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Alt 14-07-2004, 12:50   #1
PC-Oldie-Udo
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Der Zeitpunkt ist günstig-Rogowski will Kündigungsschutz beschneiden

Radikal
Rogowski will Kündigungsschutz beschneiden

| 14.07.04 |
Sozialhilfe, Kündigungsschutz: Der BDI-Präsident ist mit neuen radikalen Vorschläge nicht mehr zu bremsen.


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Industriepräsident Michael Rogowski hat über die beschlossenen Arbeitsmarktreformen hinaus noch härtere Einschnitte für Beschäftigte und Arbeitslose gefordert. Zudem sprach sich Rogowski für eine generelle Verlängerung der Wochenarbeitszeit auf 40 bis 42 Stunden aus.

Rogowski forderte in „FOCUS-MONEY“, die Bezugsdauer für das Arbeitslosengeld auf maximal zwölf Monaten zu begrenzen, die Sozialhilfe versuchsweise um 25 Prozent zu
kürzen, das Renteneintrittsalter zu erhöhen und den Kündigungsschutz bei Neueinstellungen abzuschaffen. Zur Arbeitszeit erklärte er: „Ja, wir bräuchten eine generelle Verlängerung der Arbeitszeit. Werte zwischen 40 und 42 Stunden sind gute und vertretbare Marken.“ Auch Siemens-Chef Heinrich von Pierer plädierte im Magazin „Stern“ für eine längere Wochenarbeitszeit und das Brechen weiterer „Tabus“. „Fast auf der ganzen Welt wird länger gearbeitet als bei uns“, argumentierte er.

Der Gesamtbetriebsratschef von DaimlerChrysler, Erich Klemm, kündigte unterdessen im ARD-Morgenmagazin an, die Beschäftigten des Konzerns würden sich den Forderungen der Konzernspitze nicht beugen. Die Geschäftsleitung will in den baden-württembergischen Standorten die effektive Arbeitszeit verlängern und droht die neue Mercedes C-Klasse gegebenenfalls in kostengünstigeren Werken zu produzieren. Die Konzernführung versuche die Tarifpolitik neu zu gestalten und etwa Arbeitszeiten- und Pausenregelungen auszuhebeln, sagte Klemm. Die Standort würden sich nicht gegeneinander ausspielen lassen.

„Hartz IV reicht nicht aus“

Die Arbeitsmarktreformen mit der Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe weisen nach Rogowskis Worten in die richtige Richtung, reichten aber nicht aus. Man sollte sie dennoch erst einmal ausprobieren. Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) warnte die Regierung vor einem Erlahmen ihres Reformeifers und sprach darüber hinaus von einer „überdehnten Vorstellung von sozialer Gerechtigkeit“ im Lande. Bei der Arbeitslosen- und Sozialhilfe seien die Zahlungen derzeit zu hoch, um zur schnellen Aufnahme einer neuen Arbeit zu ermutigen. „Beim Arbeitslosengeld wäre eine Bezugsdauer von zwölf Monaten das Maximum“, erklärte er weiter. Bei der Sozialhilfe halte er eine Absenkung um 25 Prozent, wie sie die Union fordere, zumindest für arbeitsfähige Empfänger für angemessen. Der Kündigungsschutz sei eine Bremse bei der Wiedereinstellung von Arbeitslosen. Zur Möglichkeit einer Abschaffung sagte Rogowski: „Das würde ich für Neueinstellungen in der Tat vorschlagen.“

Rogwoski mahnte zudem an, den Zeitpunkt für den Bezug der vollen Rente nach hinten zu verlegen. Dabei reiche es wahrscheinlich nicht aus, erst ab 67 Jahren in die Rente zu gehen. Auch die Wochenarbeitszeit würde er verlängern. Siemens-Chef von Pierer forderte im „Stern“ ebenfalls eine längere Arbeitszeit in Deutschland, wenn auch differenziert. „Mal kann das heißen, 40 Stunden zu arbeiten, mal sind 30 Stunden optimal und auch mal mehr als 40 Stunden", sagte er. Er ergänzte: „Wir müssen noch an viele Tabus radikal ran.“ Ein
Beispiel dafür sei der Flächentarifvertrag.

http://focus.msn.de/hps/fol/newsausg...be.htm?id=4468


Klar, warum soll der kleine Mann eh noch geschützt werden oder Geld bekommen für seinen Job, es reicht doch wenn sich die Wirtschaftsbosse ,Manager und Politiker usw sich gegenseitig die Kohle in den Arsch schieben
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Es grüßt euch
Udo

Sei immer ehrlich zu deinem Nächsten, auch wenn er es nicht gerne hört

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