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Alt 14-09-2005, 08:07   #136
Starlight
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DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Der DAX verließ nicht nur den seit rund zwei Wochen bestehenden Kurskorridor, er unterschritt auch noch die horizontale Unterstützung bei 4930 Punkten. Dennoch handelt es sich bislang nur um eine winzige Korrektur, wenn man sich den vorangegangenen Anstieg vor Augen hält.


Ein Test der nächsten Unterstützungszone, die sich von 4860 bis 4880 Zählern erstreckt, ist so gut wie sicher. An der von einem ehemaligen Widerstand abgeleiteten Chartmarke ist allerdings mit gesteigertem Kaufinteresse zu rechnen, da der Index hier die Hälfte der jüngsten Aufwärtsbewegung von 4726 (Zwischentief vom 29. August) auf 5035 (Zwischenhoch vom 12. September) wieder nach unten korrigiert.



Traditionell kommt diesem 50-Prozent-Retracement eine erhöhte Bedeutung zu: Finden sich nicht genug Nachkäufer, um die Welle der Gewinnmitnahmen zu brechen, wird dies als Schwächezeichen interpretiert. Es folgen dann meist Anschlussverkäufe, die den kurzfristigen Negativtrend noch verstärken.

Für dieses Szenario spricht der bereits wieder überkaufte Double-Smoothed-Stochastics-Oszillator, der im oberen Extrembereich nach unten drehte und ihn nun zu verlassen droht. Auch die lange schwarze Kerze vom Vortag zeigt, dass die Verkäufer derzeit auf dem Vormarsch sind. Weitere Rückschläge in Richtung des schwachen Haltebereiches bei 4800/4820 Punkten sind daher nicht auszuschließen.

Doch auch für eine Fortsetzung der Kursrally lassen sich Argumente finden. Trotz einer im August ausgebildeten, starken Schulter-Kopf-Schulter-Verkaufsformation blieb der erwartete Einbruch aus. Stattdessen markierte der DAX kurz darauf ein neues 39-Monats-Hoch - ein eindeutiges Zeichen technischer Stärke. Zudem weisen die mittel- und langfristigen Trends unverändert nach oben.

Eine Rückeroberung der 4930er-Marke, gefolgt von einem erneuten Test der durchbrochenen Aufwärtstrendkanallinie bei 4950 Zählern (steigt im Tagesverlauf auf 4970 Punkte), würde deshalb ebenfalls nicht überraschen. Dort ist aber vorerst Schluss, denn vor der Wahl am Sonntag ist ein neues Jahreshoch ziemlich utopisch. Erst nach einem von den Börsianern als positiv interpretierten Wahlergebnis ist der Weg bis zum nächsten Kursziel bei 5150 Zählern frei.





Quelle: BörseOnline
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Alt 15-09-2005, 08:04   #137
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DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Während sich der DAX zunächst noch über der nächstliegenden, vielbeachteten Unterstützungszone behaupten kann, trüben sich die Stimmungsindikatoren ein. In der wöchentlichen Umfrage der Deutschen Börse unter 150 institutionellen Investoren verringerte sich die Zahl der Optimisten deutlich.


Nur noch 46 anstatt zuvor 61 Prozent gehen weiter von steigenden Kursen innerhalb der nächsten vier Wochen aus. Parallel dazu stieg die Zahl der Pessimisten von 24 auf 34 Prozent und die Zahl der Unentschlossenen kletterte ebenfalls um 5 auf jetzt 20 Prozent.

Angesichts der für Donnerstag Nachmittag zu erwartenden Konjunkturzahlen, des dreifachen Verfallstages an der Terminbörse am Freitag und der Wahl am Sonntag ist es kein Wunder, dass die Marktteilnehmer sich das Börsengeschehen eher von der Seitenlinie aus ansehen möchten.




Dazu passt auch die Kursentwicklung des DAX, der gestern innerhalb einer Tradingrange verharrte. Diese ergibt sich aus der seit Anfang September im Chart ersichtlichen Unterstützungszone bei 4860/80 Punkten auf der Unterseite und dem ebenfalls kurzfristigen, aber im Vergleich dazu weitaus schwächeren Widerstand bei 4930 Zählern.

Bricht der Index nach oben aus, sind maximal Folgekäufe bis 4970 Punkten zu erwarten. Dort dürfte eine ehemalige, horizontale Unterstützung nun als Widerstand dienen, die noch von einer ehemaligen, nach unten durchbrochenen Aufwärtstrendlinie verstärkt wird. Verlässt der DAX die Handelsspanne dagegen nach unten, sollten schnell weitere Verluste bis 4800/4820 Zählern zu beobachten sein.





Quelle: BörseOnline
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Alt 16-09-2005, 08:06   #138
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DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Am heute stattfindenden "dreifachen Hexensabbat" ist meistens mit einer höheren Schwankungsbreite des DAX zu rechnen. In den USA spricht man sogar vom vierfachen Hexensabbat (quadruple-witching), da dort zusätzlich zu den auch hierzulande verfallenden Indexfutures sowie Index- und Aktienoptionen auch noch Aktienfutures auslaufen.


Traditionell springt am viermal jährlich anstehenden Verfallstag die Volatilität der Kurse an - was den Index auch diesmal aus der Reserve locken könnte. Vielleicht erfolgt dann endlich ein Ausbruch aus der seit Dienstag andauernden Handelsspanne, die sich von 4860/80 bis 4930 Zählern hinzieht.



Erfahrungsgemäß beginnt ein neuer Trend jedoch frühestens am Montag nach dem Hexensabbat. Erst dann wird sich zeigen, ob der DAX erneut an die 4800er-Marke zurückfällt, oder ob er wieder in Richtung der ehemaligen, kurzfristigen Unterstützung bei 4970 Punkten tendiert, die nun als Widerstand dienen könnte.

Der Ausgang der Wahl dürfte für die Tendenz in der kommenden Woche elementar sein. Gewinnt Schwarz-Gelb, kann auf eine kleine Erleichterungsrally gehofft werden. Einige Skeptiker haben zwar bereits im Vorfeld wieder Gewinne mitgenommen, jedoch ist dieses Szenario weiterhin noch zu großen Teilen in den Kursen eingepreist.

Ein gewaltiges Kursfeuerwerk ist daher also nicht zu erwarten. Allerdings kann bei einem Wahlsieg der CDU/CSU und der FDP in den kommenden Tagen damit gerechnet werden, dass das bisherige Jahreshoch bei 5035 Punkten geknackt wird.

Kommt es dagegen zu einem anderen Endergebnis, dürfte der komplette "Reformen-Bonus" des DAX schnell wieder dahinschmelzen. Ein Blick auf den Vergleichschart zum Weltleitindex S&P 500 zeigt, dass der deutsche Markt der Wall Street extrem davongelaufen ist, seit Ende Mai erstmals von eventuellen Neuwahlen die Rede war (siehe Zusatzchart auf Seite 8). Schnell könnte der Index aber wieder im Einklang mit den US-Märkten laufen, was einen Rücksetzer bis rund 4540 Zähler bedeuten würde





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Alt 20-09-2005, 08:14   #139
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DAX-Tagesanalyse

Von Andreas Büchler
Nachdem der Wahlausgang den Investoren die Stimmung gründlich verdorben hat, hielt sich der DAX nur noch mit Mühe und Not über der nächstliegenden Unterstützung. In den kommenden Tagen dürfte diese Haltezone erneut auf den Prüfstand kommen.


Sobald der Index erst einmal unter die Unterstützungszone zwischen 4860 und 4880 Punkten gefallen ist, dürften weitere Stoppkurse ausgelöst werden. Schnell könnte dann die 4800er-Marke erreicht werden. Mit stärkerem Kaufinteresse ist erst wieder bei rund 4775 Zählern zu rechnen, wo die untere Begrenzungslinie des mittelfristigen Aufwärtstrendkanals verläuft. Und selbst die potenzielle Nachfrage an dieser Chartmarke dürfte den zu erwartenden Verkaufsdruck kaum kompensieren können.



Dahingegen käme ein Anstieg über die kurzfristigen Widerstände bei 4950 und 4970 Zählern am Dienstag überraschend. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Abwärtstrendlinie bei 4995 Punkten durchbrochen wird, ist trotz ihrer geringen Bedeutung so gut wie Null.

Vor allem der Vergleichschart von DAX und S&P 500 macht offensichtlich, wie viel Hoffnungen auf einen Regierungswechsel hin zu schwarz-gelb auch heute noch in den Kursen stecken (siehe Zusatzchart auf Seite acht). Seit der Ankündigung von Neuwahlen Ende Mai verzeichnet der Deutsche Aktienindex aktuell ein Plus von rund 13 Prozent, während der US-amerikanische Weltleitindex nur knapp 3,5 Prozent zulegte. Diese Kursschere wird sich wieder schließen, was erfahrungsgemäß weniger Zeit brauchen wird, als zum Aufbau der Outperformance benötigt wurde.





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Alt 21-09-2005, 08:03   #140
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DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Ein Blick auf die von verschiedenen Geldinstituten und Emissionshäusern berechneten, voraussichtlichen DAX-Eröffnungskurse zeigt, dass der Index am Mittwoch bereits mit einem deutlichen Minus in den Handel starten wird. Kein Wunder, schließlich ist die Rahmenbedingungen ziemlich schwierig.


Bereits im gestrigen Handel galt es, den wieder deutlich gestiegenen Ölpreis zu verdauen. Doch selbst von der jüngsten Rally der Rohölnotierungen ließen sich die eingefleischten Bullen, die schon das aus Börsensicht unerfreuliche Wahlergebnis überstanden hatten, nicht beeindrucken. Nun kommt aber zu allem Übel noch der erneute Zinsschritt der Fed von 3,5 auf 3,75 Prozent.



Gestern Abend gaben die amerikanischen Währungshüter zudem im begleitenden Kommentar eine weiterhin unveränderte Geldpolitik bekannt. Bereits im Vorfeld zeichnete sich ab, dass einige Anleger auf eine Pause im Zinsanhebungszyklus und auf eine Lockerung der geldpolitischen Zügel spekulieren, und sich entsprechend auf der Long-Seite des Marktes positioniert hatten. Diese Engagements mussten nun schleunigst aufgelöst werden, was den heftigen Kurseinbruch der US-Indizes nach 20:15 Uhr erklärt.

Im Abwärtssog der Wall Street wird auch den DAX gleich zur Eröffnung bis voraussichtlich an die erste schwache Unterstützung bei 4915 Zählern fallen. Es ist wahrscheinlich, dass der Index diese erst vor zwei Tagen etablierte Haltezone unterschreitet. Dann kommt das sich von 4860 bis 4880 Punkten erstreckende Areal wieder auf den Prüfstand, das die Kurse nach dem "Wahlcrash" erfolgreich stabilisierte.

Ein Durchbruch unter diesen Bereich hätte schwerwiegende Folgen: Nicht nur, dass weitere Verluste bis an die 4800er-Marke zu befürchten wären. Auch der kurzfristige Aufwärtstrend wäre in diesem Fall gefährdet. Ein Anstieg über den horizontalen Widerstand bei 4970 Punkten ist dann recht unwahrscheinlich.

Den Durchbruch über die obere Begrenzungslinie des seit Monatsbeginn im Chart ersichtlichen Abwärtstrendkanals bei 4985 Zählern müsste sich der DAX ebenfalls abschminken. Plötzlich wäre dieser Kurskorridor nicht mehr nur eine vorübergehende Konsolidierungsformation, sondern maßgeblich richtungsweisend für die nähere Zukunft





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Alt 22-09-2005, 08:08   #141
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DAX-Tagesanalyse

Von Andreas Büchler
Der unter dem politischen Umfeld sowieso schon leidende DAX muss sich nun mit einem weiteren Problem herumschlagen: Ein neuer Hurrikan treibt die Rohölnotierungen erneut in die Höhe, was wiederum deutlich auf die Stimmung der Anleger drückt.


"Rita" heißt der aktuell am Golf von Mexiko wütende Hurrikan, der noch stärker werden könnte als sein verheerender Vorgänger "Katrina". Einige Städte wurden mittlerweile evakuiert, und auch BP und Royal Dutch Shell haben ihre Bohrinseln in der Region geräumt. Dies blieb natürlich auch auf den Ölpreis nicht ohne Auswirkungen.



Für ein Barrel Rohöl mussten an der New Yorker Referenzbörse NYMEX gestern zeitweise wieder mehr als 68 US-Dollar gezahlt werden - ein Kurs, der nur wenige Prozent unter dem Ende August erzielten Rekordhoch liegt. Dem vom Ausgang der Bundestagswahl sowieso schon geschwächten DAX, gab dies den Rest. Zumal der Index gestern bereits in den Abwärtssog der Wall Street geraten war, nachdem die US-Notenbank die Leitzinsen um 0,25 auf 3,75% erhöhte.

Ein Rücksetzer unter die sich von 4860 bis 4880 Zählern hinziehende Unterstützung ist dadurch ein weiteres Bisschen wahrscheinlicher geworden. Dort dürften zahlreiche Stopps platziert sein, so dass der Index schnell auch aus dem kurzfristigen Abwärtstrendkanal bei 4840/50 Punkten nach unten ausbrechen könnte. In diesem Fall sollte sich ein schneller Rücksetzer an die 4800er-Marke anschließen.

Erst nach einer Rückeroberung der 4915er-Marke würden sich die charttechnischen Aussichten wieder bessern. Dann wäre mit einem erneuten Anstieg bis 4970 Punkte zu rechnen. Dort trifft ein schwacher, horizontaler Widerstand auf die obere Begrenzungslinie des zuvor erwähnten Kurskorridors.





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Alt 23-09-2005, 08:10   #142
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DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Bald bleibt dem DAX nichts mehr übrig, als sich festzulegen: Entweder entscheidet er sich für den kurzfristigen Abwärts- oder den mittelfristigen Aufwärtstrendkanal. Die aktuelle Stimmungsumfrage der Deutschen Börse lässt kaum Zweifel daran, wohin die Reise gehen wird.


Im Vergleich zur Vorwoche kletterte die Zahl der Pessimisten um fünf auf nunmehr 39 Prozent, während die Optimisten in der gleichen Größenordnung auf 41 Prozent abnahmen. Jeder Fünfte ist - wie schon in der vorangegangenen Befragung - noch unentschlossen. Damit setzt sich die bärische Tendenz der Vorwoche fort.



Grundsätzlich sind Sentimenterhebungen zwar als Kontraindikator zu werten. Aber nur nach extremen Stimmungsspitzen drehen die Kurse wieder in die andere Richtung. Noch sind nicht genug Investoren negativ eingestellt - und dementsprechend schon auf der Short-Seite positioniert. Erst wenn mehr als die Hälfte aller befragten Anleger bereits pessimistisch ist, sollte frühestens darüber spekuliert werden, dass gar keine "frischen" Verkäufer mehr an den Markt kommen können.

Ein erstes Indiz auf weitere Verluste dürfte ein Rücksetzer unter die untere Begrenzungslinie des mittelfristigen Aufwärtstrendkanals bei rund 4790 Zählern liefern (siehe Chart auf Seite drei). Aber derzeit scheint es geringfügig wahrscheinlicher, dass sich der kurzfristige Abwärtstrendkanal durchsetzt. Erst ein Anstieg über dessen aktuell bei 4910/30 Punkten verlaufende Obergrenze würde dies ändern.

Nachdem der DAX gerade erst unter den vielbeachteten Unterstützungsbereich zwischen 4860 und 4880 Zählern gefallen ist, dürfte es jedoch vor dem Wochenende kaum mehr dazu kommen. Wahrscheinlicher ist hingegen ein weiterer Rücksetzer in Richtung der 4800er-Marke.





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Alt 27-09-2005, 08:05   #143
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DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Begleitet von Umsätzen, die 30 Prozent über dem Durchschnitt der vergangenen vier Wochen lagen, schnellte der Deutsche Aktienindex am Montag um 115 Punkte nach oben. Dies war möglicherweise etwas voreilig.


Nur einen Tag dauerte die Freude über den weniger schlimm als erwartet ausgefallenen Hurrikan "Rita" an den Ölmärkten an. Dann rechnete man nach und stellte fest, dass zusammen mit den Folgen des vorangegangenen Wirbelsturms "Katrina" die Produktionsausfälle doch ziemlich groß sind.



Dementsprechend sprang der nächstfällige Rohölfuture an der NYMEX nach einem zwischenzeitlichen Rückfall von 66 auf 63 US-Dollar wieder zurück auf das Ausgangsniveau. Spiegelverkehrt zu der Preisentwicklung des aktuell meistbeachteten Rohstoffes verhielten sich in der jüngsten Vergangenheit die Aktienkurse, und daher ist damit zu rechnen, dass auch der DAX wieder in Mitleidenschaft gezogen wird.

Das jüngste Freudenfeuer auf dem Frankfurter Parkett wird am Dienstag bereits zu Handelsbeginn zumindest teilweise wieder erlöschen. Während der Deutsche Aktienindex am Montagabend noch an der 5000er-Marke kratzte, dürfte er heute bereits nahe der ersten, kurzfristigen Haltezone bei 4965 Punkten in den Tag starten. Die voraussichtlichen, von diversen Geldinstituten berechneten Eröffnungskurse liegen im Mittel bei etwa 4975 Zählern.

Unterschreitet der Index diese Haltezone, sind die 38,2-, 50- und 61,8-prozentigen Fibonacci-Retracements der jüngsten Aufwärtsbewegung von 4827 (Zwischentief vom 22. September) auf 5000 Zähler (Zwischenhoch vom 26. September) von Bedeutung. Sie verlaufen bei 4890, 4910 und 4930 Punkten und korrelieren mit im Intradaychart erkennbaren Unterstützungen

Geht es dagegen überraschend wieder über die 5000er-Marke, ist der Weg nach oben bis mindestens 5200 Zähler frei




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Alt 28-09-2005, 08:16   #144
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Von Andreas Büchler
Selbst wenn der DAX am Mittwoch über die vielbeachtete 5000er-Hürde springt, haben die Bullen damit noch lange keinen Sieg davongetragen. Schnell könnte es wieder so enden wie am 12. September: Nachdem er Intraday auf den höchsten Stand seit mehr als drei Jahren kletterte, brach der Index innerhalb kurzer Zeit um über 200 Punkte ein. Die gleichzeitige Kursrally an den Rohölmärkten dürfte dafür überwiegend verantwortlich gewesen sein.


Wer mit dem Gedanken spielt, eine Long-Position am Aktienmarkt zu eröffnen, muss daher die Kurse des schwarzen Goldes an der maßgeblichen New Yorker Börse NYMEX (Crude Light) oder alternativ an der Londoner IPE (Brent) genauestens im Auge behalten. Kursgewinne der Ölfutures dürften nämlich unmittelbar zu Verlusten an den Aktienbörsen führen.



In diesem Fall dürfte der DAX schnell die drei nächstliegenden Haltezonen bei 4930, 4910 und 4890 Zählern wieder sehen. Diese Etappen lassen sich aus den 38,2-, 50- und 61,8-prozentigen Fibonacci-Retracements der jüngsten Aufwärtsbewegung von 4827 (Zwischentief vom 22. September) auf 5000 Zähler (Zwischenhoch vom 26. September) ableiten.

Entspannen sich die Notierungen des gefragten Rohstoffs jedoch wieder, so steht nach dem zu erwartenden Durchbruch über die 5000er-Marke einem neuen 40-Monats-Hoch nichts mehr im Wege.





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Alt 29-09-2005, 07:56   #145
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Von Andreas Büchler
Erst vor etwas mehr als einer Woche drohte der Ausgang der Bundestagswahl den Index in ein schwarzes Loch fallen zu lassen. Doch die Kurse fingen sich wieder und kletterten auf den höchsten Stand seit mehr als drei Jahren. Noch steht jedoch eine Bestätigung von den US-Börsen aus.


Während sich der DAX mutig auf neue Rekordstände empor wagt, bleibt es an der Referenzbörse der Welt, der Wall Street, eher still. Der ansonsten stets richtungsweisende S&P 500 notiert nun bereits den vierten Tag in Folge fast unverändert und droht, seitlich aus einem mittelfristigen Aufwärtstrendkanal heraus zu rutschen.



Dies lässt auch den gestrigen Anstieg des Deutschen Aktienindex über die 5000er- und dann weiter über die 5050er-Marke eher unglaubwürdig erscheinen. Zumal die Erfahrung der vergangenen Jahre gezeigt hat, dass ohne Rückenwind von der New Yorker Weltleitbörse hierzulande kein Kursanstieg von Dauer ist. Und für ein Ende dieser Märkte-Korrelation gibt es derzeit keine Anhaltspunkte.

Auch der Ölpreis legte gestern weiter zu und entzieht dem neuen Höhenrausch des DAX damit eine weitere Grundlage. Nach wie vor muss mit plötzlichen Rücksetzern in Richtung der nächstliegenden Unterstützungen bei 5000 oder sogar 4960 Punkten gerechnet werden (siehe Chart auf der folgenden Seite). Eine Spekulation auf eine ungestörte Rally bis an die obere Begrenzungslinie des mittelfristigen Aufwärtstrendkanals bei 5200 Punkten erscheint vor diesem Hintergrund nicht unmöglich, aber zu gewagt.






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Alt 30-09-2005, 07:52   #146
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Von Andreas Büchler
Noch steht die weitere, kurzfristige Kursentwicklung des US-amerikanischen Weltleitindex S&P 500 auf der Kippe. Doch seit dem gestrigen Anstieg haben sich die Chancen auf einen erneuten Richtungswechsel nach oben an der bislang konsolidierenden Wall Street verbessert - was auch den Vorstoß des DAX legitimiert.


Ohne Unterstützung von einem starken US-Markt geht gewöhnlich auch hier zu Lande keine Rally lange gut. Daher erschien die Kaufstimmung am Frankfurter Parkett, die den Index auf ein neues 40-Monats-Hoch klettern ließ, anfänglich etwas übertrieben. Nun könnten die vorwitzigen Bullen nachträglich für ihren Mut belohnt werden, indem der DAX weiter bis an das nächste Orientierungskursziel bei 5200 Punkten steigt.



Voraussetzung dafür ist, dass der S&P 500 zum Wochenausklang nicht signifikant, im vorliegenden Fall um mehr als ein Prozent, zurückfällt. Sonst könnte die Geduld der Käufer auch diesseits des Atlantiks schnell aufgebraucht sein. Ein erneuter Test der 5000er-Marke wäre die wahrscheinliche Folge. Versagt die Unterstützung, könnten schnell auch wieder Indexstände von 4960 Punkten und weniger zu sehen sein.

Auch auf den Ölpreis sollte minütlich geschielt werden, da jeder weitere Anstieg hier schnell Gewinnmitnahmen an den Aktienmärkten auslösen dürfte. Zumal die Neigung, Profite zu realisieren, nach einer profitablen Woche am Freitag besonders groß ist.





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Alt 05-10-2005, 08:05   #147
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Von Andreas Büchler
Am Dienstag erreichte der Index mit 5138 Punkten ein Niveau, das er zuletzt Ende April 2002 gesehen hatte. Für die deutliche Aufwärtsdynamik spricht nicht nur die lange, weiße Kerze, die sich gestern im Chart ausbildete. Auch der Schlusskurs am Tageshoch signalisiert die Kaufbereitschaft der Anleger.


Trotz des vorbildlich laufenden Aufwärtstrends wird der DAX heute vielleicht auf die nächstliegende Unterstützung zurückgreifen müssen. Die nur schwache, erst gestern ausgebildete Haltezone bei 5090 Zählern wird von der unteren Begrenzungslinie des kurzfristigen Aufwärtstrendkanals unterstützt, die im Tagesverlauf von aktuell 5070 Punkten auf die gleiche Höhe klettert ).



Grund dafür sind die Gewinnmitnahmen der US-Anleger, die den S&P 500 nach deutschem Börsenschluss deutlich zurückfallen ließen. Und wenn der Weltleitindex schwächelt, denken die Investoren auch hierzulande schnell daran, Profite zu realisieren. Zumal der DAX seit dem jüngsten Zwischentief vor acht Handelstagen wieder um mehr als 300 Punkte zulegte.

Bevor er nun erneut an die Obergrenze des derzeit gültigen Kurskorridors bei 5150/70 Zählern klettern kann, muss er möglicherweise erst einen Abstecher an die Haltezone bei 5070/90 Punkten machen. Von darüber hinaus gehenden Verlusten bis an die beiden nächsten, horizontalen Unterstützungen bei 5060 und 5000 Punkten bleibt er am Mittwoch aller Voraussicht nach jedoch verschont.





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Alt 06-10-2005, 08:04   #148
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Von Andreas Büchler
Tapfer ignorierte der Deutsche Aktienindex in der jüngsten Vergangenheit die relativ schwache Wall Street und machte sich auf zu neuen Jahreshochs. Doch ewig kann sich der DAX dem Einfluss des großen Bruders aus Übersee nicht entziehen. Der S&P 500 brach nun schon den zweiten Tag in Folge deutlich ein, und nun ziehen auch die Notierungen auf dem Frankfurter Parkett nach.


Die untere Begrenzungslinie des kurzfristigen Aufwärtstrendkanals bei aktuell 5100 Zählern wurde durchbrochen und stellt nun einen Widerstand dar, der sich im Laufe des Tages auf 5120 Punkte nach oben verschiebt. Näher gelegen ist die Unterstützung bei 5060 Zählern, die bereits zur Eröffnung unterschritten werden dürfte, wenn man den vorbörslichen Indikationen diverser Geldinstitute bezüglich Diese Haltezone dürfte sich, nachdem der Index sie geknackt hat, ebenfalls in eine Barriere verwandeln.



Halt finden die Kurse erst wieder an der 5000er-Marke, die bereits Ende September als Stabilisierungsgelegenheit diente (siehe Chart auf der folgenden Seite). Auch Rückschläge bis 4960 Zähler sind möglich, doch darüber hinaus gehende Verluste sind am Donnerstag nicht zu erwarten. Unterschreitet der DAX jedoch auch diese Unterstützung, so dürfte in den kommenden Wochen kein neues Dreieinhalbjahreshoch mehr zu sehen sein.

Ein Rückschlagsrisiko signalisiert auch die jüngste, wöchentlich stattfindende Stimmungsumfrage der Deutschen Börse AG unter 150 institutionellen Investoren. Nur noch jeder fünfte der Befragten ist pessimistisch bezüglich des DAX auf Sicht der kommenden vier Wochen. Fast zwei Drittel gehen dagegen von steigenden Kursen aus, was jedoch als Kontraindikation zu werten ist. Da diese Gruppe erfahrungsgemäß schon investiert ist, werden Nachkäufer, die noch auf den fahrenden Zug aufspringen, knapp.






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Alt 07-10-2005, 07:46   #149
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Von Andreas Büchler
Wer darauf spekulierte, dass die vor zwei Tagen eingeläutete Zwischenkonsolidierung frühzeitig mit dem Tagestief vom Donnerstag endet, dürfte enttäuscht werden. Dieser Schwellenwert könnte heute bereits zu Handelsbeginn unterschritten werden.


Den Prognosen zufolge dürfte sich der Eröffnungskurs des DAX am Freitag vermutlich zwischen 4970 und 4980 Zählern bewegen. Damit rückt auch die nächstliegende, bei 4960 Punkten verlaufende Haltezone in unmittelbare Reichweite der Bären. Dieser bereits bewährte, horizontale Bereich leitet sich aus einem ehemaligen Widerstand ab, der einen Rollentausch vollzog, nachdem er durchbrochen wurde.



Überwiegt die Angebotsseite auch auf diesem Kursniveau, kann der Index in einem Rutsch weiter bis an die 4850er-Marke fallen. Dort findet sich die nächste, viel versprechende Stabilisierungsgelegenheit in Form der unteren Begrenzungslinie des mittelfristigen Aufwärtstrendkanals (siehe Chart auf Seite drei).

Im Gegenzug würde eine Rückeroberung der ehemaligen Unterstützung bei 5060 Punkten andeuten, dass die zittrigen Hände tatsächlich bereits alle aus dem Markt gedrückt worden sind, und nun der Weg für eine weitere Rally wieder frei ist. Doch erst wenn der Deutsche Aktienindex auch über die 5080er-Marke klettert, könnte man sich dessen auch relativ sicher sein.





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Alt 11-10-2005, 07:43   #150
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DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Am Montag blieben in den USA die Anleihenmärkte feiertagsbedingt geschlossen. Die Aktienbörsen waren zwar geöffnet, die Käufer hielten sich jedoch fern. Ohne Rückenwind aus Übersee konnte auch der DAX keinen der nächstliegenden Widerstände knacken.


Statt die charttechnische Barriere bei 5060 Zählern zu durchbrechen, prallte der Index an ihr ab und legte wieder den Rückwärtsgang ein. Der Schlusskurs vom Montag lag nur noch bei 5022 Punkten. Der vorrausichtliche Eröffnungskurs dürfte heute den entsprechenden Indikatoren zufolge sogar nur noch knapp über der 5000er-Marke liegen. Damit herrscht jedoch noch immer keine Gewissheit über den weiteren Kursverlauf der kommenden Tage.



Erst ein Rückschlag unter die sich von 4980 bis 4960 Zähler hinziehende Unterstützungszone würde Klarheit schaffen. Finden sich auf diesem bereits mehrfach erprobten Niveau nicht mehr ausreichend viele Nachkäufer um den DAX zu stabilisieren, wird es kritisch. Auf dieser Höhe liegen wahrscheinlich auch viele Stoppkurse. Werden sie ausgelöst, dürfte es zügig weiter abwärts bis mindestens an die 4900er-Marke gehen (mehr dazu im zweiten Teil der Analyse auf Seite fünf).

Ein Ausbruch über die Widerstände bei 5060 und 5080 Punkten käme hingegen einem Befreiungsschlag gleich, der die aktuelle Konsolidierung schlagartig beenden würde. Dann könnte wieder auf einen schnellen Anstieg über das erst Anfang Oktober markierte 41-Monats-Hoch spekuliert werden.





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