Rasender Mob auf Volksfest
Nach einer beispiellosen Hetzjagd auf indische Volksfestbesucher in einer sächsischen Kleinstadt ist das Entsetzen in Deutschland groß. Während Zeugen von Nazi-Parolen und Schaulustigen berichten, die das Geschehen tatenlos verfolgten oder sich schließlich sogar daran beteiligten, und von einem "kleinen Volksaufstand" sprechen, herrscht beim Bürgermeister reflexartige Abwehrstimmung: Die Täter - etwa 50 Jugendliche - müssen aus den Nachbarorten gekommen sein, glaubt er und lässt damit aufhorchen, dass die Polizei vorgewarnt gewesen sein soll.
Um Schadensbegrenzung bemüht ist der Bürgermeister der mit einem Schlag bekannt gewordenen Kleinstadt. Gotthard Deuse (FDP) will die Schuldigen nicht unter den Stadtbewohnern ausmachen.
Vielmehr sei schon im Vorfeld des Stadtfests "angedeutet" worden, dass es Probleme geben könnte, sagte er dem Fernsehsender N24. "Ich habe das auch der Polizei rechtzeitig mitgeteilt. Die waren informiert, und ich denke, sie haben dann diese Sache auch ordnungsgemäß bearbeitet." (orf.at)
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