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Alt 24-04-2009, 07:16   #3
Starlight
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MORNING BRIEFING - Märkte (USA/Asien)

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+++++ TAGESTHEMA +++++




Die zunehmende Arbeitslosigkeit hat dem US-Kreditkartenunternehmen American Express einen deutlichen Gewinnrückgang beschert. Das Nettoergebnis sank im ersten Quartal auf 437 Mio USD oder 0,31 USD je Aktie, wie das New Yorker Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Ein Jahr zuvor lag das Nettoergebnis noch bei 991 Mio USD oder 0,85 USD je Aktie. Der Nettoumsatz sank im Berichtszeitraum um 18% auf 5,9 Mrd USD. Von Thomson Reuters befragte Analysten hatten ein Nettoergebnis von 0,12 USD je Aktie bei einem Umsatz von 6,45 Mrd USD erwartet. Das Ergebnis aus dem laufenden Geschäft fiel auf 0,32 USD je Aktie von zuvor 0,89 USD je Anteilsschein, so AmEx weiter.




+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++




In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen (Prognose Gewinn/Aktie in USD in Klammern):

13:00 Ford Motor Co, Ergebnis 1Q (PROGNOSE: -1,24)

13:30 3M Co, Ergebnis 1Q (PROGNOSE: 0,86)


Außerdem im Laufe des Tages zu erwarten:
- US/Schlumberger Ltd, Ergebnis 1Q (PROGNOSE: 0,73), Houston



+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++


- US
14:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter März
PROGNOSE: -1,5% gg Vm
zuvor: +3,5% gg Vm

16:00 Neubauverkäufe März
PROGNOSE: 0,0% gg Vm
zuvor: +4,7% gg Vm



+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++




LEISTUNGSBILANZ CHINA

Der Überschuss stieg 2008 auf 426,1 Mrd USD von 371,8 Mrd USD im Vorjahr.




KONJUNKTUR JAPAN

Die aggregierte Produktion im Dienstleistungssektor und verarbeitenden Gewerbe (inklusive Bau und Primärindustrien) )ist im Februar zum Vormonat um 2,0% gesunken. Im Januar war der Index um 1,7% gesunken.




SÜDKOREAS WIRTSCHAFTSWACHSTUM

betrug im ersten Quartal 0,1% zum Vorquartal, nachdem das BIP im Schlussquartal 2008 um 5,1% eingebrochen war. Die Konsensprognose von Volkswirten wurde damit bestätigt.




IWF

Direktor Strauss-Kahn hat vor einer Überbewertung der zum Teil positiven Signale in der Weltwirtschaft gewarnt.




THAILAND

Die Regierung hat den über Bangkok und fünf angrenzende Provinzen verhängten Ausnahmezustand aufgehoben.




MICROSOFT

Angesichts der Rezession fielen die Quartalseinnahmen um 5,6% auf 13,65 Mrd USD, das Nettoergebnis ging um 32% auf 4 Mrd USD zurück. Je Aktie verdiente der Konzern 0,33 (0,47) USD. Im Ergebnis enthalten waren Sonderaufwendungen je Aktie von 0,06 USD.




AMAZON

hat im ersten Quartal das Nettoergebnis um 24% auf 177 Mio USD oder 0,41 USD je Aktie gesteigert. Die Erlöse stiegen um 18% auf 4,89 Mrd USD. Analysten hatten mit einem Gewinn je Aktie von 0,31 USD und einem Umsatz von 4,76 Mrd USD gerechnet.




GENERAL MOTORS

schließt 13 Werke in Nordamerika jeweils "für mehrere Wochen". Dadurch sollen 190.000 Autos weniger gebaut werden. Ziel sei, "die Produktion mit der gegenwärtigen Nachfrage in Einklang zu bringen", teilte GM mit.

Fiat hat bislang noch kein industrielles Konzept für die GM-Tochter Opel vorgelegt, ebenso wenig wie andere Interessenten, sagte Bundeswirtschaftsminister zu Guttenberg am Donnerstag im ZDF.




+++++ MÄRKTE AKTUELL (7.44 Uhr) +++++




INDIZES


INDEX zuletzt +/- %
S&P-500-Future 843 -0,7
Nasdaq-Future 1.338 -0,3
Nikkei-225 8.747 -1,1
Hang-Seng-Index 15.148 -0,4
Straits-Times-Index 2.844 -0,8



DEVISEN


DEVISEN zuletzt +/- % (ggü 0.00 Uhr)
EUR/USD 1,3178 0,3%
EUR/JPY 127,8582 -0,6%
EUR/CHF 1,5126 0,0%
USD/JPY 97,0860 -0,9%
USD/CHF 1,1481 -0,3%
GBP/USD 1,4674 -0,2%
EUR/GBP 0,8980 0,6%



ÖLPREIS (NYMEX LIGHT SWEET)


aktuell Vortag New York
USD 49,23 49,62

Der Ölpreis hat Kurs auf die Marke von 50 USD je Barrel genommen. Im Verlauf stieg der führende Juni-Kontrakt der Sorte Light, Sweet Crude bis auf 49,92 USD. Der Kontrakt verbesserte sich schließlich um 1,6% bzw 0,77 USD auf 49,62 USD je Barrel. Das Tagestief lag bei 48,37 USD. Zur Begründung wurde auf den schwachen Dollar verwiesen. Damit zeigte sich der Ölpreis bereits den dritten Tag in Folge mit einem Plus.




AKTIEN TOKIO (VERLAUF)

Leicht - Ein Analyst sagt, dass die Schwäche hauptsächlich von Gewinnmitnahmen verursacht werde nachdem der Markt gestern einen Aufwärtsschub erhalten habe. Ein anderer Marktteilnehmer ergänzt, dass viele Anleger wegen den für den weiteren Tagesverlauf angekündigten Ergebnissen von Nomura, den US-Bankenstresstests und den Entwicklungen bei Chrysler vorsichtig seien. Zu den Verlierern gehören Telekommunikations- und Stahltitel. KDDI sinken um 4,7%, NTT DoCoMo um 2,2% und JFE um 3,3%.




AKTIEN HONGKONG (MITTAGS)

Etwas leichter. Der HSI ist im bisherigen Verlauf zwischen dem positiven und dem negativen Terrain geschwankt. Bei der Stimmung der Anleger herrsche keine eindeutige Tendenz vor, heißt es. Nach Veröffentlichung der Quartalsergebnisse steigen China Life um 0,4%. PetroChina verlieren dagegen 0,9% HKD nachdem J.P. Morgan die Aktie herabgestuft hat.




AKTIEN SINGAPUR (MITTAGS)

Leichter - Zurückhaltung vor erwarteten ersten Ergebnissen der Stresstests der US-Banken dominiert am Freitag zur Handelsmitte das Geschehen an der Börse in Singapur. Schnäppchenkäufe gebe es vereinzelt bei den Nebenwerten, deren Subindizes sämtlich im Plus lägen, so Händler. Auf der Verliererseite stehen insbesondere Papiere aus zyklischen Branchen wie Anlagenbau und Immobilien. CapitaLand verlieren nach dem Ausweis als schwach bezeichneter Erstquartalszahlen 3%.




+++++ RÜCKBLICK US-MÄRKTE +++++




US-NACHBÖRSE

Die Aktien von Microsoft, Amazon und American Express haben am Donnerstag im nachbörslichen US-Handel mit Zuwächsen auf die Quartalsergebnisse reagiert, die die Unternehmen nach der Schlussglocke des regulären Handels veröffentlicht hatten. Microsoft schlossen auf nasdaq.com 3% höher. Amazon gewannen 2,6% und American Express 6,6%.




NYSE-ECKDATEN

Vortag
Umsatz (Aktien) 1,56 Mrd 1,77 Mrd
Gewinner 1.798
Verlierer 1.120
Unverändert 98


INDIZES

DJIA 7.957 +0,9%
S&P-500 852 +1,0%
Nasdaq-Comp 1.652 +0,4%
Nasdaq-100 1.344 +0,7%%

Fester Mit einem Schlussspurt haben die Kurse an Wall Street am Donnerstag eine volatile Sitzung beendet. Zunächst war das Sentiment durch schwächer als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten belastet worden. In der Folge erholten sich die Aktienkurse zwar von ihren Tagestiefs, pendelten aber zwischen positivem und negativem Terrain, so ein Händler. In der letzten halben Stunde kam es dann zu einem deutlichen Anziehen der Kurse und der Dow-Jones-Index stieg bis auf sein Tageshoch bei 7.979 Punkten. Es sei ein "Wettkampf zwischen Bullen und Bären gewesen". Während die Bullen der Ansicht sind, dass die jüngste Stärke des Marktes ein Zeichen für eine konjunkturelle Wende sei, deuten die jüngsten Daten zur US-Konjunktur nach Ansicht der Bären auf eine erneute Verschlechterung hin. Die schwachen Daten vom US-Immobilienmarkt hatten die Kurse zwischenzeitlich auch etwas belastet. Am Berichtstag sorgten zudem eine ganze Reihe von Unternehmensergebnissen für Bewegung. Apple erhöhten sich um 3,2%. Der starke Absatz von "iPods" und "iPhones" hat dem Unternehmen ein Gewinnwachstum von 15% im zweiten Quartal 2008/09 beschert. Damit stemmte sich Apple gegen die Rezession und übertraf die Markterwartungen.




TREASURYS

Änderung Rendite
10-Jährige 98-14/32 +8/32 2,93%
30-Jährige 94-18/32 +16/32 3,81%

Fester - Nach anfänglichen Abgaben haben sich die US-Anleihen am Donnerstag im späten Handel mit einer festeren Tendenz gezeigt. Die Sitzung sei sehr aber insgesamt recht volatil verlaufen, hieß es auch mit Blick auf die Entwicklung an Wall Street. Dort seien die Kurse mehrmals zwischen positivem und negativem Terrain gependelt. Der Markt warte bereits auf die Bekanntgabe der Kriterien für den Stresstest der US-Banken durch die Federal Reserve am Freitag. Sorgen um ein steigendes Angebot bei Staats- und Unternehmensanleihen hätten das Sentiment dagegen weiter leicht belastet. Gestützt habe aber die erfreulich verlaufene Auktion fünfjähriger, an den Inflationsindex gebundener US-Notes durch das US-Schatzamt das Sentiment. Die am Berichtstag veröffentlichten US-Konjunkturdaten waren nach Aussage von Händlern zudem eher "Anleihe-freundlich".

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Quelle: Dow Jones Newswires/FAZ.NET

April 24, 2009 01:48 ET (05:48 GMT)
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