13-08-2007, 08:18
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#271
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TBB Family
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Analystenmeinung von Andreas Männicke:
Was mich besonders beschäftigt und auch Sie beschäftigen sollte, ist die Frage, ob nun auch ein „Salami-Dollar-Crash“ droht und welche Auswirkungen dies hätte. Schon jetzt hat der US-Dollar in den letzten 4 Jahren gegenüber dem Euro um 37% an Wert verloren, während der Dollar gegenüber dem Yen sogar noch relativ stark war. So ist es jetzt für die Amerikaner fast unerschwinglich nach Europa zu reisen, während eine Reise für Europäer in die USA jetzt zu einem „Schnäppchen“ wird. Nach der Kaufkraft ist Europa jetzt im Durchschnitt wesentlich teurer als die USA, was auch der „Bic Mac-Vergleich“ zeigt.
Wir dürfen uns aber jetzt schon die Frage Stelle, ab welchen Dollarkurs die deutschen und vor allem asiatische Exportunternehmen zu hohe Währungsverluste in Kauf nehmen müssen. Sicherlich wird die asiatische Exportwirtschaft vom Dollarkursverfall wesentlich mehr betroffen sein als die europäische, weil der Exportanteil der deutschen Wirtschaft in die USA mit etwa 10% sogar unter der nach Osteuropa liegt; dennoch werden einige Unternehmen wie Porsche oder Lufthansa mit einem hohen US-Dollar Exposure zu optimalen Währungsabsicherungsstrategien herausgefordert.
Die Amerikaner selbst sind sehr an einem fallenden US-Dollar interessiert, um dadurch ihr Haushalts- und Leistungsbilanzdefizit zu mindern - am besten zu halbieren. Dabei handelt es sich immerhin um 400 Mrd. USD Defizit beim Haushalt und 900 Mrd. USD in der Leistungsbilanz, die überwiegend vom Ausland (Asien) finanziert werden. Auch dies ist ein Kuriosum: die Emerging Markets(Notenbanken), insbesondere China, finanzieren schon lange die Defizite der „reichen“ Amerikaner, möglicherweise auch um irgendwann zur richtigen Zeit ein Druckmittel gegenüber der Weltmacht Amerika zu haben. Anderseits können sich die asiatischen Notenbanken keine allzu großen Kursverfalls leisten, da sonst die Währungsverluste zu groß werden. Auch ist zu befürchten, dass sich die angereizte Stimmung zwischen den USA und China in Zukunft verschärfen wird. Denn der amerikanische Kongress und US-Präsident Bush fordern immer wieder vehement eine Aufwertung des Yuan, auch um die amerikanischen Produkte wieder attraktiver zu machen.
Die Währung wird also beidseitig zwischen den USA und China als Waffe eines Handelskrieges benutzt. Nur ist es jetzt so, dass sich die Chinesen nicht mehr ohne weiteres unter Druck setzen lassen, sondern im Gegenteil als eigene Waffe das Ausbleiben von Käufen der US-T-Bonds und T-Bills androhen können. Die Chinesen und die Japaner haben die USA jetzt schon in der Hand, denn ohne die Käufe der japanischen und chinesischen Notenbanken hätte die USA große Probleme, ihre Haushaltslöcher durch die Emission von T-Bonds zu finanzieren.
Wenn jetzt aber die chinesische Notenbank und auch die japanische Notenbank die Zinsen anheben und gleichzeitig die Mittel mehr im asiatischen Raum anlegen, könnte es sein, dass die Zinsen zur Unzeit sogar in den USA steigen müssen. Wenn dann auch noch die Saudis als Käufer sich zurückziehen, kann die USA sehr schnell in eine nachhaltige Finanzkrise kommen, was wiederum den Dollar weiter schwächt. Von daher verwundert es nicht, dass Bush die Saudis zu Käufen von US-Waffen ermuntert, die ohnehin mit Mrd-Investitionen den US-Dollar stützen. Bisher haben die Saudis in den USA schon über 800 Mrd. USD investiert, während die Amerikaner zuletzt mehr im Ausland als in den USA selbst investierten.
Senkt aber Bernanke den Zinssatz, dürfte der US-Dollar ohnehin fallen, da die Terminhändler überwiegend nach dem Zinsspread, also der jeweiligen Zinssatzdifferenz, handeln. Gefährlich wird es auch, wenn die japanische Notenbank die Zinsen anhebt und die amerikanische Notenbank die Zinsen senkt, weil dies zu einer Auflösung der „Carry Trades“ im Volumen von über 300 Mrd. USD und mithin zu einer temporären Liquiditätskrise führen könnte.
Der Yen wäre dann temporär eine bessere Krisenwährung als Gold , zumal einige Notenbaken wie jetzt die italienische Goldbestände im Wert von 38 Mrd. Euro verkaufen wollen. Italien hat aber Schulden in Höhe von 1,6 Billionen Euro, so dass dadurch Italien nicht saniert wird. Achten Sie in den nächsten Tagen besonders auf den Yen: fällt er unter 114 USD/JPY dürften bei Ihnen (und bei allen Anlegern weltweit) die Alarmglocken klingeln. Weitere Kursverluste an den Weltbörsen und weitere Finanzspritzen der Notenbanken wären die zwangläufige Folge. Dies könnte wiederum die Geldmenge enorm ausweiten und die Inflationsgefahren erhöhen.
Ich hatte schon im letzten Jahr für dieses Jahr bei meinem letzten ESI-Ostbörsen-Seminar „Go East!“ einen Dollarkurs von 1,40 EUR/USD für dieses Jahr prognostiziert als er noch bei 1,25 EUR/USD war, und dieser neue historische Euro-Höchstkurs scheint jetzt in Reichweite zu sein. Steigt der Euro aber auf 1,40 EUR/USD, könnte sich der Dollarkursverfall beschleunigen, da er dann auch zu anderen Cross-Währungen charttechnisch unter Druck kommt. Die EZB hat schon eine Zinserhöhung im September angedeutet und dies könnte den Dollarkursverfall ebenfalls beschleunigen.
Machen Sie sich also auf eine (- oder mehrere) Währungskrise(n) in Zukunft gefasst, die auch andere Schwachwährungen wie die türkische Lira oder den lettische Lat (wegen zu hoher Leistungsbilanzdefizite) erfassen könnte. Betroffen von einer möglichen US-Dollarkrise wären übrigens auch einige russische Unternehmen wie Norilsk Nickel, die zu über 90% in USD fakturieren und auch die westlichen Anleger, die in Russland im RTS handeln, da die Handelswährung für Aktien dort immer nach auf USD beruht. Hier empfehle ich weiterhin die Dollar-Positionen zu hedgen oder auf Rubelkonten zu wechseln. Der Rubel und der Yuan dürfte demgegenüber eine „sicherer Hafen“ als Währung bleiben. Wer hätte das vor einigen Jahren noch gedacht?
Fazit: Die Notenbanken werden in den nächsten Monaten mehr im Mittelpunkt stehen als ihnen lieb ist. Ich erwarte zwar keinen Dollar-Crash, aber eine Fortsetzung des mehr schleichenden und unmerklichen „US-Dollar-Salami-Crashs“ ist durchaus möglich. Übrigens: je mehr über einen Währungs- oder Finanz-Crash s schreiben, desto weniger wahrscheinlich ist er. Von besonderer Bedeutung wird es in den nächsten Monaten dennoch sein, wie sich die amerikanische, japanische und chinesische Notenbank in Zukunft verhalten wird. Die EZB wird wohl einerseits für eine ausreichende Liquiditätsversorgung sorgen, anderseits aber auch die Zinsen im September anheben. Einen ähnlichen Spagat müssen wohl demnächst auch die japanische und chinesische Notenbank vollbringen. Damit werden die Kapitalmärkte und Börsen auch in den nächsten Monaten im Bann der jeweiligen Notenbanken stehen. Man kann nur hoffen, dass sie das notwendige Fingerspitzengefühl besitzen, um eine internationale Finanzkrise zu verhindern. Ein plötzlicher Liquiditätsentzug wie im Mai/Juni letzten Jahres seitens der japanischen Notenbank würde jetzt Öl ins Feuer gießen und könnte verheerende Folgen haben. Aber dafür haben die Notenbank-Chef das „rote Telefon“. Man muss es nur im Notfall auch benutzen können..
Yen: fällt er unter 114 USD/JPY dürften bei Ihnen (und bei allen Anlegern weltweit) die Alarmglocken klingeln. [/B]
10 Jahre:
Hier USD/JPY (schwarz) im Vergleich mit EUR/USD (blau):
Geändert von Benjamin (14-08-2007 um 15:29 Uhr)
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14-08-2007, 09:56
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#272
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letzter welterklärer
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Beiträge: 35.725
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heute befindet sich der euro zum dollar im freien fall. bis auf 1.3550 ging es am morgen schon runter.
da verlassen wohl viele internationale investoren europa
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14-08-2007, 11:43
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#273
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TBB Family
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EUR/USD:
Langfrist, linear:
Langfrist, log. Skal.:
1 Jahr:
3 Monate:
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14-08-2007, 11:53
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#274
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TBB Family
Registriert seit: Mar 2004
Beiträge: 10.373
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Wellenanalogie zum EUR/USD-Chart?
Kuala Lumpur KLSE Composite Index
All Data:
EUR/USD-Chart, 6 Jahre:
Geändert von Benjamin (15-02-2013 um 22:14 Uhr)
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14-08-2007, 12:27
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#275
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TBB Family
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Wenn ich nur diese EUR/USD-Charts anschaue und die inhaltlichen Aspekte (ausgedrücht in der Erwartungshaltung "Salami-Dollar-Crash", etc.) ausblende, dann halte ich eine mittelfristige Dollaraufwertung für die wahrscheinlichste Variante - rein charttechnisch. Es ginge dann runter in Richtung der blauen c=2.
Kann das sein?
Alternativ fiel mir jener Malasia-Index ein, der nach einem zeitlich ewig langen aufwärts-Gedaddel (wie bei EUR/USD bislang auch???) plötzlich Flügel bekam und eine tüchtige Aufwärtsbewegung machte. Die damalige Auflösung (eines seitlich-aufwärts gerichteten leicht diagonalen Gedaddels nach oben) hatte mich sehr überrascht.
Inhaltlich paßt das "bullische" besser, alle Welt redet und schreibt darüber, jedoch bestehen wichtige wellentechnische Unterschiede zwischen den Langfristcharts von EUR/USD und dem malaysischen Aktienindex.
Ich bin daher hin und her gerissen! Inhaltlich möchte ich der Herde der Euro-Bullen bzw. Dollar-Crashies folgen, wellentechnisch sehe ich das genaue Gegenteil als wahrscheinlicher an.
Also 'mal eine Annahme: Was um alles in der Welt sollte eine derartige Dollaraufwertung / Euroabwertung (hin zur blauen c=2 in meinem Chart oben) bewirken können?
Dazu müßten wohl
- die US-Zinsen deutlich steigen (Immobilien-Blase platzt, Kreditausfallrisiko wird daher immer höher bewertet; US-Zinsanstieg also nicht inflationsgetrieben sondern wegen durch den zunehmenden Risikozuschlag; Cash bzw. Liquidität wird immer "wertvoller"; bedeutet wohl den Beginn einer deflationären Einstellung unter den Marktteilnehmern),
- die Zinsen der Japaner im Vergleich dazu niedrig bleiben.
Begleiteffekt wären wohl
- eine starke Abwärtsbewegung der US-Aktien und der ganzen US-Konjunktur (US-Rezession, Asiaten brauchen wegen der Dollaraufwertung nicht/weniger Dollar in Form von US-Anleihen aufkaufen, was den US-Anleihenkurs nochmal absenkten sollte)
- eine Verteuerung der Exporte aus den USA in die Welt (US-Konjunktur runter, siehe Aktienkurse), Importe aus der Welt in die USA hinein jedoch immer billiger (US-Inflation runter; evtl. Beginn einer langen Deflation).
- Die Carry-Trades wären beileibe noch nicht am Ende, sondern hätten lediglich eine "Volatilitätspause" gemacht und würden nun mit Macht - sobald die US-Zinsen weiter steigen - wieder anschwellen.
Die Analysten der Mehrheitsmeinung wie Herr Männicke ( http://www.traderboersenboard.de/sho...871#post302871) hätten einerseits recht, weil ihre inhaltlichen Argumente durchaus stimmen, sie hätten aber auch unrecht, weil der Zeitpunkt der Realisierung ihrer Erwartungshaltung erst viel später eintreffen würde. Den Dollar-Crash (eine Flucht aus allen US-Anlagen) gäbe es dann zeitlich erst nach Erreichen der blauen c=2, also viel später.
Ab etwa den 1,3855 beginnen die Aktien zu sinken, weil dort die große B (=Rally von 2003-2007) in den Aktienindices erreicht wurde; es sollte dort eine lange Aktienbaisse zur tiefen C folgen.
Mein Hauptargument: Die lange Bewegung rauf zum letztvergangenen EUR/USD-Hoch (von 2005 bis zu den 1,3855 in 2007) war imho eine korrektive Bewegung. Die Herde der Euro-Bullen bzw. Dollar-Crashies (Mehrheitsmeinung!) braucht aber hier eine impulsive Zählweise, die ich aber nicht "glaubwürdig" hinbekomme.
Testmöglichkeiten:
Meine Sichtweise, dass das EUR/USD nun in Richtung blaue c=2 laufen dürfte, würde bestätigt werden, wenn
- die nun folgenden Wochen und Monate eine impulsive Abwärtsbewegung bei EUR/USD bringen würden - als C eines riesigen Flat-Musters seit der blauen 1 im Chart oben.
- die US-Zinsen in den kommenden Wochen und Monaten tatsächlich steigen sollten,
- die Kurse von Aktien, Anleihen, Gold und EUR/USD (zeitlich bis etwa zur blauen c=2) alle miteinander sinken sollten, siehe Charts unten unter Testmöglichkeiten.
- USD/JPY sollte (bald wieder) steigen, siehe die Charts in http://www.traderboersenboard.de/sho...871#post302871
Meinungen dazu?
Charts zu den Testmöglichkeiten (mittelfristiger Trend auf Sicht von Monaten/wenigen Jahren, d. h. innerhalb des beschriebenen Trends wird es jeweils natürlich auch Gegenbewegungen geben):
Außer den Anleihen-Renditen (in schwarz, die entsprechenden Anleihen-Kurse fallen entsprechend natürlich ebenfalls) sollte all das hier künftig fallen. Also: Falls meine Sichtweise korrekt ist, dann sollte tendentiell schwarz steigen und alle anderen Farben fallen, ebenso sollte EUR/USD fallen (letzteres in Charts oben zu sehen), bis etwa der Zeitpunkt der blauen c=2 in meinem Chart oben erreicht ist:
Hell: Gold Spot - GLD.FX1
Blau: S&P 500 - INX.SPI
Grau: REX GESAMT Performance (Kurs )-Index (Euroland) - REXP.FSE
Schwarz: 30 Jährige T-Bond-Rendite (USA)
EUR/USD kann man aus den Charts weiter oben ersehen.
10 Jahre, log.:
1 Jahr linear:
4 Monate:
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Weitere Testmöglichkeit:
Schwarz: Tagesgeld USA % (sollte steigen oder gleich bleiben)
Blau: 30 Jährige T-Bond-Rendite USA (sollte steigen)
Grau: EUR/USD (sollte fallen)
Hell: EURIBOR 1 MONAT, Börse: LIBOR/EURIBOR EZB; Euribor (Euro Interbank Offered Rate) =
Zinssatz, den europäische Banken voneinander verlangen beim Handel von Einlagen mit festgelegter Laufzeit. Sollte steigen.
1 Jahr:
###############################
Weiterer Test für meine o. g. Sichtweise: Alle folgenden Renditen bzw. Zinsen sollten steigen und die Zinsdifferenz zwischen Japan und USA hoch bleiben oder sogar noch ansteigen, d. h. Carry-Trades bleiben weiterhin ein starkes Phänomen:
Schwarz: Renditen japanischer Governm.-Bonds (Japanese Governments (YTM)) Symbol: ML_G0Y0YTM.ML1, Absoluter Level:
Blau: Tagesgeld USA % TG.SON, absoluter Level:
Grau: EURIBOR 1 MONAT EU1M.FFC, Börse: LIBOR/EURIBOR EZB; Euribor (Euro Interbank Offered Rate) = Zinssatz, den europäische Banken voneinander verlangen beim Handel von Einlagen mit festgelegter Laufzeit. Sollte steigen. Absoluter Level:
Hell: 30 Jährige T-Bond-Rendite TC30Y.SON, absoluter Level:
5 Jahre:
1 Jahr:
4 Monate:
Geändert von Benjamin (14-08-2007 um 15:35 Uhr)
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16-08-2007, 08:24
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#276
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16.08.07 08:17
Eurokurs rutscht zeitweise unter 1,34 US-Dollar
Der Kurs des Euro ist am Donnerstag weiter gesunken. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete im frühen Handel 1,3420 US-Dollar, nachdem sie am Vorabend noch bei 1,3480 Dollar notierte.
...
http://www.handelsblatt.com/finanzen...r/2848902.html
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Schöne Grüße
OMI
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17-08-2007, 08:17
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#277
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Gründungsmitglied
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17.08.07 08:14
Devisen: Eurokurs leicht gestiegen - Weiter über 1,34 US-Dollar
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Freitag leicht gestiegen und hat damit weiterhin über 1,34 US-Dollar notiert. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete im frühen Handel 1,3420 US-Dollar, nachdem sie am Vorabend noch 1,3410 Dollar kostete. Ein Dollar war am Freitag 0,7452 Euro wert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Euro-Referenzkurs am Donnerstag noch auf 1,3405 (Mittwoch: 1,3476) Dollar festgesetzt.
Laut Händlern stehen am Freitag erneut die Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten im Blickpunkt des Geschehens. Diese hatten in den vergangenen Tagen zu einer deutlichen Rückführung von Risikopositionen geführt und insbesondere US-Staatsanleihen als 'sicherer Hafen' deutliche Kursgewinne beschert. Dies habe auch den Dollar beflügelt, hieß es. Gleichwohl spräche die fundamentale Situation weiterhin für den Euro und gegen den Dollar.
Am Freitag stehen nur wenige Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an, die laut Experten auch kaum für Impulse sorgen dürften. Veröffentlicht werden in den USA Daten zum Verbrauchervertrauen im August. In Deutschland hat sich unterdessen der Anstieg der Erzeugerpreise auf Jahressicht erneut abgeschwächt, wozu vor allem weiter gesunkene Energiepreise beitrugen./bf/sk
Quelle: dpa-AFX
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Schöne Grüße
OMI
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17-08-2007, 16:57
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#278
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Die ZInserhöhung in den USA hat auch einen kräftigen Anstieg des EUR ausgelöst:
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Schöne Grüße
OMI
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19-08-2007, 22:05
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#279
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TBB Family
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Geändert von Benjamin (15-02-2013 um 22:14 Uhr)
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07-09-2007, 15:23
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#280
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Gründungsmitglied
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Die Zahlen zu den Beschäftigten in den USA sorgen nicht nur für fallende Börsen - sondern auch zu einem stark steigenden Dollar!
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Schöne Grüße
OMI
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12-09-2007, 08:40
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#281
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Gründungsmitglied
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12.09.07 07:53
Devisen: Eurokurs steigt im frühen Handel auf neues Rekordhoch
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Mittwoch im frühen Handel auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Am Mittwochmorgen kletterte der Euro in der Spitze auf bis zu 1,3878 US-Dollar. Der Dollar war damit 0,7206 Euro wert. Sein letztes Rekordhoch hatte der Euro Ende Juli bei 1,3853 Dollar erreicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag noch auf 1,3824 (Montag: 1,3795) Dollar festgesetzt.
Experten hatten zuletzt auf die enttäuschenden Arbeitsmarktdaten aus den USA vom vergangenen Freitag verwiesen, die nachwirkten und den Dollar merklich belasteten. Zudem hätten sich jüngst einige Mitglieder der US-Notenbank besorgt über mögliche Auswirkungen der US-Hypothekenkrise auf das Wachstum der größten Volkswirtschaft der Welt gezeigt. Dies habe dem Euro zusätzlichen Auftrieb verliehen.
In den USA war die Beschäftigung im August zum ersten Mal seit vier Jahren rückläufig. Zudem wurde der Beschäftigungszuwachs für die Vormonate Juni und Juli deutlich nach unten revidiert. Experten hatten mit dem Einbruch am Arbeitsmarkt nicht gerechnet./bf/wiz
Quelle: dpa-AFX
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Schöne Grüße
OMI
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12-09-2007, 19:30
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#283
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letzter welterklärer
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der euro hat heute ein allzeithoch markiert. die anstehenden zinssenkung durch die FED um die us-konjunktur vor einer rezession zu bewahren bringen den dollar unter druck. einige analysten sehen den euro im nächsten frühjahr bereits bei 1.50.
die konjunktur im euroraum dürfte das dann auch schwierigkeiten bringen.
wer jetzt long beim euro geht sollte beachten, dass die EZB unverhofft mal mit der dicken keule dazwischen haut und so viele spekulanten ausgstoppt werden.
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17-09-2007, 09:25
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#285
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letzter welterklärer
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heute kommen viele analysten, die euro/dollar in den nächsten monaten bei 1,46 - 1.48 sehen. weiter stark soll der yen gegen dollar und euro laufen, da die carry-trades ein ende finden dürften.
ich bin gespannt, wie da die EZB reagiert?
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