13-03-2006, 09:35
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#76
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13.03.2006 08:38:03 (dpa-AFX)
ROUNDUP: Merck KGaA will Schering für 14,6 Milliarden Euro übernehmen
DARMSTADT (dpa-AFX) - Der Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck KGaA will den Berliner Konkurrenten Schering im Rahmen eines feindlichen Übernahmeangebots für 14,6 Milliarden Euro übernehmen. Merck bietet den Schering-Aktionären 77 Euro je Aktie in bar. 'Dies ist ein idealer Zusammenschluss für beide Unternehmen', erklärte Merck-Chef Michael Römer am Montag. Die Schering-Aktie gewann am Montag vorbörslich 17 Prozent, am Freitag hatte sie bei 66,86 Euro geschlossen.
Merck habe den Schering-Vorstand und Aufsichtsratschef Giuseppe Vita über die Übernahmeabsicht informiert. Schering-Chef Hubertus Erlen hatte die Merck-Offerte am Sonntag bereits als zu niedrig und unerwünscht abgelehnt. 'Wir sind der Überzeugung, dass dieses Angebot nicht attraktiv ist. Das Angebot ist uns unaufgefordert vorgelegt worden, es ist nicht erwünscht, wir stehen nicht in Verhandlungen mit Merck', hatte Erlen am Sonntag gesagt.
MERCK PLANT KAPITALERHÖHUNG
Merck will für die Übernahme Kapital in der Höhe zwischen 0,5 und 4 Milliarden Euro aufnehmen. Zudem werden sich die Gesellschafter des MDAX-Unternehmens zu einem Eigenkapitalbeitrag in Höhe von einer Milliarde Euro verpflichten. Merck hält derzeit bereits 4,98 Prozent des Schering-Grundkapitals. Merck zufolge liegt die Offerte um 35 Prozent über dem durchschnittlichen Kurs der Schering-Aktie in den vergangenen drei Monaten. Der Merck-Vorstand will auf einer Pressekonferenz am Montag (12.00 Uhr) in Darmstadt zu seinem Vorstoß Stellung nehmen.
Durch den Zusammenschluss der beiden Pharmaunternehmen entstünde ein globales Pharma- und Chemieunternehmen mit einem Pro-Forma-Jahresumsatz für 2005 in Höhe von 11,2 Milliarden Euro. Die beiden Firmen sind etwa gleich groß: Merck beschäftigte Ende 2005 rund 29.000, Schering knapp 25.000 Mitarbeiter. Auch beim Umsatz liegen beide fast gleichauf: Bei Schering waren es im abgelaufenen Geschäftsjahr 5,3 Milliarden Euro, bei Merck 5,9 Milliarden Euro. Die Schering AG ist bekannt als Hersteller von Anti-Baby-Pillen und Krebsmitteln.
Merck erwartet aus der Übernahme des Konkurrenten Schering nach vorläufigen Berechnungen Synergien von rund 500 Millionen Euro pro Jahr. Diese sollen ab 2009 in voller Höhe erreicht werden. Der Zusammenschluss werde voraussichtlich zu einer deutlichen Wertsteigerung für die Aktionäre führen, hieß es./ep/she
Quelle: dpa-AFX
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OMI
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13-03-2006, 09:36
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#77
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23-03-2006, 23:17
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#78
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23.03.06 22:27
ROUNDUP: Bayer will 86 Euro pro Schering-Aktie zahlen
LEVERKUSEN (dpa-AFX) Der Kampf um Schering geht in eine neue Phase. Der Chemiekonzern Bayer hat ein Angebot von 86 Euro in bar pro Schering-Aktie vorgelegt. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, empfiehlt der Schering-Vorstand die Annahme des Angebots. Sitz von "Bayer Schering Pharma" soll Berlin sein. Die Darmstädter Merck KGaA hatte zuletzt 77 Euro pro Aktie geboten.
Bayer-Vorstandschef Werner Wenning will durch die Übernahme den Teilkonzern Bayer HealthCare "als Hauptwachstumsmotor des Konzerns" substanziell ausbauen. "Bis zum Jahr 2009 wollen wir die EBITDA-Marge für unseren Gesundheitsbereich von derzeit 19 Prozent auf 25 Prozent steigern", kündigte Wenning an. Die Kennzahl für die Rentabilität eines Unternehmens gibt das Verhältnis des Gewinns vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation (EBITDA) zum Umsatz an. "Diese verbesserte Ertragskraft wird sich auch auf das Gesamtunternehmen spürbar auswirken, so dass wir zuversichtlich sind, die langfristige Zielrendite für den gesamten Konzern erhöhen zu können."
Schering-Vorstandschef Hubertus Erlen bezeichnete den Preis von 86 Euro je Aktie als "gutes Angebot". "Beide Pharmageschäfte ergänzen sich sinnvoll und folgen der gleichen strategischen Ausrichtung", sagte Erlen. Zusammen bildeten sie ein international wettbewerbsfähiges Unternehmen. Ziel sei es, ein hochprofitables globales Pharmageschäft zu schaffen.
RUND EINE MILLIARDE EURO UMSTRUKTURIERUNGSKOSTEN
Das Berliner Unternehmen und der bisherige Pharmabereich von Bayer sollen als eigenständige Division des Teilkonzerns Bayer HealthCare mit dem Namen "Bayer Schering Pharma" als Aktiengesellschaft zusammengefasst werden. Wenning erwartet den Abschluss der Transaktion bereits im zweiten Quartal 2006, die Zustimmung der Wettbewerbshüter vorausgesetzt. Er rechne im Laufe des Mai mit der Zustimmung.
Kosten wird die Umstrukturierung nach der angestrebten Übernahme den Konzern voraussichtlich rund eine Milliarde Euro. Die potenziellen Einsparungen bezifferte Bayer auf 700 Millionen Euro jährlich ab dem dritten Jahr des Zusammenschlusses. Schon ab 2008 soll sich das, die Transaktions-Abschreibungen herausgerechnet, positiv auf den Gewinn pro Aktie auswirken.
FINANZIERUNG AUCH DURCH KAPITALERHÖHUNG
Das Geschäft soll durch bestehende Barmittel in Höhe von rund drei Milliarden Euro und Kredite finanziert werden. Als Kreditgeber stehen Credit Suisse und der Citigroup bereit. Außerdem will Bayer seine beiden Tochtergesellschaften H.C. Starck und Wolff Walsrode aus der Geschäftssparte MaterialScience verkaufen. Die detaillierten Angebotsunterlagen sollen bis Mitte April veröffentlicht werden.
"Wir werden mit dem Erwerb auch im Pharma-Spezialistengeschäft führende Positionen einnehmen und verfügen zukünftig in allen Geschäftsfeldern über weltweite Top-Positionen", sagte Wenning. "Zudem wird unser Gesundheitsbereich mit einem Anteil von nahezu 50 Prozent an unserem Gesamtportfolio der mit Abstand größte Bayer-Teilkonzern." Auf diese Weise könne das Unternehmen seine Abhängigkeit von der Konjunkturentwicklung deutlich verringern.
Bayer-Aktien verteuerten sich zuletzt an der Wall Street um 1,41 Prozent auf 41,69 US-Dollar. Schering legten in New York um 6,88 Prozent auf 107,20 Dollar zu./hi/rw
Quelle: dpa-AFX
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24-03-2006, 08:46
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#79
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24.03.06 08:34
Merck lehnt Kommentar zu Einigung zwischen Schering und Bayer ab
DARMSTADT (dpa-AFX) - Im Übernahmepoker um den Berliner Pharmakonzern Schering hat die Darmstädter Merck KGaA vorerst jeden Kommentar zum Angebot des Chemieriesen Bayer in Leverkusen abgelehnt. Eine Merck-Sprecherin machte am Freitag keine Angaben darüber, ob das Unternehmen die Bayer-Offerte überbieten wolle. Bayer und Schering hatten am Donnerstagabend ihre Einigung auf einen Zusammenschluss bekanntgegeben. Bayer bot 86 Euro pro Schering-Aktie und übertrumpfte damit das von den Berlinern abgelehnte Merck-Gebot von 77 Euro./dc/DP/tav
Quelle: dpa-AFX
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24-03-2006, 14:51
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#80
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dpa, ZEIT online 24.03.2006 14:29:28
Merck gibt im Poker um Schering auf
Darmstadt (dpa) - Der Pharmakonzern Merck gibt seine Übernahmepläne für den Berliner Konkurrenten Schering auf. Der Bayer- Konzern hatte dem Berliner Pharmakonzern ein höheres Gebot vorgelegt. Die Geschäftsleitung der Merck KGaA sei zu der Auffassung gelangt, dass ein höherer Preis aus ihrer Sicht nicht gerechtfertigt sei, teilte Unternehmen mit. Damit gibt es keine Konkurrenz für das Gebot von Bayer in Höhe von 86 Euro je Aktie. Durch die Übernahme könnten bis zu 6000 Jobs bei Schering wegfallen.
Quelle: dpa, ZEIT online
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