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WAHL-ZDF-Politbarometer - Schröder verliert Punkte an Stoiber
Berlin, 26. Apr (Reuters) - Nach der Niederlage der SPD in Sachsen-Anhalt ist der Vorsprung von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) vor Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber (CSU) nach einer Umfrage des ZDF-"Politbarometers" deutlich geschrumpft.
47 Prozent der Befragten und damit drei Prozent weniger als vor zwei Wochen hätten sich für Schröder als künftigen Kanzler ausgesprochen, heißt es in der am Freitag veröffentlichten repräsentativen Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen. 42 Prozent würden nach der Bundestagswahl im September lieber von Stoiber regiert werden, ein Zuwachs von zwei Prozentpunkten.
Unverändert blieben die Parteienwertungen bei der Sonntagsfrage: Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, würden 36 Prozent der Befragten SPD wählen, 41 Prozent die Union. Die Grünen bekämen sechs Prozent der Stimmen, die FDP acht Prozent und die PDS fünf Prozent. Damit gäbe es weiter eine knappe Mehrheit für eine christ-liberale Koalition. Dies entspricht den Erwartungen der Befragten: 52 Prozent erwarten derzeit, dass die Opposition als Gewinner aus der Bundestagswahl hervorgeht. 31 Prozent sehen die rot-grüne Regierungskoalition als Sieger.
Bei der Frage nach der politischen Stimmung, in der taktische Erwägungen eine geringere Rolle spielen, sank die SPD von 36 Prozent auf 33 Prozent. Die Union legte von 44 auf 45 Prozent zu. Die FDP verbesserte sich von sieben auf zehn Prozent. Die Grünen blieben bei sieben Prozent, die PDS bei vier Prozent.
Auf Platz Eins der Liste der zehn wichtigsten Politiker in Deutschland blieb Außenminister und Grünen-Spitzenkandidat Joschka Fischer vor Schröder, dessen Werte auch in dieser Listenwertung sanken. Stoiber folgt auf Platz Fünf hinter CDU-Chefin Angela Merkel und Bundesinnenminister Otto Schily (SPD).
Befragt wurden 1287 Personen in der Zeit zwischen dem 22. und dem 25. April.
quelle: technical-investor.de
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Wahlkampf Bundestagswahl 2002
