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Alt 10-02-2009, 11:53   #1
simplify
letzter welterklärer
 
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kommt bald die hyperinflation?

10.02.2009, Japan) Neue Medizin zur Bekämpfung der schwächelnden Wirtschaft Japans: laut einem Plan einflussreicher Politiker der verzweifelten Regierungspartei Liberal Democratic Party (LDP) soll für die wirtschaftsankurbelnden Projekte neue Finanzierungsschätze im Wert von 50 Billionen Yen (546 Milliarden US Dollar) emittiert werden.

Diese Maßnahme erscheint nötig, da bislang die unabhängige japanische Notenbank, Bank of Japan (BoJ), mit ihrer restriktiven Geldpolitik die Regierung enttäuscht hat.

Die Politiker, unter anderen Yoshihide Suga, Stellvertretender Vorsitzender des Wahlstrategierates und ein enger Berater von Premierminister Taro Aso, wollen 30 Billionen Yen in Industrie und Infrastruktur fließen lassen, wie beispielsweise, um den Flughafen Haneda in Tokio zur doppelten Kapazität auszuweiten. Die restlichen 20 Billionen Yen wären für den Kauf von Wertpapieren und Immobilien durch die Regierung vorgesehen.

„Wir stehen vor einer Hyperdeflation, also brauchen wir eine Politik, die eine Hyperinflation schafft. Wir müssen etwas unternehmen, um die Glaubwürdigkeit der Notenbank und der Regierung zu unterminieren. Ohne dem werden wir nicht imstande sein, den weiteren Anstieg des Yen zu verhindern“, so Koutaro Tamura, ein Mitglied des Diet-Oberhauses, der die Gruppe leiten wird.

Manche Kritiker verweisen darauf, dass dieses monetäre Vorhaben eine Inflationswelle verursachen könnte, die wiederum der Glaubwürdigkeit der Zentralbank schaden würde, selbst wenn diese für das Gelddrucken nicht verantwortlich wäre. Andere sind der Meinung, es wäre viel einfacher, denselben Effekt zu erzielen, wenn die BoJ mehr Staatsanleihen kaufen würde.
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