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Alt 16-02-2003, 13:05   #37
saida
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Carl Zeiss Meditec: Langfristig kaufen (EuramS)

Carl Zeiss Meditec konnte im ersten Quartal 2002/03 den Gewinn deutlich steigern. Der Laser-Spezialist steigerte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern im Vergleich zur Vorjahresperiode um 346 Prozent auf 5,8 Millionen Euro. Der Umsatz sprang dabei um 34 Prozent auf 62,4 Millionen Euro. Nach eigenen Angaben will Carl Zeiss Meditec im laufenden Geschäftsjahr einen Umsatz von 255 Millionen Euro erwirtschaften und so einen Gewinn vor Zinsen und Steuern von 20 Millionen Euro anpeilen. Vorstand Ulrich Krauss versicherte, dass die Ziele nach dem guten ersten Quartal auf jeden Fall erreicht wurden. Der positive Trend lässt sich auch am Auftragsbestand ablesen - er konnte um 6,8 auf 25,0 Millionen Euro gesteigert werden. Zurzeit wird das Unternehmen an der Börse gerade einmal mit dem 0,7fachen des Jahresumsatzes bewertet. Das ist günstig.Langfristig orientierte Anleger sollten an schwachen Tagen einsteigen.

Intershop: Riskant (Eurams)

Intershop schaffte wieder den Sprung in die schwarzen Zahlen. Der Entwickler von E-Commerce-Software konnte im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres wieder einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 100000 Euro verbuchen. Dennoch bedeutet dieses Ergebnis längst keine Entwarnung. Zwar stieg der Umsatz allein im vierten Quartal im Vergleich zur Vorjahresperiode um 34 Prozent auf zwölf Millionen Euro, trotzdem ist die Trendwende noch lange nicht in Sicht. Im Gesamtjahr 2002 musste Intershop einen Umsatzrückgang von 23,6 Millionen auf 45,1 Millionen Euro hinnehmen. Der Jahresfehlbetrag konnte um 80 Prozent auf 27,6 Millionen Euro reduziert werden. Und die Lage bleibt nach Einschätzung des Managements auch im laufenden Jahr schwierig. So plant der Vorstand 2003 nur mit einem Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres. Wegen des schwachen IT-Sektors ist ein Engagement zu riskant.

AIXTRON: Finger weg (Eurams)
AIXTRON baut Personal ab. Obwohl der Marktanteil im vergangenen Jahr weiter gestiegen sei, müsse das Unternehmen, das Chip-Produktionsanlagen herstellt, Kosten reduzieren, um die langfristigen Zukunftsperspektiven nicht zu gefährden, erklärte Vorstands-Chef Paul Hyland. Wie viele Stellen gestrichen werden, sagte er nicht. Die Analysten von M.M. Warburg gehen davon aus, dass bis zu 20 Prozent der 500 Mann starken Belegschaft betroffen sein könnten. Dies deutet nach Ansicht der Experten darauf hin, dass Aixtron, das an der Börse immer noch mit deutlich mehr als einem Jahresumsatz bewertet ist, auch 2003 keine Besserung erwartet, sondern weitere Umsatzeinbußen. Dass Entlassungen bisher stets vermieden wurden, spricht auch nicht für positive Überraschungen bei den Zahlen fürs vierte Quartal 2002, die am 8. März auf den Tisch kommen.Aixtron ist noch immer deutlich zu hoch bewertet. Vorerst Finger weg.


Quelle: Euro am Sonntag
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