Alte Infrastruktur
Auch die Stromversorgung könnte für Tage unterbrochen werden, wenn Betreiber
Consolidated Edison http://www.coned.com/ sich entschließt, sie vorsichtshalber abzustellen. Die veraltete Infrastruktur der Stadt ist der wunde Punkt
New Yorks. Extrem anfällig sind die vielen Kilometer Kabel und Rohre, die als oberirdische Versorgungssysteme Wasser oder Strom liefern. Bei starken Regenfällen kann es beispielsweise vorkommen, dass defekte Stromleitungen eine ganze Straßenecke unter Starkstrom setzen. Alte Leitungen, die seit den 1880er-Jahren verlegt wurden, versorgen Heizungen in der ganzen Stadt mit heißem Dampf.
Mittlerweile sind rund zwei Millionen Menschen an der US-Ostküste ohne Strom, weil die Leitungen überirdisch verlaufen, die Strommasten häufig aus morschem Holz sind und von Irene wie Streichhölzer geknickt werden. Auch 12.000 Telefonverbindungen sind unterbrochen. Es wird Tage wenn nicht Wochen dauern, das Leitungsnetz zu reparieren.
http://www.tagesschau.de/ausland/hurrikanirene114.html
28. August 2011
US-Metropolen wie New York sind wegen ihrer veralteten Infrastruktur bei Unwettern besonders verwundbar.
Extrem anfällig sind die vielen Kilometer Kabel und Rohre, die als oberirdische Versorgungssysteme Wasser oder Strom liefern. Stürzt etwa ein Baum um und beschädigt die Stromleitung, gehen gleich im ganzen Viertel die Lichter aus. Weil dies bei fast jedem Sturm passiert, raten Elektrizitätswerke den Bürgern deshalb zum Kauf von Generatoren.
Als 2003 der Orkan "Isabel" die Ostküste der USA heimsuchte, waren vier Millionen Haushalte und Firmen ohne Energie - zum Teil tagelang. Bei starken Regenfällen kann es zudem vorkommen, dass defekte Stromleitungen eine ganze Straßenecke unter Starkstrom setzen.
Wo Stromleitungen unterirdisch verlaufen, sind sie oft in einem Schacht mit Dampfleitungen verlegt, was wiederum eine Ursache für Brände sein kann. Das Netzwerk der Dampfleitungen wurde ab dem Jahr 1882 aufgebaut.
Die alten Leitungen versorgen immer noch Heizungen in der ganzen Stadt mit heißem Dampf. Immer wieder führen plötzliche Entladungen dazu, dass schwere, eiserne Gullideckel wie Geschosse senkrecht in die Luft fliegen.
Fällt in New York bei Unwettern der Strom aus, bricht auch der Verkehr zusammen. Weil den Zügen und U-Bahnen der Saft ausgeht, drängeln sich viele Pendler in überfüllten Bussen und Fähren. Wer sich mit dem Auto auf den Heimweg begibt, steht stundenlang im Stau. Verkehrshindernis sind dabei die bei starkem Regen oft voll gelaufenen und gesperrten Tunnels im Westen Manhattans. Auch New Yorks U-Bahn-Tunnels sind bei Unwetter von Überflutung bedroht.
http://www.shz.de/nachrichten/top-th...llesferse.html
Diese Präsentation zeigt die ganze Größenordnung des Infrastruktur-Problems in NYC: http://www.sseb.org/downloads/MAC_Do...r-TransGas.pdf
Würde ich in NYC ein Haus besitzen, nach dieser Präsentation würde ich es rasch verkaufen wollen: Viel zu riskante Stadt! Und die Wahrscheinlichkeit eines Zusammenbruchs der Infrastruktur (Heizung, Strom, Wasser) nimmt immer mehr zu, völlig unabhängig von Irene! Da reichen ein schlimmer Winter + ein-zwei gleichzeitige technische Randbedingungen beim Dampfnetz aus und das war's: Millionen müßten evakuiert werden, weil sie sonst erfrieren würden. Mir unverständlich, wie eine derartige Verlotterung zugelassen werden konnte.
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Rund
40 cm Regen sind stellenweise in North Carolina gefallen.
"More than 16 inches of rain fell in Beaufort County as of 5 p.m." (Freitag). Quelle:
http://www.wral.com/weather/story/10056284/
Das wäre
sehr viel, kann ich mir nicht vorstellen. Evtl. kann so ein Lokalreporter auch nicht unterscheiden zwischen Niederschlagsmenge und Wasserhöhe irgendwo in einem Überschwemmungsgebiet....?
In den Staaten North Carolina und Virginia fielen 30 Zentimeter Regen pro Quadratmeter. schreibt
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/...339915,00.html
Realistischer liest sich das hier:
Resident can expect 3 to 4 inches of rain tonight with Sunday possibly bringing in excess of 4 inches during the day and another quarter to half-inch Sunday night. Quelle:
http://www.poughkeepsiejournal.com/a...mod%7Cbreaking
Das macht rund 8 inches in Summe, also rund
20 cm Niederschlag - immer noch viel.
Der durchschnittliche monatliche Niederschlag in Deutschland von Juli 2010 bis Juli 2011 liegt bei etwa 70 Liter pro Quadratmeter. Also etwa 7 cm Niederschlagshöhe theoretisch/Durchschnittsmonat in dem Zeitraum in Deutschland. (7x100x100=70.000 ml=70L)
Quelle:
http://de.statista.com/statistik/dat...n-deutschland/
In dem USA-Ostküstengebiet fällt/fiel während des Hurricanes Irene in rund 2 Tagen mit rund 20 cm Niederschlag also etwa so viel Regen in rund 2 Tagen wie bei uns in über einem viertel Jahr. Das ist dann doch sehr eindrücklich!
Wohl nur wegen der Küstennähe kann dort all dieses Wasser so schnell abfließen, dass Überflutungen lokal bleiben.
In Deutschland würden 20cm Niederschlagshöhe buchstäblich Landunter bedeuten!
siehe 
