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Alt 26-09-2010, 15:07   #16
Morillo
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Nein Nein - das hat nicht mit USA Hasser'n zu tun sondern man erkennt die Zeichen der Zeit. Unsere Bürger in Europa sind immer mehr USA Kritischer geworden, denn die USA ist die alleinige Weltmacht. Sowas ist nie gut - das zeigen geschichtliche Szenarien und - Alleinige Macht wird nur ausgenützt.

Jetzt kommt immer mehr China ins rennen - Europa an sich wird keine Weltmacht werden da die Tommy's einfach so b.... sind.

Ich sehe die Zukunft etwa so das wir in Europa immer mehr von Chinas Weltpolitischen drang nach einer Vormachtstellung in der Welt profitiert. Nur wirtschaftlich - aber es wird zum Zusammenfall der USA kommen und China wird als Nr.1 die Welt regieren. Ich persönlcih finde das nicht gut - denn in der Menschrechtsfrage sehe ich da schon große Defizite die vorallem Europa vordern könnten.

Die USA wird zunehmend in Armut verfallen es gibt "reichen" Viertel und überwiegend große Armenviertel die dann als Unruheherde verstandenwerden kann - durch die Unruhen werde die Reichen in andere Ländern abwandern oder durch Zivile Schutzpatrolien und Zivilsoldaten schützen diese.

Eine echte Demokratie gibt es schon seit einigerzeit in den USA nicht mehr ...


China wird sich vorallem Millitärisch noch mehr anstrengen - da könnt ihrt euch sicher sein. Es werden - wenn die USA Schwach ist - dann solche Länder wie Südkorea oder andere wie Tawain mit Millitärmacht interveniert.

China wir wie die USA dann mit Terror belastet werden. Ich hoffe nur für Europa das man sich endlich aus den Herden zurück zieght wie Afganistan oder andere Länder. Es wird sich vieles Ändern in der Welt.
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Atomstrom !!! NEIN DANKE
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Alt 16-10-2010, 09:09   #17
Benjamin
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Gute Seite mit der Meta-Zusammenstellung der vielen Umfragen zu den USA-Kongresswahlen (Grafik):
http://www.electoral-vote.com/

Anstehende Wahlen in den Vereinigten Staaten von Amerika:
2. November – Direktwahl
  • des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten mit Ausnahme des Resident Commissioner of Puerto Rico
  • von 36 der insgesamt 100 Sitzen des Senats der Vereinigten Staaten
  • des jeweiligen Gouverneurs in 37 von insgesamt 50 Bundesstaaten

Geändert von Benjamin (23-10-2010 um 09:31 Uhr)
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Alt 20-10-2010, 20:56   #18
Benjamin
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Video:
USA: Tea Party on Tour - WELTBILDER - NDR
http://www.youtube.com/watch?v=nxpep2V50WY
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Alt 24-10-2010, 21:05   #19
Benjamin
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Britische Sparpläne zeigen auf, wie es in den USA später auch zugehen dürfte: Das Zurückdrehen der Rolle des Staates als Regulativ u. als Organisator von Solidarleistungen: Die Entstaatlichung Großbritanniens - die Staatsverkleinerer am Werk



Sparstift setzt beim Wohlfahrtsstaat an
21. Oktober 2010


Haushaltsdefizit bei elf Prozent des BIP - Soll in den kommenden fünf Jahren auf zwei Prozent reduziert werden

London - Die britische Regierung will sparen. Und sie ist dabei wenig zimperlich: Einsparungen sind bei den Ausgaben für den Wohlfahrtsstaat, Bildung und sozialen Wohnbau geplant, berichtet der Guardian. Damit will der Finanzminister den Staat vor dem angeblich bevorstehenden Bankrott retten.

Insgesamt sollen 81 Milliarden Pfund eingespart werden. Besonders tief werden die Einschnitte im Sozialbereich. Hier will Gordon, zusätzlich zu den schon im letztjährigen Budget beschlossenen Kürzungen von 11 Milliarden Pfund, nochmal 7 Milliarden Pfund weniger ausgeben. Auch die Ausgaben für die Polizei werden um ein Fünftel reduziert. Weiters betroffen sind die Gemeindebudgets, aus denen auch die Ausgaben für sozialen Wohnbau bestritten werden.

Die britische Regierung will zur Sanierung ihres stark defizitären Haushalts in den kommenden vier Jahren 490.000 Stellen im öffentlichen Dienst streichen. Das gab Finanzminister George Osborne bei der Vorstellung seiner Kürzungspläne am Donnerstag im Unterhaus bekannt. Derzeit liegt das Haushaltsdefizit bei elf Prozent des Bruttoinlandsprodukts und damit so hoch wie in keinem anderen G7-Land. Die konservativ-liberale Regierung will das Defizit in den nächsten fünf Jahren auf zwei Prozent des BIP reduzieren. (red/Reuters) http://derstandard.at/1287099601234/...fahrtsstaat-an
##############################################

Folgen:
Im Londoner Regierungsviertel drohen Zehntausende Bürojobs dem Kahl-schlag anheimzufallen. Auch Zehntausende Polizisten dürften bald arbeitslos werden. Straßen werden nicht mehr so rasch ausgebessert werden, die Straßenbeleuchtung wird nachts früher ausgeknipst. Neue Schulen werden nicht errichtet, es gibt keine neuen Krankenhäuser und keine neuen Gefängnisse. Universitäten müssen Personal abbauen, Büchereien und Theatern droht die Schließung.

Insgesamt, so schätzen Experten, werden mehr als 600 000 Menschen im Öffentlichen Dienst in den nächsten Jahren ihre Arbeit verlieren. Die Gehälter der meisten Staatsbediensteten sind bereits eingefroren, nicht einmal einen Inflationsausgleich wird es geben, obendrein werden die großzügigen Rentenzusagen zurückgenommen. Zudem steigt im Januar für alle die Mehrwertsteuer um zweieinhalb Prozentpunkte auf dann 20 Prozent. Auch andere Steuern werden erhöht, gleichzeitig sinken die Ausgaben für den sozialen Wohnungsbau.

Seit Kriegsende hat keine Regierung dem Volk solche Einschnitte zugemutet. Dennoch könnte der Zeitpunkt für die Konservativen nicht besser sein, weil es derzeit praktisch keine Opposition gibt. Die Labour-Partei ist seit dem Rücktritt von Gordon Brown kopflos und will erst Ende September einen neuen Parteichef wählen. Viel kann der dann nicht mehr ausrichten, ehe die Regierung am 20. Oktober die endgültige Streichliste verkündet, die Großbritannien in ein anderes Land verwandeln könnte.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-71558803.html



Machtwechsel: Wie der Kampf ums letzte Öl unsere Weltordnung verändert
http://www.amazon.de/Machtwechsel-le...2225461&sr=1-3

Wie wir überleben! Energie und Ernährung in Zeiten des Klimawandels
http://www.amazon.de/%C3%BCberleben-...2225701&sr=1-1

Ausgebrannt: Thriller
http://www.amazon.de/Ausgebrannt-Thr...2226400&sr=1-1

Geändert von Benjamin (01-08-2011 um 20:21 Uhr)
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Alt 24-10-2010, 21:39   #20
simplify
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das alles dürfte der tea-party bewegung wenig stören. ich wette, die amis erden der obama partei im november eine deutliche wahlschlappe bescheren.

manchmal denke ich, das römische reich war nur eine bestimmte zeit, die spanier, portugiesen und engländer sind abgestürzt, die russen haben ihre weltmachtstellung verloren, warum nicht auch die amis?

vielleicht sind wirklich nun die chineses angesagt?
brasilien, indien und auch wieder russland könnten vielmehr einfluss haben in den nächsten jahren als die amis.
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Alt 24-10-2010, 23:03   #21
Mustang
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So viel ich mich noch erinnern kann waren die Chines doch schon mal auf Platz 1
Ich kann das ganze nicht Nachvollziehen, klar sind die Chinesen von der Wirtschaft her eine Macht. Nur haben Sie auch die passende Regierungsform gefunden??
Ich Persönlich bin der Meinung so schnell wie China aufgestiegen ist wird es ebenfalls wieder in der Versenkung verschwinden. Mal abwarten wie das ganze sich weiter entwickelt. Es bleibt abzuwarten ob die beschlüsse des Weltwährungsfonds den Währungskrieg wirklich aufhalten können. Den die USA wird weiter die Dollar Druckmaschinen am laufen halten, glaubt den Wirklich einer daran das China diese Last tragen wird? Den die USA wird diese Krise nciht so einfach wegstecken können und wird noch viele Jahre daran zu knabbern haben.
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Alt 25-10-2010, 08:14   #22
simplify
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china wird nicht verschwinden, sondern wird die führende weltmacht der nächsten jahrzehnte.
die chinesische kultur gibt es seit über 5000 jahren. china war immer grossmacht. eigentlich gab es nur eine unterbrechung von anfang bis mitte des letzten jahrhunderts von vielleicht 80 jahren.
jetzt sind die chinesen wieder voll da.

die amis sind im vergleich mal gerade 100 jahre weltmacht und jetzt auf dem absteigenden ast.

was die regierungsform angeht, sicher ist china eine diktatur, aber wirtschaftlich eine recht erfolgreiche. die chinesische diktatur ist zudem recht friedfertig, sie überfallen keine anderen staaten.
die amis haben eine demokratie, sind aber ein sehr kriegerisches volk. was man die tage über den irak-krieg lesen kann, macht das leider wieder mal deutlich.

was die tea-party angeht, so ist durch deren erfolg bestimmt kein friedlicheres amerika zu erwarten.
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Alt 31-10-2010, 12:15   #23
simplify
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darum verliert obama die wahlen und die tea-party hat erfolg

teil 1/2





teil 2/2

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Alt 31-10-2010, 21:29   #24
Franki.49
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Smile

Hallo Simplify,

nachdem ich mir nun die 2 Videos angeschaut habe und gesehen dort habe dass die Ursache eigendlich für diese massive Zunahme der Armut in Amerika die Auslagerung der ehemaligen Industrie im Lande ins Ausland (China, Indien usw.) ist hoffe ich nur innigst das ich mich diesmal irre wenn ich sage, alles was in USA geschied schwappt auch zu uns rüber. Und Schuld an allem soll Obama sein?


Ich begreife es nicht. Ich denke hier liegt die Raffgier der Unternehmen näher wie die Schuld Obamas.


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Gruss Franki
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Alt 01-11-2010, 07:27   #25
Mustang
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Also so wird das nicht rüber kommen zu uns aus der USA. Die USA hat die Demokratie mit all Ihren Formen immer masiv Übertrieben und dies nicht nur bei den Vorteil sonder auch Masiv bei den Nachteilen. Die haben alles ausgelagert ist auch sehr viel bei uns ebenfalls erfolgt. Nur wurde dies in Deutschland nicht gemacht da wir uns meist auf Sachen Spezialsiert haben was China und Indien nicht konnten. Meiner Meinung nach ist das auch der Grund unseres Aufschwungs was wir haben.

Allerdings gebe ich dir Recht das die Gefahr immer noch besteht aber auf eine andere art. Unsere Vorgaben für die einen Ausbildungsplatz hat jetzt schon übertrieben Vorderung an Schulischer Ausbildung angenommen das man nur mit dem Kopf Schütteln kann. Im gleichen Atemzug will man Facharbeiter aus dem Ausland anlocken die deutlich geringer Ausbildung haben als hier bei uns. Da schreit man jetzt schon nach Facharbeiter Mangel der komplett in meinen Augen ebenfalls Hausgemacht ist. Also steigen wir auf dem Ast mit ab wie die USA aber nicht so stark und aus anderen Gründen.
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Alt 01-11-2010, 09:11   #26
simplify
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für mich ist das problem, man sieht die usa nur von aussen über die medien. weiter ticken die amis wohl auch anders als wir in deutschland u. mitteleuropa.

wenn man z.B. meinungen von us-amerikanern im fernsehen hört, dann stört man sich wohl wahnsinnig über die einführung der krankenversicherung. für einen deutschen ist das nicht nachvollziehbar.

ich habe mich früher oft mit TBB'lerin rebecca über dieses thema unternhalten (die hat ja verwandtschaft in den usa) sie erklärte es immer so: die amerikaner wollen für sich selbst sorgen und zahlen ungern für andere!
das was wir "solidarität" nennen, geht denen wohl vollständig ab.

somit wird obama wohl morgen die quittung für seine "linke" politik bekommen.

was nach deutschland u. europa schwappen könnte ist vielleicht eine religiöse welle. wobei ich mir das natürlich nicht wünsche.
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Alt 09-11-2010, 14:11   #27
Benjamin
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Zitat:
Also so wird das nicht rüber kommen zu uns aus der USA.
Da widerspreche ich. Die Ursache ist doch u.a. dieser anwachsende Zeitgeist "Ich bin doch nicht blöd!" (MediaMarkt-Reklame). Mit anderen Worten: "Hauptsache mir geht's gut! Die anderen sind mir völlig wurst. Ich mach' doch nicht etwas (wie z. B. Steuern u. Abgaben zahlen), wenn sich das für mich nicht direkt auszahlt."

Wenn der Gürtel enger geschnallt werden muss (oder Angst davor besteht, es demnächst tun zu müssen), dann war's das mit der Solidarität. Dann gibt's nur noch "me, myself and I". Egoismus. Und das wird dann auch noch mit irgendwelchen Ausreden schöngeguckt ("Für die Freiheit!").

Das passiert in den USA wegen deren sehr hohen Arbeitslosigkeit, in Großbritanien wegen der allgemeinen Überschuldung, dem anlaufendem Sparprogramm und den vielen Entlassungen; und das wird auch in Deutschland kommen, wenn der aktuelle Aufschwung die Flügel hängen läßt.


Leider stärkt diese "Egoismus-Ideologie" nur die Mächtigen in der Gesellschaft, das wirkt also gerade gegen diejenigen, die sich so irgendwelcher Belastungen zugunsten Dritter entledigen wollen. Denn in Zeiten der Not verliert ein Einzelkämpfer. Dann haben primär Gruppen eine Chance.

Die Frage wird aber gestellt und beantwortet werden (mit den Füßen), wie groß diese "Gruppen" sein können bzw. sollen. Je ärger es den Leuten geht, um so niedriger siedeln sie sich emotional auf der folgenden Liste an:

"Wir Europäer" wird zu
"Wir Deutsche" wird zu
"Wir Hessen" wird zu
"Wir Wiesbadener" wird zu
"Wir in der Kleingartenkolonie XY (bei Wiesbaden)" wird zu
"Wir in unserer kleinen Familie".

Wer sich nicht zumindest auf den unteren beiden Stufen nachhaltig unterbringen kann, der fällt durchs Raster. Und zwar um so stärker, je mehr von dieser Bewegung aus den USA zu uns rüberkommt (in welcher Form auch immer) bzw. je tiefer der materielle Wohlstand der Bevölkerung absinkt.

Im Grunde haben die Leute Sehnsucht nach einer großen, starken Gruppe, der sie angehören können - und die Führung in dieser schwierigen Zeit bietet. Sie würden gerne emotional sich für eine Gruppe möglichst weit oben auf der Liste begeistern. Sie wollen an eine möglichst starke Gruppe glauben können. Darum wurde Obama so grandios gewählt, darum sind die Grünen jetzt in den Umfragen so weit oben.

Aber dieser Glaube wird später erschüttert werden durch 1000 Widersprüche und Verzögerungen und Enttäuschungen. Und schließlich sinkt das wieder zusammen auf die unteren beiden Gruppenebenen - und auf diese "Egoismus-Ideologie". Dann will man keinen Staat mehr mit seinen vielen Steuern. Dann will man nur noch für sich u. seine Familie was zusammenhalten. Die Straßen sollen andere pflegen.

Konkret beginnen dürfte das imo bei der EU mit deren Finanzrisiken für das eigene Land: Der Widerspruch zwischen dem eigenen persönlichen Geldbeutel einerseits und z. B. den gigantischen Finanzrisiken der EU ("Schutzschirme" für irgendwelche Sünderstaaten) andererseits wird bald schon nicht mehr kommunikabel sein. Die Folgen werden die Vorstellungskraft sprengen und die Wähler in eine Abwehrhaltung bringen: So etwas wird später nicht mehr wählbar sein! Dann haben wir die Tea-Party auch bei uns - und überall! Als Auslösung reicht es völlig, wenn irgendwann entweder die Zinsen anfangen zu steigen bzw. eine Geldentwertung den Leuten die Kaufkraft nimmt. Dann kollabiert das und wird rasant abwärts gehen - materiell wie auch auf der Liste.


Auf den beiden Charts sieht man, dass Arbeitslosigkeit einerseits und hohe Zinsen (als Reaktion auf Geldentwertung) andererseits miteinander korrelieren. Symptomatisch wird das Ansteigen der Renditen derzeit durch die Anleiheaufkäufe der Fed unterbunden, die Anleihe-Kurse also künstlich hoch, deren Rendite künstlich klein gehalten. Die Geldentwertung als Ursache steigender Renditen/Zinsen, die früher die Zinsen also nach oben getrieben hätte, wird derzeit absichtlich herbeigeführt.
Will sagen: Auch wenn der Anleihechart noch nicht nach oben geht - die Geldentwertung tut es sehr wohl, und nur um die geht es bei der Korrelation mit der Arbeitslosigkeit.

Genau so wird es imo in den nächsten Jahrzehnten kommen. Vom Staatsgebilde hin zu einer (militanten) Kleingruppengesellschaft (Mittelalter). Und auf dem Weg werden wir den größten Teil unseres materiellen Wohlstands einbüßen. Denn eine sehr arbeitsteilige, hochkomplexe Gesellschaft braucht eine große Gruppe (auf der Liste), um zu funktionieren, und natürlich billige Energie. Schon wenn eines davon nicht mehr gegeben ist, geht's materiell abwärts - und auch auf der o.g. Liste.

Leider!

Geändert von Benjamin (09-11-2010 um 15:30 Uhr)
Benjamin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10-11-2010, 08:38   #28
simplify
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was in den usa abgeht zeigt dieser link. die anderen staaten sind aber auch nicht viel besser dran.

http://www.usdebtclock.org/

viele der tea-party fordern ja ein ende der subventionierung von banken und unternehmen. ich möchte nicht wissen, wie es in den usa aussehen würde, wenn man nicht so massiv gestützt hätte.

es ist ein teufelskreis!
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Alt 01-08-2011, 19:18   #29
Benjamin
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Die Ziele der Tea Party: Freie Wirtschaft - wenig Staat

Es ist der Zusammenschluss der Konservativsten unter den US-Konservativen: die Tea-Party-Bewegung. Und ihre Anhänger machen Stimmung gegen einen ihrer Meinung nach übermächtigen Staat. Die Bewegung am rechten Rand der Republikaner läuft Sturm gegen den wachsenden Schuldenberg und lehnt Steuererhöhungen strikt ab.

Der Kern ihrer Botschaft lautet: Mehr Macht dem Volk, weniger Einfluss dem Staat. Die Tea-Party glaubt an die Dynamik der Wirtschaft. Ihr sollen so wenig Schranken wie möglich auferlegt werden. Sie fordert den Rückzug des Staates aus Wirtschaft und Gesellschaft und beschwört die Eigenverantwortlichkeit jedes Einzelnen. Sie spricht sich auch gegen Abtreibung und die Legalisierung der Homosexuellen-Ehe aus. Präsident Barack Obama verfolgt in ihren Augen ein sozialistisches Programm. Folgerichtig lehnen sie auch die Gesundheitsreform, Konjunktur- oder Rettungspakete ab.

Der Name der Bewegung geht auf die "Tea Party" von Boston zurück, bei der Siedler 1773 aus Protest gegen Steuerpläne der britischen Kolonialherren Tee ins Hafenbecken warfen. Das Ziel eines ausgeglichenen Haushalts wollen die konservativen Aktivisten mit geringeren Regierungsausgaben und Kürzungen bei den Sozialleistungen erreichen.

Angetrieben durch Galionsfiguren wie Sarah Palin, Ex-Gouverneurin von Alaska und Ex-Vizepräsidentschaftskandidatin der Republikaner, hat die "Tea Party" es geschafft, die konservative Basis zu mobilisieren. Im Präsidentschaftswahlkampf wird die Bewegung keinen geringen Einfluss darauf haben, wen die Republikaner 2012 gegen Obama aufstellen.

Mit der Kongressabgeordneten Michele Bachmann aus Minnesota hat die "Tea Party" beim Vorwahlmarathon bereits eine eigene Kandidatin am Start. Mit ihrer Entscheidung, sich dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur zu stellen, kam Bachmann ihrer innerparteilichen Rivalin Palin zuvor. Ähnlich wie diese ist auch Bachmann eine Politkerin, die polarisiert.

Amerika müsse zu seinen Wurzeln zurückkehren, lautet Bachmanns Credo - weg von der bevormundenden Regierung, den hohen Staatsschulden und den hohen Steuern. Früher hätten "wir uns nicht auf die Regierung verlassen, weil wir Gott vertraut haben und unseren Nachbarn". Im Alter von 16 habe sie Jesus ihr Herz gegeben, sagte Bachmann kürzlich im Fernsehsender CBS. Sie sei ein "betender Mensch" und vertraue darauf, dass Gott ihr Richtung gebe - auch bei politischen Entscheidungen. Bachmann hat fünf Kinder und 23 Pflegekinder großgezogen.

Allgemein:
http://www.spiegel.de/thema/tea_partybewegung/
Entstaatlichung und Soziale Sicherheit: http://www.amazon.de/Entstaatlichung.../dp/381004038X

Sarah Palin:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sarah_Palin
http://www.sarahpac.com/
http://www.spiegel.de/thema/sarah_palin/

Michele Bachmann:
http://www.michelebachmann.com/
http://de.wikipedia.org/wiki/Michele_Bachmann
http://www.spiegel.de/thema/michele_bachmann/
__________________
Beste Grüße, Benjamin

Geändert von Benjamin (01-08-2011 um 19:43 Uhr)
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Alt 01-08-2011, 19:28   #30
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sowas kann es bei uns nicht geben, der deutsche sucht den staat
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