Zurück   Traderboersenboard > Börse, Wirtschaft und Finanzen > Devisen, Rohstoffe und Rentenpapiere

Antwort
 
Themen-Optionen Thema bewerten
Alt 17-10-2003, 11:51   #16
OMI
Gründungsmitglied
 
Benutzerbild von OMI
 
Registriert seit: Sep 2000
Ort: Bayern
Beiträge: 82.748
Zitat:
vom chart her ist sicher beides möglich, ich habe mich aber für einen sinkenden ölpreis entschieden.
Na, dann sollen mal die Verantwortlichen auf Dich hören! :o

Der Wirtschaft könnte es nur gut tun!
__________________
Schöne Grüße
OMI
OMI ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17-10-2003, 12:03   #17
simplify
letzter welterklärer
 
Benutzerbild von simplify
 
Registriert seit: Jul 2002
Ort: Chancenburg, Kreis Aufschwung
Beiträge: 35.728
bei einem gleichzeitig steigenden dollar bringt das aber weder der wirtschaft noch den privaten viel
__________________


Der ideale Bürger: händefalten, köpfchensenken und immer an Frau Merkel denken
simplify ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17-10-2003, 12:18   #18
OMI
Gründungsmitglied
 
Benutzerbild von OMI
 
Registriert seit: Sep 2000
Ort: Bayern
Beiträge: 82.748
na gut, dann lassen wir den Dollar halt auch noch fallen....
__________________
Schöne Grüße
OMI
OMI ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18-10-2003, 13:34   #19
simplify
letzter welterklärer
 
Benutzerbild von simplify
 
Registriert seit: Jul 2002
Ort: Chancenburg, Kreis Aufschwung
Beiträge: 35.728
am freitag fiel der ölpreis zeitweise deutlich unter 30$, das tief war bei 29,33$
die schwachen us-börsen hoben dann aber den ölpreis wieder über die 30 marke.

von seiten der OPEC geht weiter die angst um, mit voller aufnahme der irakischen öllieferungen spätesten im kommenden frühjahr könnte der ölpreis total unter die räder kommen.
es wird sich daher bemüht, russland mit ins boot zu holen, denn ohne russland sieht man keine möglichkeit zur verhinderung des dammbruches.
aus russland kommt nun diese stellungnahme.

Zitat:
Was die allgemeine Preissituation auf dem Ölmarkt betrifft, so ist Russland zweifellos an dessen Stabilität und Voraussagbarkeit interessiert", sagte Christenko. Er erinnerte daran, dass der Preiskorridor, der Russland passt und den es für gerecht hält, allen bekannt ist: rund 25 Dollar je Barrel
__________________


Der ideale Bürger: händefalten, köpfchensenken und immer an Frau Merkel denken
simplify ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22-10-2003, 23:32   #20
simplify
letzter welterklärer
 
Benutzerbild von simplify
 
Registriert seit: Jul 2002
Ort: Chancenburg, Kreis Aufschwung
Beiträge: 35.728
heute ist der preis für brent wieder auf 29.30 zurück, ich glaube wir haben da bald die trendwende.
ich kann mir gut vorstellen, dass wir erstmal bis unter 28 $ gehen.
es wird sich dann zeigen, ob es im frühjahr zu der von vielen befürchteten ölschwemme kommen wird.
es ist im moment viel spekulatives geld im öl, da kann schnell die richtung gewechselt werden.

die OPEC beschuldigt jetzt die ölfirmen, die seien durch ihre viel zu geringe tankerkapazität schuld am hohen ölpreis.
die ölfirmen wollten jetzt zu den hohen preisen nicht einkaufen und lagerhaltung aufbauen.
ist ja auch irgendwie verständlich, wenn alles auf den preisverfall wartet, kommt er oft verspätet o. gar nicht
__________________


Der ideale Bürger: händefalten, köpfchensenken und immer an Frau Merkel denken
simplify ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10-11-2003, 13:32   #21
OMI
Gründungsmitglied
 
Benutzerbild von OMI
 
Registriert seit: Sep 2000
Ort: Bayern
Beiträge: 82.748
10.11.2003 11:13


OPEC-Öl zum Wochenschluss wieder teurer

WIEN (dpa-AFX) - Rohöl aus der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist in der vergangenen Woche billiger geworden, die Tendenz ist aber wieder steigend. Das geht aus den jüngsten Daten des OPEC-Sekretariates in Wien hervor, die am Montag veröffentlicht wurden.

Demnach betrug der so genannte OPEC-Korbpreis für das Barrel (159 Liter) in der vergangenen Woche 27,30 Dollar. Das waren 0,48 Dollar weniger als in der letzten Oktober-Woche. Am vergangenen Freitag hat der Korbpreis allerdings nach diesen Angaben mit 28,30 Dollar das OPEC-Preisband wieder nach oben durchbrochen.

Der OPEC-Korbpreis umfasst sieben Sorten aus den Mitgliedstaaten und gilt als Gradmesser der Organisation für Änderungen bei der Fördermenge. Die OPEC versucht durch Ausweitung oder Kürzung der Rohöl-Produktion, den Korbpreis zwischen 22 und 28 Dollar je Barrel zu halten./ms/DP/zb

Quelle: DPA-AFX
__________________
Schöne Grüße
OMI
OMI ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25-11-2003, 11:14   #22
OMI
Gründungsmitglied
 
Benutzerbild von OMI
 
Registriert seit: Sep 2000
Ort: Bayern
Beiträge: 82.748
25.11.2003 10:52


PEFORMAXX-ANLEGERBRIEF-KOLUMNE: Öl mit weiterem Aufwärtspotenzial

MÜNCHEN - In der aktuellen Ausgabe des Performaxx-Anlegerbriefs berichten die Analysten über weiteres Aufwärtspotenzial beim Öl, da der Ttrend nach oben weiterhin intakt sei. Rohöl ist das wohl wichtigste Grundprodukt der Weltwirtschaft und wird von Jahr zu Jahr immer kostbarer. Schon heute sieht die Energiebilanz verheerend aus: Für jedes Barrel Öl, welches gefunden wird, werden vier verbraucht. Die sich damit abzeichnende Erschöpfung der Erdölreserven wird sich über kurz oder lang deutlich auf den Preis auswirken. Kein Wunder also, dass der Ölpreis von der Sorte Brent pro Barrel aus fundamentaler Sicht bereits deutlich über der Marke von 30 US-$ notiert.

13-JAHRESHOCH IN GREIFBARER NÄHE

Ähnlich dem Goldpreis, wird auch der Preis für das Barrel Öl auf US-$-Basis gehandelt und ist so natürlich gegenüber Investments aus anderen Währungsräumen vom US-$-Wechselkurs abhängig. Zur Bestimmung der charttechnischen Verfassung des Rohöl-Preises wählt der Börsenbrief den NYMEX Crude Oil-Future, der sich aktuell als größter (Öl-)Markt etabliert hat.

Im Chartbild der letzten 20 Jahre ist dabei recht deutlich eine relativ volatile Preisfindung zu erkennen, die sich mehr oder weniger seitwärts in einem breiten Preisband von ca. 11 bis 32 US-$ abspielte. Einzelne "Überschwinger" gab es dabei vor 13 Jahren Mitte 1990 und Ende 2000, als der Ölpreis bis auf 42,46 und 37,15 US-$ kurzzeitig anzog. Beim letzten "Überschwinger" änderte sich jedoch die darauf folgende "Korrekturtiefe", die den Ölpreis "nur" bis auf 18 US-$ fallen bzw. korrigieren ließ, ehe er wieder deutlich anstieg.

Dabei etablierte die Preisbildung, zusammen vom damaligen Startpunkt Anfang 1999 bei 11 US-$ über den eben genannten Korrekturtiefpunkt bei 18 US-$, seit langem wieder einen relativ steilen Primärtrend. Trend bestätigend kletterte der Preis des Öls in den darauf folgenden Monaten weiter über das Hoch aus dem Jahr 2000 und testete in Folge dessen erstmals wieder seit 13 Jahren die Marke von 40 US-$ an. Der Kurs wurde daraufhin bis auf eine leicht ansteigende Unterstützung bei ca. 26 US-$ pro Barrel gedrückt, ehe sich der Kurs in den letzten Wochen bzw. Monaten um die Marke von 30 US-$ einpendelte. Zumeist stiegen die Kurse bis an die Marke von 32,50 US-$ und fielen darauf wieder mehr oder weniger geringfügig ab. Dabei etablierte sich an der Marke von 32,50 US-$ ein horizontaler Widerstand, welcher in der vergangenen Woche endlich überwunden werden konnte.

Kurzfristig scheint damit der Weg in höhere Preisregionen frei. Erstes Ziel dürfte dabei der Widerstand bei 36 US-$ respektive der Bereich des 13-Jahreshochs bei 38 bis 40 US-$ sein. Sollte das Jahreshoch keinen sonderlichen Widerstand leisten, sind weitere Mehrjahreshochs oberhalb der Marke von 42,46 US-$ zu erwarten.

Nach unten hin sichert vor der kurzfristigen Aufwärtsgerade bei 29,50 US-$ die erst kürzlich überwundene 200-Tage-Linie bei 30,60 US-$ den Ölpreis nach unten ab. Erst ein Abrutsch unter diese beiden Marken könnte weiteren Preisdruck bis auf die flach ansteigende Unterstützung bei ca. 27 US-$ bzw. im schlechtesten Fall bis auf den primären Aufwärtstrend bei aktuell 24 US-$ entfachen. Unter mittel- bis langfristigen Gesichtspunkten ist dabei weiter alles im grünen Bereich, solange der Primärtrend intakt bleibt.

STRATEGIE

Die immer klarer werdende Inflationstendenz sollte sich auch weiterhin positiv auf die Rohstoffpreise, allen voran dem des Schwarzen Goldes, auswirken. Kurzfristig hat der Ölpreis mit dem letztwöchigen Anstieg über den Widerstand bei 32,50 US-$ spekulativ orientierten Tradern ein neues Trading-Fenster geschaffen. Aber auch für Anleger mit einem mittel- bzw. langfristigen Anlagehorizont scheint sich auf Grund des weiter intakten Aufwärtstrends bzw. die Nähe zu neuen Hochpunkten ein Einstieg beim Schwarzen Gold aussichtsreich. So können je nach Spekulationsgrad erste Positionen mit Turbo-Zertifikaten eingegangen werden. Hier ist auf die relativ kurze Laufzeit zu achten, die für mittel- bis Langfristanleger einen rechtzeitigen Wechsel auf neue Scheine mit sich zieht. Positionen sollten je nach Anlagehorizont mit Stop-Loss-Limits an der 200-Tage-Linie bei 30,60 US-$ für kurzfristig aktive Trader und am primären Aufwärtstrend bei 24 US-$ für mittel- bis langfristige Investoren versehen werden.

Für die Inhalte der Kolumne ist alleine die Redaktion des Performaxx-Anlegerbriefs verantwortlich. Der Performaxx-Anlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von fast 380 % (seit 1.1.2001)zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen. Weitere Informationen finden Sie unter www.performaxx-anlegerbrief.de. Die Kolumne erscheint jeden Dienstag in technischer Zusammenarbeit mit dpa-AFX.

Quelle: DPA-AFX
__________________
Schöne Grüße
OMI
OMI ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02-03-2004, 08:22   #23
Starlight
TBB Family
 
Benutzerbild von Starlight
 
Registriert seit: May 2002
Beiträge: 35.698
Ölpreis Brent explodiert regelrecht - Was ist da los?


Rohölpreis der Nordsee-Sorte Brent: 33,34 US $ pro Barrel.

Anbei Wochen- und Tageschartdarstellung:

Der Handel des Brent Crude Oil Futures, über den der Preis der sogenannten Nordsee-Sorte Brent getaxt wird, findet an der IPE (International Petroleum Exchange) in London statt. Dieser Future bildet die Wertentwicklung von 1000 Fässern Nordseeöl ab. Obwohl Brent Crude Oil ein deutlich geringeres Handelsvolumen hat als andere Crude Oil Sorten, wird Brent Oil weltweit als die übergeordnete Benchmark verwendet.

Diagnose: Seit 4 Handelstagen bricht der Ölpreis regelkonform steil aus dem seit August 2003 bestehenden großen bullishen Kursmuster nach oben aus. Bei dem sogennanten bullishen Kursmuster handelt es sich um eine komplexe untypische (aber gültige) große relative inverse S-K-S-S-S Formation, wobei die Serie rechter Schultern ein großes steigendes bullishes Dreieck zeigt. Bei der Auswertung des vorliegenden Chartbildes ging es natürlich auch darum, eine bearishe Zukeilung auszuschließen. Eine solche lies sich unter anderem anden zyklischen Mustern innerhalb des großen Kursmusters ausschließen und anhand der begleitenden indikatorentechnischen Set Ups. Die Momentumindikatoren zeigen in zahlreichen Zeiteinstellungen Extreme Readings auf. Der Kurs verläuft nach Plan. Die charttechnische Zielmarken von 32,0-32,5 und 33,5 sind erreicht. Bei 34,0 verläuft nun eine sehr wichtige übergeordnete Triggerlinie. S. ausführliche Basisanalyse, die als Kopie diesem charttechnischen Trendcheck unten angehängt ist.

Prgnose: Im Rahmen einer Übertreibungsspitze könnte der Ölpreis der Sorte Brent bis auf unsere Zielmarke von 35,0-35,5 durchschlagen. Ein Überwinden der 34,0 auf Wochenschluß ist aus charttechnischer Sicht mittelfristig äußerst bullish zu bewerten. Damit würden mittelfristige Zielmarken von 44,0-45,0 getriggert werden. Als großes übergeordnetes Ziel würde sich sogar ein 50er Ziel ergeben.






quelle.godmode-trader
Starlight ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02-03-2004, 19:10   #24
simplify
letzter welterklärer
 
Benutzerbild von simplify
 
Registriert seit: Jul 2002
Ort: Chancenburg, Kreis Aufschwung
Beiträge: 35.728
der ölpreis ist jetzt wieder etwas gesunken. die OPEC hat am abend erklärt, die fördermenge erstmal auszuweiten um den überhöhten ölpreis wieder in das gewünschte band zu bringen.

ähnlich wie beim dollar, könnte da jetzt mal schnell eine abwärtsbewegung kommen, wenn die spekulanten kalte füsse bekommen
__________________


Der ideale Bürger: händefalten, köpfchensenken und immer an Frau Merkel denken
simplify ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09-03-2004, 09:17   #25
OMI
Gründungsmitglied
 
Benutzerbild von OMI
 
Registriert seit: Sep 2000
Ort: Bayern
Beiträge: 82.748
Tja, die Tendenz ist weiter ungebrochen.....

__________________
Schöne Grüße
OMI
OMI ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18-03-2004, 16:13   #26
OMI
Gründungsmitglied
 
Benutzerbild von OMI
 
Registriert seit: Sep 2000
Ort: Bayern
Beiträge: 82.748
18.03.2004 16:07
ROUNDUP: US-Rohölpreis nach 13-jährigem Hoch wieder etwas niedriger

NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Einen Tag nach seinem 13-Jahres-Hoch ist der Rohölpreis am Donnerstagmorgen in New York wieder leicht gefallen. Rohöl gab an der Warenterminbörse New York Mercantile Exchange um 37 Cent auf 37,81 Dollar nach. Der Preis war am Vortag mit 38,18 Dollar je Barrel auf den höchsten Stand seit dem 16. Oktober 1990 gestiegen. Damals hatten irakische Truppen Kuwait besetzt. Die Organisation Erdöl exportierender Länder OPEC erwartet unterdessen für dieses Jahr einen etwas geringeren Weltölverbrauch als ursprünglich geschätzt.

Die US-Rohölpreise liegen momentan um rund zehn Prozent höher als im Vormonat. In London fiel der Rohölpreis am Donnerstag auf 32,89 Dollar je Barrel gegenüber 33,53 Dollar am Vortag. Auslöser des jüngsten Preisanstiegs war nach Darstellung von Ölhändlern der starke Rückgang der amerikanischen Benzinbestände in der vergangenen Berichtswoche um 800 000 Barrel auf nur noch 199,6 Millionen Barrel. Während es in New York noch schneite, sorgten sich die Märkte über unzureichende Benzinvorräte für die Sommerreise-Saison.

ÖLPREIS 22 PROZENT GESTIEGEN

Der amerikanische Benzinpreis ist in diesem Jahr um 22 Prozent in die Höhe geschossen. Die amerikanischen Autofahrer, die meist große Pkws, Geländewagen oder Minivans mit hohem Benzinverbrauch fahren, spüren die hohen Benzinpreise deutlich. Außerdem trugen die für den ersten April angekündigte Kürzung der OPEC-Produktionsquoten, Sorgen über Terroranschläge im Irak und die massive Ölnachfrage aus Asien zu dem Ölpreisanstieg der vergangenen Wochen und Monate bei.

Die OPEC erwartet weltweit einen Nachfrageanstieg für Öl um 1,45 Millionen Barrel pro Tag (1,86 Prozent) auf 79,75 Millionen Barrel, heißt es in dem am Donnerstag in Wien veröffentlichten Monatsbericht der Organisation. Hintergrund ist eine von der OPEC erwartete Steigerung des Weltwirtschaftswachstum in diesem Jahr von 4,4 Prozent. Die neue Schätzung für 2004 basiert auf einer Revision des Verbrauchs im Jahre 2003, den die OPEC mit 78,29 Millionen Barrel pro Tag angibt.

Unter den OECD-Staaten sind die USA weiterhin der bei weitem größte Erdöl-Verbraucher. Mit einem geschätzten Bedarf von 24,92 Millionen Barrel pro Tag (plus 1,21 Prozent) verbraucht das Land fast ein Drittel der gesamten Erdölproduktion./fu/DP/js
Quelle: DPA-AFX
__________________
Schöne Grüße
OMI
OMI ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19-03-2004, 09:50   #27
OMI
Gründungsmitglied
 
Benutzerbild von OMI
 
Registriert seit: Sep 2000
Ort: Bayern
Beiträge: 82.748
[ Donnerstag, 18.03.2004, 15:50
Angst ums Öl


Terror, OPEC, protzige Autos – das sind die Gründe, die den Preis für Rohöl in New York auf mehr als 38 Dollar gehievt haben, den höchsten Stand seit Oktober 1990. Damals marschierte ein machtbesessener irakischer Diktator mit seiner Armee in das kleine, aber strategisch wichtige Nachbarland Kuwait ein. Heute erweckt eine Kombination vermeintlich kleinerer Schrecken eine noch größere Angst.

Da wäre zum einen die stete Gefahr durch Terror-Attentate. Nach den fürchterlichen Anschlägen in Madrid droht Al Kaida mit weiteren Terror-Aktionen bei den "Verbündeten" der USA. Somit rücken erneut die wichtigen Öl-Bestände in Vorderasien, vor allem in Saudi-Arabien, ins Blicklicht. Die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) bleibt gleichzeitig starrköpfig und setzt die für den 1. April beschlossene Senkung ihrer Fördermenge um, obwohl der OPEC-Korbpreis bereits seit Dezember deutlich über dem angestrebten Preisband von 22 bis 28 Dollar/Barrel liegt. Die Abwertung des Dollar rechtfertige dies, meint die OPEC.

An den Energie-Märkten wird deshalb schon über einen Anstieg der Ölpreise auf mehr als 40 Dollar spekuliert. Gestützt werden diese Spekulationen von Berichten über sinkende Benzinlagerbestände in den USA vor dem Frühlingsanfang, wenn üblicherweise die Nachfrage steigt. Die frischpolierten Pick-Ups und Vans mit ihren 4-Liter-Motoren und mindestens 150 PS müssen gefüttert werden, mit den entsprechenden Konsequenzen für die Portemonnaies der Besitzer. Zwar sind die Amerikaner letztendlich selber schuld an der Energieverschwendung, doch das ist ein schwacher Trost. Geld, das für Benzin ausgegeben wird, fehlt den Konsumenten beim Kauf von Kleidung oder neuen Computern. Da das Wirtschaftswachstum der USA zu rund zwei Dritteln von den Ausgaben der privaten Haushalte bestimmt wird, schlummert hier eine Konjunkturbremse.

Noch größere Risiken gehen von der inflationären Wirkung der hohen Rohstoff- und Energiepreise aus, weil sie die Produktionskosten der Industrie erhöhen. So stiegen die aktuell veröffentlichten Erzeugerpreise im Monatsvergleich stärker als erwartet um 0,6 Prozent, Benzin verteuerte sich um 14,1 Prozent, der stärkste Preisanstieg seit Februar vergangenen Jahres. Obwohl die Zuwachsrate der Gesamtpreise noch tolerierbar ist, ist die Tendenz eindeutig: Der nächste Inflationsdruck wird von den Energiepreisen ausgehen. Das wird auch Notenbank-Chef Alan Greenspan Sorge bereiten. Er weiß, dass er im Falle anziehender Preise die Leitzinsen erhöhen müßte und damit Konjunktur, Aktienkurse und Immobilienmarkt ins Schwanken bringen würde.

Die USA müssen bereits Schlimmes ahnen, denn selbst zu den aktuellen Kursen füllen sie ihre strategischen Öl-Reserven weiter auf. Allerdings wächst Berichten zufolge der politische Druck auf die Regierung Bush, die strategischen Reserven doch lieber auf den Markt zu geben, um die Preise zu senken. Das bisher einzige Statement dazu kommt von Energieminister Abraham: Die USA würden nicht bei der OPEC um Öl bitten! Passt doch hervorragend zur gegenwärtigen US-Doktrin, lieber zu bluten, als ein wenig Diplomatie einzusetzen.


Dirk Harbecke ist Börsenexperte und Finanzkolumnist.
Quelle: instock

]
__________________
Schöne Grüße
OMI
OMI ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21-03-2004, 19:54   #28
Goldfisch
TBB Family
 
Benutzerbild von Goldfisch
 
Registriert seit: Mar 2004
Ort: NRW
Beiträge: 2.310
Petrol prices ease despite cut fears
By John Synnott and agencies
March 21, 2004 - 2:16AM
The Sun-Herald

Petrol prices eased yesterday despite oil prices heading towards 13-year highs because of fears of a cut in OPEC supplies next week.

The price for standard unleaded fuel was 99.9 cents per litre at Pymble BP, 96.9 cents at Mosman BP, 94.9 cents at Engadine Caltex and 92.7 cents (down two cents for unleaded with ethanol) at Payless Sydenham.

An OPEC meeting will confirm the planned cutbacks, says Venezuela, which is having production problems, but Saudi Arabia has made no comment.

Oil futures rose 5.2 per cent last week and prices are 27 per cent higher than a year ago, when troops were preparing to invade Iraq.

US stocks fell 1.1 per cent yesterday, with the Dow down 0.5 per cent on the week and the Nasdaq off 2.2 per cent.

The Australian sharemarket tomorrow should fall by about five points, AMP's Shane Oliver said.

"Global markets are still in a correction mode; since the big falls last week it has been bouncing around," he said.

Quelle: Oil Prices
__________________
"Es gibt tausende Möglichkeiten, sein Geld auszugeben, aber nur zwei, es zu erwerben: Entweder wir arbeiten für Geld oder das Geld arbeitet für uns."

Bernhard Baruch
Goldfisch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22-03-2004, 11:26   #29
simplify
letzter welterklärer
 
Benutzerbild von simplify
 
Registriert seit: Jul 2002
Ort: Chancenburg, Kreis Aufschwung
Beiträge: 35.728
man muss jetzt wirklich mal schaun, ob brent-oil das letzt hoch überwinden kann, oder ob es jetzt zur eingentlich saisonalen abwärtsbewegung kommt?
normal ist jetzt mit einem fallenden ölpreis zu rechnen, da die heizsaison auf der nördlichen erdhalbkugel vorbei ist und die autofahrsaison noch nicht begonnen hat.
dagegen spricht im moment allerdings die gefahr durch die ermordung des hamasführer scheich jasin durch die israelische regierung.
das wird natürlich nicht ungsühnt bleiben können.

__________________


Der ideale Bürger: händefalten, köpfchensenken und immer an Frau Merkel denken
simplify ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22-03-2004, 15:37   #30
OMI
Gründungsmitglied
 
Benutzerbild von OMI
 
Registriert seit: Sep 2000
Ort: Bayern
Beiträge: 82.748
22.03.2004 15:25
INTERVIEW: Ölpreis sinkt im Frühjahr unter 30 Dollar je Barrel - HWWA-Experte


HAMBURG (dpa-AFX) - Der Ölpreis wird nach Ansicht von Experten im Frühjahr sein Zwölfmonatshoch verlassen und wieder unter die Marke von 30 US-Dollar fallen. Die weltweite Nachfrage sinke mit Beginn der wärmeren Jahreszeit erfahrungsgemäß um 2 Millionen Barrel pro Tag, sagte der Rohstoffexperte des Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Archivs (HWWA), Klaus Matthies, am Montag der Nachrichtenagentur dpa-AFX. "Das wird den Ölpreis drücken."

Matthies rechnet aber nicht mit einem drastischen Preiseinbruch. Mit etwa 28 bis 29 Dollar für einen Barrel (159 Liter) werde das Niveau deutlich über dem vom OPEC-Ölkartell angestrebten Mittelwert von 25 Dollar bleiben. "So lange die Einnahmen durch den schwachen Dollar-Kurs schmelzen, werden die OPEC-Staaten kein Interesse an einem niedrigen Ölpreis haben", sagte Matthies.

Der Preis für OPEC-Rohöl kostete in der vergangenen Woche so viel wie seit einem Jahr nicht mehr. Erstmals seit dem Irak-Krieg überstieg der OPEC-Korb kurzfristig sogar die 33-Dollar-Marke, wie die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) am Montag in Wien mitteilte.

HWWA-Experte Matthies nannte als Grund für den Anstieg neben den Unsicherheiten in den Erdöl-reichen Regionen Naher Osten und Venezuela sowie den niedrigen Lagerbeständen in den USA vor allem die starke Nachfrage in China. "Dort nehmen Verkehrsdichte und Industrieproduktion in sehr hohen Raten zu", sagte Matthies.

Nach neuesten Schätzungen der Internationale Energieagentur IEA wird der Ölbedarf des bevölkerungsreichsten Landes der Welt 2004 voraussichtlich um 10,5 Prozent zulegen und 6,07 Millionen Barrel pro Tag erreichen./rw/js/zb

Quelle: DPA-AFX
__________________
Schöne Grüße
OMI
OMI ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Es ist jetzt 17:30 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.4 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
Sie haben dieses Thema bewertet: