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Alt 24-12-2011, 13:13   #1
Börsengeflüster
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Dt. Telekom, oder, hat das Methode?

Spuk, Zufall, oder Methode?

Das Angebot war verlockend! Am 12.07.2011 wechselte wir von der Dt. Telekom zu 1&1.
25% günstiger telefonieren incl. Internetflatrate, daß lasse ich mir gefallen, so dachte ich. Es sollte bis zum heutigen Tag ein nicht endendes Drama werden.

Zunächst fing auch alles gut an, es gab soweit keinerlei Probleme. Nur mein FAX- Gerät wollte sich nicht installieren lassen, aber dieses Problem habe nicht nur ich, wie ich später feststellen konnte, ein Handwerker der Dt. Telekom gestand, selber bei einem Familienmitglied, dies nicht sofort in die Reihe bekommen zu haben.

Nach einigen Wochen Zufriedenheit bemerkte ich an meiner Fritzbox, dass das Licht "Power/DSL" ständig blinkte. Zwischenzeitlich war dieses Licht auch mal wieder für längere Zeit stabil, um anschliessend wieder blinkend fortzufahren.
Es war eine Störung, ich bemerkte dies im Internet, als sich die Seiten nicht mehr aufbauten und beim telefonieren mein Gespräch unbeendet abrupt stoppte.
Ich rief also per Handy (mein Telefon ging ja nur sehr zeitweise) die Störungsstelle der 1&1 an. Bis ich nach langem Warten in der Warteschleife endlich den richtigen Gesprächspartner an der Leitung hatte dauerte und einige Euro gingen hierbei ins Land.
Sie versprachen mir eine Überprüfung, gingen mit mir alle Möglichkeiten eines Fehlers meinerseits durch und holten sich noch die Erlaubniss, auf meinen Router zugreifen zu dürfen.
Am nächsten Tag blinkte es nicht mehr. Sie riefen mich an und fragten ob jetzt alles in Ordnung sei, sie könnten keine Störung mehr feststellen. So war es denn auch, für einge Zeit zumindest.

Wenige Wochen später erneut dieses Blinken. Ich rief wieder die Störung mit dem Handy an und sie gaben mir nun einen Termin mit einem Handwerker der Dt. Telekom, ich sollte am nächsten Tag zwischen 14 und 20 Uhr zu Hause sein. Ich nahm den Termin an und freute mich schon, dass der Fehler jetzt wohl endlich behoben wird.
Der Mann der Telekom kam denn auch, überprüfte die Leitung und hatte wohl einen kleinen Fehler am Eingang zu meiner Wohnung entdeckt, setzte hier eine kleine neue "T-Stück-Verbindung" ein (diese soll nicht ganz die Richtige gewesen sein, hab ich mir aber von einem Fachmann machen lassen!) und siehe da und staune, es funktionierte.
Das muss wohl der Fehler gewesen sein, freute ich mich.

Denkste, es vergingen wieder einige Wochen der Zufriedenheit und das Blinken begann von Neuem. Ich rief erneut die Störungsstelle von 1&1 per Handy an und wieder gingen einige Euro ins Land, hauptsächlich auch durch die Warteschleife.
Ich bekam erneut einen Termin für einen Handwerker der Dt. Telekom. Ich sollte also 2 Tage später wieder von 8 bis 14 Uhr zu Hause sein (meine Anmerkung: ich habe ja sonst nichts Besseres zu tun), der Hanwerker würde in dieser Zeit kommen. Das funktionierte dann auch.
Er nahm Messungen an meiner Eingangsdose ins Haus vor und stellte eine kathastrophale Verbindung fest. Das ich überhaupt noch zwischenzeitlich im Internet online sein konnte, wäre ein Wunder.
Er wollte eine Reset an einem "Port" der Telekom machen, dass könnte den Fehler evtl. beseitigen. Der Handwerker zog von dannen und siehe da und staune, das Blinken war nach einiger Zeit verschwunden. Er rief mich noch an und fragte, "ob der Fehler behoben sei" , ich konnte dies zu meiner Freude bejahen.

Wieder vergingen einige Wochen und das Blinken an meinem Router setzte, (immer mal zwischendurch für einige Minuten unterbrochen mit gutem Empfang), erneut ein.
Wieder das gleiche Spiel, Störungsstelle angerufen, Geld durch Handytelefonie verloren, Handwerker bestellt.
Wieder sollte ich einen halben Tag zu Hause sein, wenn der Telekomhandwerker kam.

Er liess ein wenig auf sich warten und ich bemerkte während der Wartezeit plötzlich, dass das Blinken verschwunden war. Prima dachte ich mir noch, der wird jetzt keinen Fehler finden und mir erklären, ich hätte wohl geträumt.
Dem war zum Glück nicht so. Er kam zu mir ins Haus, überprüfte nochmals die Leitung und erklärte mir, dass ein Kabel im Schalthaus lose gewesen wäre, das hätte er nun fest angelötet, das lose Kabel wäre meines gewesen. Naja, wenn es denn so ist, hauptsächlich es funktioniert jetzt, sagte ich.

Sie können sich denken, dass dem nicht so war. Einige Wochen später erneut das Blinken, immer wieder unterbrochen von konstanter Leitung und gutem Empfang.
Wieder kam der Handwerker der Dt. Telekom und 2 Stunden bevor dieser kam war die Leitung wieder in Ordnung. Der Handwerker kam und stellte keinen Fehler bei mir fest, er könne jetzt nicht stundenlang hier sitzen und auf ein erneutes Blinken warten, es scheint ja jetzt in Ordnung zu sein.
Dies war vor 2 Wochen. Die Störung trat auch gleich wieder 3 Tage später auf. Ich rief die Störungsstelle erneut an, der Handwerker sollte zwischen 14 und 20 Uhr gestern am 23.12.2011 bei mir erscheinen. Er kam erst gar nicht und rief mich um 15 Uhr an, der Fehler sei behoben, sie haben einen Portreset gemacht. Das Blinken war auch bis heute früh am Heiligabend weg.
Nun ist es wieder soweit, es blinkt, unterbrochen von einigen Minuten Empfang.


Ich sage nur, jetzt reichts. Ich werde Schadensersatz bei 1&1 anfordern und eine Frist zur Behebung der Störung von 4 Wochen setzen. Sollte dies nicht geschehen muss ich den Anbieter wechseln, aber ob ich zur Telekom gehen sollte?
Ich frage mich- hat das Ganze nicht Methode, will da jemand dass ich wieder zur Telekom zurückgehe? Beantworten kann ich diese Frage nicht.
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Zitat:
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Die Börse ist keine Wissenschaft, sondern eine Kunst.

André Kostolany


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Geändert von Börsengeflüster (24-12-2011 um 13:45 Uhr)
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Alt 25-12-2011, 22:02   #2
Tester32
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Hallo BG,

ich bin überzeugt, dass es bei der DTAG Methode ist. Ich hatte einen DSL-Vertrag mit Alice (Tochter der Telefonica). Die Leitung hat Telefonica bei der DTAG gemietet. Einen Defekt konnten die Telekom-Techniker trotz 8 Terminen nicht beheben. Wobei sie ehrlich gesagt, nur 3 Mal da waren und davon nur einmal am Termin-Tag.

Die Telefonica gestand mir hinter vorgehaltenen Hand, dass die Telekom-Techniker für jede Anfahrt 100 Euro von der Telefonica bekommen, sprich die Telekom hatte 300 Euro verdient, ohne sich auch nur zu bemühen, einen der Temine einzuhalten. Und die Termine waren nicht minutengenau, es ging jedesmal um einen halben Tag! Man muß schon viel Willen ansetzen, um 7 Mal von 8 Terminen es nicht schaffen, innerhalb der 4 vereinbarten Stunden vorbeizukommen.

In der aktuellen Gemeindezeitung stand, dass die benachbarte Gemeinde (Einzugsgebiet von München, ca. 35-40 Min zum Stadzentrum) nur mit eigener Zuzahlung die Telekom dazu bewegen können, die Anschlüsse der Einwohner auf DSL aufzurüsten.

Was steht hinter all diesen Fakten?

Nun, BG, ich glaube, dass die Zeiten von Festnetzanschlüssen vorbei sind. Die Telcos rüsten zwar langsam, aber kontinuerlich auf LTE um. Die teuere, weil pflegeintensive und anfällige "leztze Meile" wird es nicht mehr geben. Daher werden sie auch nicht mehr besonders repariert und gewartet, man läßt sie praktisch auslaufen und holt das raus, was noch rauszuholen ist solange es noch funktioniert, investiert aber nicht mehr und repariert auch nicht mehr ernsthaft. Nur noch Kosmetikreparaturen, möglichst keine Investitionen mehr in die "letzte Meile".

Mein Tipp: Check mal, ob bei dir LTE geht. Wenn nicht, dann hol Dir ein Surfstick von Fonic. Kostet zwar 25 Euro monatlich, aber mit 5 GB ist man für das Übliche gut versorgt, wenn man kein Vielsauger ist, der unbedingt viele Filme runterladen möchte.
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Alt 26-12-2011, 19:47   #3
Mustang
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Bin der meinung egal wo du bist und wer die wollen alle nur dein bestes ohne eine Korekte Leistung zu bringen. Ob Festnetz tot ist würde ich mal nicht behaupten allerdings wenn wundert es den alle bezahlen das selbe Geld fast und ich halte das Langsam für Betrug.
Es sollte zwar den Ausbau fördern nur wandert dies einfach in den Geldbeutel der Anbieter.
Mal ein Beispiel in ca. 500 Meter Luftliene ist DSL 16.000 Möglich dies war aber da nur möglich weil Konkurenz Kabel ausbauen wollte und somit die Telekom Kunden verloren hätte. Ich bekommen nur DSL 3000 zum selben Preis und ein Ausbau wird bei mir nicht erfolgen da das Kabelnetz bei mir in Privater Hand leider ist.
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Alt 27-12-2011, 12:21   #4
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Zitat:
Zitat von Mustang Beitrag anzeigen
ein Ausbau wird bei mir nicht erfolgen
Das sind die Schlüsselworte, Mustang. Man baut das Kabel nur noch punktuell aus, wo es sich besonders gut rechnet. Sonst läßt man es auslaufen. Bei dem gerade stattfindenden Sprung der Übertragungsgeschwindigkeit der drahtlosen Netze wird niemand mehr nennenswert in den Kupferdraht investieren wollen. Daher gibt es auch keinen nennenswerten Preisunterschied mehr, - weil es keine Eigeninvestitionen mehr gibt.

In München haben deswegen die münchner Stadtwerke ein eigenes sauteures Glasfasernetz verlegt, um der Investitionsunwilligkeit der Telcos ins Kabel entgegenzuwirken. Ob das allerdings eine gute Investitionsentscheidung war, bin ich mir nicht sicher. Vielleicht soll der Staat lieber doch nicht dort investieren, wo die Privatwirtschaft bereits keine Gewinne mehr sieht.

Und übrigens, Mustang, gehen bei Dir kein HSDPA (Breitband-UMTS)? LTE ist zwar noch eine Seltenheit, aber HDSPA bis 7,6 MBit/s ist ja nichts Besonderes mehr. Warum bleibst Du also noch bei DSL 3000 und nimmst nicht das doppelt so schnelle UMTS?
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Alt 27-12-2011, 19:35   #5
Mustang
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Hm müßte mal dort nach den Preisen schauen das letzte mal waren die einfach noch zu Teuer wie das Heute aus sieht habe ich keine Ahnung. Ich habe die ganze Zeit gehoft das Kabelnetz würde ausgebaut mal aber da tut sich auch nichts mehr.
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