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Alt 26-03-2003, 08:01   #121
Stefano
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Trainer Reimann rechnet mit Dreikampf um dritten Aufstiegsplatz / Talent Cimen steht vor Vertragsverlängerung

Am Montagabend saß Willi Reimann vor dem Fernseher und verfolgte den überraschenden 4:1-Sieg des FSV Mainz beim 1. FC Köln. Eine "sehr gute Mainzer Mannschaft" habe er gesehen, sagte der Zweitliga-Trainer der Frankfurter Eintracht. Die Freude über einen kurzweiligen Fernsehabend hielt sich freilich in Grenzen, ist der FSV jetzt doch bis auf einen Punkt an die Eintracht herangerückt. Trotz der ersten Niederlage ist Köln für Reimann "neben Freiburg" weiterhin der "Topfavorit" für den Erstligaaufstieg. "Um den dritten Platz wird heftig zwischen uns, Mainz und Trier gekämpft", sagte der Coach, den die 2:3-Niederlage am Freitag gegen Trier immer noch wurmt. Bis zum nächsten Spiel am 6. April in Ahlen bleibt Reimann aufgrund der Pause wegen der EM-Qualifikationsspiele genug Zeit, seine niedergeschlagenen Akteure wiederaufzurichten.

Bis auf Spielmacher Ervin Skela, der erst am übernächsten Donnerstag nach den Partien der albanischen Nationalelf am Samstag gegen Russland und am 2. April gegen Irland zurückerwartet wird, und den Kongolesen Jean-Clotaire Tsoumou-Madza, der gestern zu einem Länderspiel seines Heimatlandes aufbrach und am Montag wieder in Frankfurt sein soll, konnte Reimann gestern bei der zweiten Trainingseinheit auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Auch Stürmer Pawel Kryszalowicz hatte am Nachmittag nach auskurierter Muskelverletzung das Mannschaftstraining aufgenommen.

Der Pole soll am Samstag (14.30 Uhr) im Freundschaftsspiel beim Bezirksoberligisten VfR Lich ebenso Spielpraxis erhalten wie Jermaine Jones, der gegen Trier sein Comeback gegeben hatte. Reimann wird jedoch nicht mit seinem kompletten Kader nach Mittelhessen reisen, da einige Spieler für die Begegnung der Regionalligamannschaft am Sonntag (15 Uhr) gegen Rot-Weiß Erfurt geschont werden sollen. Wie viele Akteure für die Zweite Mannschaft abgestellt werden, wird heute nach einem Gespräch mit Amateurcoach Bernhard Lippert entschieden.

Zu denen, die am Sonntag aller Voraussicht nach gegen Erfurt kicken, zählt Daniyel Cimen, der auch über das Ende seines bis 30. Juni 2004 laufenden Jugendvertrages hinaus bei der Eintracht bleiben wird. In den nächsten Tagen wird der 18-Jährige einen Profivertrag bis 2006 unterschrieben. Lediglich letzte Details - wie eine Ausstiegsklausel - sind noch zu klären. "Es sieht gut aus. Ich denke, ich werde mich mit der Eintracht einigen, denn ich will hier verlängern, weil ich mich pudelwohl fühle", sagte Cimen. Der Mittelfeldspieler ist jedenfalls vom Aufstieg der Eintracht fest überzeugt.

Wie seine sportlichen Zukunftsplanungen aussehen, erläuterte Willi Reimann dem Aufsichtsrat bei dessen gestriger Sitzung, die erst nach Redaktionsschluss beendet war. Bei der Zusammenkunft sollte Volker Sparmann eigentlich seinen Kandidaten für den zu besetzenden Managerposten vorschlagen, was dem Vorstandschef aber "aus zeitlichen Gründen" nicht gelungen ist. So deutet mittlerweile vieles darauf hin, dass der Posten erst zur neuen Saison besetzt werden wird.
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Alt 27-03-2003, 09:28   #122
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Kryszalowiczs neue Lust – Madza nicht nach Afrika

Frankfurt. Bei Jean-Clotaire Tsoumou-Madza ist niemand vor Überraschungen sicher, positiven wie negativen. Aus der Oberliga gekommen, hatte sich der 28 Jahre alte Kongolese schnell einen Stammplatz beim Fußball-Zweitligisten Eintracht Frankfurt erkämpft und mit guten Abwehrleistungen und immerhin drei Toren auch Anteil am bisherigen Erfolgsweg (Platz drei) der Hessen.

In den beiden letzten Spielen allerdings schwächelte Tsoumou-Madza, machte mehr mit sportlichen Eskapaden und Fehlern auf sich aufmerksam als mit guten Partien. Gestern dann gab es eine gänzlich unerwartete Überraschung: Anstatt den Flug in die kongolesische Hauptstadt Brazzaville anzutreten, rannte Tsoumou-Madza putzmunter auf dem Trainingsplatz hinter dem Waldstadion herum.

"Es war alles klar, er sollte zu einem Länderspiel fliegen", erklärte Co-Trainer Jan Kocian, der seinen Chef Willi Reimann bei der Arbeit auf dem Platz vertrat, "doch dann hat er uns mitgeteilt, dass er zu Hause bleibt." Angeblich sei das Spiel abgesagt worden. In jedem Fall ist es der Eintracht lieber, dass Tsoumou-Madza in Frankfurt geblieben ist und damit am geregelten Trainingsprogramm teilnehmen kann.

Durchaus positiv ist auch die Entwicklung bei Pawel Kryszalowicz. Nach mehr als sechs Wochen Pause wegen Muskelverletzungen, konnte der polnische Nationalspieler gestern endlich am Mannschaftstraining teilnehmen. Läuferisch sei Kryszalowicz "gut drauf", sagte Kocian, was ein für den polnischen Nationalspieler durchaus ungewöhnliches Lob bedeutet, natürlich würden "Handlungsschnelligkeit und Spielpraxis" fehlen. Die soll sich Kryszalowicz unter anderem am Samstag beim Privatspiel in Lich holen.

"Ich habe Spaß beim Training und freue mich auf das Spiel", sagte der ehemalige Torjäger, "ich hoffe, dass ich jetzt wieder angreifen kann." Schon beim Spiel am 6. April in Ahlen will er unbedingt dabei sein. Für Kryszalowicz geht es auch darum, sich in den nächsten Wochen für einen neuen Vertrag zu empfehlen, bei der Eintracht oder bei einem anderen Klub. Der Kontrakt in Frankfurt läuft aus, es sei denn, die Eintracht würde eine Option ziehen.

Über diese und andere Details hat Reimann den Aufsichtsrat informiert. Dabei seien die Planungen des Trainer-Managers durchaus positiv aufgenommen worden. Alle Beteiligten sprachen von "harmonischen Gesprächen", die Streitigkeiten zwischen Aufsichtsrat und Vorstand sollen der Vergangenheit angehören. Noch keine konkreten Ergebnisse brachten die Diskussionen über einen neuen Manager. Neben Bernd Hölzenbein soll es noch weitere Kandidaten geben. q: e-hp
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Alt 27-03-2003, 09:32   #123
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Manager weiterhin verzweifelt gesucht
Eintracht-Vorstandschef Volker Sparmann verzichtet auf einen Vorschlag / Willi Reimann stellt sein Konzept vor


FRANKFURT A. M. Dort, wo sonst Verkehrskonzepte entwickelt werden, hat Eintracht Frankfurt einen Manager gesucht: Die turnusgemäße Sitzung des Aufsichtsrates fand in der Hofheimer Zentrale des Rhein-Main-Verkehrsverbundes statt; es war damit sozusagen ein Heimspiel für den Eintracht-Vorstandschef Volker Sparmann, der im Brotberuf ja als RMV-Geschäftsführer tätig ist. Doch einen konkreten Personalvorschlag in der Managerfrage, wie er von einigen Mitgliedern des achtköpfigen Gremiums erwartet und nach der vergangenen Aufsichtsratssitzung vor drei Wochen angekündigt worden war, machte Sparmann nicht. Trotzdem verlief das Meeting in "angenehmer und konstruktiver Atmosphäre", wie es Club-Präsident Peter Fischer ausdrückte.

Aus zeitlichen Gründen und wegen des Risikos, mit einem neuen sportlichen Leiter für Unruhe zu sorgen, hatte Sparmann auf einen Personalvorschlag verzichtet, unterrichtete die Aufsichtsratsmitglieder aber über den Stand der Managersuche und die Vertragsverhandlungen mit den Fußball-Spielern. "Es gibt Gespräche mit mehreren Managerkandidaten", sagte Sparmann, der bei der nächsten Zusammenkunft in vier Wochen dem Gremium seinen Personalvorschlag unterbreiten will.

Bei der Auswahl der Bewerber, von denen einige nur bei einem Aufstieg in die erste Liga nach Frankfurt kommen wollen, lässt sich Sparmann bezüglich deren sportlicher Qualifikation von Trainer Willi Reimann beraten, während er, Sparmann, die finanziellen Rahmenbedingungen abklopfen wolle.

Egal, für wen sich der Vorstandsvorsitzende entscheiden wird, der neue Manager muss sich "an die von uns vorgegebenen Spielregeln halten". So will Sparmann dem Neuen einen "Standardvertrag" anbieten. "Mit mir wird es keine Nebenabreden geben, wie das früher der Fall war." Laut Sparmann ist es möglich, dass der neue sportliche Leiter erst zur nächsten Saison bei der Eintracht sein Amt antritt. Dass der Vorstandschef den neuen Mann nach seinem angekündigten Rückzug Ende Mai nicht mehr einarbeiten kann, sieht er nicht als Problem an. "Ich bin ja nicht ganz weg, sondern daran interessiert, die Ziele, die ich mir vorgenommen habe, zu erreichen." Aktuell lauten diese für Sparmann, "dafür zu sorgen, dass die Mannschaft bei einem Aufstieg nicht gleich wieder absteigt und bei einem Verbleib in der zweiten Liga in der nächsten Saison mindestens so gut ist wie dieses Jahr." Wie die Eintracht-Verantwortlichen die sportlichen Vorgaben erreichen wollen, trug Trainer Reimann den Aufsichtsratsmitgliedern vor - allerdings ohne die Namen potenzieller Neuverpflichtungen zu nennen. Reimann, der die Trainingsarbeit am Mittwoch wegen einer Besprechung Assistent Jan Kocian überlassen hatte, wollte sich zudem über sein Mitspracherecht bei der Managersuche nicht äußern.

Bei der nächsten Aufsichtsratssitzung sollen die Octagon-Vertreter Michael Bucks und Steven Jedlicki nach der bis dahin auch formal erfolgten Übertragung ihrer Anteile auf die "Freunde der Eintracht" durch zumindest ein Mitglied dieser noch unbekannten Gruppierung abgelöst werden. "Es sieht so aus, dass sich ein Freund der Eintracht outet", sagte Sparmann.
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Alt 28-03-2003, 09:58   #124
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Kryszalowicz erneut verletzt

FRANKFURT A. M. "Nicht schon wieder der." Mittelfeldspieler Alexander Schur sprach aus, was am gestrigen Morgen wohl alle beim Fußball-Zweitligisten Eintracht Frankfurt gedacht haben, als sich Pawel Kryszalowicz mitten im Trainingsspiel an den linken Oberschenkel griff und kurz darauf vom Platz humpelte. Erst seit Dienstag hatte der polnische Nationalspieler nach zwei Muskelfaserrissen und mehr als sechswöchiger Pause wieder mit der Mannschaft trainiert, und nun das. "Ich habe einen Pass gespielt und danach plötzlich einen stechenden Schmerz gespürt", sagte Kryszalowicz, der völlig niedergeschlagen war, nachdem am Nachmittag eine Kernspintomographie die erste Diagnose von Mannschaftsarzt Christoph Seeger bestätigt hatte. "Ich dachte, dass alles okay wäre, nachdem ich ohne Schmerzen trainieren konnte. Und jetzt geht der Mist wieder los. Ich kann es nicht glauben", so der Stürmer.

"Pawels Pech ist für uns alle ein großer Schock, denn wir hatten gehofft, dass er uns nächste Woche in Ahlen zur Verfügung steht", sagt Trainer Willi Reimann. Nicht einmal zwei Tage lang hatte sich der Eintracht-Coach darüber freuen können, keinen verletzten Spieler im Kader zu haben. "Pawel hat ein spezielles Aufbauprogramm absolviert. Wir haben ihn ganz behutsam aufgebaut und er hatte bei allen Belastungen keine Probleme. Um so größer ist jetzt natürlich der Schreck, dass es ihn schon wieder erwischt hat", sagt Reimann.

Auch für Mannschaftsarzt Christoph Seeger ist Kryszalowiczs Verletzung "ein Rätsel, denn Pawel war die ganze Zeit schmerzfrei. Auch bei den durchgeführten Untersuchungen beim Internisten und beim Zahnarzt waren seine Werte okay." Nach dem dritten Muskelfaserriss binnen kurzer Zeit "muss man eine längere Pause als üblich einkalkulieren", so Seeger. Kryszalowicz dürfte der Eintracht wohl erst wieder im Derby beim FSV Mainz 05 am 5. Mai zur Verfügung stehen.

Wegen seiner Verletzung fehlte der Stürmer auch bei einem Empfang, zu dem Oberbürgermeisterin Petra Roth die Mannschaft gestern in den Römer eingeladen hatte. Dabei waren allerdings Mittelfeldspieler David Montero, den Reimann am Vormittag nach einer Rangelei mit seinem Teamkollegen Bakary Diakité vorzeitig zum Duschen geschickt hatte, und auch Jean-Clotaire Tsoumou-Madza, der ein Länderspiel im Kongo abgesagt hat. Das wiederum freut Reimann, dennoch hat der Coach dem zuletzt öfter durch unmotivierte Ausflüge nach vorne negativ aufgefallenen Innenverteidiger in einem längeren Gespräch klargemacht, "dass ich erwarte, dass er sich auf seine Abwehrarbeit konzentrieren soll."
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Alt 29-03-2003, 07:54   #125
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Die Hoffnungen ruhen auf Jermaine Jones
Der genesene Stürmer soll Eintracht Frankfurt in der Spur halten / Heute gegen den VfR Lich


FRANKFURT. A. M. Es ging richtig zur Sache am Freitag beim Training der Frankfurter Eintracht. "Die Mannschaft hat sehr gut mitgezogen. Das Niveau war sehr hoch", lobte Co-Trainer Jan Kocian den Einsatz der Akteure, was man eigentlich angesichts der Tabellenkonstellation auch erwarten durfte. Nur noch 17 Spieler standen Kocian und Willi Reimann am zur Verfügung, nachdem Ervin Skela wegen zweier EM-Qualifikationsspiele zur albanischen Nationalelf abgereist ist. Michael Wenczel, Lars Weißenfeldt, Daniyel Cimen und Bakary Diakité waren bereits zu den Amateuren beordert worden, um sich mit der Regionalligamannschaft auf das Spiel am Sonntag gegen Erfurt vorzubereiten. Pawel Kryszalowicz ist bekanntlich mal wieder verletzt.

Der erneute Muskelfaserriss beim polnischen Nationalspieler ist weiterhin das Thema bei den Eintracht-Profis. "Das ist sehr bitter für Pawel, denn man hat gemerkt, wie er sich gefreut hat, dass er wieder mit der Mannschaft trainieren konnte", sagte Alexander Schur, um dann anzufügen: "Pawel wäre sicherlich eine gute Alternative im Endspurt gewesen."
Zumindest in den ersten vier der letzten acht Zweitligaspiele müssen die Frankfurter auf den polnischen Angreifer verzichten. Beim Unternehmen Aufstieg könnte die Eintracht allerdings den Vorteil haben, dass sie das vermeintlich leichteste Restprogramm hat. Bis auf Mainz haben die Frankfurter in der Rückrunde schon gegen alle Teams gespielt, die die Plätze eins bis acht in der Tabelle belegen. "Ohne Pawel bleiben uns in der Offensive nur noch Jermaine Jones, Markus Beierle und Bakary Diakité", sagte Willi Reimann. Sehr froh ist der Coach deshalb, dass U21-Nationalspieler Jones, der mit einem Tor beim 2:3 gegen Trier ein gelungenes Comeback feierte, wieder voll belastbar ist.

Für das Spiel am übernächsten Sonntag bei LR Ahlen spielt Jones in Reimann Planungen eine große Rolle. "Jermaine ist sehr engagiert. Ich hoffe, dass er bis dahin mindestens Kraft für eine Stunde hat." Die nötige Spielpraxis und Kondition soll sich der 22-jährige Stürmer auch am heutigen Samstag (14.30 Uhr, Sportzentrum Fasanerie) beim Test gegen den Bezirksoberligisten VfR Lich holen.

"Die Begegnung dient dazu, dass wir im Rhythmus bleiben", sagte Reimann, der die Reservisten Sven Günther, Serge Branco, Dino Toppmöller, Matheus Vivian und Franciel Hengemühle gegen den Sechstligisten durchspielen lassen will. Eine Meldung, wonach die Eintracht dem Nürnberger Jesus Junior ein Vertragsangebot unterbreitet haben soll, dementierte der Chefcoach. q: e-hp
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Alt 31-03-2003, 10:26   #126
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Eintracht-Trainer Willi Reimann ist auf seinen unaustrainierten Stürmer Pawel Kryszalowicz richtig sauer

Als bei Pawel Kryszalowicz am vergangenen Donnerstag mal wieder eine Muskelfaser riss, zum dritten Mal binnen sechseinhalb Wochen übrigens, da schien Willi Reimann arg schockiert. Fast hatte es den Anschein, als habe der Trainer des Zweiligisten Eintracht Frankfurt Mitleid mit seinem verletzungsanfälligen Angreifer. Doch der erste Eindruck täuschte. Reimann war richtig sauer über den neuerlichen Ausfall des polnischen Nationalspielers. Vor dem Freundschaftsspiel beim VfR Lich, das die Eintracht standesgemäß 6:1 (4:1) gewonnen hatte, redete sich der ansonsten eher zurückhaltende Willi Reimann seinen Frust von der Seele.

Nicht austrainiert sei der Stürmer. Er habe zuviel Gewicht. Er müsse mehr auf seine Ernährung achten. "Es ist problematisch, wenn ein Spieler während der Reha Kilos zulegt", giftete der Trainer. Dass der Pole bisher eine Behandlung durch Spritzen - wie von Mannschaftsarzt Christoph Seeger angeraten - abgelehnt hat, hat bei Reimann für zusätzlichen Verdruss gesorgt.

Dass das Tischtuch zwischen dem Coach und dem Stürmer, der von Reimann wegen nicht professioneller Einstellung bereits während des Winter-Trainingslagers in Spanien heftig kritisiert worden war, zerschnitten ist, ist ein offenes Geheimnis. Zwischen dem Trainer und dem Stürmer herrscht Funkstille. Nach Kryszalowiczs Verletzung hat es noch kein Gespräch zwischen den beiden gegeben. So spricht wenig dafür, dass die Eintracht bis zum 30. April ihre Option auf eine einjährige Verlängerung des Kontrakts ihres Topverdieners zu gleichen finanziellen Bedingungen wahrnehmen wird, auch wenn sich der Großteil von Kryszalowiczs Gehalt aus Auflaufprämien zusammensetzen soll.

Zudem erscheint es äußerst fraglich, dass Kryszalowicz vor diesem Termin noch einmal für die Eintracht aufläuft. Mit Seeger hat Reimann dagegen gesprochen, wobei beide zu der Auffassung gelangten, Kryszalowicz möge sich von Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt untersuchen lassen, dem Arzt des DFB und von Bayern München. So fuhren Seeger und Physiotherapeut Björn Reindl am Samstag zusammen mit Kryszalowicz ins Hotel der deutschen Nationalelf nach Herzogenaurach, wo Müller-Wohlfahrt den Polen davon überzeugen konnte, Spritzen seien für eine schnelle Heilung seiner Verletzung erforderlich. "Ich hoffe, dass Pawel noch ein paar Spiele mitmachen kann", sagt Reimann. Ernsthaft glaubt er daran aber selbst wohl nicht.

Insofern dürfte Reimann der Auftritt von Jermaine Jones in Lich gefallen haben, wo der Angreifer vor 1500 Zuschauern nicht nur wegen seiner beiden Tore (20./75.) und zweier Pfostenschüsse zusammen mit dem ebenfalls zweimal erfolgreichen Dino Toppmöller (35./45.) auffälligster Spieler der Eintracht war. Für den Zweitligisten, der mit Nikolov (46. Menger), Günther, Vivian, Keller (46. Tsoumou-Madza), Wiedener (62. Streit), Branco, Schur (62. Montero), Toppmöller, Bürger, Beierle (46. Hengemühle) und Jones spielte, trafen außerdem Markus Beierle (20.) und Franciel Hengemühle (78.).

Heute will Eintracht Frankfurt bekannt geben, mit welchen Spielern der Vertrag verlängert werden soll. Und Reimanns Kontrakt, der bisher nur für die zweite Liga gilt, muss so angepasst werden, dass der Trainer die Früchte eines möglichen Aufstieg selbst ernten kann. q: e-hp
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Alt 01-04-2003, 04:37   #127
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Sparmann spricht von "vorzeigbarem Ergebnis"

Frankfurt. Eintracht Frankfurt muss 10 000 Euro Strafe bezahlen, weil ein "Fan" beim Heimspiel gegen Eintracht Trier (2:3) eine Glasflasche aufs Spielfeld geworfen hatte, die Gäste-Keeper Axel Keller nur knapp verfehlte. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) sah darin mangelhafte Sicherheitsvorkehrungen im Waldstadion.

Darüber informierte der Fußball-Zweitligist, der die Strafe laut DFB akzeptierte, bei seiner gestrigen Pressekonferenz nicht. Eine solche Negativmeldung passte wohl nicht in den durchaus positiven 100-Tage-Bericht, den der Vorstandsvorsitzende Volker Sparmann nach gut drei Monaten an der Spitze der Eintracht Frankfurt Fußball AG abgab. "Dank eines guten Teams ist das Ergebnis vorzeigbar", meinte Sparmann.

Zehn Punkte habe er bearbeitet, darunter die wirtschaftliche Sanierung, die Sicherung der Liquidität auch ohne Bürgschaften, von denen inzwischen viele, auch die des RMV, schon abgelöst werden konnten. Ein sportliches Konzept sei entwickelt worden ("zu 90 Prozent von unserem Trainer-Manager Willi Reimann"), sowohl für die Erste als auch für die Zweite Bundesliga. Dass Lizenzierungsverfahren läuft, die Imageförderung auch, die Eigentümeranteile von Octagon sind an die "Freunde der Eintracht" übergegangen, ein Vorvertrag mit einem neuen strategischen Partner ist geschlossen, der vermutlich in einigen Wochen von der Stadt Frankfurt auch als Betreiber des neuen Waldstadions vorgestellt werden wird.

Längst noch nicht alle Punkte auf Sparmanns Liste sind komplett abgehakt. Erst am 29. April werde man dem Aufsichtsrat einen Vorschlag zur Besetzung des vakanten Managerpostens unterbreiten, viele Spielerverträge laufen aus.

Erste Erfolge sind aber auch hier zu vermelden. Oka Nikolov, der in der Nacht zum Montag Vater einer Tochter geworden war, wird seinen Vertrag um zwei, Daniel Cimen um drei Jahre verlängern, egal, in welcher Liga die Eintracht spielt. "Sie haben unsere Prinzipien der Leistungsbezogenheit akzeptiert", erklärte Sparmann. Reimann besitzt dagegen nur einen Vertrag für die Zweite Liga, "doch wir sind uns in den Eckpunkten einig". Der Coach solle im Falle des Aufstiegs die Ernte seiner guten Arbeit einfahren: "Wir streben mit Willi Reimann eine Zusammenarbeit an, die den Durchschnittswert von Trainern bei der Eintracht deutlich übersteigt", sagte der Vorstandsvorsitzende. Als Trainer arbeitet Reimann derzeit eingleisig auf die Erste Liga hin ("Der Aufstieg ist machbar"), als Manager muss er sich auch mit einer weiteren Zweitliga-Saison beschäftigen: "Das ist machbar. Ich führe intensive Gespräche mit Spielern, die eine neue Herausforderung suchen."

Interessante Informationen kann Reimann aber auch von eigenen Spielern erhalten, beispielsweise von Pawel Kryszalowicz. Der Pole hatte sich von Bayern-Arzt Müller-Wohlfahrt untersuchen lassen, um endlich hinter das Geheimnis seiner andauernden Muskelverletzungen zu kommen. Das Ergebnis ist eine ziemliche Ohrfeige für die medizinische Abteilung der Eintracht. Nur mit Lauf-, nicht aber wie bisher auch mit Krafttraining, soll der Angreifer nun wieder auf die Beine kommen. Mal sehen, ob es schnell genug geht, damit Kryszalowicz noch in den Aufstiegskampf eingreifen kann. q: e-hp
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Alt 01-04-2003, 04:39   #128
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Willi Reimann gibt den Nebenjob bald auf
Eintracht Frankfurts Trainer dementiert Gerüchte über kompletten Wechsel auf Managerposten / Suche läuft


FRANKFURT A. M. Als gelernter Stürmer hat Willi Reimann die Steilvorlage natürlich sofort verwertet. Alles andere hätte auch verwundert. Und so war es klar, wie der derzeit bei Eintracht Frankfurt die Ämter Trainer und Manager in Personalunion beackernde Westfale diese Frage beantworten würde: Ob er sich denn in dieser Doppelfunktion, gerade jetzt, da es in die Schlussgerade der zweiten Liga gehe, nicht verzettele, war Reimann gefragt worden. "Ich glaube nicht, dass ich mich verzettele", hat der 53-Jährige gesagt, ohnehin sei diese Mehrarbeit keineswegs "Neuland" für ihn. Das, nämlich morgens Fußballern Beine machen und nachmittags mit anderen Fußballern verhandeln, habe er bei St. Pauli und beim Hamburger SV gemacht. "Das ist alles unter einen Hut zu bringen, denn wir wissen sehr genau, was wir wollen."

In Frankfurt bei der Eintracht muss Reimann auch deswegen die beiden Jobs parallel verrichten, weil Vorstand und Aufsichtsrat bislang keinen geeigneten Mann für den "Nebenjob" gefunden haben. Ein ziemlich scharfes Profil vom künftigen Manager haben die Herren in den beiden Gremien geschnitzt. Aus der Region müsse er kommen, mit dem Trainer können, Kompetenzen haben und Ahnung, dazu Erfahrung. Aber was dem noch amtierenden Vorstandsvorsitzenden Volker Sparmann offensichtlich am wichtigsten ist: Das schon jetzt von ihm gepriesene "Zusammenspiel zwischen Vorstand und Trainer" müsse mit einem neuen Mann noch besser werden.
Momentan, sagt Sparmann, sei die Zusammenarbeit bereits klasse, "manchmal ist weniger mehr", und überhaupt: "Wir suchen nicht irgendeinen Manager, sondern den richtigen."

Weil das aber nicht ganz so einfach ist (und weil, wie berichtet, sich die an der Suche dieses Mannes beteiligten Gremien bisweilen nicht ganz einig sind über die Befähigungen der jeweiligen Kandidaten), ist die Arbeit im operativen Bereich also an Willi Reimann hängen geblieben. Der hat sich darüber nicht gleich beschwert, er fand es sogar ganz reizvoll. Dabei ist die Aufgabe, die nächste Saison zu planen, nicht einfach. Schon deshalb nicht, weil es Eintracht Frankfurt an Planungssicherheit fehlt: Niemand weiß, in welcher Liga der Club in der neuen Saison spielen wird. Aber das ist Reimann ja gewohnt: auch den Kader für diese bislang so erfolgreich verlaufene Runde hatte der Trainer zusammenstellen müssen, ohne genau zu wissen, ob der Verein überhaupt eine Lizenz erhält. Reimann also hat bis auf weiteres drei Aufgaben zu stemmen: Erstens soll er das Team in die Bundesliga führen, was, wie er sagt, "machbar ist", zweitens muss er für die Bundesliga planen, und drittens auch für die zweite Liga, falls die Mannschaft nicht aufsteigen sollte.

Und auch wenn Willi Reimann die neue Rolle als Trainer/Manager ganz gut gefällt, so hat er doch am Montag vor Journalisten gesagt, er halte es für "völlig ausgeschlossen", dass er künftig nur als Manager arbeite. Diese Spekulation war aufgekommen, weil man schon den Eindruck hatte gewinnen können, Reimann wolle quasi als eine Art Teammanager lieber an den Strippen ziehen, als im Trainingsanzug jungen Männern den korrekten Spannstoß beizubringen.

Reimann, den Sparmann als "Glücksfall" bezeichnete, wird zudem im Falle eines Aufstiegs einen Kontrakt für die erste Liga erhalten. Volker Sparmann, der nun, wie er selbst sagen musste, die ersten 100 Tage im Amt des Vorstands-Vorsitzenden hinter sich gebracht hat, will am 29. April bei der nächsten Aufsichtsratssitzung einen Vorschlag für die Besetzung des Managerpostens einbringen.

Auf konkrete Aussagen zum sportlichen Konzept der Eintracht Frankfurt Fußball AG mochten sich an diesem Montag aber weder Sparmann noch Reimann einlassen, sieht man einmal davon ab, dass die Vertragsunterzeichnungen von Torhüter Oka Nikolov, die schon Anfang der vergangenen Woche in allen Zeitungen stand, und jene des 18-jährigen Talents Daniyel Cimen verkündet wurden. Ansonsten, sagte Reimann, stehe man "in intensiven Gesprächen" mit einer Reihe von Spielern, die die Eintracht gerne nach Frankfurt holen wolle. Intensiv spreche man auch mit den Spielern des aktuellen Kaders über ihre Zukunft bei der Eintracht, aber erst, wenn alles in trockenen Tüchern sei, werde man damit an die Öffentlichkeit treten. Selbst bei einem Nichtaufstieg soll die Spielstärke der Mannschaft "sogar noch verbessert werden", sagte Sparmann, der sich Ende Mai in den Aufsichtsrat zurückziehen wird. Die Berufung seines Nachfolgers ist Sache des Aufsichtsrates.

Ansonsten hat Sparmann eine positive Bilanz seiner 100 Tage gezogen, "das Ergebnis ist vorzeigbar". Die wirtschaftliche Sanierung sei fortgeschritten, ein Großteil der Bürgschaften bereits wieder ausgelöst worden, finanziell stehe die Fußball AG nach der Übertragung der Eigentümeranteile von Octagon auf die "Freunde der Eintracht", wie die FR berichtete, auf sicheren Füßen. "Die Wertigkeit der Marke Eintracht ist erhöht worden", sagte Sparmann. Er sagte nicht, dass die Firma "Jako" künftig die Firma "Fila" als Ausrüster ablösen wird. Das stand im kicker. q:e-hp
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Figo an den Main? Jones soll Nachfolger von Raul in Madrid werden!

Real Madrid Zauberfuß Luis Figo sorgte heute kurz vor Redaktionsschluss für große Schlagzeilen in der spanischen Presse. Figo drohte mit seinem Weggang von den Königlichen für den Fall, dass diese den englischen Nationalspieler David Beckham unter Vertrag nehmen sollten. Figo wurde von der spanischen Zeitung "El Mundo" wie folgt zitiert: "Wenn Real tatsächlich Beckham verpflichten sollte, dann gehe ich nach Frankfurt!".

Auf Nachfrage ging Figo weiter ins Detail: "Bei Real kennt man nur zwei deutsche Vereine: Einmal den FC Bayern und natürlich Eintracht Frankfurt. Ich habe oft und gerne den Erzählungen von Alfredo di Stefano gelauscht, wie er ehrfürchtig vom damaligen Finale im Europapokal der Landesmeister in Glasgow erzählte." Auf den Einwand des Reporters, dass die Eintracht zur Zeit nur in der zweiten Liga spielt entgegnete Figo: "Ich verfolge die Situation in Frankfurt ganz genau, diese Mannschaft wird den Aufstieg schaffen, sollte dies wider erwarten nicht der Fall sein, werde ich meine Karierre beim FC Porto ausklingen lassen."

Weitere Bedenken, dass sich die Eintracht einen Spieler wie Figo nicht leisten könne, wies der Portugiese zurück: "Ich habe finanziell ausgesorgt und muss nicht mehr für Geld spielen. Die finanziellen Modalitäten sind unwichtig, ich will zum Abschluß meiner Karierre noch drei, vier Jahre auf hohem Niveau spielen und mithelfen, dass die Eintracht wieder zu den Top-Teams in der Bundesliga zählt.

Nach unseren Informationen hat die Eintracht über Mittelsmänner bereits Kontakt mit dem Berater von Figo aufgenommen, um eine Bestätigung für die Ausstiegsklausel zu erhalten.

Update: Eintracht Pressesprecher Carsten Knoop kündigt nach Beendigung der Beratungen des Vorstands eine Pressekonferenz für den heutigen Dienstag im Queens Hotel an - die Uhrzeit wird noch mit den Redaktionen abgestimmt.

2. Update: Die Pressekonferenz wird aus organisatorischen Gründen nicht wie vorgesehen im Queens Hotel Frankfurt stattfinden, sondern in Fraport Räumlichkeiten am Flughafen Rhein-Main. Die Pressevertreter wurden unterrichtet, dass das Mitführen eines Lichtbildausweises aufgrund der Sicherheitsbestimmungen am Flughafen unerlässlich ist. Das Internet-Team wird die Pressekonfernez ab 12.00 Uhr live übertragen.

3. Update: Verschiedene Agenturen melden: Real fordert angeblich 15 Mio. Euro Ablöse für Figo plus Eintracht U21-Nationalstürmer Jermaine Jones, der Raul beerben soll, der nach Saisonende für die Rekordablöse von 140 Mio. Euro zu Manchester United in die englische Premiere League wechselt. Angeblich wurden Volker Sparmann und Charly Körbel beim Freundschaftsländerspiel Portugal-Brasilien (2:1) am letzten Samstag auf der Tribüne gesichtet. q: e-hp
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Alt 01-04-2003, 13:32   #130
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liebe Grüße von Coco
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Alt 02-04-2003, 12:49   #131
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Thumbs up thanks crazy_coco

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Das Vertrauen mit Einsatz danken
Jermaine Jones soll in Ahlen von Beginn an für die Frankfurter Eintracht stürmen


FRANKFURT A. M. Jermaine Jones hat ein Problem: "Ich treffe derzeit im Training mehr den Pfosten als das Tor", sagt der Angreifer des Fußball-Zweitligisten Eintracht Frankfurt, um dann grinsend anzufügen: "Aber vielleicht ist das ja ein gutes Zeichen für das Spiel in Ahlen." Bei der Mannschaft von Trainer Werner Lorant muss Jones' Team am Sonntag (15 Uhr) beweisen, ob es die 2:3-Heimniederlage gegen Eintracht Trier gut weggesteckt hat. Trainer Willi Reimann ist diesbezüglich optimistisch und glaubt, bei seinen Spielern nach dem Tiefschlag eine Trotzreaktion erkannt zu haben. "Wir wollen auch nach dem Spiel in Ahlen noch Dritter sein", sagt er, was der Eintracht (47 Punkte) nur bei einem Sieg in Westfalen gelingen dürfte, stehen die Verfolger Mainz (46 / gegen Burghausen) und Trier (45 / gegen St. Pauli) doch vor lösbaren Heimaufgaben. Die Eintracht habe alles selbst in der Hand, so Reimann, der sein Selbstvertrauen auch damit demonstrieren will, "dass wir unser System mit zwei Spitzen auf jeden Fall spielen werden".

Jones spielt in den Plänen des Trainers eine große Rolle. Auf die Frage, ob er dem U 21-Nationalspieler nach dessen Verletzungspause zutraue, in Ahlen bereits in der Anfangself zu stehen, antwortet Reimann: "Auf jeden Fall" und begründet dies damit, "dass Jermaine sichtbare Fortschritte macht" und das Testspiel in Lich (6:1), bei dem der Stürmer zweimal traf, ihn weitergebracht habe. Zudem habe der Angreifer bereits gegen Trier gut gespielt.

Jones selbst spürt, dass seine körperliche Verfassung von Tag zu Tag besser wird. Sollte der Trainer ihm sein Vertrauen schenken, will er "alles geben, solange die Kraft reicht". Somit würde er neben Markus Beierle stürmen, während Alexander Schur nach abgelaufener Sperre und Ervin Skela im zentralen Mittelfeld spielen. Ob Henning Bürger oder Bakary Diakité auf der linken Außenbahn beginnen, will Reimann, der auf David Montero (Gelbsperre) verzichten muss, nach taktischen Gesichtspunkten entscheiden.

Neben Pawel Kryszalowicz, der nach seinem erneuten Muskelfaserriss erst am Ende der Woche mit leichtem Lauftraining beginnen soll, ist auch Jens Keller angeschlagen. Wegen einer Verhärtung in der Leiste musste der Kapitän gestern auf die zweite Trainingseinheit verzichten. q: e-hp
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Alt 03-04-2003, 08:47   #132
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Der bullige Schussel-Warum Eintracht-Verteidiger Jean-Clotaire Tsoumou-Madza momentan so spielt, wie das manche befürchtet hatten

FRANKFURT A. M. Es gibt Situationen, wenn Eintracht Frankfurt Fußball spielt, da weiß man auf der Haupttribüne immer schon, wie sie enden. Etwa dann, wenn Jean-Clotaire Tsoumou-Madza den Ball am Fuß hat und mit mächtigen Schritten über die Mittellinie strebt. Dann geben die Zuschauer den Bemühungen des Kongolesen meistens ein fröhliches "Schieß" mit auf den Weg. Und tatsächlich: Ein, zwei Schritte später holt der kräftige Verteidiger aus und tritt die Kugel in Richtung Tor. Meist ist es ihm egal, wo er steht, vor allem: wie weit er von dem gegnerischen Tor entfernt steht. In 95 Prozent der Fälle geht die Kugel weit am Tor vorbei, mal links, mal rechts, und bisweilen müssen sich die Zuschauer selbst auf den hohen neuen Tribünen im Frankfurter Waldstadion ducken.

Tsoumou-Madza hat einen festen Schuss und er schießt gern. Und oft. Noch öfter, seit ihm Ende Oktober des vergangenen Jahres im Zweitliga-Heimspiel gegen den LR Ahlen ein fulminanter Treffer gelungen war: Aus gut 40 Metern hämmerte er einen Freistoß ins Tor. Damals profitierte er von sehr heftigen Herbststürmen, die den Ball in den Torwinkel trugen. Seit diesem Oktober versucht es Tsoumou-Madza immer und immer wieder.

Jean-Clotaire Tsoumou-Madza, 28, verheiratet, ein Kind, Vertrag bis 2004, bislang drei Tore, gehört ganz sicher zu den großen positiven Überraschungen dieser Saison. Kein Mensch in Frankfurt hatte im Sommer verstanden, warum Trainer Willi Reimann wie ein Löwe gerade um diesen Spieler gekämpft hatte, ja einen ernsthaften Streit mit Finanzvorstand Thomas Pröckl in Kauf nahm, um den Kongolesen vom Viertligisten OFC Neugersdorf auszulösen. Etwa 20 000 Euro sollen geflossen sein, eine Summe, die, so ein Bonmot von Reimann, "Eintracht Frankfurt früher für Toilettenpapier ausgegeben" hätte. Dazu stand Tsoumou-Madza nicht im allerbesten Ruf: Beim FC St. Pauli, von wo ihn Reimann kannte, ist er oft um viele Tage verspätet aus dem Urlaub gekommen, dazu, hieß es, nehme er seinen Beruf nicht so furchtbar ernst. Auch als Schwarzfahrer ist der bullige Mann in Hamburg aktenkundig geworden. Dazu galt er als Bruder Leichtfuß: Einen Fehler mache der gläubige Christ pro Spiel allemal.

Von alledem war lange Zeit nichts zu spüren in dieser Runde. Tsoumou-Madza bildete gemeinsam mit Jens Keller ein fast unüberwindbares Bollwerk im zentralen Abwehrverbund der Eintracht, Keller dirigierte, Tsoumou-Madza räumte ab; einerlei, ob in der Luft oder am Boden, am "kongolesischen Büffel", wie ihn Bild prompt nannte, kam kaum einer vorbei. Dazu ist er schnell, kopfballstark, zweikampfstark. Ein nahezu perfekter Abwehrspieler.

Seit einiger Zeit aber ist Tsoumou-Madza wie ausgewechselt, selbst sein großer Förderer Reimann macht sich inzwischen "große Sorgen". Im Spiel wirkt Tsoumou-Madza neuerdings unkonzentriert, schusselig, pomadig, oft hat man den Eindruck, der Junge ist mit seinen Gedanken ganz woanders. Dann springen ihm die Bälle meterweit vom Fuß, Pässe spielt er geradewegs in die Füße des Gegners, er steht falsch. Unlängst, gegen Eintracht Trier, hat er einen völlig überflüssigen Elfmeter verursacht; später hat er sich dann ständig in den Angriff eingeschaltet und wieder aus allen möglichen und unmöglichen Lagen geschossen. Einmal hat er mit seinem Übereifer sogar eine prima Chance der Frankfurter vereitelt. Später hat ihn Reimann ausgewechselt, weil er mit seiner Leistung gar nicht zufrieden war. Inzwischen spielt er fast genauso, wie man es zu Beginn der Saison befürchtet hatte.

Die Krise des kongolesischen Nationalspielers hängt auch damit zusammen, dass sein Freund und Landsmann Rolf-Christel Guie-Mien nach Freiburg abgewandert ist. Tsoumou-Madza, der getrennt von seiner Familie lebt, hatte Unterschlupf in Guie-Miens Haus im Frankfurter Stadtteil Bergen-Enkheim gefunden, da fühlte er sich wohl, dort hatte er in der "Kongo-WG" Anschluss. Zudem warf Guie-Mien, obwohl jünger, immer ein Auge auf Tsoumou-Madza. Seit Januar spielt Guie-Mien im Breisgau und Tsoumou-Madza, ohnehin wegen Sprachproblemen nicht wirklich integriert, hatte seinen einzigen Freund verloren. Er musste ausziehen und sich eine neue Wohnung suchen, die er in Niederrad gefunden hat. Weil er keinen Führerschein hat, fährt er zum täglichen Üben mit der Straßenbahn, ab dem Stadionbad läuft er den Rest. Tsoumou-Madza wirkt inzwischen etwas verloren. Man kommt auch nicht so gut an ihn ran.

Reimann indes findet, dass der Einfluss des Beraters Alexandre, der schon Guie-Mien nach Freiburg vermittelt hat, nicht gut sei für Tsoumou-Madza. Der habe ihm den Kopf verdreht. "Vor einem halben Jahr, als Tsoumou-Madza vor dem Nichts stand, hat sich keiner um ihn gekümmert, auch Alexandre nicht", sagt Reimann. Der Berater haben ihn "sehr, sehr stark beeinflusst. Da ist eine starke negative Tendenz zu sehen." Andererseits müsse Tsoumou-Madza langsam auf eigenen Füßen stehen. Schließlich gehe es um seine Karriere, "Fußballspielen ist sein Beruf".

Womöglich fängt sich Jean-Clotaire Tsoumou-Madza ja wieder. Vielleicht ist es ja wieder stürmisch im nächsten Spiel. Es wird in Ahlen angepfiffen. q: e-hp
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welch überraschung

Eintracht geht mit JAKO zurück in die Zukunft

Frankfurt. Der erste Neuzugang der Frankfurter Eintracht für die kommende Saison, wo immer jene auch stattfinden wird, steht schon fest. Er ist erst 14 Jahre alt, gilt aber als großes Talent und kommt aus dem schwäbischen Mulfingen-Hollenbach. Dies ist kein verspäteter Aprilscherz, sondern Fakt.

Der "Neue" schießt und verhindert zwar keine Tore, soll aber gut aussehen. Und das dürfte gelungen sein. Kündigt die Eintracht ein neues Trikot an, denken noch viele Fans mit Grausen an jene blau-gelbe Kluft, die Anfang der 90er einem Traditions-Verrat gleich kam. Diese Gefahr besteht bei der jüngsten Kooperation nicht. Gestern wurde der neue Ausrüster-Vertrag mit dem Sportartikel-Hersteller JAKO unterzeichnet, der die Frankfurter in den nächsten zwei Spielzeiten mit seinen Kollektionen begleiten wird.

JAKO wird Nachfolger von FILA, deren Zusammenarbeit mit der Eintracht nach zweieinhalb Jahren in diesem Sommer ausläuft. Arnold Trentl, der Marketingchef des 1989 gegründeten Unternehmens, skizzierte JAKO "als klassischen Mittelständler mit rund 100 Mitarbeitern" und zog die Parallele zur Eintracht: "Beide wollen ein Stück nach oben." Der Firmenname nimmt Bezug auf die heimische Geografie, Trentl: "Unser Werk liegt zwischen den Flüsschen Jagst und Kocher." JAKO hat bereits Kooperationen mit u.a. Energie Cottbus, Hansa Rostock, SC Freiburg und dem Karlsruher SC. Über die finanziellen Modalitäten bewahrten beide Seiten Stillschweigen. Volker Sparmann, Vorstandschef der Eintracht Fußball AG, meinte nur: "Steigen wir auf, gibt es eine gewisse Vertrags-Modifikation." Ahja.

Und so sehen die Trikots aus: schwarz mit dünnen roten Streifen (Heim-Version), blau (auswärts, wie zuletzt bisweilen auch) und weiß mit schwarzen Seitenblockstreifen (Ausweich-Variante). Das Heimtrikot (Sparmann: "Wir wollten Tradition mit Emotion und Moderne verbinden") weckt Erinnerungen an die Saison 1972/73. Damals spielte die Eintracht wie selbstverständlich in der 1. Liga und wurde Achter. Ein Rang davor landete Kickers Offenbach. Zumindest das kann in der nächsten Saison nicht passieren. q: e-hp
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Alt 07-04-2003, 11:36   #134
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1:1

Spielanalyse

LR Ahlen: B. Meier - Sopic - Zepek, Velkoborsky - Chiquinho, S. Bönig, Fengler - Anic, Mikolajczak - Rath, Feinbier - Trainer: Lorant
Eintracht Frankfurt: Nikolov - Bindewald, Tsoumou-Madza, J. Keller, Wiedener - Streit, Schur, Skela, Bürger - Beierle, Jones - Trainer: Reimann
Tore: 1:0 Mikolajczak (54., Linksschuss), 1:1 Beierle (78., Kopfball)
Eingewechselt: 63. Daschner für Anic, 86. Ipoua für Rath, 89. Cissé für Chiquinho - 66. Diakité für Bürger, 66. Toppmöller für Streit
Schiedsrichter: Frank
Zuschauer: 7578
Gelbe Karten: Zepek, Rath, Fengler - Jones, J. Keller

Spielbericht

Ahlens Coach Werner Lorant stellte sein Team nach der 0:3-Klatsche bei Aachen auf drei Positionen um: Für Cissé, Dama und Daschner standen Zepek, Mikolajczak und Rath in der Anfangsformation. Frankfurts Trainer Willi Reimann tauschte gegenüber der 2:3-Niederlage gegen Trier zwei Akteure aus: Montero (5. Gelbe Karte) und Diakité blieben draußen, Schur und Jones rutschten in die Start-Elf.

Der Aufstiegsaspirant Frankfurt setzte die Ahlener Gastgeber von Beginn an unter Druck. Die Gäste vom Main hatten mehr Spielanteile, ließen den Ball besser laufen, schafften es aber nicht die gut sortierte LR-Abwehr ins Wanken zu bringen. Die Lorant-Truppe war aufs Kontern bedacht, brachte in der Offensive wegen fehlenden Kombinationsspiel kaum etwas zu Stande. Wegen häufigen Nickligkeiten unterbrach Schiedsrichter Frank die Partie öfter, so dass der Spielfluss ins Stocken geriet.

Nach 25 Minuten trauten sich die Ahlener vor das Tor von Nikolov. LR wurde selbstbewusster, spielte flüssiger, nahm das Heft in die Hand und hatte mit Rath (26.) und Feinbier (28.) gute Möglichkeiten. Zwingendes erspielten dich die Wersestädter nicht, so blieben Chancen Mangelware in einer insgesamt eher schwachen ersten Halbzeit. Weder Ahlen noch Frankfurt wurden wirklich gefährlich und somit blieben beide Teams hinter den Erwartungen zurück.

Nach der Pause hatte gleich zu Beginn Frankfurt die bis dahin größte Chance des Spiels, als Skela Jones bediente, der Meier zu einer Glanzparade zwang (49.). Trotz dieser Chance blieb Ahlen die Spiel bestimmende Mannschaft. Mit Spritzigkeit und Aggressivität schritten gingen die Westfalen zu Werke und dies wurde belohnt: Bönig bediente Feinbier, der von der Grundlinie auf Mikolajczak quer passte. Der Mittelfeldspieler brauchte aus fünf Metern nur einzuschieben. In der Folgezeit blieb LR am Drücker und kontrollierte die Eintracht.

Erst mit den Einwechslungen von Toppmöller und Diakité (beide 66.) kam das Frankfurter Offensivspiel in Schwung. Die Hausherren rührten fortan in der Abwehr Beton an, doch dieser hielt nicht. Die Reimann-Elf traf in der 79. Minute zum Ausgleich: Wiedener flankte auf Beierle, der nicht konsequent angegriffen wurde. Der Kopfball fliegt über Meier ins lange Eck zum 1:1. Fortan war wieder Spannung in der Partie, die ausgeglichener wurde. Kurz vor Schluss hatte Mikolajczak die erneute Führung auf dem Fuß, doch der Torschütze vergab unbedrängt aus sechs Metern. Am Ende blieb es bei der verdienten Punkteteilung.

Damit verliert Frankfurt den Aufstiegsrang und rutscht auf dem vierten Platz ab. Ahlen bleibt knapp über der roten Zone auf dem 14. Rang. q: kicker
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Geändert von Stefano (07-04-2003 um 11:46 Uhr)
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Von Mutmachern und Zurückruderern
Während Markus Beierle Tore schießt, scheint bei Eintracht-Trainer Willi Reimann die Zuversicht langsam zu schwinden


Es hat eine ganze Menge Leute in Frankfurt gegeben, die haben die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, als sie hörten, dass ihr Lieblingsclub Eintracht Markus Beierle als Ersatz für den nach Freiburg abgewanderten Rolf-Christel Guie-Mien verpflichtet hat. Ausgerechnet den! Man hatte nicht so eine hohe Meinung über den 30 Jahre alten Stürmer, der von Hansa Rostock kam, immerhin Bundesligist, und dort von Trainer Armin Veh für nicht mehr gut genug befunden wurde. "Der hat von meiner Spielweise nichts gehalten", sagt Markus Beierle.

Er selbst hat noch ziemlich viel von sich gehalten, jedenfalls mehr, als nur seinen Vertrag abzusitzen, sogar an der Ostsee. Und vorzuweisen hatte der gebürtige Heilbronner allemal was: Strafraumspieler, ballsicher, mannschaftsdienlich, 103 Bundesligaeinsätze, unter anderem für 1860 München, MSV Duisburg, VfB Stuttgart, 28 Tore geschossen, selbst im Uefa-Cup gegen den AC Parma hatte er für die "Löwen" getroffen. All das liest sich nicht schlecht, und doch war der Ruf, der Markus Beierle vorauseilte, nicht der allerbeste.

Inzwischen sind die Kritiker verstummt. Vier Tore in neun Spiele ist keine ganz schlechte Ausbeute, "ich bin recht zufrieden", zumal seine Tore gegen Köln, KSC und jetzt in Ahlen den Frankfurtern vier Punkte brachten. Vor allem spürt Beierle, der inzwischen mit Freundin und Tochter in Bad Vilbel heimisch geworden ist, in Frankfurt just die Rückendeckung, die ihm in Rostock verwehrt wurde. Bei der Eintracht, habe ihm Trainer Willi Reimann gesagt, habe "so ein Spielertyp wie ich gefehlt". Einer, der dort hingeht, wo es schmerzt, der in der Spitze Bälle halten kann und verteilen, einer, der Freistöße herausholt und auch sonst viel tut für die Mannschaft. All das tut Teamplayer Beierle. Dass er nicht unbedingt der Spieler ist, mit dem eine Mannschaft auf Konter spielt, ist ebenfalls bekannt, "meine Stärken liegen im Strafraum." Insofern ergänzt sich Beierle gut mit Jermaine Jones, der deutlich dynamischer agiert, die langen Wege geht, im Sechzehner aber weniger gefährlich ist.

Viele erinnert Markus Beierle auch an den ehemaligen Frankfurter Stürmer Thomas Epp, der ebenfalls nicht sonderlich schnell, mit seiner Lauf- und Einsatzstärke aber ungemein wichtig für die Elf war. Mit Epp übrigens ist Eintracht Frankfurt 1998 in die Erste Bundesliga aufgestiegen. Ein Ziel, das Markus Beierle keinesfalls aus den Augen verloren hat. Selbst nach dem enttäuschenden 1:1 (0:0)-Remis gegen schwache Ahlener sieht der Neuzugang "genug Potenzial" in der Mannschaft, den Aufstieg zu schaffen. "Die Perspektiven in Frankfurt sind nicht schlecht, denn wir haben alles noch selbst in der Hand ."

Und trotzdem klingen die Stimmen nach dem dritten sieglosen Spiel hintereinander nicht mehr ganz so zuversichtlich. Es ist jetzt gerade vier Wochen her, da war Willi Reimann mit zum Siegerzeichen gespreizten Fingern durchs Duisburger Wedaustadion gelaufen. Da war die schwarz-rote Welt noch in Ordnung. Inzwischen rudert selbst der zwischenzeitlich so optimistische Trainer deutlich zurück. Er erinnert wieder an die Ausgangssituation, erinnert an das Ziel vom Sommer, nicht abzusteigen, er verweist auf die dünne Personaldecke, auf die Ausfälle von David Montero oder Pawel Kryszalowicz, den Abgang von Guie-Mien. Das sollen zwar "keine Ausflüchte sein", nur Fakten, aber vor vier Wochen, da die Situation ähnlich war, hat er sich diese Hinweise verkniffen.

Nun hört man deutlich heraus, dass Reimann auch bei Platz vier von einer erfolgreichen Saison sprechen würde, "die Mannschaft spielt eine klasse Saison". Man solle doch bitte schön "die Kirche im Dorf lassen. Und Eintracht Frankfurt als Bayern München der zweiten Liga zu bezeichnen, ist längst Schnee von gestern", sagt Reimann. Womöglich spürt er, dass dem Team ausgerechnet auf der Zielgerade die Kräfte schwinden, ohnehin "spielen wir am oberen Limit", und dass überzogene Erwartungen der Öffentlichkeit die Elf belasten, "damit tut man ihr keinen Gefallen."

Das Problem ist nur: Kann man der Frankfurter Öffentlichkeit einen (möglichen) vierten Platz als Erfolg verkaufen? Nachdem die Saison bislang derart überragend verlaufen ist und Eintracht Frankfurt nie schlechter dastand als Rang fünf? "Meine Arbeit ist jetzt schwieriger geworden", findet Reimann. Er muss die letzten Reserven seiner anfälligen Recken mobilisieren, zugleich aber darauf achten, den Druck nicht zu groß werden zu lassen. Vom "Stress Aufstieg" hat er am Sonntag gesprochen und auch davon, dass die Eintracht nicht in der Lage sei, "Siege im Spaziergang" einzufahren. Das alles klingt ein bisschen nach: Vorbeugen für den Fall, dass es nichts wird mit dem Aufstieg.

Andererseits gibt es Hoffnung: Beierles vier Tore etwa können Mut machen. Vorgänger Rolf-Christel Guie-Mien hat in Freiburg bis gestern Abend kein einziges Mal getroffen.
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