Biopetrol

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Biopetrol will alles doppelt



Der Börsenneuling hat große Wachstumsambitionen. In diesem Jahr soll sich der Umsatz beinahe, der Gewinn sogar mehr als verdoppeln. Anleger sind begeistert: Die Aktie springt rund sieben Prozent an.
"Für 2006 planen wir einen Umsatz von 150 Millionen Euro", sagte Vorstandschef Christoph Dicks am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. Im vergangenen Jahr hatte der in Zug in der Schweiz ansässige Bio-Kraftstoffhersteller Erlöse von 87,1 Millionen Euro erzielt.


Biotpetrol will seinen Gewinn sogar mehr als verdoppeln. Das operative Ergebnis (Ebit) solle in diesem Jahr auf etwa zwölf Millionen Euro klettern von 5,8 Millionen im Vorjahr. Für den Nettogewinn wurden als Zielmarke acht Millionen Euro genannt. Im Jahr 2005 waren es 3,2 Millionen.

Biodiesel-Aktien boomen
Biopetrol ist erst im November an die Börse gegangen und wird im Wachstumssegment Entry Standard der Frankfurter Börse gelistet. Verglichen mit dem Ausgabekurs von 8,20 Euro hat sich der Aktienkurs inzwischen mehr als verdoppelt. Die Aktie notiert am Dienstagmittag bei 20,30 Euro. Das ist ein Aufschlag von fast sieben Prozent gegenüber dem Vortagesschlusskurs.

Hersteller alternativer Kraftstoffe profitieren derzeit vom hohen Ölpreis, der viele Verbraucher zum Umstieg auf den günstigeren Treibstoff Biodiesel veranlasst. Allerdings trüben die Aussichten auf die Besteuerung von Biodiesel. Das Bundesfinanzministerium plant, von August an jeden beigemischten Liter Biodiesel mit 15 Cent je Liter und dieselbe Mengen reinen Kraftstoffs aus Raps mit zehn Cent zu besteuern. Bisher wird keine Steuer erhoben.

Große Investitionen
Biopetrol stellt in Schwarzheide in Brandenburg rund 150.000 Tonnen Biodiesel im Jahr her. Im vergangenen Jahr investierte das Unternehmen rund zehn Millionen Euro in den Ausbau der Produktionskapazitäten in Schwarzheide sowie in Rostock, wo Biopetrol ein Werk mit einer Jahreskapazität von 150.000 Tonnen baut, die auf 200.000 Tonnen ausgebaut werden soll.

Dazu will Biopetrol im laufende Jahr deutlich mehr investieren. Ab Oktober 2006 soll das Werk zu Umsatz und Ergebnis beitragen. Im niederländischen Rotterdam plant Biopetrol ein Werk mit Jahreskapazitäten von 400.000 Tonnen Biodiesel bis Ende 2007.


http://www.biopetrol-ind.com/

Quelle: ARD online

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[crazy_coco]

Biopetrol-Aktie hoch bewertet im Vorwärtsgang


10. April 2006


http://www.faz.net/biodiesel-biopetr...g-1278285.html

[Starlight]

Auftrieb für Biodiesel-Aktien

Die geplante Steuer auf Biokraftstoffe soll offenbar gekippt werden. Laut einem Pressebericht befürworten die Koalitionsfraktionen eine Steuerbefreiung bis 2009. Die Nachricht gibt den Biodiesel-Aktien einen Kursschub.
Vor allem die Aktien von Biopetrol legen kräftig zu. Sie klettern um rund 12 Prozent auf über 22 Euro. Erst im November war das Unternehmen zu einem Ausgabekurs von 8,20 Euro an die Börse gegangen. Anfang April hatte die Aktie gar die Marke von 30 Euro genommen.

Auch bei EOP Biodiesel geht es deutlich nach oben. Die Aktie gewinnt fünf Prozent und klettert auf 17,66 Euro. Anfang April hatte der Biodiesel-Titel seinen Höchststand von über 21 Euro erreicht. Der Ausgabekurs hatte bei 7,60 Euro gelegen.

Pflanzenöl bis 2009 steuerfrei?
Händler begründeten die deutlichen Kurssteigerungen mit einem Bericht der "Bild am Sonntag". Das Blatt hat erfahren, dass eine breite Mehrheit in den Fraktionen von Union und SPD die Pläne von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) zur Biosprit-Besteuerung kippen will. Ursprünglich sollte ab August eine Steuer von 15 Cent pro Liter auf reines Pflanzenöl eingeführt werden. Ab 2009 sollte die Steuer auf 47 Cent angehoben werden.

Die Koalitionsfraktionen treten für eine Steuerbefreiung von Pflanzenöl bis 2009 ein. Danach soll Pflanzenöl stufenweise besteuert werden.

Auch bei der Steuer auf Biodiesel will eine Mehrheit von Union und SPD von den Regierungsplänen abweichen. Statt zehn Cent je Liter soll Biodiesel nur mit acht Cent je Liter besteuert werden. Die Entscheidung sei allerdings noch nicht unter Dach und Fach, hieß es. Bis Dienstag treffen sich Fachpolitiker, um über die Steuerbelastungen zu diskutieren.

ARD online