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Alt 08-05-2006, 13:41   #226
membran
TBB Stammgast
 
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Guten Tag

Da brauche ich nun Nachhilfe,was hat er den heute Nacht gepostet?


Ich lege noch einmal bezgl. Gold nach:




Anfang 2004 sagte ich zu meiner Bankberaterin das ich von einem steigenden Goldpreis ausging.Daran wllte sie sich vor ein Paar Tagen nicht mehr erinnern können als sie mir einen Goldfonds vorgeschlagen hat.
Ich sagte Ihr daraufhin kurz und knapp: Über den Gipfeln herrscht immer Ruhe und schlug diesen wieder aus.Zudem verkaufte ich meinen Magellan Scivac und habe meinen Cash Anteil aktuell erhöht.

Ich habe den Artikel von 2003 deshalb eingestellt weil er deutlich macht das nichts von dem was eingepreist worden ist tatsächlich eingetroffen ist.
Im Gegenteil,die Indices sehen keinen starken Einbruch sondern stehen vor erreichen neuer All time highs!

Ich möchte auch noch gleich in einem Abwasch mit der Verschöhrung um die Geldmenge M3 aufräumen weil es auch Stimmen gibt die den hohen Goldpreis mit einer Verschwöhrung um die geldmenge M3 in Zusammenhang bringen.

Der Goldpreis stieg schon lange vor dem Ende der Geldmengenausweisung M3.Es werden noch M2 und M1 ausgewiesen.
Studien belgen das in Ländern mit niedrigen Inflationsraten kein Zusammenhang zwischen Ausweitung der Geldmenge M3 und Inflation nachgewisesen werden konnte.In die Geldmenge M3 kann die Notenbank ohnehin nicht einwirken!



Ich habe dazu einen guten Artikel der Licht in den Unterschieden der verschiedenen Geldmengen Statistiken und Ihrer Erhebung von m1-M3 gibt:



Die große Verschwörung um M3

von Bernd Niquet
Schriftsteller und freiberuflicher Journalist in Berlin.



Ab diesem Monat veröffentlicht die US-Notenbank keine Zahlen mehr zur Geldmenge M3. Die offizielle Begründung lautet, dass diese Zahlen keinen Aussagewert mehr haben. Das kann natürlich von den Verschwörungstheoretikern dieser Welt nicht einfach hingenommen werden und fällt auf umso fruchtbareren Boden, da sowohl in der Verschwörungsszene wie auch an den Märkten sich die guten Geldtheoretiker deutlich in der Minderheit befinden.

Das Standardargument, das man hier immer wieder hört, lautet, dass die USA nun dazu übergehen könnten, ihre Schulden „hinwegzuinflationieren“, also durch die Verschlechterung des Geldwertes den Realwert der Forderung herabzudrücken. Und genau dafür, so die Behauptung, sei es eben eine sehr hilfreiche Verschleierung, die Zahlen zur Geldmenge M3 nicht mehr zu veröffentlichen. Alleine schon diese Argumentation bestätigt, wie gering das geldtheoretische Wissen ausgeprägt ist.

>> Geldmengen M1 – M3: Wichtige Größen in einer Volkswirtschaft

Ganz vereinfacht kann man sagen:

• Die Geldmenge M1 beinhaltet das Bargeld und die Sichteinlagen
• M2 umfasst M1 zuzüglich kurzfristiger Spar- und Termineinlagen
• M3 besteht aus M2 zuzüglich längerfristiger Einlagen sowie Geldmarktpapieren und Geldmarktfonds

Warum sind die Geldmengen nun wichtige Größen in einer Volkswirtschaft? Beachtung wird den Geldmengen erst seit dem Ende der sechziger Jahre geschenkt, als der Monetarismus aufkam und behauptete, Geldmengensteigerungen würden zu Inflation führen. Heute ist der Monetarismus bereits völlig diskreditiert, so dass eine Betrachtung der Geldmengenzahlen sich schon von daher eigentlich erledigt. Doch es gibt noch ein weiteres und wichtigeres Argument:

Dazu muss man sich anschauen, wie es eigentlich dazu kommen soll, dass Geldmengenänderung Inflation herbeiführen. Friedman hat dazu das berühmte Hubschrauberbeispiel kreiert, doch in den späteren Fassungen der Neoquantitätstheorie den Transmissionsmechanismus dann auch ohne Hubschrauber: Die Zentralbank erhöht die Geldmenge, dadurch befindet sich mehr Geld in den Kassen der Menschen und wird folglich verausgabt. Da die Überschusskasse jedoch auf ein konstantes Warenangebot trifft, steigen die Preise und es gibt Inflation.

>> Zwischen M2 und M3 kann die Zentralbank nicht hineinwirken

Man sieht hier sofort: Der Mechanismus wird dadurch in Gang gesetzt, indem die Zentralbank die Geldmenge erhöht. Die Zentralbank! Betrachtet man jedoch die Geldmengenaggregate M1 bis M3, dann sieht man, dass hier sowohl die Zentralbank einen Einfluss hat, nämlich auf das Bargeld und die Sichteinlagen bei der Notenbank, als auch die Menschen, die in dieser Volkswirtschaft leben, denn die Entscheidung über die Höhe ihrer Bestände an Sichtguthaben, Sparguthaben und sonstigen Geldmarktdingen obliegt ausschließlich ihnen.

Und das heißt auf unseren Fall bezogen: Zwischen M2 und M3 kann die Zentralbank gar nicht hineinwirken. Wollte man also tatsächlich etwas verschleiern in den USA, dann dürfte man M1 nicht mehr veröffentlichen. Die Entscheidung, M3 nicht
Sie suchen eine garantiert unabhängige Meinung?
mehr zu veröffentlichen, ist in dieser Hinsicht jedoch belanglos.

>> Relikt der 70er- und der 80er-Jahre: Der Irrsinn der Fed-Watcher

Warum also keine M3-Zahlen mehr? Weil Ausweitungen vom M3 stets Ausdruck von zwei völlig unterschiedlichen und diametral entgegengesetzten Verhaltensweisen sein können. Einmal können sie bedeuten, dass die Menschen sich Geld beschaffen, um Ausgaben zu tätigen. Dann könnte M3 tatsächlich auf inflationäre Gefahren hinweisen. Eine Erhöhung von M3 kann jedoch ebenso bedeuten, dass die Menschen aus Risikoaspekten eher Cash oder cashnahe Aktiva halten wollen. In diesem Fall würde ein identischer Anstieg von M3 also auf das genaue Gegenteil weisen, nämlich dass die Menschen risikoscheuer geworden sind und folglich eher weniger ausgeben werden.

Gleiches gilt natürlich auch für M2. Wäre man also konsequent, dann würde man auch M2 nicht mehr veröffentlichen, denn die Verwirrungen dieser Zahlen sind größer als ihr Erklärungswert. Wer schon so lange dabei ist wie ich, wird sich noch gut an die „Fed-Watcher“ aus den Siebziger und Achtziger Jahren erinnern, die damals an jedem Freitag und später an jedem Donnerstag mit ihren Geldmengenzahlen die Menschen und Märkte in den Irrsinn getrieben haben. Heute hingegen sind wir auch ohne „Fed-Watcher“ schon so irrsinnig, dass wir auf eine Wiedergeburt dieses Irrsinns wirklich verzichten können.
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Alt 08-05-2006, 14:16   #227
OMI
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Mir fiel nur auf, dass er auch um diese Zeit bei unterschiedlichen Themen aktiv war - hat aber nichts konkret mit GOld zu tun
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 08-05-2006, 14:24   #228
membran
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Ach so,ja ich habe 7 Tage Nachtschicht gehabt da kommt man nicht so schnell aus dem Trott raus.
Wenn ich also Nachts schreibe...... dann meist in meiner Freiwoche,hehe.
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Alt 09-05-2006, 21:37   #229
Karl
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Goldpreis

Hallo Zusammen,

der Goldpreis hat heute nachmittag erstmals seit vielen Jahren die Marke von 700.-/uz überschritten.
Wie schön:-))))

Karl.
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Alt 10-05-2006, 09:08   #230
simplify
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hallo karl,

ich denke du hast dein gold gegen den us-dollar abgesichert? dann kann man sich erst so richtig über den gestiegenen goldpreis freuen.
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Der ideale Bürger: händefalten, köpfchensenken und immer an Frau Merkel denken
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Alt 22-05-2006, 07:33   #231
Starlight
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21.05.2006: Scharfe Korrektur noch nicht beendet






Gleich zu Beginn der Vorwoche durchbrach das Gold die an dieser Stelle als wichtig genannte Marke von 714 $ nach unten. Anschließend setzte die für diesen Fall erwartete scharfe Korrektur ein, die Notierung sackte schnell in Richtung 650 ab.

Eine Fortsetzung der Kursverluste ist jetzt nicht ausgeschlossen, die nächste tragfähigere Unterstützung befindet sich erst wieder bei rund 600 $. Nach dem Rückgang um in der Spitze mehr als 10 Prozent innerhalb rund einer Woche ist jedoch auch wieder mit einem Lebenszeichen der Bullen zu rechnen, zwischenzeitliche Erholungen sind daher gut denkbar.

Nach dem sehr dynamischen Auf und Ab der letzten Wochen ist weiterhin mit einer hohen Volatilität beim Gold zu rechnen. Anleger sollten daher nichts überstürzen, per Saldo dürfte sich der Korrekturkurs in den kommenden Wochen noch fortsetzen.







Autor: Oliver Schultze
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Alt 25-06-2006, 17:47   #232
Benjamin
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London Silver Fix


Silber in Euros:


Gold in Euros :

Gold in US-Dollars:


Reuters CRB Index
http://www.traderboersenboard.de/for...445#post170445


Geändert von Benjamin (15-02-2013 um 21:12 Uhr)
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Alt 25-06-2006, 18:17   #233
Benjamin
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Der Vergleich zwischen den Charts in Euro und denen in US-Dollars zeigen:

Die Rally bei den Rohstoffen begann bereits 1999!

Damit lassen sich die 5 Wellen eines Impulses (von 1999 - Mai 2006, also über diese 7 Jahre) vollständig durchzählen. Das Ding ist fertig! Diese jahrelange Rally nach oben wird nun jahrelang nach unten korrigiert werden!

Damit reden wir Deflation, nicht Inflation.

Genauer gesagt: Wir reden vom Ende der Kreditwürdigkeit der USA (und wohl noch bald einer Reihe von anderen Staaten).

Denn was Gold, Silber, der breit zusammengesetzte Rohstoffindex "Reuters CRB Index" und vor allem die steigenden Zinsen in den USA uns sagen lautet:

Die Anleger verlangen einen immer höheren Risikoabschlag dafür, so einem unsicheren Schuldner wie den USA noch mehr Geld zu leihen. Wenn dann noch die Konjunktur nach dem jahrelangen Boom sich abzukühlen beginnt und der Staat unter Bush eher mehr als weniger Geld braucht: Wen wundert dann diese Zusatz-Forderung der Geldanleger nach höherer Verzinsung?

Das bedeutet: Es geht gar nicht wirklich um Inflation im Moment! Es geht nicht so sehr um Geldmenge, die im Umlauf ist, um die Inflationsrate, um die Menge an Banknoten in Umlauf, etc. Das alles ist nur Nebenkriegsschauplatz.
Das wirkliche Thema lautet: Kreditwürdigkeit!

So, und wenn die Kreditwürdigkeit - im Anblick eines auf wackeligen Füßen stehenden Schuldengebirges wie in den USA - anfängt in Zweifel gezogen zu werden, dann fängt ein ganz anderes Regelbuch an zu greifen: Das der Deflation. Geld wird kostbar. Man überlegt genau, bei wem man es anlegt, wem man es also gibt. Man konsumiert überlegter und tendentiell eher sparsamer. Das ist das genaue Gegenteil zu der Situation bei Inflation, in der das Geld immer weniger wert ist und man es schnell tauschen möchte in etwas "Handfestes". Das "Handfeste" lockt bei Deflation nicht. Wenn also das liquide Geld, also Cash, das Objekt der Begierde ist, dann kann z. B. ein Goldkauf warten; der Goldpreis wird also dann tatsächlich eher fallen.

In historischen Zeiten, in denen Deflation herrschte, sind Rohstoffe und Edelmetalle im Preis ebenfalls gesunken. Und genau das - sagen die Charts mir - passiert auch ab jetzt, und zwar für einige Jahre. Selbst im optimistischen Fall, dass das Top im Mai 2006 erst die 1 der 5 war (und nicht bereits die finale 5), liegen einige Jahre Kursabschläge bei Rohstoffen inkl. Edelmetalle vor uns. Die charttechnische Bestätigung für diese Aussage wäre ein Unterschreiten der etwa 540 Dollar beim Goldpreis, damit Auslösung einer SKS.

The Gold Game is over!

Zwei häufig genannte Gegenargumente gegen diese Aussage und also gegen die Möglichkeit der Deflation in der heutigen Zeit:
1) Die US-Fed wird alle Kollabierenden retten, wenn sie denn nur mächtig genug sind, also "wichtig".
2) Die US-Fed wird einfach Geld drucken und künstliche Inflation erzeugen, damit würden etwaige deflationäre Tendenzen kompensiert bzw. überlagert.

Ich habe jetzt eine sehr interessante Stellungnahme dazu gelesen, deren Argumentation in etwa so lautet:
Zu 1): Die Fed ist eine Art Bank mit einem gesetzlichen Auftrag. Würde die Fed gerade die übelsten Schuldverschreibungen "nonperforming loans" übernehmen bzw. aufkaufen, dann wäre sie selbst sehr bald bankrott. So etwas macht keine Bank, auch keine Fed. Ist auch nicht in ihrem gesetzlichen Mandat. Ist auch in der Deflation 1929 - 1933 in den USA durch die Fed nicht gemacht worden.

Zu 2): Würde die Fed in großem Stil Geld drucken, wie es z. B. Dr. Marc Faber erwartet, dann dürfte das nicht ganz unbemerkt bleiben. Die ersten, die dann logischerweise Angst bekämen, würden die Halter von US-Treasuries sein. Die würden die Dinger schnellstmöglich loswerden wollen, es könnte zu panikartigen Verkäufen kommen. Das wäre richtig viel Geld! Der Preis für US-Treasuries würde wie ein Stein nach unten gehen, die Kreditwürdigkeit der USA ebenfalls.
Der Versuch, die Inflation durch das Drucken von Geld künstlich nach oben zu treiben, bewirkt das genaue Gegenteil: Eine Absenkung der Kaufkraft von Schulden, die in US-Dollars bewertet sind. Das ist Deflation, nicht Inflation. Jeder will dann Cash haben, und zwar direkt in Banknoten, möglichst in einer Währung, die etwas taugt. Andere Anlageformen würden dann ebenfalls eher skeptisch beäugt werden, weil der Zweifel gesät wäre. Selbst irre hohe Zinsen würden dann nicht mehr helfen, wenn die Kreditwürdigkeit durch das reine Drucken von Banknoten komplett eleminiert würde. Die Fed wird kein Geld drucken. Dr. Marc Faber dürfte sich hier irren.

Möglicherweise kaufen die Leute dann ja doch irgendwann Gold. Aber in den historischen Beispielen hatten sie es nicht gemacht, erst am Ende der Deflation.


Das Regelbuch hat jetzt den Namen "Deflation".

Bis zum Beweis des Gegenteils orientiere ich nun an dieser "road map".



Geändert von Benjamin (15-02-2013 um 21:12 Uhr)
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Alt 21-07-2006, 14:32   #234
OMI
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21.07.2006 - 15:19
Flucht in Gold setzt sich fort



https://www.boerse-go.de/nachricht/F...t,a471196.html
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 12-08-2006, 18:39   #235
membran
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Hallo Trader Freunde

Die Im und Exportpreise sind um 0,9% anstatt der erwarteten 0,8% gestiegen.
Normalerweise wäre das Gold bullisch weil es latente Indizien für etwaige weitere Zinserhöhungen sind.
Gold steigt mit den Inflationsdaten und fällt bei einer Tendenz fallender Zinsen und nach lassendem Inflationsdruck.
Ich gehe jedoch pers. mittlerweile davon aus dass es wesentlich mehr bedarf um das die FED weiterhin auf den Zinszügel drücken wird.Vor allem der PCE Deflator (Kerninflation) ist ein Meßinstrument auf das die FED am meisten achtet.
Wie B. Bernake schon gesagt hat wird nun beobachtet wie sich die bisherigen Zinserhöhungen auf die Inflation auswirken werden.
Die Verzögerng hat einen Zeitraum von 6-9 Monaten.
Also dürfen die Inflationsdaten noch "moderat,leicht" ansteigen ohne das es Wirkung auf die nächste FED Entscheidung haben wird.
Im November sind Kongresswahlen und die Politik der FED ist es neutral zum Präsidenten zu sein und somit dürften seitens der FED keine Störfeuer zu erwarten sein.
Diese gab es nicht unter Greenspan und die wird es auch nicht unter B. Bernanke geben!
Wenn nun die Leizinsen möglw. bis mind. November nicht angehoben werden sollte das bedeuten das eine Rückführung der Inflation nur über die Rohstoffmärkte erfolgen kann und ich gehe davon aus das dies auch so passieren wird.
Andersrum gesehen würde es m.e nach geradezu eine Krise heraufbeschwören wenn sich die derzeitigen Erhöhungen nicht mäßigend auf die Inflation auswirken würde denn dann wird es zu einem Bruch der von mir schon oft beschwörten 5,5% mit Blick auf 6% kommen.
Über 5,5% werden m.e nach mit Sicherheit deflationäre Tendenzen gebildet werden und was das für die Aktienmärkte beduetet kennen wir aus dem Jahre 2001.
Es ist also wirklich niemandem daran gelegen,der FED am wenigsten das die Märkte in den Keller gehen und crashen.
Also sucht man den goldenen Mittelweg und alle spielen mit.
Vor allem die welche den Ablauf und die Abfolge des Intermarket kennen,das sind Fondgesellschaften,Hedger und Notenbanken rund um die Welt.
Deshalb bin ich pers. jetzt fundamental schon Euro bullisch,ich weiss jedoch auch,und das ist mein eigenes Sentiment,das ich spüre,wenn alle daten auf einen Euro Long Anstieg hindeuten wird genau das Gegenteil geschehen.
Das kan man Intraday bis in den hohen Zeithorizont -weekly und monthly übertragen.
Erst wenn wieder Untergangszenarien die Runde machen ist die Zeit für einen Ausbruch reif.
So auch in Gold....

Alles ausgenommen Faktor X,also Terroranschlägen oder Ausuferungen der Feindseeligkeiten im Nahen Osten.
Damit müssen wir leben.


Ich bin seit 637 short im Gold:






Hier eine FED Analyse in Audio Datei von Proffessor Dean Glenn Hubbard,Professor für Wuirtschaft und Politik (kein Witz,das ist er wirklich):


http://www.youtube.com/watch?v=ipJTq...elated&search=
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Alt 13-08-2006, 20:27   #236
membran
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Hallo Trader Freunde

Ich handel auch nach der reinen Charttecnik jedoch berücksichtige ich das Fundamentale Geschehen und versuche darüber,was für mich daraus,aus diesen Ankündigungen klar erscheint in mein Timing basierend auf der Charttechnik einzubauen.
Unter Berücksichtung des Zeithorizonts bis "November" fallen mir folgende Worte des neuen Notenbakchefs am meisten ins Gewicht:



Der Consumer Price Index (CPI) - Verbraucherpreise klammert Rohsstoff-Energie und Lebensmittel aus.
Enthalten sind sie jedoch im PCE Deflator,dazu die letzten Daten vom 2 August:

"Der „Personal Consumption Expenditure“ Deflator ist per Juni gegenüber dem Vormonat um 0,2% angezogen. Im Jahresvergleich stellt sich die Zunahme auf 3,5%. Auch die Kernrate (Kerninflation) hatte einen Anstieg um 0,2% zu verzeichnen. In der Folge ergab sich gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme um 2,4%.

Bernanke hatte angedeutet, dass er, respektive das FOMC, mittelfristig einen sinkenden Preisauftrieb erwartet und hat von daher verdeutlicht, dass sich das FOMC nicht nur von der aktuellen Datenlage leiten lässt.

Das lässt für mich nur den Schluß zu das diese schwächeln sollten denn es gibt einen Leitsatz der auf Erfahrung beruht und der lautet:


"Never fight the FED"!

Das zu mißachten hat schon vielen Anlegern viel Geld gekostet!

Viele Grüsse,


Jörg
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Alt 13-08-2006, 21:42   #237
membran
TBB Stammgast
 
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Hier die Charts zu meiner Meinung:







Ich habe bei 637 eine erste short Position eröffnet und baue die jeweils bei 645 und 655 neu auf und halte die mit genantem kursziel bei 610-607.
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Alt 14-08-2006, 08:43   #238
simplify
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zumindest dr. schulz ist sich beim gold gar nicht sicher wo es in der nächsten zeit hingeht.

http://www.buero-dr-schulz.de/gold.htm#060814
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Der ideale Bürger: händefalten, köpfchensenken und immer an Frau Merkel denken
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Alt 14-08-2006, 13:49   #239
membran
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Hallo simpyfi

So wie ich das beobachte ist er sich schon seit Monaten nicht sicher.
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Alt 15-08-2006, 04:37   #240
membran
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14.08.2006


Das Ende der Rohstoff-Hausse



Von Robert Rethfeld



Die Rohstoffhausse begann am 10. Dezember 1998. Wer an diesem Tag ein Fass Rohöl (Crude) erwerben wollte, musste dafür exakt 10 US-Dollar und 72 Cents bezahlen. Die offizielle US-Inflationsrate lag bei 1,5 Prozent. Die Russland- und LTCM-Krise war vorbei; Alan Greenspan hatte durch sein „beherztes“ Eingreifen (Leitzinssenkungen) schlimmeres für die Aktienmärkte verhindert. Zwei Jahre zuvor war das Buch "The Death of Inflation" von Roger Bootle erschienen. Das Buch war damals leidlich berühmt (immerhin wurden 50.000 Exemplare in den USA verkauft) und löste kontroverse Diskussionen aus. Tenor des Buches war, dass der Weltwirtschaft eine längere Periode mit Null-Inflation bevorstünde. Die Zinssätze würden zwischen 2 und 4 Prozent schwanken, Einzelhandelspreis- und Lohnsteigerungen würden der Vergangenheit angehören. Würde man dieses Buch allein auf Deutschland oder Japan beziehen, würde Bootle Recht behalten haben. Aber die Weltwirtschaft hat sich bekanntlich anders entwickelt. Die Nachfrage nach Rohstoffen speziell in den Schwellenländern zog gewaltig an. Inflation ist in den meisten Ländern dieser Welt ein großes Thema. In den USA befindet sich die offizielle Inflationsrate oberhalb von 4 Prozent, die inoffizielle dürfte irgendwo bei 5 oder 6 Prozent liegen.



Das Wort „Deflation“ taucht in diesen Wochen nicht auf, weder für die US-Fed noch für die Anleger. Die Angst vor den Auswüchsen steigender Inflation lastet auf den Märkten. Und doch spricht gerade jetzt eine Vielzahl von Indizien dafür, dass sich die Themen Inflation und Rohstoff-Hausse bald von selbst erledigen.



Weit verbreitet ist derzeit die These, dass ein steigender Ölpreis die Weltwirtschaft ins Stolpern bringen wird. Die Angst vor der Stagflation (Inflation bei Wachstumsstillstand) geht um. Ein solches Phänomen trat in den 70er Jahren auf, als der Ölpreis stark anzog und die Weltwirtschaft ins Stolpern brachte. Damals spielten wir als Kinder sonntags auf der Autobahn, obwohl das streng verboten war. Dieser Ölpreis-Schock war politisch motiviert. Damals erreichten die USA ihren Öl-Produktionshöhepunkt. Die OPEC zog die Schlinge im Nachgang des Yom-Kippur-Krieges gegenüber der westlichen Welt an, indem sie ein Öl-Embargo verhängte.



Der Reichtum der arabischen Öl-Imperien entstand nach 1973, als die vorher dort operierenden westlichen Ölgesellschaften verstaatlicht wurden. Die Öl-Einnahmen sorgten für Schlaraffenländer, in denen die Bürger keine Steuern oder Abgaben zahlen müssen und die Arbeit von ausländischen Gastarbeitern erledigt wird. Die Welt in Dubai ist eine künstliche Welt mit künstlichen Maßstäben und am ehesten mit der Spätphase des römischen Reiches zu vergleichen, als Bürger Steuerfreiheit genossen und die Arbeit von Sklaven erledigt wurde. Doch das römische Reich zerfiel. Im englischsprachigen Sprachraum existiert der Begriff "Regression to the mean". Das heißt, Extreme jeder Art kehren irgendwann in die neutrale Zone zurück. Das wird in Öl-Ländern Arabiens nicht anders sein. Siehe dazu auch den Artikel "Babylon und Börsenboom" vom August 2005.



Eine Versiebenfachung des Ölpreises aufgrund der Aufstiegs der Schwellenländer und dort besonders der Wandlung Chinas von einer rein politischen zu einer politischen und wirtschaftlichen Weltmacht kam der arabischen Führungselite zugute.



Die arabischen Ölstaaten befinden sich in einem Wettlauf mit der Zeit. Sie wissen, dass die Ölvorräte sich dem Ende zuneigen. Sie wollen die laufenden Einnahmen dazu nutzen, alternative Industrien (z.B. Tourismus) aufzubauen. Man schaue nur auf Dubai und die vielen dortigen Baustellen. Die Abhängigkeit Arabiens von den großen Ölverbrauchern der Welt ist so hoch wie nie. Wer soll denn die Arbeiter bezahlen, wenn keine Petrodollars mehr fließen? Unter diesen Umständen ist eine Boykottsituation wie in den 70er Jahren nicht vorstellbar.



Ein Stagflationsszenario aufgrund einer Erreichung des Welt-Produktionspeaks in Öl wäre eine andere Möglichkeit. Doch hier streiten sich die Gelehrten. Wann genau im Rahmen der kommenden Jahre der Produktionspeak erreicht sein wird, ist kaum vorhersagbar.



Falls in der nahen Zukunft weder eine Boykottsituation noch ein Produktionspeak auftritt, dürfte der Ölpreis ganz normal durch Angebot und Nachfrage beeinflusst werden. Bei Betrachtung der inversen Zinsstrukturkurve in den USA sowie der Schwäche der Sektorindizes wie Nasdaq, Halbleiterwerte, Einzelhandel und Transports liegt die Schlussfolgerung nahe, dass weltweit eine Abschwächung des Wirtschaftswachstums bevorsteht, die sich in den USA besonders stark auswirken könnte (Stichwort Rezession). Unter diesen Umständen muss von einem Rückgang der Ölnachfrage ausgegangen werden. Beispielsweise hatte sich der Ölpreis im Vorfeld und während der letzten Rezession (2001) halbiert.



Wie der folgende Chart zeigt, ist der August normalerweise einer der Monate mit dem stärksten Ölpreisanstieg.



Doch trotz der Israel/Libanon-Konflikts, trotz der Teil-Schließung eines wichtigen Ölfeldes in den USA, trotz der angespannten Situation in Nigeria und der unveränderten Unbeugsamkeit des venezuelanischen Präsidenten Chavez gegenüber den USA kann der Ölpreis im Vergleich zum April-Hoch bisher wenig zulegen.



Die Versiebenfachung des Ölpreises geschah in gut sieben Jahren. Schon den Autoren der Bibel sind die sprichwörtlichen sieben fetten und sieben mageren Jahre eine Erwähnung wert.



Ein steigender Ölpreis induziert eine steigende Inflationsrate, ein fallender Ölpreis eine fallende Inflationsrate. Hinzu kommt, dass bei einer Abschwächung des weltweiten Wirtschaftswachstums auch die Industrierohstoffe - zu denen unter anderem Kupfer, Stahl, Aluminium und Silber zählen - unter mangelnder Nachfrage leiden würden.



Fazit: Wir gehen davon aus, dass der Ölpreis sein Jahreshoch entweder bereits gesehen hat oder es lediglich noch marginal überschreiten wird. Wir gehen weiterhin davon aus, dass Rohstoffe allgemein kurz vor dem Ende des Haussezyklus stehen. Gold als „Fluchtwährung“ mag hier eine Ausnahme darstellen, aber auch hier sehen wir keine explosionsartigen Entwicklungen nach oben mehr. Eine Wiederaufnahme der Rohstoff-Hausse dürfte erst dann erfolgen, wenn die Rezession in den USA ihren Tiefpunkt überwunden haben wird.



Quelle: http://www.stock-channel.net/stock-b...le.php3?a=2156
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