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Alt 28-08-2005, 08:09   #96
Starlight
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Rapid wankt in Ried: Meister erreicht nach einem 0:2-Rückstand aber noch ein 2:2
Salzburg schlägt Admira im Duell der Nachzügler
Mattersburg und Sturm teilen die Punkte brüderlich



Vier Tage nach dem Einzug in die Champions League vergab der SK Rapid in der T-Mobile Bundesliga die Chance auf den Sprung an die Tabellenspitze. Der Meister musste sich am Samstag in der 8. Runde bei der SV Ried nach 0:2-Rückstand mit einem 2:2 begnügen. Red Bull Salzburg feierte gegen das noch sieglose und abgeschlagene Schlusslicht Admira einen 3:2-Sieg und schob sich auf Rang sieben vor. SV Mattersburg und Sturm Graz trennten sich im Burgenland mit einem 1:1.

Rapid stand beim Aufsteiger SV Ried nach 0:2-Rückstand bereits vor einer Niederlage, ehe sie von Lawaree (56.) und Kincl (64.) vor der zweiten Liga-Niederlage in Serie bewahrt wurden. Seo (40.) und Kuljic (48.) hatten die Rieder in Führung gebracht.

Die Oberösterreicher gaben zwar wie vor einer Woche bei der Admira eine Zwei-Tore-Führung aus der Hand, prolongierten aber ihre eindrucksvolle Heimserie. Seit 17 Bewerbsspielen oder dem 10. September des Vorjahres (0:2 gegen FC Kärnten) haben die Rieder zu Hause nicht verloren, dabei gegen den Meister erst das dritte Mal Punkte abgegeben. Die Hütteldorfer verloren hingegen wichtige Zähler auf den Lokalrivalen und Tabellenführer Austria, der am Sonntag Pasching empfängt.

Dabei begann Rapid, wie man es von der "spielstärksten Mannschaft Österreichs" (Ried-Trainer Hochhauser) erwartet hatte - mit viel Druck und Torchancen. Erst rettete Ried-Goalie Hans Peter Berger nach abgefälschtem Kincl-Schuss (7.), danach Berchtold auf der Linie für seinen bereits geschlagenen Schlussmann gegen Martinez (24.).

Rapid-Coach Josef Hickersberger hatte seiner Mannschaft in Ried "ein schwierigeres Spiel als in Moskau" (1:0 gegen Lok) prophezeit - der Meistermacher sollte Recht behalten: Nachdem ÖFB-Teamspieler Kuljic nach Gestocher einen ersten Warnschuss abgegeben hatte (31.), schlug Seo zu. Der Südkoreaner übernahm von der rechten Strafraumseite direkt, traf perfekt ins lange Kreuzeck. Kuljic vergab vor der Pause erst noch eine Topchance per Kopf, nach der Pause hatte der Torjäger mehr Glück. Europacup-Goldtorschütze Valachovic fälschte seinen Schuss unhaltbar ab. Lawaree hatte zuvor die Riesenchance auf den Anschlusstreffer vergeben.

Zehn Minuten später macht es der Belgier nach Kincl-Kopfball besser, staubte aus einem Meter ab, ehe der Tscheche selbst per Kopf einen Stellungsfehler der Rieder Abwehr zum Ausgleich nutzte. Beiden Toren war ein Corner von rechts vorangegangen. Zwar vergaben Sulimani (71.) und Dabac (74.) die größten Chancen auf eine neuerliche Rieder Führung, Hickersberger muss aber weiter auf seinen ersten vollen Erfolg als Rapid-Trainer in Ried warten. Auch, weil Kincl den Matchball vergab (80.).



Salzburg siegt im Duell der Sorgenkinder
Red Bull Salzburg sammelt zu Hause weiter kräftig Punkte. Die Mannschaft von Kurt Jara hat gegen Nordea Admira dank einer starken zweiten Spielhälfte mit einem 3:2 (1:1) den dritten Sieg im vierten Heimspiel gefeiert.

Salzburg-Trainer Kurt Jara ließ zunächst Kirchler und Mayrleb auf der Bank, Torhüter Manninger kam nach langer Verletzungspause zu seinem Pflichtspiel-Debüt bei seinem neuen Klub. Schon nach vier Minuten stand der Team-Torhüter auch gleich im Mittelpunkt. Manninger brachte im Strafraum Saglic zu Fall, Bjelica verwertete den Elfmeter sicher zur überraschenden Führung des Tabellenletzten (4.).

Die "Roten Bullen" schienen davon ein bisschen geschockt, Schopp und Co. benötigten einige Anlaufzeit, um den Rhythmus zu finden. Nach 27 Minuten durften die Fans im neuerlich toll besetzten EM-Stadion aber den verdienten Ausgleich bejubeln, als Kapitän Schopp einen Pichorner-Freistoß per Kopf zum 1:1 verlängerte.

Aus der Pause kamen die Salzburger mit viel mehr Elan und dominierten nicht zuletzt dank der eingewechselten (Ex-)Teamspieler Kirchler und Mayrleb die Partie vollends. Lediglich ein Admira-Torhüter Mandl in Hochform bewahrte die Gäste da vor einem Debakel. Bei Treffern von Zickler (60.), der nach idealem Mayrleb-Pass traf, und Kirchler (66.) nach super Kombination über Zickler, Mayrleb und Mair war aber auch er ohne Chance.

Wenig später musste Kirchler angeschlagen vom Platz, gegen zehn Mann (Austauschkontingent schon erschöpft) gelang Akoto nach Manninger-Fehler in der Schlussminute noch der Anschlusstreffer.



Gerechte Punkteteilung
Die Partie SV Mattersburg gegen Sturm Graz hat mit einem gerechten 1:1-(1:0)-Remis geendet. Naumoski hatte die Burgenländer, die zuletzt drei Siege in Folge eingefahren hatten, in der 31. Minute in Führung gebracht. Mujiri gelang in der 67. Minute der Ausgleich für die Steirer, die nach zwei Niederlagen en suite wieder punkteten, aber seit sechs Spielen sieglos sind.

(apa/red)
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