Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 23-04-2008, 08:49   #7
OMI
Gründungsmitglied
 
Benutzerbild von OMI
 
Registriert seit: Sep 2000
Ort: Bayern
Beiträge: 82.747
23.04.08 08:32
ROUNDUP: RWE kappt Prognose - Erlös aus US-Börsengang hinter Erwartung

ESSEN (dpa-AFX) - Der Versorger RWE kann seine US-Wassertochter American Water nur mit einem Abschlag an der New Yorker Börse platzieren. Dies führe im Konzern zu einer Ergebnisbelastung von bis zu 0,6 Milliarden Euro, teilte die Gesellschaft am Mittwoch in Essen mit. Die Prognose für das laufende Jahr sei daher nicht mehr zu halten. Statt eines Zuwachses von mehr als zehn Prozent beim Überschuss rechnet der Stromkonzern nun mit einem Gewinn, der leicht unter dem Vorjahreswert von 2,7 Milliarden Euro liegt. Die RWE-Aktie geriet vorbörslich unter Druck.

Aus dem Verkauf von 36 Prozent des US-Wasserversorgers fließen RWE 1,2 Milliarden US-Dollar (0,8 Mrd Euro) zu. Ursprünglich hatte die Gesellschaft allerdings mit einem Erlös in Höhe von rund 2 Milliarden Dollar gerechnet. 'Wir haben nach den Gesprächen mit Investoren festgestellt, dass der Markt etwa 36 Prozent der American-Water-Aktien zu einem Preis von 21,50 US-Dollar aufnehmen kann', begründete eine Sprecherin die geringeren Einnahmen. Ursprünglich hatte der Konzern einen Preis von 24 bis 26 Dollar angepeilt.

PROGNOSE

Die Reduzierung der Gewinnprognose kommt überraschend. Auf der Hauptversammlung am vergangenen Donnerstag hatte Vorstandschef Jürgen Großmann die Erwartung für das laufende Geschäftsjahr noch bestätigt. Dabei hatte er betont, dass sich das Umfeld für den Börsengang von American Water 'etwas verbessert' habe.

RWE will sich nach Möglichkeit im Jahresverlauf von weiteren Aktien der US-Wassertochter trennen. Geplant sei weiterhin, die Mehrheit an dem Unternehmen bis Ende 2008 an der Börse zu platzieren, hieß es. Dies hänge aber unter anderem vom Marktumfeld ab. Die Erstnotiz des Wasserversorgers an der Wall Street ist für diesen Mittwoch geplant.

RWE hatte bereits im vergangenen November den Börsengang seiner US-Tochter wegen des schwachen Kapitalmarkts auf dieses Jahr verschoben. Mit dem Verkauf von American Water will der Konzern die Fokussierung auf das Kerngeschäft abschließen. Zuvor hatte sich RWE bereits von Thames Water getrennt./mur/tw

Quelle: dpa-AFX
__________________
Schöne Grüße
OMI
OMI ist offline   Mit Zitat antworten