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Alt 19-10-2004, 10:36   #14
Börsengeflüster
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Kommentar von Börsengeflüster.
Ein riesen Spiel, mit viel Herzblut der Frankfurter Eintracht. Leider wurde das Spiel durch ein unbrechtigten Elfmeter frühzeitig entschieden. 1860 hatte sehr viel Glück, aber anhand von dem was ich von der Eintracht sah habe ich um diese Mannschaft keine Zukunftssorgen. Das war Fussball zum Verlieben!!
Im Gegensatz zu Dortmund, Bayern, Hamburg, Berlin, Kaiserslautern habe ich hier Fussball gesehen und kein Gegurke!!!
Weiter so Eintracht!!



Eintracht unterliegt 1860 München knapp Mit 1:2 (0:2) unterlag unsere Eintracht vor 25.000 Besuchern dem TSV 1860 München. Kurz nach Beginn und mit dem Pausenpfiff fielen bereits in der ersten Hälfte die Gegentreffer. van Lent konnte eingangs der zweiten Halbzeit verkürzen, doch trotz zwischenzeitlicher Überzahl und zahlreicher hochkarätiger Möglichkeiten wollte den Hessen der Ausgleich nicht mehr gelingen.

Die Eintracht begann gegenüber dem Spiel in Essen auf drei Positionen verändert: Lenze spielte für den verletzten Lexa, Ochs ersetzte Wiedener und für Chris kam Schur ins Team. Zu Beginn zeigten die Adlerträger mittlerweile bereits gewohnte Schwächen in der Verteidigung. So kamen die Gäste mit der zweiten Chance bereits in der 4. Minute zum ersten Treffer. Reinhard kam auf links in Bedrängnis und erhielt Hilfe von innen durch Keller. Dessen Gegenspieler Kolomaznik stand folglich frei, wurde angespielt und nutzte den Raum, um den Ball im kurzen Eck unterzubringen.

Nur wenige Gelegenheiten konnte sich die Eintracht im ersten Durchgang erspielen. Die Löwen spielten Pressing und machten so einen geordneten Spielaufbau häufig bereits im Ansatz zunichte. Außer Einzelaktionen und zufällig gefährlichen Szenen, wie als Keeper Hofmann beim Befreiungsschlag van Lent anschoss ergab sich nicht viel zwingendes. Immerhin tauchte Köhler einmal frei vor Hofmann auf, der aber glänzend reagierte. Dann in der 45. Minute Ecke für München. Der Ball kam im Strafraum herunter, van Lent rutschte aus und fiel auf den Ball. Der Schiedrichter pfiff Elfmeter und Lehmann verwandelte zum 0:2-Pausenstand. Unter wütenden Protesten und Pfiffen der Fans ging es in die Kabine.

Mit Markus Beierle, der kampf- und spielstark beste Offensivkraft der Gastgeber wurde, begann die Eintracht die zweite Hälfte offensiver. Köhler rückte auf links, wo Weissenberger Platz machte. Nach einer kurz ausgeführten Ecke flankte Lenze in der 56. Minute genau auf den Kopf von van Lent. Dieser ließ Hofmann mit seinem Kopfball ins Eck keine Chance. Kurz darauf sah Tyce die gelb-rote Karte wegen wiederholten Foulspiels. Die Eintracht berannte nun das gegnerische Tor in Überzahl. Lenze wäre es fast gelungen, einen Eckball direkt zu verwandeln. Beierle hatte Pech mit einer tollen Direktabnahme aus 20 Metern. Friedhelm Funkel brachte mit Cha und Frommer noch weitere Offensivkräfte. In der Schlussphase gab es noch hochkarätige Chancen für Meier, Cha und Beierle.

Unerfreulicher Schlusspunkt des Spiels war dann die Hinausstellung von Torben Hoffmann. Dem vorausgegangen war ein normaler Zweikampf an der Eckfahne. Plötzlich fiel der Gegenspieler von Hoffmann und hielt sich das Gesicht. Der Schiedrichter, der Hoffmann zuvor schon mit gelb verwarnt hatte, zeigte die rote Karte und schickte den besten Defensivakteur der Hessen, der Mannschaft und Fans gegen seinen Ex-Club immer wieder angetrieben hatte, vom Feld. Seine Kollegen in der Abwehrkette erreichten alle nicht seine Form, insbesondere Keller agierte im Spielaufbau unglücklich. Die gute Nachricht: in den nächsten 11 Tagen hat die Eintracht nun in 3 Spielen Gelegenheit, die heute verlorenen Punkte zurückzuholen.
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Zitat:
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Die Börse ist keine Wissenschaft, sondern eine Kunst.

André Kostolany


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