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Alt 20-08-2003, 13:17   #331
Stefano
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hola,

Bundesliga-Rekorde: Die Eintracht ist mehrfach dabei
Frankfurt.


Gut 40 Jahre alt ist inzwischen die Fußball-Bundesliga. Grund für Statistiker, nach Rekorden zu suchen. Auch die Frankfurter Eintracht hat einiges dazu beigetragen, um Bestmarken zu erstellen, allerdings nicht nur gute.

Positiv ist sicher die Karriere von Karl-Keinz Körbel, der mit 602 Einsätzen nicht nur Bundesliga-Rekordspieler ist, sondern dabei auch die höchste Zahl der Unentschieden (155) erlebte. Dass Jürgen Friedl 1975 mit 17 Jahren und 26 Tagen der jüngste Spieler aller Zeiten war, ist auch noch unter der Rubrik "Positiv" einzuordnen.

Doch auf die anderen Bestmarken kann der Club kaum stolz sein: 20 Trainer wurden in 40 Jahren entlassen, insgesamt versuchten 31 Übungsleiter bei den Adlerträgern ihr Glück. Auch die am häufigsten entlassenen Trainer Jörg Berger und Gyula Lorant (je sechs Mal) wären ohne die Eintracht ebenso nicht zu diesem Ruhm gelangt, wie Torsten Kracht, der die Rangfolge der "bösen Buben" zusammen mit Stefan Effenberg (je sieben Platzverweise) anführt. q: e-hp
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Alt 20-08-2003, 13:20   #332
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hola,

Auch das noch: Schur liegt krank im Bett

Frankfurt. Die Frankfurter Eintracht taumelt von einem Schrecken in den nächsten. Als seien die drei Niederlagen in den ersten drei Saisonspielen, der letzte Tabellenplatz in der Ersten Fußball-Bundesliga, die schwere Verletzung von Kapitän Jens Keller und die Suspendierung wegen Alkoholeskapaden von David Montero noch nicht genug, fehlte gestern beim Training auch noch Alexander Schur.

Der Aushilfskapitän wird wie so oft von Magenschmerzen geplagt und muss eine Pause einlegen. Ob Schur bis zum Heimspiel am Samstag gegen Hertha BSC Berlin fit werden wird, ist offen. "Das können wir jetzt überhaupt nicht gebrauchen", stöhnte Trainer Willi Reimann angesichts der Personalnot im Defensivbereich.

Schurs logischer Ersatzmann wäre David Montero gewesen, doch der Spanier wird nach seinem jüngsten Alkohol-Rückfall wohl nie mehr für die Eintracht spielen. Einen neuen Mann für Montero, dem vom Vorstand wohl eine Trennung vorgeschlagen werden soll, will die Eintracht aber nicht kaufen. Trainer-Manager Reimann: "Diese Lücke muss einer der Jungen füllen." Endlich eine Chance also für Lars Weißenfeldt, Danyel Cimen und Baldo di Gregorio.

Beim Training geben die Bundesliga-Aufsteiger derzeit ein trauriges Bild ab. Neben Jens Keller, Alexander Schur und David Montero fehlen in diesen Tagen ja auch noch der verletzte Henning Bürger, die albanischen Nationalspieler Geri Cipi, Ervin Skela und Mehmet Dragusha (Länderspiel gegen Mazedonien) sowie U 21-Nationalspieler Jermaine Jones (Länderspiel in Moskau gegen Rußland).

Ganz besonderer Beachtung durch den Trainer durften sich so die übrig geblieben Profis erfreuen. Jean-Clotaire Tsoumou-Madza, Jurica Puljiz und Gastspieler Chris wurden einem Zweikampftest unterzogen. Die Leistungen vor allem von Madza und Puljiz waren dabei so verbesserungswürdig, dass Willi Reimann selbst Fuß anlegte. Der Trainer, der sonst meist mit stoischer Ruhe die Trainingsarbeit nur beobachtet, griff diesmal selbst ein, grätschte den Stürmern entgegen, um den Abwehrspielern zu zeigen, wie es geht. "Zweikämpfe sind unsere absolute Schwäche", sagte Reimann, "daran müssen wir hart arbeiten."

Ob der Brasilianer Chris verpflichtet wird, will Willi Reimann an diesem Mittwoch entscheiden. Die sportmedizinische Untersuchung hat der Abwehrspieler, der in der vergangenen Rückrunde beim FC St. Pauli unter Vertrag gestanden und dort in dreizehn Spielen drei Tore erzielt hatte, bereits bestanden.

Ob Chris bei einer Verpflichtung schon am Samstag gegen Hertha BSC spielen könnte, ist offen. "Theoretisch könnte es noch klappen", sagt Eintrachts Lizenzspielerleiter Rainer Falkenhain, "aber praktisch wäre es ganz schwierig."

So ist der einzige Hoffnungsschimmer beim Aufsteiger derzeit, dass auch die Berliner, die am Samstag ins Waldstadion kommen, bisher kaum aus den Startlöchern gekommen sind. "Die treffen ja auch nichts", hatte Karl-Heinz Körbel als Spion beim torlosen Unentschieden gegen den SC Freiburg aufgeatmet. Wichniarek (Rot) muss auch in Frankfurt zusehen, Stürmerkollege Fredi Bobic vergab zuletzt sogar die besten Chancen. Und das Fehlen des verletzten Spielmachers Marcelinho hemmt den Angriffsfluss enorm. Viel verbessern konnte Trainer Stevens in dieser Woche nicht: Gleich neun Herthaner fehlen ihm bis Donnerstag wegen diverser Länderspiel-Einsätze.
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Alt 20-08-2003, 13:25   #333
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hola,

DFB-POKAL-TV-Übertragung des Main-Derbys fast sicher

In der Hängepartie um eine mögliche Fernsehübertragung des Pokal-Derbys zwischen Kickers Offenbach und Eintracht Frankfurt ist ein Ende in Sicht. "Wir haben ein mündliches Angebot vorliegen. Die Tendenz für eine Übertragung ist positiv", bestätigte DFB-Sprecher Harald Stenger gestern eine entsprechende Offerte von SportA, dem gemeinsamen Rechtehändler von ARD und ZDF.

Dem Vernehmen nach waren Vertreter von ARD und ZDF zuvor überein gekommen, dass das ZDF als Rechteinhaber auf das Main-Derby verzichtet und im Gegenzug im Sportstudio die ersten Bilder der Partie Borussia Neunkirchen gegen Bayern München zeigen kann. Damit ist der Weg für eine Live-Übertragung des Schlagers am Bieberer Berg durch den Hessischen Rundfunk prinzipiell frei. Nun gilt es noch finanziell Einigung zu erzielen.

Ein den Kickers nahe stehender Werbepartner, soll bereit sein, als Sponsor der Partie einen Teil der vom DFB geforderten Übertragskosten, die zuletzt auf 300000 Euro beziffert wurden, zu übernehmen. Kommt es zur absehbaren Einigung, würde das Spiel vom Samstag, 30. August, auf Montag, 1. September, verlegt und um 18 Uhr angepfiffen. q:fr
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Alt 21-08-2003, 12:30   #334
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Kesse Lippe

Beim Durchblättern des Pressespiegels hat sich die Laune von Willi Reimann am Mittwochmorgen sichtlich verschlechtert. Als ob der Trainer des punktlosen Tabellenletzten der Fußball-Bundesliga, Eintracht Frankfurt, mit dem langfristigen Ausfall von Kapitän Jens Keller (Knorpelschaden) und der Suspendierung von Mittelfeldrenner David Montero (Alkoholeskapade) nicht schon genug Probleme hätte, wurde er von Stürmer Jermaine Jones via Sportbild hart kritisiert. "Der Trainer schießt gegen mich, und ich weiß nicht, warum. Er kann nicht einfach Dinge in die Welt setzen, die nicht wahr sind", ließ sich der forsche Angreifer zitieren und spielte damit auf Reimanns Aussage an, dass Jones von seinem neuen Club Bayer Leverkusen, wo in der nächsten Saison unter Vertrag steht, bereits Geld erhalten habe.

Auch über die teaminternen Schwierigkeiten äußerte sich Jones, der am Mittwochabend vom Spiel der deutschen U-21-Auswahl in Moskau zurückkehrte. "Das Problem ist, dass jetzt alle lamentieren und meckern, auch die, die bisher deutlich ruhiger waren." Er würde sich wünschen, "dass Reimann mal wieder mit mir redet und mir erklärt, was ich falsch mache. Dass ich es mal von ihm höre und nicht immer lesen muss", sagte Jones.

"Das kläre ich mit ihm", sagte Reimann und wollte sich zur Kritik seines Jungstars zunächst nicht äußern, fügte dann aber süffisant an: "Ich werde es so machen, wie er es wünscht: Ich werde mit ihm reden." Man braucht kein Prophet zu sein, um vorherzusagen, dass Jones, der Mann mit der stets wechselnden Frisur, von Reimann bei dieser Unterredung eine Kopfwäsche verabreicht bekommen wird.

Nicht gefallen haben dem zurückhaltenden Coach auch die Forderungen im Eintracht-Umfeld nach namhaften Verstärkungen. Angesprochen auf die ins Spiel gebrachten Miroslav Stevic (früher Borussia Dortmund) und Dorinel Munteanu (VfL Wolfsburg), echauffierte sich der sonst so einsilbige Fußballlehrer: "Das sind tolle Ratschläge. Aber wer gibt uns das Geld dazu? Sollen wir etwa zur Bank gehen und sagen, wir brauchen fünf Millionen? Ich würde die Spieler sofort holen, aber wir können uns keine Nationalspieler leisten. Unsere finanziellen Mittel sind ausgeschöpft, aber das scheint man nicht verstehen zu wollen."

Reimann will vom finanziellen und sportlichen Konzept nicht abrücken. "Solide wirtschaften, keine Schulden machen, sich an die Lizenzauflagen halten und dem Kader vertrauen", nennt er als Eckpunkte. "Wir müssen den Mut haben, unser Konzept auch gegen Kritik durchzuziehen. Panikmache bringt uns nicht weiter." Um dann in Anspielung auf die Saison 2000/01 und die verpulverten Octagon-Millionen anzufügen: "In Frankfurt hat man auch schon 80 Millionen ausgegeben und ist abgestiegen."

Nach Reimanns Worten hat die Eintracht derzeit "deutlich weniger als 500 000 Euro" für eine Neuverpflichtung auf der hohen Kante, wobei einiges dafür spricht, dass ein Teil davon in den sich im Probetraining befindenden brasilianischen Innenverteidiger Chris investiert wird. Der nach dem Ausfall von Keller benötigte Führungsspieler ist aber auch der durchaus begabte frühere St.-Pauli-Kicker nicht, der für das Spiel am Samstag gegen Hertha BSC noch kein Thema ist. Bis zum Ende der Transferfrist am 31. August will Reimann auch prüfen, ob eine zweite Neuverpflichtung trotz des sehr engen finanziellen Rahmens noch machbar ist.

Einstweilen und mangels sportlich notwendiger Alternativen setzt der Coach auf Bewährtes. "Wir müssen auch nach drei verlorenen Spielen den Leuten vertrauen, mit denen wir aufgestiegen sind. Auch wenn viele glauben, dass wir absteigen, ist unser Abstieg noch nicht besiegelt. Es sind erst drei Spiele gespielt und nicht 34." Mit akribischer Arbeit, Fleiß und Hingabe will Reimann den Klassenerhalt schaffen. Dass ihm dies gelingt, daran glaubt er fest: "In dieser Frage ist meine Überzeugung genauso wie vor vier Wochen."
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Alt 21-08-2003, 12:33   #335
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hola,

wat issen da wieder los

"Ich lasse mich nicht verarschen"

Bernd Hölzenbein hat das Kapitel Eintracht Frankfurt endgültig abgehakt
München - Schluss, Aus, vorbei - Bernd Hölzenbein hat das Kapitel Eintracht Frankfurt ein für alle Mal beendet.

"Ich lasse mich nicht verarschen - das Thema Eintracht Frankfurt ist für mich abgehakt", sagte Hölzenbein in der DSF-Sendung "Bundesliga aktuell".

Konkrete Gespräche

Seit Monaten wurde mit einer Rückkehr des Weltmeisters von 1974 zum Bundesliga-Gründungsmitglied spekuliert.

Hölzenbein bestätigte nun, dass es nach mehreren Kontakten zu Funktionsträgern aus der zweiten Reihe, zuletzt konkrete Gespräche mit dem neuen Vorstandsvorsitzenden Peter Schuster gegeben habe.

Es war also doch durchaus ein ernstes Vorhaben, den langjährigen Spieler und Funktionär zur Eintracht zurückzuholen.

Der "Holz-Weg" bei der Eintracht

512 Spiele absolvierte "Holz" von 1966 bis 1981 für die Eintracht. Gewann unter anderem 1980 den Uefa-Pokal.

1988 startete er seine Karriere als Funktionär. Von November 1988 bis November 1994 zunächst als Vize-Präsident. Vom 1. Dezember 1994 bis 30. November 1996 zeichnete Hölzenbein als Manager verantwortlich.

Mit dem Funktionär Hölzenbein erlebte die Eintracht ihre letzte fußballerische Glanzzeit, war Dauergast im Uefa-Cup und Vize-Meister 1992.

"Fußball 2000" sorgte für Schlagzeilen. Stars wie Uli Stein, Andreas Möller, Uwe Bein, später Jay Jay Okocha oder Anthony Yeboah sorgten für Furore.

"Es lag nicht am Geld"

Gegen Ende der Ära Hölzenbein stand aber auch der ersten Abstieg des Bundesliga-Gründungsmitglieds und ein enormer Schuldenberg.

Beim Aufsteiger und punktlosen Tabellenletzte ist der Posten des Sportdirektors seit längerem vakant.

Hölzenbein ließ offen, woran die Verhandlungen gescheitert sind. Nur soviel: "Es lag nicht am Geld."
q. sp1
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Alt 21-08-2003, 19:04   #336
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hola,

Jones muckt auf – Reimann: "Klappe halten"

Frankfurt. Bei der Frankfurter Eintracht kehrt einfach keine Ruhe ein. Nur zwei Tage nach der Suspendierung von David Montero wegen wiederholter Alkohol-Eskapaden gibt es nun einen öffentlich ausgetragenen Krach zwischen U 21-Nationalspieler Jermaine Jones und Trainer Willi Reimann.

Jones, der am Dienstag mit der U 21 in Rußland 1:2 verloren hatte, beschwerte sich in einer Sport-Zeitung öffentlich über den Trainer. "Der Trainer schießt gegen mich und ich weiß nicht warum", sagte Jones. Es sei nicht in Ordnung, dass Reimann ihn über die Medien angreife, "das finde ich Scheiße." Jones wünscht sich, "dass er 'mal wieder mit mir redet und mir erklärt, was ich falsch mache."

Der Konter des Trainers ließ nicht lange auf sich warten. In einem Interview mit dem Deutschen Sport-Fernsehen (DSF) riet Reimann dem Stürmer kurz und bündig: "Leistung bringen, Klappe halten." Jones hat in dem Zeitungsinterview nicht nur den Trainer angegriffen, sondern auch die Mannschaftskollegen. "Ich habe ihnen gesagt, sie sollen versuchen, positiv zu helfen, nicht negativ", sagt Jones an die Adresse von Führungsspielern wie Kapitän Jens Keller oder dessen Stellvertreter Alexander Schur, die ihn aufgefordert hatten, "den Mund nicht zu voll zu nehmen."

Das Klima in der Eintracht-Mannschaft stimme in dieser Saison nicht, fügte der 21 Jahre alte Jones hinzu. "Das Problem ist, dass jeder anfängt zu reden", klagt Jones, "alle diskutieren, lamentieren und meckern." Was Jones seinen Teamkameraden vorwirft, ist identisch mit dem, was den Trainer an Jones stört. "Jermaine Jones hatte zuletzt mehr Pressetermine als Termine auf dem Fußballplatz", schimpfte Reimann. "Das werden wir in Zukunft abstellen", kündigt Reimann an. Nächste Woche gibt es ein Gespräch mit dem Spieler und dessen Berater Roger Wittmann.

Es ist nicht zu erwarten, dass sich die Situation bis dahin entspannt. Denn Reimann ist stinksauer. Das Verhalten von Jones sei "unprofessionell", legt er nach, der Spieler würde "immer nur erzählen, aber keine Leistung bringen." Im ersten Bundesligaspiel in München war Jones zur Pause ausgewechselt, in den beiden anderen gegen Leverkusen und in Rostock nur eingewechselt worden, ohne auch nur annähernd überzeugen zu können. yeap dat stimmt

Gestern hatten die Eintracht-Profis trainingsfrei und der Trainer, in Personalunion auch Manager, kümmerte sich um die Verstärkung des Teams. Der Brasilianer Chris bleibt ein Thema, eine Entscheidung über die Verpflichtung des Ex-Profis vom FC St.Pauli ist aber noch nicht gefallen. "Ich werde das mit dem Vorstand besprechen", sagte Reimann, "das ist keine Sache, die man 'mal so ganz schnell entscheiden kann."

Kein Thema für die Eintracht sei der von einer Zeitung ins Spiel gebrachte Miroslav Stevic, ehemals Profi beim TSV 1860 München und Borussia Dortmund. "Ein guter Vorschlag", sagte Reimann süffissant, "aber die Leute wollen einfach nicht begreifen, dass unsere finanziellen Mittel sehr, sehr beschränkt sind." Dabei würde der 33 Jahre alte Stevic keine Ablöse kosten und wäre genau auf den kritischen Positionen in der Abwehr und im defensiven Mittelfeld einzusetzen.
q: e.hp
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Alt 22-08-2003, 09:56   #337
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hola,

wie kann ein 22 jähriger helfen

Christoph Preuß kehrt nach Frankfurt zurück

Frankfurt. Das Schlusslicht der Ersten Fußball-Bundesliga, die Frankfurter Eintracht, hat sich im Kampf um den Klassenerhalt verstärkt. Der Aufsteiger lieh am Donnerstag Christoph Preuß vom Liga-Konkurrenten Bayer Leverkusen bis zum Saisonende aus. Der 22 Jahre alte U 21-Nationalspieler hatte vor gut einem Jahr den umgekehrten Weg angetreten, war für rund zwei Millionen Euro von den Westdeutschen bis 2006 verpflichtet worden. Preuß könnte theoretisch bereits am Samstag gegen Hertha BSC Berlin eingesetzt werden, doch davon hält Trainer Willi Reimann nichts: "Er muss sich erst einmal in unsere Gemeinschaft einfügen." Preuß wird heute Nachmittag erstmals mit der Eintracht trainieren.

"Die Situation mit David Montero erforderte es, dass wir handelten", begründete Reimann die rasche Verpflichtung des auf mehreren Mittelfeld-Positionen einsetzbaren Spielers. Eintracht Frankfurts Vorstands-Vorsitzender Peter Schuster verwies darauf, dass Bayer der klammen Eintracht "sehr entgegen gekommen" sei. So wird keine Leihgebühr bezahlt, Bayer übernimmt weiterhin gut zwei Drittel des Grundgehalts des 22-Jährigen. Schuster sprach von einem "Entwicklungsmodell Preuß zum Gewinn aller drei Beteiligten".

In der vergangenen Woche hatte der Jungprofi erstmals in Leverkusen auf seine unbefriedigende Situation hingewiesen: "Ich kann mir nicht noch ein verlorenes Jahr leisten." In seiner ersten Saison unter dem Bayer-Kreuz war Preuß durch zwei Knöchel-Operationen und durch den Riss des Syndesmosebandes weit zurück geworfen worden. Er kam lediglich auf vier Einsätze in der Bundesliga und auf drei in der Champions League. Ansonsten musste er im Regionalliga-Team von Bayer Spielpraxis sammeln. Auch Leverkusens neuer Trainer Klaus Augenthaler schien nicht auf das Talent zu setzen.

Saß Preuß am ersten Spieltag wenigstens noch auf der Bank, so gehörte er anschließend nicht einmal mehr dem Kader an. "Der Trainer hat zwar nichts gesagt, aber ein Spieler merkt, ob er eine Chance besitzt", sagte Preuß, der zwar noch zwei, drei andere Angebote hatte, "aber die Eintracht als mein Stammverein hatte absolute Priorität". Nachdem sich die Eintracht am Donnerstag vormittag mit Bayer-Manager Rainer Calmund rasch geeinigt hatte, will Preuß nun "meinen Teil dazu beitragen, dass die Eintracht einen Weg aus dem Loch findet". Dass er wie früher auf der rechten Außenbahn spielt, müsse dabei nicht sein: "Ich bin flexibler geworden."

Spekulationen, dass Andreas Möller (35) seine Karriere doch noch fortsetzen könne und ebenfalls zur Eintracht zurück kehrt, hält Reimann dagegen für aus der Luft gegriffen. Süffisant grinsend meinte er: "Möller hat auf Schalke drei Millionen verdient, wir haben höchstens noch 200 000. Das könnte schwer werden."

In der kommenden Woche wird sich entscheiden, ob die Eintracht dieses restliche Geld in den brasilianischen Abwehrspieler Chris (zuvor St. Pauli) investieren wird, der die erste Wochenhälfte zur Probe mittrainiert hatte.

Am Donnerstag waren nicht nur die albanischen Nationalspieler Skela, Cipi und Dragusha sowie U21-Spieler Jones dabei, auch Alexander Schur trainierte nach überstandenen Magenproblemen für eine Stunde mit. "Für Samstag sieht es gut aus", sagte Reimann erleichtert.

Hölzenbein sagt der Eintracht ab
Die Suche nach einem Manager geht unterdessen weiter, nachdem Bernd Hölzenbein der Eintracht abgesagt hatte. In den letzten fünf Monaten hatte "immer mal wieder einer von der Eintracht mit mir gesprochen, aber nie die entscheidenden Personen", sagte der Ex-Weltmeister gestern. Erst in der vergangenen Woche sei der neue Eintracht-Chef Schuster auf ihn zugekommen. Doch nach fünf Tagen Bedenkzeit gab "Holz" der Eintracht schweren Herzens einen Korb. "Am Geld hat es nicht gelegen", versicherte Hölzenbein, der die Eintracht als Manager in den Neunzigern ins internationale Geschäft geführt hatte.

Seine Aussage in einer DSF-Sendung ("Ich lasse mich nicht verarschen") sei sehr impulsiv gewesen. Über die wirklichen Gründe werde er schweigen: "Ich will keine Unruhe in die Eintracht bringen. Wir sind uns nicht einig geworden, für mich ist es kein Thema mehr." Es scheint so, als ob Hölzenbein, in Eintracht-Kreisen ja nicht unumstritten, das Gefühl hatte, dass ihn entscheidende Stellen im Verein nicht wollten. Er hätte die Aufgabe sehr reizvoll empfunden, weiß aber auch, "dass es sehr schwer geworden wäre. Wer weiß, für was diese Entscheidung gut ist."
Derzeit bringt Hölzenbein im bayrischen Pfarrkirchen in der Fußballschule von Klaus Fischer dem Nachwuchs das kleine Einmaleins des Fußballs bei. Und danach werde er die Eintracht halt wie bisher von der Tribüne aus verfolgen.
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Geändert von Stefano (22-08-2003 um 10:02 Uhr)
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Alt 22-08-2003, 09:59   #338
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hola,

schau mer mal....

"Eintracht wird nicht ins Niemandsland abstürzen"

Um sich selbst zu charakterisieren, benutzt Peter Schuster, der promovierte Jurist, ganz gerne den Jargon der Balltreterei. Er habe seine Stärken, frohlockt der 60 Jahre alte Wirtschaftsexperte aus Kelkheim, wenn er aus der Tiefe des Raumes komme, die Zuordnung beim Gegner nicht stimme, "wenn keiner mit einem rechnet". Und genau so ist der begeisterte Hobbykicker auch auf den Chefsessel der Eintracht Frankfurt Fußball AG gehievt worden - überraschend, quasi aus dem Nichts. "Mit mir", verspricht er, "wird die Eintracht nicht ins Niemandsland abstürzen."

Seit zwei Wochen ist Schuster, der als Rechtsanwalt insgesamt 26 Jahre für die Hoechst AG arbeitete und von 1995 bis 1998 die dortige Rechtsabteilung leitete, in Amt und Würden, er wird seinen Job als erster Mann bei Eintracht Frankfurt in den nächsten drei Jahren ehrenamtlich wahrnehmen. Genauso wie es sein Vorgänger tat, der am 30. Juni aus dem Amt geschiedene RMV-Chef Volker Sparmann. Zusammen mit dem vormaligen Aufsichtsrat Heiko Beeck und Finanzexperte Thomas Pröckl bildet Schuster den dreiköpfigen Vorstand der Fußball AG.

Peter Schuster, der 1951 mit seiner Familie aus dem Sudetenland nach Frankfurt übersiedelte, ist ein Mann, der klare Ziele vorgibt. Er, der von der Weltoffenheit Frankfurts schwärmt, will den Sport in der Finanzmetropole am Main "auf Augenhöhe von Kultur und Wirtschaft" bringen. Kein ganz leichtes Unterfangen. Schuster, der 1998 bis Ende 2000 Geschäftsführer bei Infraserv (Standortbetreiber und Dienstleister des Industrieparks Höchst) war und heute ein US-amerikanisches High-Tech-Unternehmen berät, will dabei seine weltweit geknüpften Kontakte nutzen und zum Wohle der Eintracht ein Netzwerk spannen. "Ich will integrieren, führen und repräsentieren", sagt er. Es gelte vor allem das zu kitten, "was in letzter Zeit zerschlagen worden ist".

Der neue Boss, der Fußballfans schon mal mit Begriffen wie "Meilenstein-Monotoring" verblüfft, hat einen Fahrplan für die Frankfurter Zukunft aufgestellt. Priorität hat dabei natürlich der Klassenerhalt in dieser Runde. "Wenn wir aber merken, dass wir bis zu einem bestimmten Zeitpunkt gewisse Meilensteine nicht erreichen, dann müssen wir anders planen." Mit Meilensteinen meint der passionierte Schlittschuhläufer in diesem Fall übrigens Bundesligapunkte.

Besonders wichtig, sagt Schuster, sei aber, dass die Eintracht im Jahre 2005, wenn der Umbau des Waldstadions abgeschlossen ist, in der Eliteklasse am Start sei, denn dann "lassen sich signifikant höhere Erlöse erzielen, dann kann man ganz anders kalkulieren." Von der WM 2006 verspricht er sich einen weiteren Schub, bis dahin soll die Eintracht so weit in der ersten Liga etabliert sein, um in den oberen Bereichen anklopfen zu können.

Insgesamt hegt Schuster, bis zur A-Jugend für die Eintracht am Ball, den hehren Wunsch, dass der Fußball der Wirtschaftsmetropole Frankfurt zu weiterem Ansehen verhilft. Auch sportlich müsse die Stadt am Main mit den Metropolen Europas mithalten können. q: e-hp
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so wollen sie am samstag spielen ...

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hola,

"Viele haben die Hosen voll"

Frankfurter Rundschau: Die 0:3-Pleite in Rostock konnten Sie nur auf Premiere verfolgen. Ist Ihnen die Fernbedienung aus der Hand gefallen?

Jens Keller: Nach 20 Minuten habe ich zur Konferenz umgeschaltet, weil es mir weh getan hat, wie wir gespielt haben und ich nicht das Gefühl hatte, dass wir eine Chance haben würden.

Welche Gründe hatte die Niederlage?

Die kann ich nicht benennen. Für mich zählt auch nicht, dass ich verletzt bin, das ist eine zu einfache Ausrede. Verletzt war ich gegen Leverkusen auch, aber da haben wir überragend gespielt.

Haben Sie in irgendeiner Weise Verständnis für David Montero?

Darüber möchte ich mir nicht mehr den Kopf zerbrechen. Es war so, dass sich das ganze Team für ihn eingesetzt hat. Der Mannschaftsrat hat dafür gesorgt, dass er überhaupt weiterspielen konnte, sonst wäre er vergangenes Jahr schon geflogen. Deshalb ist die Enttäuschung auch in der Mannschaft sehr groß. David ist an seiner Situation selbst schuld. Wir haben ihm jegliche Hilfe angeboten, aber er war immer erhaben über diese Sache. Deshalb kann ich die Entscheidung des Trainers voll verstehen. Wenn er in dieser Sache irgendwelche Kompromisse macht, würde er die Gemeinschaft schwächen, weil sich dann jeder gewisse Dinge herausnehmen könnte. Es kann nicht sein, dass so etwas vier Mal im Jahr passiert. Was David gemacht hat, ist Egoismus pur. So etwas zeigt den Charakter des Spielers. Dass er sich nach so einem Spiel zuknallt, egal, ob er gespielt hat oder nicht, und in der Öffentlichkeit feiert, verstehe ich nicht.

Sportlich schwächt der Verzicht die Eintracht zusätzlich, oder?

Dass unser Kader dadurch in der Defensive zu dünn ist, ist klar. Deshalb muss man handeln.

Sie haben schon vorher geäußert, dass das Team erfahrene Verstärkung braucht, für die aber kein Geld da ist.

Ich würde es bitter finden, wenn wir absteigen, denn dann hätte der Verein finanziell schwer zu tragen. Man hat in Rostock und auch in der ersten Hälfte in München gesehen, dass etwas fehlt und der Respekt auswärts bei uns zu groß ist. Viele haben die Hosen voll, unter anderem ein Spieler wie Jones, der die Gegenspieler mit offenen Mund begrüßt. Wenn man Angst hat, ist es unheimlich schwer, Leistung abzurufen. So etwas bekommt man am ehesten weg, wenn man erfahrene Spieler hat, die das Geschäft jahrelang kennen. Wir haben bei uns einfach zu wenig Spieler mit Bundesligaerfahrung. Dass die Jungs kicken können, haben sie gegen Leverkusen gezeigt.

Wie sollen sie ihr Können besser umsetzen?

Das ist eine Kopfsache, die man so schnell nicht wegbekommt. Aber wenn der Verein kein Geld hat, kann man nichts machen. Da kann man niemandem einen Vorwurf machen.

Jermaine Jones beklagt, dass in dieser Saison jeder Spieler mitreden wolle.

Das sehe ich nicht so, denn auch unsere acht Neuzugänge haben sich wunderbar eingefügt. Dass Jermaine nicht zufrieden ist, weil er auf der Bank sitzt, ist klar, aber er muss erst mal überprüfen, ob seine Leistung gestimmt hat.

In "Sportbild" hat er den Trainer kritisiert.

Das Interview zeigt sein Alter. Jermaine muss lernen, auch mit Negativschlagzeilen umzugehen. Wenn er das nicht kann, braucht er auch keine große Lippe zu riskieren. Als er ständig mit seiner Boygroup in der Zeitung stand, fand er das auch ganz toll. Er wird noch viel lernen müssen und viel auf die Ohren kriegen in seinem Leben. Jones redet erst mal, bevor er Leistung bringt.

Er findet offene Ohren.

Das Problem ist auch durch die Medien bedingt. Jonsi wird als Hoffnungsträger für die WM 2006 hingestellt. Dabei hat er noch kaum was erreicht. Er hat im vergangenen Jahr fünf Tore gemacht, was ist das? Er war ja nicht der überragende Stürmer in der zweiten Liga. Dass so ein Junge abhebt, ist normal. Ich weiß nicht, ob man ihm da einen Vorwurf machen kann. Dass er Qualität hat, habe ich immer gesagt. Aber dass er solche Aussagen machen kann, dafür muss er Leistung über einen längeren Zeitraum gezeigt haben.

Hat ihm das mal jemand gesagt?

Ich habe schon probiert, ihm das klarzumachen, aber anscheinend lernt er nicht. Seine Aussagen werden wie ein Bumerang zurückkommen. Sie zeigen, dass der Junge noch nicht reif genug ist. Bevor ich solche Aussagen mache, gehe ich zum Trainer und frage, wieso ist das so oder so? Wenn ich in der Zeitung große Sprüche machen kann, muss ich auch die Courage haben, mit dem Trainer zu reden.

Wie sind die Aussichten gegen Hertha?

Da sehe ich eine Riesenchance, weil Hertha auch extrem unter Druck ist. Der ist noch größer als bei uns. Das müssen wir ausnutzen und couragiert ins Spiel gehen. Wenn die merken, dass die Fetzen fliegen, glaube ich, dass denen mehr die Flatter geht als uns.

Und wann spielen Sie wieder?

Ich werde mir keinen Druck machen und zu früh anfangen, denn dann kann ich meine Karriere an den Nagel hängen. Dafür bin ich aber noch zu jung.
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ich habs ja geahnt

Tollhaus Eintracht

24 Stunden vor dem heutigen Spiel (15.30 Uhr) gegen Hertha BSC Berlin stand bei der Frankfurter Eintracht wieder einmal alles andere als der Sport im Mittelpunkt. Denn nach der obligatorischen Pressekonferenz mit Trainer Willi Reimann bat Peter Schuster, der neue Vorstandschef der Eintracht AG, die Journalisten zum Gespräch - und vom Hertha-Spiel sprach alsbald niemand mehr.

Der Jurist aus Kelkheim sah sich genötigt, zur gescheiterten Verpflichtung von Eintracht-Legende Bernd Hölzenbein als Manager Stellung zu nehmen. Hölzenbein, so legte der 60-Jährige dar, habe als "Projektleiter Nichtabstieg" verpflichtet werden sollen, um sich "hauptsächlich um die Spielersichtung" zu kümmern; eine Arbeit, die bei der Eintracht indes bereits seit Jahren verrichtet wird: durch Rekord-Bundesligaspieler Karl-Heinz Körbel. Hölzenbein sollte nur einen befristeten Vertrag bis Ende Januar erhalten. Zudem, fuhr Schuster unbekümmert fort, hätte Willi Reimann bei Spielerverpflichtungen das letzte Wort behalten. Der Eintracht-Trainer soll sich von Anfang an gegen eine Rückkehr Hölzenbeins in die Verantwortung ausgesprochen haben.

Wie überhaupt Hölzenbein den Verdacht nicht los wird, dass es sich bei der Offerte der Eintracht "um eine Alibi-Veranstaltung" gehandelt habe. "Wenn ich das Angebot angenommen hätte, dann hätte ich hinterher nicht mehr in den Spiegel schauen können", sagte der Weltmeister von 1974 gestern der FR. "Was hätte ich denn machen sollen bis Januar?", fragt sich Hölzenbein, "die Transferliste ist bis dahin ja geschlossen". Schuster habe im Gespräch mit ihm ständig betriebswirtschaftliche Anglizismen verwendet und ihm nach seiner Absage wissen lassen, dass er persönlich enttäuscht vom Ex-Profi sei. Hölzenbein dagegen fühlte sich nach nunmehr monatelangem Hin und Her um seine Person "befreit", das Angebot sei ohnehin seiner Meinung nach nicht wirklich ernst gemeint gewesen.

Diese Vermutung erscheint nachvollziehbar, zumal Schuster Hölzenbeins Angebot zur Güte, ihn statt mit einem Fünf-Monats-Vertrag mit einem Kontrakt bis zum Saisonende auszustatten und diesen bei Klassenerhalt mit einer Option für die kommende Saison zu versehen, rundheraus ablehnte. Hölzenbein empfindet das Verhalten des Vorstandschefs als "Missachtung meiner Person", als "Respektlosigkeit, die in der Bundesliga in dieser Form wohl ohne Beispiel ist". Schuster habe ihm überdies vermittelt, er, Schuster, besitze ohnehin genügend Fußball-Kompetenz. Der Eintracht-Fahrensmann, schwant einem Eintracht-Insider, sei "bewusst bloß gestellt worden, um später eine andere Lösung durchsetzen zu können".

Schuster indes zeigte sich überrascht von Hölzenbeins Absage: "Das führe ich auf die Meinung seiner Frau zurück. Dabei hätte es für ihn bestimmt ein Anschlussprojekt gegeben." Er habe Hölzenbein, der bei der Eintracht schon als Vizepräsident und Manager wirkte, den Unterschied zwischen variablen und fixen Kosten zu erklären versucht. "Das haben während meiner Tätigkeit für die Hoechst AG auch die Rotfabriker verstanden", ätzte Schuster. Urteil eines darob empörten Eintracht-Mannes aus dem "Inner Circle": "So tritt man nicht mal einen Dackel." Das Binnenklima, hört man aus dem Aufsichtsrat, sei durch die unerträgliche Arroganz und Selbstüberschätzung von Schuster "erheblich vergiftet". Schuster, so die Kritik, habe keine Ahnung, was in der Fußball-Bundesliga gefragt sei, unter anderem zum Beispiel ein Gefühl für die Emotionen der Fans und langjährigen Wegbegleiter wie Hölzenbein.

Trotz des bizarren Stellenprofils ist sich Schuster sicher, bis September einen qualifizierten Kandidaten für den Posten zu finden. Er sei ja "kein eiskalter Wirtschaftfachmann". Und überhaupt kenne er sich bei der Eintracht, für die er in der Jugend spielte, genau aus: "Deshalb muss ich hier neue Management-Techniken reinbringen." Wie die aussehen sollen, bleibt bislang sein Geheimnis. Dafür gab's Nachhilfe aus der Abteilung fortgeschrittenes Personalwesen: "Vor unseren Verhandlungen hätte ich mir von Herrn Hölzenbein, den ich für einen exzellenten Fußballfachmann halte, gerne erklären lassen, wie er 1974 den Elfmeter herausgeholt hat."

Dabei sieht sich Schuster, erst seit zwei Wochen im Amt, derzeit eher mit Defensivaufgaben betraut. Nicht zuletzt, weil das Ende der Transferfrist am 31. August heraufzieht, versteht er sich als "Feuerwehr" bei der Eintracht. Der erste Löscheinsatz galt einem guten Bekannten: Andreas Möller. Schuster bestätigte, dass Interesse an einer Verpflichtung des Ex-Nationalspielers besteht, der im Sommer seine Karriere beendet hat. Noch aber hat der bei der Freiwilligen Eintracht-Feuerwehr nicht angefragt: "Herr Möller hat mich noch nicht angerufen", sagte Schuster.
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Alt 23-08-2003, 12:37   #342
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Schusters neue Management-Techniken

Frankfurt. Bernd Hölzenbein müssen die Ohren geklungen haben. Nach vielen Wochen des Vorgeplänkels hatte ihn Eintracht Frankfurts neuer Vorstandschef Peter Schuster zum Gespräch eingeladen, um abzuklären, ob der Ex-Profi der richtige Mann für die vakante Position des Sportmanagers sei. Schuster hätte Hölzenbein nach eigener Aussage viel lieber gefragt, wie dieser gegen Bukarest das Tor im Sitzen erzielte oder wie er gegen die Niederlande den Elfmeter heraus geschunden habe. Doch der ehrenamtliche AG-Vorsitzende versuchte dann doch, seinem Gegenüber den Unterschied zwischen variablen und Fixkosten zu erklären. Frei nach seinem Motto: "Ich muss neue Management-Techniken in den Laden bringen." Auch ein Sportmanager müsse anpassungsfähig sein.

Was in Hölzenbeins Fall bedeutete: Er sollte einen Fünf-Monats-Vertrag erhalten als "Leiter des Projekts Nichtabstieg". In dieser Zeit hätte er dem Trainer die richtigen Talente finden und über diese dem Vorstand berichten sollen. Hölzenbein, der einen Zwei-Jahres-Vertrag anstrebte unter der Voraussetzung, dass die Eintracht die Klasse hält, sagte nach fünf Tagen ab, auch weil seine Frau ihm abgeraten habe. "Ich bin kein Eheberater und kein Kindermädchen", sagte Schuster und verzichtete auf den Versuch, Jutta Hölzenbein umzustimmen. Er habe gehofft, dass seine Berufserfahrung ausreiche: "Sie können mir glauben, ich habe jahrzehntelang den Rotfabrikern in Höchst sehr schwierige Sachverhalte klar gemacht, die haben mich immer verstanden. Warum soll mich dann ein Fußballer nicht verstehen?"

Fußball-Fachmann Hölzenbein hingegen glaubte an eine "Verarschung" und blieb bei der Absage.

Schuster, der sich lieber mit Wirtschafts- als mit Sportjournalisten unterhält, ist überzeugt davon, dass er die Eintracht nach vorne bringen kann. Hier noch einige Leitsätze Schusters, die er am Freitag einer Gruppe von Frankfurter Sportjournalisten mit auf den Weg gab:

Thema Manager: "Auch dieser Sportmanager, den ich hoffentlich im September finden werde, muss bereit sein, anpassungsfähig zu sein. Auch der wird keinen Zwei-Jahres-Vertrag kriegen, ob ich einen Ein-Jahres-Vertrag vergebe, möchte ich bezweifeln."

Thema Andreas Möller: " Andy Möller hat bei der Höchst AG eine Ausbildung gemacht. Der Andy kennt mich nicht. Aber ich glaube, dass ich durch die Nähe der Ausbildung auch einige Aufschlüsse über seine frühere Berufstätigkeit besitze und mir durchaus eine Persönlichkeitseinschätzung zutraue."

Thema Vergangenheit: "Ich habe den Abstieg in den VIP-Räumen erlebt. Da driftete alles in Richtung Dekadenz ab. Das war auch der Grund, warum die Hoechst AG als ehemaliger Sponsor einen eigenen VIP-Raum wollte."

Thema Intelligenz: "In so ein Fußballerhirn kriegen sie so etwas nicht hinein."

Thema Selbstverständnis: "Dieser Job ist ein Kinderspiel gegen das, was ich sonst gemacht habe."

Thema Vereinspräsident: "Peter Fischer ist ein idealer Partner, um mich den Fans nahe zu bringen. Vielleicht ist das HR-Video mit dem Kick meiner Hobbymannschaft gut genug, um es den Fans zu zeigen."

Thema Sportjournalismus: "Ich bin nicht einer, der einem Trainer das Wasser reichen kann, der modernste sportmedizinische Dinge beherrscht, aber im Bereich Sportjournalismus kann ich mitreden."

Dies tat er am 22. August 2003, einem denkwürdigen Tag.
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Alt 23-08-2003, 12:38   #343
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EINWURF: Kleines Karo

Peter Schuster spricht von Meilenstein-Monitoring. Yeah! Hört sich verdammt gut an. Genauso wie Balanced Scorecard, Due Diligence, Benchmarking oder - schon leicht abgegriffen - Shareholder Value. Noch ein Yeah! Nein, ein vierfaches! Mit Begriffen dieser Art, Marke Erstsemester BWL, kann man Eindruck schinden, zumindest bei jenen, die von den globalen Netzwerken der Wirtschaft keinen Schimmer haben. Andere lassen sich nicht so leicht ins Bockshorn jagen und attestieren hohles Management-Chinesisch mit nervenden Anglizismen. Wenn Peter Schuster, Vorstandschef der Eintracht Frankfurt Fußball AG, also von Meilenstein-Monitoring spricht, meint er: Er studiert die Tabelle (vermutlich im verhassten Sportteil der Tageszeitung) und liest ab, wie viele Zähler die Eintracht aufs Punktekonto geschaufelt hat. Sind es zu wenige, werden gegebenenfalls Ziele revidiert. Chapeau!

Mit solch tiefen Einsichten und herrischem Gehabe hat der 60-Jährige, ein promovierter Jurist, nun auch Bernd Hölzenbein brüskiert. Schuster, der den Weltmann mimt, indes mehr als 20 Jahre bei der Hoechst AG als Syndikusanwalt die Ärmelschoner abwetzte, bot Hölzenbein - über dessen Verpflichtung sehr wohl zu streiten ist - einen Vertrag bis 31. Januar an. 2004, wohlgemerkt. Fünf Monate! Im schnelllebigen Geschäft rund um die Balltreterei, da Schuster selbst Kontinuität das Wort redet, zeugt das von unglaublicher Weitsicht.

Schlimmer noch: Schuster hat den Weltmeister von 1974, ein bodenständiger Mann aus Diez, vorgeführt, hat ihn im Gespräch mit englischen Einträgen aus dem Wirtschafts-Lexikon bombardiert, um dann abzuwinken, frei nach dem Motto: So einen Provinz-Heini kann ein expandierendes mittelständisches Unternehmen wie die Eintracht nicht brauchen. Nicht nur Hölzenbein vermutet, dass Schuster ihn in vollem Bewusstsein der Lächerlichkeit preisgegeben hat. In jedem Fall ist Schusters Vorgehen nicht nur provinziell, der Neue aus Kelkheim trägt auch noch erbärmlich kleines Karo.

In weiten Teilen des Vereins löst der Name des blasierten Hobby-Kickers Schuster, der mit seinem Fachwissen hausieren geht wie Zeugen Jehovas mit dem "Wachtturm", inzwischen ohnehin blankes Entsetzen aus. "So schlimm war die Situation noch nie", sagte ein Eintracht-Insider, "Schuster ist eine Katastrophe für die Eintracht." Der denkwürdige Auftritt vor der Frankfurter Sportpresse am Freitagmittag passt wunderbar ins Bild. Von oben herab, schier platzend vor Selbstgefälligkeit, dozierte der selbst ernannte Business Angel über Fußball und Wirtschaft und offenbarte dabei eine erschütternde Weltfremdheit. "Der Job bei der Eintracht ist ein Kinderspiel gegen das, was ich sonst mache", tönte der Unternehmensberater. Er wäre nicht der erste, der erkennen muss, dass sich die Gesetze des Marktes nicht leichterdings auf die Fußball-Bundesliga übertragen lassen.

Aber der Mann ist gut positioniert. Die Aufsichtsräte Franz Josef Jung (CDU) und Achim Vandreike (SPD) sowie Hauptsponsor Fraport haben sich für ihn verwandt. Warum auch immer.
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Alt 23-08-2003, 12:39   #344
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Kommentar Von Klaus Veit

In den vergangenen zwei Jahrzehnten hatte Eintracht Frankfurt schon viele Paradiesvögel in ihrer Führungsspitze gehabt. Den smarten Matthias Ohms, Freund des Champagners und schöner Frauen. Wolfgang Knispel, Kenner herausragender Steuertricks. Hans-Jürgen Otto, der nach TV-Interviews gerne seine Frau anrief und fragte, ob er gut war. Rainer Leben, Freund des arroganten Lächelns und des eigenen Bankkontos. Rolf Heller, der liebe Kerl, der seine Meinung schneller änderte als die Unterwäsche. Steven Jedlicki, die ahnungslose Octagon-Marionette.

Und nun Peter Schuster. Der es als geistige Unterforderung empfindet, sich mit möglichen Sportmanagern oder gar Sportjournalisten zu unterhalten. Der es als Provokation empfindet, wenn man ihn fragt, ob er den Fußball neu erfinden will.

Der nach nur zwei Wochen bereits gescheitert ist, weil er keine Ahnung vom Metier Profifußball besitzt. Der glaubt, die in der "normalen" Wirtschaft gültigen Schlagworte wie "Meilenstein-Monitoring" oder "Projektleitung Nichtabstieg" nicht nur ins Fußballgeschäft übernehmen zu können, sondern damit auch noch Erfolg zu haben. Er vergisst dabei, dass Eintracht Frankfurt trotz ehemals großem Namen derzeit eines der kleinsten Würstchen im Bundesliga-Zirkus ist. Dass die Eintracht keinen Vertreter wirrer Ideen benötigt, sondern einen, der zumindest lernfähig ist. Dass es nicht reicht, seit Jahren im Stadion oder im VIP-Raum gesessen zu haben oder mit einer Gruppe von Hobbykickern dem Ball hinterher zu rennen.

Vor 14 Tagen war Peter Schuster noch ein unbeschriebenes Blatt, keiner kannte ihn. Nun kennen wir ihn und fragen uns, wie die Aufsichtsräte Vandreike und Jung auf die irrsinnige Idee kamen, ihn zum Vorstands-Vorsitzenden vorzuschlagen.

Schuster, bleibt bei deinen Leisten. Aber bleib nicht Eintracht-Chef!

PS: In der Aufzählung der Eintracht-Führenden fehlte Volker Sparmann. Er passte nicht in diese Reihe. Sparmann war zwar auch nicht fehlerlos. Aber er hatte der Eintracht zunächst zur Lizenz und dann zu besserem Ansehen verholfen.
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Alt 25-08-2003, 13:08   #345
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Eintracht Frankfurt: Nikolov - Bindewald, Cipi, Tsoumou-Madza - Günther, Schur, Wiedener - Preuß - Skela - Cha, Jones - Trainer: Reimann

Hertha BSC: Kiraly - A. Friedrich, van Burik, Rehmer - Hartmann - N. Kovac, Dardai - Karwan, Goor - Rafael, Bobic - Trainer: Stevens

Eingewechselt: 65. Frommer für Cha, 65. Dragusha für Jones, 86. Puljiz für Tsoumou-Madza - 53. T. Marx für Karwan, 62. Madlung für van Burik, 72. Pinto für Goor

Schiedsrichter: Koop
Zuschauer: 22500 (ausverkauft)
Gelbe Karten: Schur - Karwan, N. Kovac, Rehmer, T. Marx, Rafael

Spielbericht
Frankfurts Trainer Willi Reimann tauschte gegenüber der 0:3-Pleite in Rostock drei Akteure aus: Für Lexa und Frommer rutschten Günther und Jones in die erste Elf. Der Wiederkehrer aus Leverkusen, Christoph Preuß, stand in der Anfangsformation und verdrängte Dragusha.

Berlins Coach Huub Stevens musste nach dem mageren 0:0 gegen Freiburg sein Team auf zwei Positionen umstellen, denn Simunic (Fußprellung) und Neuendorf (Rückenprobleme) fielen verletzungsbedingt aus. Dafür standen Karwan und Hartmann von Beginn an auf dem Rasen.

Die Gäste aus Berlin gingen von Beginn an engagiert und konzentriert zu Werke. Sie verstanden es, die Partie auseinanderzuziehen und flexibel zu agieren, da vor allem Goor viel rochierte und dem Spiel gute Impulse gab. Somit waren die Berliner schwer auszurechnen und dominierten ihren Gegner sowohl in punkto Ballbesitz als auch beim Zweikampfverhalten. Diese Überlegenheit zahlte sich auch im Bereich der Torchancen aus: Nach Doppelpass mit Bobic vergab Goor (4.), der sich auch fünf Minuten später aus kurzer Distanz nicht durchsetzen konnte. Kovacs Direktabnahme eines verunglückten Klärungsversuchs von Nikolov landete neben dem Tor (25.).

Frankfurt kam nur schwer in die Gänge, aber das taktische Grundkonzept konnte an der Aufstellung abgelesen werden: Bei nur drei Offensivkräften (Skela, Jones und Cha) lag der Schwerpunkt auf der Defensive. Hinten sollte mit konsequenter Deckungsarbeit die Null solange wie möglich gehalten werden und vorne sollte durch eine Einzelaktion oder einen Konter der Erfolg kommen.

Nach einer knappen halben Stunde kam die Eintracht besser ins Spiel. Im Mittelfeld wurde ein Gleichgewicht durch verbessertes Zweikampfverhalten hergestellt, was zur Folge hatte, dass sich das Spiel in Richtung der Berliner Hälfte verlagerte. Hertha biss sich trotz schöner Ballstafetten immer wieder vor dem Strafraum der Frankfurter fest. Auf der anderen Seite wurde Frankfurt vor allem durch Standarsituationen gefährlich: So hatte Kiraly einen 30-Meter-Hammer von Tsoumou-Madza erst im Nachfassen sicher (24.), und Skela zirkelte einen Freistoß von der Strafraumlinie knapp am Tor vorbei. Bis zur Pause verflachte das Spiel und so wurden Torszenen immer mehr zur Mangelware.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs machten die Berliner wieder mehr Druck auf das Tor von Nikolov. Mit Marx, der für den glücklosen Karwan kam, brachte Stevens frischen Wind in das Aufbauspiel der Berliner. Trotzdem fehlte die nötige Entschlossenheit und Durchschlagskraft, um endlich das erste Saisontor zu erzielen. Das Verletzungspech suchte die Berliner auch in dieser Begegnung heim: Kapitän van Burik fiel wegen einer Knieverletzung aus und musste für Madlung ausgetauscht werden.

Nach einer guten Stunde wechselte Eintracht-Coach den kompletten Sturm aus (Cha und Jones für Dragusha und Frommer). Diese Maßnahme machte sich schnell bezahlt, denn die Hessen drängten mit begeisterter Unterstützung der Fans die Berliner weiter zurück. Wie schon im ersten Durchgang strahlten vor allem die Standardsituationen Gefahr aus, doch auf Kiraly konnten sich die Herthaner verlassen. Der Einsatz der Frankfurter stimmte, sie hatten Zug zum Tor und nahmen das Zepter in die Hand, doch der Abschluss wollte nicht gelingen.

Meist waren die Eintracht-Spieler zu inkonsequent oder zu verspielt vor dem Tor. Die Hauptstädter auf der anderen Seite, bei denen einzig die Abwehr auf gewohnt hohem Niveau spielte, wurden von Minute zu Minute passiver, das Mittelfeld agierte ideen- und harmlos, der Sturm hoffungslos. Selbst bei einer guten Kontersituation, als Bobic Pinto bediente, schaffte es der eingewechselte Portugiese nicht, Nikolov aus kurzer Distanz zu überwinden (80.). Auch Frankfurt blieb in den letzten Minuten ebenso harmlos vor dem Tor, so endete die Partie konsequenterweise 0:0.

Unterm Strich hätten beide Teams gewinnen können, das Unentschieden ist insofern durchaus gerecht. Frankfurt glänzte vor allem in der zweiten Hälfte mit Einsatzwillen und Kampfkraft, aber vor dem Tor brachte die Reimann-Elf wenig zu Stande, ebenso wie Berlin. Hertha hatte eine starke Anfangsphase, schaffte es aber nicht, sich in den entscheidenden Szenen durchzusetzen und wirkte über einige Passagen hinweg viel zu passiv. Damit bleibt die Stevens-Elf auch nach dem vierten Spieltag ohne Torerfolg und spielte zum dritten Mal in Folge 0:0.
q: kicker
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