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Alt 26-01-2005, 06:48   #61
Starlight
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Dax & Co. mit kleiner Chance auf steigende Kurse


26. Januar 2005


Der deutsche Aktienmarkt geht mit ordentlichen Vorgaben in den Mittwoch. An der Wall Street haben Standardwerte etwas stärker zugelegt als zuvor in Deutschland, auch Tokio hat Gewinne gesehen. Ein kleines Plus ist drin.Mehr aber wohl nicht angesichts des weiter gestiegenen Ölpreises und der Aufwärtstendenz beim Euro, der eher Anleihen zugute kommt.

Impulse von außen könnte der Aktienmarkt am Nachmittag erhalten, wenn der Chicago Fed-Index zur allgemeinen Wirtschaftstätigkeit und die Rohöllagerbestände in Amerika bekanntgegeben werden. Zudem berichten Großkonzerne wie Altria, Eli Lilly & Co. und Eastman Kodak.

Rentenmarkt präsentiert sich weiter auf sehr hohem Niveau

Der deutsche Rentenmarkt hat den Handel am Dienstag nach einem gut behauptet ausgefallenen Start mit leichten Verlusten beendet. Der wegweisende Terminkontrakt des Bund-Future verlor sieben Basispunkte auf auf 119,80 Prozent. Der Grund: akut steigender Konjunkturoptimismus. Der Index des Verbrauchervertrauens in Amerika sei mit 103,4 Punkten deutlich höher ausgefallen als vom Markt erwartet, sagt ein Händler. Volkswirte atten mit einem Rückgang des Indexes auf 101 Punkte gerechnet. Der „Bund” habe dennoch recht verhalten auf die Daten reagiert, was ins Muster der vergangenen Wochen passe.

Das Geschehen sei derzeit eher technisch orientiert. „Zudem werden kleinere Rückschläge immer wieder als Kaufgelegenheit genutzt”, sagte ein Marktteilnehmer. Widerstand für den Bund-Future gibt es laut Händlern bei glatt 120 Prozent und dann bei 120,20 Prozent. Unterstützt werde der Bund bei 119,55 Prozent. Am Mittwoch hat der Bund-Future die Chance, nach dem Durchschnaufer vom Dienstag die Marke von 120 Prozent wieder anzupeilen, da der Euro gegenüber dem Dollar an Boden gewinnt. Große Kurssprünge sind aber zumindest zu Beginn nicht zu erwarten.

Dollar gibt geringfügig nach

Der Euro hat am Mittwoch in Fernost im Verlauf etwas fester bei Kursen von etwas unter 1,3000 Dollar notiert. Gegen 7 Uhr bewegt er sich bei 1,2981 Dollar. In New York war die Gemeinschaftswährung zuletzt auf 1,2970 Dollar gesunken. Händler sagten, Marktteilnehmer würden sich vor der Zinssitzung der amerikanischen Notenbank (Fed) sowie dem G-7-Treffen in London in der nächsten Woche zurückhalten. Eingepreist am Markt sei bereits eine Erhöhung der Zinsen um 25 Basispunkte sowie eine unveränderte Erklärung der sieben führenden Industriestaaten (G-7) zu den Wechselkursen. Die Ankündigung Chinas, der Finanzminister des Landes werde zu dem Treffen nach London anreisen und das Thema Wechselkurs des Yuan besprechen, sorgte für einen zeitweisen Anstieg des Yen zu Dollar zu Euro. Im Verlauf sank der Yen aber wieder; der Dollar kostete dann mit rund 103,50 Yen etwas weniger als noch am Vorabend in New York mit fast 104 Yen. Zur Schweizer Währung wurde der Euro bei 1,5470 Franken gehandelt; der Dollar notierte mit 1,1910 Franken.

Tokios Börse mit Gewinnen

Im Schlepptau der Wall Street haben am Mittwoch auch die asiatische Börsen zugelegt. Technologiewerte profitierten von soliden Ergebnissen des weltgrößten Herstellers von Handy-Chips, Texas Instruments. Beflügelt von den jüngsten positiven amerikanischen Konjunkturdaten hielt der US-Dollar seine Zugewinne. Der Euro wurde wenig verändert zum späten New Yorker Handel mit 1,2972 Dollar gehandelt. In Tokio kletterte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um knapp 0,9 Prozent auf rund 11.376 Punkte. Der breiter gefaßte Topix-Index gewann 0,6 Prozent dazu auf rund 1.144 Zähler. Der MSCI-Index für die asiatisch-pazifischen Börsen außerhalb Japans legte um rund 0,7 Prozent zu.

„Ich denke, der Nikkei wird weiter in einer fest begrenzten Bandbreite von 10.700 bis 11.700 Punkten pendeln, und zwar bis den Investoren im Mai die Jahresergebnisse vorliegen und sie die Geschäftsprognosen für das nächste Finanzjahr sehen", sagte Masatoshi Sato von Mizuho Investors Securities. Nachdem Texas Instruments nach Börsenschluß mit seinem Gewinn positiv überrascht hatte, trieben die Technologiewerte die Börsen ins Plus. Im späteren Verlauf des Handels und in Erwartung der Ergebnisse von Unternehmen wie NEC Electronics und Nintendo gaben sie allerdings wieder leicht von ihren Zugewinnen ab.

Aktien Hongkong am Mittag gut behauptet

Gut behauptet präsentieren sich die Aktienkurse am Mittwochmittag (Ortszeit) in Hongkong. Zum Ende der ersten Sitzungshälfte verzeichnet der Hang-Seng-Index ein Plus von 0,2 Prozent oder 28 Punkten auf 13.612. Händler berichten von lebhaften Umsätzen, zu denen auch Börsen-Debütant Dynasty Wine beitrage. Insgesamt werde der Markt von Short-Eindeckungen gestützt. Die Mehrzahl der Blue Chips notiert im Plus, wobei Immobilienwerte abermals gefragt sind. Die Furcht vor einer Zinserhöhung in Hongkong lasse nach, heißt es. SHK Properties gewinnen 1,1 Prozent, Henderson Land steigen um 0,8 Prozent und Hang Lung Properties rücken um 1,8 Prozent vor.

Kursentwicklung und Neuigkeiten nach Börsenschluß in Amerika

Nachbörslich tendierten die Kurse in New York am Dienstag ganz leicht höher. Der Nasdaq After-Hours Indicator legte um 0,14 Prozent auf 1.492,73 Punkte zu.

Die Aktien von Texas Instruments (TI) haben am Dienstag im nachbörslichen Handel zugelegt, nachdem das Unternehmen mit seinen Zahlen zum vierten Quartal die Erwartungen übertroffen hatte. Bis 19.59 Uhr Ortszeit gewannen die Aktien auf nasdaq.com 2,8 Prozent auf 21,63 Dollar. TI erzielte im Quartal ein Ergebnis je Aktie von 0,28 Dollar. Die Konsensprognose der Analysten hatte bei 0,26 Dollar gelegen. Für das laufende erste Quartal stellte TI ein Ergebnis je Aktie von 0,22 bis 0,26 Dollar in Aussicht. Diese Erwartung liegt im Rahmen der Analystenprognose von durchschnittlich 0,24 Dollar.

Flextronics legten im nachbörslichen Handel bis 18.29 Uhr Ortszeit 5,5 Prozent auf 13,10 Dollar zu. Das Unternehmen hatte für das dritte Quartal seines Geschäftsjahrs einen Nettogewinn von 98,7 Millionen Dollar oder ein Ergebnis von 0,17 Dollar je Aktie ausgewiesen, nachdem im Jahr zuvor 21,4 Millionen Dollar oder 0,04 Dollar je Anteilsschein erzielt worden waren. Die Papiere von Avaya zogen nachbörslich vorübergehend an, nachdem das Unternehmen seinen Gewinn im ersten Quartal verdreifacht hatte. Der Telekommunikationsausrüster wies ein Ergebnis je Aktie von 0,20 Dollar aus. Analysten waren von nur 0,18 Dollar ausgegangen. Allerdings gaben die Titel ihre Kursgewinne im weiteren Verlauf wieder ab und notierten um 18.35 Uhr Ortszeit wieder auf dem Niveau des Schlußkurses aus dem regulären Handel von 15.15 Dollar.

Wall Street schließt höher

Eine Reihe gut ausgefallener Ergebnisse auf der Unternehmensseite und positiv aufgenommene Konjunkturdaten haben am Dienstag zu festeren Aktienkursen an der Wall Street geführt. Der Index des Verbrauchervertrauens war mit 103,4 Punkten wider Erwarten erneut gestiegen. Volkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang auf 101 Punkte gerechnet. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) stieg um 0,9 Prozent oder 93 Punkte auf 10.462. Der S&P-Index kletterte um 0,4 Prozent oder 5 Punkte auf 1.168. Um 0,6 Prozent oder 11 auf 2.020 Punkte erhöhte sich der Nasdaq-Composite.

Zu den größten Kursgewinnern im DJIA gehörten die Titel von Merck, Johnson & Johnson und DuPont nach unerwartet gut ausgefallenen Quartalszahlen der Unternehmen. Merck gewannen 3,7 Prozent auf 30,95 Dollar. Der Konzern hatte zwar für das vierte Quartal wegen hoher Vioxx-Rückstellungen einen Gewinnrückgang verzeichnet. Dieser sei jedoch weithin erwartet worden, hieß es. Johnson & Johnson stiegen um 3,6 Prozent auf 63,72 Dollar. Der Quartalsgewinn des Unternehmens lag mit 0,67 Dollar über den Konsensprognosen von 0,64 Dollar. Mit einem Aufschlag von 1,2 Prozent auf 46,85 Dollar präsentierten sich DuPont nach unerwartet positiven Quartalsdaten des Unternehmens.

Bei den Finanztiteln legten Merrill Lynch um 2,1 Prozent auf 57,99 Dollar zu. Das Ergebnis je Aktie im vierten Quartal hatte mit 1,19 Dollar die Schätzungen von 1,10 Dollar übertroffen. An der Nasdaq zeigten sich Yahoo! mit einem Plus von 0,3 Prozent auf 34,04 Dollar nach einer Hochstufung der Citigroup auf ”Buy” von ”Hold”. Als Kursziel nennen die Analysten 43 Dollar. Die jüngste Unsicherheit hinsichtlich der Wachstumsraten im Internetsektor und der Bewertungen hätten dazu geführt, dass die Aktie zum Anfang eines voraussichtlich guten Jahres eine hervorragende Einstiegschance biete, so die Analysten. Eine Hochstufung durch Lehman Brothers auf ”Overweight” von ”Equalweight” stützte Oracle, die um 2,6 Prozent auf 13,59 Dollar zulegten.

Amerikanische Anleihen schließen etwas fester

Schwächer haben die amerikanischen Anleihen am Dienstag den Handel beendet. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent verloren 18/32 auf 100-15/32. Ihre Rendite lag bei 4,19 Prozent nach 4,12 Prozent. Der mit 5,375 Prozent verzinste 30jährige Treasury gab um 1-8/32 auf 110-14/32 nach und rentierte mit 4,68 Prozent nach 4,61 Prozent. Marktteilnehmer machten mehrere Faktoren für diesen Ausverkauf ”auf breiter Basis” verantwortlich. Zum einen hätten zahlreiche Händlern in den vergangenen Tagen auf eine sich verflachende Zinsstrukturkurve gesetzt und nun sei es zu einer Gegenbewegung gekommen. Zum anderen bereite sich der Markt weiterhin auf ”frisches Geld” vor, hieß es von einem Beobachter.

Die Begebung von 20jährigen inflationsindexierte Notes (TIPS) durch das Schatzamt im Gesamtvolumen von 8 Milliarden Dollar sei am Dienstag im wesentlichen noch ohne Auswirkungen geblieben. Am Mittwoch begibt das Schatzamt allerdings Papiere mit zweijähriger Laufzeit im Emissionsvolumen von 24 Milliarden Euro. ”Wenn solche Auktionen anstehen, drückt das gewöhnlicher Weise die Kurse etwas”, so Alex Li von der Credit Suisse First Boston. Seinen Angaben zufolge hatten die Konjunkturdaten des Tages, wie das Verbrauchervertrauen für Januar und die Verkäufe bestehender Häuser im Dezember kaum Auswirkungen auf die Entwicklung der Anleihekurse am Berichtstag.


Quellen: FAZ, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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Alt 27-01-2005, 06:54   #62
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Die Suche nach Dynamik hält an


27. Januar 2005


Auf Grund wenig inspirierender Vorgaben aus Amerika und Asien dürften sich auch die europäischen Börsen zunächst wenig dynamisch zeigen. Marktteilnehmer suchen nach neuen Trends.

Europäische Rentenmärkte relativ fundiert

Angesichts der eher verhaltenene konjunkturellen Aussichten in Europa finden die europäischen Rentenmärkte weiterhin eine gute Basis. Denn im Gegensatz zu Amerika scheinen Zinserhöhungen vorerst nicht anzustehen, auch wenn die Preisentwicklung nicht ganz ohne ist.

Euro in Fernost kaum verändert bei 1,3082 Dollar

Der Euro tendiert am Donnerstag im frühen Handel mit Kursen um 1,3082 Dollar kaum verändert zu seiner letzten amerikanischen Notiz tendiert. Zum Yen stieg der Dollar etwas auf rund 103,23 Yen nach zuletzt knapp unter 103 Yen. Damit hat der Yen seine Gewinne vom Mittwoch wieder abgegeben. Händler sagten, der Markt sei schlichtweg nervös im Vorfeld des G-7-Treffens Anfang Februar. Mit Spannung wird erwartet, ob China, das bei dem Treffen vertreten sein wird, Änderungen in seiner Wechselkurspolitik ankündigen wird. Ein Händler sagte, er rechne nicht damit. Der Yen reagiert in der Regel sehr sensibel auf Äußerungen zu dem Thema, da ein flexibler Wechselkurs des Yuan wohl zu einem Anstieg der chinesischen Währung und letztlich auch anderer asiatischer Währungen führen dürfte.

Nikkei schließt etwas leichter

Die Erwartung enttäuschender Unternehmensnachrichten hat die asiatischen Börsen am Donnerstag ins Minus gedrückt. Die gesenkte Gewinnprognose des Videospiele-Herstellers Nintendo bestärkte die skeptische Stimmung am Aktienmarkt in Tokio. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index gab bis zum Handelsschluß 0,31 Prozent nach und schloß bei 11.341 Punkten. Der breiter gefaßte Topix-Index sank um 0,26 Prozent auf 1.141 Zähler. Angesichts der anstehenden Quartalsberichte war die Kauflaune der Anleger gedämpft. Analysten zufolge warteten sie mit Sorge auf die Geschäftsberichte, die Börsenschwergewichte wie Sony und NEC vorlegen sollten. Zuvor hatte es eine Reihe enttäuschender Quartalszahlen und Ausblicke gegeben, etwa von Elpida Memory.

„Es ist ziemlich wahrscheinlich, daß wir noch ein paar mehr schwache Berichte sehen werden von Unternehmen wie NEC, und deshalb ist der Appetit auf Technologie-Aktien nicht sehr groß", sagte Koji Muneoka von HSBC in Tokio. Zudem warteten Marktteilnehmer mit Spannung auf die Quartalszahlen des Softwareriesen Microsoft, die nach dem amerikaniscjhen Börsenschluß erwartet werden. Der Aktienkurs von Sony fiel um 0,5 Prozent. Die Aktien von Nintendo gaben um mehr als zwei Prozent nach, nachdem das Unternehmen am Vortag mit einer Prognose-Senkung überrascht hatte. Die Titel des japanischen Autoherstellers und DaimlerChrysler-Partners Mitsubishi Motors (MMC) hingegen legten um mehr als sechs Prozent zu auf 153 Yen. Grund war Händlern zufolge ein Zeitungsbericht, wonach Mitsubishi Heavy Industries im Rahmen der Sanierungsbemühungen bei MMC seinen Anteil an dem angeschlagenen Autobauer auf über 15 Prozent von derzeit knapp zehn Prozent erhöhen will. Ein Sprecher von Mitsubishi Heavy sagte jedoch, bislang sei nichts entschieden worden. MMC teilte mit, der Bericht sei reine Spekulation und werde nicht kommentiert.

Aktien Hongkong mittags im Sog von Wall Street freundlich

Die positiven Vorgaben von Wall Street sorgen am Donnerstagmittag (Ortszeit) an der Börse in Hongkong für Kursaufschläge und einer freundlichen Tendenz. Der HSI steht zur Mitte des Handels 0,6 Prozent oder 77 Punkte höher bei 13.701. Damit präsentiert sich der Aktienmarkt in Hongkong besser als die Märkte in Tokio und Singapur. Nach Darstellung eines Beobachters seien Spekualtionen um eine Flexibilisierung des Yuan wieder aufgekeimt. Dies sei die Ursache für die positive Entwicklung chinesischer Titel. CMHK steigen 1,5 Prozent, Unicom 1,6 Prozent, COSCO 1,3 Prozent und China Merchants 2,0 Prozent. Im weiteren Tagesverlauf wird der HSI um die 13.400 Punkte gesehen. (Dow Jones Newswires)

Kursentwicklung und Neuigkeiten nach Börsenschluß in Amerika

Nachbörslich tendierten die Kurse in New York am Mittwoch etwas leichter. Der Nasdaq After-Hours Indicator fiel um 0,13 Prozent auf 1.507,02 Punkte zu.

Die Titel von JDS Uniphase haben im nachbörslichen Handel am Mittwoch deutlich nachgegeben. Das Unternehmen hatte zuvor einen Verlust je Aktie für das abgelaufene Quartal von 0,02 Dollar vermeldet. Analysten waren lediglich von einem Verlust von 0,01 Dollar je Anteilsschein ausgegangen. JDS gaben daraufhin um 6,9 Prozent auf 2,28 Dollar nach. Chiron reduzierten sich um 3,9 Prozent auf 32,60 Dollar. Mit einem Ergebnis je Aktie vor Sonderposten von minus 0,04 Dollar verfehlte Chiron im vierten Quartal die Konsensprognose der Analysten von plus 0,10 Dollar je Aktie. Chiron wird zunächst keine Prognose zum Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr nennen. Zunächst werde die Entscheidung der Behörden über ihr Werk in Liverpool abgewartet. Die Anlage war wegen hygienischer Probleme von der Gesundheitsbehörde geschlossen worden. Starbucks um 1,5 Prozent auf 54,50 Dollar. Die Kaffeekette verdiente im ersten Quartal 0,35 Dollar. Analysten waren lediglich von 0,34 Dollar ausgegangen.

Wall Street schließt etwas fester - Texas Instruments gesucht

Etwas fester hat sich die Wall Street am Mittwoch präsentiert. Gestützt wurde der Markt in erster Linie von Geschäftszahlen zahlreicher Unternehmen, die überwiegend gut ausgefallen waren. Der Dow Jones Index für 30 Industriewerte (DJIA) kletterte um 0,4 Prozent oder 37 Punkte auf 10.499. Der S&P-500 stieg um 0,5 Prozent oder sechs auf 1.174. Der Nasdaq-Composite legte um 1,3 Prozent oder 26 Punkte auf 2.046 zu.

”Für eine Aufgabe der zuletzt eingenommenen defensiven Grundhaltung ist es aber noch zu früh”, merkte ein Marktteilnehmer an. Die Stimmung drohe nachhaltig Richtung Pessimismus und Skepsis zu tendieren. Erst mit einem Dow-Jones-Index oberhalb der Widerstandszone von 10.530 bis 10.629 Punkten sei aus technischer Sicht wieder Optimismus angesagt.

Ohne großen Einfluß auf die Kurse blieb der Chicago Fed National Activity Index, der im Dezember auf einen Stand von plus 0,39 stieg. Der Ausweis zu den Rohöllagerbestände in Amerika sorgte kurzzeitig für etwas Druck. Die Lagerbestände sind in der Woche zum 21. Januar im Vergleich zur Vorwoche um 3,5 Millionen auf 295,6 Millionen Barrel gestiegen. Allerdings verringerten sich die Lagerbestände an Mitteldestillaten wie Diesel und leichtes Heizöl um 2,3 Millionen Barrel auf 121,5 Millionen Barrel. Auch die Lagerbestände an bleifreiem Superbenzin sanken um 2,3 Millionen Barrel auf 214,7 Millionen Barrel.

Texas Instrument stiegen um 7,3 Prozent auf 22,66 Dollar, nachdem der Technologiekonzern am Vorabend mit den Zahlen zum vierten Quartal die Schätzungen sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn übertroffen hat. SBC Communications zogen um 0,5 Prozent auf 24,58 Dollar an, nachdem das Unternehmen mit dem Ergebnis je Aktie die Analystenschätzungen um 0,01 Dollar übertroffen hatte. Altria gaben hingegen um 0,7 Prozent auf 61,84 Dollar nach. Der Tabakkonzern hatte für das vierte Quartal einen Gewinnrückgang von 6,9 Prozent vermelden müssen.

Eli Lilly kletterten um 1,2 Prozent auf 55,50 Dollar. Vor außerordentlichen Posten übertrifft der Gewinn des Pharmakonzerns im vierten Quartal die Erwartungen der Analysten. Am Ausblick auf das laufende Jahr hält das Unternehmen fest. Corning reduzierten sich angesichts eines schlechten Ausblicks für die Glasfasersparte des Unternehmens um 4,9 Prozent auf 10,95 Dollar. Flextronics legten angesichts positiv aufgenommener Zahlen der Gesellschaft um 12 Prozent auf 13,92 Dollar zu. Electronic Arts gewannen 9,2 Prozent auf 62,84 Dollar. Der Spielehersteller hatte mit seinem Gewinn je Anteilsschein die Analystenerwartungen um 0,05 Dollar übertroffen.

Amerikanische Anleihen schließen behauptet

Die amerikanischen Anleihen haben sich behauptet aus dem Handel am Mittwoch verabschiedet. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent fielen 1/32 auf 100-13/32. Ihre Rendite lag bei 4,198 Prozent, nach 4,194 Prozent am Dienstag. Die mit 5,375 Prozent verzinste 30-jährige Treasury gewann 7/32 auf 110-19/32 und rentierte mit 4,668 Prozent, nach 4,682 Prozent am Dienstag. Marktteilnehmer verwiesen zur Begründung des Anstiegs bei den Langläufern, die im Gegensatz zur zweijährigen Rente zulegten, vor allem auf Händler, die nach der ”Pause am Dienstag” wieder verstärkt am Werk gewesen seien und die auf eine sich verflachende Zinsstrukturkurve setzen. Die Konjunkturdaten des Tages seien ohne Auswirkungen geblieben, hieß es. Auch die Auktion der zweijährigen Papiere im Gesamtvolumen von 24 Milliarden Dollar blieb ohne große Überraschungen. ”Es lief zwar nicht so besonders, aber insgesamt bin ich dennoch zufrieden”, so Joe Shatz von Merrill Lynch.


Quellen: FAZ vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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Alt 28-01-2005, 06:57   #63
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Dax dürfte leicht freundlich tendieren


28. Januar 2005


Die Vorgaben für die europäischen Börsen von der Wall Street und aus Asien sind zunächst nicht sonderlich prickelnd. Nachbörsliche Nachrichten könnten allerdings etwas beflügeln, die Stimmung im Technologiesektor etwas verbessern und im Einzelhandelssektor Kosnolidierungsphantasien auslösen.

Europäische Rentenmärkte bauen auf ihr Fundament

Der Donnerstag war für europäische Rentenmärkte nicht gerade positiv, denn es kam zumindest im Tagesverlauf zu zum Teil deutlichen Kursverlusten. Das dürfte angesichts der Kursgewinne zuvor kaum verwundern. Grundsätzlich dürften die Märkte allerdings vergleichsweise fundiert sein, da im Unterschied zu Amerika in Europa vorerst keine Zinserhöhungen ansehbar sind.

Euro weiterhin gut fundiert

Der Euro hat am Freitag in Fernost mit knapp 1,3030 Dollar etwas unter seiner amerikanischen Notiz vom Vorabend notiert, ist aber weiterhin gut fundiert. Spekulationen über die chinesische Devisenpolitik sorgten zudem zeitweise für einen Anstieg des Yen. Ein führender chinesischer Volkswirt hatte am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos gesagt, die Zeit sei „reif” für China, zu einem flexibleren Wechselkurssystem zu kommen. Der Dollar sank nach den Äußerungen bis auf 102,37 Yen, erholte sich aber im Verlauf wieder auf rund 103,22 Yen. Ein Vertreter der chinesischen Zentralbank stellte später klar, die Haltung Chinas in der Devisenpolitik habe sich nicht geändert.

Tokioter Börse im Minus - Kyocera-Ausblick belastet

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Freitag angesichts enttäuschender Quartalsberichte von Firmen wie Kyocera schwächer tendiert. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index verlor 0,7 Prozent auf 11.260 Punkte. Der breiter gefaßte Topix-Index gab um 0,4 Prozent nach auf 1.137 Zähler. Händler sagten, die Prognosesenkung des Elektronikkonzerns Kyocera vom Donnerstag belaste den gesamten Markt. Das Unternehmen hatte nach einem Gewinnrückgang im Quartal seine Jahresprognose reduziert und auf die schwache Nachfrage nach elektronischen Geräten und Ausrüstung verwiesen. Kyocera-Aktien gaben am Freitag um fast zwei Prozent nach. Am Freitag wollten unter anderem Fujitsu, NTT DoCoMo und Honda Motor ihre jüngsten Geschäftszahlen präsentieren. Sony-Aktien gaben um 0,8 Prozent nach. Das Unternehmen hatten am Donnerstag einen Gewinnrückgang im dritten Quartal um 13 Prozent berichtet. Die Ergebnisse waren für Anleger allerdings wenig überraschend, da der Unterhaltungselektronik-Hersteller bereits zuvor vorläufige Zahlen mitgeteilt und dabei auch seine Jahresprognose gesenkt hatte. Die Daten zur Entwicklung der Industrieproduktion in Japan im Dezember hatten Händlern zufolge kaum Auswirkungen auf das Marktgeschehen.

Aktien Hongkong am Mittag etwas leichter - Unicom unter Druck

Etwas leichter zeigen sich die Aktienkurse am Freitagmittag (Ortszeit) in Hongkong. Der Hang-Seng-Index (HSI) verzeichnet zum Ende der ersten Sitzungshälfte ein Minus von 0,3 Prozent oder 40 Punkten auf 13.589. Die Umsätze seien relativ gering, weil die meisten Anleger auf den Ausgang der amerikanischen Notenbank-Sitzung in der kommenden Woche warteten, sagen Beobachter. Die meisten Blue Chips verzeichnen geringe Verluste. Unicom büßen jedoch 1,6 Prozent ein, nachdem die chinesische Aufsichts- und Verwaltungskommission für das Staatsvermögen (SASAC) mitgeteilt hat, sie werde das Unternehmen nicht zerschlagen. (Dow Jones Newswires)

Kursentwicklung und Neuigkeiten nach Börsenschluß in Amerika

Nachbörslich tendierten die Kurse in New York am Mittwoch etwas fester. Der Nasdaq After-Hours Indicator legte um 0,22 Prozent auf 1.510,87 Punkte zu.

Die Aktien von Microsoft haben sich im nachbörslichen Handel am Donnerstag fester gezeigt. Die Papiere zogen um 1,8 Prozent auf 26,57 Dollar an, nachdem der Softwarehersteller im abgelaufenen zweiten Quartal sein Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt und die Erwartungen der Analysten übertroffen hatte. Microsoft führte den Gewinnsprung auf unerwartet gute Verkäufe von Computern und Videospielen zurück. Auch das Ergebnis von Siebel lag über den Prognosen der Analysten. Die Siebel-Aktie stieg um 0,3 Prozent auf 9,18 Dollar. Broadcom profitierten nur vorübergehend vom überraschend guten Ergebnis des Unternehmens. Das Unternehmen hatte ein Ergebnis je Anteilsschein von 0,23 Dollar ausgewiesen. Analysten waren lediglich von 0,22 Dollar ausgegangen. Broadcom büßten 2,4 Prozent ein, nachdem sie zwischenzeitlich ein nachbörsliches Hoch von 32,80 Dollar erreicht hatten. Novellus übertraf mit ihrem Quartalsergebnis ebenfalls die Erwartungen. Vor Sonderposten verdiente das Unternehmen im abgelaufenen Quartal 0,28 Dollar. Analysten hatten lediglich mit 0,24 Dollar gerechnet. Die Aktie von Novellus sank nachbörslich um 0,3 Prozent auf 26,60 Dollar, nachdem sie vorübergehend auf ein Hoch bei 27,47 Dollar geklettert war. PCM Sierra verbesserten sich im nachbörslichen Geschäft um 3,8 Prozent auf 10,30 Dollar. Das Unternehmen hatte zwar im vierten Quartal einen im Vergleich zum Vorjahr rückläufigen Umsatz verzeichnet, das Nettoergebnis jedoch um 38 Prozent gesteigert. Die Bedingungen für die Branche hätten sich im vierten Quartal verbessert, schrieb President und CEO Bob Bailey in der Pressemitteilung von PCM Sierra.

Wall Street schließt uneinheitlich - Caterpillar belasten DJIA

Die Notierungen an der Wall Street haben am Donnerstag uneinheitlich gezeigt. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) reduzierte sich um 0,3 Prozent oder 31 auf 10.467 Punkte. Der S&P-500 zeigte sich nahezu unverändert bei 1.175 Zählern. Der Nasdaq-Composite gewann hingegen 0,1 Prozent oder eins auf 2.047 Punkte.

Die guten Zahlen für das vierte Quartal von Nokia stützten den Technologiesektor etwas, hieß es von einem Händler. Der Druck auf die Standardwerte wurde auf mehrere Faktoren zurückgeführt. Einerseits hätten die Anleger nach den Kursaufschlägen der vergangenen beiden Tage Gewinne mitgenommen, so ein Beobachter. Daneben seien die Anleger mit Blick auf die Wahl im Irak am kommenden Wochenende sehr nervös. Es werde befürchtet, daß die Zahl und die Heftigkeit der dortigen Anschläge in den kommenden Tagen noch zunehmen wird.

Zudem verwiesen Marktteilnehmer auf den wieder gestiegenen Ölpreis. Dieser notiere schon wieder sehr nahe der 50-Dollar-Marke. Außerdem hätten eine Reihe von Unternehmensdaten nicht überzeugt. Die amerikanischen Konjunkturdaten spielten nur eine untergeordnete Rolle. Caterpillar zählten zu den größten Verlierern im DJIA und ermäßigten sich um 5,1 Prozent auf 86,52 Dollar. Trotz eines Gewinnanstiegs um 58 Prozent blieb dieser unter den Erwartungen der Analysten. Die Zahlen von Verizon entsprachen weitgehend den Erwartungen der Analysten. Die Aktie verlor dennoch 1,8 Prozent auf 35,78 Dollar.

Im Blickpunkt der Anleger standen auch die Aktien von SBC Communications und AT&T. Laut Informationen aus gut informierten Kreisen führt SBC Übernahmegespräche mit AT&T. Die Transaktion würde SBC über 15 Milliarden Dollar kosten. Bisher sei allerdings noch keine Entscheidung gefallen, heißt es aus den Kreisen. SBC verloren 3,7 Prozent auf 23,67 Dollar, während AT&T um 6,2 Prozent auf 19,60 Dollar zulegten. Microsoft zeigten sich vor Bekanntgabe der nach Börsenschluss veröffentlichten Quartalszahlen mit einem Plus von 0,4 Prozent auf 26,11 Dollar. Nach Börsenschluss wies der Softwarehersteller einen Gewinn je Aktie von 0,36 Dollar aus. Analysten hatten im Vorfeld mit 0,33 Dollar gerechnet.

JDS brachen um 8,6 Prozent auf 2,24 Dollar ein. Das Unternehmen hatte Mittwoch nach Börsenschluss einen Verlust je Aktie für das abgelaufene Quartal von 0,02 Dollar vermeldet. Analysten waren lediglich von einem Verlust von 0,01 Dollar je Anteilsschein ausgegangen. Amgen verloren 3,1 Prozent auf 61,58 Dollar. Das Biotechnologieunternehmen lag mit einem Ergebnis je Aktie von 0,58 Dollar ebenfalls unter den Prognosen der Analysten von 0,61 Dollar.

Amerikanische Anleihen schließen knapp behauptet

Knapp behauptet haben die amerikanischen Anleihen den Handel am Donnerstag beendet. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent zeigten sich mit einem Abschlag von 5/32 auf 100-7/32. Ihre Rendite lag bei 4,22 Prozent, nach 4,198 Prozent am Mittwoch. Die mit 5,375 Prozent verzinste 30-jährige Treasury fiel um 9/32 auf 110-10/32 und rentierte mit 4,685 Prozent, nach 4,668 Prozent am Mittwoch. Die am Berichtstag veröffentlichten Konjunkturdaten deuteten nach Ansicht von Ralph Axel der HSBC darauf hin, daß die amerikanische Wirtschaft ihre Erholung auch im ersten Quartal fortsetzt. ”Die Fed wird daher verstärkt auf die Inflationsentwicklung blicken”, erklärte er. Bei den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe war in der Vorwoche mit plus 7.000 eine geringere Zunahme verzeichnet worden als der von Volkswirten prognostizierte Anstieg um 11.000. Der Auftragseingang langlebiger Güter stieg im Dezember um 0,6 Prozent. Hier hatten Volkswirte zwar mit einem Wachstum von 1,0 Prozent gerechnet, ex Transport wurde jedoch eine Zunahme um 2,1 Prozent verzeichnet, die deutlich über der Prognose von plus 1,4 Prozent lag.


Quellen: FAZ, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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Alt 31-01-2005, 06:53   #64
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Dax wartet auf neue Impulse


31. Januar 2005


Angesichts einer Verschnaufpause in der laufenden Berichtssaison erhoffen sich Börsianer in der neuen Woche von Konjunkturdaten und Notenbanksitzungen Impulse für den Aktienmarkt. Während in Amerika die Flut der Quartalsberichte langsam abebbt, wird in Deutschland von den großen Konzernen lediglich die Deutsche Bank neue Zahlen vorlegen. Am Montag wird die Chemiegesellschaft Lanxess nach der Abspaltung vom Mutterkonzern Bayer erstmals an der der Börse notiert.

„Die Konjunkturdaten und die Notenbanken werden diese Woche wohl die Hauptrolle spielen", sagte Frank Schallenberger, Aktienstratege bei der LBBW. In der vergangenen Woche hatte sich der Deutsche Aktienindex (Dax) über der psychologisch wichtigen Marke von 4.200 Punkten gehalten. Am Freitag verlor der Dax 0,35 Prozent auf 4.201,81 Zähler und nach schwachen Vorgaben von der Wall Street dürfte sich der Index auch am Montag zum Handelsauftakt zunächst schwer tun. Etwas Mut machen aber immerhin die in der Regel gut gehaltenen asiatischen Börsen.

Starten wird die Börsenwoche mit einem Kuriosum: Erstmals wird mit Lanxess ein Unternehmen für einen einzigen Tag im Dax notieren. Dax-Mitglied Bayer spaltet seine Chemiesparte nach vergeblichen Verkaufsversuchen ab und bucht seinen Aktionären insgesamt 73 Millionen Lanxess-Titel in die Depots, über deren Wert die Meinungen weit auseinander gehen. Optimistische Analysten sehen ihn bei 21 Euro je Aktie, die Pessimisten der Branche bei weniger als der Hälfte. Die Deutsche Börse löst das daraus entstehende Problem für die korrekte Berechnung ihres Eliteindex, indem der Lanxess-Kurs für einen Tag in den Dax einfließt. Am Dienstag wird das Gewicht von Bayer in dem Index dann mit Hilfe des Lanxess-Schlußkurses korrigiert. Orientierung zum Börsenstart von Lanxess gibt der vorbörsliche Kurs beim Broker Lang & Schwarz, der am vergangenen Freitag bei 13,50 Euro lag.

Rentenmarkt profitiert von enttäuschenden Zahlen aus Amerika

Ein unter den Erwartungen ausgefallenes Bruttoinlandsprodukt hat den Kursen am deutschen Anleihemarkt am Freitag nach einer zuvor kurzen Schwächeperiode wieder Rückenwind verliehen. Der Bund-Future näherte sich wieder der psychologisch wichtigen Marke von 120 Prozent an und könnte in der neuen Woche einen weiteren Versuch starten, diese bedeutsame Charthürde zu überwinden.

Euro zum Dollar wenig verändert

Der Euro tendiert am Montag nach den relativ ruhig verlaufenen Wahlen im Irak kaum verändert zum Dollar. Die europäische Gemeinschaftswährung wird gegen 07.30 Uhr mit 1,3025 Dollar gehandelt, nach 1,3037 Dollar im späten amerikanischen Handel am Freitag. Zum Yen. legt der Dollar auf 103,60 Yen nach 103,28 Yen im New Yorker Handel zu. Händler zeigten sich erleichtert, daß es während der von Extremisten bekämpften Wahlen im Irak am Sonntag nicht zu Beeinträchtigungen der Ölexporte aus dem Golfstaat gekommen war. „Der Dollar ist fest, und das hängt wohl teilweise auch damit zusammen, daß steigende Zinsen in Amerika erwartet werden", sagte Yoshihiro Nomura von der Trust & Custody Services Bank. Am Mittwoch wird eine weitere Zinserhöhung der amerikanischen Notenbank Fed erwartet. Marktanalysten hoffen, daß die Erhöhung weiterhin in gemäßigten Schritten ablaufen wird.

Japanische Börse mit Aufschlägen

Der Tokioter Aktienmarkt schloß vor der Veröffentlichung einer Reihe neuer Quartalsergebnisse im Plus. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index stieg um 0,59 Prozent auf 11.387 Punkte, nachdem er an den beiden vorigen Handelstagen noch nachgegeben hatte. Der breiter gefaßte Topix-Index legte um 0,48 Prozent auf 1.146 Zähler zu. „Wir müssen nicht allzu pessimistisch wegen der anstehenden Quartalszahlen sein, schließlich hat der Markt jüngst schon einige enttäuschende Zahlen wichtiger Hersteller in den Preisen vorweggenommen", sagte Masayoshi Okamoto von Jujiya Securities.

Zu den Kursverlierern gehörten am Montag die Aktien des Chipherstellers Toshiba, die um 1,18 Prozent nachgaben. Toshiba gab kurz vor Börsenschluß bekannt, daß der Gewinn für das im März endende Geschäftsjahr deutlich niedriger sein wird als erwartet. Negativ eingestimmt hatte die Marktteilnehmer am Freitag der viertgrößte japanische Elektronikkonzern Fujitsu, der im dritten Quartal einen mehr als 50-prozentigen Einbruch seines Betriebsgewinns verzeichnete. Zuvor hatte bereits die Prognosesenkung des Elektronikkonzerns Kyocera den gesamten Markt belastet.

Aktien Hongkong am Mittag freundlich

Mit einer freundlichen Tendenz zeigen sich die Kurse am Aktienmarkt in Hongkong am Montagmittag (Ortszeit). Bis zum Ende der ersten Sitzungshälfte verbessert sich der Hang-Seng-Index (HSI) um 0,7 Prozent auf 13.742 Punkte. Das Handelsvolumen liegt nach Aussage von Händlern deutlich über dem vom Freitag. Vor allem Titel mit China-Bezug gehören zu den Gewinnern, heißt es weiter. Insgesamt 30 der 33 Blue-Chips zeigen sich mit Kursgewinnen. Auch die positive Entwicklung an den anderen asiatischen Börsen würde das Sentiment stützen, ergänzt ein Teilnehmer.

Kursentwicklung und Neuigkeiten nach Börsenschluß in Amerika

Nachbörslich tendierten die Kurse in New York am Freitag praktisch unverändert. Der Nasdaq After-Hours Indicator verlor marginale 0,05 Punkte auf 1.499,41 Zähler.

Unter den Einzelwerten zeigten sich die Papiere von Lockheed Martin mit Aufschlägen. Händler verwiesen dabei zur Begründung auf einen über die Nachrichtenagentur AP publizierten Bericht, in dem es hieß, der Flugzeugbauer sei beauftragt worden, einen neuen Helikopter für den amerikanischen Präsidenten zu entwickeln. Lockheed habe den Auftrag gemeinsam mit Sikorsky Aircraft erhalten, die zu United Technologies gehören. Lockheed Martin verbesserten sich um 2,1 Prozent auf 57,60 Dollar. Die Aktien von United Technologies gaben dagegen um 0,7 Prozent auf 101,25 Dollar nach.

Giga-Tronics stiegen um 9,8 Prozent auf 3,15 Dollar, nachdem das Unternehmen für das erste Quartal einen Gewinn je Aktie von 0,01 Dollar bekannt gegeben hatte. Im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres hatte Giga-Tronics noch einen Verlust von 0,21 Dollar verzeichnet. Die Titel von Lowe's verzeichneten ein Plus von 0,9 Prozent auf 56,70 Dollar. Das Untenehmen gab ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von bis zu einer Milliarde Dollar bekannt.

Wall Street wegen Merck und Irak-Wahl im Minus

Ein unerwartet schwaches Wachstum der amerikanischen Wirtschaft im vierten Quartal und Nervosität vor der Wahl im Irak haben am Freitag die Stimmung an der Wall Street getrübt und den amerikanischen Börsen empfindliche Einbußen beschert. Die Nachricht, daß der Patentschutz für das Osteoporose-Mittel des Pharmakonzerns Merck & Co, Fosamax, früher als erwartet entfällt, habe dem Markt einen zusätzlichen Dämpfer verpaßt, hieß bei Händlern. Selbst die angekündigte Übernahme des Rasiererherstellers Gillette durch den Konsumgüterriesen Procter&Gamble vermochte nicht, die Kauflust der Investoren anzuregen. Um rund 1,50 Dollar je Barrel (knapp 159 Liter) gesunkene Ölpreise drückten zudem die Aktienkurse der Energiewerte ins Minus.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verließ den Handel um 0,38 Prozent niedriger mit rund 10.427 Zählern. Der breiter gefaßte S&P-500-Index gab um 0,27 Prozent auf etwa 1.171 Punkte nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel um 0,55 Prozent auf rund 2.035 Zähler. Im Vergleich zur Vorwoche legten alle drei Indizes jedoch zu; der Dow 0,32 Prozent, der S&P 0,29 Prozent und der Nasdaq 0,08 Prozent. Auch positive Quartalsberichte, wie die des weltgrößten Softwarekonzerns Microsoft wurden Händlern zufolge kaum gewürdigt. „Die Nachrichten zu Microsoft und zum Kauf von Gillette durch Procter&Gamble haben nicht geholfen. Zudem waren die Wachstumsdaten schwächer als erwartet und es herrscht Nervosität wegen der Wahl im Irak", sagte Peter Boockvar von Miller Tabak & Co. Die Gewinne wie bei McDonald's seien zwar in Ordnung, verfehlten aber die Markterwartungen, fügte er hinzu. Joseph Battipaglia von Ryan, Beck & Co sagte: „Merck und die Wachstumsdaten belasten den Markt".

Die Entscheidung eines Bundesgerichts, wonach das Merck-Medikament mit den zweithöchsten Umsätzen des Konzerns, schon 2008 anstatt 2018 den Patentschutz verliert und die Ausweitung der Vioxx-Ermittlungen der Börsenaufsicht SEC schreckten die Anleger auf. Diese gaben die Papiere des Konzerns ab und drückten so den Kurs um mehr als zehn Prozent auf 28,02 Dollar. Mit Enttäuschung nahmen die Anleger das Quartalsergebnis weltgrößte Schnellrestaurantkette McDonald's auf. Zwar hat das Unternehmen den Gewinn mehr als verdreifacht, doch blieb dieser unter den Markterwartungen. Die Aktien verloren knapp 0,4 Prozent auf 32,00 Dollar.

Microsoft konnte seinen Gewinn im zweiten Quartal zwar mehr als verdoppeln, doch verging den Anlegern nach der Ankündigung der EU, neue Strafen gegen den Konzern nicht auszuschließen, der Appetit auf Aktien des Unternehmens. Diese notierten daraufhin mit 26,18 Dollar nur mit 0,3 Prozent im Plus. Auch die Fusionsnachricht von Procter&Gamble und Gillette konnte Händlern zufolge die Stimmung am Markt nicht aufhellen. Vor Börseneröffnung hatte Procter&Gamble die Übernahme von Gillette für rund 57 Milliarden Dollar in Aktien bekannt gegeben. Angesichts der erwarteten Verwässerung durch die drastische Zunahme der Zahl der Aktien verkauften die Investoren ihre Procter&Gamble-Papiere, die gut 2,1 Prozent auf 54,15 Dollar verloren. Dagegen griffen sie bei Gillette zu, deren Aktienkurs um knapp 13 Prozent auf 51,60 Dollar emporschnellte.

Amerikanische Anleihen schließen fester

Die amerikanischen Anleihen verabschiedeten sich am Freitag fester aus dem Handel. Die amerikanische Wirtschaft war im vierten Quartal weniger stark gewachsen als von Ökonomen erwartet. Wie das Handelsministerium mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwischen Oktober und Dezember um annualisiert 3,1 Prozent. Volkswirte hatten im Konsens mit einem Wachstum von 3,5 Prozent gerechnet. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent gewannen 22/32 auf 100-30/32. Ihre Rendite lag bei 4,13 Prozent nach 4,22 Prozent am Donnerstag. Die mit 5,375 Prozent verzinsten dreißigjährigen Staatsanleihen stiegen um 1-9/32 auf 111-20/32 und rentierten mit 4,60 Prozent nach 4,685 Prozent.

”Wenn es zu Schwächen bei den Ausweisen zur konjunkturellen Entwicklung kommt, haben die Langläufer immer deutlich mehr Raum für eine Rally”, erklärte Alex Li von der CSFB. Die zweijährige Anleihe erhöhte sich lediglich um 2/32 auf 99-24/32 und rentierte mit 3,25 Prozent. Neben dem BIP habe auch der Ausweis zum Arbeitskostenindex für positive Stimmung am Rentenmarkt gesorgt, so Li. Die Arbeitskosten in Amerika haben sich im vierten Quartal 2004 gegenüber dem Vorquartal um 0,7 Prozent erhöht und sind damit etwas schwächer gewachsen als zwischen Juli und September.


Quellen: FAZ., vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters
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Alt 01-02-2005, 07:04   #65
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Trotz guter Vorgaben aus Amerika sind Händler uneins über die Dax-Tagesform


01. Februar 2005


Die Vorgaben für den deutschen Aktienamrkt aus Amerika stimmen zwar. Doch in Japan und Hongkong ließen sich die Anleger davon nicht inspirieren. Sie begründeten ihre Unentschlossenheit mit der am Mittwoch erwarteten Zinsentscheidung der amerikanischen Notenbank. Vor diesem Hintergrund sind auch die Händler hierzulande noch nicht sicher, für welche Richtung sich der am Vortag gut gelaufene deutsche Aktienmarkt letztlich entscheiden wird.

Rentenmarkt weiter in luftigen Höhen

Der Bund-Future bewegte sich am Montag letztlich per saldo zwar kaum, aber bei einem Stand von 119,93 Prozent flirtet er noch immer mit der wichtigen Marke von 120 Prozent. Der Aufwärtstrend sei weiter intakt, so daß es demnächst wieder um die Hürde bei 120 Prozent gehen dürfte. Als nächsten wichtigen Impuls für den Rentenmarkt führt der Händler den Arbeitsmarktbericht am Freitag auf. Dagegen dürften sich die Einflüsse der Zinsentscheidung der Federal Reserve in Grenzen halten. Das G7-Treffen sollte hingegen in der Hauptsache für den Devisenmarkt von Interesse sein. Widerstände für den Bund gebe es bei 119,95 Prozent und dann bei 120 Prozent. Nach unten gebe es eine Unterstützung bei etwa 119,50 Prozent.

Euro gibt zum Dollar wenig verändert

Der Euro tendiert am Dienstag im Verhältnis zum Dollar kaum verändert. Die europäische Gemeinschaftswährung wird gegen 7.30 Uhr mit 1,3050 Dollar gehandelt und lag damit nur knapp über ihrem Niveau im späten amerikanischen Handel. Zum Yen gab der Dollar leicht auf 103,63 Yen nach 103,70 Yen im späten amerikanischen Handel nach.

Händler rechnen vor der in dieser Woche anstehenden Sitzung der amerikanischen Notenbank Fed nicht mit großen Bewegungen der Devisenmärkte. Die meisten Analysten gehen davon aus, daß die Fed am Mittwoch den Leitzins um 25 Basispunkte auf 2,5 Prozent erhöhen wird. Die Erklärung der Fed werden die Experten genauestens auf Anhaltspunkte für künftige Zinserhöhungen und eine Fortsetzung der „maßvollen Geschwindigkeit” durchsuchen.

Japanische Börse trat auf der Stelle

Das Warten auf eine weitgehend als sicher geltende Zinserhöhung der amerikanischen Notenbank Fed und neue Quartalsberichte sorgten am Dienstag in Japan für Zurückhaltung unter den Anlegern. In Tokio schloß der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,03 Prozent im Minus bei 11.384 Punkten. Der breiter gefaßte Topix-Index drehte knapp ins Plus auf 1.146 Zähler. Dabei waren die Vorgaben der amerikanischen Börsen freundlich: „Die Anleger zögern, die Aktienkurse allzu stark nach oben zu treiben, da es immer noch Ungewissheiten mit Blick auf das G-7-Treffen und die Fed gibt", sagte Kim Jeong Pyo von Kyobo Securities.

In Tokio wurden nach Börsenschluß unter anderem Quartalszahlen von Sharp erwartet. Zu den Verlieren gehörten die Titel des Elektronikkonzern Pioneer, die 2,9 Prozent auf 1.860 Yen nachgaben, nachdem das Unternehmen zuvor wegen fallender Preise und schwacher Margen einen Verlust im Gesamtjahr angekündigt hatte. Damit folgte Pioneer anderen Firmen der Branche wie Sony und Fujitsu, die ihre Prognosen ebenfalls nach unten korrigiert hatten. Die Aktien von Fuji Photo gewannen 1,6 Prozent auf 3.780 Yen, nachdem das Unternehmen Aktienrückkäufe angekündigt hatte.

Die Anteilsscheine von UFJ Holdings gaben hingegen 1,6 Prozent auf 609.000 Yen nach. Die Zeitung „Mainichi Shimbun” hatte berichtet, das Finanzinstitut und die Mitsubishi Tokyo Financial Group (MTFG) stünden kurz vor einer Einigung bei den Fusionsverhandlungen, aus denen die weltgrößte Bank hervorgehen soll. Die Titel von MTFG legten 0,1 Prozent auf 978.000 Yen zu. Einen Kurseinbruch von 8,4 Prozent auf 131 Yen verzeichneten die Aktien von Mitsubishi Motors (MMC), nachdem Hauptaktionär Phoenix Capital ankündigte, ab Juni mit dem Abbau seiner Beteiligung beginnen zu wollen.

Aktien Hongkong am Mittag leichter

Nach fünf Tagen mit Aufschlägen zeigen sich die Notierungen in Hongkong am Dienstagmittag (Ortszeit) mit einer leichteren Tendenz. Bis zum Ende der ersten Sitzungshälfte fällt der Hang-Seng-Index (HSI) um 0,8 Prozent auf 13.619 Prozent. Eine starke Unterstützung für den Index wird bei 13.600 Zählern gesehen. Vor allem die Kursabschläge bei den Blue-Chips seien für die negative Tendenz verantwortlich, heißt es von Teilnehmern. So verlieren HSBC 0,4 Prozent, CMHK geben um 1,2 Prozent nach und Hutchison Whampoa weisen ein Minus von 1,1 Prozent auf.

Kursentwicklung und Neuigkeiten nach Börsenschluß in Amerika

Nachbörslich tendierten die Kurse in New York am Montag knapp behauptet. Der Nasdaq After-Hours Indicator verlor 0,11 Prozent auf 1.518,03 Zähler.

Unter den Einzelwerten zeigten sich die Aktien von Walt Disney mit einem leichten Plus, nachdem das Unternehmen Zahlen für das erste Quartal vorgelegt hatte. Demnach lag der Gewinn je Aktie bei 0,35 Dollar nach 0,32 Dollar im Jahr zuvor. Analysten hatten lediglich mit 0,29 Dollar je Aktie gerechnet. Der Umsatz kletterte im ersten Quartal auf 8,666 Milliarden Dollar von 8,549 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum. Die Aktien war zunächst vom nachbörslichen Handel ausgesetzt, stiegen dann aber um 0,1 Prozent auf 28,67 Dollar.

Einen Einbruch verzeichneten dagegen nach der Schlußglocke die Aktien von Ariba, die um 21,3 Prozent auf 10,92 Dollar nachgaben. Das Unternehmen gab einen Verlust je Aktie für das erste Quartal von 0,16 Dollar bekannt, nach einem Gewinn von 0,13 Dollar im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Begründet wurde dies unter anderem mit Restrukturierungs- und Integrationskosten. Vor außerordentlichen Posten lag der Gewinn je Aktie bei 0,02 Dollar und damit immer noch unter der Prognose der Analysten von 0,04 Dollar.

Internet Security Systems gaben um 5,0 Prozent auf 21,24 Dollar ab. Das Unternehmen hat im vierten Quartal 0,19 Dollar je Aktie verdient, Analysten hatten 0,20 Dollar je Aktie erwartet. RightNow Technologies verloren 7,3 Prozent auf 14,80 Dollar. Das Unternehmen hat einen Quartalsgewinn von 0,04 Dollar je Aktie berichtet.

Wall Street schließt wegen Fusionen und Irak-Wahl im Plus

Fusionspläne und Erleichterung über den Ablauf der Irak-Wahl bescherten der Wall Street am Montag einen freundlichen Tag beschert. Sorgen um eine Reduzierung der Öl-Förderquoten durch die Opec belastete die Börse im späten Handel. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloß um 0,6 Prozent höher bei 10.489 Punkten. Der breiter gefaßte S&P 500 gewann 0,85 Prozent auf 1.181 Punkte. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte 1,31 Prozent auf 2.062 Zähler. Im Handelsverlauf legte der Öl-Preis auf bis zu 48,20 Dollar je Barrel zu und dämpfte den Handel. Am Morgen hatten er noch tiefer gelegen. „Es liegt die Drohung in der Luft, daß die Opec vor ihrem Treffen im März ihre Quoten reduzieren könnte", sagte Marshall Steeves von der Refco Group. Am Wochenende hatte das Kartel auf eine Reduzierung verzichtet. Als Folge war der Öl-Preis zunächst gefallen.

Auch die über den Erwartungen liegende Beteiligung an der Irak-Wahl am Vortag spielte an der Börse eine Rolle. „Als Reaktion auf die erfolgreiche Irak-Wahl gibt es eine Art Erholung aus Erleichterung", sagte Paul Cherney von Standard & Poor's. Im Blickpunkt der Händler standen insbesondere die Aktien des zweitgrößten amerikanischen Telekommunikationsunternehmens SBC Communications, das für rund 16 Milliarden Dollar seinen ehemaligen Mutterkonzern AT&T übernehmen will. SBC-Papiere gewannen etwa 0,6 Prozent auf 23,76 Dollar, während der Kurs der AT&T-Aktien um 2,6 Prozent auf 19,19 Dollar fiel. Nachwirkungen zeigte auch ein 56 Milliarden Dollar schweres Angebot von Procter & Gamble (P&G) für Gillette vom Freitag. Die Aktien beider Firmen gaben beide um etwa 1,7 Prozent nach: Die von P&G schlossen mit 53,23 Dollar und die von Gillette mit 50,72 Dollar.

Dagegen legten die Titel des weltgrößten Versicherungsmaklers Marsh & McLennan um 4,5 Prozent auf 32,50 Dollar zu. Marsh hatte im Rechtsstreit um Marktmanipulationen einen Vergleich mit der New Yorker Staatsanwaltschaft geschlossen und sich dabei zur Zahlung von 850 Millionen Dollar verpflichtet. Analysten sagten, der Vergleich könne der Wegbereiter für die Beilegung von weiteren Rechtsstreitigkeiten zwischen Spitzer und der Versicherungsbranche sein. Zu den Gewinnern gehörte auch der Spielzeughersteller Matell, der einen Anstieg des Quartalsgewinns von 33 Prozent bekannt gegeben hatte. Matell-Aktien stiegen um knapp sechs Prozent auf 19,45 Dollar.

Amerikanische Anleihen schließen freundlich

Wenig verändert tendierten die amerikanischen Anleihen mit längerer Laufzeit am Montag im New Yorker Handel, während Kurzläufer deutliche Abschläge verbuchten. Teilnehmer verwiesen auf eine Woche, in der eine Reihe wichtiger und für den Markt sensibler Konjunkturdaten sowie ein Treffen des FOMC auf der Agenda stehen. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent gewannen 03/32 auf 100-29/32. Ihre Rendite lag bei 4,134 Prozent nach ebenfalls 4,14 Prozent am Freitag. Die mit 5,375 Prozent verzinsten dreißigjährigen Staatsanleihen kletterten 10/32 auf 111-28/32 und rentierten mit 4,588 Prozent nach 4,60 Prozent.

Die Konjunkturdaten des Tages - Persönliche Ausgaben und Einkommen, Index der Einkaufsmanager Chicago sowie Neubauverkäufe - seien wenig beachtet worden, da die in den kommenden Tagen anstehenden Termine als wichtiger eingeschätzt würden, so Teilnehmer. Insbesondere das am Dienstag startende Treffen des FOMC der Notenbank stehe im Fokus der Anleger. Am Mittwoch wird hier die Entscheidung mitgeteilt werden. Händler rechnen mit einer Anhebung des Leitzinssatzes um 25 Basispunkte auf 2,50 Prozent. Die relative Schwäche vor allem bei den Kurzläufern sei in erster Linie auf die erwartete Zinsanhebung zurückzuführen, sagten Teilnehmer. Titel mit längerer Laufzeit sind hiervon weniger betroffen.


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Alt 02-02-2005, 06:56   #66
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Warten auf den Zinsentscheid in Amerika dürfte Dax im Zaum halten


02. Februar 2005


An der Wall Street hat sich bis zum Handelsende verglichen mit dem Stand zum Handelsschluß am deutschen Aktienmarkt nicht allzu viel getan. Da auch an den asiatischen Börsen wenig passiert, stellen sich Händler auch beim Dax auf eine wenig veränderte Eröffnung ein. Wie in allen Segmenten der Finanzmärkte warteten die Marktteilnehmer vor neuen Entscheidungen auf den abendlichen Zinsentscheid der Fed.

Rentenmarkt wartet auf den amerikanischen Zinsentscheid

Natürlich richtet sich auch am deutschen Rentenmarkt am Mittwoch das Hauptinteresse der Akteure auf den am Abend anstehenden Zinsentscheid der amerikanischen Notenbank. Vor diesem Hintergrund dürfte das Geschäft von einer abwartenden Haltung geprägt sein, heißt es. Händler richten sich deshalb darauf ein, daß der Bund-Future wie am Vortag um das Niveau von 120 Prozent pendeln wird.

Euro legt vor Fed-Zinsentscheid zum Dollar zu

Vor dem Zinsentscheid der amerikanischen Notenbank Fed zeigt sich der Dollar im Verhältnis zum Euro am Mittwoch abgeschwächt. Die europäische Gemeinschaftswährung wird bis gegen 7.30 Uhr mit 1,3080 Dollar gehandelt und damit über ihrem Niveau von 1,3046 Dollar im späten amerikanischen Handel. Zum Yen tendiert der Dollar nahezu unverändert bei 103,65 Yen.

„Ich glaube, der Markt sucht nach Gründen, um den Dollar zu kaufen", sagte Hideaki Inoue von Mitsubishi Trust and Banking, trotz der bisherigen Tagesverluste. „Jeder Hinweis, daß die Fed die Geschwindigkeit ihrer Politik anzieht, wird zu Dollar-Käufen führen.” Die meisten Analysten gehen davon aus, daß die Fed den Leitzins um 25 Basispunkte auf 2,5 Prozent erhöhen wird. Die Erklärung der Fed werden die Experten genauestens auf Anhaltspunkte für künftige Zinserhöhungen und eine Fortsetzung der „maßvollen Geschwindigkeit” durchforsten.

Japanische Börse mit kleineren Gewinnen

Freundlich zeigte sich der japanische Aktienmarkt am Mittwoch. Der 225 Werte umfassende Nikkei Index legte 0,4 Prozent auf 11.425 Punkte zu. Der breiter gefaßte Topix-Index gewann ebenfalls 0,4 Prozent auf 1.151 Punkte. Die Börse in Singapur gewann 0,7 Prozent.

Zur Entwicklung an der Tokioter Börse sagte Hiroichi Nishi von Nikko Cordial Securities: „Sharp und Nidec haben ziemlich starke Zahlen vorgelegt. Der Markt begrüßt ihre positiven Berichte und legt seine Bedenken über die Gesamtsituation des Sektors für den Moment zur Seite.” Die Aktie von Sharp drehte im späten Handel allerdings ins Minus und gab 0,1 Prozent auf 1596 Yen nach. Der Konzern hatte - anders als seine Hauptrivalen Sony und Samsung - einen gesteigerten Quartalsgewinn bekanntgegeben und seinen Ausblick bestätigt. Das gute Quartalsergebnis des Internetsuchmaschinenbetreibers Google trieb auch den Kurs von Yahoo Japan 2,7 Prozent nach oben auf 541.000 Yen.

Einen Tag nach Sharp sorgte Mitsubishi Electric mit Zahlen für eine positive Stimmung im Markt. „Nach einer Serie enttäuschender Ergebnisse von Technologieunternehmen haben die Ergebnisse von Mitsubishi und Sharp zu Rückkäufen ermutigt", sagte Yasuo Yabe von Meiwa Securities. Die Titel von Mitsubishi Electric machten einem Sprung von 2,2 Prozent auf 522 Yen.

Aktien Hongkong am Mittag leichter

Mit einer leichteren Tendenz zeigen sich die Notierungen am Aktienmarkt in Hongkong am Mittwoch mittag (Ortszeit). Bis zum Ende der ersten Sitzungshälfte reduziert sich der Hang-Seng-Index (HSI) um 0,8 Prozent auf 13.472 Punkte. Vor allem zinssensitive Titel, wie die Werte aus dem Immobiliensektor, präsentieren sich im Vorfeld der Zinsentscheidung der amerikanischen Notenbank mit Abschlägen. Es gebe weiterhin Befürchtungen, daß sich verstärkt Fonds aus dem Markt in Hongkong zurückziehen könnten, ergänzt ein Beobachter. Eine kurzfristige Unterstützung für den Markt wird bei 13.320 Punkten gesehen.

Kursentwicklung und Neuigkeiten nach Börsenschluß in Amerika

Nachbörslich tendierten die Kurse in New York am Montag praktisch unverändert. Der Nasdaq After-Hours Indicator verlor marginale 0,06 Prozent auf 1.523,60 Zähler.

Unter den Einzelwerten legten die Aktien von Google deutlich zu. Zur Begründung wurde auf die Ergebnisse für das vierte Quartal verwiesen. Es wurde ein Gewinn je Aktie von 0,71 Dollar erzielt. Analysten hatten im Schnitt zwar 0,77 Dollar je Anteilsschein erwartet, doch wies Google in ihrer Pressemitteilung darauf hin, daß bei einigen Analysten möglicherweise eine andere Berechnungsbasis zugrunde liege. Der Umsatz stieg auf 1,03 Milliarden Dollar nach 512,2 Millionen Dollar im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Die Aktien von Google legten um 9,6 Prozent auf 210,35 Dollar zu.

Die Aktien von Nvidia stiegen um 4,3 Prozent auf 24,35 Dollar. Das Unternehmen erwartet für das vierte Quartal einen Umsatz zwischen 560 und 570 Millionen Dollar. Bislang war Nvidia von einem Umsatz von 516 Millionen Dollar ausgegangen. Monster Worldwide gaben nach Zahlen und Prognosen um neun Prozent auf 28,65 Dollar nach. Der Gewinn je Aktie lag bei 0,20 Dollar, nach 0,11 Dollar im vierten Quartal des Vorjahres. Der Umsatz erhöhte sich um 45 Prozent auf 236,8 Millionen Dollar.

Kursgewinne von AmEx und Exxon helfen der Wall Street

Angetrieben von deutlichen Kurssteigerungen von Schwergewichten im Dow-Jones-Index, wie American Express und Exxon Mobil, haben die amerikanischen Börsen am Dienstag am zweiten Tag in Folge mit kräftigen Gewinnen geschlossen. Unterstützt wurde die Entwicklung Händlern zufolge durch einen positiven Kommentar der CSFB zum weltweiten Halbleitersektor sowie den Rückgang der Ölpreise um mehr als einen Dollar. Keine Reaktion zeigte der Markt Händlern zufolge einen Tag vor der Zinsentscheidung der Notenbank (Fed) auf das unerwartet schwache Wachstum der Industrie in Januar. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verließ den Markt 0,59 Prozent höher mit rund 10.551 Punkten. Der breiter gefaßte S&P-500-Index stieg um 0,69 Prozent auf etwa 1.189 Punkte. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,3 Prozent auf rund 2.068 Zähler.

„American Express hat den Ball in die richtige Richtung rollen lassen. Positiv wirkt sich auch der Chipsektor aus", sagte Robert Drust von der Investmentbank Wedbush Morgan. Positiv bewerteten die Anleger die vom Kreditkartenunternehmen American Express für das dritte Quartal angekündigte Abtrennung des Geschäftszweiges American Express Financial Corp. Der Markt honorierte dies mit einem kräftigen Plus des Aktienkurses von knapp 6,4 Prozent auf 56,75 Dollar. Der CSFB-Kommentar regte zudem den Appetit der Anleger auf Aktien der Halbleiterbranche an. Davon profitierten die Papiere des Herstellers von Maschinen für die Chipproduktion, Applied Materials, die knapp 3,2 Prozent auf 16,40 Dollar gewannen. Lebhaft nachgefragt waren auch weiterhin die Aktien des weltgrößten Energiekonzerns Exxon Mobil, nachdem dieser am Vortag den höchsten Quartalsgewinn veröffentlicht hatte, den ein amerikanisches Unternehmen jemals erzielte. Zusätzliche Kaufanreize lieferte eine Höherbewertung der Titel durch Bear Stearns. Der Kurs der Papiere zog in der Folge um gut 3,2 Prozent auf 53,27 Dollar an.

Der Mischkonzern Tyco International wies für sein erstes Geschäftsquartal zwar einen Gewinnrückgang aus, erfüllte damit aber dennoch die Erwartungen von Analysten. Den Anlegern reichte das jedoch nicht aus und sie stießen die Papiere ab. Deren Kurs fiel daraufhin um gut 4,5 Prozent auf 34,51 Dollar. Auch die weltgrößte Schnellrestaurantkette McDonald's wurde vom Markt mit einem Minus von knapp 1,3 Prozent auf 31,98 Dollar abgestraft. Zuvor hatte Piper Jaffray das Rating der Aktien zurückgestuft.

Amerikanische Anleihen schließen etwas leichter

Etwas leichter tendierten die amerikanischen Anleihen am Dienstag im New Yorker Handel. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent verloren 02/32 auf 100-28/32. Ihre Rendite lag bei 4,14 Prozent nach 4,134 Prozent am Montag. Die mit 5,375 Prozent verzinsten dreißigjährigen Staatsanleihen büßten 06/32 auf 111-23/32 ein und rentierten mit 4,597 Prozent nach 4,588 Prozent.

Der ISM-Index sei etwas schwächer ausgefallen als erwartet, sagten Händler zur Begründung der Aufschläge im frühen Handel. Mit 56,4 lag er etwas unter der Konsensprognose von 56,5. Die Auswirkung auf die Notierungen blieb jedoch begrenzt. Im Vorfeld wichtiger Termine habe sich wieder Vorsicht breitgemacht und es seien Verkäufe in geringem Umfang verzeichnet worden, heiß es. Am Mittwoch steht der Zinsbeschluß des FOMC auf der Agenda, bei dem mit einer Anhebung um 25 Basispunkte gerechnet wird. Am Freitag schließlich werden die Arbeitsmarktdaten für Januar mitgeteilt.


Quellen: FAZ vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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Alt 03-02-2005, 06:52   #67
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Dax dürfte sich weiter dem Jahreshoch annähern


03. Februar 2005


Für den Dax ist nach den jüngsten Gewinnen das bisherige Jahreshoch bei 4.325,77 Punkten wieder in Reichweite gerückt. Einen Sprung darüber erwarten Marktteilnehmer am Donnestag angesichts fehlender neuer Impulse zwar nicht, aber die Grundstimmung wird allgemein als konstruktiv zuversichtlich beschrieben.

Rentenmarkt wartet auf neue Impulse

Die Zinsentscheidung in Amerika ist wie erwartet ausgefallen. Folglich fehlt es an neuen Impulsen für den deutschen Rentenmarkt. Händler stellen sich vor diesem Hintergrund darauf ein, daß der Bund-Future in etwas weiter um die Marke von 120 Prozent pendelt.

Euro bewegt sich nach Zinsentscheid der Fed in engen Spannen

Der Euro tendiert am Donnerstag im Verhältnis zum Dollar kaum verändert. Die europäische Gemeinschaftswährung wird gegen 07.30 Uhr mit 1,3022 Dollar gehandelt und liegt damit ungefähr auf dem Niveau des späten amerikanischen Handels. Zum Yen steigt der Dollar auf 104,25 Yen. Das ist mehr als ein halber Yen über dem Wert im späten amerikanischen Handel.

Auf die am Vortag bekanntgegebene Entscheidung der Notenbank Fed zur Erhöhung des amerikanischen Leitzinses um 25 Basispunkte auf jetzt 2,5 Prozent, reagierten die Märkte kaum. Auch nach der Rede von Präsident George W. Bush zur Lage der Nation rechneten nur die wenigsten Händler mit merkenswerten Reaktionen.

Japanische Börse mit kleineren Verlusten

In Tokio schloß die Börse mit 0,16 Prozent im Minus. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index fiel auf 11.389 Zähler. Der breiter gefaßte Topix-Index sank 0,21 Prozent auf 1.149 Punkte. Die Anleger trennten sich von Anteilsscheinen jener Unternehmen, die enttäuschende Bilanzzahlen vorgelegt hatten. Dies relativierte in den Indizes die deutlichen Gewinne der Stahlunternehmen. Stahlunternehmen legten den zweiten Tag in Folge zu: Japans Nippon Steel Corp. um 2,71 Prozent, der südkoreanische Hersteller POSCO Co. Ltd. um 3,56 Prozent sowie Taiwans China Steel um 1,13 Prozent. Fast drei Prozent verlor der Aktien-Kurs der drittgrößten Bank Japans, der Sumitomo Mitsui Financial Group (SMFG). Eine Zeitung hatte berichtet, die Bank wolle eine geplante Fusion mit UFJ Holdings platzen lassen. Die Bank dementierte den Bericht.

Aktien Hongkong am Mittag etwas leichter

Der Aktienmarkt in Hongkong verzeichnet den dritten Tag in Folge Kursabschläge und präsentiert sich am Donnerstag mittag (Ortszeit) mit einer etwas leichteren Tendenz. Bis zum Ende der ersten Sitzungshälfte fällt der Hang-Seng-Index (HSI) um 0,3 Prozent auf 13.522 Punkte. Mit Spannung werde darauf gewartet, ob die einheimischen Banken sich der amerikanischen Zinserhöhung anschließen, so ein Teilnehmer. Die Notenbank in Amerika hatte am Vorabend wie erwartet das Zinsniveau um 25 Basispunkte auf 2,50 Prozent nach oben genommen. Zudem würden sich die Anleger im Vorfeld des G-7-Treffens am Wochenende und erwarteten Aussagen zur weiteren Entwicklung des chinesischen Yuan zurückhalten. Eine gute Unterstützung für den HSI wird bei 13.400 Punkten gesehen.

Kursentwicklung und Neuigkeiten nach Börsenschluß in Amerika

Nachbörslich tendierten die Kurse in New York am Mittwoch knapp behauptet. Der Nasdaq After-Hours Indicator verlor 0,14 Prozent auf 1.522,92 Zähler.

Unter den Einzelwerten gaben die Titel von Amazon.com deutlich ab, nachdem das Unternehmen Zahlen für das 4. Quartal ausgewiesen hat. Amazon.com hat 0,82 Dollar je Aktie verdient nach 0,17 Dollar im Vorjahr. Der Gewinn je Anteilsschein vor außerordentlichen Posten lag jedoch bei 0,35 Dollar je Aktie, während Analysten hier mit 0,40 Dollar je Aktie gerechnet hatten. Die Titel reduzierten sich um 14,1 Prozent auf 35,95 Dollar. Starbucks gaben um 4,3 Prozent auf 51,70 Dollar nach. Das Unternehmen hat im Januar flächenbereinigt eine Umsatzsteigerung von sieben Prozent erzielt.

CNET Networks brachen 11,2 Prozent auf 10,17 Dollar ein. Das Unternehmen hat im 4. Quartal einen Gewinn von 0,06 Dollar erzielt. Analysten hatten jedoch mit 0,08 Dollar je Aktie gerechnet. Mercury Interactive steigerten sich dagegen um 4,5 Prozent auf 46,21 Dollar, nachdem ein Quartalsgewinn von 0,36 Dollar je Aktie ausgewiesen wurde. Auf Nicht-GAAP-Basis hat das Unternehmen 0,42 Dollar je Aktie verdient, Analysten hatten mit 0,38 Dollar gerechnet.

Wall Street legt zu - Keine Reaktion auf Zinserhöhung

Überraschend gute Quartalsergebnisse der Börsenschwergewichte Google und Boeing haben der Wall Street am Mittwoch den dritten Handelstag in Folge zu Kursgewinnen verholfen. Auf die weithin erwartete Zinserhöhung auf 2,50 Prozent und die Erklärung der Notenbank zeigte die Börse keine nennenswerte Reaktion. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verließ den Handel 0,43 Prozent höher mit rund 10.596 Punkten. Der breiter gefaßte S&P-500-Index legte 0,32 Prozent auf etwa 1.193 Zähler zu. Der Technologie-Index Nasdaq gewann 0,31 Prozent auf 2.075 Punkte.

Die Fed hob den Schlüsselzins wie erwartet zum sechsten Mal in Folge um 25 Basispunkte an und signalisierte erneut weitere moderate Erhöhungen. Sie bekräftigte, die weiter lockere Geldpolitik auch künftig in einem „maßvollen Tempo” straffen zu wollen, um Inflationsgefahren vorzubeugen. „Wenn die Investoren den Fokus auf die jüngsten Zinserhöhungen und die Besorgnis über die Inflation richten, wird die seit ein paar Wochen anhaltende Korrektur des Marktes noch für einige Zeit anhalten", sagte Art Nunes von IMS Capital Management.

Nach Reuters-Daten hatten die US-Börsen die jüngsten Zinserhöhungen jedoch weitgehend ignoriert. Dabei schlossen die Märkte an vier von fünf Geschäftstagen nach der Zinsanhebung mit Gewinnen. John Cladwell von McDonald Financial sagte: „Da die Erklärung (der Fed) im wesentlichen dem entspricht, was die Anleger erhofft haben, wird sie nach meiner Einschätzung keine großen Auswirkungen auf den Markt haben. Damit bleiben wir in der Spur mit einer Reihe von Zinserhöhungen um 25 Basispunkte, zumindest im ersten Halbjahr".

„Die Zahlen von Google und Boeing waren gut", sagte Jim Fehrenbach von Piper Jaffray. Der Internet- Suchmaschinenbetreiber Google hatte am Vortag von einem Quartalsgewinn deutlich über den Erwartungen berichtet. Dies honorierte der Markt mit einem deutlichen Plus des Aktienkurses von gut 7,3 Prozent auf 205,96 Dollar. Dem Aufschwung schlossen sich auch andere Internet-Werte an wie das Auktionshaus Ebay, dessen Papiere gut 1,1 Prozent auf 78,80 Dollar zulegten. Auch die Titel des Internetkonzerns Yahoo standen in der Gunst der Investoren und wurden mit 35,54 Dollar um knapp 2,3 Prozent höher angeschrieben. Trotz eines Gewinneinbruchs übertraf das Ergebnis des Luft- und Raumfahrtkonzerns Boeing im vierten Quartal die Erwartungen der Analysten. Den Investoren reichte das als Hinweis, die Papiere zu kaufen, die daraufhin gut 2,3 Prozent auf 52,23 Dollar gewannen.

Amerikanische Anleihen schließen uneinheitlich

Uneinheitlich haben sich die amerikanischen Anleihen im New Yorker Handel am Mittwoch gezeigt, da die Investoren nach der Zinsentscheidung der Notenbank bevorzugt Langläufer kauften. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent verloren 01/32 auf 100-27/32. Ihre Rendite lag damit fast unverändert bei 4,14 Prozent . Die mit 5,375 Prozent verzinsten dreißigjährigen Staatsanleihen gewannen 07/32 auf 112-01/32 und rentierten mit 4,58 Prozent nach 4,597 Prozent am Dienstag.

Damit ist die Rendite des Longbonds auf den tiefsten Stand seit Juli 2003 gefallen. Die unveränderte Einschätzung des FOMC, die parallel zur Zinsanhebung um 25 Baispunkte mitgeteilt wurde, habe das Interesse an dem Langläufer verstärkt, hieß es. Dagegen seien die Titel mit kurzer Laufzeit abgegeben worden. Das FOMC hatte unter anderem wiederholt, weiterhin in maßvollem Tempo Zinsanhebungen vornehmen zu wollen. Davon sind Kurzläufer stets stärker betroffen als Langläufer.


Quellen: FAZ, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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Alt 04-02-2005, 06:52   #68
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Dax vor trägem Wochenausklang


04. Februar 2005


Kurz vor dem Jahreshoch ist dem Dax am Donnerstag erst enmal etwas die Puste ausgegangen. Am Freitag ist zumindest im Eröffnungsgeschäft nicht unbedingt mit einem sofortigen neuen Anlauf nach oben zu rechnen. Dafür sind die Vorgaben ganz einfach vermutlich zu mittelmäßig. Händler stellen sich jedenfalls auf knapp behauptete Kurse ein. Und darauf, daß sich die Anleger mit Blick auf die am Nachmittag anstehende Bekanntgabe der amerikanischen Arbeitsmarktdaten zunächst zurückhalten werden.

Rentenmarkt auf Konsolidierungskurs

Die Notenbank en in Amerika und Europa haben sich bei ihren Zinsentscheidungen in dieser Woche an die vorgefertigten Skripts gehalten. Ohne Überraschungen von dieser Seite fehlt es am Rentenmarkt aber an neuen Impulsen. Vor diesem Hintergrund hat sich der Bund-Future auf hohem Niveau für eine kleine Konsolidierung entschieden. Diese dürfte mindestens bis zum Freitag nachmittag weiter anhalten. Danach wird dann die Bekanntgabe der amerikanischen Arbeitsmarktzahlen über die weitere Richtung mitentscheiden.

Euro nach EZB-Entscheidung kaum verändert

Der Euro tendiert am Freitag im Verhältnis zum Dollar kaum verändert, nachdem sich die Europäische Zentralbank (EZB) angesichts begrenzten Inflationsdrucks mit einer Zinserhöhung Zeit läßt. Am Vortrag hatte der Euro rund 0,5 Prozent nachgegeben. Die europäische Gemeinschaftswährung wird mit 1,2968 Dollar gehandelt. Zum Yen tendierte der Dollar wenig verändert bei 104,50 Yen. Bis zum späten amerikanischen Handel hatte er rund ein Prozent zugelegt. Händlern zufolge schauten Marktteilnehmer auf die Freitag anstehende Veröffentlichung der amerikanischen Arbeitsmarktdaten. Zuvor wird mit einem Handel um die aktuellen Kursniveaus herum gerechnet.

Japanische Börse mit kleineren Verlusten

Mit einer Schlußrally hat der Aktienmarkt in Tokio am Freitag einen Teil seiner im Tagesverlauf aufgebauten Verluste wieder wettgemacht und letztlich etwas leichter geschlossen. Der Nikkei-225 verlor 0,3 Prozent auf 11.360 Punkte, während der Topix 0,4 Prozent auf 1.146 Punkte einbüßte. Die Vorgabe der seit vier Sitzungen erstmals wieder leicht schwächeren Wall Street sei vom ebenfalls schwächelnden Yen weitgehend neutralisiert worden, hieß es. Dennoch habe es mit Blick auf das Fiskaljahresendes am 31. März Gewinnmitnahmen von japanischen Finanzinstituten gegeben.

Zurückhaltend hätten sich viele Akteure trotz des gestiegenen Dollar mit Blick auf Technologieaktien gezeigt, nachdem die jüngsten Quartalsergebnisse gezeigt hätten, daß es in diesem Bereich zu unerwartet deutlichen Preisrückgänge gekommen ist. Der Markt warte nun auf neue Impulse, für die zunächst die amerikanischen Arbeitsmarkdaten am Nachmittag und danach eine Rede von Fed-Chairmann Alan Greenspan sorgen dürften, hieß es. Zu der insgesamt etwas eingetrübten Stimmung hätten Berichte beigetragen, wonach Sumitomo Mitsui im laufenden Geschäftsjahr einen Nettoverlust einfahren könnte, berichteten Händler. Dies habe den Finanzsektor insgesamt belastet. Sumitomo verloren 1,7 Prozent auf 686.000 Yen.

Unter den sonstigen Einzelwerten verloren Toyota Motor nach den am Vortag im Rahmen der Erwartungen ausgefallenen Geschäftszahlen 0,5 Prozent auf 4.040 Yen. ”Toyota Motor sind ein Schnäppchen”, heißt es bei Mizuho Investors. Anders als im Inland könnten die Absätze im Ausland weiter wachsen, was beträchtlichen Raum für Gewinnsteigerungen impliziere, so die Experten. Kadokawa gewannen 3,3 Prozent auf 4.060 Yen. Das Medienunternehmen plant seine Dividende mehr als zu verdoppeln und wird Kreisen zufolge die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr übertreffen. Kyocera verloren 3,5 Prozent auf 7.130 Yen. J.P. Morgan rechnet damit, daß die Aktie kurzfristig schwach bleiben wird, da das Geschäft mit Mobilfunkgeräten schwächele und für Sorgen bezüglich der Gewinnentwicklung sorge. Die Experten halten die Aktie mit 6.200 Yen für angemessen bewertet.

Aktien Hongkong am Mittag freundlich

Nach drei Handelstagen in Folge mit Kursverlusten zeigt sich der Aktienmarkt in Hongkong zum Wochenausklang freundlich. Der HSI steht zum Ende der ersten Handelshälfte 0,6 Prozent höher bei 13.593 Punkten. Der HSI dürfte kurzfristig volatil bleiben, zumal die Gefahr von Mittelabflüssen weiter bestehe, nachdem die Banken in Honkong die Fed-Zinserhöhung vom Mittwoch ignoriert hätten und die Renditeabstände damit noch gestiegen seien, erklärt ein Analyst. Unicom sind mit plus 3,5 Prozent auf 6,50 Hongkong-Dollar der Tagesfavorit, gestützt von Hoffnungen auf eine Restrukturierung des Unternehmens. CNOOC geben dagegen um weitere 1,3 Prozent nach auf 2,875 Hongkong-Dollar, belastet von Sorgen über die gesenkten Produktionsziele.

Kursentwicklung und Neuigkeiten nach Börsenschluß in Amerika

Nachbörslich tendierten die Kurse in New York am Donnerstag wenig verändert. Der Nasdaq After-Hours Indicator gewann 0,02 Prozent auf 1.508,49 Zähler.

Unter den Einzelwerten verbuchten Ask Jeeves Abschläge, nachdem das Unternehmen für das vierte Quartal 0,25 Dollar je Aktie ausgewiesen hatte. Der Pro-Forma-Gewinn aus dem laufenden Geschäft lag bei 0,35 Dollar je Aktie. Analysten hatten 0,32 Dollar je Aktie erwartet. Im laufenden Jahr rechnet Ask Jeeves mit einem Gewinnniveau zwischen 0,90 und 1,05 Dollar. Der Kurs fiel um 5,2 Prozent auf 25,55 Dollar.

DoubleClick reduzierten sich 4,7 Prozent auf 7,71 Dollar. Das Unternehmen verdiente im vierten Quartal 0,08 Dollar je Aktie, während Analysten mit 0,06 Dollar je Aktie gerechnet hatten. Für das laufende erste Quartal hatte DoubleClick Ergebnisse unter denen des Vergleichszeitraums des Vorjahres angekündigt. Sapient brachen um 14,6 Prozent auf 7,00 Dollar ein, nachdem das Unternehmen unerwartet schwache Quartalzahlen berichtet hatte. Mit einem Gewinn von 0,06 Dollar je Aktie lag man um 0,01 Dollar unter der Erwartung von Analysten. Zudem hatte Sapient von einer ”materiellen Schwäche” innerhalb seiner finanziellen Kontrollmechanismen gesprochen.

Wall Street schließt belastet von Amazon und Produktionsdaten leichter

Überraschend schwache Konjunkturdaten und enttäuschende Quartalszahlen von Amazon haben den Investoren an der Wall Street am Donnerstag die Kauflaune verdorben. Zudem trübte ein negativer Analysten-Kommentar zu Starbucks die Stimmung. Händlern zufolge richtete sich die Aufmerksamkeit der Börsianer aber bereits auf die am Freitag erwarteten Arbeitsmarktzahlen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verließ den Handel 0,03 Prozent niedriger mit rund 10.593 Punkten. Der breiter gefaßte S&P-500-Index fiel um 0,28 Prozent auf etwa 1.189 Punkte. Der Technologie-Index Nasdaq gab um 0,84 Prozent auf rund 2.057 Punkte nach.

„Die im Tagesverlauf vorgelegten Konjunkturdaten waren uneinheitlich bis leicht negativ für den Markt, wobei der ISM-Index für die Dienstleistungsbranche leicht hinter den Erwartungen zurückblieb und die Produktivität auf das niedrigste Niveau seit dem ersten Quartal 2001 gefallen ist", sagte Michael Sheldon vom Brokerhaus Spencer Clarke. „An diesem Punkt sehen die meisten Investoren den Arbeitsmarktdaten entgegen.” Peter Boockvar von Miller Tabak & Co fügte hinzu: „Ich glaube, die Produktivitätszahl ist ein bedeutender Wendepunkt. Sie hat die Stimmung hier etwas abgekühlt. Amazon war mit Sicherheit negativ, aber die Produktivitätszahl war die große Sache". Die Produktivität der Unternehmen war im vierten Quartal mit einem Plus von 0,8 Prozent weit hinter den Erwartungen des Marktes zurückgeblieben.

„Technologiewerte sorgen weiterhin für Enttäuschung am Markt", sagte Paul Cherney von Standard & Poor's mit Blick auf Amazon. Der weltgrößte Internet-Einzelhändler hatte zwar eine Vervierfachung seines Quartalsgewinns bekanntgegeben, damit aber die Erwartungen des Marktes verfehlt. Die Anleger reagierten enttäuscht und gaben Amazon-Papiere ab. Der Kurs stürzte daraufhin um fast 15 Prozent auf 35,75 Dollar ab. Die Abstufung der Titel der weltgrößten Kaffeehauskette Starbucks durch Smith Barney auf „halten” von „kaufen” ließ den Kurs dieser Papiere um mehr als acht Prozent auf 49,57 Dollar absacken.

Die Höherbewertung der Papiere des Computerherstellers Hewlett-Packard durch die Investmentbank Lehman Brothers vernahmen die Investoren dagegen mit Freude und griffen zu. Der Kurs der Aktie zog um knapp 1,7 Prozent auf 19,90 Dollar an. Die Meldung über ein Angebot des Telekommunikationskonzerns Qwest für den Konkurrenten MCI regte die Fusionsfantasie und damit ebenfalls die Kauflust der Börsianer an. In der Folge zogen der Kurs von Qwest um fast 4,8 Prozent auf 4,40 Dollar und der der MCI-Aktien um knapp 2,4 Prozent auf 20,15 Dollar an.

Amerikanische Anleihen schließen knapp behauptet

Im Vorfeld der Arbeitsmarktdaten am Freitag zeigten sich die amerikanischen Anleihen mit leichten Abgaben. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent verloren 05/32 auf 100-26/32. Ihre Rendite lag bei 4,167 Prozent nach 4,14 Prozent am Mittwoch. Die mit 5,375 Prozent verzinsten dreißigjährigen Staatsanleihen notierten unverändert bei 111-31/32 und rentierten wie am Vortag mit 4,582 Prozent.

Die Konjunkturdaten des Tages fielen aus Sicht des Anleihemarkts uneinheitlich aus. Die schwächer als erwartete Produktivität ex Agrar für das 4. Quartal brachte die Notierungen unter Druck. Der unerwartet schwache ISM-Index des Nicht-Verarbeitenden Gewerbes im Januar verminderte dann jedoch die Abschläge. Die Bewegungen hätten sich allerdings ohnehin in Grenzen gehalten, sagten Teilnehmer und verwiesen zur Begründung auf die am Freitag anstehenden Arbeitsmarktdaten. Diese werden als wichtigstes Konjunkturdatum der Woche angesehen. Experten rechnen mit einem Anstieg der Beschäftigten im Januar um 200.000, während die Arbeitslosenquote unverändert bei 5,4 Prozent gesehen wird.


Quellen: FAZ, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters
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Alt 07-02-2005, 06:58   #69
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Die Bullen haben das Zepter übernommen


07. Februar 2005



Auf Grund der positiven Vorgaben und auch auf Basis der technischen Vorzeichen dürften die europäischen Börsen positiv in die neue Woche starten. Dabei passen steigende Aktien- und Rentenkurse normalerweise nicht zusammen.”Eine viel bessere Vorstellung hätte uns der Dax zum Wochenausklang kaum bescheren können. Ganz gleich, welche Kriterien man annimmt - aus technischer Sicht war der Freitag 'rund'. Am meisten bestechen die neu markierten Hochs, die als Startschuß einer weiteren Aufwärtsetappe zu werten sind und mit großer Wahrscheinlichkeit weitere Impulse nach sich ziehen dürften”, beschreibt ein technischer Analyst sein weiteren Erwartungen. Grundsätzlich paßt jedoch nicht so richtig zusammen, daß sowohl Börsen als auch die Rentenmärkte steigen.

Rentenmarkt im Höhenflug

Schon seit Monaten rechnet beinahe alle Welt mit fallenden Kursen an den Rentenmärkten. Denn die positiv interpretierten Wirtschaftszahlen weltweit führten schon in mehreren Ländern zu steigenden Leitzinsen. Und die sind normalerweise nicht positiv für die Zinspapiere. Auf der anderen Seite können die Zentralbanken die Zinsentwicklung bei längeren Laufzeiten nicht beeinflussen. Sie sind alleine marktbestimmt. Und der Rentenmarkt scheint die wieder aufkeimende Euphorie an den Börsen offensichtlich nicht zu teilen. Zumindest bisher nicht. Sollten jedoch die Börsianer recht behalten, dürfte es früher oder später zu einer deutlichen Gegenbewegung kommen.

Dollar klettert auf Drei-Monats-Hoch zum Euro

Der Dollar ist am Montag im frühen Devisenhandel auf ein Drei-Monats-Hoch zum Euro geklettert. Händler sagten, die optimistischen Äußerungen des amerikanischen Notenbankchefs Alan Greenspan zum Abbau des amerikanischen Leistungsbilanzdefizits hätten sich positiv auf die Kursentwicklung der Währung ausgewirkt. Auch die Bekräftigung Chinas, sein Wechselkurssystem langfristig zu flexibilisieren, habe dem Dollar Auftrieb gegeben. Ein Euro kostet 1,2835 Dollar nach 1,2870 Dollar im späten Handel am Freitag. Zur japanischen Währung notiert der Dollar bei 104,20 Yen und verbucht damit ein leichtes Plus nach 104,07 Yen im späten Handel in Amerika am Freitag. Greenspan hatte sich am Freitag zuversichtlich über eine Verringerung des massiven Leistungsbilanzdefizits der Vereinigten Staaten geäußert. Befürchtungen über die Finanzierbarkeit des amerikanischen Leistungsbilanzdefizits gelten als Hauptgrund für die seit drei Jahren andauernde Dollar-Schwäche. China hatte zuletzt erklärt, zu einem flexiblen Wechselkurs zu kommen. Allerdings gebe es noch keinen Zeitplan. China steht seit längerem unter Druck, den Wechselkurs des Yuan zu flexibilisieren. Kritiker halten die an den Dollar gekoppelte chinesische Währung für unterbewertet, was der chinesischen Wirtschaft einen Wettbewerbsvorteil verschaffe.

Technologiewerte ziehen asiatische Börsen ins Plus

Die Nachfrage nach Technologie-Aktien hat am Montag an den Börsen in Asien für Gewinne gesorgt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index schloß 1,23 Prozent höher auf 11.499 Punkten. Der breiter gefaßte Topix-Index kletterte um 0,78 Prozent auf 1.154 Zähler. Besonders gefragt waren Aktien des weltgrößten Herstellers von Geräten zum Testen von Chips, Advantest, die mehr als vier Prozent zulegten. Auch Anteilscheine des Zulieferers für Chip-Hersteller Tokyo Electron verbesserten sich um 3,7 Prozent. Aktien von Samsung Electronics in Südkorea legten knapp drei Prozent zu. Wie in Tokio konnten auch die Börsen in Hongkong, Singapur und Seoul zum Teil deutliche Zuwächse verbuchen. „Die Investoren sind sehr zuversichtlich was den Ausblick für den Technologiesektor angeht", sagte Choi Yeong-Kyu von KEB Commerz Investment Trust Management in Südkorea. „Der Markt setzt auch darauf, daß die amerikanische Wirtschaft weiter nachhaltig wächst.” In Tokio wiesen Händler auf gleichzeitige Sorgen über die Entwicklung des japanischen Bruttoinlandsproduktes (BIP) hin. Einer Umfrage zufolge werden die für den 16. Februar erwarteten Zahlen zum BIP im vierten Quartal 2004 voraussichtlich zeigen, daß die japanische Wirtschaft in diesem Zeitraum um lediglich 0,1 Prozent wuchs. Auch im Vorquartal hatte das Wachstum bei 0,1 Prozent gelegen.

Aktien Hongkong mittags fest

Fest zeigt sich der Aktienmarkt in Hongkong zum Wochenbeginn. Der HSI gewinn zum Ende der ersten Handelshälfte am Montag 1,4 Prozent oder 191 Punkte auf 13.776. Die amerikanischen Vorgaben sind Händlern zufolge Hauptgrund für die Kursgewinne. Fast alle Blue Chips steigen. HSBC klettern um 1,6 Prozent auf 130,50 Hong Kong Dollar, CMHK um 2,1 Prozent auf 24,65 Hong Kong Dollar und Hutchison um 1,4 Prozent auf 70,25 Hong Kong Dollar. Die drei Schwergewichte sind damit allein für 117 Punkte des HSI-Gewinns verantwortlich. Einen unmittelbaren Widerstand sehen Händler bei 13.800 Zählern.

Kursentwicklung und Neuigkeiten nach Börsenschluß in Amerika

Nachbörslich tendierten die Kurse in New York am Freitag etwas leichter. Der Nasdaq After-Hours Indicator verlor 0,019 Prozent auf 1.531,62 Zähler.

Oxigene haben am Freitag nachbörslich weiter zugelegt, nachdem das Unternehmen positive Ergebnisse bei der Behandlung bösartiger Augentumore vorweisen konnte. Der Kurs verteuerte sich um 3,7 Prozent auf 5,66 Dollar. Die Titel von Flyi, der Holding-Gesellschaft für Independence Air, gewannen 1,1 Prozent auf 1,90 Dollar, nachdem für Januar ein Auslastungsgrad von 45,7 Prozent mitgeteilt worden war. Zudem solle die Auslastung die kommenden Monate steigen. Plato Learning rückten um 1,5 Prozent auf 7,49 Dollar vor, nachdem Michael A. Morache zum neuen President und CEO des Unternehmens gewählt worden war.

Wall Street schließt am Freitag fest

Neue Zinsphantasie hat am Freitag an Wall Street zu einem festeren Schlußstand geführt. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) gewann 1,2 Prozent oder 123 Punkte auf 10.716 Punkte. Der S&P-500 stieg um 1,1 Prozent oder 13 auf 1.203 Zähler und schloß damit erstmals seit vier Wochen über 1.200 Zählern. Der Nasdaq-Composite legte um 1,4 Prozent oder 29 Zähler zu auf 2.087 Punkte.

Schwache Daten zum Arbeitsmarkt im Januar brachten keinen Verkaufsdruck. Teilnehmer erklärten dies mit frischer Zinsfantasie. Die Daten erhöhten die Wahrscheinlichkeit, daß die Federal Reserve nun ihre Zinsen weiterhin nur maßvoll anheben oder sogar das Tempo weiter drosseln wird. Zwar gehen die meisten Experten weiter davon aus, daß die Zinsen auf den nächsten beiden FOMC-Sitzungen angehoben werden. Doch die Wahrscheinlichkeit einer dritten Zinserhöhung - im Juni - sei geschwunden, sagte ein Händler. Marktstützend wirkten auch Aussagen von Alan Greenspan, der sich zuversichtlich zur Entwicklung des amerikanischen Leistungsbilanzdefizits äußerte.

Dow-Tagessieger Altria verbuchten Aufschläge von 5,1 Prozent auf 67 Dollar. Ein amerikanisches Berufungsgericht hat eine Regierungsklage gegen die Tabakindustrie zurück gewiesen, in der es um das angebliche Vertuschen gesundheitlicher Risiken geht. Die Regierung hatte 280 Milliarden Dollar Schadensersatz verlangt. Mit Aufschlägen von 1,1 Prozent auf 52,58 Dollar präsentierten sich Boeing, nachdem der Flugzeugbauer laut ”WSJ” einen Auftrag über 1,8 Milliarden Dollar von Japan Airlines erhalten hat.

Gefragt waren auch Halbleiterwerte. Prudential hat sich am Berichtstag positiv zur Branche geäußert, deren Werte in jüngster Zeit unter die Räder gekommen waren. Die Analysten gehen davon aus, daß die Probleme bei den Lagerbeständen sowie die Margenschwäche des Halbleitersektors im ersten Halbjahr ihren Tiefpunkt erreichen werden. Ab dem dritten Quartal sollte sich dann das Umsatzwachstum beschleunigen. Der Sektor wird auf ”Favorable” von ”Unfavorable” hochgestuft. Intel steigerten sich um 2,8 Prozent auf 23 Dollar. Auch andere Technologiewerte waren gefragt. Hewlett-Packrad legten nach starken Gewinnen am Vortag noch einmal um 2,8 Prozent auf 20,45 Dollar zu.

Unter den kleineren Titeln profitierten Immobilien- und Bauwerte von der wieder aufgeflammten Zinsfantasie. Equity Office Properties steigerten sich um vier Prozent auf 29,40 Dollar, und D.R. Horton gewannen 8 Prozent auf 43,84 Dollar.

Amerikanische Anleihen im späten Handel mit kräftigen Aufschlägen

Schwache Arbeitsmarktdaten haben am Freitag die Notierungen der amerikanischen Anleihen kräftig steigen lassen. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent gewannen 22/32 auf 101-12/32. Ihre Rendite lag bei 4,077 Prozent, nach 4,165 Prozent am Donnerstag. Die mit 5,375 Prozent verzinste 30-jährige Treasury stieg um 1-20/32 auf 113-20/32 und rentierte mit 4,483 Prozent, nach 4,582 Prozent ma Donnerstag. Der mit 146.000 deutlich unter den Erwartungen gebliebende Zuwachs bei den Beschäftigtenzahlen im Januar habe Kaufinteresse von bislang zögerlichen Investoren ausgelöst, hieß es. Zudem seien die Bewegungen durch Shorteindeckungen verstärkt worden, hieß es. Marktteilnehmer hatten mit einem Zuwachs von 200.000 gerechnet. Bei den Teilnehmern schwinde das Vertrauen in die Konjunkturerholung, sagte ein Händler. Es werde von Interesse sein, wie sich Fed-Chairman Alan Greenspan hierzu am 16. Februar in seinem Bericht zur Geldpolitik vor dem Bankenausschuß des Senats äußern wird.


Quellen: FAZ vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters
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Alt 08-02-2005, 06:56   #70
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Dax vor zögerlicher Eröffnung


08. Februar 2005


Auf Grund der verhaltenen Vorgaben dürften die europäischen Börsen am Dienstag eher zögerlich in den Handel starten. Die Grundstimmung ist weiterhin positiv. Es scheinen die Kursgewinne der vergangenen Woche verdaut zu werden.

Rentenmarkt mit positivem Unterton

Trotz der positiven Stimmung halten sich die Rentenmärkte weiterhin erstaunlich gut, zumindest jene in Europa. Diese Tendenz scheint vorerst anzuhalten und dürfte sich erst ändern, wenn die Wirtschaft mehr Dynamik zeigen oder wenn es zu deutlicheren Preissteigerungen kommen sollte.

Euro präsentiert sich in Fernost kaum verändert

Der Euro liegt am Dienstag im frühen Devisenhandel weiter in der Nähe eines Drei-Monats-Tiefs zum Dollar. Händler begründen die Stärke des Dollars mit den optimistischen Äußerungen des amerikanischen Notenbankchefs Alan Greenspan zum Abbau des amerikanischen Leistungsbilanzdefizits am Freitag. Auch der Haushaltsentwurf von Präsident George W. Bush gebe der amerikanischen Währung Auftrieb, hieß es weiter. Bushs Plänen sehen vor, das Budget-Defizit bis 2010 auf 1,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von erwarteten 3,5 Prozent im laufenden Fiskaljahr zu senken. „Der Dollar wird noch immer vom den Greenspan-Äußerungen gestützt", sagte Toshiaki Kimura von Mitsubishi Trust and Banking. „Zusammen mit der Absicht der amerikanischen Regierung, einen engeren Haushalt zu schnüren, verbessert dies die Erwartung für den Dollar.” Greenspan hatte sich zuversichtlich zu der von Bush angekündigten Haushaltsdisziplin geäußert, die langfristig zur Reduzierung des massiven amerikanischen Leistungsbilanzdefizits beitragen könnte. Der Euro wird bei 1,2767 Dollar gehandelt, nachdem er am Montag mit 1,2732 Dollar den tiefsten Stand seit drei Monaten markiert hatte. Zum Yen hat der Dollar einen kurzfristigen Aufwärtstrend etabliert und liegt bei 105,17 Yen.

Günstigeres Öl und stärkerer Dollar stützen Fernost-Märkte

Ein Ölpreise auf einem Vier-Wochen-Tief und eine amerikanische Währung nahe eines Drei-Monats-Hoch zum Euro haben am Dienstag in Fernost vor allem die Exportwerte gestützt. Einen Tag nach seinem höchsten Schlußstand seit einem Monat beendete der 225 Werte umfassende Nikkei-Index den Handel kaum verändert bei minus 0,08 Prozent und 11.490 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index lag 0,09 Prozent im Plus bei 1.155 Zählern. „Angesichts des starken Anstiegs gestern hält sich der Markt sehr gut", sagte Masaharu Sakudo von Tachibana Securities. „Ich sehe auch eine Veränderung in der Laufrichtung ... die Käufer kehren jetzt zu den Tech-Werten zurück, von den einheimischen Werten. Sie denken, daß die schlimmste Zeit (bei den Tech-Werten) vorbei ist, nachdem diese in der vergangenen Woche schwache Ergebnisse vorgelegt haben.” Die Titel des Kamera- und Kopierer-Herstellers Canon kletterten um fast 0,6 Prozent, während die Aktien von Tokyo Electron, dem weltweit zweitgrößten Halbleiterausrüster, zeitweise um 0,7 Prozent zulegten.

Aktien Hongkong schließen nach verkürzter Sitzung etwas fester

Etwas fester haben die Aktienkurse am Dienstag in Hongkong geschlossen. Der Hang-Seng-Index gewann 0,4 Prozent oder 51 Punkte auf 13.846. Wegen der bevorstehenden Feierlichkeiten zum chinesischen Neujahrsfest endete der Handel schon nach der ersten Sitzungshälfte. Bis einschließlich Freitag bleibt die Börse in Hongkong geschlossen. Der Handel wird am Montag wieder aufgenommen. Die Kursgewinne am Berichtstag seien auf Anschlußkäufe zurückzuführen gewesen, sagten Händler. Größter Gewinner waren Lenovo mit plus 3,4 Prozent auf 2,30 Hong Kong Dollar. Die Analysten von CSFB hatten die Einstufung ”Outperform” für die Aktie des Computerherstellers bestätigt. Die Aktie von BOC Hongkong, der örtlichen Tochter der Bank of China, schloß unverändert bei 14,55 Hong Kong Dollar. Der Verkauf eines Wohnungsbauprojekts für 430 Millionen Hong Kong Dollar habe den Markt nicht beeindruckt, hieß es hierzu. Die Titel des Schienennetzbetreibers MTRC gewannen 0,4 Prozent auf 12,35 Hong Kong Dollar. Das Unternehmen hat erstmals einen Vertrag zum Betrieb eines Schienennetzes außerhalb Hongkongs erhalten.

Kursentwicklung und Neuigkeiten nach Börsenschluß in Amerika

Nachbörslich tendierten die Kurse in New York am Montag etwas leichter. Der Nasdaq After-Hours Indicator verlor 0,07 Prozent auf 1.527,92 Zähler.

EDS haben am Montag nachbörslich nach Vorlage von Zahlen zum vierten Quartal und einem enttäuschenden Ausblick deutlich nachgegeben. Die Titel gaben um 6,4 Prozent auf 19,98 Dollar nach. Das Unternehmen prognostizierte für das erste Quartal einen Gewinn je Aktie von null bis 0,05 Dollar und lag damit unter den Erwartungen von Wall Street. Die Experten waren von 0,11 Dollar ausgegangen. Biogen Idec sanken um 0,3 Prozent auf 65,97 Dollar, nachdem die Aktie nachbörslich vorübergehend ein Hoch bei 67,26 Dollar erreicht hatte. Der Umsatz des Unternehmens im vierten Quartal übertraf die Erwartungen. Er war um 95 Prozent auf 586 Millionen Dollar gestiegen. Wall Street war von 564 Millionen Dollar ausgegangen. Für 2005 stellte das Biotechnologie-Unternehmen ein Nicht-GAAP-Ergebnis je Aktie von 1,60 bis 1,70 Dollar in Aussicht. Die Konsensprognose der Analysten lag bislang bei 1,46 Dollar.

Wall Street schließt nach Budgetentwurf knapp behauptet

Nach der Rally in der vergangenen Woche haben am Montag die Aktien an Wall Street geringfügige Abschläge verbucht und knapp behauptet geschlossen. Zwar habe es kräftige Verluste bei Qwest Communications International und Allergan gegeben, doch die Investoren seien von einem kräftigeren Dollar und gesunkenen Rohölpreisen motiviert gewesen, sagten Beobachter. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte sank um 0,4 Punkte auf 10.716. Der Nasdaq-Composite gab um 0,2 Prozent oder 5 Punkte auf 2.082 Zähler nach. Der S&P-Index verringerte sich um 0,1 Prozent auf 1.202 Zähler.

Der Haushaltsentwurfs von Präsident Bush für 2006 vor dem Kongreß hat Händlern zufolge den Markt kaum bewegt. Bush plant für das Fiskaljahr 2006 eine Reduzierung des Haushaltsdefizits auf 390 Milliarden Dollar. Für 2005 bestätigte das Weiße Haus die Prognose des Rekorddefizits von 427 Milliarden Dollar.

”Um die konjunkturelle Entwicklung in Amerika weiter zu fördern, müssen wir die Wachstumspolitik aufrecht erhalten, gleichzeitig aber die öffentlichen Ausgaben beschränken”, sagte Bush. Er kündigte daher an, 150 staatliche Programme zu streichen, was bis 2010 zu Einsparungen von 137 Milliarden Dollar führen soll. In diesem Jahr werden die Staatsausgaben nach Angabe von Bush dennoch zum ersten Mal die Marke von drei Billionen Dollar überschreiten.

Die Nachrichtenlage sei zum Wochenbeginn sehr dünn gewesen, hieß es. Merck standen mit einem Plus von 0,3 Prozent auf 28,43 Dollar auf der Gewinnerliste. Wie das ”Wall Street Journal” schreibt, hatte der Pharmakonzern Ende 2001 einen externen Ausschuß mit der Prüfung der Sicherheit des Medikaments Vioxx beauftragt. Einige dieser Ausschußmitglieder hätten bereits beim ersten Treffen des Komitees 2002 Bedenken zur Sicherheit geäußert, hieß es. Pfizer verbuchten mit einem Plus von 2,8 Prozent auf 24,91 Dollar mit die größten Gewinne im Dow, während Altria um 0,7 Prozent auf 66,55 Dollar nachgaben.

Qwest Communications International fielen um 9,5 Prozent auf 4,39 Dollar zurück. MCI hat einem Zeitungsbericht zufolge bislang noch nicht auf ein Übernahmegebot von Qwest über 6,3 Milliarden Dollar geantwortet. Daher prüfe Qwest Alternativen für den Fall, daß die Akquisition scheitert.

Allergan reduzierten sich um 5,9 Prozent auf 73,52 Dollar. Der Botox-Hersteller verbuchte im vierten Quartal einen Gewinn von 0,86 Dollar je Aktie. Analysten waren von einem Gewinn von 0,84 Dollar ausgegangen. Allerdings prognostizierte das Unternehmen für das erste Quartal und das Gesamtjahr ein Ergebnis, daß unter den Erwartungen von Wall Street liegt.

Amerikanische Anleihen im späten New Yorker Handel etwas fester

Am Montag haben sich die amerikanischen Anleihen im späten New Yorker Handel mit Aufschlägen gezeigt und etwas fester tendiert. ”Die Aussagen von Präsident Bush hatten jedoch wenig Auswirkung auf die Entwicklung der Staatsanleihen”, sagte eine Händler. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent stiegen 6/32 auf 101-18/32. Ihre Rendite lag bei 4,052 Prozent, nach 4,077 Prozent am Freitag. Die mit 5,375 Prozent verzinste 30-jährige Treasury legte einen Prozentpunkt auf 114-20/32 zu und rentierte mit 4,423 Prozent, nach 4,483 Prozent am Freitag.

Die Aussagen von Präsident George W. Bush seien bereits vom Markt weitgehend eingepreist gewesen, sagte ein Marktteilnehmer von CSFB. Bush plant für das Fiskaljahr 2006 mit einer Reduzierung des Haushaltsdefizits auf 390 Milliarden Dollar. Für 2005 bestätigte das Weiße Haus die Prognose des Rekorddefizits von 427 Milliarden Dollar. Dennoch bleibe der Plan bestehen, das Defizit bis zum Jahr 2010 auf 207 Milliarden Dollar oder 1,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zurückzufahren, erklärte Bush.

Auch die Aussagen von Fed-Governor Gramlich führten zu wenig Reaktion am Markt. Die amerikanische Wirtschaft ist nach Ansicht von Gramlich nicht weit von der Vollbeschäftigung entfernt. Die Arbeitslosigkeit befinde sich auf dem Rückzug, sagte Gramlich laut Redetext in Pittsford. Es herrsche zudem ein günstiges Inflationsumfeld. Der ”wahrscheinlich beste Weg”, um die Sparquote des Landes zu erhöhen und die Abhängigkeit von ausländischen Finanztransfer zu verringern, sei eine Rückführung des amerikanischen Budgetdefizits. Der Notenbanker betonte, daß die Umstände, die die ökonomischen Ungleichgewichte der Vereinigten Staaten gegenüber dem Rest der Welt begleiteten, ”relativ neu” seien.


Quellen: FAZ, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters
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Alt 09-02-2005, 06:51   #71
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Dax dürfte etwas leichter eröffnen


09. Februar 2005


Die Stimmung an den Börsen ist grundsätzlich weiterhin positiv, allerdings dürfte die Cisco die Party etwas stören. Denn das Unternehmen enttäuschte am Dienstag mit der Umsatzentwicklung.

Rentenmarkt zeigt sich beharrlich

Trotz der positiven Stimmung halten sich die Rentenmärkte weiterhin erstaunlich gut, zumindest jene in Europa. Diese Tendenz scheint vorerst anzuhalten und dürfte sich erst ändern, wenn die Wirtschaft mehr Dynamik zeigen oder wenn es zu deutlicheren Preis- und Zinssteigerungen kommen sollte.

Euro kaum verändert zum Dollar

Der Euro zeigt sich im frühen Devisenhandel am Mittwoch kaum verändert zum Dollar. Die Gemeinschaftswährung kostete 1,2765 Dollar und bewegte sich damit auf dem Niveau des amerikanischen Handels am Vortag. Am Montag hatte der Euro mit 1,2732 Dollar noch ein Drei-Monats-Tief zur amerikanischen Währung markiert. Zum Yen gab der Dollar am Mittwoch leicht nach. Er wurde bei rund 105,70 Yen gehandelt, nachdem er am Vorabend in New York noch 105,83 Yen gekostet hatte. Händler äußerten sich dennoch optimistisch über die weitere Entwicklung der amerikanischen Währung. „Nach all den Zahlen in der vergangenen Woche, der Leitzins-Erhöhung und dem G-7-Treffen gehen auf dem Markt die Argumente aus, warum man den Dollar verkaufen sollte", sagte ein Händler und begründete damit die offensichtlich immer mehr um sich greifende kurzfristige Stimmung. Strategen dagegen haben Zweifel an der Nachhaltigkeit der Bemühungen der Amerikaner, ihre strukturellen Probleme in den Griff zu bekommen.

Tokioter Börse gibt leicht nach

Wie an der Wall Street in New York haben am Mittwoch auch in Tokio Aktien von Herstellern von Anti-Viren-Software deutlich an Wert verloren. Die Börse drehte im Handelsverlauf ins Minus. Der Dollar hielt seine Zugewinne und löste damit eine Umschichtung von einheimischen zu Export-Werten aus. Der Euro kostete 1,2775 Dollar. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index schloß um 0,15 Prozent unter dem Vortagesstand bei 11.473 Punkten. Der breiter gefaßte Topix-Index gewann 0,03 Prozent auf rund 1.155 Zähler. Die stärksten Verluste verzeichneten die Aktien des Anti-Viren-Herstellers Trend Micro. Sie gaben knapp sechs Prozent im Wert nach und folgten damit der Entwicklung bei den Wettbewerbern Symantec und McAfee, die am Vortag in New York durch die Ankündigung des weltweit größten Softwarekonzerns Microsoft unter Druck gekommen waren, seine Sicherheitsvorkehrungen zu verbessern. Händler schlossen daraus auf schwächere Geschäfte der Anti-Viren-Produzenten. Einzelhandels- und Pharmawerte fielen, weil die Investoren Händlern zufolge ihr Geld angesichts des starken Dollars statt in japanische Werte in Anteile von Exportfirmen steckten. „Wenn die Exporteure allerdings nur wegen des festeren Dollars gekauft werden, dann wird das nicht lange anhalten", sagte Kazuhiro Takahashi von Daiwa Securities SMBC. „Dass Exportwerte und einheimische Werte nicht gleichzeitig zulegen, liegt einfach daran, daß die Stimmung am Markt im Moment noch nicht gut genug ist.” Die Aktien des Unterhaltungselektronikkonzerns Sony legten wie die des Autoherstellers Toyota um rund 1,5 Prozent zu. Verluste seien auch durch die gute Stimmung an den New Yorker Börsen begrenzt worden, sagten Händler. Der Dow-Jones-Index hatte um 0,08 Prozent höher auf 10.724 Zählern geschlossen. Der breiter gefaßte S&P-500-Index hatte um 0,05 Prozent auf 1202 Punkte und die Technologiebörse Nasdaq um 0,22 Prozent auf 2086 Punkte zugelegt.

Feiertag Hongkong und Singapur

Aufgrund eines Feiertages (”Chinesisches Neujahrsfest”) bleiben am Mittwoch in Hongkong und Singapur Börsen, Banken und Behörden geschlossen.

Kursentwicklung und Neuigkeiten nach Börsenschluß in Amerika

Nachbörslich tendierten die Kurse in New York am Dienstag etwas leichter. Der Nasdaq After-Hours Indicator verlor 0,08 Prozent auf 1.531,42 Zähler.

Cisco haben am Dienstag nachbörslich nach Vorlage von Zahlen zum zweiten Quartal verloren. Die Titel reduzierten sich um 1,7 Prozent auf 18,04 Dollar. Vorübergehend hatten sie sogar bis auf 17,45 Dollar nachgegeben. Das Unternehmen hatte im Berichtsquartal weniger umgesetzt, als von Wall Street erwartet worden war. Der Umsatz betrug 6,06 Milliarden Dollar. Die Analysten waren von 6,13 Milliarden Dollar ausgegangen. Der Gewinn je Aktie betrug 0,22 Dollar auf Pro-Forma-Basis und traf damit die Prognosen der Analysten. Die Titel von UTStarcom kletterten nachbörslich um 6,5 Prozent auf 15,89 Dollar. Die Viertquartalszahlen hatten innerhalb des vom Unternehmen zuvor genannten Rahmens gelegen. Computer Sciences verbilligten sich um 2,8 Prozent auf 50,57 Dollar. Drittquartalszahlen und Ausblick des Unternehmens hätten den Markt nicht beeindruckt, erklärten Beobachter. Computer Sciences hatte im dritten Quartal ihres Geschäftsjahrs das Ergebnis je Aktie im Vergleich zum Vorjahr auf 0,82 von 0,68 Dollar gesteigert. Der Umsatz hatte sich auf 3,52 (3,33) Milliarden Dollar erhöht. Für das Geschäftsjahr stellte das Unternehmen ein Ergebnis je Aktie von 3,12 bis 3,18 Dollar bei einem Umsatz von rund 14 Milliarden Dollar in Aussicht. Zuvor hatte Computer Sciences einen Jahresumsatz von 16,0 bis 16,25 Milliarden Dollar prognostiziert.

Wall Street schließt gut behauptet

Nach Aufschlägen bei Pfizer und Intel haben am Dienstag die Aktienkursen an Wall Street gut behauptet geschlossen. Die Investoren warteten auf die Veröffentlichung der Ergebnisse von Cisco, beschrieb ein Beobachter den ruhigen Handelsverlauf. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte stieg 0,1 Prozent oder 9 Punkte auf 10.725. Der Nasdaq-Composite legte 0,2 Prozent oder 5 Punkte auf 2.087 zu. Der S&P-Index stieg 0,1 Prozent oder eins Punkt auf 1.202 Zähler zu.

Pfizer kletterten um 2,6 Prozent auf 25,55 Dollar, nachdem der Pharma-Konzern sieben Monate vor dem Plan mitgeteilt hat, daß sich sein Medikament zur Behandlung einer Form von Magen-Darm-Krebs als effektiv und sicher erwiesen habe. Intel rückten um 2,2 Prozent auf 23,41 Dollar vor. Der Chip-Riese hat bekannt gegeben, daß er im zweiten Quartal zwei verschiedene Arten von ”Zwei-Kern”-Prozessoren für PC herausbringen werde. Intel hatte diese Chips und Technologie bisher für das Jahr 2005 angekündigt.

Cisco stiegen vor Bekanntgabe der Zweitquartalszahlen nach Börsenschluß 0,4 Prozent auf 18,24 Dollar. Die Konsensschätzung liegt bei einem Gewinn je Aktie von 0,22 Dollar. Cisco hat im Quartalsverlauf bereits eine steigende Nachfrage von Geschäftskunden registriert, aber Analysten sagen, daß der öffentliche Sektor und die internationalen Märkte schwach blieben.

EDS verloren 6,1 Prozent auf 20,05 Dollar. Die Prognosen des Unternehmens für das erste Quartal liegen unter denen von Wall Street. Level 3 Communications standen ebenso auf der Verliererseite und reduzierten sich um 13 Prozent auf 2,61 Dollar. Die Gesellschaft erwartet ”anhaltende Unsicherheiten” im Kommunikationsgeschäft 2005.

Ebay stiegen um 3,9 Prozent auf 78,53 Dollar, obwohl J.P. Morgan den Titel von der Focus-Liste genommen hat. Allerdings ergab sich die Herausnahme durch einen Automatismus, weil die Aktien seit der Aufnahme mehr als 15 Prozent verloren haben. J.P. Morgan hält aber an ihrer ”Outperform”-Einstufung und dem positiven Ausblick für die Wachstumsstory fest. Die jüngsten Verluste seien nicht gerechtfertigt, so der zuständige Analyst.

Amerikanische Anleihen im späten New Yorker Handel gut behauptet

Am Dienstag haben sich die amerikanischen Anleihen im späten New Yorker Handel zum dritten Mal in Folge mit Aufschlägen gezeigt. Allerdings schlossen die langlaufenden Papiere unterhalb ihrer Tageshöchsstände. Beobachter machen dafür den Verlauf der Auktion dreijähriger Staatsanleihen verantwortlich. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent stiegen 9/32 auf 101-27/32. Ihre Rendite lag bei 4,017 Prozent, nach 4,052 Prozent am Montag. Die mit 5,375 Prozent verzinste 30-jährige Treasury legte 26/32 auf 115-14/32 zu und rentierte mit 4,374 Prozent, nach 4,423 Prozent am Montag.

Bei der Auktion dreijähriger Notes mit einem Zinskupon von 3-3/8 Prozent im Volumen von 22,00 Milliarden Dollar durch das Schatzamt hat sich eine High-Rate von 3,470 Prozent ergeben. Bei einer Auktion von Notes mit gleicher Laufzeit und einem Kupon von 3 Prozent hatte sich am 8. November eine High-Rate von 3,090 Prozent eingestellt. Wie das US-Schatzamt weiter bekannt gab, gingen Gebote über 44,30 (49,17) Milliarden Dollar ein. Auf Nichtwettbewerbsbasis wurden 162,92 (357,63) Millionen Dollar akzeptiert. Die Notes datieren auf den 15. Februar 2005 und werden am 15. Februar 2008 fällig.


Quellen: FAZ, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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Alt 11-02-2005, 06:57   #72
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Frühaufsteher
Dax etwas höher erwartet


11. Februar 2005


Die Stimmung an den Börsen ist trotz der stagnativen Tendenzen grundsätzlich weiterhin gut. Auf Grund der Kursgewinne im späten Handel an der Wall Street im späten Handel dürften die europäischen Börsen leicht freundlich tendieren.

Europäischer Rentenmarkt zeigt sich weiterhin beharrlich

Die Rentenmärkte spotten weiterhin allen Prognosen Hohn, die mit steigenden Renditen rechnen. Denn - abgesehen von zwischenzeitlichen Korrenkturen - steigen die Kurse bisher im Trend und die Renditen fallen. Und das, obwohl zumindest in Amerika die Wirtschaft auf Grund der gewaltigen fiskalischen und monetären Impulse der vergangenen Jahre vergleichsweise gut läuft, die Preise in manchen Bereichen deutlich steigen und makroökonomische Ungleichgewichte in rekordverdächtigen Ausmaßen entstehen. Die Leitzinsen ziehen. Entweder glaubt der Rentenmarkt nicht an die nachhaltige Entwicklung und steht damit im Gegensatz zu den Börsianern. Oder es gibt schlicht und einfach technische Gründe wie die Sicherung von Garantierenditen durch Versicherer, die die Anleger in die Rentenmärkte treiben.

Absolute Höhe des Handelsbilanzdefizits bremst den Dollar aus

Erneut aufgekommene Befürchtungen über das amerikanische Handelsdefizit in Rekordhöhe bremsen am Freitag im frühen Handel die seit Jahresbeginn anhaltende Erholung des Dollars zu Euro und Yen. Der Euro wird mit 1,2866 Dollar kaum verändert zum späten Handel in New York gehandelt, nachdem er noch am Donnerstag Kurs bis zu 1,2740 Dollar erreicht hatte. Zum japanische Yen liegt die Währung ebenfalls unverändert bei 105,80 Yen. Am Donnerstag hatten die Vereinigten Staaten für das abgelaufene Jahr ein Außenhandelsdefizit in Rekordhöhe vermeldet. Das Defizit kletterte im Vergleich zum Vorjahr um 24 Prozent auf 617,7 Milliarden Dollar. „Es war eine riesige Zahl für das gesamte letzte Jahr", sagte Mark Cranfield von der Landesbank Baden-Württemberg in Singapur. „Kurzfristig war der Euro und der Yen zu stark verkauft worden, so daß die Handelszahlen wahrscheinlich einige veranlaßt haben, beim Dollar Gewinne mitzunehmen.” Einige Marktbeobachter rechnen damit, daß die Dollarerholung nun schon wieder vorbeisein könnte.

Feiertage in Japan und Hongkong

In Japan bleiben am Freitag wegen des Feiertages zum ”Tag der Staatsgründung” Börsen, Banken und Behörden geschlossen. In Hongkong ist noch wegen des ”Chinesischen Neujahrsfestes” Feiertag.

Kursentwicklung und Neuigkeiten nach Börsenschluß in Amerika

Nachbörslich tendierten die Kurse in New York am Donnerstag etwas leichter. Der Nasdaq After-Hours Indicator gab im Vergleich mit dem offziellen Handel 0,1 Prozent auf 1.505,33 Zähler nach.

Dell haben am Donnerstag nachbörslich nach Vorlage von Zahlen abgegeben. Die Titel fielen um 3,4 Prozent auf 40,20 Dollar. Zuvor hatte das Unternehmen für das vierte Quartal einen geringeren Umsatz gemeldet, als von Wall Street erwartet worden war. Demnach betrugen die Erlöse im Berichtszeitraum 13,46 Milliarden Dollar; die Konsensprognose der Analysten hatte bei 13,54 Milliarden Dollar gelegen. Dell erzielte ferner einen Gewinn je Aktie von 0,26 Dollar. Auf Pro-Forma-Basis lag der Gewinn bei 0,37 Dollar. Die Analysten hatten im Schnitt einen Gewinn je Aktie von 0,36 Dollar prognostiziert. Wie der PC-Hersteller mitteilte, soll im ersten Quartal ein Ergebnis je Anteilsschein von 0,37 Dollar erzielt werden. Die Analysten gehen bislang von 0,36 Dollar je Aktie aus. Den Umsatz im ersten Quartal schätzt Dell auf 13,4 Milliarden Dollar. Die Konsensprognose der Analysten liegt bei 13,5 Milliarden Dollar. Pixar legten nachbörslich um 1,6 Prozent auf 91,30 Dollar zu. Zwar hatte das Unternehmen für das vierte Quartal im Vergleich zum Vorjahr sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis einen Rückgang gemeldet, doch lag das Ergebnis je Aktie mit 0,91 Dollar über der Analystenprognose von 0,77 Dollar.

Wall Street schließt etwas fester

Ungeachtet des gestiegenen Ölpreises und des schwächeren Dollar haben am Donnerstag die Aktien an Wall Street etwas fester geschlossen. ”Sehr gute Ergebnisse im Versicherungssektor und die Ankündigung von höheren Dividenden bei verschiedenen Unternehmen”, waren nach Ansicht eines Finanzexperten die Ursache für die positive Entwicklung an den amerikanischen Börsen. Technologiewerte hinkten den anderen Titeln jedoch hinterher. Anleger hielten sich vor der nachbörslichen Veröffentlichung der Dell Geschäftszahlen zum vierten Quartal 2004 zurück.

Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte stieg 0,8 Prozent oder 86 Punkte auf 10.750. Der S&P-Index kletterte um 0,4 Prozent oder 5 auf 1.197 Punkte. Um lediglich knapp einen Punkt auf 2.053 Zähler legte der Nasdaq-Composite zu.

Die wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosenhilfe sind unterdessen um 13.000 zurückgegangen; Analysten hatten eine Zunahme von 9.000 erwartet. Damit haben die wöchentlichen Erstanträge den niedrigsten Stand seit Ende Oktober 2000 erreicht. Auch das Handelsbilanzdefizit blieb im Dezember mit 56,4 Milliarden Dollar unter der Prognose von 57,1 Milliarden, ist allerdings noch extrem hoch.

AIG legten 4,7 Prozent auf 72,59 Dollar zu und waren damit Tagessieger im Dow. Die Aufschläge seien Folge der soliden Ergebnisvorlage des Vortags gewesen, hieß es. Exxon Mobile verteuerten sich infolge des erneut gestiegenen Preises für Rohöl um 1,4 Prozent auf 56,34 Dollar.

Ericsson fielen an der Nasdaq um 8,2 Prozent auf 28,83 Dollar nach einem enttäuschenden Ausblick des weltweit größten Telekomausrüsters. Dell handelten vor dem Ausweis der Quartalszahlen 1,4 Prozent fester bei 41,57 Dollar. Analysten rechnen im Konsens mit einem Ergebnis je Aktie von 0,36 Dollar. Die so genannten Flüsterschätzungen sind mit 0,39 Dollar etwas optimistischer.

Die Aktie des Aluminiumherstellers Alcan kletterte trotz einer Abstufung durch Prudential auf ”Neutral” von ”Overweight” um 1,8 Prozent auf 36,90 Dollar. Bereits am Vortag habe es zahlreiche negative Analystenkommentare gegeben, sagte ein Händler. Bei Hewlett-Packard nahmen Anleger nach den kräftigen Aufschlägen vom Vortag Gewinne mit, die Aktie gab 0,2 Prozent auf 21,48 Dollar ab. Aetna rückten nach guten Geschäftszahlen des Krankenversicherers um 4,2 Prozent auf 133,98 Dollar vor.

Amerikanische Anleihen im späten New Yorker Handel schwach

Schwächer tendieren die Notierungen der amerikanischen Anleihen am Donnerstag im späten New Yorker Handel. Als Ursache für die negative Entwicklung machten Beobachter eine schwach aufgenommene Auktion zehnjähriger Notes und besser als erwartet ausgefallene wöchentliche Arbeitsmarktdaten in Amerika aus. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent sanken um 27/32 auf 101-08/32. Die Rendite lag bei 4,091 Prozent, nach 3,984 Prozent am Mittwoch. Die mit 5,375 Prozent verzinste 30-jährige Treasury sank um 1-24/32 auf 113-24/32 und rentiert mit 4,474 Prozent, nach 4,37 Prozent am Mittwoch. Bei der Auktion zehnjähriger Notes mit einem Kupon von vier Prozent durch das amerikanische Schatzamt im Volumen von 14,00 Milliarden Dollar hat sich am Donnerstag eine High-Rate von 4,049 Prozent ergeben nach 4,150 Prozent bei der vorangegangenen Auktion vom 9. Dezember 2004 im Volumen von 9,00 Milliarden Dollar. Die im Dezember auktionierte zehnjährige Anleihe hatte einen Zinskupon von 4-1/4 Prozent. Wie das Schatzamt mitteilte, gingen Gebote über 28,74 (24,16) Milliarden Dollar ein.


Quellen: FAZ, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters
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Alt 14-02-2005, 07:12   #73
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Dax & Co. könnten freundlich in die neue Woche gehen


14. Februar 2005


Zum Beginn der Woche sehen sich Dax & Co. recht guten Vorgaben gegenüber. In Asien sind die Kurse nach den Gewinnen an der Wall Street und guten Konjunkturdaten in Japan gestiegen, während Öl günstiger tendiert. Das dürfte für eine freundliche Eröffnung reichen. Etwas gebremst werden könnte der Anstieg der Aktienkurse im Dax durch den wieder steigenden Euro, sich über der Marke von 1,29 Dollar hält.

Anleger schauen heute vor allem auf ThyssenKrupp und Volkswagen. Der Mischkonzern berichtet über das erste Geschäftsquartal, VW liefert Kernzahlen zum Jahr 2004. Im TecDax dürften Morphosys nach dem überraschend Gewinn im Jahr 2004 im Blickpunkt stehen.

Rentenmarkt bleibt sehr robust

Mit ganz leichten Abgaben hat der sich deutsche Rentenmarkt aus dem Freitag verabschiedet. Der auf langlaufende Bundesanleihen gemünzte, wegweisende Terminkontrakt Bund-Future sank um sechs Ticks auf 120,65 Prozent. Der Handel verlief recht impulslos, nachdem der Bund am Donnerstag ein neues Hoch markiert hat, hieß es von einem Händler. Darüber hinaus wartete man bereits auf den Datenreigen, der für die kommende Woche ansteht. Wichtig seien die Reden von Amerikas Notenbankchef Alan Greenspan vor dem Senat und dem Repräsentantenhaus zum Thema Geldpolitik. Aus technischer Sicht sei der Kontrakt bei 120,58 Prozent unterstützt, sagen Händler. Sollte er och einen Anstieg über 120,90 Prozent wagen, sei das nächste Ziel die 121,12 Prozent.

Absolute Höhe des Handelsbilanzdefizits bremst den Dollar aus

Der Dollarkurs ist im fernöstlichen Devisenhandel am Montag weiter gesunken, nachdem die Regierung einen deutlichen Anstieg des Leistungsbilanz-Überschusses im Dezember bekannt gegeben hatte. Die amerikanische Währung fällt gegenüber dem Euro um 0,43 Prozent und gegenüber dem Yen um 0,75 Prozent. Der Euro wurde mit 1,2939 Dollar gehandelt, nach 1,2866 Dollar in New York am Freitag. In japanischer Währung wurden für einen Dollar 104,96 Yen gezahlt. Der Überschuß in der japanischen Leistungsbilanz sei im Dezember im Vergleich zum Vorjahr um 35,1 Prozent auf 1,6160 Billionen Yen (rund 11,9 Milliarden Euro) gestiegen, teilte das japanische Finanzministerium zuvor mit. Von Reuters befragte Analysten waren im Schnitt von einem Überschuß von 1,25 Billionen Yen (plus 4,5 Prozent) ausgegangen. Die Schweizer Währung notierte bei 1,2008 Franken je Dollar und 1,5539 Franken je Euro.

Nikkei und Topix schwungvoll in die neue Woche

An der Tokioter Aktienbörse legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index am Montag 0,68 Prozent auf 11.632 Punkte zu und schloss auf dem höchsten Stand seit mehr als sieben Monaten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg ebenfalls um 0,68 Prozent auf 1168 Zähler. Auch die übrigen Börsen in Asien verzeichneten Kursgewinne. Vor allem Technologiewerte gewennen und folgten damit den Vorgaben der Branche aus dem New Yorker Handel am Freitag. Die Aktien der Kupferhütte Nippon Mining Holdings stiegen, weil das Unternehmen seine Ergebnisprognose angehoben hat. Aber auch die Titel von Banken, Versicherern und Brokerhäusern legten zu.

Bei den Anlegern hält sich ein positiver Ausblick auf die japanische Wirtschaft, nachdem die Auftragseingänge beim Maschinenbau in der vergangenen Woche die Erwartungen übertroffen hatten. "Optimismus in die Aussichten der einheimischen Industrie ermutigen ausländische Investoren japanische Aktien zu kaufen, und das hebt die allgemeine Stimmung am Markt", sagte Yasuo Yabe von Meiwa Securities. Am Donnerstag hatte der Markt auf einem Sieben-Monats-Hoch geschlossen. Am Freitag blieb die Börse wegen eines Feiertages geschlossen.

Börse Hongkong im Sog der Wall Street freundlich

Fester zeigt sich der Aktienmarkt in Hongkong zum Wochenbeginn. Der Hang Seng Index gewinnt zum Ende der ersten Handelshälfte am Montag 0,9 Prozent oder 125 Punkte auf 13.971. Die Titel legten im Sog der positiven Vorgaben von Wall Street zu, heißt es. HSBC klettern 0,8 Prozent auf 132 Hongkong Dollar, CMHK steigen 1,4 Prozent auf 25,20 Hongkong Dollar. Am deutlichsten legen CNOOC zu. Die Titel verteuern sich um 2,5 Prozent auf 4,07 Hongkong Dollar. In der zweiten Reihe geben China Resources, Denway und Lenovo ab. Möglicherweise seien Ängste, dass die Titel aus dem Index genommen werden, die Ursache für die Abschläge.

Kursentwicklung und Neuigkeiten nach Börsenschluß in Amerika

Nachbörslich tendierten die Kurse in New York am Montag etwas leichter. Der Nasdaq After-Hours Indicator gab im Vergleich mit dem offziellen Handel 0,02 Prozent auf 1.530,87 Zähler nach.

JDS Uniphase haben am Freitag nachbörslich nach dem Rücktritt von Ronald C. Foster, Executive Vice President und CFO, abgegeben. Auf der Handelsplattform nasdaq.com sanken die Titel bis 18.30 Uhr (Ortszeit) um 2,1 Prozent auf 1,87 Dollar. David Vellequette, Vice President, werde interimsweise als Senior Financial Officer fungieren. Nvidia tendierten bis 18.15 Uhr unverändert bei 26,15 Dollar. Zuvor hatte das Unternehmen mitgeteilt, daß der Board einer Bonuszahlung von 480.000 Dollar für CEO Jen-Hsun Huang zugestimmt habe. Tegal reduzierten sich bis 18.25 Uhr um 11,3 Prozent auf 1,10 Dollar. Zuvor hatte die Gesellschaft einen Umsatzrückgang für das dritte Quartal vermeldet. Die Verluste in diesem Zeitraum hätten sich allerdings verringert, hieß es. Der Verlust je Aktie betrug 0,06 Dollar. Im Vorjahreszeitraum habe er noch 0,35 Dollar betragen.

Wall Street schließt etwas fester

Die amerikanischen Börsen haben am Freitag, gestützt von Aufschlägen bei Halbleiterwerten und neuen Fusionsspekulationen, etwas fester geschlossen. Sorgen um die Gewinnsituation der Unternehmen - nach den eher schlechten Zahlen von Dell am Vorabend - seien weitgehend abgeschüttelt worden, hieß es. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte gewann 0,4 Prozent oder 46 Punkte auf 10.796. Der S&P-Index notierte 0,7 Prozent oder 8 Punkte höher bei 1.205 Punkten und der Nasdaq-Composite kletterte um 1,2 Prozent oder 24 auf 2.077 Punkte.

”Die Zahlen von Dell waren etwas enttäuschend, und mit dem ähnlichen Quartalsausweis von Cisco Systems in dieser Woche herrscht nun die Stimmung vor, daß sich der Staub erstmal legen sollte und man in der nächsten Woche weiterschaut,” sagt Art Hogan, Analyst bei Jefferies. Dell erholten sich jedoch von den Tiefstständen und schlossen nach einem Abschlag von zum Teil bis zu 5 Prozent noch mit einem Minus von 3,8 Prozent auf 39,99 Dollar. In diesem Sog fielen auch Hewlett-Packard um 0,8 Prozent auf 21,30 Dollar. Im gleichen Segment stiegen aber Apple Computer um 3,6 Prozent auf 81,21 Dollar, nachdem das Unternehmen einen Aktiensplit von 1:2 angekündigt hat.

Pfizer legten 0,4 Prozent auf 25,156 Dollar zu. Die Berichte, denen zufolge der Pharmakonzern durch Restrukturierung des Vertriebs in Amerika zwei Milliarden Dollar einsparen will, beflügeln. Pixar verloren 3,1 Prozent auf 87,06 Dollar, obwohl das Studio einen besser als erwarteten Gewinn im vierten Quartal ausgewiesen hat. Pixar erwartet nun für das erste Quartal einen Gewinn je Aktie von 0,85 bis 0,95 Dollar, was deutlich über den Analysten-Schätzungen von durchschnittlich 0,27 Dollar je Aktie liegt.

Amerikanische Anleihen knapp behauptet

Mit knapp behaupteten Kursen tendierten die amerikanischen Anleihen am Freitag im späten New Yorker Handel. Die neuen zehnjährigen Titel mit einem Kupon von 4,000 Prozent zeigten sich fast unverändert bei 99-9/32. Die Rendite lag bei 4,09 Prozent nach 4,091. Der mit 5,375 Prozent verzinste 30jährige Treasury gab um 6/32 auf 113-22/32 nach und rentierte mit 4,48 Prozent nach 4,474 Prozent. Am Vortag in New York waren die Kurse am langen Ende stark unter Druck geraten. Die Schwäche am langen Ende sei Folge der schwach aufgenommenen Auktion der zehnjährigen Titel und besser als erwartetet ausgefallenen Konjunkturdaten, sagten Beobachter. Nachfrage und Angebot bei der Auktion standen sich dabei im Verhältnis 2,05 gegenüber nach noch 2,68 bei der vorangegangen Auktion im Dezember und im Schnitt 2,53 bei den letzten fünf Auktionen dieser Art.


Quellen: FAZ, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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Alt 15-02-2005, 06:52   #74
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Dax & Co. dürften wenig verändert eröffnen


15. Februar 2005


Der deutsche Aktienmarkt geht mit wenig Kursphantasie in den Dienstag, nachdem die Wall Street und Tokio uneinheitlich geschlossen haben. Leichte Rückgänge bei Euro und Ölpreis dürften sich neutralisieren.

Impulse von außen könnte der Markt am Nachmittag erhalten, wenn Konjunkturdaten aus Ameika einlaufen. Darunter sind die Entwicklung der Einzelhandelspreise und der Empire State-Index zur Produktivität im Raum New York.

Rentenmarkt bleibt sehr robust - Warten auf Greenspan-Rede

Knapp behauptet ist der deutsche Rentenmarkt Montag aus dem Handel gegangen. Der wegweisende Terminkontrakt Bund-Future fiel um 17 Ticks auf 120,48 Prozent. Die Konsolidierung habe sich fortgesetzt, sagte ein Marktteilnehmer. Die nächsten Impluse dürften erst am Dienstag von der Veröffentlichung des Bruttoinlandprodukts in Deutschland und in der Eurozone ausgehen. Zudem werfe die Rede des amerikanischen Notenbankchefs Alan Greenspan am Mittwoch vor dem Bankenausschuß des Senats ihre Schatten voraus. Zuvor dürfte die Konsolidierung der Renten weitergehen, hieß es. Sie könnte den Bund-Future bis auf 119,40 Prozent nachgeben lassen. Solange aber die Marke von 119,15 Prozent nicht unterschritten werde, sei der übergeordnete Aufwärtstrend intakt. Ein Widerstand liege bei 120,66 Prozent. Erst über dieser Marke rückten neue Höchststände um 121,12 Prozent in Sicht. Auf Unterstützung durch den Euro kann der Rentenmarkt nicht bauen - er gibt zum Dollar leicht nach.

Absolute Höhe des Handelsbilanzdefizits bremst den Dollar aus

Der Dollarkurs ist im fernöstlichen Devisenhandel am Montag weiter gesunken, nachdem die Regierung einen deutlichen Anstieg des Leistungsbilanz-Überschusses im Dezember bekannt gegeben hatte. Die amerikanische Währung fällt gegenüber dem Euro um 0,43 Prozent und gegenüber dem Yen um 0,75 Prozent. Der Euro wurde mit 1,2939 Dollar gehandelt, nach 1,2866 Dollar in New York am Freitag. In japanischer Währung wurden für einen Dollar 104,96 Yen gezahlt. Der Überschuß in der japanischen Leistungsbilanz sei im Dezember im Vergleich zum Vorjahr um 35,1 Prozent auf 1,6160 Billionen Yen (rund 11,9 Milliarden Euro) gestiegen, teilte das japanische Finanzministerium zuvor mit. Von Reuters befragte Analysten waren im Schnitt von einem Überschuß von 1,25 Billionen Yen (plus 4,5 Prozent) ausgegangen. Die Schweizer Währung notierte bei 1,2008 Franken je Dollar und 1,5539 Franken je Euro.

Nikkei und Topix uneinheitlich

An der Tokioter Börse stützten Finanztitel den Markt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index schloß 0,12 Prozent im Plus bei 11.646 Punkten und damit abermals auf dem höchsten Stand seit mehr als sieben Monaten. Der breiter gefaßte Topix-Index verlor dagegen 0,04 Prozent auf 1.168 Punkte. „Die Stimmung in Amerika ist nicht ermutigend", sagte Koichi Seki von Chuo Securities. „Die Indizes bewegen sich kaum und die Umsätze sind die geringsten seit Jahresbeginn.” Die Nachrichten der vergangenen Woche über eine eventuelle Fusion von Daiwa Securities und Sumitomo Mitsui Financial Group führten zu Spekulationen über eine weitere Konsolidierung der Finanzbranche. So legten die Titel von Japans sechstgrößter Bank Sumitomo Trust & Banking rund 1,8 Prozent zu. Die Gewinne von Finanztiteln glichen die Verluste bei Aktien von Unternehmen wie Fuji Heavy Industries aus, die enttäuschende Bilanzzahlen vorgelegt hatten. Die Aktien des Hersteller von Subaru-Autos verloren fast fünf Prozent, nachdem das Unternehmen einen Rückgang des operativen Gewinns von 26 Prozent bekant gegeben und seine Jahresprognose zurückgenommen hatte.

Börse Hongkong behauptet

Knapp behauptet zeigt sich der Aktienmarkt in Hongkong am Dienstagmittag (Ortszeit). Der Hang Seng Index (HSI) sinkt zum Ende der ersten Handelshälfte um 0,1 Prozent oder 16 Punkte auf 14.001. Der Index lege nach vier Tagen mit Aufschlägen von insgesamt 3,7 Prozent eine Pause ein, sagt ein Beobachter. Nach einer kurzen Konsolidierung dürfte es jedoch wieder zu Aufschlägen kommen. Insbesondere bei den Bankentiteln werden Gewinne erwartet. Infolge dessen werde der HSI das Dezemberhoch bei 14.339 Punkten testen, vermutet der Beobachter. COSCO Pacific verlieren unterdessen 4,3 Prozent auf 16,60 Hong Kong Dollar, China Merchants geben 3,1 Prozent auf 15,40 Hong Kong Dollar ab. China Resources reduzieren sich um 1,3 Prozent, Denway Motors um 1,7 Prozent und Lenovo um 2,2 Prozent.

Kursentwicklung und Neuigkeiten nach Börsenschluß in Amerika

Nachbörslich tendierten die Kurse in New York am Montag etwas leichter. Der Nasdaq After-Hours Indicator gab im Vergleich mit dem offziellen Handel 0,01 Prozent auf 1.537,98 Zähler nach.

Schwache Geschäftszahlen haben am Montag die Aktie von Red Robin nachbörslich nachgeben lassen. Die Titel büßten bis 17.50 Uhr Ortszeit auf der Handelsplattform Nasdaq.com 3,8 Prozent auf 46,50 Dollar ein. Das Ergebnis je Aktie des Unternehmens verfehlte im vierten Quartal die Analystenerwartungen um 0,01 Dollar. Zudem gab Red Robin einen enttäuschenden Ausblick auf 2005. Psychiatrics Solutions verbesserten sich dagegen bis 17.30 Uhr Ortszeit um 0,7 Prozent auf 37,50 Dollar. Das Unternehmen hatte für das vierte Quartal ein Ergebnis je Aktie von 0,35 Dollar ausgewiesen und übertraf damit die Konsensprognose der Analysten um 0,03 Dollar.

Für 2005 stellte Psychiatrics Solutions ein Ergebnis je Aktie von 1,43 bis 1,50 Dollar in Aussicht. Analysten erwarten im Schnitt 1,50 Dollar. Auch Wellcare Health Plans erzielte im vierten Quartal 2004 ein höheres Ergebnis, als Analysten erwartet hatten. Auch der Umsatz lag über den Prognosen. Dennoch gab die Aktie nachbörslich auf bis 18.03 Uhr Ortszeit um 3,9 Prozent auf 36,49 Dollar nach.

Wall Street schließt etwas fester

Die amerikanischen Börsen haben am Freitag, gestützt von Aufschlägen bei Halbleiterwerten und neuen Fusionsspekulationen, etwas fester geschlossen. Sorgen um die Gewinnsituation der Unternehmen - nach den eher schlechten Zahlen von Dell am Vorabend - seien weitgehend abgeschüttelt worden, hieß es. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte gewann 0,4 Prozent oder 46 Punkte auf 10.796. Der S&P-Index notierte 0,7 Prozent oder 8 Punkte höher bei 1.205 Punkten und der Nasdaq-Composite kletterte um 1,2 Prozent oder 24 auf 2.077 Punkte.

”Die Zahlen von Dell waren etwas enttäuschend, und mit dem ähnlichen Quartalsausweis von Cisco Systems in dieser Woche herrscht nun die Stimmung vor, daß sich der Staub erstmal legen sollte und man in der nächsten Woche weiterschaut,” sagt Art Hogan, Analyst bei Jefferies. Dell erholten sich jedoch von den Tiefstständen und schlossen nach einem Abschlag von zum Teil bis zu 5 Prozent noch mit einem Minus von 3,8 Prozent auf 39,99 Dollar. In diesem Sog fielen auch Hewlett-Packard um 0,8 Prozent auf 21,30 Dollar. Im gleichen Segment stiegen aber Apple Computer um 3,6 Prozent auf 81,21 Dollar, nachdem das Unternehmen einen Aktiensplit von 1:2 angekündigt hat.

Pfizer legten 0,4 Prozent auf 25,156 Dollar zu. Die Berichte, denen zufolge der Pharmakonzern durch Restrukturierung des Vertriebs in Amerika zwei Milliarden Dollar einsparen will, beflügeln. Pixar verloren 3,1 Prozent auf 87,06 Dollar, obwohl das Studio einen besser als erwarteten Gewinn im vierten Quartal ausgewiesen hat. Pixar erwartet nun für das erste Quartal einen Gewinn je Aktie von 0,85 bis 0,95 Dollar, was deutlich über den Analysten-Schätzungen von durchschnittlich 0,27 Dollar je Aktie liegt.

Amerikanische Anleihen knapp behauptet

Mit Aufschlägen haben sich die amerikanischen Anleihen am Montag im späten Handel gezeigt. Fehlende Impulse hätten für vergleichsweise geringe Umsätze gesorgt, berichteten Händler. Das Interesse habe sich auf das lange Ende der Zinskurve konzentriert. Die Renditekurve habe sich dabei weiter abgeflacht. Zehnjährige Anleihen mit einem Kupon von 4,000 Prozent gewannen 2/32 auf 99-12/32. Die Rendite lag bei 4,07 Prozent nach 4,09 Prozent. Der mit 5,375 Prozent verzinste 30jährige Treasury stieg um 16/32 auf 114-6/32 und rentierte mit 4,45 Prozent nach 4,48 Prozent.

Potentiell marktbewegende Konjunkturdaten standen am Berichtstag nicht auf der Tagesordnung. Die meisten Anleger warteten auf die Rede des Notenbankpräsidenten Alan Greenspan am Mittwoch vor dem Bankenausschuß des Senats, vermuteten Beobachter. Nachdem der Präsident der Atlanta Federal Reserve, Jack Guynn, in der vergangenen Woche gesagt hatte, die Notenbank könnte schon bald die Worte ”maßvoll” und ”akkomodierend” aus ihren offiziellen Stellungnahmen zur Zinspolitik streichen, fragten sich viele Beobachter, ob auch Greenspan mit Blick auf das Tempo der Zinserhöhungen etwas ähnliches andeuten werde. Das Wort ”maßvoll” wurde von der Notenbank benutzt, um die Absicht schrittweiser Zinserhöhungen auszudrücken. Der Ausdruck ”akkomodierend” bezog sich auf den stimulierenden Charakter des Leitzinses.


Quellen: FAZ, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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Alt 16-02-2005, 06:57   #75
Starlight
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Dax & Co. dürften wenig verändert eröffnen


16. Februar 2005


Dax & Co. gehen mit gemischten Vorgaben in den Tag. In New York sind die Kurse stärker gestiegen als zuvor in Deutschland, während Tokio unter schlechten Konjunkturzahlen gelitten hat. Der Euro tendiert etwas höher, während sich der Preis für das Barrell Öl der Sorte Brent über der Marke von 45 Dollar gehalten hat. Daraus läßt sich wenig Kursphantasie ziehen. Dax & Co. dürften wenig verändert eröffnen, zumal die Anleger auf die Rede des amerikanischen Notenbankpräsidenten Greenspan warten.

Impulse von außen könnte der Markt am Nachmittag erhalten, wenn Konjunkturdaten aus Amerika einlaufen. Darunter sind Zahlen zu Baubeginnen und Baugenehmigungen sowie Industrieproduktion.

Rentenmarkt wartet auf Greenspan-Rede

Knapp behauptet ist der deutsche Rentenmarkt in den Handel gestartet. Der wegweisende Terminkontrakt Bund-Future gab 34 Ticks auf 120,14 Prozent nach. Die Konsolidierung im Bund-Future unterhalb der 121-Prozent-Marke hat sich fortgesetzt, wobei der Terminkontrakt die Unterstützungen bei 120,40 Prozent und 120,25 Prozent durchbrochen habe, berichtete ein charttechnisch orientierter Marktteilnehmer. Nach oben liege bei 120,54 Prozent ein erster Widerstand. Vor der Rede des amerikanischen Notenbankpräsidenten Alan Greenspan vor dem Bankenausschusses des amerikanischen Senats dürfte die leichte Abwärtstendenz anhalten, zumal die Vorgaben aus Amerika entsprechend ausgefallen sind.

Euro hält sich über 1,30 Dollar

Nach enttäuschend aufgenommenen Zahlen zum japanischen Bruttoinlandsprodukt (BIP) haben der Euro und der Dollar am Mittwoch in Fernost zum Yen etwas zugelegt. Der Euro stieg gegenüber dem Yen auf 136,38 Yen nach 136,00 Yen vor der Vorlage der Zahlen zum BIP. Für einen Dollar wurden 104,75 Yen gezahlt statt zuvor 104,40 Yen. Euro und Dollar notierten zu einander kaum verändert gegenüber dem Handelsschluß in New York. Der Euro lag bei 1,3021 Dollar.

Das BIP in Japan ging nach den von der Regierung vorgelegten Zahlen im Zeitraum von Oktober bis Dezember vergangenen Jahres gegenüber dem Vorquartal um 0,1 Prozent zurück. Da zudem das zuvor vermeldete Plus im Zeitraum Juli bis September in einer Minus revidiert wurde, ist Japan der Definition zufolge in eine Rezession gerutscht. Einige Experten verwiesen jedoch darauf, daß das Schlimmste bereits vorbei sei und die Wirtschaft sich in diesem Jahr erholen werde. Mit Spannung blickten viele Händler zudem bereits in Amerika, wo der Präsident der amerikanischen Notenbank (Fed), Alan Greenspan, am Mittwoch vor den Bankenausschuß des amerikanischen Senats tritt. Greenspan stellt dabei den geldpolitischen Halbjahresberichts der Notenbank vor.

Japan in der Rezession: Nikkei und Topix leiden

Überraschend schwache japanische Wachstumsdaten haben die Tokioter Börse am Mittwoch ins Minus gezogen. Allerdings konnten die unerwartet positiven amerikanischen Einzelhandelszahlen die Verluste begrenzen, sagten Händler. Die anderen Börsen in Fernost tendierten uneinheitlich. Auch der Yen geriet unter Druck. Der Euro lag dagegen kaum verändert bei Kursen um 1,3020 Dollar. Insgesamt blieben die Umsätze aber vor der mit Spannung erwarteten Stellungnahme von Amerikas Notenbankchef Alan Greenspan gering. Händler erhofften sich von Greenspans Präsentation des Halbjahresberichts der Fed Hinweise über das Tempo der erwarteten Zinserhöhung in Amerika und zur weiteren Entwicklung des amerikanischen Leistungsbilanzdefizits. In Tokio schloß der 225 Werte umfassende Nikkei-Index nach den Kursgewinnen der vergangenen Tage 0,38 Prozent tiefer bei 11.601 Punkten. Der breiter gefaßte Topix-Index verlor 0,28 Prozent auf 1.164 Zähler.

Zuvor hatte die Regierung die Zahlen für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal 2004 vorgelegt. Danach hatte Japan gegenüber dem Vorquartal ein Minus von 0,1 Prozent zu verzeichnen und ist damit wieder in eine Rezession abgerutscht. Vor allem Unternehmen mit starker Ausrichtung auf den Binnenmarkt wie etwa die Immobilienfirma Mitsui Fudosan gehörten zu den Verlierern am Markt. Ihre Aktien verbilligten sich um zwei Prozent. Profitieren konnten hingegen Technologiefirmen von den im Schlussquartal 2004 gestiegenen Investitionen. So verteuerten sich die Papiere von Toshiba etwa um 1,59 Prozent. Analysten äußerten sich trotz der BIP-Daten optimistisch über die Konjunkturaussichten. „Die anderen makroökonomischen Daten deuten darauf hin, daß es rasch zu einer Belebung der Wirtschaft kommen wird", sagte Tatsuya Torikoshi von Daiwa Research Institute.

Börse Hongkong gut behauptet

Gut behauptet zeigt sich der Aktienmarkt in Hongkong am Mittwochmittag (Ortszeit). Der Hang Seng Index (HSI) steigt zum Ende der ersten Handelshälfte um 0,1 Prozent oder 12 Punkte auf 14.007. Der Markt konsolidiere den zweiten Tag in Folge, sagen Beobachter. Nach Darstellung von ICEA sind alle Augen auf die Rede des Präsidenten der amerikanischen Notenbank gerichtet. Dieser spricht am Abend vor dem Bankenausschuß des Senats. Die Blue Chips tendieren unterdessen uneinheitlich. So legen HSBC um 0,4 Prozent auf 133 Hongkong Dollar zu. CNOOC geben dagegen um 1,2 Prozent auf 4,13 Hongkong Dollar wegen Gewinnmitnahmen ab.

Kursentwicklung und Neuigkeiten nach Börsenschluß in Amerika

Nachbörslich tendierten die Kurse in New York am Dienstag etwas leichter. Der Nasdaq After-Hours Indicator gab im Vergleich mit dem offziellen Handel 0,11 Prozent auf 1.545,6 Zähler nach.

Die Aktien von Applied Materials sind am Dienstag im nachbörslichen Geschäft gestiegen, nachdem das Unternehmen mit seinen nach Börsenschluß in New York veröffentlichten Zahlen die Erwartungen der Analysten übertroffen hat. Der Kurs stieg auf der Handelsplattform INET bis 19.59 Uhr Ortszeit um 1,5 Prozent auf 17,75 Dollar. Wie Applied Materials mitteilte, erzielten sie im ersten Quartal ihres Geschäftsjahrs 2004/05 ein Ergebnis je Aktie von 0,17 Dollar bei einem Umsatz von 1,78 Milliarden Dollar. Analysten hatten das Ergebnis je Aktie im Schnitt bei 0,16 Dollar und den Umsatz bei 1,74 Milliarden Dollar gesehen.

Mit Enttäuschung wurde am Markt indessen die Bruttomarge aufgenommen, die im ersten Quartal auf 44,4 Prozent von 46,6 Prozent im vierten Quartal des vorigen Geschäftsjahrs zurückgegangen war. Für das zweite Quartal stellt Applied Materials ein Ergebnis je Aktie von 0,16 bis 0,17 Dollar in Aussicht. Der Umsatz dürfte etwa auf dem Niveau des ersten Quartals oder geringfügig darüber liegen. Der Auftragseingang dürfte im Vergleich zum ersten Quartal stagnieren oder um bis zu 10 Prozent zurückgehen.

Network Appliance brachen nachbörslich bis 18.26 Uhr um nahezu 20 Prozent auf 30,25 Dollar ein. Das Unternehmen hatte mit seinen Zahlen zum dritten Quartal seines Geschäftsjahrs die Erwartungen der Analysten getroffen. Im Gesamtgeschäftsjahr wird Network Appliance nach eigener Einschätzung 0,60 bis 0,62 Dollar je Aktie verdienen. Wall Street ging bisher von einem Jahresergebnis je Aktie von 0,62 Dollar aus.

Wall Street schließt etwas fester

Etwas fester sind die Aktienkurse am Dienstag an Wall Street aus dem Handel gegangen. Am Markt habe Zuversicht geherrscht, daß amerikanischen Notenbankpräsident Alan Greenspan am Mittwoch in seiner Rede vor dem Bankenausschuß des Senats an der Politik der schrittweisen Zinserhöhungen festhalten werde, sagten Beobachter. Für den Aktienmarkt sei diese Politik förderlich. Hilfreich seien aber auch die überraschend guten Januar-Daten zum Einzelhandelsumsatz sowie der Empire State Index gewesen, der ebenfalls die Erwartungen übertroffen hatte.

Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) gewann 0,4 Prozent oder 46 Punkte auf 10.837 und schloß damit auf dem bisher höchsten Stand in diesem Jahr. Der S&P-500-Index stieg um 0,3 Prozent oder vier Stellen auf 1.210 und damit ebenfalls auf seinem Jahreshoch. Der Nasdaq-Composite-Index erhöhte sich um 0,3 Prozent oder sechs Zähler auf 2.089.

Zu den größten Kursgewinnern gehörten Apple, die um 4,5 Prozent auf 88,41 Dollar zulegten. Die Analysten von Merrill Lynch hatten sich optimistisch zu den Aussichten des Computerherstellers geäußert und das Kursziel auf 102 von 85 Dollar erhöht. Eine potentielle Übernahme im Einzelhandelssektor sorgte ebenfalls für Gesprächsstoff. Circuit City Stores sprangen um 16 Prozent auf 16,53 Dollar, nachdem Highfields Capital Management 17 Dollar je Aktie für das Unternehmen geboten hat. Unter den Wettbewerbern von Circuit City stiegen Best Buy um 1,5 Prozent auf 55,50 Dollar und Radio Shack um 0,5 Prozent auf 33,93 Dollar.

Unter den DJIA-Werten gehörten auch Wal-Mart mit plus 1,1 Prozent auf 52,70 Dollar zu den Gewinnern. Wie das ”Wall Street Journal” berichtet, empfehlen Analysten, die jüngst stagnierende Kursentwicklung zum Einstieg zu nutzen. Im Telekommunikationssektor verzeichneten Qwest Communications ein Plus von 1,5 Prozent auf 4,04 Dollar. Das Unternehmen hat im vierten Quartal seinen Verlust im Vergleich zum Vorjahr verringert. MCI, die am Vortag in Reaktion auf das Übernahmegebot von Verizon nachgegeben hatten, verbesserten sich um 3,1 Prozent auf 20,55 Dollar. Verizon stiegen um 0,2 Prozent auf 36,26 Dollar.

Amerikanische Anleihen schließen leichter

Leichter haben sich die amerikanischen Anleihen am Dienstag im späten New Yorker Handel gezeigt. Vor der für Mittwoch angekündigten Rede des amerikanischen Notenbankpräsidenten Alan Greenspan vor dem Bankenausschuß des Senats seien viele Anleger nervös geworden und hätten Gewinne mitgenommen, berichteten Marktbeobachter. Die überraschend gut ausgefallenen Januar-Daten zum amerikanischen Einzelhandelsumsatz und zum Empire State Index hätten den Markt ebenfalls belastet. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,000 Prozent verloren 8/32 auf 99-4/32 und rentierten mit 4,11 Prozent nach 4,07 Prozent. Der mit 5,375 Prozent verzinste 30jährige Treasury büßte 21/32 auf 113-17/32 ein. Seine Rendite lag bei 4,49 Prozent nach 4,45 Prozent.

Zwar werde weithin erwartet, daß Greenspan an seiner Ansicht festhalte, eine wachsende Wirtschaft benötige schrittweise steigende Zinsen, doch sorgten die Reden des Notenbank-Präsidenten zur Geldpolitik erfahrungsgemäß für Volatilität am Anleihemarkt, erklärte ein Marktteilnehmer. Deshalb hätten die Anleger vorsichtshalber Gewinne mitgenommen. Zudem hätten die Aussagen anderer Notenbank-Vertreter in jüngster Zeit Befürchtungen geweckt, die Notenbank könne zu der Überzeugung gelangt sein, der Leitzins nähere sich einem Niveau, auf dem er die amerikanische Konjunktur nicht mehr stimulieren könne.


Quellen: FAZ, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters
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