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Alt 01-12-2004, 06:54   #76
Starlight
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 01. DEZEMBER 2004

Allgemeiner Hinweis: Urlaubsbedingt können wir Ihnen am Freitag, den 03. Dezember keinen Morgenkommentar zur Verfügung stellen.



Allgemeine Beurteilung
Rein charttechnisch gesehen, können wir für die meisten der international wichtigsten Aktien-Indizes weiterhin unterstellen, dass sie sich noch in einer Ausgangslage befinden, von der aus neue Jahreshochs erreicht und eine mögliche Jahresendrallye gestartet werden könnte. Argumentativ möchten wir in diesem Zusammenhang auf die Tatsache hinweisen, dass überwiegend die jeweils errechneten Minimumkorrekturen (bezogen auf den jeweiligen sekundären Aufwärtstrend) noch immer nicht komplett ausgeschöpft bzw. unterschritten wurden und auch im Sinne der klassischen Dow-Theorie im Prinzip noch kein Umkehrsignal vorliegt.

Markttechnisch gesehen, ist das Thema dagegen vom Tisch. Hier können wir jetzt klipp und klar festhalten: aus dem vorangegangenen Bewegungsimpuls, der die Aktienmärkte Ende Oktober bis Mitte November trug, ist kein Folgeschub mehr zu erwarten. Dieser Impuls ist ausgelaufen.

In der Konsequenz werden für uns jetzt beide Seiten des Marktes wieder gleichberechtigt interessant, da sich aus der aktuellen Marktverfassung ein neuer Impuls ausbilden muss. Das heißt konkret – wir unterstellen, dass es aktuell keine zu präferierende Bewegungsrichtung gibt und wir jetzt wieder genauer auf Randaspekte achten müssen, welche nicht nur einen Impuls verstärken oder bremsen können, sondern ihn auslösen.






Die technisch kritischsten Börsenbarometer sind unserer Ansicht nach der britische FTSE 100, sowie der französische CAC 40. In beiden Indizes wurden per gestern die jüngsten Reaktionstiefs unterschritten und per Schlusskurs bestätigt. Damit ist zumindest im Sinne der Definition die jüngst ausgebildete Konsolidierungs- und Schiebezone in ihrem Bestand gefährdet, wenn nicht sogar neutralisiert. Streng genommen bilden sich hier und jetzt sogar erste Ansätze zu einem abwärts ausgerichteten Bewegungsimpuls aus.

Gefährdet sind die unteren Bereichsgrenzen der aktuell noch gültigen Schiebezonen auch im DAX, im EUROSTOXX 50, sowie im MIB 30. Das technisch stabilste Bild innerhalb der Europa-Indizes zeigt unverändert der spanische IBEX 35. Hier liegt uns weiterhin ein hochdynamischer, chart- wie markttechnisch intakter Aufwärtstrend vor.

In den US-Märkten bahnt sich ein ähnlich kritisches, potentielles Umkehrbild an. Am „fortgeschrittensten“ ist der Umkehrprozess im Dow Jones, hier steht die untere Bereichsgrenze der Konsolidierungszone bei 10432 Indexpunkten zur Disposition (ein nachhaltiges, per Schlusskurs bestätigtes Unterschreiten diesen Niveaus, wäre im klassischen Sinne als Verkaufssignal zu bewerten). Im S&P 500 Index definiert sich dieser kritische Bereich um 1167.






Vergleichsweise stabil, da bisher nur gering ausgebildet, aber im Ansatz ebenso kritisch: die Kursverläufe der beiden NASDAQ´s. Hier achten wir auf die Bereiche um 1543 im NASDAQ 100, bei dessen Unterschreiten die jüngste Schiebezone hinfällig wäre, ebenso auf die 2052 im NASDAQ Comp. mit dem gleichen Hintergrund.






An den asiatischen Märkten bleibt es unverändert kritisch, die Schere zwischen Nikkei 225 und HSI klafft unverändert auseinander. Während Hongkongs Index zwar ebenfalls Dynamik abbaut und an Kraft verliert, aber noch immer einen intakten Aufwärtstrend aufweist, so drückt sich der Nikkei 225 wieder in Richtung seiner Jahrestiefs (!). Hier definieren sich potentielle Unterstützungen in den Bereichen um 10690 und 10575 / 10545.

Als Fazit halten wir zunächst fest:

…nur von der Aktienseite aus betrachtet, relativieren wir unsere bisherige optimistische Erwartungshaltung mit Blick auf eine Jahresendrallye. In den Vorwochen definierten wir zwei Aspekte, an denen wir unsere Marktmeinung festmachten:

- einmal an der Tatsache, ob ein Bewegungsimpuls unter die jeweils errechnete Minimumkorrektur führt,

- zum anderen orientierten wir auf die Markttechnik. Wir unterstrichen, dass eine überaus kräftige Eintrübung der Markttechnik, selbst bei Erhalt aller übrigen Aspekte, zu einer kritischen Hinterfragung unserer, bis dahin optimistischen Marktmeinung führen würde.

Dieser Sachverhalt liegt nun vor.

In der praktischen Konsequenz beginnen wir dort, wo es noch möglich ist (DAX, EUROSTOXX 50, MIB 30, NASDAQ´s), eventuell bestehende Long-Positionen im Umfang zu reduzieren bzw. abzubauen. Läßt man es darauf ankommen, sollte das Tief vom Montag der Vorwoche, welches in der Regel das jüngste Reaktionstief darstellt, der ultimative Stop-Kurs für Restbestände auf der Long-Seite sein. Im Grunde liegen diese Stops deutlich über Einstand, damit ist doch einiges an Ertrag gesichert.

(Randmärkte)

Sehen wir uns die Randmärkte an. Hier werden jetzt die nächsten Bewegungsimpulse für die Aktienseite „gemacht“.

(Brent-Crude-Oil)

Nach der erneuten Erholung des Preises in Brent-Crude-Oil vom Montag, legte der Preis auch gestern weiter zu. Im Tageshoch wurde die 44.83 USD Marke erreicht, per Schlusskurs blieb nur noch ein Plus von 1,08 Prozent übrig. Dennoch, die 46 USD bleiben ein nicht unrealistisches Kursziel.

Bereits in der Vorwoche wiesen wir darauf hin, dass der unterstützende Aspekt des Öl-Preises im Grunde beendet ist. Diese Aussage gilt weiterhin.

(USD)

Der USD bleibt schwach und setzt diese Tendenz fort. Per gestern wurde ein neues Tief im realen Wechselkursverhältnis gegenüber dem EURO bei 1.3334 USD markiert. Unmittelbar vor einem neuen Jahrestief steht der USD gegenüber dem japanischen YEN. In beiden Fällen ist der laufende Trend intakt und hochdynamisch. Unterstützungen für die US-Währung lassen sich aus dem Kursverlauf heraus nicht herleiten.


]



(Bund)

Auf der Rentenseite erholte sich der Bund-Future im gestrigen Handelsverlauf leicht. Die übergeordnete Bewegungstendenz bleibt ein intakter Aufwärtstrend, der chart- wie markttechnisch bestätigt wird. Aktuell gilt folgender Widerstand: 118.48 – darüber lässt sich keine weitere potentielle Hürde mehr sinnvoll herleiten. Auf der Unterseite rechnen wir mit Unterstützung in den Bereichen um 117.39, darunter um 116.35 / 116.18.




DAX

Widerstände: 4202 / 4219 (ü);
Unterstützungen: 4101 / 4078 (u), 3983 (u), 3848 / 3836 (u), 3778 (u);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten tertiären Aufwärts-
impuls im DAX INDEX:

4092 / 4073 Minimumkorrektur
4029 Normalkorrektur
3984 / 3966 Maximumkorrektur

Für den deutschen Aktien-Index DAX gilt die gleiche Aussage, wie im oberen Teil im Allgemeinen formuliert. Grundsätzlich dominiert aktuell ein seitwärts ausgerichteter Konsolidierungsbereich mit den Begrenzungen um 4101 / 4078 auf der Unterseite und 4202 / 4219 auf der Oberseite. Der vorangegangene Aufwärtstrend (von Ende Oktober bis Mitte November) ist dagegen von seinem markttechnischen Einfluss her (Impulsstärke, Dynamik) mittlerweile eher neutralisiert. In der Konsequenz definieren wir den DAX aktuell als neutralen Trading Markt, dem man innerhalb der noch gültigen Schiebezone mit kurzfristig orientierten Trading Strategien begegnet, strategisch dagegen nichts unternimmt.

Interessant im mittelfristigen Zeitfenster wird der DAX erst bei Über- / Unterschreiten einer der beiden Begrenzungen, wobei wir beiden Entwicklungsszenarien fast die gleiche 50 / 50 Chance einräumen.






In der praktischen Konsequenz gehen wir nun wie folgt vor:

(1) strategisch sind wir bisher long positioniert. Wir hatten den Stop-Kurs in den letzten Tagen im FDAX knapp unterhalb der 4093.5 platziert. Im Zusammenhang mit unserer Änderung in der allgemeinen Markteinschätzung, halbieren wir zumindest in der Eröffnung unseren Long-Bestand, belassen den Stop-Kurs für den Rest jedoch knapp unterhalb der 4093,5. Somit realisieren wir die Hälfte des angelaufenen Profits.

(2) im kurzfristigen Zeitfenster konnten wir in den letzten Handelsstunden einen Trading-Profit auf der Short-Seite realisieren. Mit Unterschreiten der 4140 im FDAX wurde ein Short-Signal ausgelöst (siehe gestrigen Morgenkommentar). Diese Position schlossen wir regelkonform zum Handelsende, da das Kursziel um 6.5 Punkte verfehlt wurde. Am Ende konnten wir 14 FDAX-Punkte „einstreichen“. Wurde die 16.30 Uhr Regel angewandt, welche das Handeln dieses Ansatzes zumindest psychologisch einfacher macht, ohne eine mittelfristig gesehen nennenswerte Veränderung im Profit / Loss Verhältnis zu bekommen, wurde die Verkaufsorder vor dem Unterschreiten der 4140 bereits gelöscht.

(3) für heute orientieren wir uns am gestrigen Tagestief im FDAX bei 4116.5 Punkten. Eröffnet der Futures unterhalb diesen Niveaus, wird die 4116.5 zum Long-Trigger mit Kurs-Ziel bei 4146 und einem Stop-Kurs bei 4092.

(4) kommt es heute zu einem Schlusskurs unterhalb der 4093.5 FDAX-Punkte, bauen wir eine erste, kleine Short-Position auf.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Geändert von Starlight (06-12-2004 um 06:55 Uhr)
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Alt 02-12-2004, 07:11   #77
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 02. DEZEMBER 2004


Allgemeiner Hinweis: Urlaubsbedingt können wir Ihnen am Freitag, den 03. Dezember keinen Morgenkommentar zur Verfügung stellen.


Allgemeine Beurteilung

Im gestrigen Morgenkommentar diskutierten wir den Sachverhalt, dass jeder erwartete Impuls, ausgehend vom vorangegangenen Aufwärtstrend auf der Aktienseite, im Grunde nicht mehr kommen kann. Wir unterstrichen in diesem Zusammenhang den Fakt, dass wir es jetzt überwiegend mit seitwärts ausgerichteten Schiebe- / Konsolidierungszonen zu tun haben, innerhalb derer sich die Indexkursverläufe mit einer allgemein niedrigen Dynamik und Schwungkraft entwickeln und die völlig unabhängig von ihren vorangegangenen Trendverläufen zu sehen sind. In der Konsequenz betrachten wir jetzt beide Ausbruchsrichtungen als „gleichberechtigt“, d.h. konkret, wir bevorzugen aktuell kein Entwicklungsszenario, sondern gehen davon aus, dass aus der aktuell dynamikarmen Marktphase sowohl eine Jahresendrallye starten, aber ebenso auch ein nachhaltiger Trendrichtungswechsel einsetzen kann.

Charakteristisch für Marktphasen wie diese, sind der rasche Wechsel zwischen Tagen mit einer äußerst lethargischen Kursbewegung und einem heftigen, anhaltenden Schub am Folgetag, der wiederum von einem sehr ereignisarmen Handelstag gefolgt werden kann. Diese Kursentwicklungsabläufe treten deshalb auf, da es keine dominante Marktseite gibt, gegen die die Tagesakteure „anarbeiten“ müssen. Somit reichen mitunter kleine Meldungen oder kleine Orders aus, um plötzlich aus dem Stehgreif heraus einen Bewegungsschub zu bewirken, der ebenso schnell wieder enden und dem sogar ein nicht minder heftiger Gegenschub folgen kann.

Um in Phasen wie diesen dennoch den Faden nicht zu verlieren, bleiben wir bei unserer gestern neu formulierter Kernaussage:

(1) wir reduzierten per gestern unsere bestehende(n) Long-Position(en) und behielten die Hälfte bei (siehe Ausführungen im gestrigen DAX-Teil des Morgenkommentares). Den Stop-Kurs beließen wir knapp unterhalb des Tiefs vom Montag, den 22. November, der zudem in den meisten Fällen auch der Untergrenze der jüngsten Schiebezone entspricht.

(2) solange sich der Kurs innerhalb der Schiebezone bewegt, eröffnen wir keine neuen, strategisch ausgerichteten Positionen, sondern werden hier erst aktiv, wenn ein Ausbruch aus der Handelsspanne heraus erfolgt und diese Entwicklung per Schlusskurs bestätigt wird.

(3) innerhalb der Handelsspanne konzentrieren wir uns auf tagesrelevante Positionierungen, die im day-trading darauf orientieren, möglichst den oder die Tagesimpulse profitabel umzusetzen. Mit diesem Ansatz fuhren wir am gestrigen Handelstag sehr profitabel – hierzu mehr im Abschnitt zum deutschen Aktienindex DAX.

(Europa-Indizes)

Sehen wir uns die Börsenbarometer Europas an, fällt weiterhin der technisch stabile IBEX 35 (Spanien) auf. Mit 8797 markierte dieser ein neues Jahres- und Bewegungshoch und setzte damit seinen Aufschwung fort. Dieser Index weist uns als eines der letzten Börsenbarometer (neben dem hongkonger HSI und mit leichten Einschränkungen in beiden NASDAQ´s) einen absolut intakten Aufwärtstrend aus, der zudem markt- wie charttechnisch bestätigt wird.




Innerhalb intakter Konsolidierungszonen, welche dem oben beschriebenen Charakter absolut entsprechen und deren Begrenzungen unverletzt intakt sind, bewegen sich der deutsche DAX, der italienische MIB 30 und der EUROSTOXX 50. Hier verfahren wir nach dem genannten Verfahren:

- halbierte strategische Position beibehalten,

- Augenmerk auf Tagesentwicklungen legen (hierzu setzen wir im FDAX unsere Regelwerke ein),

- konkrete, per Schlusskurs bestätigte Ausbrüche mittelfristig orientiert umsetzen.

Als technisch kritisch, da bereits im Ansatz junger Abwärtstrends, definierten wir per gestern die Indizes FTSE 100 und CAC 40. Hier gab es eine leichte Entspannung, im großen Bild bedarf es allerdings einem fortgesetzten Kursanstieg, bevor hier „Entwarnung“ gegeben werden kann.

(USA-Indizes)

In den US-Indizes fielen die Wachstumswerte bereits seit Wochen als stabil auf. Gegenüber den Standardwerte-Indizes, bei denen der Dow Jones die „schlechteste“ Figur machte, waren hier die Aufwärtstrends markt- wie auch charttechnisch unverändert intakt. Fast folgerichtig konnte ein freundlicher Tag in beiden Indizes (beide NASDAQ´s) zu einem neuen Jahreshoch und damit zu einer Trendfortsetzung führen.





In den US-Standardwerte-Indizes sah es per gestern sehr kritisch aus, besonders im Dow Jones hatten wir Sorge, er würde seine untere Bereichsgrenze nachhaltig unterschreiten und sich damit nach unten hin verabschieden. Der gestrige Schub entspannte die Marktverfassung wieder und führte im S&P 500 Index sogar zur Überwindung der oberen Bereichsgrenze und damit zu einer Fortsetzung des übergeordneten Trendverlaufes.

Setzen wir auch hier die o.g. Handelsschritte an, wären wir im S&P 500, sowie in beiden NASDAQ´s noch immer (strategisch) long positioniert, auch wenn es hier zur Auflösung von Teilbeständen gekommen wäre. Mit den Ausbrüchen auf der Oberseite bot sich jedoch auch hier der Zukauf / Neukauf an.

(Asien-Indizes)

Hier bleibt das Bild im Grunde wie bisher. Der Nikkei 225 legt zwar heute ebenfalls leicht zu, was soll er bei den Vorgaben auch machen? Technisch gesehen, bleibt dieser Index uninteressant, bestenfalls für kleinere Trading-Versuche geeignet.





Der HSI beeindruckt dagegen mit einer kräftigen Fortsetzung seines Aufschwungs, der nachhaltigen Überwindung der Widerstandshürde um 14000 und einer (damit verbundenen) Trendfortsetzung. Beachten Sie bitte, dass sich der HSI aktuell in widerstandslosem bzw. widerstandsarmen Gebiet bewegt. Letztmalig sahen wir den Index im Jahre 2001 auf aktuellem Kursniveau. Strategisch bleiben wir für den HSI bullish.

(Randmärkte)

Sehen wir uns noch kurz die Randmärkte an:

(USD)

Auffälligster Kandidat für interessante Kursbewegungen bleibt der viel beachtete USD, der gegenüber den wichtigsten Währungen weiter abgibt. Der EURO klettert auf ein neues „reales“ Höchstkursniveau bei fast 1.34 USD. In der bisherigen, heutigen Tagesspitze wurden bereits die 1.3374 USD erreicht.




Unterstellen wir auch weiterhin den Sachverhalt, dass man auf fundamentaler Seite noch immer uneins ist, ob ein schwacher USD nun wirtschaftlich vor- oder nachteilig ist, psychologisch gesehen ein schwacher USD aber für Nervosität sorgt, bleibt die aktuelle Kursentwicklung der US-Währung ein Problem, auf welches wir zwingend achten müssen. Gehen Sie bitte weiterhin davon aus, dass wir weder im Wechselkursverhältnis EURO / USD, noch USD / YEN sinnvolle Unterstützungen für die US-Währung definieren können.

(Bund-Future)

Im Bund-Future achten wir vordergründig auf die aktuelle Hürde bei 118.48. Fällt diese, setzt sich definitionsgemäß der Aufwärtstrend fort, sinnvolle Widerstände lägen uns auch hier nicht vor.

Markt- wie charttechnisch wird der Aufwärtstrend bestätigt, wir bleiben strategisch bullish für den Bund-Future.

(Brent-Crude-Oil)

Im Brent-Crude-Oil sahen wir per gestern einen Kursrückgang von über fünf Prozent, somit entspannte sich auch von der Seite aus einiges, was der Aktienseite half. Im Tief rutschte der Preis auf 41.50 USD und drang damit in den definierten und als massiv eingeschätzten Unterstützungsbereich ein.




DAX

Widerstände: 4202 / 4219 (ü);
Unterstützungen: 4101 / 4078 (u), 3983 (u), 3848 / 3836 (u), 3778 (u);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten tertiären Aufwärts-
impuls im DAX INDEX:

4092 / 4073 Minimumkorrektur
4029 Normalkorrektur
3984 / 3966 Maximumkorrektur


Trotz des gestrigen Kursanstieges, hat sich im Gesamtbild des DAX gegenüber den Aussagen vom Mittwoch nichts verändert. Im Mittelpunkt unserer Betrachtung steht die aktuell gültige, laufende Konsolidierungszone mit den Begrenzungen um 4101 / 4078 auf der Unterseite und 4202 / 4219 auf der Oberseite. Diese neutrale Zone betrachten wir auf Tagesbasis unabhängig ihres vorangegangenen Aufwärtstrends und gewichten in ihrer analytischen Bedeutung beide Bereichsgrenzen gleichwertig.

Innerhalb der Schiebezone definieren wir den DAX als neutralen Tradingmarkt, der sich durch eine niedrige Dynamik auszeichnet und zu plötzlichen und heftigen Richtungswechseln neigt. Konkret heißt dass, wir unterstellen der aktuellen Marktphase keine Stabilität im Kursentfaltungsprozess.




Somit konzentrieren wir uns auch weiterhin auf folgende praktische Aspekte:

(1) in der gestrigen Markteröffnung halbierten wir unseren bestehenden Long-Bestand, wir wiesen im Morgenkommentar auf diesen Schritt hin (damit sicherten wir uns einen Teil des angelaufenen Profits). Wir begründeten diese Maßnahme mit der Überlegung, dass wir die laufende Konsolidierungszone nicht mehr vornehmlich als dynamikstarke Zwischenkonsolidierung ansehen können, da sich die Markttechnik deutlich eingetrübt hat. Den Stop-Kurs für den Restbestand belassen wir derzeit bei 4093.5 FDAX-Punkten. Gelingt es dem FDAX, die obere Widerstandsebene und obere Begrenzung bei 4209 zu überwinden und per Schlusskurs zu bestätigen, passen wir den Stop-Kurs auf 4145 FDAX-Punkte an.

(2) im kurzfristigen Tagesgeschäft realisierten wir per gestern einen weiteren 30 Punkte Profit. Wir gingen in eine Long-Position bereits unmittelbar nach Handelsstart, nachdem der FDAX unterhalb unserer definierten Trigger-Marke bei 4116.5 eröffnete und diese dann rasch von unten kommend überschritt. Das Kurs-Ziel war mit 4146 definiert.

(3) für heute achten wir auf zwei Aspekte: erstens auf die 4209 im FDAX – hier gäbe es eine Anpassung des Stop-Kurses unseres verbleibenden Long-Bestandes (siehe Punkt 1) und zweitens achten wir auf das gestrige Tageshoch im FDAX bei 4200. Dieses Niveau definieren wir als Trigger für eine Trading-Short-Position, vorausgesetzt, der FDAX eröffnet oberhalb der 4200. In der aktuellen Vortaxe ist dies ein realistischer Eröffnungskurs.



Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Geändert von Starlight (07-12-2004 um 06:59 Uhr)
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Alt 06-12-2004, 06:54   #78
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 06. DEZEMBER 2004




Allgemeine Beurteilung
Es sind noch knapp vier Wochen, dann ist das Jahr rum. Somit bleibt den Investoren nun auch nicht mehr viel Zeit, ihre Anlagepolitik für den Jahreswechsel zu definieren. Sehen wir uns die Kursverläufe der Aktienseite an, bleibt es spannend, da ein nachhaltiger Ausbruch mit sich anschließendem Schwungkraftanstieg noch nicht eingeleitet wurde. Zudem zeigt sich das Bild an den Randmärkten weitestgehend zweigeteilt. Der USD schwächt sich ungebremst ab, auffallend ist das erneute reale Hoch des EURO gegen USD auf ein Kursniveau, welches wir zu Zeiten eines realen EURO-Bestandes noch nicht sahen. Dem gegenüber steht ein sich weiter abschwächender Öl-Preis. Im Brent-Crude-Oil wurde sogar der 40er Bereich, der sich in den letzten Tagen als wichtige Unterstützung ausbildete, deutlich unterschritten.

In der Konsequenz stehen wir „Gewehr bei Fuß“, halten uns allerdings in unseren praktischen Aktivitäten weiterhin an kurzfristig ausgerichtete Strategin, innerhalb derer nur Positionen eingegangen werden, welche mit engen Stop- und Zielkursen versehen sind. Strategische Neupositionen stellen wir unverändert zurück und machen diese von Ausbrüchen per Schlusskurs aus den jüngst definierten Schiebezonen abhängig. Für bestehende strategische Positionen passen wir den Stop-Kurs mittlerweile „mittig“ an, d.h., wir ziehen ihn auf ein Kursniveau nach, welches knapp unterhalb der rechnerischen Mitte der genannten Schiebezone liegt.

Ausgangsbedingung

Sehen wir uns zum Wochenstart die technischen Ausgangsbedingungen an, innerhalb derer sich die Märkte aktuell bewegen:

(EURO / USD)

Mit einem neuen Jahres- und Bewegungshoch bei 1.3461 USD, markierte Europas Leitwährung am Freitag ein bisher nicht gesehenes Kursniveau seit Bestand der Währung. Trotz einer leichteren Eröffnung zu Wochenbeginn, knüpft der EURO aktuell an diese Entwicklung an und liegt derzeit bei 1.3453 USD.




Technisch gesehen, entwickelt sich der Kursverlauf unverändert zu den Aussagen der Vortage und –wochen. Der übergeordnete Trendverlauf ist absolut intakt und wird markttechnisch bestätigt. Sinnvolle Widerstände lassen sich nicht herleiten, der Markt ist oberhalb der 1.30 USD weitestgehend frei, was sich in der aktuellen Kursentwicklung auch in der hohen Schwungkraft widerspiegelt. Die nächst tiefer liegende Unterstützung, welche wir aus dem Kursverlauf heraus herleiten können, wäre der Bereich um 1.2841 USD.

In der Konsequenz rechnen wir mit einer Fortsetzung des Kursaufschwungs. Obwohl der EURO gegen USD aktuell deutlich überkauft ist, lassen sich derzeit noch keine potentiellen Verkaufssignale herleiten.

(Brent-Crude-Oil)

Einem schwachen USD steht ein schwacher Öl-Preis gegenüber. Bereits in der Vorwoche unterschritt der Preis des Brent-Crude-Oil den als wichtige Unterstützung definierten Bereich um 40 USD. Unterhalb der 39.26 USD eröffnet sich streng genommen weiterführendes Abwärtspotential in Richtung 32.45 USD, wirklich auffallende Kursniveaus, auf denen mögliche Nachfrageüberhänge erwartet werden könnten, sind oberhalb der 32.45 USD nicht herleitbar.



Markttechnisch wird der Abschwung des Preises bestätigt. Aus Sicht der Oszillatoren auf Tagesbasis, ist der Kurs als leicht überverkauft einzustufen, ein Gegensignal ist jedoch noch nicht ableitbar. Damit bleiben wir bearish für die Öl-Preis-Entwicklung.

(Bund-Future)

Mit einem Tageshoch bei 118.70 und einem Schlusskurs bei 118.65 und damit oberhalb der jüngsten Schiebezonebegrenzung, setzte sich am Freitag der Aufwärtstrend fort. Im übergeordneten Bild gibt es keine Veränderung zu den Aussagen der Vorwochen. Der Aufwärtstrend ist in allen Zeitfenstern absolut intakt (primär, sekundär, tertiär). Aus markttechnischer Sicht liegt uns eine leichte, aber nicht unauffällige Divergenz vor, dennoch gilt diese nur als Warnsignal im Bezug auf eine tendenziell rückläufige Schwungkraft, ein Verkaufssignal lässt sich daraus nicht herleiten.





Einen sinnvollen Widerstand können wir auch weiterhin nicht definieren. Bestätigt sich der Ausbruch über die 118.48, wird diese bisherige Widerstandszone zum Unterstützungsbereich, darunter erwarten wir potentiellen Nachfrageüberhang im Bereich um 117.84 / 117.71.

Grundsätzlich bleiben wir für die Kursentwicklung des Bund-Futures optimistisch.

(Aktien-Indizes)

Auf der Aktienseite sahen wir per Freitag auf breiter Front Gewinnmitnahmen, nachdem in einigen Indizes neue Jahreshochs markiert wurden. Grundsätzlich weisen jedoch intakte Aufwärtstrends im kurzfristigen Zeitfenster lediglich der spanische IBEX 35 und eingeschränkt der italienische MIB 30, beide NASDAQ´s sowie der hongkonger HSI auf. Alle übrigen Börsenbarometer dominieren auf Tagesbasis innerhalb einer Schiebezone, auch wenn aktuell zum Teil deren obere Begrenzung zur Disposition steht.

Auffallend uneinheitlich und markttechnisch weitestgehend neutral bleibt der japanische Nikkei 225.





Als grundsätzliches Fazit halten wir fest, dass wir in den meisten Märkten weiterhin eine kurzfristig neutrale Marktmeinung an die Aktienseite anlegen. Dies gilt für die Indizes, welche in jüngster Zeit intakte Schiebezonen ausgebildet haben. Unser Augenmerk liegt hier weiterhin auf den jeweiligen Begrenzungen. Solange diese nicht per Schlusskurs über- bzw. unterschritten werden, konzentrieren wir uns auf kurzfristige Handelsaktivitäten.

Innerhalb der Aktienbarometer, welche noch immer intakte (auch markttechnisch gesehen) Aufwärtstrends auf Tagesbasis ausweisen, halten wir an einer optimistischen Erwartungshaltung fest.


Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Geändert von Starlight (08-12-2004 um 07:13 Uhr)
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Alt 07-12-2004, 06:58   #79
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 07. DEZEMBER 2004 07:45 Uhr


Allgemeine Beurteilung
(Aktien-Indizes)

Auf der Aktienseite erlebten wir zu Wochenbeginn einen recht ruhigen Handelsstart. Überwiegend behaupteten die Kurse der international wichtigsten Börsenbarometer ihre hohen Wochenschlussstände, ohne aus den jüngst ausgebildeten Staubereichen auszubrechen. Das überwiegend dominante technische Bild sind jung ausgebildete Schiebezonen im Anschluss an sekundäre Aufwärtstrends, die sich nahe der aktuell gültigen Jahreshochs entfalten und innerhalb derer sich die Markttechnik jedes einzelnen Index wieder neutralisierte.






Intakte Aufwärtstrends im Sinne der Definition, d.h. sowohl aus chart-, wie auch aus markttechnischer Sicht, liegen uns noch vor im italienischen MIB 30, im spanischen IBEX 35, in beiden NASDAQ´s (markttechnisch gesehen steht der S&P 500 Index wieder unmittelbar vor Ausbildung eines long-set-up´s), sowie im hongkonger Hang Seng Index. Eine auffallende Verbesserung der Markttechnik liegt uns auch im deutschen Aktien-Index DAX vor.






Unverändert neutral und impulslos ist der japanische Nikkei 225 zu interpretieren, hier kommt wirklich nichts auf die Beine. Unter strategischen Gesichtspunkten bleibt somit dieser Index lediglich ein Trading-Markt für kurze Bewegungsschübe in beide Richtungen, strategisch gesehen stellen wir jedes Engagement zurück.

(Randmärkte)

(Bund-Future)

Der technisch auffallendste „Randmarkt“ war am gestrigen Handelstag der Bund-Future (Dezember-Kontrakt), der mit einem kräftigen Kursanstieg seinen Aufwärtstrend fortsetzte und mit 119 im Tageshoch ein neues Jahreshoch markierte.






Markt- wie charttechnisch wird der laufende Aufwärtstrend bestätigt, das gilt für jedes sinnvolle Zeitfenster. Widerstände im Sinne ihrer Definition lassen sich aus dem vorangegangenen Kursverlauf nicht sinnvoll herleiten, in der Konsequenz können wir auch keine Kursziele definieren. Wir können den Kurs lediglich laufen lassen und dessen Qualität nur aus markttechnischer Sicht beurteilen. Im Ergebnis liegt uns derzeit noch immer kein Verkaufssignal oder eine ähnliche Indikation vor, welche einen baldigen Richtungswechsel erwarten lassen könnte.

Auf der Unterseite definieren wir den Bereich um 118.48 als nächst tiefer liegende Unterstützung.

(USD)

Interessant bleibt der USD gegenüber dem EURO und gegenüber dem japanischen YEN. In beiden Fällen befindet sich die US-Währung in einem hochdynamisch verlaufenden Abwärtstrend.

Am gestrigen Handelstag gab es in beiden Wechselkursverhältnissen ein praktisches „auf-der-Stelle-treten“, so das sich das Gesamtbild und die jüngste technische Beurteilung zu den Ausführungen der Vortage nicht geändert hat.






Auffallend ist im Wechselkursverhältnis zum japanischen YEN, dass sich der USD aktuell etwas stabilisiert, jedoch zeichnet sich aktuell keine wirklich nennenswerte Chance auf einen nachhaltigen Richtungswechsel ab.

Gegenüber dem EURO ist der Trendverlauf dagegen nahezu geradlinig.

(Brent-Crude-Oil)

Nach den heftigen Kursabschlägen der Vortage, in deren Zusammenhang der Preis der Sorte Brent-Crude-Oil den definierten Unterstützungsbereich um 40 / 39.26 USD unterschritt, zeigte sich die Kursentwicklung am gestrigen Handelstag eher von ihrer ruhigen Seite. Mit einem Schlusskurs bei 38.64 USD und einer Tagesspanne von 32 Cent, trat der Öl-Preis somit förmlich auf der Stelle und lieferte keine Impulse.

Grundsätzlich dominiert aktuell noch immer ein übergeordneter Abwärtstrend, mittlerweile wieder chart- wie markttechnisch bestätigt. Mit dem Bruch des 40/ 39.26er Bereiches eröffnete sich Brent-Crude-Oil praktisch weiteres Abwärtspotential. Zumindest unter klassischen Gesichtspunkten, lassen sich bis in den Bereich um 32.45 USD keine weiteren sinnvollen Unterstützungen mehr herleiten.

Im allgemeinen Fazit…

… gehen wir davon aus, dass die Frage nach einer sich noch fortsetzenden Rallye auf der Aktienseite noch nicht geklärt ist. Die Randmärkte zeigen ein differenziertes Bild, wobei dem Öl-Preis aktuell noch immer eine eher unterstützende Rolle zukommt.

Ein sich immer weiter abschwächender US-Dollar wurde bisher zumindest argumentativ als kritischer Posten betrachtet, aber die bisherige Realität zeigt, dass die tatsächliche Kursbelastung wohl weit geringer ausfällt, als bisher unterstellt.

Auf der Aktienseite selbst stehen die Märkte praktisch in den Startlöchern, noch einmal zu neuen Jahreshochs auszubrechen. Markt- wie charttechnisch gesehen, hat sich jedoch über die Hälfte der durch uns beurteilten Indizes in eine neutrale Marktphase hinein entwickelt, ohne über eine eigene nennenswerte Schwungkraft zu verfügen.

In der Konsequenz bleiben wir auch weiterhin in den Indizes long positioniert, innerhalb derer wir noch Positionen halten (sollten bestenfalls noch Restbestände sein, da wir die eine Hälfte bereits in der Vorwoche auflösten). Unserer Aktivitätsschwerpunkte bleiben auch heute weiterhin im kurzfristigen Zeitfenster, hier arbeiten wir mit einem engmaschigen Ziel- und Stop-Kurs.

Tendenziell rechnen wir mit weiter steigenden Kursen. Gingen wir in der Vorwoche noch von einem Rückgang der Wahrscheinlichkeiten zu Gunsten einer Trendfortsetzung auf etwa 50 Prozent aus, so heben wir diese Chance auf Grund der sich wieder leicht verbessernden Vergleichsindizes auf aktuell 60 Prozent an.

Sollten Sie weiterhin Interesse an dem ungekürzten „Morgenkommentar inkl. Einzelaktienanalysen“ und praktischer Anweisungen, einem "Tageskommentar" (verfasst von Herrn Dr. Schmitz) und einem "Abendkommentar" haben, informieren Sie sich hier: http://www.godmode-premium.de/wagner/

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

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Alt 08-12-2004, 07:11   #80
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 08. DEZEMBER 2004


Allgemeine Beurteilung

(US-Märkte)

Am gestrigen Abend kamen die US-Märkte noch einmal merklich unter Druck. Hierbei rutschte der Dow Jones wieder in unmittelbare Nähe der laufenden Unterstützung, die zum einen die untere Begrenzung der laufenden Konsolidierungszone darstellt, zum anderen bereits als jüngstes Reaktionstief Ende November zur Disposition stand.

Aus rein charttechnischem Blickwinkel heraus betrachtet, wäre ein nachhaltiges, per Schlusskurs bestätigtes Unterschreiten der 10432 / 10417, als klassisches Verkaufssignal zu interpretieren. Das sich aus dem vorangegangenen Ausmass der Konsolidierungszone heraus ergebende (statistisch nicht belegbare) Kursziel entspräche dann in etwa einem Kursniveau um 10200.






Markttechnisch gesehen bleibt die negative Divergenz zwischen Kursverlauf und Entwicklung der Schwungkraft ein Thema und rückt bei jeder sich anbahnenden kritischen Entwicklung immer wieder in den Fokus.

Vom Verlustausmass her verloren am gestrigen Handelstag der S&P 500 Index und beide NASDAQ´s in den letzten Handelsstunden mehr als der Dow Jones. In ihrem Gesamtbild ist diese Entwicklung jedoch noch nicht so kritisch zu bewerten, wie wir dies aus klassischem Blickwinkel heraus für den Dow Jones definieren. Im S&P 500 Index fiel der Kursverlauf ebenfalls in die jüngste Konsolidierungszone zurück, liegt aber noch immer komfortabel oberhalb des jüngsten Reaktionstiefs bei 1172 und oberhalb der unteren Zonengrenze bei 1167. Auf der Oberseite verschob sich in den letzten Tagen dagegen die obere Zonengrenze auf 1196 und aus markttechnischer Sicht müssen wir erneut auf die noch immer vorliegende, sich weiter auswachsende negative Divergenz zwischen Kursverlauf und Schwungkraft hinweisen. In der Konsequenz ist ein Impuls- oder Trendwechsel weiterhin ein nicht zu unterschätzendes Risiko, auch wenn sich in den letzten Tagen eine mögliche Entspannung angedeutet hatte.

Beide NASDAQ´s verloren per gestern deutlich und markierten damit einen Tagesverlust, der über den Verlusten des Monats November lag. In der Konsequenz wird auch hier deutlich, dass die Wucht der Verkaufsseite zunimmt, während die Nachfrage weniger aufnehmen kann. In beiden Indizes rutschten die Kursverläufe per gestern auf bzw. in die unmittelbare Nähe der aktuell gültigen Unterstützungen in den Bereichen um 1593 / 1581 im NASDAQ 100, sowie um 2117 / 2112 im NASDAQ Comp.. Auch hier gilt nun erhöhte Aufmerksamkeit. Markttechnisch liegt uns in beiden Wachstumswerte-Indizes ebenfalls eine negative Divergenz zwischen Kursverlauf und Schwungkraft vor, damit wird auch von der Seite aus ein Nachlassen der Trendstabilität signalisiert.

(Asien-Märkte)

Diesem, sich erneut leicht eingetrübten US-Markt, stellen sich heute die Märkte Europas und Asiens.

Der japanische Nikkei 225 stemmt sich bis zwei Stunden vor Handelsschluss recht wacker gegen die Vorgaben aus Übersee, ein Sachverhalt, der jedoch nicht überbewertet werden darf. Beachten Sie hierbei bitte, dass sich Japans Börsenbarometer in den letzten Wochen und Monaten ohnehin nahezu losgelöst von jeglichen, selbst an asiatischen Märkten vorherrschenden Markttendenzen bewegte. Aktuell liegt uns ein Tagesgewinn von 0,45 Prozent vor, dennoch bleiben wir bei der Grundbeurteilung dabei, dass es sich im Nikkei 225 derzeit nur um einen neutral zu bewertenden Trading-Markt handelt.






Interessanter ist dagegen schon die stabile Tendenz im hongkonger HSI, der zwar bis jetzt leicht Federn lassen muss, im Grossen und Ganzen jedoch unverändert innerhalb seiner jungen, seit vier / fünf Tagen relevanten Konsolidierungszone verharrt und sich noch immer oberhalb der aktuell gültigen Unterstützung und unteren Zonengrenze bei 14111 Indexpunkten bewegt.

Für den HSI gilt zur Zeit noch immer unverändert: intakter, markttechnisch noch bestätigter Aufwärtstrend, aber ACHTUNG: auch hier liegt uns eine auffällige Divergenzbildung zwischen Kursverlauf und Schwungkraft vor.

(Europa-Märkte)

An Europas Börsen verlief der gestrige Handelstag vergleichsweise ereignisarm, den Impulswechsel in den USA konnten die hiesigen Indizes noch nicht nachvollziehen. Spuren davon sehen wir lediglich im FDAX und im FESX, die bis 20 Uhr handelbar sind.

Auffallend ist das ausgeprägte neue Jahreshoch im italienischen MIB 30 und der unverändert starke, intakte Aufwärtstrend im spanischen IBEX 35. Neutrales „auf-der-Stelle-treten“ sehen wir unverändert im britischen FTSE 100, sowie im französischen CAC 40. Hier liegt unser Augenmerk jedoch verstärkt auf den unteren Bereichsgrenzen der laufenden Konsolidierungszonen, da sich auch in beiden letztgenannten Indizes die Markttechnik in einer Form verschlechtert hat, dass wir mit einem erhöhten Risiko einer Gegenbewegung rechnen müssen. Somit gilt unverändert: solange sich die Kurse der Indizes innerhalb der aktuell gültigen Konsolidierungszonen aufhalten, bleiben wir neutral bis optimistisch mit Blick auf höhere Kurse zum Jahresende hin. Fallen die unteren Bereichsgrenzen, wird es eng…






Bezogen auf die beiden letzt genannten Indizes, liegt unser Augenmerk auf den Kursniveaus um 4713 / 4706 im FTSE 100, welches per Schlusskurs unterschritten werden muss, um ein Verkaufssignal auszulösen, sowie auf der 3745 im französischen CAC 40.

DAX und EUROSTOXX 50 weisen uns ebenfalls intakte Konsolidierungszonen aus, hier verlaufen die Kurse aktuell jedoch nahe der oberen Bereichsgrenzen. Damit haben wir hier bis zum übergeordneten Verkaufssignal noch „etwas Platz“.

Achtung - dennoch verweisen wir auf die Aussagen der letzten Tage: sollten noch Rest-Positionen auf der Long-Seite bestehen, bzw. wurden Long-Bestände aufgebaut, so sollten diese knapp unterhalb der rechnerischen Mitte der laufenden Konsolidierungszone im FDAX und FESX per Stop-Kurs abgesichert werden. Im FDAX wäre dies nun um die 4155 (etwas höher als noch im gestrigen Kommentar angesetzt), im FESX schlagen wir die 2890 vor.

(Randmärkte)

(Bund-Future)

Bei den „Randmärkten“ fällt der Bund-Future auf. Mit 119.28 markierte dieser ein neues Hoch im Kursverlauf. Viel gibt es hier den Ausführungen der Vortage nicht hinzuzufügen. Der Trend ist absolut intakt, es lassen sich keine Widerstände mehr sinnvoll herleiten, aktuelle Unterstützungen erwarten wir in den Bereichen um 118.48 und 117.84 / 117.73. In der Konsequenz bleiben wir bullish, es lassen sich trotz einer deutlich überkauften Marktlage keine Verkaufssignale ableiten.






(Brent-Crude-Oil)

Erwartungsgemäß geht es im Brent-Crude-Oil weiterhin bergab. Mit minus 3.11 Prozent erreichte der Öl-Preis dieser Sorte im gestrigen Handelsverlauf ein neues Bewegungstief bei 37.44 USD. Markttechnisch wird auch diese Bewegungstendenz bestätigt. Nächstes, zumindest herleitbares, potentielles Auffang-Niveau wäre der Bereich um 32.45 USD.

(USD)

Gegenüber dem EURO und dem japanischen YEN, kann sich der USD leicht stabilisieren und etwas erholen, eine grundsätzliche Änderung der übergeordneten Bewegungstendenz liegt uns aber noch nicht vor. Technisch interessant ist lediglich die Tatsache, dass wir sowohl gegenüber dem EURO, als auch gegenüber dem YEN eine erste, wenn auch unbestätigte Unterstützung in den Kursverlauf einbringen können:

- gegenüber dem EURO definieren wir diese bei 1.3469 USD, im Wechselkursverhältnis USD / YEN liegt diese in etwa im Bereich um 101.86 YEN.

Beachten Sie bitte, in beiden Währungsrelationen befindet sich der USD in einem hochdynamischen Abwärtstrend, der sich in den letzten Wochen jedoch überhitzte. Aktuell sehen wir eine gute Chance, dass sich hier eine Stabilisierung / Reaktion einstellt.

Sollten Sie weiterhin Interesse an dem ungekürzten „Morgenkommentar inkl. Einzelaktienanalysen“ und praktischer Anweisungen, einem "Tageskommentar" (verfasst von Herrn Dr. Schmitz) und einem "Abendkommentar" haben, informieren Sie sich hier: http://www.godmode-premium.de/wagner/

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Alt 09-12-2004, 07:37   #81
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Technischer Morgenkommentar vom 08. Dezember 2004

Allgemeine Beurteilung


(US-Märkte)

Am gestrigen Abend kamen die US-Märkte noch einmal merklich unter Druck. Hierbei rutschte der Dow Jones wieder in unmittelbare Nähe der laufenden Unterstützung, die zum einen die untere Begrenzung der laufenden Konsolidierungszone darstellt, zum anderen bereits als jüngstes Reaktionstief Ende November zur Disposition stand.

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Aus rein charttechnischem Blickwinkel heraus betrachtet, wäre ein nachhaltiges, per Schlusskurs bestätigtes Unterschreiten der 10432 / 10417, als klassisches Verkaufssignal zu interpretieren. Das sich aus dem vorangegangenen Ausmass der Konsolidierungszone heraus ergebende (statistisch nicht belegbare) Kursziel entspräche dann in etwa einem Kursniveau um 10200.

Markttechnisch gesehen bleibt die negative Divergenz zwischen Kursverlauf und Entwicklung der Schwungkraft ein Thema und rückt bei jeder sich anbahnenden kritischen Entwicklung immer wieder in den Fokus.

Vom Verlustausmass her verloren am gestrigen Handelstag der S&P 500 Index und beide NASDAQ´s in den letzten Handelsstunden mehr als der Dow Jones. In ihrem Gesamtbild ist diese Entwicklung jedoch noch nicht so kritisch zu bewerten, wie wir dies aus klassischem Blickwinkel heraus für den Dow Jones definieren. Im S&P 500 Index fiel der Kursverlauf ebenfalls in die jüngste Konsolidierungszone zurück, liegt aber noch immer komfortabel oberhalb des jüngsten Reaktionstiefs bei 1172 und oberhalb der unteren Zonengrenze bei 1167. Auf der Oberseite verschob sich in den letzten Tagen dagegen die obere Zonengrenze auf 1196 und aus markttechnischer Sicht müssen wir erneut auf die noch immer vorliegende, sich weiter auswachsende negative Divergenz zwischen Kursverlauf und Schwungkraft hinweisen. In der Konsequenz ist ein Impuls- oder Trendwechsel weiterhin ein nicht zu unterschätzendes Risiko, auch wenn sich in den letzten Tagen eine mögliche Entspannung angedeutet hatte.



Beide NASDAQ´s verloren per gestern deutlich und markierten damit einen Tagesverlust, der über den Verlusten des Monats November lag. In der Konsequenz wird auch hier deutlich, dass die Wucht der Verkaufsseite zunimmt, während die Nachfrage weniger aufnehmen kann. In beiden Indizes rutschten die Kursverläufe per gestern auf bzw. in die unmittelbare Nähe der aktuell gültigen Unterstützungen in den Bereichen um 1593 / 1581 im NASDAQ 100, sowie um 2117 / 2112 im NASDAQ Comp.. Auch hier gilt nun erhöhte Aufmerksamkeit. Markttechnisch liegt uns in beiden Wachstumswerte-Indizes ebenfalls eine negative Divergenz zwischen Kursverlauf und Schwungkraft vor, damit wird auch von der Seite aus ein Nachlassen der Trendstabilität signalisiert.



(Asien-Märkte)

Diesem, sich erneut leicht eingetrübten US-Markt, stellen sich heute die Märkte Europas und Asiens.



Der japanische Nikkei 225 stemmt sich bis zwei Stunden vor Handelsschluss recht wacker gegen die Vorgaben aus Übersee, ein Sachverhalt, der jedoch nicht überbewertet werden darf. Beachten Sie hierbei bitte, dass sich Japans Börsenbarometer in den letzten Wochen und Monaten ohnehin nahezu losgelöst von jeglichen, selbst an asiatischen Märkten vorherrschenden Markttendenzen bewegte. Aktuell liegt uns ein Tagesgewinn von 0,45 Prozent vor, dennoch bleiben wir bei der Grundbeurteilung dabei, dass es sich im Nikkei 225 derzeit nur um einen neutral zu bewertenden Trading-Markt handelt.

Interessanter ist dagegen schon die stabile Tendenz im hongkonger HSI, der zwar bis jetzt leicht Federn lassen muss, im Grossen und Ganzen jedoch unverändert innerhalb seiner jungen, seit vier / fünf Tagen relevanten Konsolidierungszone verharrt und sich noch immer oberhalb der aktuell gültigen Unterstützung und unteren Zonengrenze bei 14111 Indexpunkten bewegt.



Für den HSI gilt zur Zeit noch immer unverändert: intakter, markttechnisch noch bestätigter Aufwärtstrend, aber ACHTUNG: auch hier liegt uns eine auffällige Divergenzbildung zwischen Kursverlauf und Schwungkraft vor.



(Europa-Märkte)

An Europas Börsen verlief der gestrige Handelstag vergleichsweise ereignisarm, den Impulswechsel in den USA konnten die hiesigen Indizes noch nicht nachvollziehen. Spuren davon sehen wir lediglich im FDAX und im FESX, die bis 20 Uhr handelbar sind.


Auffallend ist das ausgeprägte neue Jahreshoch im italienischen MIB 30 und der unverändert starke, intakte Aufwärtstrend im spanischen IBEX 35. Neutrales „auf-der-Stelle-treten“ sehen wir unverändert im britischen FTSE 100, sowie im französischen CAC 40. Hier liegt unser Augenmerk jedoch verstärkt auf den unteren Bereichsgrenzen der laufenden Konsolidierungszonen, da sich auch in beiden letztgenannten Indizes die Markttechnik in einer Form verschlechtert hat, dass wir mit einem erhöhten Risiko einer Gegenbewegung rechnen müssen. Somit gilt unverändert: solange sich die Kurse der Indizes innerhalb der aktuell gültigen Konsolidierungszonen aufhalten, bleiben wir neutral bis optimistisch mit Blick auf höhere Kurse zum Jahresende hin. Fallen die unteren Bereichsgrenzen, wird es eng…



Bezogen auf die beiden letzt genannten Indizes, liegt unser Augenmerk auf den Kursniveaus um 4713 / 4706 im FTSE 100, welches per Schlusskurs unterschritten werden muss, um ein Verkaufssignal auszulösen, sowie auf der 3745 im französischen CAC 40.

DAX und EUROSTOXX 50 weisen uns ebenfalls intakte Konsolidierungszonen aus, hier verlaufen die Kurse aktuell jedoch nahe der oberen Bereichsgrenzen. Damit haben wir hier bis zum übergeordneten Verkaufssignal noch „etwas Platz“.

Achtung - dennoch verweisen wir auf die Aussagen der letzten Tage: sollten noch Rest-Positionen auf der Long-Seite bestehen, bzw. wurden Long-Bestände aufgebaut, so sollten diese knapp unterhalb der rechnerischen Mitte der laufenden Konsolidierungszone im FDAX und FESX per Stop-Kurs abgesichert werden. Im FDAX wäre dies nun um die 4155 (etwas höher als noch im gestrigen Kommentar angesetzt), im FESX schlagen wir die 2890 vor.



(Randmärkte)

(Bund-Future)

Bei den „Randmärkten“ fällt der Bund-Future auf. Mit 119.28 markierte dieser ein neues Hoch im Kursverlauf. Viel gibt es hier den Ausführungen der Vortage nicht hinzuzufügen. Der Trend ist absolut intakt, es lassen sich keine Widerstände mehr sinnvoll herleiten, aktuelle Unterstützungen erwarten wir in den Bereichen um 118.48 und 117.84 / 117.73. In der Konsequenz bleiben wir bullish, es lassen sich trotz einer deutlich überkauften Marktlage keine Verkaufssignale ableiten.




(Brent-Crude-Oil)

Erwartungsgemäß geht es im Brent-Crude-Oil weiterhin bergab. Mit minus 3.11 Prozent erreichte der Öl-Preis dieser Sorte im gestrigen Handelsverlauf ein neues Bewegungstief bei 37.44 USD. Markttechnisch wird auch diese Bewegungstendenz bestätigt. Nächstes, zumindest herleitbares, potentielles Auffang-Niveau wäre der Bereich um 32.45 USD.




(USD)

Gegenüber dem EURO und dem japanischen YEN, kann sich der USD leicht stabilisieren und etwas erholen, eine grundsätzliche Änderung der übergeordneten Bewegungstendenz liegt uns aber noch nicht vor. Technisch interessant ist lediglich die Tatsache, dass wir sowohl gegenüber dem EURO, als auch gegenüber dem YEN eine erste, wenn auch unbestätigte Unterstützung in den Kursverlauf einbringen können:

- gegenüber dem EURO definieren wir diese bei 1.3469 USD, im Wechselkursverhältnis USD / YEN liegt diese in etwa im Bereich um 101.86 YEN.



Beachten Sie bitte, in beiden Währungsrelationen befindet sich der USD in einem hochdynamischen Abwärtstrend, der sich in den letzten Wochen jedoch überhitzte. Aktuell sehen wir eine gute Chance, dass sich hier eine Stabilisierung / Reaktion einstellt.


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Alt 10-12-2004, 07:04   #82
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 10. NOVEMBER 2004 07:30 Uhr
Ab Montag, den 13. Dezember, stellen wir Ihnen börsentäglich (jeweils ab 12 Uhr) einen Kurzkommentar zu den Aktivitäten innerhalb des „Wagner & Lang Universal Aktiv-Fonds“ zur Verfügung. Hier werden alle Strategien und Handlungsaktivitäten besprochen und kommentiert. Wenn Sie börsentäglich dieses Newsletter kostenfrei abonnieren möchten, schicken Sie bitte eine kurze Information per mail an die Adresse sales@wagner-lang.com.


Allgemeine Beurteilung

Am Ende waren es die US-Märkte, die sich nach einem leichteren Handelsstart wieder zum Teil deutlich erholen konnten und somit eine Entspannung in das mittlerweile eingetrübte Gesamtbild der Kursverläufe auf der Aktienseite hineinbrachten.

Sehen wir uns zum Wochenende hin die allgemeine Verfassung der international wichtigsten Aktien-Indizes an, können wir festhalten:

(1) innerhalb der europäischen Börsenbarometer weisen uns der italienische MIB 30, sowie der spanische IBEX 35 unverändert einen intakten Aufwärtstrend aus. In beiden Indizes wird der Trendverlauf chart- wie markttechnisch bestätigt.

(2) der deutsche Aktien-Index DAX, sowie der EUROSTOXX 50, als auch der französische CAC 40 bewegen sich innerhalb einer seitwärts ausgerichteten Konsolidierungszone, wobei sich die beiden erstgenannten Indizes weitestgehend mittig zwischen den Zonengrenzen aufhalten, der CAC 40 dagegen unmittelbar die untere Zonenbegrenzung zur Disposition stellt.





(3) kritisch im Sinne der Definition ist der britische FTSE 100. Dieser unterschritt im gestrigen Handelsverlauf die untere Begrenzung seiner Konsolidierungszone und bestätigte diesen Bruch zudem mit seinem Schlusskurs. Hier liegt uns im Grunde ein Verkaufssignal vor, was die jüngste Konsolidierungsphase praktisch beendet.

Ziehen wir für Europas Märkte ein Fazit, können wir festhalten:

- das Gesamtbild ist streng genommen weiterhin als neutral einzuordnen, d.h. konkret, uns liegen überwiegend noch immer Trading-Märkte vor, die sich auf hohem Niveau mit fallender Schwungkraft in vergleichsweise engen Schiebezonen entwickeln.

- sollten strategisch ausgerichtete Long-Positionen noch in einzelnen Indizes bestanden haben, so sind diese spätestens per gestern aufgelöst worden, wenn die Stop-Kursanpassungen auf Niveaus knapp unterhalb der Zonenmitten angepasst wurden, wie in vorangegangenen Kommentaren dieser Woche besprochen. Mittelfristig ausgerichtete Neupositionierungen stellen wir zurück, bis es klarere Signale von Seiten der Kursentwicklungen gibt, die den Beginn einer neuen Bewegungswelle erwarten lassen.

- auf Grund der eingetrübten Markttechnik, halten wir das Risiko für grundsätzliche Impulswechsel und Trendneuausrichtungen für unverändert hoch. Mit hoher Wahrscheinlichkeit sind es aktuell lediglich die Randmärkte, welche die Aktien-Indizes auf hohem Niveau halten. In der Konsequenz muß hier auch unser Hauptaugenmerk derzeit liegen, denn hier wird unserer Ansicht nach die Richtung des nächsten grossen Bewegungsschubes entschieden.

In den US-Märkten liegt uns ebenfalls ein überwiegend neutrales Kursverlaufsmuster vor.

(4) sehen wir uns die US-Standardwerte-Indizes an, fällt auf, dass sich beide Indizes immer wieder von ihren unteren Bereichsgrenzen der laufenden, übergeordneten Konsolidierungszonen nach oben hin abheben. Dieser Sachverhalt fällt besonders im Dow Jones auf, dem Index, der sich immer wieder punktgenau der unteren Bereichsgrenze nähert und unmittelbar vor dem Durchbruch Nachfrage erhält. In beiden Indizes sind die laufenden Konsolidierungszonen intakt, in beiden Indizes gehen wir von Trading-Märkten aus. Neupositionierungen im strategischen Sinne stellen wir zurück.






(5) interessant verspricht die Entwicklung in beiden NASDAQ´s zu werden. Lagen uns bisher, ähnlich dem MIB 30 und dem IBEX 35, intakte Aufwärtstrends vor, schwächen sich diese aktuell ab, was sich im Vorfeld durch nachlassende Schwungkraft anzeigte, und es scheinen sich nun auch hier so genannte Konsolidierungszonen auszubilden. Ob es tatsächlich zu Neuausbildungen von solchen Schiebezonen kommen wird und wo die entsprechenden Begrenzungen liegen werden, lässt sich aktuell nicht klar bestimmen und ist derzeit nur als Erwartungshaltung definiert.

Als Fazit gilt auch hier: im Mittelpunkt stehen jetzt kurzfristig ausgerichtete Trading-Aktivitäten, wir stellen strategisch ausgerichtete Positionierungen solange zurück, bis es klare und vielversprechende Handelssignale gibt.

An den beiden beurteilten asiatischen Aktienmärkten (Japan und Hongkong) dominieren aktuell die Abgeber, wobei sich die grundsätzlichen Niveaus der Indizes grundlegend unterscheiden.

Der japanische Nikkei 225 bewegt sich unverändert innerhalb einer breit gefassten Konsolidierungszone, innerhalb derer er immer wieder kurze Bewegungsschübe ausbildet, die wenige Tage anhalten, in den letzten Monaten aber nie ausreichend Kraft aufbauen konnten, um aus der Range ausbrechen zu können. Der Nikkei 225 klemmt derzeit unverändert in der Kursspanne 10700 10580 auf der Unterseite und 11400 auf der Oberseite. Solange der Index innerhalb dieser Grenzen verharrt, solange bleiben wir strategisch neutral und konzentrieren uns auf kurzfristig ausgerichtete Handelsaktivitäten, verbunden mit dem Einsatz engmaschiger Stop- und Ziel-Kurse.






Der hongkonger HSI weist uns eine laufende Abwärtsreaktion aus, die vor zwei Handelstagen zum Bruch der unteren, letzt angepassten Trendbegrenzungslinie auf Tagesbasis führte. Aus Wochensicht ist der übergeordnete Aufwärtstrend dagegen noch nicht gefährdet. Setzten wir die Korrekturpotentiale an und unterschreitet der HSI im Zuge der Korrektur sein dann errechnetes minimales Reaktionspotential nicht, bleiben wir strategisch optimistisch und warten interessante Einstiegsmöglichkeiten oberhalb der Minimumkorrektur ab. Bezogen auf den Gesamtimpuls, ausgehend vom Tief im Oktober bei 12743, berechnet sich die Minimumkorrektur auf ein Kursniveau um 13802 / 13728 Indexpunkte.

(Randmärkte)

Bei der Beurteilung der Randmärkte konzentrieren wir uns weiterhin auf den Bund-Future, als Indikation für die Zinsentwicklung, auf den Öl-Preis (hier konkret das Brent-Crude-Oil), sowie auf den US-Dollar.

(Bund-Future)

Der Bund-Future konnte auch am gestrigen Donnerstag weiter zulegen und markierte im März-Kontrakt ein neues Hoch bei 119.24. Interessant ist die sich anschliessende Doji-Bildung. Es wird deutlich, das hier und jetzt zeit- und kursniveaubegrenzt, sich das Kräfteverhältnis zwischen der Angebots- und Nachfrageseite auszugleichen beginnt, was das Reaktionsrisiko in der Regel erhöht, beachten Sie diesen, statistisch belegten Sachverhalt, bitte in ihrer Stop-Kurs-Platzierung für eventuell bestehende Positionierungen.




Widerstände lassen sich aktuell nicht herleiten, die nächst tiefere Unterstützung wäre der Bereich um 117.80.

(USD)

Auf der Währungsseite durchläuft der USD aktuell eine erholende Kursreaktion, bezogen auf seinen jüngsten Abwärtstrend. Diese Entwicklung gilt derzeit sowohl für das Wechselkursverhältnis gegen EURO, als auch gegen YEN. Bezogen auf den übergeordneten Trend handelt es sich hier tatsächlich nur um eine technische Reaktion, einen nachhaltigen Richtungswechsel können wir noch nicht unterstellen. Auffallend ist, besonders im Bezug auf den EURO, das weit entfernt liegende Widerstandsniveau für den USD, welches sich erst im Bereich um 1.2841 USD herleiten lässt. Sollten für den USD Short-Positionen bestanden haben, sollten diese mittlerweile aufgelöst sein (siehe Morgenkommentare dieser Woche) bzw. passen Sie bitte spätestens jetzt ihre Stop-Kurse engmaschig an.

(Brent-Crude-Oil)

Im Brent-Crude-Oil dominiert der übergeordnete Abwärtstrend. Mit dem Unterschreiten des 39.26er Kursniveaus, eröffnete sich der Öl-Preis ein weiterführendes Abwärtspotential in Richtung 32 EURO, Markttechnisch wird der Abschwung zur Zeit weitestgehend bestätigt. Wir bleiben bearish, Widerstand und Stop-Kurs für unsere Erwartungshaltung: 40 USD.


Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

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Alt 13-12-2004, 06:44   #83
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 13. DEZEMBER 2004


Allgemeine Beurteilung
Im Grossen und Ganzen traten die Kurse der international wichtigsten Aktien-Indizes in der Vorwoche auf der Stelle. In einer vergleichsweise engen Trading-Spanne setzten sich entweder die bereits in der Ausbildung befindlichen, seitwärts ausgerichteten Konsolidierungszonen fort (DAX, EUROSTOXX 50, CAC 40, Dow Jones und S&P 500 Index), wurden die laufenden Aufwärtstrends beendet und gingen in eine junge Konsolidierungsphase über (beide NASDAQ´s), oder es verschlechterte sich das Gesamtbild leicht, in dem der Kursverlauf des Index die untere Zonenbegrenzung unterschritt (FTSE 100). In Asien fiel und fällt der hongkonger HSI auf, der als einziger der von uns beurteilten Indizes in einen Abwärtsimpuls überging und diesen auch heute fortsetzt.






Fassen wir die Entwicklung aller wichtigen Indizes jedoch zusammen und suchen nach dem „dominanten“ Kursverlaufsbild, bleiben wir bei unserer Aussage der Vorwoche: noch definieren wir die Mehrzahl der Märkte als überwiegend neutral. Noch überwiegt die seitwärts ausgerichtete Schiebezone, womit wir an unseren praktischen Konsequenzen festhalten, die wir bereits mehrfach umrissen:

- in der Vorwoche wurden alle mittelfristig ausgerichteten Positionen nach Erreichen ihrer Stop-Kurse geschlossen.

- vorerst keine strategisch ausgerichteten Neupositionierungen über die Handelsmethodiken, welche wir unseren Argumentationen im Morgenkommentar unterlegen.

- unser Augenmerk liegt unverändert auf kurzfristig ausgerichteten Trading-Positionierungen, gekoppelt an enge Stop-und Ziel-Kurse.

(Randmärkte)

Sehen wir uns zu Wochenbeginn die Randmärkte an, dominiert aus technischer Sicht heraus, in der Öl-Preis-Entwicklung der Abwärtsimpuls weiterhin, was durchaus zu einer weitergehenden Unterstützung (bzw. Nichtbelastung) auf der Aktienseite führen sollte.

Der USD konnte sich wieder leicht erholen, hier gilt jedoch zu unterstreichen, dass wir diese Entwicklung aktuell lediglich als eine technische Korrektur einstufen und kaum mit einem nachhaltigen Richtungswechsel rechnen. Dies gilt sowohl für das Wechselkursverhältnis EURO / USD, als auch für USD / YEN.

Im Kursverlauf des Bund-Futures eilt dieser von Hoch zu Hoch. Mit 119.29, markierte der März-Kontrakt am letzten Freitag ein neues Hoch.

Fassen wir diese Entwicklungen zusammen, lässt sich ein allgemein positives Umfeld abbilden, was die immer dynamikärmere Aktienseite stützen sollte und somit höchstwahrscheinlich eine Ausgangslage aufrecht erhält, aus der heraus externe positive Impulse rasch aufgenommen werden sollten.

Konkret:

(1) im Brent-Crude-Oil dominiert ein übergeordneter Abwärtstrend, der bereits vor zwei Wochen zu einem Unterschreiten der ursprünglich als massives Unterstützungsniveau definierte Kursspanne um die 40 USD führte. Aktueller Widerstand wäre derzeit der Bereich um 39.26 / 39.78 USD, ein Bereich, der in der Vorwoche der Nachfrageseite standhielt. Sollte sich erwartungsgemäß die Angebotsseite tatsächlich einmal mehr durchsetzen können, wäre in den Bereichen um 36.46 USD und dann wahrscheinlich erst um 32 USD mit „alter“ Unterstützung zu rechnen.






(2) eine ähnliche Entwicklung sehen wir auch im WTI Cushing Spot. Hier zeigt uns der Wochenchart einen Bruch des im Oktober letzten Jahres beginnenden, aufwärts ausgerichteten Trendverlaufes. Mit Unterschreiten der 42.07 USD wurde auch hier die strategisch wichtige Unterstützung unterschritten, nächst tiefer liegendes Auffangniveau wäre der Bereich um 35.68 USD.

(3) auf der Währungsseite dominiert aktuell ein leichtes Erstarken des USD in der Reaktion auf die kräftige Abschwächung der Vorwochen. Sehen wir uns jedoch die heutige Kursbewegung an, gekoppelt mit der deutlichen Dochtbildung vom Freitag, müssen wir zumindest eine deutlich gesteigerte Wahrscheinlichkeit unterstellen, dass die jüngste Reaktion zu Ende gehen könnte bzw. in eine Seitwärtskonsolidierung mündet. Beachten Sie bitte, noch dominiert ein übergeordneter Abwärtstrend den USD, sowohl gegen EURO, als auch gegen YEN. Auffallend ist jedoch der jetzt laufende Rückgang an Schwungkraft und Dynamik, was zu einem Abbau des jeweils überhitzten Abschwungs führt. Passen wir die laufende Kursentwicklung in einen charttechnischen Rahmen, so definieren wir den Widerstand im Kursverlauf EURO / USD im Bereich um 1.3469 USD, als Unterstützung könnte sich möglicherweise das Freitagstief bei 1.3136 USD herausbilden (noch nicht bestätigt), ansonsten wären aus aktuellem Blickwinkel heraus erst Kurse unterhalb der 1.30 USD „alte“ potentielle Auffangniveaus. Gegenüber dem japanischen YEN erwarten wir Unterstützung im Bereich um 102.14 / 101.86 YEN. Nächster möglicher Widerstand (bisher unbestätigt) wäre der Bereich um 104.58 YEN.





(4) der Bund-Future (März-Kontrakt), erreichte am Freitag am siebenten Tag in Folge ein neues Bewegungshoch im laufenden Trend. Markt- wie charttechnisch ist hier der laufende Aufwärtstrend absolut intakt. Aus Sicht der Oszillatoren überhitzt der Markt leicht auf der Oberseite, dennoch gehen wir davon aus, dass aktuell keine Indikationen vorliegen, welche einen unmittelbar bevorstehenden, nachhaltigen Richtungswechsel erwarten lassen.




Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 14. DEZEMBER 2004


Allgemeine Beurteilung
Mit zum Teil recht beachtlichen Kursgewinnen auf der Aktien- und Rentenseite, startete die neue Handelswoche. Die wohl herausragenden, zumindest zu erwähnenden Highlights sind neue Bewegungshochs im IBEX 35 (Spanien) und im MIB 30 (Italien), aber auch im amerikanischen S&P 500 Index. Der Dow Jones, vom Jahreshoch noch gute 100 Indexpunkte entfernt, erreichte punktgenau sein Bewegungshoch vom 03. Dezember und steht ebenfalls vor dem Sprung in Richtung Januarhoch. Im Bund-Future setzte sich per gestern der übergeordnete Anstieg ebenfalls fort.






Noch immer die Frage nach der Jahresendrallye im Hinterkopf, können wir jetzt wieder auf ein deutlich entspannteres Gesamtbild blicken. Dominierte im kurzfristigen Zeitfenster noch bis gestern morgen der neutrale Ausblick, so verschiebt sich dieser erneut in Richtung einer zunehmenden Wahrscheinlichkeit mittelfristig weiter steigender Kurse. Unterstützt wird dieser Sachverhalt durch ein interessantes Umfeld (nachlassender Öl-Preis, steigende Renten, konsolidierender USD – wir wiesen auf diesen allgemein positiven Fakt bereits mehrfach hin), ebenso wie durch eine überwiegend neutrale Markttechnik auf der Aktienseite. Durch diesen Sachverhalt können sich neue Bewegungsimpulse rasch entfalten, ohne durch vorangegangene, überlagerte Bewegungsschübe beeinflusst zu werden.

Fassen wir zusammen:

- der heutige Handelstag wird sehr interessant werden. Mittlerweile beginnt sich das Verhältnis von kurzfristig neutral zu interpretierenden Aktien-Indizes zu positiv entwickelten Börsenbarometern zu Gunsten Letzterer zu verschieben. Drei Indizes befinden sich der Definition nach in intakten Aufwärtstrends (MIB 30, IBEX 35, S&P 500 Index).

- unmittelbar vor neuen Hochs stehen mit der gestrigen Tagesbewegung der deutsche DAX, der EUROSTOXX 50, sowie der Dow Jones (hier wäre dies jedoch nur ein neues Bewegungshoch).

- im französischen CAC 40, sowie in beiden NASDAQ´s entspannte sich die technische Verfassung wieder, wobei hier noch immer potentielle Schiebezonen unterschiedlicher Ausprägung vorliegen.






- interessant bleibt auch der britische FTSE 100. Hier liegt uns der Definition nach ein junger Abwärtstrend vor, der am Donnerstag letzter Woche sein bisher gültiges Bewegungstief markierte. Per gestern erholte sich auch dieser Index wieder und erreichte die signaltechnisch bedeutende obere Begrenzung seines abwärts ausgerichteten Trendkanals. Gelingt heute der Sprung über die 4738, wäre zumindest aus charttechnischer Sicht die jüngste, abwärts ausgerichtete Trendentfaltung abgeschlossen. Markttechnisch sollte in einem positiven Falle die Entspannung dann rasch folgen.

- kritisch bleiben beide beurteilten Börsenbarometer in Asien. Der japanische Nikkei 225 bewegt sich nahezu ungerührt von den Ereignissen an allen anderen Börsen dieser Welt und dümpelt unverändert innerhalb einer breit gefassten Konsolidierungszone, wobei die Wegstrecke und Dauer der Bewegungsimpulse in den letzten Monaten immer kürzer wurde.





- im hongkonger Hang Seng Index entfaltete sich ein junger Abwärtstrend, der in den letzten Tagen auch eine markttechnische Bestätigung nach sich zog. Hier sahen wir nun heute Morgen eine Erholung / Reaktion, müssen aktuell jedoch auf die sich weiter abschwächende Markttechnik hinweisen. Wir gehen aktuell davon aus, dass der HSI derzeit nicht mehr zu der Kategorie von Indizes zählt, welche eine tragende Rolle bei einer möglichen, von uns noch immer erwarteten Wiederaufnahme des Aufschwungs spielen sollten.

Halten wir fest: setzt sich auch heute der Aufwärtsimpuls vom Wochenanfang fort, sind unsere „Hoffnungsträger“ die Indizes MIB 30, IBEX 35, DAX, EUROSTOXX 50, aber auch S&P 500 und Dow Jones. Beide NASDAQ´s sollte ebenfalls rasch folgen. Somit liegt auf diesen Indizes heute unser Augenmerk.

Scheitern dagegen die genannten Indizes an ihren noch intakten bzw. nur leicht verletzten oberen Begrenzungen der Konsolidierungszonen, bleibt der neutrale Trading-Charakter der Märkte fortbestehen (Ausnahme hier bleiben der MIB 30 und der IBEX 35).

(Randmärkte)

(Bund-Future)

Sehen wir uns das Umfeld an, erwarten wir uns hier unverändert Unterstützung: mit 119.37 markierte der Bund-Future März-Kontrakt im gestrigen Handelsverlauf ein neues Hoch innerhalb seines dominanten Aufwärtstrends. Markttechnisch stufen wir ihn als leicht überkauft ein, es liegen uns jedoch noch immer keine Indikationen vor, welche ein rasches Ende des Aufschwungs erwarten lassen. Widerstände lassen sich auch weiterhin nicht sinnvoll herleiten, die nächst tiefer liegende Unterstützung im klassischen Sinne wäre der Bereich um 117.80.

(Öl-Preis)

Sowohl WTI Cushing Spot, als auch Brent Crude Oil weisen uns unverändert einen hochdynamischen Abwärtstrend aus. Brent Crude Oil verlor im gestrigen Handelsverlauf 3.18 Prozent und markierte bereits in der Eröffnung mit 36.34 USD ein neues Bewegungstief im Trendverlauf.






Nicht minder interessant wie die Aktienkursentwicklung ausgewählter Indizes für sich genommen, ist die Augenblicksbetrachtung im Brent Crude Oil. Per gestern lag der Eröffnungskurs im Tagestief, zum Handelsende hin erholte sich der Markt leicht. Somit steigt jetzt die Wahrscheinlichkeit, dass wir den Beginn einer jungen Schiebezonenbildung erleben, wobei die untere Bereichsgrenze um 36.46 / 36.34 USD liegt, während die Oberseite durch den Bereich um 39.26 / 39.78 USD abgegrenzt wird. Kann sich dagegen der Abschwung der letzten Tage und Wochen fortsetzen, wozu noch einmal ein Dynamikanstieg notwendig wäre, bleibt der 32er Bereich potentielles Kurs-Ziel.

(USD)

Im USD setzt sich die Konsolidierung fort, welche ein vorläufiges Ende der übergeordneten Kursabschwächung gegenüber YEN und EURO bewirkte. Interessant ist hierbei auch, dass im Zuge der Konsolidierung die Schwungkraft des vorangegangenen Trendverlaufes naturgemäß fällt, was eine rasche Trendfortsetzung zumindest unwahrscheinlicher macht.

Sehen wir uns den Wechselkurs EURO / USD an, definieren sich die aktuellen, bisher jedoch unbestätigten Bereichsgrenzen um 1.3136 USD auf der Unterseite und 1.3469 USD auf der Oberseite. Innerhalb dieser Grenzen konsolidiert der Wechselkursverlauf aus, ob eine Verengung der Schiebezone durchgeführt werden muss, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Fakt ist: oberhalb der 1.3469 USD lässt sich für den EURO kein sinnvoller Widerstand herleiten (umgekehrt gilt: es lässt sich keine Unterstützung für den USD definieren), auf der Unterseite eröffnet ein mögliches Unterschreiten der 1.3136 USD dem EURO ein Abgleiten in Richtung 1.2841 USD.

Als allgemeine Konsequenz können wir für heute festhalten…

…wir bleiben grundsätzlich optimistisch, was höhere Kurse auf der Aktienseite betrifft. Sollte der heutige Tag an den gestrigen Kursgewinnen anknüpfen können, rechnen wir mit einem Ende der kurzfristig überwiegend als neutral zu beurteilenden Konsolidierung, einer raschen Wiederaufnahme der Aufwärtsbewegung und neuen Jahreshochs in Europa und den USA.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Geändert von Starlight (27-12-2004 um 07:09 Uhr)
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Alt 15-12-2004, 06:55   #85
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 15. DEZEMBER 2004

Allgemeine Beurteilung
Bringen wir den gestrigen Handelstag auf einen Nenner, so könnte man ihn für die Aktienseite wie folgt beschreiben: Europa noch immer unentschieden, in den USA und in Asien sahen wir dagegen eine Fortsetzung des laufenden, positiven Bewegungsimpulses.

(Europas Aktien-Indizes)

Europas Aktien-Indizes stehen zum Teil noch immer an charttechnisch wichtigen Marken: der deutsche Aktien-Index DAX, sowie der EUROSTOXX 50 übersprangen im gestrigen Handelsverlauf ihre jeweilige obere Begrenzung der noch immer gültigen Konsolidierungszone, konnten diese Entwicklung bis zum Tagesende hin jedoch nicht überzeugend behaupten. Ähnliche Entwicklung im britischen FTSE 100, der zwar einen ersten Anlauf nahm, um die obere Begrenzungslinie seines jüngst ausgebildeten, abwärts ausgerichteten Trendkanals zu überspringen, jedoch auch hier am Tagesende scheiterte. Der französische CAC 40 gewann per Saldo 0.22 Prozent hinzu, sah zu Handelsbeginn allerdings auch höhere Kurse. Lediglich in den beiden einzigen intakten Aufwärtstrends Europas, im spanischen IBEX 35, sowie im MIB 30, wurden neue Bewegungs- und Jahreshoch markiert.






(US - Aktien-Indizes)

In den US-Indizes verlief die erste Handelshälfte ebenfalls eher schleppend, womit Europas Börsenbarometern jeder unterstützende Impuls fehlte. Erst in der zweiten Tageshälfte setzte sich hier die Nachfrageseite durch und schob den S&P 500 Index auf ein neues Jahreshoch, sowie brachte die beiden NASDAQ´s an ihre aktuell gültigen Widerstände / Jahreshochs / oberen Begrenzungen der möglichen Konsolidierungszonen.

(Asiens Aktien-Indizes)

An den beiden, von uns beurteilten asiatischen Börsen sahen wir bereits im gestrigen Handelsverlauf steigende Kurse, den positiven US-Vorgaben vom Montag folgend. Heute setzt sich dieser Effekt fort, ohne jedoch eine nennenswerte Veränderung des Gesamtbildes zu verursachen. Im japanischen Nikkei 225 verschiebt sich in der Gesamtkonstellation aktuell ohnehin nichts, d.h. konkret, hier dominiert weiterhin eine breit gefasste Konsolidierungsphase, innerhalb der wir immer wieder kurze Bewegungsschübe sehen. Derzeit interessanter Widerstand und mögliches Kurspotential wäre der Bereich um 11100 Indexpunkte, markttechnisch gilt der japanische Index unverändert als neutraler Trading-Markt mit geringem Entwicklungspotential.






Der hongkonger HSI signalisierte bereits am Montag einen möglichen Impulswechsel, hin zu einer technischen Korrektur, die sich über eine schwarze Hammerbildung andeutete und an den beiden Folgetagen, einschließlich heute, fortsetzte. Vom Ausmaß her, bezogen auf den vorangegangenen Abwärtsimpuls, erreicht die laufende „Korrektur der Korrektur“ aktuell bereits das normale Reaktionspotential, womit die Wahrscheinlichkeit auf eine rasche, unmittelbar bevorstehende Abwärtsbewegung deutlich sinken sollte (einen statistischen Beleg für diese Aussage können wir lediglich im Bezug auf den DAX liefern, unterstellen jedoch ein ähnliches Kursverhalten in anderen Indizes, was sich im Grossen und Ganzen in den letzten Jahren auch weitestgehend so bestätigte).

In der Konsequenz untermauert die gestrige Kursentwicklung in den international wichtigsten Indizes allerdings unsere optimistische Grundhaltung zum Thema. Wir unterstellen weiterhin gute Chancen für die Mehrzahl der Aktienmärkte, grundsätzlich noch zulegen zu können und zum Jahresende hin höhere Kurse zu sehen, als das aktuell der Fall ist.

In der Konsequenz sind wir per gestern wieder in den Aufbau erster Long-Positionen übergegangen, erst noch zaghaft, dennoch haben wir den Fuß in der Tür. Ein diszipliniertes Stop-Kurs-Management ist jedoch zwingend.

Über Positionierungen innerhalb unseres Fonds informieren Sie sich bitte in unserem Newsletter, den Sie unter sales@wagner-lang.com bestellen können und den wir Ihnen dann börsetäglich im Laufe des Tages als PDF zusenden.

Randmärkte

Von Seiten der Randmärkte ergab sich per gestern kein Impuls, der nachhaltig Einfluss auf die aktuelle Kursentwicklung der Aktienseite haben sollte. Hier bewirkte auch die Erhöhung der US-Leitzinsen nichts.

Bund-Future

Der Bund-Future März-Kontrakt rutschte im Tagesverlauf leicht zurück, um sich dann in der zweiten Tageshälfte wieder leicht zu erholen. Im gestrigen Tageshoch erreichte er punktgenau mit 119.37 das Hoch vom Montag. Chart- wie markttechnisch hat sich an der Gesamteinschätzung nichts geändert.

- weiterhin intakter Aufwärtstrend in jedem sinnvollen Zeitfenster;
- auf Tagesbasis stellen wir leichten Dynamik- und Schwungkraft-Rückgang fest;
- keine sinnvolle Widerstandsebene herleitbar, nächst tiefer liegende, potentielle Unterstützung wäre der Bereich um 117.77;





Brent-Crude-Oil

Keine nennenswerte Änderung der gestrigen Beurteilung. Aktuell kristallisiert sich innerhalb des intakten Abwärtstrends die mögliche Ausbildung einer temporären Schiebezone heraus. Mögliche Begrenzungen wären die Bereiche um 36.46 / 36.34 USD auf der Unterseite und 39.26 USD auf der Oberseite. Als übergeordnetes Verlaufsbild liegt uns weiterhin ein abwärts ausgerichteter Trendverlauf vor, der zur Zeit wieder leicht an Dynamik und Schwungkraft verliert.

USD

Der USD tritt auf der Stelle, sowohl gegenüber dem EURO, als auch gegenüber dem japanischen YEN. Bezogen auf das Wechselkursverhältnis mit Europas Leitwährung können wir folgende Fakten festhalten:

- im Verhältnis EURO / USD dominiert weiterhin ein intakter, übergeordneter Aufwärtstrend des EURO;
- innerhalb dieses Aufwärtstrends bildet sich aktuell eine Konsolidierungs- / Schiebezone aus, deren Begrenzungen in den Bereichen um 1.3136 USD (untere Begrenzung) und 1.3469 USD (obere Begrenzung) verlaufen (beide Begrenzungen sind aktuell unbestätigt);
- im Zuge dieser Konsolidierung baut der EURO sein jüngst überkauftes Niveau ab, wir rechnen vorerst mit einer Fortsetzung dieser Seitwärtsbewegung innerhalb der Schiebezone;





Fazit

Als allgemeines Fazit können wir festhalten:

- wir bleiben für die Aktienseite optimistisch;
- wir begannen per gestern im Sinne der Handelsschritte im Morgenkommentar, wieder erste Long-Positionen aufzubauen;
- Stop-Kurs-Management bleibt zwingend;

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Geändert von Starlight (27-12-2004 um 07:10 Uhr)
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Alt 16-12-2004, 07:05   #86
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 16. DEZEMBER 2004 07:00 Uhr
Allgemeine Beurteilung
Die beiden herausragenden Marktentwicklungen am gestrigen Handelstag waren (aus technischer Sicht heraus) der erneut beschleunigte Kursanstieg des Bund-Futures und der 9.31 prozentige Kurssprung des Brent-Crude-Oil.

(Brent-Crude-Oil)

Vom Ausmass her gesehen, war das der größte Preisanstieg an einem Tag in diesem Jahr. Der erwartete Widerstandsbereich knapp unterhalb der 40 USD Marke wurde problemlos überwunden und verliert damit deutlich an charttechnischer Bedeutung. Jetzt liegt unser Augenmerk auf der abwärts ausgerichteten Signallinielinie, welche seit November den charttechnisch definierten Abwärtstrend auf der Oberseite begrenzt. Diese verläuft per heute im Bereich um 41.80 USD.




Aus markttechnischer Sicht hat die gestrige Kursbewegung zu einer deutlichen Überhitzung im Kursverlauf geführt. Der Kombinationsindex aus RSI und Bollinger Band zeigt ein massives Eindringen der RSI-Kurve in den (flexibel definierten) überkauften Bereich. Obwohl noch kein Verkaufs- bzw. grundsätzliches Gegensignal vorliegt, erhöht die Tatsache des überkauften Marktzustandes und die in „Reichweite“ verlaufende Trendbegrenzungslinie die Chance, das der laufende Kursanstieg abgebremst werden könnte.

Dieser Sachverhalt ist jetzt (und ganz besonders jetzt) aus psychologischen Aspekten wichtig, denn:

- die meisten der von uns beurteilten Börsen-Indizes bewegen sich aktuell nahe ihrer Jahreshoch bzw. an ihren charttechnisch definierten oberen Bereichsgrenzen der laufenden Konsolidierungs- und Schiebezonen.
- die Entscheidung, ob der Durchbruch zu neuen, ausgeprägten Hochs nun noch erfolgt oder ob wir mit einer fortgesetzten Konsolidierung rechnen müssen, ist im Grunde noch immer offen.
- was wir auf der zögernden Aktien-Seite brauchen, sind entspannende bzw. neutrale Impulse von Seiten der Randmärkte, aktuell kommt von hier jedoch eher störende „Begleitmusik“.

(Bund-Future)

Im Bund-Future sahen wir per gestern einen erneut kräftigen Kursanstieg, verbunden mit einem neuen Hoch bei 119.94. Aus Sicht der Markttechnik wird diese Entwicklung komplett bestätigt, es liegen weder Divergenzen noch andere, auffallende Aspekte vor, die ein unmittelbar bevorstehendes Ende des Aufschwungs anzeigen. Auffallend ist in diesem Zusammenhang lediglich die Tatsache, dass der Bund-Future März-Kontrakt allmählich überhitzt. Setzen wir auch hier den Kombinationsindikator aus RSI und Bollinger-Band als bewertenden Oszillator ein, fällt ein deutlicher Anstieg der Schwungkraft auf. Betrachtet über den gesamten messbaren Zeitraum seit Bestand des März-Kontraktes, wird uns über die RSI-Kurve die höchste Schwungkraft ausgewiesen. Interessant ist hierbei, dass ein „überkaufter“ Zustand aktuell noch nicht angezeigt wird und ebenso keine wirklich auffälligen Indizien vorliegen, welche auf ein mögliches, rasches Ende des Aufschwungs hindeuten.






In der Konsequenz rechnen wir im Bund-Future unverändert mit einem fortgesetzten Kursanstieg. Beachten Sie hierbei bitte, dass sich aus dem Kursverlauf heraus keine wirklich sinnvollen Widerstände mehr herleiten lassen, das gilt auch für den adjustierten Endloskontrakt.

Mit Unterstützung im klassischen Sinne rechnen wir aktuell erst im Bereich um 117.77.

(USD)

Auf der Währungsseite gab der USD im gestrigen Handelsverlauf deutlich nach. YEN und EURO stiegen im Gegenzug kräftig an.

Sehen wir uns den Kursverlauf EURO / USD an, können wir festhalten:

- wir wiesen in den letzten Kommentaren immer wieder auf eine sich (möglicherweise) ausbildende Konsolidierungszone hin, deren Begrenzungen wir in den Bereichen um 1.3461 / 1.3469 USD und 1.3136 USD definierten. Diese Zonengrenzen sind bisher nicht bestätigt und dienen uns nur der Orientierung für eine mögliche Bereichsabgrenzung.

- der oberen Widerstandszone nähert sich der EURO gegen USD aktuell an, somit sollte sich nun in Kürze herausstellen, ob wir mit unserer Konsolidierungserwartung richtig liegen oder nicht.





- G E G E N diese Erwartungshaltung spricht jedoch die Tatsache, dass die jüngste Reaktion, deren Reaktionstief mit unserer erwarteten unteren Bereichsgrenze zusammenfällt, im Bezug auf den gesamten Aufschwung seit Mitte Oktober, das errechnete minimale Korrekturpotential nicht ausschöpfte. Zwar liegt uns im Wechselkursverhältnis EURO / USD kein statistischer Nachweis wie im Kursverlauf des DAX vor, dennoch unterstellen wir eine „in etwa“ Übereinstimmung dieses Sachverhaltes, dass damit die Chance / Wahrscheinlichkeit auf ein neues Bewegungshoch irgendwo im Bereich um die 65 Prozent liegen sollte.

- sehen wir uns jedoch die Markttechnik an, fällt eine deutliche Divergenz zwischen Schwungkraft und Kursentwicklung auf.

Grundsätzlich halten wir fest: der EURO weist gegenüber dem USD einen intakten Aufwärtstrend auf Wochenbasis auf, im Tageschart zeigt sich eine Ermüdung im Aufschwung. Noch hat die potentielle, bisher unbestätigte Konsolidierungszone Bestand, unser Augenmerk liegt auf der oberen Bereichsgrenze bei 1.3461 / 69. Sollte hier eine Überwindung erfolgen, eröffnet sich zumindest aus analytischer Sicht wieder ein nahezu widerstandsfreier Raum.

(Aktien-Indizes)

Sehen wir uns dagegen die Aktien-Indizes an, fällt die deutliche Ermüdung des laufenden Kursanstieges in den Europa-Indizes auf. Hervorheben wollen wir zunächst den deutschen Aktien-Index DAX und den EUROSTOXX 50, beides Indizes, die sich erst jüngst an ihre noch immer gültige obere Bereichsgrenze der laufenden Konsolidierungszone herangearbeitet haben, nun aber kaum Kraft zeigen, diese auch nachhaltig zu überwinden.

Wir verweisen auf den FTSE 100 (UK), der mittlerweile einen übergeordneten Abwärtstrendkanal aufweist, dessen obere Begrenzungslinie in den letzten beiden Handelstagen zwar in ihrer bisherigen Definition im Feuer stand, per Schlusskurs jedoch immer wieder Bestand zeigte.






Der französische CAC 40 scheint an der jüngst ausgebildeten Widerstandsebene um 3824 / 3829 zu scheitern und in beiden NASDAQ´s geht’s um deren obere Begrenzungen innerhalb des Trendverlaufes, die mit den aktuellen Jahreshochs zusammenfallen.

(Noch) nahezu ungetrübt, ist die Trendentwicklung im spanischen IBEX 35 und MIB 30, aber auch in beiden Standardwerte-Indizes Dow Jones und S&P 500 Index. Besonders in den letzten beiden Börsenbarometern wurden per gestern (knappe) neue Bewegungshochs markiert, wobei die Schwankungsbreite des Tages ebenfalls vergleichsweise gering ausfiel.

Zusammenfassend können wir festhalten:

- noch gilt unsere allgemeine optimistische Erwartungshaltung für die Aktienseite weiterhin, doch es ist wichtig darauf zu verweisen, dass das Risiko eines (temporären) Versagens des Aufschwungs wieder steigt – und zwar deutlich.

- in der Konsequenz ist die Beachtung eines jeden gesetzten Stop-Kurses zwingend.

- Neupositionierungen stellen wir vorerst zurück.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Geändert von Starlight (27-12-2004 um 07:11 Uhr)
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Alt 17-12-2004, 06:52   #87
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 17. DEZEMBER 2004


Allgemeine Beurteilung
Am heutigen Freitag verfallen die Dezember-Kontrakte – und dafür sehen wir vergleichsweise wenig Umsatz an den Terminbörsen, ebenso eine geringe Schwankungsbreite in den Vortagen. Die Märkte „dümpeln“ förmlich ihrem „Jahresabschluss“ entgegen.

Auf der Aktienseite ist es derzeit schwierig, wirklich auffallende Kursbewegungen zu finden, welche die grundsätzliche und seit Tagen unveränderte Ausgangslage nachhaltig beeinflussen / verändern könnten. Nahezu alle der von uns beurteilten und analysierten Indizes bewegen sich weiterhin innerhalb übergeordneter, intakter Aufwärtstrends auf Wochenbasis, während auf Tagesbasis entweder seitwärts ausgerichtete Konsolidierungszonen dominieren bzw. auch hier die Aufwärtsbewegungen wieder zaghaft aufgenommen werden.

Innerhalb Europas gehören weiterhin der spanische IBEX 35 und der italienische MIB 30 zu den trendstärksten Börsenbarometern. Hier liegen uns nicht nur auf Wochenbasis, sondern auch auf Tagesbasis jeweils ein intakter Aufwärtstrend vor, chart- wie markttechnisch bestätigt.






In seitwärts ausgerichteten Konsolidierungszonen verharren ebenfalls unverändert zu den Aussagen der letzten Handelstage der EUROSTOXX 50, der deutsche DAX, sowie der französische CAC 40. Der britische FTSE 100, dem wir in den letzten Kommentaren immer wieder einen abwärts ausgerichteten Trendkanal auswiesen, konnte diesen per gestrigem Donnerstag per Schlusskurs auf der Oberseite verlassen, womit sich möglicherweise auch hier zumindest eine Verbesserung in Richtung neutrales Bewegungsverhalten einstellt.

In den US-Indizes hat sich ebenfalls nichts gravierendes verändert zu den Aussagen und Beurteilungen der Vortage:






In beiden Standardwerte-Indizes Dow Jones und S&P 500 Index, liegen uns intakte Aufwärtstrends vor, erst am gestrigen Donnerstag wurden hier neue Bewegungshochs markiert. Beide NASDAQ´s dagegen, laufen innerhalb einer potentiellen Konsolidierungszone, deren obere Begrenzung (1631 im NASDAQ 100 und 2164 / 2171 im NASDAQ Comp.) zumindest bisher Bestand zeigt und auch als „bestätigt“ betrachtet werden kann.

Technisch auffallend ist die Kursbewegung im japanischen Nikkei 225. Grundsätzlich zwar weiterhin neutral, innerhalb einer seit Monaten gültigen Konsolidierungszone, kann er heute kräftig zulegen und erreichte bereits in der Spitze den 11100er Widerstand, den er im Hoch sogar temporär leicht überschritt. Am allgemeinen Bild ändert diese Entwicklung nichts, kurzfristig ist dieser Kursanstieg jedoch interessant, da jetzt wider Widerstände ins Spiel kommen, welche entweder (bei ihrer Überwindung) zu einer Impulsbeschleunigung führen können oder eine Impulsumkehr erzwingen und somit zu einer Fortsetzung der Konsolidierung führen.





Als allgemeines Fazit können wir festhalten: wir ändern vorerst nichts an unserer allgemeinen und grundsätzlich optimistischen Erwartungshaltung im Hinblick auf eine erwartete Fortsetzung der Aufwärtsbewegung. Einen großen Teil der Indizes beurteilen wir unverändert als strategisch interessant. Im kurzfristigen Zeitfenster wird diese optimistische Grundfassung entweder bestätigt oder steht mehr oder weniger im Rahmen des Möglichen – hier „schleppen“ sich die Indizes noch immer knapp an der oberen Widerstandsebene ihrer laufenden Konsolidierungszonen entlang.

(Randmärkte)

An den Randmärkten fallen zwei Aspekte zum Wochenende hin auf:

(1) der USD behauptet bisher seine Konsolidierungstendenz gegenüber dem EURO und dem japanischen YEN. Hier bestätigte sich zumindest per gestern zunächst die Ausbildung einer jungen Konsolidierungszone, welche wir im Wechselkursverhältnis zum USD in den Bereichen um 1.3461 / 1.3469 USD und 1.3136 USD auf der Unterseite abgrenzen.





(2) der Öl-Preis zog in den letzten Handelstagen wieder kräftig an. Im Brent-Crude-Oil lag die Reaktionsspitze am gestrigen Handelstag bei 41.48 USD und erreichte damit die aktuell gültige obere Begrenzungslinie des noch immer (zumindest charttechnisch) gültigen Abwärtstrends.

Im Bund-Future dominiert eindeutig und unverändert ein übergeordneter Aufwärtstrend, der per gestrigem Donnerstag zwar leicht korrigierte, grundsätzlich jedoch chart- wie markttechnisch bestätigt wird.

Sollten Sie weiterhin Interesse an dem ungekürzten „Morgenkommentar inkl. Einzelaktienanalysen“ und praktischer Anweisungen, einem "Tageskommentar" (verfasst von Herrn Dr. Schmitz) und einem "Abendkommentar" haben, informieren Sie sich hier: http://www.godmode-premium.de/wagner/

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Geändert von Starlight (27-12-2004 um 07:08 Uhr)
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Alt 20-12-2004, 00:05   #88
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CHART-KOLUMNE: Auf der Aktienseite lässt die Entscheidung auf sich warten




HAMBURG (S-T Systemtrade) - Am Freitag verfielen die Dezember-Kontrakte. Und
dafür sahen wir vergleichsweise wenig Umsatz an den Terminbörsen, ebenso eine
geringe Schwankungsbreite in den Vortagen. Die Märkte "dümpeln" förmlich ihrem
"Jahresabschluss" entgegen.

Auf der Aktienseite ist es derzeit schwierig, wirklich auffallende
Kursbewegungen zu finden, welche die grundsätzliche und seit Tagen unveränderte
Ausgangslage nachhaltig beeinflussen / verändern könnten. Nahezu alle der von
uns beurteilten und analysierten Indizes bewegen sich weiterhin innerhalb
übergeordneter, intakter Aufwärtstrends auf Wochenbasis, während auf Tagesbasis
entweder seitwärts ausgerichtete Konsolidierungszonen dominieren bzw. auch hier
die Aufwärtsbewegungen wieder zaghaft aufgenommen werden.

Innerhalb Europas gehören weiterhin der spanische IBEX 35 und der
italienische MIB 30 zu den trendstärksten Börsenbarometern. Hier liegen uns
nicht nur auf Wochenbasis, sondern auch auf Tagesbasis jeweils ein intakter
Aufwärtstrend vor, chart- wie markttechnisch bestätigt.

In seitwärts ausgerichteten Konsolidierungszonen verharren ebenfalls
unverändert zu den Aussagen der letzten Handelstage der EUROSTOXX 50, der
deutsche DAX, sowie der französische CAC 40. Der britische FTSE 100, dem wir in
den letzten Kommentaren immer wieder einen abwärts ausgerichteten Trendkanal
auswiesen, konnte diesen am Donnerstag per Schlusskurs auf der Oberseite
verlassen, womit sich möglicherweise auch hier zumindest eine Verbesserung in
Richtung neutrales Bewegungsverhalten einstellt.

In den US-Indizes hat sich ebenfalls nichts gravierendes verändert zu den
Aussagen und Beurteilungen der Vortage:

In beiden Standardwerte-Indizes Dow Jones und S&P 500 Index, liegen uns
intakte Aufwärtstrends vor, erst am letzten Donnerstag wurden hier neue
Bewegungshochs markiert. Beide NASDAQ´s dagegen, laufen innerhalb einer
potentiellen Konsolidierungszone, deren obere Begrenzung (1631 im NASDAQ 100 und
2164 / 2171 im NASDAQ Comp.) zumindest bisher Bestand zeigt und auch als
"bestätigt" betrachtet werden kann.

Technisch auffallend ist die Kursbewegung im japanischen Nikkei 225.
Grundsätzlich zwar weiterhin neutral, innerhalb einer seit Monaten gültigen
Konsolidierungszone, konnte er am Freitag kräftig zulegen und erreichte bereits
in der Spitze den 11100er Widerstand, den er im Hoch sogar temporär leicht
überschritt. Am allgemeinen Bild ändert diese Entwicklung nichts, kurzfristig
ist dieser Kursanstieg jedoch interessant, da jetzt wider Widerstände ins Spiel
kommen, welche entweder (bei ihrer Überwindung) zu einer Impulsbeschleunigung
führen können oder eine Impulsumkehr erzwingen und somit zu einer Fortsetzung
der Konsolidierung führen.

Als allgemeines Fazit können wir festhalten: wir ändern vorerst nichts an
unserer allgemeinen und grundsätzlich optimistischen Erwartungshaltung im
Hinblick auf eine erwartete Fortsetzung der Aufwärtsbewegung. Einen großen Teil
der Indizes beurteilen wir unverändert als strategisch interessant. Im
kurzfristigen Zeitfenster wird diese optimistische Grundfassung entweder
bestätigt oder steht mehr oder weniger im Rahmen des Möglichen - hier
"schleppen" sich die Indizes noch immer knapp an der oberen Widerstandsebene
ihrer laufenden Konsolidierungszonen entlang.

RANDMÄRKTE

An den Randmärkten fallen zwei Aspekte zum Wochenende hin auf:

(1) der USD behauptet bisher seine Konsolidierungstendenz gegenüber dem EURO
und dem japanischen YEN. Hier bestätigte sich zumindest per Donnerstag zunächst
die Ausbildung einer jungen Konsolidierungszone, welche wir im
Wechselkursverhältnis zum USD in den Bereichen um 1.3461 / 1.3469 USD und 1.3136
USD auf der Unterseite abgrenzen.

(2) der Öl-Preis zog in den letzten Handelstagen wieder kräftig an. Im
Brent-Crude-Oil lag die Reaktionsspitze am Donnerstag bei 41.48 USD und
erreichte damit die aktuell gültige obere Begrenzungslinie des noch immer
(zumindest charttechnisch) gültigen Abwärtstrends.

Im Bund-Future dominiert eindeutig und unverändert ein übergeordneter
Aufwärtstrend, der per letztem Donnerstag zwar leicht korrigierte, grundsätzlich
jedoch chart- wie markttechnisch bestätigt wird.
^
DAX

Widerstände: 4233 (O - steht zur Disposition);
Unterstützungen: 4131 (u), 4101 / 4078 (u), 3983 (u), 3848 / 3836 (u);°

Auch zum Wochenende hin bleibt die kurzfristig interessante bzw. auch
kritische Marktverfassung im DAX / FDAX unverändert zu den Ausführungen der
Vortage. Seit drei Tagen tritt der deutsche Markt praktisch auf der Stelle und
schleppt sich an der oberen Begrenzung der jüngst ausgebildeten
Konsolidierungszone entlang, in unmittelbarer Nähe zu seinem gültigen
Jahreshoch.

Markttechnisch hat sich die Verfassung im DAX in den letzten Tagen etwas
aufgehellt. So liegt uns wieder ein so genanntes long-set-up vor, auch wenn
dieses nicht als stabil ausgewiesen wird, mit Blick auf die Entwicklung der
Schwungkraft, ist der Markt als neutral zu beurteilen.

Ziehen wir unsere Schlussfolgerungen aus der derzeitigen Marktverfassung,
können wir folgende Überlegung festhalten:

(1) strategisch gesehen, bleiben wir für den DAX optimistisch, noch
unterstellen wir, dass der Index gute Chancen hat, seine Aufwärtsbewegung
fortzusetzen.

(2) im kurzfristigen Zeitfenster liegt unser Hauptaugenmerk auf der
aktuellen Begrenzung der laufenden Konsolidierungszone, welche im Index im
Bereich um 4233 definiert und in der Praxis zwar schon mehrere male leicht
durchhandelt wurde, aber noch immer auf genanntem Niveau belassen wird. Gelingt
dem DAX kurzfristig (!) die Überwindung dieses Kursniveaus, rechnen wir noch
einmal mit einer Beschleunigung der Schwungkraft auf der Oberseite und in der
Folge mit deutlich steigenden Kursen.

(3) prallt der DAX dagegen am oberen Zonenbereich ab, werden wir mit einer
temporären Fortsetzung der Konsolidierungsphase rechnen müssen. Dieses Szenario
präferieren wir aktuell jedoch nicht. Müsste man sich festlegen, mit welcher
Wahrscheinlichkeit eine Trendfortsetzung zu erwarten ist, würden wir bei unserer
60:40 bleiben.

---Uwe Wagner---


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Alt 21-12-2004, 06:57   #89
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR vom 21. DEZEMBER


Allgemeine Beurteilung
In der Spitze holten die meisten der von uns beurteilten Aktien-Indizes am gestrigen Handelstag ihre Freitagsverluste zum Teil deutlich auf. In diesem Zusammenhang gelang dem italienischen MIB 30 sogar ein neues Bewegungs- und Jahreshoch, der spanische IBEX 35 scheiterte nur knapp an einem neuen Rekord.

In der zweiten Tageshälfte ließ der Nachfragesog jedoch wieder leicht nach, um in den US-Märkten am Ende sogar „die Flügel zu strecken“. Hier blieb dann zum Handelsende hin kaum noch etwas übrig, von einem ursprünglich freundlichen Wochenstart.

Damit scheint sich unsere per Montag abgewandelte Erwartungshaltung durchzusetzen. Als Eckpunkte unserer jetzigen Marktmeinung, können wir folgende Fakten festhalten:

- es mehren sich die Indizien, die ein vorläufiges Ende des im taktischen Sinne erwarteten Kursanstieges auf neue Jahreshochs erwarten lassen. Wir gehen davon aus, dass es kurzfristig nicht mehr zu den Überwindungen der Konsolidierungszonen kommen wird, die sich in den meisten Indizes bereits mit unterschiedlich starker Ausprägung entwickeln. Damit weichen wir von unserer bisher kurz- / wie mittelfristig optimistischen Meinung zu den Aktienmärkten, die wir noch bis Ende letzter Woche favorisierten, ab.

- wir unterstellen aktuell, dass eine Fortsetzung der seitwärts ausgerichteten Konsolidierungstendenz in den einzelnen Indizes das derzeit realistischste Szenario sein sollte, wobei sich im Zusammenhang mit der sich wieder deutlich abschwächenden Markttechnik die Wahrscheinlichkeit plötzlicher und drastischer Bewegungsimpulse in beide Richtungen erhöht.

Fassen wir die zur Zeit dominierenden Kursentwicklungsphasen zusammen, so lassen sich folgende Aussagen treffen:

- klar ausgeprägte Konsolidierungs- / Schiebezonen liegen uns im EUROSTOXX 50, aber auch im deutschen DAX, im französischen CAC 40, sowie in beiden NASDAQ´s vor. Der britische FTSE 100 hatte sich in den letzten Wochen bereits chart- wie markttechnisch eingetrübt und begonnen, einen klar begrenzten Abwärtstrendkanal auszubilden, konnte sich in den letzten Tagen jedoch ebenfalls stabilisieren und den Kanal in Form einer seitwärts gerichteten Schiebezone verlassen.






- dem stehen intakte Aufwärtstrends in den europäischen Börsenbarometern IBEX 35 und MIB 30 entgegen, ebenso in den US-Standardwerte-Indizes Dow Jones und S&P 500 Index. Beide letztgenannten Indizes zeigen seit zwei Tagen zwar ebenfalls eine zunehmende Abgabebereitschaft und erneut rückläufige Schwungkraft, dennoch liegen uns auch hier definitionsgemäß noch immer gültige Aufwärtstrends vor.





- an den asiatischen Börsen bleibt das Bild im mittelfristigen Zeitfenster unverändert differenziert, kurzfristig dominieren laufende Aufwärtsimpulse. Im Nikkei 225 bestimmt eine seitwärts ausgerichtete Konsolidierung zwischen den Kursniveaus um 10600 und 11400 das strategische Bild, taktisch liegt uns ein Aufwärtsimpuls vor, der auch heute seine Bestätigung findet. Per gestern wurde die Widerstandsebene bei 11107 per Schlusskurs knapp überwunden, aktuell steht die nächst höhere Hürde bei 11268 auf der Agenda.

- im hongkonger HSI durchläuft die Kursentwicklung eine Stabilisierung auf hohem Niveau, wobei uns hier möglicherweise gute Chancen vorliegen, dass der HSI vorerst auch weiterhin (oder erneut) zu den stärksten Indizes zählen wird.





In der Konsequenz orientieren wir uns nun wie folgt:

(1) den Regelwerken und Taktiken folgend, welche wir im Zusammenhang mit eher kurzfristigen Strategien verfolgen und im Morgenkommentar beschreiben, sind wir aktuell strategisch neutral und konzentrieren uns hier eher auf taktische Trading-Chancen.

(2) innerhalb des Wagner & Lang Universal Aktiv-Fonds kombinieren wir dagegen strategische und taktische Strategien, um eine möglichst breite Palette an Marktchancen nutzen zu können. Für Interessenten stellen wir seit Anfang letzter Woche ein tägliches, kostenloses Newsletter zur Verfügung, welches die täglichen Handelsaktivitäten innerhalb des Fonds abbildet und bespricht. Sollten Sie Interesse daran haben, können Sie es kostenfrei unter sales@wagner-lang.com bestellen.

(Randmärkte)

(Brent-Crude-Oil)

Sehe wir uns die Randmärkte an, fällt lediglich der Öl-Preis etwas auf, der sich in den letzten Tagen deutlich erholen konnte und nahezu problemlos die Widerstandshürden „knackte“. Brent-Crude-Oil schoss in vier Handelstagen praktisch von Kursen um die 37 USD auf 43.52 USD (gestriges Tageshoch). Markttechnisch bleibt der Öl-Preis deutlich überhitzt. Auf Grund dieser markttechnischen Verfassung und der Tatsache, dass das nächste Widerstandsband um 44.42 / 44.83 USD zum Greifen nahe ist, rechnen wir mit einer gesteigerten Reaktionsbereitschaft in der Preisentwicklung.

(USD)

Auf der Währungsseite gibt der USD gegenüber EURO und YEN wieder leicht ab. Im Wechselkursverhältnis EURO / USD dominiert dagegen auch weiterhin eine intakte Konsolidierungszone, wobei auffälligerweise innerhalb dieser Zone die Nachfrage nach EURO tendenziell zu überwiegen scheint. In dieser Konsequenz liegt unser Augenmerk auf der 1.3443 / 1.3469 USD, der laufenden Widerstandshürde gegenüber dem EURO (bzw. Unterstützung für den USD). Sollte es zu einem Bruch dieser Hürde kommen, lassen sich keine weiteren Chartmarken mehr sinnvoll herleiten.



[


Fazit:

Noch geht unserer Ansicht nach eine nicht unerhebliche psychologische Belastung für die Marktteilnehmer über den Öl-Preis-Anstieg aus. Sollte dieser in die erwartete Reaktion übergehen, könnte dieser Aspekt der Aktienseite Unterstützung liefern.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Geändert von Starlight (30-12-2004 um 06:54 Uhr)
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Alt 27-12-2004, 07:06   #90
Starlight
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 27. DEZEMBER 2004



Allgemeine Beurteilung
Mit Kursgewinnen in allen wichtigen Aktienmärkten, gingen die Indizes ins Weihnachtswochenende. Noch am 24. Dezember konnten die meisten der von uns beurteilten (und geöffneten) Börsenbarometer neue Bewegungs- und Jahreshochs markieren. Hervorzuheben sind hier die US-amerikanischen Märkte, die in diesem Jahr noch nie so hoch schlossen wie letzten Donnerstag.

Gleiche Aussage gilt auch für den italienischen MIB 30 und den spanischen IBEX 35. Beide Indizes setzten bis zum 23. Dezember völlig ungestört ihren Aufschwung fort und weisen jeweils einen hochdynamischen, markt-, wie charttechnisch intakten Aufwärtstrend aus.

]



In der Konsequenz rechnen wir mit einer Fortsetzung des Aufschwungs. Durch die sich allmählich wieder verbesserte markttechnische Grundfassung der Märkte, rechtfertigt sich unserer Ansicht nach auch wieder ein Festhalten an einer allgemein positiven Erwartungshaltung.

An den Randmärkten fällt die Entwicklung des US-Dollars gegen EURO auf. Europas Leitwährung legt erneut deutlich zu. Bereits im Laufe des 23. Dezember gelang dem EURO der Sprung über die obere Begrenzung der jüngst ausgebildeten Konsolidierungszone im Bereich um 1.3469 USD. Damit drang er in einen Bereich ein, oberhalb dessen keine wirklich alten und sinnvollen Widerstände mehr herleitbar sind. Aktuelles Unterstützungsniveau: 1.3469 / 1.3461 USD.




Gegenüber dem japanischen YEN hält sich dagegen die Abschwächung der US-Währung noch in Grenzen. Hier sind wir von einem neuen Tief noch recht deutlich entfernt, dennoch liegt aus markttechnischer Sicht auch hier ein intakter tertiärer Abwärtstrend vor.

Der Öl-Preis, bezogen auf die Sorte Brent-Crude-Oil, schwächte sich in den letzten Tagen weiter ab und nähert sich dem früheren Unterstützungsniveau um die 40 / 39.5 USD an, welches in jüngster Zeit bereits zweimal durchhandelt wurde und aktuell als Orientierungsmarke dient. Markttechnisch hat sich damit die extrem überkaufte Verfassung der Preisentwicklung wieder nachhaltig abgebaut und auf „normales“ Niveau reduziert.






Hier liegt unser Augenmerk aktuell auf den Kursniveaus um 40 / 39.50 USD als orientative Unterstützung, sowie um 43.52 USD als derzeit gültiger Widerstand.

Der Bund-Future bewegt sich zur Zeit unverändert innerhalb der seit einer Woche gültigen, bisher jedoch unbestätigten Konsolidierungszone. Achten Sie bitte darauf, dass sich aktuell nur der Unterstützungsbereich um 118.85 als potentielles Auffangniveau behaupten konnte, für die unterstellte und angenommene obere Bereichsgrenze um 119.97 fehlt uns noch jede Bestätigung.

Fassen wir die Entwicklung an den Randmärkten zusammen, unterstellen wir derzeit keine wirklichen Belastungen für die Aktienseite. Somit sollte auch von dieser Seite her mit einer fortgesetzten Unterstützung gerechnet werden.

DAX

Widerstände: 4233 / 4250 (ü – steht zur Disposition);
Unterstützungen: 4131 (u), 4101 / 4078 (u), 3983 (u), 3848 / 3836 (u);

Auf Basis des Schlusskurses markierte der DAX-Index am letzten Donnerstag mit 4251 ein neues Hoch im laufenden Aufwärtstrend. Damit ist die Ausgangssituation für höhere Kurse zum Jahresende hin unverändert günstig. Der DAX liegt praktisch am letzten herleitbaren Widerstand. Überspringt der deutsche Aktien-Index dieses Niveau, dringt er in Kursbereiche vor, innerhalb derer sich der DAX letztmalig im Jahre 2001 bewegte und aus denen heraus keine wirklich sinnvollen Widerstände mehr konstruierbar sind.






Markttechnisch wird der laufende Aufwärtstrend bestätigt – strategisch ohnehin (siehe dazu auch unsere Ausführungen im Fonds-Newsletter - kann kostenfrei unter sales@wagner-lang.com abonniert werden), taktisch gesehen, hat sich die Markttechnik in den letzten Tagen wieder deutlich verbessert. Über eine Kombination von trendfolgenden Indikatoren, liegt uns ein so genanntes long-set-up vor, Schwungkraft und Dynamik bauen sich auf der Oberseite wieder auf. Das Kurspotential für die verbleibenden Tage definieren wir weiterhin bis 4300 / 4350.

Sollten Sie weiterhin Interesse an dem ausführlichen "Morgenkommentar plus Einzelaktienanalysen" zusätzlich einem umfassenden "Tageskommentar" und "Abendkommentar" haben, informieren Sie sich hier: http://www.godmode-premium.de/wagner/

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner


Quelle: SysTrade

Geändert von Starlight (29-12-2004 um 06:55 Uhr)
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