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Alt 27-03-2004, 12:26   #1
Sofix
hab das Jodeldiplom
 
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Thumbs up Kleine Geschichten zum Nachdenken.....

"Das Herz"

Eines Tages stand ein junger Mann mitten in der Stadt und erklärte, dass er das schönste Herz im ganzen Tal habe. Eine große Menschenmenge versammelte sich, und sie alle bewunderten sein Herz, denn es war perfekt. Es gab keinen Fleck oder Fehler in ihm. Ja, sie alle gaben ihm recht, es war wirklich das schönste Herz, was sie je gesehen hatten. Der junge Mann war sehr stolz und prahlte lauter über sein schönes Herz.
Plötzlich tauchte ein alter Mann vor der Menge auf und sagte: "Nun, dein Herz ist nicht mal annähernd so schön, wie meines." Die Menschenmenge und der junge Mann schauten das Herz des alten Mannes an. Es schlug kräftig, aber es war voller Narben, es hatte Stellen, wo Stücke entfernt und durch andere ersetzt worden waren. Aber sie passen nicht richtig, und es gab einige ausgefranste Ecken. Genauer: an einigen Stellen waren tiefe Furchen, wo ganze Teile fehlten. Die Leute starrten ihn an: Wie kann er behaupten, sein Herz sei schöner, dachten sie?
Der junge Mann schaute auf des alten Mannes Herz, sah dessen Zustand und lachte: "Du musst scherzen", sagte er, "Dein Herz mit meinem zu vergleichen. Meines ist perfekt und deines ist ein Durcheinander aus Narben und Tränen." "Ja", sagte der alte Mann, "deines sieht perfekt aus, aber ich würde niemals mit dir tauschen. Jede Narbe steht für einen Menschen, dem ich meine Liebe gegeben habe. Ich reiße ein Stück meines Herzens heraus und reiche es ihnen, und oft geben sie mir ein Stück ihres Herzens, das in die leere Stelle meines Herzens passt. Aber weil die Stücke nicht genau sind, habe ich einige raue Kanten, die ich sehr schätze, denn sie erinnern mich an die Liebe, die wir teilten. Manchmal habe ich auch ein Stück meines Herzens gegeben, ohne dass mir der andere ein Stück seines Herzens zurückgegeben hat. Das sind die leeren Furchen. Liebe geben heißt manchmal auch ein Risiko einzugehen. Auch wenn diese Furchen schmerzhaft sind, bleiben sie offen und auch sie erinnern mich an die Liebe, die ich für diese Menschen empfinde. Und ich hoffe, dass sie eines Tages zurückkehren und den Platz ausfüllen werden. Erkennst du jetzt, was wahre Schönheit ist?"
Der junge Mann stand still da und Tränen rannen über seine Wangen. Er ging auf den alten Mann zu, griff nach seinem perfekten jungen und schönen Herzen und riss ein Stück heraus. Er bot es dem alten Mann mit zitternden Händen an. Der alte Mann nahm das Angebot an, setzte es in sein Herz. Er nahm dann ein Stück seines alten vernarbten Herzens und füllte damit die Wunde des jungen Mannes Herzen. Es passte nicht perfekt, da es einige ausgefranste Ränder hatte. Der junge Mann sah sein Herz an, nicht mehr perfekt, aber schöner als je zuvor, denn er spürte die Liebe des alten Mannes in sein Herz fließen. Sie umarmten sich und gingen weg, Seite an Seite.
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Alt 28-03-2004, 11:57   #2
Sofix
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"Mein bester Freund öffnete die Kommodenschublade seiner Ehefrau und holte ein in
Seidenpapier verpacktes Päckchen heraus. Es ist nicht irgendein Päckchen, sondern
eines mit Unterwäsche darin.

Er warf das Papier weg und betrachtete die Seide und die Spitze. „Dies kaufte ich,
als wir zum ersten Mal in New York waren. Das ist jetzt acht oder neun Jahre her. Sie
trug es nie. Sie wollte es für eine besondere Gelegenheit aufbewahren. Und jetzt,
glaube ich, ist der richtige Moment gekommen!“

Er näherte sich dem Bett und legte die Unterwäsche zu den anderen Sachen, die er
für das Bestattungsinstitut vorgesehen hatte.
Seine Frau war gestorben!
Als er sich zu mir umdrehte, sagte er: „Bewahre nichts für einen besonderen Anlass
auf! Jeder Tag, den du lebst, ist ein besonderer Anlass.“

Ich denke immer noch an diese Worte... sie haben mein Leben verändert.

Heute lese ich viel mehr als früher und putze weniger. Ich setze mich auf meine
Terrasse und genieße die Landschaft, ohne auf das Unkraut im Garten zu achten.
Ich verbringe mehr Zeit mit meiner Familie und mit meinen Freunden, ich teile mir
meine Arbeitszeit besser ein, Dinge, die nicht unbedingt wichtig sind, streiche ich,
was ich nicht selbst tun muss, delegiere ich.

Ich habe begriffen, dass das Leben eine Sammlung von Erfahrungen ist, die es zu
schätzen gilt.
Von jetzt an bewahre ich nichts mehr auf - für die "schlechteren" Zeiten. Ich benutze
täglich meine Kristallgläser! Wenn mir danach ist, trage ich meine neue Jacke, um in
den Supermarkt einkaufen zu gehen. Auch meine Lieblingsdüfte trage ich dann auf,
wenn ich Lust darauf habe, anstatt sie für die Festtage aufzubewahren.
Sätze wie z.B. "Eines Tages..." oder "An einem dieser Tage..." sind dabei, aus meinem
Vokabular zu verschwinden. Wenn es sich lohnt, will ich die Dinge hier und jetzt
sehen, hören und machen.

Ich bin mir nicht ganz sicher, was die Frau meines Freundes gemacht hätte, wenn sie
gewusst hätte, dass sie morgen nicht mehr sein wird (ein Morgen, das wir oft zu
leicht nehmen).
Ich glaube, dass sie noch ihre Familie und ihre engsten Freunde angerufen hätte.
Vielleicht hätte sie auch ein paar alte Freunde angerufen, um sich zu versöhnen oder
sich für alte Streitigkeiten zu entschuldigen.
Der Gedanke, dass sie vielleicht noch chinesisch essen gegangen wäre (ihre
Lieblingsküche), gefällt mir sehr.
Es sind die kleinen unerledigten Dinge, die mich sehr stören würden, wenn ich wüsste,
dass meine Tage gezählt sind. Genervt wäre ich auch, gewisse Freunde nicht mehr
gesehen zu haben, mit denen ich mich "an einem dieser Tage" in Verbindung hätte
setzen wollen. Genervt, nicht diese Briefe geschrieben zu haben, die ich "an einem
dieser Tage" schreiben wollte. Genervt, meinen Nächsten nicht oft genug gesagt zu
haben, wie sehr ich sie liebe...
Jetzt verpasse ich nichts mehr, verschiebe und bewahre nichts mehr auf, was uns
Freude und Lächeln in unser Leben bringen könnte. Ich sage mir, dass jeder Tag
etwas Besonderes ist, jeder Tag, jede Stunde, jede Minute."
__________________
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Alt 28-03-2004, 12:59   #3
Sofix
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Das ist eine kleine Geschichte über 4 Kollegen namens *Jeder*, *Jemand*, *Irgendjemand* und *Niemand*.
Es ging darum, eine wichtige Arbeit zu erledigen und *Jeder* war sicher, dass sich *Jemand* darum kümmert. *Irgendjemand* hätte es tun können, aber *Niemand* tat es. *Jemand* wurde wütend, weil es *Jeder's* Arbeit war. *Jeder* dachte, *Irgendjemand* könnte es machen, aber *Niemand* wusste, dass *Jeder* es nicht tun würde.
Schließlich beschuldigte *Jeder* *Jemand*, weil *Niemand* tat, was *Irgendjemand* hätte tun können.
__________________
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Alt 28-03-2004, 22:29   #4
simplify
letzter welterklärer
 
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... Ein alter Mann wurde täglich von den Nachbarskindern gehänselt und beschimpft. Eines Tages griff er zu einer List. Er bot den Kindern eine Mark an, wenn sie am nächsten Tag wieder kämen und ihre Beschimpfungen wiederholten. Die Kinder kamen, ärgerten ihn und holten sich dafür eine Mark ab. Und wieder versprach der alte Mann: » Wenn ihr morgen wiederkommt, dann gebe ich euch 50 Pfennig.« Und wieder kamen die Kinder und beschimpften ihn gegen Bezahlung. Als der alte Mann sie aufforderte ihn auch am nächsten Tag, diesmal allerdings gegen 20 Pfennig, zu ärgern, empörten sich die Kinder: Für so wenig Geld wollten sie ihn nicht beschimpfen. Von da an hatte der alte Mann seine Ruhe. ....

Der Grund: Menschen handeln nicht, weil sie es für sinnvoll halten, sondern weil Belohnung ihnen diesen Sinn ersetzt.
Alle Begeisterung für eine "Idee" löst sich im Säurebad von Prämien auf.
__________________


Der ideale Bürger: händefalten, köpfchensenken und immer an Frau Merkel denken
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Alt 29-03-2004, 11:57   #5
Sofix
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Der Gartenzaun

Es war einmal ein Junge, der einen schlechten Charakter hatte. Sein Vater gab ihm einen Sack voll Nägel und sagte ihm, er müsse jedes Mal, wenn er die Geduld mit jemanden verliert, einen Nagel in den Gartenzaun schlagen.

Am ersten Tag schlug der Junge 37 Nägel in den Gartenzaun. In den folgenden Wochen lernte er sich zu beherrschen. Die Anzahl Nägel im Gartenzaun wurden immer weniger. Er hatte herausgefunden, dass Nägel zu schlagen mühsamer ist, als sich zu beherrschen.

Dann kam der Tag, an dem der Junge keinen Nagel mehr schlagen musste. Also ging er zum Vater und sagte ihm das. Der Vater jedoch befahl ihm, er solle jeden Tag einen Nagel aus dem Gartenzaun herausreißen, wenn er sich beherrscht hätte.

Endlich konnte der Junge dem Vater sagen, dass er alle Nägel aus dem Gartenzaun herausgezogen hatte. Der Vater brachte den Jungen vor den Gartenzaun und sagte ihm: "Mein Sohn, du hast dich gut benommen, doch schau dir den Gartenzaun an. Er ist voller Löcher. Der Gartenzaun wird nie mehr so sein wie früher. Wenn du mit jemanden streitest und sagst ihm etwas böses, dann hinterlässt du ihm eine Wunde wie diese hier. Du kannst ein Messer in einen Menschen stecken, und du kannst es nachher herausnehmen, die Wunde bleibt. Es macht nichts aus, wie viel du dich entschuldigst, die Wunde wird immer bleiben. Eine verbale Wunde ist gleich schmerzhaft wie eine körperliche Wunde. Die Freunde sind rare Juwelen, sie bringen dich zum Lachen und sie geben dir Mut. Sie sind bereit, dir zuzuhören, wenn du sie brauchst, sie unterstützen dich und sie öffnen ihr Herz."
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Alt 01-04-2004, 11:43   #6
Sofix
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Ein Geschäftsinhaber hatte ein Schild über seine Tür genagelt, darauf war zu lesen "Hundebabys zu verkaufen." Dieser Satz lockte Kinder an. Bald erschien ein kleiner Junge und fragte, "Für wie viel verkaufen sie die Babys?" Der Besitzer meinte "zwischen 30 u. 50 Dollar“. Der kleine Junge griff in seine Hosentasche und zog etwas Wechselgeld heraus. "Ich habe 2,37 Dollar, kann ich mir sie anschauen?"Der Besitzer grinste und pfiff. Aus der Hundehütte kam seine Hündin namens Lady, sie rannte den Gang seines Geschäfts hinunter, gefolgt von fünf kleinen Hundebabys. Eins davon war einzeln, ersichtlich weit hinter den Anderen.Sofort sah der Junge den humpelnden Kleinen. Er fragte, "was fehlt diesem kleinen Hund?" Der Mann erklärte, dass als der Kleine geboren wurde, der Tierarzt meinte, er habe ein kaputtes Gelenk und wird für den Rest seines Lebens humpeln. Der kleine Junge, richtig aufgeregt, meinte, "den kleinen Hund möchte ich kaufen!" Der Mann antwortete, "nein, den kleinen Hund möchtest du nicht kaufen.Wenn Du ihn wirklich möchtest, dann schenke ich ihn Dir."Der kleine Junge war ganz durcheinander. Er sah direkt in die Augen des Mannes und sagte: "Ich möchte ihn nicht geschenkt haben. Er ist ganz genauso viel wert wie die anderen Hunde und ich will für ihn den vollen Preis zahlen. Ich gebe ihnen jetzt die 2,37 Dollar und 50 Cents jeden Monat, bis ich ihn bezahlt habe. Der Mann entgegnete, "du musst diesen Hund wirklich nicht bezahlen, mein Sohn. Er wird niemals rennen, hüpfen und spielen können wie die anderen kleinen Hunde.Der kleine Junge langte nach unten und krempelte sein Hosenbein hinauf, und zum Vorschein kam sein schlimm verkrümmtes, verkrüppeltes linkes Bein, geschient mit einer dicken Metallstange. Er sah zu dem Mann hinauf und sagte, "Na ja, ich kann auch nicht so gut rennen und der kleine Hund braucht jemanden, der Verständnis für ihn hat.Der Mann biss sich auf seine Unterlippe. Tränen stiegen in seine Augen, er lächelte und sagte, "Mein Sohn, ich hoffe und bete, dass jedes einzelne dieser kleinen Hundebabys einen Besitzer wie dich haben wird."
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Alt 04-04-2004, 10:49   #7
Sofix
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Dankbarkeit

Wofür wir dankbar sein sollten, es aber oft nicht mal
registrieren:

den Partner, der Dir jede Nacht die Decke wegzieht, weil es
bedeutet, dass er mit niemand anderem unterwegs ist,

das Kind, das nicht sein Zimmer aufräumt und lieber fern
sieht, weil es bedeutet, dass es zu Hause ist und nicht auf
der Straße,

die Steuern, die ich zahlen muss, weil es bedeutet, dass ich
eine Beschäftigung habe,

die riesige Unordnung, die ich nach der gefeierten Party
aufräumen muss, weil es bedeutet, dass ich von Freunden
umgeben war,

die Kleidung, die mal wieder zu eng geworden ist,
weil es bedeutet, dass ich genug zu essen habe

den Schatten, der mich bei meiner Arbeit "verfolgt",
weil es bedeutet, dass ich mich im Sonnenschein befinde,

den Teppich, den ich saugen muss und die Fenster, die geputzt
werden müssen, weil es bedeutet, dass ich ein Zuhause habe,

die vielen Beschwerden, die ich über die Regierung höre,
weil es bedeutet, dass wir die Redefreiheit besitzen,

die Straßenbeleuchtung, die so endlos weit von meinem
Parkplatz weg ist, weil es bedeutet, dass ich laufen kann und
ein Beförderungsmittel besitze,

die hohe Heizkostenrechung, weil es bedeutet, dass ich's warm
habe,

die Frau hinter mir in der Kirche, die so falsch singt,
weil es bedeutet, dass ich hören kann,

den Wäscheberg zum Waschen und Bügeln, weil es bedeutet, dass
ich Kleider besitze,

die schmerzenden Muskeln am Ende eines harten Arbeitstages,
weil es bedeutet, dass es mir möglich ist hart zu arbeiten,

den Wecker, der mich morgens unsanft aus meinen Träumen
reißt, weil es bedeutet, dass ich am Leben bin,

und schließlich:

die vielen nervenden E-Mails, weil es bedeutet, dass ich
Freunde habe und es genügend Menschen gibt, die an mich
denken

...und solltest du glauben, Dein Leben wäre "beschissen",
dann lies dies nochmal!
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Alt 10-04-2004, 11:15   #8
Sofix
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Ein Reicher

Ein Reicher starb und kam in eine neue Welt.
Als er sich umsah, entdeckte er um sich herum Tische
voller erlesener Köstlichkeiten.
Er fragte, was das alles kostete, und erhielt die Antwort:
"Alles nur einen Pfennig:"
Als er nun an einen Tisch trat und sein Geld hervorholte,
um sich zu bedienen, sagte man ihm:
"Für diese Münzen können Sie hier nichts bekommen.
Hier zählt nur das Geld, das man zu Lebzeiten verschenkt hat."
Von dieser Währung aber besaß der Mann nicht einen Pfennig.
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Alt 16-04-2004, 10:07   #9
OMI
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Tja, darüber kann man wirklich etwas nachdenken....

Aber bei Dankbarkeit kann man gar nicht mehr schlecht gelaunt sein!
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 18-04-2004, 13:03   #10
Sofix
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Eine kleine Geschichte für liebe Menschen!

Zwei reisende Engel machten Halt, um die Nacht im Hause einer wohlhabenden Familie zu verbringen. Die Familie war unhöflich und verweigerte den Engeln, im Gästezimmer des Haupthauses auszuruhen. Anstelle dessen bekamen sie einen kleinen Platz im kalten Keller. Als sie sich auf dem harten Boden ausstreckten, sah der ältere Engel ein Loch in der Wand und reparierte es. Als der jüngere Engel fragte, warum, antwortete der ältere Engel: „Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen.“
In der nächsten Nacht rasteten die beiden im Haus eines sehr armen, aber gastfreundlichen Bauern und seiner Frau. Nachdem sie das wenige Essen, das sie hatten, mit ihnen geteilt hatten, ließen sie die Engel in ihrem Bett schlafen, wo sie gut schliefen.
Als die Sonne am nächsten Tag den Himmel erklomm, fanden die Engel den Bauern und seine Frau in Tränen. Ihre einzige Kuh, deren Milch ihr alleiniges Einkommen gewesen war, lag tot auf dem Feld. Der jüngere Engel wurde wütend und fragte den älteren Engel, wie er das habe geschehen lassen können? „Der erste Mann hatte alles, trotzdem halfst du ihm“, meinte er anklagend. Die zweite Familie hatte wenig, und du ließest die Kuh sterben. „Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen“, sagte der ältere Engel. Als wir im kalten Keller des Haupthauses ruhten, bemerkte ich, dass Gold in diesem Loch in der Wand steckte. Weil der Eigentümer so von Gier besessen war und sein glückliches Schicksal nicht teilen wollte, versiegelte ich die Wand, so dass er es nicht finden konnte.
Als wir dann in der letzten Nacht im Bett des Bauern schliefen, kam der Engel des Todes, um seine Frau zu holen. Ich gab ihm die Kuh anstatt dessen.

Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen.
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Alt 08-05-2004, 10:41   #11
Sofix
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Wenn ich wüßte......

Wenn ich wüsste, dass es das letzte Mal ist,
dass ich Dich einschlafen sehe, würde ich Dich besser zudecken
und zu Gott beten, er möge Deine Seele schützen.
Wenn ich wüsste, dass es das letzte Mal ist,
dass ich Dich zur Türe rausgehen sehe,
würde ich Dich umarmen und küssen
und Dich für einen weiteren Kuss zurückrufen.

Wenn ich wüsste, dass es das letzte Mal ist,
dass ich Deine Stimme höre,
ich würde jede Geste und jedes Wort auf Video aufzeichnen,
damit ich sie Tag für Tag wiedersehen könnte.
Wenn ich wüsste, dass es das letzte Mal ist,
dass ich einen Moment innehalten kann,
um zu sagen "Ich liebe Dich",
anstatt davon auszugehen, dass Du weisst,
dass ich Dich liebe.

Wenn ich wüsste, dass es das letzte Mal ist,
dass ich da sein kann, um den Tag mit Dir zu teilen,
weil ich sicher bin, dass es noch manchen Tag geben wird.
so dass ich diesen einen verstreichen lassen kann.

Es gibt sicherlich immer ein "morgen"
um ein "Versehen/Irrtum" zu begehen.
und wir erhalten immer eine zweite Chance,
um einfach alles in Ordnung zu bringen.

Es wird immer einen anderen Tag geben,
um zu sagen "ich liebe Dich".
und es gibt sicher eine weitere Chance
um zu sagen: "Kann ich etwas für Dich tun?"

Aber nur für den Fall, dass ich falsch liegen sollte
und es bleibt nur der heutige Tag,
möchte ich Dir sagen, wie sehr ich Dich liebe.
Und ich hoffe, dass wir nie vergessen,
denn das "Morgen" ist niemandem versprochen
- weder jung noch alt -
und heute könnte die letzte Chance sein,
die Du hast, um Deine Lieben fest zu halten.

Also, wenn Du auf Morgen wartest
wieso tust Du's nicht heute?
Falls das "Morgen" niemals kommt
wirst Du bestimmt bereuen,
dass Du Dir keine Zeit genommen hast,
für ein Lächeln, eine Umarmung oder einen Kuss
und Du zu beschäftigt warst, um jemanden etwas zuzugestehen,
was sich im Nachhinein als sein letzter Wunsch herausstellt.

Halte Deine Lieben heute ganz fest
und flüstere ihnen ins Ohr -
sag' ihnen heute, wie sehr Du sie liebst
und dass Du sie immer lieben wirst.
Nimm Dir die Zeit zu sagen "Es tut mir leid"
"Bitte verzeih' mir", "Danke", oder "Es ist alles in Ordnung"
und wenn es dann kein "Morgen" gibt,
musst Du den heutigen Tag nicht bereuen.
__________________
Gruß Sofix
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Alt 09-05-2004, 12:38   #12
saida
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Liebe und Wahnsinn

Als die Langeweile zum dritten Mal gähnte, schlug der Wahnsinn, wie immer sehr gewitzt vor:
"Lasst uns Verstecken spielen!" Die Intrige hob die Augenbraue, und die Neugierde konnte sich nicht mehr zurückhalten und fragte:
"Verstecken? Was ist das?"
"Das ist ein Spiel", sagte der Wahnsinn. "Ich verstecke mein Gesicht und fange an zu zählen, von eins bis eine Million. Inzwischen versteckt ihr euch. Wenn ich das Zählen beendet habe, wird der erste von euch, den ich finde meinen Platz einnehmen um das Spiel danach fortzusetzen." Die Begeisterung und die Eu phorie tanzten vor Freude. Die Freude machten so viele Sprünge, dass die den letzten Schritt tat um den Zweifel zu überzeugen und sogar die Gleichgültigkeit, die sonst keine Interessen hatte, machte mit. Aber nicht alle wollten teilnehmen:
Die Wahrheit bevorzugte es sich nicht zu verstecken, wozu? Zum Schluss würde man sie immer entdecken und der Stolz meinte, dass es ein dummes Spiel wäre (im Grunde ärgerte es sich, dass die Idee nicht von ihm kam) und die Feigheit zog vor, nicht zu riskieren.
"Eins...,zwei...,drei...,vier...",der Wahnsinn begann zu zählen. Als erste versteckte sich die Trägheit, die sich wie immer hinter den ersten Stein fallen liess. Der Glaube stieg zum Himmel empor und die Eifersucht versteckte sich hinter dem Schatten des Triumphes, der es aus eigener Kraft geschafft hatte, bis zur höchsten Baumkrone zu gelangen. Die Großzügigkeit schaffte es kaum sich zu verstecken, da sie bei allen Verstecken, die sie ausfindig machte, glaubte, ein wunderbares Verste ck für einen ihrer Freunde gefunden zu haben. Ein kristallklarer See...Ideal für die Schönheit. Der Spalt eines Baumes...ideal für die angst. Der Flug eines Schmetterlings...das Beste für die Wolllust. Ein Windstoss...großartig für die Freiheit...und sie versteckte sich auf einem Sonnenstrahl. Der Egoismus dagegen fand von Anfang an einen sehr guten Ort, luftig, gemütlich...aber nur für ihn allein.
Die Lüge versteckte sich im Meeresgrund (stimmt nicht, in Wirklichkeit versteckte sie sich hinter dem Regenbogen). Die Leidenschaft und das Verlangen, im Zentrum des Vulkans. Die Vergesslichkeit...ich hab vergessen wo sie sich versteckte, aber das ist nicht so wichtig.

Als der Wahnsinn 999.999 zählte, hatte die Liebe noch kein Versteck gefunden. Alle Plätze schienen besetzt zu sein...bis sie den Rosenstrauch erblickte und gerührt entschloss, sich in der Blüte zu verstecken.
"Eine Million!, zählte der Wahnsinn und begann zu suchen. Die erste, die entdeckt wurde, war die Trägheit, n ur drei Schritte vom ersten Stein entfernt. Danach hörte man den Glauben, der mit Gott im Himmel über Theologie diskutierte. Die Leidenschaft und das Verlangen hörte man im Vulkan vibrieren. In einem unachtsamen Moment fand er die Eifersucht und so natürlich auch den Triumph. Den Egoismus brauchte er gar nicht suchen, ganz allein kam er aus seinem Versteck, das sich als Bienennest herausstellte. Vom vielen Laufen empfand er Durst und als er sich dem See näherte, entdeckte er die Schönheit. Mit dem Zweifel war es noch einfacher, er fand ihn auf dem Zaun sitzend, da dieser sich nicht entscheiden konnte, auf welcher Seite er sich verstecken sollte. So fand er einen nach dem anderen. Das Talent hinter dem frischen Gras, die Angst in einer dunklen Höhle, Die Lüge hinter dem Regenbogen -stimmt nicht, sie war im Seegrund und sogar die Vergesslichkeit...die schon wieder vergessen hatte, dass sie verstecken spielte.
Nur die Liebe tauchte nirgendwo auf. Der Wahnsinn suchte hinter jede m Baum, in jedem Bach dieses Planeten, auf jedem Berg und als er schon aufgeben wollte, erblickte er die Rosen. Mit einem Stöckchen fing er an die Zweige zu bewegen, als auf einmal ein schmerzlicher Schrei aufkam.
Die Dornen hatten der Liebe die Augen ausgestochen.
Der Wahnsinn war hilflos und wusste nicht, wie er seine Tat wieder gut machen sollte. Er weinte, entschuldigte sich bei ihr und versprach der Liebe, für immer ihr Begleiter zu sein.

Seit dieser Zeit, seitdem das erste Mal auf Erden Verstecken gespielt wurde, ist die Liebe blind und der Wahnsinn ihr Begleiter.

Verfasser unbekannt
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Alt 04-06-2004, 13:05   #13
Sofix
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Niemals ....

Versuche niemals, alles zu verstehen -
manches wird nie recht viel Sinn machen.
Sträube Dich niemals, Deine Gefühle zu zeigen -
wenn Du glücklich bist, zeige es!
Wenn Du es nicht bist, finde Dich damit ab!
Scheue Dich niemals davor, etwas zu verbessern -
die Ergebnisse könnten Dich überraschen.
Lade Dir niemals die Last der Welt
auf Deine Schultern.
Lass Dich niemals von der Zukunft einschüchtern -
lebe einen Tag nach dem anderen.
Fühle Dich niemals der Vergangenheit schuldig -
was geschehen ist, ist nicht mehr zu ändern.
Lerne von den Fehlern, die Du gemacht hast.
Fühle Dich niemals allein,
es gibt immer jemanden, der für Dich da ist
und an den Du Dich wenden kannst.
Vergiss niemals, daß alles,
was Du Dir nur vorstellen kannst,
auch erreichbar ist.
Stell Dir das vor!
Es ist nicht so schwer, wie es aussieht.
Höre niemals auf zu lieben.
Höre niemals auf zu glauben.
Höre niemals auf zu träumen.

(Laine Parsons)
__________________
Gruß Sofix
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Alt 20-06-2004, 15:57   #14
stronzzo
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Lieber Geliebter!
Mit weinenden Händen nehme ich den Federhalter in meine Hände und schreibe Dir. Warum hast Du so lange nicht geschrieben, wo Du doch neulich geschrieben hast, dass Du mir schreibst, wenn ich Dir nicht schreibe. Mein Vater hat mir gestern auch geschrieben. Er schreibt, dass er Dir geschrieben hätte. Du hast mir aber kein Wort davon geschrieben, dass er Dir geschrieben hat. ... Ich schließe mein Schreiben und hoffe, dass Du mir nun endlich einmal schreibst, sonst ist dies mein letztes Schreiben, welches ich Dir geschrieben habe. Verzeih mir die schlechte Schrift. Ich bekomme immer den Schreibkrampf unterm Schreiben. Du bekommst natürlich nie den Schreibkrampf, weil Du nie schreibst.
Gruß und Kuss, Deine N.N.

Karl Valentin
__________________

Das Glück zwinkert oft nur mit einem Auge. Gruß Stronzzo
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Alt 08-07-2004, 12:50   #15
Sofix
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Der Einheimische und der Tourist

Es war einmal in einem kleinen Fischerdorf irgendwo in Italien. Ein Tourist kam vorbei und sah einen Mann, der seelenruhig am Hafenkai saß und aufs Meer blickte.
Der Tourist ging zu dem Mann und sagte: "Entschuldigung, ich möchte Sie etwas fragen: Warum arbeiten Sie eigentlich nicht? Sie könnten sich z.B. ein Fischerboot kaufen und hinaus aufs Meer fahren."
"Aber, warum soll ich denn arbeiten?" fragte der Mann. "Ich habe alles, was ich brauche - genug zu leben und zufrieden bin ich auch."
"Aber wenn Sie arbeiten würden, können Sie viel Geld verdienen, das Geld sparen und es zinsbringend anlegen!" sagte der Tourist.
"Warum," fragte der Mann, " soll ich Geld verdienen und sparen?"
"Wenn Sie gut verdienen, können Sie von den Zinsen leben und dann brauchen nicht mehr zu arbeiten!"
Der Mann schaute den Tourist an und schüttelte langsam den Kopf. Dann ging sein Blick wieder hinauf auf das Meer.

(nach Heinrich Böll)
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Gruß Sofix
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