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Alt 28-03-2005, 22:17   #31
Starlight
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Schumi nimmt die Herausforderung an

28.03.2005


Michael Schumacher blickt der Renn-Premiere des Ferrari F2005 beim Grand Prix von Bahrain bereits mit "viel Spannung" entgegen - bei seinen Konkurrenten löst der neue Rennwagen allerdings nicht das große Fürchten aus.


Nach dem schlechtesten Saisonstart seiner Karriere mit lediglich zwei Zählern weiß Schumacher, dass es auch in der Wüste von Bahrain "mit Sicherheit" kein einfaches Rennen wird. "Aber Rennen sind selten einfach. Ich nehme die Herausforderung gerne an", sagte der siebenmalige Formel-1-Weltmeister auf seiner Homepage vor der Abreise aus Maranello.

"Ferrari soll den F2005 ruhig bringen. Wir haben vor denen keine Angst", stellte Renault-Teamchef Flavio Briatore in einem Interview mit der Bild am Sonntag klar. Nachdem seine Fahrer Giancarlo Fisichella (Italien) in Australien und WM-Spitzenreiter Fernando Alonso (Spanien) in Malaysia Siege eingefahren haben, ist Briatore sicher: "Wir werden in Bahrain auch wieder deutlich schneller sein."



Michael Schumachers Bruder Ralf, der im Toyota immer besser in Fahrt und nach den beiden Auftaktläufen auf vier Punkte kommt, traut dem neuen roten Renner ebenfalls nicht allzu viel zu. Ferrari hätte handeln müssen. "Aber ein Allheimmittel wird das neue Auto bestimmt nicht", meinte der 29-Jährige, dem sein Bruder sogar "ein bisschen Leid tut. Er ist der Falsche, was Vorwürfe angeht".

Um die Negativserie beim Wüstenrennen zu beenden, hatte Michael Schumacher den neuen Wagen und die Reifen getestet. Wie schon in Malaysia erwartet das Fahrerfeld, in dem möglicherweise McLaren-Mercedes-Pilot Juan-Pablo Montoya (Kolumbien) nach einer beim Tennis erlittenen Schulterverletzung fehlen wird, ein körperlicher Kraftakt angesichts heißer Temperaturen. Hinzu kommt der feine Wüstenstaub, der den Wagen und Pneus zu schaffen macht. "Nach der Premiere vom vergangenen Jahr wissen wir alle, was uns dort erwartet", meinte Schumacher, der 2004 das Rennen gewonnen hatte.

Angesichts der noch ausstehenden 16 Rennen gab sich der 36-jährige Kerpener weiter gelassen. Es werde noch sehr viel passieren, glaubt er. "Dass die Dinge sich sehr schnell ändern können, erleben wir ja gerade - und ebenso, dass man mit vernünftiger Arbeit voran kommt. Deshalb arbeiten wir nun konzentriert weiter", betonte Schumacher.

Dass der WM-Champion der Fahrer bleibe, den es weiter zu schlagen gelte, stellte Renault-Teamchef trotz Schumis schwachen Auftakts klar. Schumacher sei derzeit allerdings abhängig von seinem Ferrari. "Der ist momentan eben nicht stark genug, um uns zu schlagen", meinte der Italiener. Im Psycho-Duell mit dem Titelverteidiger gab er seinen Fahrern mit auf den Weg: "Geht Schumacher fortwährend auf die Nerven. Unter Druck ist er verwundbar."

sportal.de


WM-Punktestand 2005


1 F. Alonso (ESP) 16
2 G. Fisichella (ITA) 10
3 R. Barrichello (BRA) 8
J. Trulli (ITA) 8
D. Coulthard (SCO) 8
J. Montoya (COL) 8
7 N. Heidfeld (GER) 6
8 M. Webber (AUS) 4
R. Schumacher (GER) 4
10 C. Klien (AUT) 3
11 M. Schumacher (GER) 2
12 K. Raeikkoenen (FIN) 1
13 J. Button (GBR) 0
T. Sato (JAP) 0
J. Villeneuve (CAN) 0
F. Massa (BRA) 0
N. Karthikeyan (IND) 0
T. Monteiro (POR) 0
C. Albers (NED) 0
P. Friesacher (AUT) 0
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