Euro/Dollar (10.9): Überhaupt noch lohnenswert ?
Der Euro/Dollar (Forex) durchbrach den langfr. Aufwärtstrend (grüne Linie),
der seit Anfang/Mitte 2002 Bestand hatte.
Zudem durchbrach er deutlich das ehemalige Top bei 1.0903$ von Ende 1999,
was bis dahin eine harte Widerstandmarke war und jetzt eigentlich als eine
gute Unterstützung dienen sollte.
Mit Durchbrechung dieser ehemaligen starken KursMarke zeigt sich, wie nachhaltig
die Durchbrechung des Aufwärtstrend gewesen ist.
Ebenfalls als ein mittelfr. negatives Signal kann die Durchbrechung des
GD200 gewertet werden, erstmalig seit Anfang 2002.
Der negative Crossover des GD38 durch den GD100 beschleunigte auf kurzfr.
Basis den Abwärtstrend zuletzt.
Ein fallendes Momentum (noch unter Signallinie) und ein notierender MACD
unter der Triggerline zeigen deutlich, daß der Euro/Dollar auf mittelfr.
Basis eine starke Verletzung hinnehmen mußte.
Der TrendOszialltor spiegelt das wieder, was die meistens Indikatoren
wiedergeben: mittelfr. immer noch negativ, aber mit leichter Erholungstendenz,
was als techn. Reaktion angesehen werden kann.
Man konnte zuletzt eine W-Formation beobachten, wobei gleichzeitig der kurzfr.
Abwärtstrend (rote Linie) seit Mitte Juni überwunden wurde.
Dieses ansich positive Signal sollte jedoch nicht zu stark gewichtet werden,
denn die Überwindung des Abwärtstrends stellt sich lediglich aufgrund des
rechten Ausläufers der W-Formation dar.
Dies gilt ebenso für die zeitgleiche Überwindung des langfr. Aufwärtstrend.
Jedoch nur aufgrund der Ausbildung der kurzfr. W-Formation.
Man sollte hier extrem vorsichtig agieren, da die beiden Signale (Überwindung
des kurzfr. Abwärtstrend und Wiedererlangung des langfr. Aufwärtstrends) nur
aufgrund der starken extrem kurzfr. W-Formation geliefert wurden.
Für nachhaltige Wiederaufnahme des langfr. Aufwärtstrend gilt es insbesondere,
die 2.Trendlinie verteidigen zu können.
Fazit:
Es wurden zahlreiche langfr. Sell-Signale geliefert, die einen schwachen
mittelfristigen Ausblick zulassen, auch wenn die kurzfristigen Zeichen
leicht positiv sind. Zwar konnte der Euro/Dollar zuletzt stark zulegen, damit
ist jedoch nicht zugleich ein mittelfr. positiver Ausblick verbunden.
Für einen kurzfr. positiven Ausbllick, sollte zuerst die 1.Trendlinie verteidigt
werden und als bestätigendes zusätzliches Signal der 1.1230-1.1273$ Widerstandbereich
überwunden werden. Danach wäre der Weg bis 1.14$ frei.
Oberhalb der 1.14$ und gleichzeitiger Überwindung der 2.Trendlinie könnten
mittelfr. positive Signale geliefert werden.
Bei Kursen unterhalb der 1.1051-1.1058 sollte man sich auf eine negative
Kursentwicklung einstellen, mit Potential bis 1.0914$.
Quelle: Bullchart