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Alt 19-07-2005, 07:59   #106
Starlight
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DAX-Tagesanalyse

Von Andreas Büchler
Die Zurückhaltung der Anleger war am Montag offensichtlich. Das Volumen gehandelter DAX-Werte lag auf Xetra mit nur 2,4 Milliarden Euro rund ein Drittel unter dem Durchschnitt der vergangenen vier Wochen. Auch die Handelsspanne reichte mit nur 27 Punkten nicht an einen gewöhnlichen Tag heran.
Der Grund für die abwartende Haltung dürfte in der Verunsicherung der Investoren bezüglich der langfristigen Widerstandszone um 4700 Zähler zu finden sein. Im Intradaybereich wurde dieses Niveau schon geknackt. Um auch im Tageschart einen signifikanten Durchbruch zu erkennen, bedarf es jedoch mehr.






Erfahrungsgemäß wird mindestens ein Schlusskurs benötigt, der ein Prozent oder mehr über dieser Barriere liegt. Dieser muss dann noch von einem zweiten, mindestens eineinhalb Prozent über der Schwelle verlaufenden Close bestätigt werden. Dann sinkt die Wahrscheinlichkeit deutlich, dass die Notierungen doch noch von dieser Chartmarke abprallen.

Der Weg bis 4800 Punkte wäre dann frei. Dort verläuft im Moment die obere Begrenzungslinie des mittelfristigen Aufwärtstrendkanals. Dessen Steigungswinkel musste in den vergangenen Tagen leicht nach oben angepasst werden. Beginnt der - gemessen an den Oszillatoren - bereits wieder sichtbar überkaufte Index aber erneut zu schwächeln, so findet sich erst bei 4630/40 Zählern die erste Unterstützung.

Quelle: BörseOnline
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Alt 20-07-2005, 08:04   #107
Starlight
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DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Am Dienstag strömten die Käufer in den Markt zurück. Und mit ihnen das Handelsvolumen, das zu Wochenbeginn noch auf das Niveau eines Brückentags oder eines Feiertags mit geöffneter Börse gefallen war. Während die Umsätze in DAX-Titeln am Montag mehr als 30 Prozent unter dem Durchschnitt lagen, wurde der Mittelwert der letzten vier Wochen gestern um den gleichen Betrag überschritten.
Somit besitzt der Kursanstieg auf das neue Dreijahreshoch bei 4770 Punkten durchaus eine charttechnische Signifikanz. Die 4700er-Marke dürfte künftig auch langfristig keine Rolle spielen, auch wenn der Durchbruch idealerweise noch von einem zweiten, höher liegenden Close bestätigt werden sollte. Gegen eine sofortige Fortsetzung der Rally am Mittwoch spricht jedoch, dass in den USA nachbörslich ein deutlicher Kursrückgang zu verzeichnen war.




Auch Unternehmen wie Intel, Motorola und Amgen, deren nach 22:00 Uhr veröffentlichte Quartalszahlen über den Markterwartungen lagen, büßten zwei bis drei Prozent ein. Besonders stark traf es Yahoo-Aktien, die nach einem unter den Schätzungen liegenden Umsatz im zweiten Vierteljahr streckenweise um 7,5 Prozent einbrechen.

Die Gewinnmitnahmen an der Wall Street dürften einen Anstieg des DAX an das nächste Kursziel bei 4800 Punkten vorerst ausbremsen Stattdessen sollte es zunächst wieder zurück an das untere Ende des kurzfristigen Kurskorridors bei 4720 Punkten gehen.

Wird diese Unterstützung unterschritten, könnte sich zwischen 4690 und 4700 Zählern ein neuer Haltebereich ausbilden. Im Moment ist jedoch frühestens bei 4670 Punkten die nächste Stabilisierungsgelegenheit erkennbar.





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Alt 21-07-2005, 08:02   #108
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DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Obwohl der DAX bereits am oberen Ende eines mittelfristigen Aufwärtstrendkanals notiert, ist am Donnerstag mit einem erneuten Kursschub zu rechnen. Grund dafür ist die Wall Street, die mit gutem Beispiel vorangeht.
Der auch hierzulande alles bestimmende S&P 500 hat nach langem Zögern nun doch die Obergrenze der seit Anfang 2005 andauernden Tradingrange bei 1233 Zählern überschritten und ein Vierjahreshoch markiert.

Auch wenn dieser Durchbruch noch bestätigt werden muss, beispielsweise durch einen zweiten, höher liegenden Close, so hat er bereits jetzt weit reichende Auswirkungen. Der US-Index neutralisiert damit ein kurzfristiges Verkaufssignal, das sich erst vor wenigen Tagen im Kerzenchart ausbildete.





Es ist davon auszugehen, dass die DAX-Bullen nicht zögern werden und den Markt bereits heute auf einen neuen Rekordstand treiben. Die von verschiedenen Banken berechneten, voraussichtlichen Eröffnungskurse deuten darauf hin, dass der Index schon zu Handelsbeginn auf dem höchsten Stand seit Anfang Juni 2002 klettern wird.

Damit gelangt die bereits jetzt schon deutlich erkennbare, charttechnische Überhitzung in ein kritisches Stadium. Die Oszillatoren erreichten bereits am 11. Juli, also vor acht Handelstagen, den oberen Extrembereich. Allerdings verliefen die Signalgeber in den zurückliegenden Monaten bereits bis zu 14 Tage im überkauften Areal, ohne dass die Kurse unter Druck kamen.

Zudem muss eine Korrektur, wenn sie denn kommt, nicht zwangsläufig einen großen Rückschlag mit sich bringen. Es muss nicht einmal zu Verlusten bis an die erste, stärkere Unterstützung bei 4630/40 Punkten kommen. Bereits ein Test der derzeit erkennbaren, nur als schwach einzustufenden Aufwärtstrendgeraden bei 4740 Zählern könnte eine vorübergehende Marktbereinigung mit sich bringen, die weiter steigende Kurse ermöglicht. Zumal auf der Oberseite auf absehbare Zeit keine Widerstände mehr warten (mehr dazu im zweiten Teil der Analyse auf Seite fünf).





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Alt 22-07-2005, 08:03   #109
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DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Mehrere "externe Schocks" erstickten jeden Versuch der Aktienmärkte, einen klaren Tagestrend auszubilden, bereits im Keim. Während der DAX einen guten Teil seiner bei überdurchschnittlich hohem Handelsvolumen angefallenen Tagesgewinne verteidigen konnte, ging es an den US-Börsen wieder bergab.
Zuerst kam die gute Nachricht: China wertet die heimische Währung, den Yuan, auf. Sowohl der DAX als auch die US-Futures reagierten mit Kurssprüngen nach oben. Doch die Freude währte nicht lange, denn kurz darauf ruinierte die Meldung über neue Explosionen im Londoner Verkehrsnetz die Stimmung wieder.




Der deutsche Markt hat nun noch die gestern Abend nach Börsenschluss bekannt gegebene Auflösung des Bundestags durch Bundespräsident Horst Köhler zu verarbeiten, wobei dieses Ereignis bereits von vielen Investoren erwartet und demzufolge bereits eingepreist wurde.

Somit richtet sich die Aufmerksamkeit wieder auf die charttechnische Situation, die sich durch den gestrigen Rücksetzer des S&P 500 etwas eintrübt. Der richtungsweisende US-Index bildete ein frisches Verkaufssignal im Kerzenchart auf Tagesbasis aus. Dieses Kursmuster könnte den - ebenso wie sein angelsächsisches Gegenstück - deutlich überkauften DAX einbrechen lassen.

Damit würde sich der Ausbruch über die bei 4800 Punkten verlaufende Begrenzungslinie des mittelfristigen Aufwärtstrendkanals als Bullenfalle, also als Fehlsignal erweisen. Dann könnte sich der Index einen weiteren Vorstoß in den bis 5400 Zähler widerstandsfreien Bereich abschminken.

Stattdessen stünde ein Rücksetzer bis an die im Fünf-Minuten-Chart ersichtliche Aufwärtstrendlinie bei 4755 Zählern auf dem Programm. Ein Fall unter diese, nur als schwach einzustufende Unterstützung dürfte weitere Verluste bis mindestens 4700 Punkte nach sich ziehen.





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Alt 26-07-2005, 07:58   #110
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DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Seit dem Zwischentief vom 7. Juli ist der DAX bereits um mehr als 400 Punkte geklettert - Zeit, sich auszuruhen. Doch die derzeitige Marktstärke verhindert bislang eine technische Gegenbewegung nach unten. Stattdessen entwickelt sich die Konsolidierung des jüngsten Anstiegs nur in Form einer Seitwärtsbewegung, da schon geringe Rückschläge zu Nachkäufen genutzt werden.
Derzeit lassen sich die Grenzen dieser seit vergangenem Freitag im Fünf-Minuten-Chart ersichtlichen Handelsspanne bei 4815 Zählern auf der Unter- und 4853 Punkten auf der Oberseite fixieren. Berücksichtigt man auch noch den letzten Donnerstag, an dem der Markt noch etwas schwankungsfreudiger war, ergibt sich eine Spanne von rund 4800 bis 4865 Zählern.

Die Unterstützung auf der Unterseite lässt sich aus einer Notierungslücke ableiten, die in der Mitte der vergangenen Woche im Intradaychart auftauchte. Zudem steigt im heutigen Tagesverlauf auch eine seit zwei Wochen im Chart erkennbare Aufwärtstrendlinie auf dieses Niveau. Ein Rücksetzer unter die 4800er-Marke ließe Verluste von mindestens 100 weiteren Indexpunkten erwarten.

Nach oben ist der Weg nur durch das erst am 20. Juli markierte Dreijahreshoch versperrt, an dem angesichts des nach wie vor überhitzten Marktes erneut Gewinnmitnahmen zu befürchten sind. Zwar hat sich der sensibler reagierende Double-Smoothed-Stochastics-Oszillator schon beruhigt, doch der Relative-Stärke-Index notiert nach wie vor auf einem rekordverdächtigen Level.

Gelingt es dem DAX dennoch, über 4865 Punkte hinauszuschießen, gilt wieder: "The sky is the limit". Bis 5400 Zähler ist der Weg nämlich frei







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Alt 27-07-2005, 08:01   #111
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DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Die tägliche Handelsspanne schrumpfte in den letzten drei Handelstagen von ohnehin schon engen 39 auf nur noch 29 Zähler. Die Erfahrung zeigt, dass es nach längerer Untätigkeit der Marktteilnehmer, in denen sich eine hohe Spannung aufbaut, meist zu einer explosiven Entladung kommt.
Nach wie vor ist jedoch ungewiss, in welche Richtung ein Ausbruch aus der Tradingrange erfolgen wird. Für einen weiteren Kursschub über das jüngste Zwischenhoch bei 4865 Zählern bis hin zur 4900er-Marke spricht die bereits seit Wochen anhaltende Marktstärke: Korrekturen vollzog der Index stets in Form von engen Seitwärtsbewegungen, so wie jetzt auch.

Stärkere Verluste traten nie auf, weil stets eine große Zahl nachkaufwilliger Anleger dankbar jede Verkaufsorder absorbierte. Zudem hat sich der reagiblere der beiden, von uns verwendeten Oszillatoren, der Double-Smoothed-Stochastics, bereits wieder bis in den unteren Extrembereich bewegt.

Dennoch kann hinsichtlich der überhitzten Marktsituation noch keine Entwarnung gegeben werden. Denn der auf 14-Tage-Basis berechnete Relative-Stärke-Index notiert nach wie vor auf einem Niveau, dass er zuletzt kurz vor dem DAX-Allzeithoch Anfang des Jahres 2000 erreicht hatte. Im Wochenchart bietet sich zu allem Übel das gleiche Bild.

Ein Rücksetzer unter die Untergrenze der Handelsspanne bei rund 4800 Punkten, der weitere Verluste bis an die 4700er-Marke nach sich ziehen dürfte, ist daher jederzeit möglich. Zumal das immerwährende DAX-Idol, der US-amerikanische S&P 500, ebenfalls Anzeichen einer beginnenden, kurzfristigen Kursschwäche erkennen lässt.






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Alt 28-07-2005, 07:56   #112
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DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Seit dem frischen Dreijahreshoch vom 21. Juli gönnte sich der DAX eine kleine Auszeit und bewegte sich in einer täglich immer weiter schrumpfenden Bandbreite. Am Mittwoch waren es während der gesamten Handelssitzung nur noch 19 Zähler respektive 0,39 Prozent - die zweitgeringste Tageshandelsspanne seit Jahresbeginn.
Das Kräftegleichgewicht zwischen der Käufer- und der Verkäuferseite dürfte nicht mehr lange anhalten. Und sobald eine Gruppe von Marktteilnehmern die Oberhand gewonnen hat, ist mit einer starken Bewegung in die entsprechende Richtung zu rechnen. Anleger, die auf das falsche Pferd gesetzt haben, sind gezwungen ihre Positionen wieder einzudecken. Zudem dürften dann auch zahlreiche Stoppkurse ausgelöst werden, die in der Nähe der entsprechenden Begrenzungslinien der Tradingrange verlaufen.

Innerhalb des aktuell gültigen, sich von 4800 bis 4865 Punkten erstreckenden, Kursbandes kristallisierte sich in den vergangenen Tagen eine kurzfristige Aufwärtstrendlinie heraus, die derzeit bei 4840 Zählern verläuft und mit rund zehn Punkten täglich ansteigt. Zusammen mit der Obergrenze der Tradingrange bei 4865 Zählern ergibt sich eine als "steigendes Dreieck" bekannte Kursformation, die gewöhnlich einen Ausbruch nach oben ankündigt.

Kommt es dazu, ist der Weg nach oben bis an die nächste langfristige Barriere bei 5400 Punkten frei (mehr dazu im zweiten Teil der Analyse auf Seite fünf). Prallen die Kurse jedoch an der 4865er-Marke ab, wird sich ein Fall unter die Trendgerade nicht vermeiden lassen. Dann dürfte die Untergrenze der Handelspanne bei 4800 Zählern erneut getestet werden.






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Alt 29-07-2005, 08:07   #113
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DAX-Tagesanalyse
[ 29.07.05, 08:45 ]
Von Andreas Büchler

Nachdem der Kursspielraum innerhalb des steigenden Dreiecks am Donnerstag selbst für einen ruhigen Tag mit einer niedrigen Handelsspanne nicht mehr ausgereicht hätte, war der DAX gezwungen, diese Chartformation zu verlassen. Dass es dabei nach oben gehen würde, deutete das Kursmuster selbst bereits im Vorfeld an.
Eine Dreiecksformation, die sich aus einer Aufwärtstrendlinie und einem darüber liegenden, horizontalen Widerstand zusammensetzt, lässt im Allgemeinen darauf schließen, dass ein Ausbruch nach Norden erfolgt. Auch diesmal bestätigte der Index diese Regel.

Zunächst roch der Anstieg über die Obergrenze der kurzfristigen Tradingrange bei 4865 Punkten verdächtig nach einer Bullenfalle. Denn anfangs war der Index nur 0,5 Prozent im Plus - ein Gewinn, der vollständig der mit rund 5,5 Prozent gewichteten DaimlerChrysler-Aktie zu verdanken war, die nach dem Rücktritt von Vorstand Jürgen Schrempp um zehn Prozent in die Höhe schoss. Ohne den Automobilbauer hätte der DAX unverändert innerhalb der Handelsspanne notiert.

Dann jedoch zogen andere Werte nach und schoben den Index weiter ins Plus. Zudem bestätigt ein überdurchschnittlich hohes Handelsvolumen den Ausbruch. Mit über sieben Milliarden Euro wurden gestern auf Xetra soviel DAX-Werte gehandelt, wie sonst nur an den viermal jährlich stattfindenden Verfallstagen an der Terminbörse oder am Tag der Terroranschläge in London vor rund drei Wochen.

Mangels weiterer, kurzfristiger Widerstände orientieren sich die Marktteilnehmer nun wie üblich wieder an den "runden" Marken. Daher überrascht es auch nicht, dass das gestrige Tageshoch exakt bei 4900 Punkten lag. An den Dezimalschwellen ist jedoch nur mit leichten Gewinnmitnahmen zu rechnen. Die starke Verkaufsbereitschaft, die den DAX an einem klassischen, charttechnischen Widerstand erwartet, dürfte er frühestens wieder bei 5400 Zählern verspüren.

Davor könnte sich bei rund 4910 Zählern die obere Begrenzungslinie eines potenziellen, also noch unbestätigten Aufwärtstrendkanals als Hürde erweisen (siehe Chart auf der folgenden Seite). Halt findet der DAX an zwei frischen Unterstützungen bei 4885 und 4875 Punkten, die sich erst gestern ausbildeten. Etwas solider dürfte die 4860er-Marke sein.


__________________
Schöne Grüße
OMI
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Alt 02-08-2005, 07:57   #114
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DAX-Tagesanalyse

Von Andreas Büchler
Der seit vergangenen Donnerstag im Chart erkennbare Unterstützungsbereich bei 4875 Punkten erwies sich auch gestern wieder als ausreichend, um genug Käufer anzulocken. Der DAX stoppte seine Abwärtsbewegung und drehte wieder nach oben, wo er sich nun einem kurzfristigen Widerstand gegenüber sieht.
An den Hochpunkten vom letzen Freitag sowie vom Montag bei 4913 Punkten kam es insgesamt vier Mal zu Gewinnmitnahmen, so dass sich dort nun eine leichte, charttechnische Barriere definieren lässt. Überwindet der Index diese Hürde, besteht zunächst Aufwärtsspielraum bis an die obere Begrenzungslinie des kurzfristigen Aufwärtstrendkanals bei 4920/25 Zählern.

Fällt der DAX hingegen unter die 4875er-Marke, trifft er bereits bei 4860 Punkten wieder auf eine starke Unterstützung. Dort fällt ein ehemaliger Widerstand mit der unteren Begrenzungsgeraden des zuvor erwähnten Aufwärtstrendkanals zusammen (siehe Chart auf der folgenden Seite). Nur wenn auch diese Haltezone durchbrochen wird, drohen weitere Verluste bis 4800 Zähler - dies ist jedoch angesichts der Häufung von stabilisierenden Einflussfaktoren in diesem Areal eher unwahrscheinlich




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Alt 03-08-2005, 07:58   #115
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DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Nachdem der DAX gestern den Widerstand bei 4913 Zählern nach zahlreichen Anläufen in den vergangenen drei Handelstagen endlich durchbrechen konnte, wurden noch mehr Käufer angelockt.
Der Index kletterte ohne Atempause weiter bis an die obere Begrenzungslinie des kurzfristigen Aufwärtstrendkanals, die am Mittwoch von etwa 4940 bis 4950 Punkten steigen wird. Das wahrscheinlichste Szenario für den heutigen Tag ist, dass sich der DAX entlang der Geraden weiter nach oben schiebt.

Rückschläge könnten bereits an der 4913er-Marke stoppen, die sich nach dem Durchbruch in eine Unterstützung verwanden dürfte. Spätestens zwischen 4875 und 4890 Zählern, wo ein horizontaler Bereich und zwei kurzfristige Aufwärtstrendlinien aufeinander treffen, ist dann mit einer deutlich gesteigerten Nachfrage zu rechnen. Wenn das nicht reichen sollte, bietet der ehemalige Widerstand bei 4860 Punkten eine weitere, brauchbare Stabilisierungsgelegenheit.

Nur wenn der Index auch unter diese Haltezone fällt, wird es Zeit, sich Gedanken über den Grad der Marktüberhitzung zu machen. Der Double-Smoothed-Stochastics-Oszillator hat sich zwar wieder in den Normbereich und zeitweise sogar in den unteren Extrembereich erholt. Doch der Relative-Stärke-Index notiert auf einem Fünfjahreshoch, weshalb eine Konsolidierung in den kommenden Tagen nicht auszuschließen ist.





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Alt 04-08-2005, 08:03   #116
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Von Andreas Büchler
Der ehemalige Widerstand bei 4913 Punkten erwies sich, nachdem er durchbrochen wurde, zwar nicht als Unterstützung, doch dafür sprang die 4900er-Marke in die Bresche.
Bereits am Dienstag benutzte der DAX das Areal um 4900 Punkte als Sprungbrett für den Höhenflug bis auf ein neues 38-Monats-Hoch. Und nachdem Gewinnmitnahmen die Kurse gestern wieder zurückfallen ließen, kam es in diesem Bereich erneut zu verstärktem Kaufinteresse.

Diese frische, horizontale Haltezone gesellt sich zu den zahlreichen Aufwärtstrendlinien, die sich derzeit im Intradaychart auf Fünf-Minuten-Basis ausmachen lassen. Welche von den Trendlinien letztendlich von Bedeutung ist, muss sich noch zeigen. Die besten Chancen hat nach wie vor der seit dem 21. Juli etablierte Kurskorridor, der den Spielraum auf der Oberseite am Donnerstag auf 4950/55 Punkte (Stand zu Handelsbeginn/Handelsschluss) begrenzt. Er ist im Chart auf der folgenden Seite blau eingezeichnet.

Bricht der Index nach oben aus, käme der violett markierte, steiler verlaufende Kurskorridor ins Spiel. Seine obere Begrenzungslinie bei 4965/85 Punkten wäre dann das nächste Orientierungskursziel. Die untere Begrenzungsgerade bei 4905/25 Zählern wäre gleichzeitig die erste Unterstützung. Mit rund zwölf Punkten täglich steigt der Kanal jedoch zu schnell an, um lange durchgehalten zu werden.

Das gleiche Problem hat die im Chart blau gestrichelt eingezeichnete Trendgerade, die sich bereits seit dem 12. August herauskristallisiert. Dass die bei 4890/4905 Punkten verlaufende Linie noch von Bedeutung ist, gilt als relativ unwahrscheinlich. Allerdings verstärkt sie die anderen Unterstützungen in diesem Bereich.





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Alt 09-08-2005, 08:00   #117
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Von Andreas Büchler
Ein Blick auf den gestrigen Intradaychart des DAX löst ein Déjà-vu-Erlebnis aus. Man fühlt sich irgendwie an vergangenen Freitag erinnert, als der Index ebenfalls nach einem schwachen Handelsstart nach oben drehte, dann allerdings vergeblich versuchte, den nächstliegenden Widerstand zu durchbrechen.


Auch am Montag glückte es der Käuferseite nicht, die horizontale Barriere bei 4870 Punkten zu knacken, die bereits zum Ausklang der Vorwoche zum Verhängnis wurde. Daraufhin brachen die Kurse erneut in Richtung der 4800er-Marke ein. Dort findet sich eine erste, leichte Unterstützung.



Stärkerem Verkaufsdruck dürfte die aus einer Notierungslücke abgeleitete Haltezone, die bislang erst einmal - vor knapp drei Wochen - beansprucht wurde, jedoch nicht standhalten können. Weiten sich die Gewinnmitnahmen aus, ist daher frühestens bei 4750 Zählern mit einer Stabilisierung des Index zu rechnen.

Dort trifft der DAX auf zwei unterschiedlich steile Aufwärtstrendlinien, deren Tragfähigkeit sich ebenfalls noch unter Beweis stellen muss. Gelingt hingegen der dritte Anlauf auf die 4870er-Marke, was zumindest am Dienstag recht unwahrscheinlich erscheint, hätte der Index Luft bis 4900 Punkte.





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Alt 10-08-2005, 08:05   #118
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Von Andreas Büchler
Wieder ist eine Korrekturbewegung im Sande verlaufen, bevor sie überhaupt an Dynamik gewinnen konnte. Einerseits ein Zeichen von Marktstärke, andererseits aber auch ein weiterer Schritt zu einer Überhitzung, die auf Wochenbasis bereits extreme Züge anzunehmen beginnt.


Der DAX übersprang sowohl die Barriere bei 4870 Punkten als auch die 4900er-Marke. Damit ebnet er den Weg für ein neues Dreijahreshoch. Der bisherige Rekordwert von 4934 Zählern, der am 3. August markiert wurde, dürfte den Index nur kurz aufhalten. Aus charttechnischer Sicht spricht nichts dafür, dass sich auf diesem Niveau ein Widerstandsbereich ausgebildet hat.



Erst bei 4975 Punkten ist wieder mit einem Zwischenstopp zu rechnen. Dort verläuft die obere Begrenzungslinie eines Aufwärtstrendkanals, der seine Bedeutung jedoch erst noch unter Beweis stellen muss (siehe Chart auf Seite drei). Der mit knapp 150 Zählern monatlich steigende Kurskorridor könnte die Geschwindigkeit für den Anstieg an den nächstliegenden, langfristigen Widerstandsbereich bei 5400 Punkten vorgeben.

Gleichzeitig bietet eine innerhalb vom und parallel zum Trendkanal verlaufende Trendlinie bei 4750 Punkten eine gute Stabilisierungsgelegenheit. Dies ist vor allem dann wichtig, falls erneute Gewinnmitnahmen einsetzen und die Unterstützungen bei 4900 respektive 4870 Zählern erneut versagen. Zwar ist auch an der 4800er-Marke noch mit geringfügig höherem Kaufinteresse zu rechnen, doch im Falle einer größeren Korrektur dürfte dies für eine Bodenbildung nicht ausreichen.






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Alt 11-08-2005, 08:07   #119
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Von Andreas Büchler
Die Bullen waren gestern fest entschlossen, den DAX bis zur 5000er-Marke zu treiben, und verfehlten ihr Ziel nur um wenige Punkte. Doch heute können auch Anleger mit großer Kaufbereitschaft die Augen vor der rasanten Rally des Ölpreises nicht mehr verschließen.


Kleine Kursschwankungen des "schwarzen Goldes" von bis zu zehn Prozent wurden vom Aktienmarkt in Vergangenheit schon mehrmals gelassen in Kauf genommen. Doch über einen Preisanstieg von 50 Prozent alleine seit Jahresbeginn dürften selbst hartgesottene Optimisten nicht mehr länger ignorieren.



Dadurch gerät das frische Kaufsignal in Gefahr, dass der DAX am Mittwoch mit dem Anstieg auf ein neues 38-Monats-Hoch lieferte. Obwohl der neue Rekordwert auch von überdurchschnittlich hohen Umsätzen bestätigt wurde, kann sich daraus noch eine Bullenfalle - also ein Fehlsignal - entwickeln.

Zumal der jüngste Anstieg vor allem auf panikartige Eindeckungskäufe von Inhabern verlustträchtiger Short-Positionen, denn auf fundamentale Gründe zurückzuführen sein dürfte. Die wöchentliche Sentimentumfrage der Deutschen Börse unter 150 institutionellen Anlegern zeigt, dass die Anzahl der Pessimisten von 38 auf 33 Prozent abgenommen hat.

Diese Gruppe von ehemals auf fallende Kurse spekulierenden Marktteilnehmern ist vermutlich von einem ersten Kursschub des Index am Dienstag auf dem falschen Fuß erwischt und ausgestoppt worden. Auch von den neutral gestimmten Investoren haben sich einige verabschiedet, ihr Anteil sank von 19 auf 16 Prozent, während die Bullen sich von 43 auf 51 Prozent vermehrten.

Fällt der DAX unter 4925/30 Zähler, dürfte ein weiterer Rückgang bis an die 4900er-Marke folgen. Erst wenn der Index auch diese Unterstützung unterschreitet, drohen weitere Verluste bis an die Haltezone zwischen 4850 und 4870 Punkten. Kommt es dagegen zu einer Fortsetzung der Aufwärtsbewegung, dürfte bei knapp über 5000 Punkten das Ende der Fahnenstange für heute erreicht sein.





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Alt 12-08-2005, 07:48   #120
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Von Andreas Büchler
Nach dem gestrigen Rücksetzer ist Entwarnung angesagt. Gleich zu Handelsbeginn dürfte der DAX einen Großteil der Vortagesverluste wettgemachen - das signalisieren zumindest die Eröffnungsindikatoren der Emittentenhäuser.


Offenbar wirkt sich der auf einem Rekordhoch notierende Ölpreis noch nicht so stark auf die Verkaufsbereitschaft der Anleger aus, als zunächst befürchtet. Es bleibt jedoch stets ein ungutes Gefühl zurück, wenn man den von einem erneuten Kursschub erfassten Rohölfuture beobachtet.



Der vielbeachtete "Crude Light"-Kontrakt zur Lieferung im September kostete zeitweise fast 67 US-Dollar. Angesichts dessen ist es schwer zu glauben, dass sich ausreichend Käufer finden, um den DAX tatsächlich wieder an die 5000er-Marke zu treiben. Doch der Weg bis an die dort verlaufende, obere Begrenzungslinie des derzeit aktuellen Aufwärtstrendkanals ist frei (siehe Chart auf der folgenden Seite).

Einem Anstieg an diese Dezimalmarke steht aus charttechnischer Sicht nichts entgegen, angesichts der kurzfristigen Trendrichtung - die aufwärts verläuft - ist dieses Szenario sogar am wahrscheinlichsten. Ein gewisses Restrisiko eines Rückfalls bleibt dennoch bestehen. Sollte es dazu kommen, dürfte auch die nächstgelegene Unterstützung bei rund 4930/40 Punkten den Index kaum aufhalten können.

Dort treffen sich eine innerhalb des momentan gültigen Kurskorridors und parallel zu dessen Grenzen verlaufende Aufwärtstrendgerade und ein horizontaler Unterstützungsbereich. Stattdessen könnte es schnell weiter in Richtung 4870 Zähler abwärts gehen, wo die untere Begrenzungsgerade des Trendkanals ebenfalls mit einer waagerechten Zone zusammenfällt.






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