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Alt 20-11-2005, 17:24   #16
romko
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Hallo starlight!
Rohstoffaktien sind mir nicht so lieb, ich bevorzuge eher Endloszertifikate auf Rohstoffe, da bist Du direkt an der Preisentwicklung beteiligt und "endlos" ist auch ein Vorteil, für mich zumindest

Aber mich würde auch interessieren, welche Rohstoffe die TBB-Member favorisieren.
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Alt 20-11-2005, 20:41   #17
Karl
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Rohstoffe

Hallo,

ich bin davon überzeugt, daß Rohstoffe weiterhin ein guter Trend die nächsten Jahre sein werden. Ich hab das Thema in meinem Depot folgendermaßen abgebildet:

- direkt :
-den Fond Merril Lynch Mining WKN: 986932
-den Fond Merril Lynch Energy WKN: 632995
-einen Stahlfirmen-Basket von der RCB Wien WKN:a0dcuz
-einen Wasser-Fond von Pictet WKN: 933349

Weiterhin trage ich mich mit dem Gedanken in erneuerbare Energien zu investieren. Hab aber noch keine festen Werte.

- indirekt über rohstoffreiche Länder, bzw. Wachstumsländer/-regionen, die Rohstoffe haben bzw.brauchen:
-Fond Lateinamerika 987673
-Indexzertifikat von der RCB auf RDX (Rußland): rcb2d9
-Fond Asien/Pacific/Australien WKN: 972857
-Indienfond WKN:974873

Das von meiner Seite für heute zum Thema Zukunftsthemen an der Börse.

Karl.
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Alt 21-11-2005, 09:49   #18
simplify
letzter welterklärer
 
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ein gedanke mal zu den aktien, die durch unsere neue bundesregierung profitieren werden.
ein grosser posten im koalitionsvertrag ist die energetische gebäudesandierung. die neue regierung will einen doch beachtilichen batzen geld in die hand nehmen um unsere häuser besser zu dämmen.
gestern bei christiansen war der EU kommisar verheugen zu gast. er sieht europaweit einen grossen bedarf an gebäudedämmung um wichtige heizenergie einzusparen. öl und gas wird nie wieder billig sein, so verheugen.

weltweit tätig im bereich der gebäudedämmung ist die STO AG. es ist auch wohl das einzige unternehmen aus diesem bereich, das börsennotiert ist.
charttechnisch sieht die sache auch gut aus.
www.sto.de
Angehängte Grafiken
Dateityp: gif bwf.gif (8,4 KB, 91x aufgerufen)
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Der ideale Bürger: händefalten, köpfchensenken und immer an Frau Merkel denken
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Alt 21-11-2005, 09:53   #19
romko
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Nur leider ist das Volumen sehr gering ...
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Alt 21-11-2005, 14:14   #20
Starlight
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Thanks Karl und Simplify für euer Feedback

einer meiner Gedanken bzw. eine Sparte die die ich zukünftig für den US-Technologiebereich favorisiere ....



und zwar die weltweite Flash-Speicher-Branche

Die so genannten Flash-Memory-Speicher werden in vielen zur Zeit sehr gefragten Geräten verwendet. So z.B. PlayStation Portable , MP3-Player, Handys, Digicams und digitalen Videorekordern, um die bekanntesten zu nennen.

gerade vor einiger Zeit habe ich mir für die PSP einen 1GByte Memory Stick PRO Duo von SanDisk zugelegt die man für MP3´s und Videos "unbedingt" zur Konsole benötigt (Standard in der PSP sind nur 32MB) , sie sind günstiger als das Orginal von Sony und auch um einiges schneller , also u.a. sehr gefragt und wenn erst einmal der Boom mit Mobiltelefonen die mit USB-Speichersticks ausgerüstet sind beginnt .







Bedarf an Flash-Speichern zieht stark an


Hier gibt es insbesondere zwei Unternehmen , die derzeit weltweit die Marktführerschaft innehaben SanDisk (Marktführer) und der Konkurrent Lexar Media . Der Garant hierfür ist insbesondere die hohe Nachfrage nach Mobiltelefonen, die Musik abspielen können und die USB-Speichersticks.

SANDISK



LEXAR MEDIA





130 Millionen verkaufte Geräte bis Ende 2008
Smartphones sind bereit für den Massenmarkt, glaubt die Branche. Die International Data Corporation [IDC] rechnet mit 130 Millionen verkaufter Geräte bis Ende 2008. "


Die miniSD-Speicherkarte kommt in zahlreichen Mobiltelefonen sowie Kameras und MP3-Playern zum Einsatz. IDC rechnet damit, das bereits 2006 mehr als 258 Millionen Handys über einen Karteneinschub verfügen werden



Zukunftsaussichten ....

Für die Zukunft plant z.B. Sandisk, ein paralleles Schreiben und Lesen von Daten auf mehreren Chip-Ebenen zu ermöglichen. Dazu bedient sich der Konzern einer "simplen" Methode, bei der mehrere Flash-Chips übereinander gestapelt werden: "Dadurch können wir die Bandbreite steigern", so CEO Brewer. Trotzdem wird sich Sandisk nicht auf Biegen und Brechen an Flash klammern: "Für die kommenden zwei, drei Jahre sehe ich keinen Grund, auf eine andere Technologie umzusteigen. Ich will damit aber nicht sagen, dass wir nicht auch irgendwann eine neue, sich herauskristallisierende Technologie hinzufügen könnten"


SanDisk will auch seine für Sonys PSP geeigneten Speicherkarten der Serie "Memory Stick PRO Duo Game Cards" künftig mit Spielständen für Spiele von Electronic Arts (EA) ausliefern.



wie war der letzte Quartalsbericht ....
SanDisk erzielte im letzten Quartal einen Nettogewinn von 107,5 Millionen Dollar oder 55 Cent pro Aktie. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres wurden 54,1 Millionen Dollar bzw. 29 Cent je Aktie erreicht. Der Umsatz zog durch eine gestiegene Nachfrage nach Handys mit Multimedia-Funktionalität und portablen Music Playern um 45 Prozent auf 589,6 Millionen Dollar an.

Binnen der letzten drei Monate wurden allein 5 Millionen Speicherkarten an Handy-Hersteller ausgeliefert. 3 Millionen waren es im vorhergehenden Quartal.

Geändert von Starlight (21-11-2005 um 14:16 Uhr)
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Alt 21-11-2005, 16:51   #21
Starlight
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heute gibt es bei SanDisk einen kleineren sell-off , nach den zuletzt starken Kursanstiegen wird die Aktie dank der letzten Downgrades einiger Analystenhäuser im Bereich von 45 USD schön langsam wieder interessant ....

aktuell SNDK 48.95 -7.25 (-12.90%)





Edit: der Grund für den heutigen Sell-off war der heutige Chip-Venture von Intel und Micron ...

http://www.traderboersenboard.de/for...&threadid=4819

Geändert von Starlight (21-11-2005 um 18:12 Uhr)
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Alt 21-11-2005, 18:43   #22
romko
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Bei comdirekt.de wird ein aktuelles KGV von unter 25 angezeigt. Das wäre noch akzeptabel. Die Aktie würde ich aber in USA kaufen, da sind womöglich noch Währungsgewinne drin.
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Alt 21-11-2005, 19:10   #23
Starlight
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spät aber doch haben auch die Godmoders auf die Kursabschläge reagiert ....


SANDISK in scharfer Korrektur



Die Aktien von SanDisk Corp. verlieren an der Wall Street heute um 17 Prozent an Wert, nachdem Intel mit Micron Technology eine Allianz im Speicherchipsektor schloss. Die beiden Unternehmen verkündeten am Montag, im Bereich Flashspeicherchips zusammenarbeiten zu wollen, eine Allianz, die SanDisk Marktanteile kosten könnte.

Sandisk (SNDK) : 47,19 $ (-16,03%)

Aktueller Wochenchart (log) seit Mai 2001 (1 Kerze = 1 Woche)

Diagnose: Gewinner der Vormonate im Nasdaq 100 war die Aktie von Sandisk. Seit Juni 2002 befindet sich der Kursverlauf nach einem Zwischentief in einer Aufwärtsbewegung. Eine bei 43,20 $ gestartete Konsolidierung konnte nach einem Zwischentief bei 23,41 $ im Juli 2005 beendet werden und führte den Kurs auf neue Hochs. Die extreme Rallye der Vormonate wird jetzt korrigiert, aktuell bricht die Aktie stark ein. Auf Unterstützung trifft Sandisk innerhalb eines Clusters zwischen 43,20 $ und 47,10 $, weitere Unterstützung bietet die bei 29,20 $ liegende langfristig maßgebende Aufwärtstrendlinie.

Prognose: Der Rücksetzer ist übergeordnet aktuell noch nicht negativ zu werten. Zwischen 43,20 $ und 47,10 $ sollte sich die Aktie aber möglichst stabilisieren. Kann hier ein kurzfristiger Boden gebildet werden, bietet sich schnell wieder Kurspotenzial bis in den Bereich 65,49 $. Darüber werden mittelfristig weiter steigende Notierungen bis 84,81 $ möglich, hier liegt das All-Time-High. Unter 43,20 $ auf Wochenschlussbasis sollte die Aktie möglichst nicht zurück fallen, da dann eine Ausdehnung der Korrektur bis 33,30-29,20 $ droht. Diese Unterstützungszonen bilden Kaufmarken im übergeordnet langfristig bullischen Trend.




©GodmodeTrader
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Alt 23-12-2005, 21:01   #24
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Kick für die Börse: Aktien im WM-Fieber





In rund sechs Monaten ist es soweit. Dann ertönt der Anpfiff zum größten Sportereignis des Jahres, der Fußball-WM 2006. Das WM-Fieber hat die Börse bereits erfasst. Die Jagd nach den aussichtsreichsten WM-Aktien ist eröffnet.


Die Börsianer hoffen auf den "Klinsi-Effekt": Sollte Teamchef Jürgen Klinsmann es tatsächlich schaffen, die deutsche Nationalelf zum WM-Titel zu führen, gäbe das sicherlich auch dem deutschen Aktienmarkt einen Schub. "Wenn Deutschland 2006 Weltmeister wird, ist mit einem Kursfeuerwerk zu rechnen", meinen die Analysten der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP) in ihrer Studie. In einer nicht ganz ernst zu nehmenden empirischen Untersuchung fanden sie heraus, dass je erfolgreicher die Gastgebermannschaft einer WM abschnitt, desto besser sich der Aktienmarkt des Gastgeberlandes entwickelte. So schlug sich der Dax binnen sechs Monaten nach dem Gewinn des WM-Titels 1974 durch "Kaiser" Franz Beckenbauer & Co 34 Prozent besser als der Weltindex MSCI World.




Mini-Schub für die deutsche Konjunktur
Auch wenn die "Klinsi"-Truppe ihren Traum nicht verwirklichen sollte, dürfte die WM einen kleinen Anschub für die deutsche Konjunktur bringen. Postbank-Chefvolkswirt Marco Bagel hat errechnet, dass die WM das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um rund zehn Milliarden Euro erhöht und so ein zusätzliches Wirtschaftswachstum von 0,5 Prozent beschert. Andere Experten sind bescheidener. Die LRP erwartet ein Plus von 0,3 Prozentpunkten für das BIP. Das Mega-Event wirkt wie ein riesiges Konjunkturprogramm.

Doch ein Teil des Konjunktur-Effekts ist bereits verpufft. Zum Beispiel in der Bauwirtschaft. Alleine 1,4 Milliarden Euro wurden in die Modernisierung und Erweiterung der Stadien investiert. Die Aufträge sind inzwischen verbucht. Vor allem Hochtief machte Kasse. Der Baukonzern erweiterte die Stadien in Dortmund für 36 Millionen Euro und Kaiserslautern für 48 Millionen Euro. Für die Aktien der deutschen Baufirmen ist die WM somit bereits gelaufen.

Für die meisten anderen Branchen, vor allem im Konsumgüter-Bereich, geht die WM dagegen jetzt erst los. Experten sehen als Nutznießer die Sportartikelausrüster, Einzelhändler, Elektronikunternehmen, Halbleiterhersteller sowie Merchandising- und Wettfirmen. Die LRP hat 53 Unternehmen herausgefiltert, die beim Umsatz und Ertrag direkt oder indirekt von der WM Auftrieb bekommen.






Adidas&Co als Hauptgewinner
Als Hauptprofiteur der WM gilt die Sportartikel-Branche. "Sportartikelhersteller sind die natürlichen Gewinner des Turniers, da ein direkter Zusammenhang zwischen Event und Produkt besteht", erklärt LRP-Analyst Christian Schindler. Favorit für die Experten der LRP und der DZ Bank ist Adidas. Der Herzogenauracher Konzern will 2006 erstmals mehr als eine Milliarde Euro im Fußballgeschäft umsetzen und den Abstand zu Nike vergrößern. Als Top-Sponsor liefern die Herzogenauracher den offiziellen WM-Ball. Schon die EM 2004 in Portugal beflügelte die Adidas-Aktie. Der Verkauf von Fanartikeln und dem Fußball Roteiro lief besser als erwartet. Auch auf Puma dürfte die WM stimulierend wirken – schon alleine deshalb weil Puma die meisten WM-Teams ausrüstet. Puma-Chef Jochen Zeitz hat bereits angekündigt, dass aus dem Zweikampf zwischen Adidas und Nike ein Dreikampf werde. Bisher hat das Unternehmen mit der Raubkatze einen Marktanteil von neun Prozent im Fußballgeschäft.

Impulse für den Einzelhandel
Am Geschäft mit Fanartikeln will der Einzelhandel mitverdienen. Eine Milliarde Euro soll der Verkauf von WM-Souvenirs einbringen. KarstadtQuelle hat offizielle Fifa-WM-Shops eingerichtet, in denen Fußbälle, Trikots, Maskottchen "Goleo" und Mützen mit dem WM-Logo verkauft werden. Davon profitiert auch EM.TV. Das einstige Neuer-Markt-Vorzeigeunternehmen ist für die europaweite Vermarktung der Merchandisingrechte zuständig. Zusammen mit Karstadt hat EM.TV die Rechte für den Fanartikelartikelverkauf von der Fifa erworben.


Loewe hofft auf Fernsehboom
Auf steigende Konsumlust hoffen ebenfalls die Elektronik-Fachmärkte und die Unterhaltungselektronik-Hersteller. Vor allem die Nachfrage nach Fernsehern dürfte anziehen. Das zeigt die Erfahrungen anderer Weltmeisterschaften. Für die Metro-Töchter Saturn und Media Markt rechnen die LRP-Analysten mit einem zusätzlichen Umsatz von 400 Millionen Euro. Positive Effekte sind auch bei Medion zu erwarten. TV-Hersteller wie Loewe setzen darauf, dass die Verbraucher verstärkt Flachbildfernseher kaufen. Dies würde auch Zulieferern wie der Merck KGaA nützen. Der Spezialchemiekonzern ist Weltmarktführer für LCD-Flüssigkristalle, die für Flachbildschirme benötigt werden.

Neue Kunden für Premiere?
Ein großes Geschäft wittert die Medienbranche. Vor allem der Bezahlsender Premiere. Der Pay-TV-Sender überträgt alle 64 Spiele live. ARD und ZDF bieten dagegen nur 48 Spiele. Ob Premiere nach der Niederlage um die Vergabe der Bundesliga-Liverechte noch neue Abonnenten durch die WM findet, ist allerdings fraglich. Die Münchner beschränken sich freilich nicht nur auf Live-Spiele, sondern bieten auch noch einen eigenen Wettkanal, um vom anziehenden Wettfieber zu profitieren.

Betandwin im Wettfieber
Dabei konkurriert Premiere mit Internet-Wettanbietern wie Betandwin. Die Österreicher sind gut im Geschäft. Die Lust auf Sportwetten ist ungebrochen. Das tut auch dem Aktienkurs gut: Dieser hat sich binnen zwölf Monaten nahezu versechsfacht. Doch das Papier bleibt ein riskantes Investment. Im Juni brach der Kurs zeitweise um 20 Prozent ein.

Highflyer CTS Eventim
Gut gelaufen ist ebenfalls bereits die Aktie von CTS Eventim. Der Kurs des Ticket-Vermarkters hat sich seit einem Jahr fast verdreifacht und erreichte Anfang Dezember ein Allzeithoch. Die Bremer sind verantwortlich für den Verkauf der 3,2 Millionen WM-Tickets. Mit einem personalisierten Ticketsystem setzt das SDax-Unternehmen neue Maßstäbe im Kartenverkauf eines Großevents: die Eintrittskarten sind auf einen Namen festgelegt. Für diejenigen, die nicht zu den WM-Spielen fahren können, richtet CTS Eventim eine Tauschplattform ein. Das WM-Geschäft soll dem Unternehmen 30 Millionen Euro Umsatz bescheren.

Indirekt dürften auch die Top-Sponsoren und nationalen Förderer der WM vom größten deutschen Sport-Event der Geschichte profitieren. Die WM-Präsenz fördert das Image. "Die WM ist ein guter Weg, um weltweit Aufmerksamkeit zu bekommen", meint Analyst Oliver Girzick von der BayernLB. Unter den deutschen Sponsoren stehen vor allem die Deutsche Telekom, Conti und die Postbank im Blickpunkt der Fernsehzuschauer.

Wie stark die WM der Tourismus-Branche nützt, ist umstritten. Zwar rechnet man mit einer Million ausländischer Touristen, die nach Deutschland kommen. Diese werden das Geschäft der deutschen Hotellerie und Gastronomie spürbar ankurbeln. Andererseits werden wahrscheinlich wegen der WM viele Deutsche auf einen Urlaub im Juni verzichten. Die Touristikkonzerne wie TUI arbeiten schon jetzt an Gegenstrategien.

Quelle: ARD online
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Alt 23-12-2005, 21:02   #25
Starlight
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Die spannendsten WM-Aktien


Adidas


Adidas gilt unter Analysten als der Top-Gewinner der WM. Die Herzogenauracher sind offizieller Ausrüster der Titelkämpfe und statten die Spieler mit dem offiziellen WM-Ball "Teamgeist" aus. Mehr als eine Milliarde Euro will Adidas 2006 mit Fußballprodukten umsetzen. "Die WM ist eine Jahrhundertchance für uns", tönt Adidas-Chef Herbert Hainer. Analysten rechnen vor allem für das zweite Quartal mit einem kräftigen Umsatzschub. Doch der WM-Effekt könnte schnell verpuffen. 1998 kletterte die Adidas-Aktie im Vorfeld der WM in Frankreich auf 167 Euro, danach legte die Aktie den Rückwärtsgang ein.









Puma


Bisher hechelte Puma im Fußballgeschäft den beiden Großen Adidas und Nike hinterher. Das will Puma-Chef Jochen Zeitz ändern. "Aus den Großen Zwei im Fußball werden die Großen Drei", kündigte er an. Geht es nach der Zahl der ausgerüsteten Teams, hat Puma die Nase vorn. 11 Teams treten mit der Raubkatze auf dem Trikot an. Die besten Chancen auf den WM-Titel haben jedoch Nike (Brasilien) und Adidas (Deutschland und Argentinien). Die Puma-Aktie war in den vergangenen Jahren ein echter Highflyer. Seit 2003 hat sich der Kurs verfünffacht.








CTS Eventim


Von der WM bereits profitiert hat die Aktie des Ticketvermarkters CTS Eventim. Der Kurs verdreifachte sich seit Jahresbeginn. Die Bremer organisieren den reibungslosen Verkauf der 3,2 Millionen WM-Tickets. Erstmals wird dabei ein personalisiertes Ticketsystem eingesetzt. Für diejenigen, die nicht zu den WM-Spielen fahren können, richtet CTS Eventim eine Tauschplattform ein. Das WM-Geschäft soll dem








Premiere


Für den Pay-TV-Sender soll die WM einen neuen Kundenschub bringen. Denn als einziger Sender überträgt Premiere alle 64 Spiele live, acht davon exklusiv. ARD und ZDF senden dagegen nur 48 Spiele. Auf einem eigenen WM-Kanal wird Premiere rund um die Uhr vom Mega-Event berichten. Das soll sich auszahlen: Analysten rechnen mit 100.000 neuen Kunden durch die WM. Ob sich diese Prognose inzwischen noch halten lässt, ist fraglich. Denn in der kommenden Bundesliga-Saison gibt es keine Bundesliga-Live-Spiele mehr auf Premiere. Da werden sich Fußball-Fans ein Abonnement wohl zweimal überlegen.








Loewe


Die Geschichte zeigt: Vor Mega-Sport-Events wie Olympischen Spielen oder Fußball-Weltmeisterschaften kaufen die Verbraucher verstärkt neue Fernseher. Bei der WM '74 waren Anbieter von Farbfernsehgeräten die größten Profiteure. Auch diesmal hoffen die TV-Gerätehersteller wieder auf den WM-Effekt. Zum Beispiel Loewe. Der fränkische Traditionskonzern erwartet spürbare Impulse durch die WM, insbesondere für Flachbildschirme. Große Hoffnungen setzt Loewe auf das Weihnachtsgeschäft. Mit einem guten vierten Quartal könnte Loewe 2005 doch noch mit einem ausgeglichenen Ergebnis beenden.









Merck KGaA


Von einem Run auf Flachbildschirme würden die Zulieferer profitieren, besonders Merck. Die Darmstädter stellen für die notwendigen Fernsehgeräte die Flüssigkristalle her. Merck ist in diesem Bereich absoluter Weltmarktführer. Das Flüssigkristall-Geschäft trägt inzwischen schon ein Drittel zum Gewinn bei. Die Analysten der LRP sind überzeugt: "Merck wird vom erwarteten Anstieg der Verkaufszahlen bei Fernsehern im Vorfeld der WM ganz eindeutig profitieren."









Metro


Die wachsende Nachfrage nach Fernsehern dürfte die Kassen bei den Metro-Elektronikmärkten Saturn und MediaMarkt klingeln lassen. Mit Sonder-Aktionen wie bei der letzten EM könnte Metro zusätzliche Marktanteile gewinnen. Anlässlich der EM 2004 wurde jedem Käufer eines Fernsehgeräts versprochen, den Kaufpreis zu erstatten, falls Deutschland Europameister werde. Die Analysten der LRP rechnen mit einem Metro-Mehrumsatz von 400 Millionen Euro im Zuge der WM.









KarstadtQuelle


Als führender deutscher Textileinzelhändler und Nummer drei im Sporteinzelhandel will sich KarstadtQuelle ebenfalls ein Stück am WM-Kuchen abschneiden. Die Kaufhauskette hat offizielle Fifa-WM-Shops eingerichtet, in denen die WM-Fußbälle, Trikots, das Maskottchen "Goleo", Feuerzeuge, Münzen und andere Souvenirs mit dem WM-Logo verkauft werden. Nach Expertenschätzungen könnten die Shops dem angeschlagenen Konzern einen Umsatz von 80 Millionen Euro bringen. Für den Aktienkurs dürfte das Konsumklima und der Erfolg der Restrukturierung jedoch wichtiger sein.








EM.TV


Am Fanartikel-Geschäft will auch EM.TV kräftig mitverdienen. Das einstige Neuer-Markt-Vorzeigeunternehmen ist für die europaweite Vermarktung der Merchandisingrechte zuständig und vertreibt zum Beispiel die Maskottchenserie. Mit dem Sportsender DSF, dem Internetportal Sport1 und dem Produktionsdienstleister Plazamedia hat EM.TV weitere WM-Trümpfe in der Hand. Experten rechnen mit einem WM-Effekt von fünf bis zehn Prozent des Umsatzes. Schon jetzt macht das Merchandisingunternehmen 86 Prozent seines Umsatzes mit Sport.








Betandwin


Auf ein zunehmendes Wettfieber setzt Betandwin. Bereits bei der EM 2004 profitierte der Internet-Wettanbieter von der wachsenden Lust auf Wetten. Der Wettskandal konnte das florierende Geschäft 2005 nicht bremsen. Die Österreicher verdreifachten den Umsatz bei Glücksspielen. Der Aktienkurs versiebenfachte sich auf über 70 Euro.








XL Generation


Die WM-Plattform will XL Generation nutzen, um Werbung für ihren neuartigen Kunstrasen XL Turf zu machen. Die Schweizer Firma, die seit kurzem an der Börse notiert ist, sieht sich als technologisch führend in der Kunstrasen-Industrie. XL Generation rechnet im WM-Jahr mit einer Vervierfachung des Umsatzes auf 20 Millionen Dollar.









TUI


Zur WM werden rund eine Million ausländische Touristen in Deutschland erwartet. Das könnte nach Meinung von Experten vor allem der TUI einen zusätzlichen Umsatzschub im Juni geben. In ihrer WM-Studie schätzt die Landesbank Rheinland-Pfalz, dass im Juni der TUI-Umsatz um 50 bis 100 Prozent höher ausfallen wird als im Vorjahreszeitraum. Andererseits ist zu befürchten, dass wegen der WM weniger Deutsche im Juni eine Reise unternehmen. Der WM-Effekt könnte so nur ein Strohfeuer sein.








Deutsche Telekom


Die Telekom nutzt die WM für eine gigantische Marketing-Offensive. Anfang 2006 verwandelt der Konzern die Kugel des Berliner Fernsehturms in einen riesigen Fußball mit Magenta-Farbe. Bei der WM hofft Konzernchef Kai-Uwe Ricke auf den Durchbruch von UMTS-Handys. Die WM-Tore sollen in 30-Sekunden-Spots direkt aufs T-Mobile-Handy übertragen werden. Wer ein Spiel verpasst hat, kann es zeitversetzt in voller Länge auf T-Online im Internet sehen. Mit diesem Angebot will die Telekom den Absatz der DSL-Anschlüsse weiter erhöhen. Ricke hofft auf die "erste echte Multimedia-WM". Der T-Aktie würden schlagkräftige Erfolge gut tun. 2005 stand sie im Abseits.




Quelle: ARD online
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Alt 05-01-2006, 08:03   #26
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Ausblick 2006

Auslands-Investments bleiben "in"


Über den Tellerrand zu schauen, hat sich 2005 für Anleger gelohnt. Die Börsen in Asien, Lateinamerika und Osteuropa haben sogar einen guten Dax weit hinter sich gelassen. In die Ferne zu schweifen, könnte sich auch 2006 lohnen.





Der Dax hat ein ausgezeichnetes Börsenjahr hinter sich gebracht: 27 Prozent Plus ist ein warmer Regen für Anleger. Gerade für solche, die die dürren Jahre nach dem Platzen der Aktienblase um die Jahrtausendwende mitgemacht haben.



Allzeithochs in Serie
Doch es geht noch viel besser: Während der Dax noch Jahre brauchen dürfte um sein Allzeithoch von 8.000 Punkten wieder zu erreichen, fielen an vielen Börsen der Welt die Rekorde bereits in Serie. Bestes Beispiel: Der koreanische Auswahlindex Kospi. 2005 legte er um 55 Prozent zu. Das Barometer der aufstrebenen Industrienation hatte bereits im Januar ein neues Allzeithoch markiert und ist seitdem kaum mehr zu halten.

Japan-Boom ohne Ende
Nicht viel schlechter haben sich die Indizes in Japan entwickelt. Der Nikkei der 225 größten japanischen Unternehmen etwa hat zum Jahresschluss 42 Prozent an Jahreszuwachs aufsummiert. Die Dynamik am japanischen Markt kennt derzeit kaum Grenzen, nachdem er sich aus einer jahrelangen Abwärts- und Seitwärtsbewegung befreit hat. Und mit den aufstrebenden Börsen in Osteuropa, Lateinamerika, Indien und China drängen weitere Anlageregionen ins Bewusstsein der Anleger.

Grund genug für global denkende Anleger, sich die Einschätzungen der Experten für die einzelnen Auslandsbörsen einmal genauer anzuschauen. (s. dazu unser Klick-Tool)

Wohin mit dem Geld?
Für den Privatanleger stellt sich vor allem die Frage, wie er sich in die boomenden Aktienmärkte in Asien oder Lateinamerika einkaufen kann. Ein Direktinvestment in Einzelwerte ist in vielen Fällen nicht möglich (etwa in China) oder mangels ausreichender Informationen über das jeweilige Unternehmen etwa im Fall von lateinamerikanischen oder asiatischen Titeln nur eingeschränkt zu empfehlen.

Zudem ist es kaum möglich, als Privatanleger einen Schwellenmarkt insgesamt mit seinen Chancen und Risiken im Depot ausgewogen abzubilden. Wer also nicht gleich eine Samsung (südkoreanischer Elektronik-Konzern), Vale do Rio Doce (brasilanischer Bergbau-Konzern) oder eine Infosys (indischer IT-Dienstleister) kaufen will, dürfte mit Fonds und Zertifikaten auf Emerging Marktes-Aktien besser bedient sein.

Kursverdopplung in Südkorea
Derer gibt es inzwischen Hülle und Fülle. Und im Fall von Südkorea haben einzelne Fonds sogar den Auswahlindex weit hinter sich gelassen. Sogar Kursgewinne jenseits der 100 Prozent wiesen Fonds wie etwa der dit Korea Fund (WKN 989862) auf. Auf einige Fondsmanger mit Spezialisierung auf den japanischen Aktienmarkt hatten 2005 ein goldendes Händchen und verschafften ihren Anlegern Renditen deutlich oberhalb der Performance der Auswahlindizes.

BRIC – die neue Zauberformel
Auch auf das Auftauchen neuer Global Player auf dem Weltmarkt hat die Fondsbranche bereits reagiert. Viele Fonds auch deutscher Anbieter nehmen die vier "BRIC"-Staaten ins Visier. Also Brasilien, Russland, Indien und China. Damit wird dem Anleger gleichzeitig abgenommen eine Auswahl und Gewichtung innerhalb der potenten Schwellenländer-Börsen vorzunehmen.

In viele der einzelnen Börsenplätze kann man auch über Zertifikate oder Exchange Traded Funds (XTF) investieren. Die MSCI-Index-Familie etwa bildet gesamte Ländermärkte oder auch den ganzen Bereich der "Emerging Marktets" ab. Und auf viele dieser Basiswerte können Anleger inzwischen auch Zertifikate kaufen, die sich durch niedrige Kosten und ständige Handelbarkeit auszeichnen.


Überblick: Anlageregionen 2006



Europa


Für die europäischen Aktienmärkte sind die Analysten gedämpft optimistisch. Nachdem die Gewinne der wichtigsten Konzerne auf dem alten Kontinent im laufenden Jahr bereits auf Allzeithoch geklettert sind, ist nach Ansicht vieler Kapitalmarkt-Experten nicht mehr viel Spielraum nach oben. Durchschnittlich zehn Prozent Ertragswachstum trauen die Strategen der Investmentbanken den europäischen Unternehmen im kommenden Jahr noch zu. Sollten die Aktienmärkte dies nachvollziehen, könnte es zu einem guten, wenn auch nicht berauschenden Börsenjahr in Dax, CAC 40, FTSE oder IBEX kommen. Viele Aktienstrategen trauen den Standardwerten aber ein kleines Revival gegenüber den Werten aus der zweiten Reihe zu.


USA


Die Aussicht auf moderat steigende Aktienkurse 2006 teilen sich die europäischen Börsen mit denen an Wall Street. US-Aktien werden nach der durchschnittlichen Einschätzung der US-Kapitalmarktexperten 2006 weiter steigen. Nach Erkenntnissen des Magazins Barrons liegt dieser Durchschnitt bei neun Prozent Wachstum beim marktbreiten S&P 500. Allerdings ist die Meinung der Analysten geteilt. Während das positive Extrem bei Plus 20 Prozent liegt, gibt es auch Schätzungen, nach denen Wall Street mit Verlusten im zweistelligen Prozentbereich rechnen muss. Eine Abschwächung der US-Konjunktur und auch der Unternehmensgewinne erwarten dagegen fast alle Experten. Uneins sind sie sich nur inwieweit dies auf die Aktienkurse wirken wird. Denn als positiv für den Aktienmarkt wird das Ende des Zinsanhebungszyklus ins Feld geführt. Und nicht zuletzt hoffen viele Experten, dass Anleger nach wie vor mit Macht in den Aktienmarkt drängen, die dort noch nicht ausreichend vertreten sind.


Japan

Dasselbe Phänomen, aber mit ganz anderen Vorzeichen finden Aktienstrategen in Japan vor. Aus der jahrelangen wirtschaftlichen Stagnation hat sich das Land der aufgehenden Sonne befreit und strebt auch bei der Börsenentwicklung mit großen Schritten wieder vorwärts. Der Nikkei, der Index der 225 größten japanischen Unternehmen, hängte 2005 den Dax mit fast 40 Prozent Wertzuwachs deutlich ab. Aber dennoch sind Analysten und Fondsmanager überwiegend voll der Vorfreude auf ein gutes Jahr 2006 an der japanischen Börse. deutlich optimistisch. Allmählich wieder steigende Preise begünstigen etwa nach Ansicht von DWS-Fondsmanager Klaus Kaldemorgen vor allem die Immobilienwirtschaft und damit den Finanzsektor. Nach Kaldemorgen sitzen vor allem die Japaner selbst auf vielen Geldreserven, die in den Aktienmarkt wandern könnten. Den japanischen Leitindizes traut er 15 bis 20 Prozent auf Jahressicht zu.


Russland


Je weiter entfernt von etablierten Aktienmärkten, umso höher scheinen die Chancen für Anleger zu sein. Allerdings gilt das fast in gleichem Maße für die Risiken. In Russland etwa schwingen Eingriffe der Politik immer bei den Börsenkursen der großen Unternehmen der Öl- und Gasindustrie mit, wie die Beispiele Yukos und Gazprom zuletzt zeigen. Der russische Auswahlindex RTX hat im Jahr 2005 etwa 65 Prozent zugelegt. Analysten halten die russischen Aktien mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von rund zehn noch immer nicht für ausgereizt. Zumal die russische Wirtschaft im kommenden Jahr mit einem geschätzten Wachstum von sieben Prozent weiter boomen soll. Dieser Boom allerdings hängt zum großen Teil von den hohen Weltmarktpreisen für Öl und Gas ab.


Brasilien


Deutlich schwächer soll das Wirtschaftswachstum in Brasilien 2006 ausfallen. Experten rechnen derzeit mit einem Plus von drei Prozent. Dennoch gehört Brasilien bei vielen Emerging Markets-Fonds zu den spannendsten Regionen der kommenden Jahre. Das Land hat seine wirtschaftliche und finanzielle Gesundung jüngst durch die vorzeitige Rückzahlung aller IWF-Kredite demonstriert. Die Aktien der größten lateinamerikanischen Volkswirtschaff gelten nach wie vor als moderat bewertet. Der an der Börse in Sao Paulo notierende Bovespa-Index ist 2005 um 28 Prozent gestiegen, Luft für weitere Kursgewinne ist also durchaus vorhanden. Das Risiko für Anleger besteht nun "nur" noch darin, dass sich die Rohstoff-Preise nicht mehr wie zuletzt aufwärts entwickeln könnten. Denn Brasiliens Rohstoff-Reichtum ist auch sein Potenzial an der Börse.



Indien


Während Brasilien als Rohstofflager der Zukunft gilt, sehen viele in Indien die Denkfabrik des 21. Jahrhunderts. Der IT-Dienstleister Infosys ist quasi zum Synonym der indischen Attacke im High-Tech-Bereich geworden. Der Sensex-Index der 30 wichtigsten indischen Werte hat nach Meinung vieler Beobachter allerdings bereits ein Stadium leichter Überhitzung erreicht. Im vergangenen Jahr legte er um 42,5 Prozent zu. Mit einem durchschnittlichen KGV von 14 sind die indischen Blue-Chips nicht mehr ganz billig. Das Wachstum des Bruttoinlands-Produkts mit geschätzt sieben Prozent stimmt weiterhin optimistisch, allerdings steigt inzwischen auch die Inflationsgefahr in Indien. Zudem ist der indische Aktienmarkt noch immer stark von ausländischen Kapitalzuflüssen abhängig.



China


Der chinesische Markt war in den vergangenen Jahren eher stimulierend für ausländische Unternehmen, die mit Exporterfolgen ins Reich der Mitte ihre eigenen Aktienkurse antreiben konnten, darunter auch Dax-Konzerne wie Volkswagen, ThyssenKrupp oder Siemens. Der chinesische Aktienmarkt ist für private Investoren nach wie vor nur über Fonds zugänglich. Die Börsen und Shanghai und selbst in Hongkong blieben zuletzt weit hinter denen anderer asiatischer Handelsplätze zurück. Doch das Interesse an China bleibt gewaltig, wie auch die Gier nach Beteiligungen durch ausländische Konzerne weiter zeigt.



Südkorea



Der Kospi-Index der Börse in Seoul lief 2005 allen anderen wichtigen asiatischen Börsen-Indizes den Rang ab. Rund 55 Prozent legte er zu, vor allem dank der Schwergewichte aus der Elektronik-Brache Samsung und LG Electronics. Alleine Samsung sorgt inzwischen für rund 15 Prozent der Exporte des Landes und bestreitet ein Zwölftel des Brutto-Inlands-Produkts. Entsprechend massiv ist der Titel auch in vielen Emerging-Marktes-Fonds vertreten. Einige von ihnen schmücken die Listen der Top-Performer des vergangenen Jahres. Der Run der Anleger könnte bereits wieder misstrauisch machen. Immerhin: Noch gilt der koreanische Aktienmarkt mit einem KGV von derzeit zwölf noch als moderat bewertet.

Quelle: ARD online
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Alt 10-01-2006, 12:02   #27
Starlight
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leider wieder aktueller denn je....


Das Depot vor der Vogelgrippe schützen

Die Vogelgrippe sorgt täglich für neue Schlagzeilen. H5N1, so heißt der Schrecken. Der kluge Investor baut vor. Statt in Hysterie zu verfallen, sichert er sein Depot vor der Vogelgrippe.


Die Vogelgrippe greift ums sich


Dabei ist es nicht entscheidend, ob die Vogelgrippe sich zu einer weltweiten Pandemie beim Menschen ausbreiten wird. Bereits im Vorfeld machen einige Unternehmen gute Geschäfte, denn es gibt bereits vermarktungsfähige Produkte. Viele andere Produkte befinden sich dagegen noch in der Entwicklung.

Chartserie "Die Vogelgrippe-Profiteure".



Roche


Der Pharma- und Diagnostikkonzern Roche dürfte der größte Gewinner sein. Der Konzern stellt das Grippemedikament Tamiflu her. Analysten rechnen für 2005 mit einem Tamiflu-Umsatz von rund 1,2 Milliarden Schweizer Franken (rund 800 Millionen Euro). Lange Zeit war das Mittel eher ein Ladenhüter mit Erlösen von unter 100 Millionen Franken im Jahr. Ab 2007 will Roche in der Lage sein, Tamiflu für mehr als 300 Millionen Behandlungen pro Jahr herzustellen.







Gilead Sciences


Indirekter Profiteur des Tamiflu-Booms ist das amerikanische Biotech-Unternehmen Gilead Sciences. Roche hatte die Lizenz für den Tamiflu-Wirkstoff im Jahr 1996 von Gilead erworben. Im Gegenzug ist das US-Unternehmen an den Tamiflu-Umsätzen beteiligt. Insgesamt erhält Gilead 14 bis 22 Prozent des Tamiflu-Nettoumsatzes. Marktbeobachter rechnen für 2005 mit einer Tamiflu-Lizenzgebühr von umgerechnet rund 180 Millionen US-Dollar. Damit würde der Anteil am gesamten Gilead-Umsatz bei rund einem Zehntel liegen.







Akzo Nobel


Der niederländische Chemie- und Pharmakonzern Akzo Nobel gab im Oktober bekannt, einen Impfstoff gegen den tödlichen H5N1-Stamm des Vogelgrippe-Virus zu entwickeln. Erste klinische Versuche für den Impfstoff sind im laufenden Jahr vorgesehen.








Sanofi-Aventis


Etwas weiter ist der französische Pharmakonzern Sanofi-Aventis. Vorläufige klinische Tests mit einem Impfstoff an 300 Freiwilligen gegen den Vogelgrippe-Virus verliefen nach Angaben des Konzerns positiv. Mit dem französischen Gesundheitsministerium hatte Sanofi-Aventis bereits einen Vertrag über die Produktion von 1,4 Millionen Dosen des Prototyps bis Ende 2005 geschlossen. Bei Ausbruch einer weltweiten Pandemie sollen in Frankreich 28 Millionen Dosen zur Verfügung gestellt werden. Außerdem erhielt der Konzern im September einen Großauftrag aus den USA im Wert von 100 Millionen Dollar (rund 82 Millionen Euro) für die Entwicklung und Lieferung eines Vogelgrippe-Impfstoffs.







GlaxoSmithKline


Noch weiter ist Europas größter Pharmakonzern GlaxoSmithKline. Erst in der vergangenen Woche beantragte der Konzern bei der EU-Gesundheitsbehörde die Marktzulassung eines Impfstoffes gegen eine weltweite Grippe-Epidemie.








BioCryst Pharmaceutials


Ein wesentlich kleineres Unternehmen gilt ebenfalls als Vogelgrippe-Profiteur. Die an der Computerbörse Nasdaq notierte US-Firma BioCryst Pharmaceutials erhielt vor kurzem von der amerikanische Gesundheitsbehörde FDA die Genehmigung, den Wirkstoff Peramivir am Menschen testen zu dürfen. Peramivir soll ein wichtiges Enzym des Vogelgrippe-Virus hemmen.








Qiagen


Einen anderen Weg beschreitet dagegen der deutsch-niederländische Biotech-Dienstleister Qiagen. Seit November verkauft das TecDax-Mitglied zwei Tests zum Nachweis des Vogelgrippevirus H5N1. Ein Test dient dabei dem Nachweis beim Menschen, der andere bei Tieren.



Quelle: ARD online
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