Studenten-Unruhen in Bangladesch
In mehreren Städten in Bangladesch haben sich Studenten Straßenschlachten mit Sicherheitskräften geliefert. Sie fordern die Regierung auf, zur Demokratie zurückzukehren.
Gewaltsame Ausschreitungen an Universitäten in Bangladesch setzen die Regierung unter Druck. Bei Zusammenstößen mit Sicherheitskräften seien seit Montag mindestens hundert Studenten verletzt worden, berichtete am Dienstag die britische BBC. Zu Unruhen sei es an drei Hochschulen in der Hauptstadt Dhaka sowie in Tschittagong im Süden und Kuschtia im Westen des Landes gekommen.
Die Demonstranten forderten die Regierung auf, zur Demokratie zurückzukehren. Die vom Militär gestützten Machthaber, die seit sechs Monaten im Amt sind, hatten die Wiederherstellung demokratischer Strukturen bis Ende kommenden Jahres zugesagt.
Zu den schwersten Zusammenstößen kam es laut BBC an der Dhaka University, wo Studenten Steine schleuderten und Feuer auf dem Campus legten. Sie fordern, dass sich die Armee bis zum morgigen Mittwoch vom Gelände der Hochschule zurückzieht.
Die Sicherheitskräfte gingen mit Tränengas und Schlagstöcken gegen die Protestierenden vor. Allein am Dienstag gab es an der Dhaka University mindestens 15 Verletzte. Zudem wurden Dutzende Fahrzeuge angezündet.
Die Regierung hat unterdessen angekündigt, die Unruhestifter zu bestrafen. Möglicherweise werden sie von den Universitäten verwiesen. Politische Beobachter sehen die Auseinandersetzungen als die bislang größte Konfrontation mit den neuen Machthabern, deren Rückhalt in der Bevölkerung immer weiter abnimmt. (nz)
Quelle:Netzeitung
__________________
"Mittagessen? Nur Flaschen essen zu Mittag!"
|