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Alt 07-09-2006, 22:29   #1576
Benjamin
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Freitag, 15.09.2006: Großer Verfallstag ("Dreifacher Hexensabbat")
Verfall zahlreicher Index-Futures und -Optionen sowie Aktienoptionen und Singel-Stock-Futures an den internationalen Terminbörsen
______________________

Handelsschluss diesen Freitag, 11.09.06 behalte ich als mögliches Extremum im Chart ebenfalls im Hinterkopf.
An dem Tag könnte - ein High markiert werden? Jedenfalls z. B. bei der DAB-Bank.
Falls E.on, WKN: 761440 jetzt kurzfristig beginnt, impulsiv hochzulaufen, dann gibt's diesen Freitag ein Top - und alle Bären wären in die Falle gegangen..... ...und die Bullen hätten alle falsch ihre Stops gezogen.....
Bei der Eon hat dieses "Top-an-diesem-Freitag-Szenario" sogar eine deutliche Wahrscheinlichkeit! Dann allerdings wohl die "last chance for a perfect short".
So als Abschluss wäre das eine Geste des Marktes, die etwas hätte...
______________________

Aktueller Chart Eurostoxx50:


Zwei Chartanalysen zum Eurostoxx50:

1. Elliott: http://www.stock-channel.net/stock-b...006#post968006

__________________________
2. Klassisch:

Eurostoxx50 Future löst ein Verkaufssignal aus
Datum 07.09.2006
- Uhrzeit 14:42 (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)

Eurostoxx50 Future (FESX 2006U/ Endloskontrakt): 3.751,00

Aktueller Tageshart (log) seit 06.04.2006 (1 Kerze = 1 Tag)

Kurz-Kommentierung: Der Future war in den letzten Wochen dabei sich dem Jahreshoch 3.873 anzunähern. Der Spielraum dafür war vorhanden. Das Ziel wurde verfehlt. Der Eurostoxx50 Future hat gestern den mehrwöchigen steilen Aufwärtstrend verlassen und zugleich einen SELL Trigger in Höhe von 3.804/07 aktiviert. Mit dem Unterschreiten von 3.804/07 auf Tagesschlussbasis, besteht die Möglichkeit, dass der Eurostoxx50 Future eine Abwärtsbewegung einleitet. Vorerst dürfte aber der Bereich zwischen 3.714/24 ausreichend Halt bieten. Gelingt aber bei einem obligatorischen Rücklauf in Richtung der SELL Triggerlinie bei 3.804/3.807 kein Anstieg über diesen Horizontalwiderstand, so ist eine Abwärtsbewegung bis 3.687 und später ggf. bis 3.613 einzukalkulieren.

Geändert von Benjamin (07-09-2006 um 23:36 Uhr)
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Alt 07-09-2006, 22:43   #1577
Benjamin
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http://www.traderboersenboard.de/for...779#post248779

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Alt 08-09-2006, 08:30   #1578
OMI
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08.09.06 06:04
TAGESVORSCHAU: Termine am 08. September 2006


FRANKFURT (dpa-AFX) - Wirtschafts- und Finanztermine am Freitag, den 08. September 2006:


FREITAG, DEN 08. SEPTEMBER 2006


TERMINE MIT ZEITANGABE
08:00 D: Statistisches Bundesamt Außenhandel 07/06
09:00 D: F24 Erstnotiz
10:00 I: BIP Q2/06 (endgültig)
10:00 D: Volkswagen Tarifgespräche zwischen
Management und BR über
VW-Sanierungspaket, Langenhagen
21:00 USA: Verbraucherkredite 07/06


TERMINE OHNE GENAUE ZEITANGABE

I: Autostrade Halbjahreszahlen
I: Capitalia Analystentreffen
I: Seat Halbjahreszahlen
EU: ECOFIN-Rat Informelles Treffen Helsinki
J: Bank of Japan Zinsentscheidung

SONSTIGE TERMINE:
D: Deutsche Bank 10th European Technology Conference London
(bis 08.09.06)

Alle Angaben wurden mit größter Sorgfalt recherchiert. Dennoch übernimmt die dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH keine Haftung für die Richtigkeit. Alle Zeitangaben erfolgen in MESZ./bw

Quelle: dpa-AFX
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Alt 08-09-2006, 08:50   #1579
Benjamin
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Zu den Verbraucherkrediten heute um 21 Uhr MEZ hatte ich hier bereits gepostet, sollte man noch einmal ansehen: http://www.traderboersenboard.de/for...357#post256357

US-Konsumenten bestreiten mit ihren Ausgaben rund 70 Prozent der US-Wirtschaftsleistung. Wenn sie also weniger ausgeben, könnte das durchaus Folgen für die Konjunktur haben. Wenn sie mehr ausgeben, als sie - gemessen an der Entwicklung bei den Reallöhnen - "könnten", dann bedeutet dies Inflation.

Das bedeutet: Falls die Zahl heute wie erwartet hoch reinkommt, dann erhalten die jüngsten Inflationssorgen, also die Sorge vor einer früheren Beendigung der US-Zinspause und evtl. sogar weiter steigende Zinsen, weitere Nahrung.
Kommt die Zahl jedoch recht tief rein, dann bedeutet dies auch nichts gutes: Es gäbe ein weiteres Indiz für die Botschaft: Der Hauptblock der US-Wirtschaft hat angefangen zu schwächeln/kränkeln.

Die Daten heute um 21 Uhr MEZ können also von den Märkten nur dann positiv interpretiert werden, wenn sie sich nicht ändern. Eine Änderung in jedweder Richtung wäre negativ für den Aktienmarkt.

Hier ein Artikel, der ein früheres Szenario aus Korea betr. überschuldeter Verbraucher und die Antwort der Börse darauf beschreibt:
http://www.welt.de/data/2004/03/13/250497.html
Denn die automatische Furcht lautet dann: Die Zinsen werden steigen. EUR/USD würde dann - für eine gewisse Zeit - absinken.

Auszug aus dem o. g. Artigel, der zumindest vordergründig den Gedanken aufkommen läßt, so etwas könnte auch in den USA bald blühen:
"Die Regierung hatte auf einen bald wieder anziehenden privaten Konsum gehofft und Steuererleichterungen versprochen, um die südkoreanische Wirtschaft wieder in Fahrt zu bringen. Doch im Februar fiel das Konsumentenvertrauen wieder zurück. Viele Verbraucher sind gezwungen ihre Ausgaben zu drosseln, weil sie drastisch überschuldet sind: Die ausstehenden Verbraucherkredite betragen inzwischen rund 70 Prozent des jährlichen Bruttoinlandprodukts. Ein am Mittwoch vorgestelltes "Umschuldungsprogramm" für überschuldete private Haushalte könnte durch das politische Vakuum in Seoul verzögert werden. Finanzgesellschaften zählten zum Wochenschluss zu den großen Verlierern: LG Investment gaben 6,6 und Samsung Securities vier Prozent nach. "Die wirtschaftliche Erholung ist in Gefahr", meint ein Analyst von Daishin Securities. "

Die US-Inflationssorgen erhielten bekanntlich durch den jüngst hoch gemeldeten Lohnstückkosten neuen Auftrieb, siehe mein Posting dazu: http://www.traderboersenboard.de/for...251#post257251
Wenn seit 2002 in den USA gleichzeitig Lohnkosten steigen und die Produktivität sinkt, dann schafft das auf Dauer ein Problem, dass entweder die primär handelnden Personen lösen müssen (Arbeitgeber und Arbeitnehmer) oder - falls das nicht funktioniert - die sekundär handelnden Personen lösen werden (die Kapitaleigner an den Finanzmärkten). Eines ist sicher: So etwas wir immer aufgelöst! Es fragt sich in diesem Fall (USA in 2006) nur, wie und wann genau? Im Kern verlangt "das System" dann, dass Überkapazitäten abgebaut werden. Konkret bedeutet das dann i. d. R.: Leute rausgeschmeissen, Fabriken verschlanken oder schließen, noch kapitalintensiver werden in den Segmenten, in denen eine hohe Auslastung erreicht werden kann, Konzentration auf Kerngeschäftsfelder.

Öl sieht mir so aus, als ob da heute eine Korrektur nach oben beginnen wird, zumindest für einige Tage:
Wellen mit EDT abgeschlossen, Indikatoren im Stunden- wie im Tageschart unten.

Geändert von Benjamin (08-09-2006 um 09:50 Uhr)
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Alt 08-09-2006, 08:55   #1580
OMI
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Guten Morgen Benjamin

Der Dax vorbörslich gut erholt - bei knapp 5800 Punkten.

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Alt 08-09-2006, 09:12   #1581
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Ermutigende Signale
11:42 07.09.06



In den letzten Tagen gab es einige ermutigende Signale für die Börsen. So zeigten die jüngsten Konjunkturdaten aus den USA, dass die Wirtschaft im zweiten Quartal stärker gewachsen ist als zunächst erwartet und dass die Kauflaune der Konsumenten auch im Juli anhielt. Dazu fiel der Arbeitsmarktbericht gut aus. Das spricht dafür, dass der Konjunktur zumindest ein Soft-Landing gelingt. Möglicherweise wird die US-Wirtschaft im zweiten Halbjahr sogar nahe an ihr Potenzialwachstum von drei Prozent herankommen.

Den Unternehmen kommt ein höheres Wachstum natürlich entgegen, können so doch die Umsätze und Gewinne weiter klettern. Entgegen unserer Erwartungen haben die Analysten ihre Ergebnisprognosen für die Konzerne im S&P 500 sogar noch nach oben geschraubt. Nach einem Plus im Jahresvergleich von 13 Prozent im zweiten Quartal, sollen die operativen Gewinne in Q3 um 14 Prozent und in Q4 um 11 Prozent klettern. Stellen sich die Schätzungen als zutreffend heraus, fällt die Bewertung für den S&P 500 bis zum Jahresende auf ein Gewinnvielfaches von 15. So günstig waren US-Aktien zuletzt 1994.

Manko bleibt die Inflation. Hier hat sich am Markt zuletzt die Erwartung durchgesetzt, dass die US-Notenbank nicht mehr an der Zinsschraube drehen wird. Die gestiegenen Lohnstückkosten und eine anhaltend robuste Konjunktur könnten diese Träume aber zerstören. Dazu kommen weitere Risiken für die Aktienmärkte, etwa die angespannte Lage im Iran oder die laufende Hurrikan-Saison, die den Ölpreis nach oben drücken könnten. Darüber hinaus hat sich der September in den vergangenen Jahren oft als besonders problematisch für die Börsen erwiesen.

Anleger sollten daher trotz der ermutigenden Signale der jüngsten Zeit vorsichtig an den Aktienmärkten agieren. Übertriebene Eile ist nicht geboten: Traditionell gibt es ab Mitte Oktober bei Aktien das meiste Geld zu verdienen.

In diesem Sinne

Wolfgang Braun
Quelle: stock-world
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Alt 08-09-2006, 10:27   #1582
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Der Dax am Morgen weiterhin knapp unter 5800 Punkten. Börse-Online schätzt seine Chancen als gering ein, heute große Sprünge nach oben zu machen. Nach unten scheint der Dax bei 5740 gut abgesichert.
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Alt 08-09-2006, 11:32   #1583
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Die 5800 aktuell zurückerobert. Ich denke, dass wir heute noch den ein oder anderen Kursausschlag sehen werden. Zum Tagesende erwarte ich aber keine gravierenden Veränderungen.
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Alt 08-09-2006, 12:48   #1584
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BMW ist ganz interessant.
Charts: http://www.traderboersenboard.de/for...threadid=12577

Kurzfristig gibt's da ein Gap zwischen dem 06.09. und der Eröffnung des 07.09., das geschlossen werden möchte im Rahmen einer Korrektur.

Meine Elliott-Langfrist-Prognose sieht so aus:


Hier schön zu erkennen "die letzte Blütezeit" nach der anstehenden Krise im Nahen Osten. Letzteres meint einen militärischen Überfall von USA + Israel auf Iran. Meine Einschätzung dazu: http://www.traderboersenboard.de/for...147#post257147

"Die letzte Blütezeit" wird ermöglicht durch billiges Öl und Gas, nachdem in Iran + Irak unter Zwang eine Trennung von Kirche und Staat vollzogen wurde, die pragmatischen Sunniten Saudi Arabiens den Sieg unter den arabisch-moslemischen Völkern gewonnen haben und Privatunternehmen nach den Spielregeln des Kapitalismus geregelten und verläßlichen Zugang zu den Bodenschätzen haben, um sie möglichst schnell und billig auf die Märkte zu werfen, damit sie in kurzer Zeit vergeudet werden können und ihre klimaschädigende Wirkung so richtig entfalten können.

Nach jener letzten Blütezeit geht es dann tüchtig aufwärts (Deflation), hatte ich ja schon in meinen früheren Postings hier beschrieben.

Nach diesem Chart kann man das Ende jener "letzten Blütezeit" mit 2010 terminieren. Elliott macht's möglich.

Geändert von Benjamin (08-09-2006 um 13:09 Uhr)
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Alt 08-09-2006, 23:01   #1585
Benjamin
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Declining profit momentum in US to weigh on global slowdown

Friday, September 08, 2006

Dresdner Kleinwort Wasser.

NEW YORK, September 8 (newratings.com) - Analysts at Dresdner Kleinwort say that recent whole economy data on profits from the US suggests that deteriorating profit momentum in the economy would weigh on the global slowdown.

In a research note published this morning, the analysts mention that non-financial profits are likely to come under increasing pressure during 2H06. Revenue and productivity growth is expected to decelerate, and pricing power is likely to diminish, pushing unit labour costs higher , the analysts say. Increased cost-trimming by companies, with an aim to cut back labour inputs, would exert further pressure on consumer spending , Dresdner Kleinwort adds.
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Japan’s loss of profit momentum to worsen global slowdown

Friday, September 08, 2006

Dresdner Kleinwort Wasser.

LONDON, September 8 (newratings.com) - Analysts at Dresdner Kleinwort say that recent whole economy trends in Japan point towards deteriorating profit momentum in the economy exerting pressure on the global slowdown.

In a research note published this morning, the analysts mention that Japanese companies are likely to witness a loss of profit momentum in 2H06 in view of decelerating growth and an increase in wage inflation . In 3Q, Japan’s recorded its highest y/y rise in business investment since 3Q 1990. The analysts point out, however, that the current situation of capital spending exceeding the pace of profits is unsustainable in the longer term .
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Risk of U.S. recession growing: HSBC
Fri Sep 8, 2006


NEW YORK (Reuters) - Investment bank HSBC has revised downward its forecast for 2007 economic growth and cautioned that the risk of an outright recession is growing as a retreat in housing threatens household balance sheets.

The company argues that while corporate profits have remained sky-high, the incomes of most Americans have effectively fallen over the last 18 months.

That, say economists Stephen King and Ian Morris, could be a recipe for hard times in an economy that relies on consumers for over two-thirds of its strength .

"Never before have households been so hard hit at a time companies are doing so well," the two economists said in a research note to clients. "So it's likely that the U.S. could slow down quite a long way."

They now see gross domestic product expanding just 1.9 percent next year, down from an earlier forecast of 2.6 percent and from an expected rate of growth around 3.5 percent for 2006.

Making things worse, the bank says, a mammoth budget deficit means the U.S. government has "less room to maneuver" if the economy does skid off track .

In the last recession, a massive round of tax cuts and a super-loose monetary policy helped the economy get a second wind. Americans will have no such luck this time around, King and Morris warn.

Geändert von Benjamin (08-09-2006 um 23:07 Uhr)
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Alt 09-09-2006, 14:05   #1586
Benjamin
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In der kommenden Woche passieren die folgenden drei wichtigen Dinge, die Währungen (Euro, Dollar, Yen und Rimimbi) und Aktien beeinflussen könnten:

Zum einen fallen in Singapur der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank mit einem Tross von 16 000 Delegierten und Beobachtern ein: Jahrestagungen von Weltwährungsfond und Weltbank.

Zum anderen findet in Singapur ein Treffen der G7 Finanzminister und Notenbankgouverneure statt.

Drittens ist am Freitag, 15.09.2006 ein Großer Verfallstag ("Dreifacher Hexensabbat"), also der Verfallstermin zahlreicher Index-Futures und -Optionen sowie Aktienoptionen und Singel-Stock-Futures an den internationalen Terminbörsen.


Für Bären dürften daher Aktien interessant zum Shorten oder Putten sein, die zwei Dinge gleichzeitig gegen sich haben:

- Einen mittelfristig steigenden Euro, weil sie viel in den verbliebenen Dollar-Raum exportieren UND weil der Energieanteil (der in Dollar bezahlt wird) an ihrer internen Wertschöpfung eher klein ist) UND weil nur wenig Wertschöpfung für das Unternehmen (Produktion) im $-Raum erfolgt. Währungen - und die dahinter liegenden Ungleichgewichte auf den Finanzmärkten - dürften den Fokus der Anleger wieder mehr auf Währungen richten, weil bei den Treffen von G7, Weltbank und Weltwährungsfond tüchtig über "Sorgen vor zu großen und schnellen Schwankungen" geredet werden wird, vor allem über die Schwäche der japanischen Währung Yen gegenüber dem Dollar und dem Euro. Die Flexibilisierung der chinesischen Währung ist sicher auch wieder Thema. Die Frage, die sich die Anleger bei diesem Riesenaufgebot an Nadelstreifen in Singapur stellen, lautet also: Reden die dort nur, oder machen die danach auch etwas ? Aber allein schon die Sensibilisierung der Anleger für Währungsrisiken könnte dem Euro gegenüber dem Dollar Auftrieb geben, mittelfristig allemal. Eine €-Aufwertung würde beim Exportweltmeister Deutschland vor allem den Außenhandel in Mitleidenschaft ziehen, sofern die jeweiligen Unternehmen die Kosten in Euro und die Erlöse in Dollar bilanzieren müssen.

- Eine abflachende/absinkende Konjunktur , also konjunktursensible Titel. Das eine Rezession bevorsteht meinen inzwischen sogar renomierte Banken (vor allem mit Verweis auf die inverse Zinsstruktur in den USA). Näher am heimischen Herd sind die Daten bei ZEW (habe ich kürzlich hier gepostet) und hier Ifo, wo bei dem grünen "Lage"-Anteil ebenfalls - imho - "das Wellenbild" eines Impulses zu sehen ist, der entweder sehr nahe am Top ist (die korrektive 4 seitlich runter wurde mit Juli und August gerade gemacht, eine kurze 5 rauf käme dann noch, also Sept./Oktober noch einmal höher; wahrscheinliche Variante) oder das Top bereits hatte (eine 5 wurde gemacht; weniger wahrscheinliche Variante). Man beachte die zunehmende Unterschiedlichkeit zwischen Lage und Erwartungen:

Der Chefvolkswirt von Deutsche Bank Securities, Joseph LaVorgna, meint zu den USA (Artikel vom 07.08.2006, Auszug): ...So waren im abgelaufenen Quartal Rückläufigkeiten im Häusermarkt, bei den Konsumausgaben, den Auftragseingängen langlebiger Güter und den Ausgaben der Unternehmen für Betriebsanlagen zu registrieren. Jener Trend wurde das erste Mal seit 15 Jahren von steigenden Zinsen und Ölpreisen begleitet. Es sei mit noch stärkeren Verlangsamungen zu rechnen, zumal die 17 Zinsanhebungen erst in den folgenden Monaten ihre konjunkturdämpfenden Effekte zur Gänze zum Ausfluss bringen werden....
Ein interessanter Artikel zur Möglichkeit einer künftigen Deflation in den USA findet sich hier: http://www.traderboersenboard.de/for...857#post256857

Für diese Branchen trifft beides zu, also eine Schädigung durch einen aufwertenden Euro UND durch eine sich abschwächende Konjunktur. Das sind also die besten Shortkandidaten:
* Auto- und Zulieferindustrie in Euroland
* Maschinenbau in Euroland


Wenn es kracht, dann dort zuerst.


Der richtige Aktienverkauf wird wohl erst in der kommenden Woche (bzw. an dem Montag danach!) kommen; der Markt läuft kurzfristig wohl noch einmal hoch. Mein Timing mit dem 11.09. wird vermutlich ein paar Tage zu früh gewesen sein, ein Top könnte gut erst um den 15.09.06 herum kommen, das ist allerdings auch bei den Aktien nicht überall gleich.
Der Große Verfallstag am Freitag wird die ganze Sache zeitlich fokussieren und die unterschiedlichen Marktkräfte dann taktisch zum Show-Down führen....möge der Stärkere gewinnen....

Bei einigen Aktien dürfte es wellenmäßig nur als Korrekturwelle nach oben gehen, bei einigen als tatsächliches wellenmäßiges Top, letzteres z.B. bei China Life http://www.traderboersenboard.de/for...770#post157770
Bei China Life ist noch die 4' runter und die 5' rauf der finalen 5 rauf zu machen; die kommende Woche sollte zeitlich dafür reichen, mit Top vermutlich um den 15.09.06. herum.

Dann aber!

Geändert von Benjamin (10-09-2006 um 11:19 Uhr)
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Alt 11-09-2006, 09:13   #1587
OMI
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Guten Morgen!

Schon heute die Vorbörse schwach:

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Alt 11-09-2006, 09:50   #1588
simplify
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hier mal wieder der jahres-chart vom DAX. wie man gut erkennen kann, hat der DAX den aufwärtskanal nach unten verlassen, das ist natürlich negativ zu werten. kurzfristig zeigen stochastik und RSI ein überverkauftes signal. der MACD für die mittelfristige entwicklung dreht langsam in den negativen bereich.

es scheint, als ob es ein typisch wackeliger september wird? auf der anderen seite kann man natürlich übertreibungen nach unten für käufe nutzen. in diesen zeiten werden die gewinne zum kauf der weihnachtsgeschenke vorbereitet.

der ölpreis jetzt bald bei 65$, da müssten eigentlich die fluggesellschaften ihren profit ziehen. die lufthansa liegt auch schön im plus.
meiden sollte man vielleicht auf der longseite die grossen ölgesellschaften, da ist wohl erstmal die luft raus.
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Der ideale Bürger: händefalten, köpfchensenken und immer an Frau Merkel denken
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Alt 11-09-2006, 10:08   #1589
Benjamin
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Guten morgen zusammen!

Simplify, wenn Du hier jetzt einen Jahreschart bringen willst, dann bringe ich auch noch etwas langfristiges:

Die katholische Kirche hat wieder einen Nettozufluss an Mitgliedern in Deutschland! Seit Jahrzehnten der überwiegenden Austritte dreht sich das Vorzeichen bei der Mitgliederbewegung um! Das kann ich mir nur mit zwei Argumenten erklären:
- Wenn von den Zeiten befürchtet wird, dass sie schwieriger werden, dann suchen die Menschen den Halt in der Religion.
- Wenn man sich in Zeiten wähnt, in denen Eigenverantwortlichkeit, Freiheit und Individualismus (jeder kann machen, was er will) eher als Bedrohung empfunden wird, weil die Solidarität, Orientierung und Sicherheit der Gemeinschaft schwindet, dann suchen die Menschen den den Halt eines erziehenden, disziplinierten und gleichzeitig als stark empfundenen Kollektivs.

Die katholische Kirche bietet beides. Wenn ich mit dieser Deutung richtig liege, dann bedeutet dies einen weiteren Indikator für
- tendentiell fallende Aktienkurse
- gesuchte/gewollte starke Führungspersönlichkeiten im politischen Bereich. Ein Grund mehr, das Ende von Frau Merkel's Großer Koalition bereits in 2007 zu erwarten.

So, nach diesem Ausflug ins Langfristige nun zum Kurzfristigem:

Kurzfristig erwarte ich gegen Handelsende höhere Kurse im DAX als jetzt zu Handelsbeginn.
ABER: Falls der S&P 500 (siehe beliebigen Log auf diesen Index) jetzt unter das Low fallen sollte, das in dem unteren Chart sichtbar ist, dann lautet die Parole: Rein in die Shorts.
Wir sind jetzt in einer dynamischen Phase, in der alle Signale nach unten zeigen - bis auf das Put/Call-Ratio.
Der SPX-Long zur Prinzipdarsatellung:

Geändert von Benjamin (11-09-2006 um 10:12 Uhr)
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Alt 11-09-2006, 10:13   #1590
OMI
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zur katholischen Kirche: einen dritten Aspekt darf man nicht vergessen: wir sind Papst
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OMI
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