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Alt 27-07-2008, 18:29   #16
Benjamin
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OCHSENFURT
23.07.2008
Bauern scheitern im Bieterprozess um Campa AG
2000 Anteilseigner stehen jetzt vor dem Nichts


Bittere Nachricht für die rund 2000 Bauern, die Anteile am insolventen Ochsenfurter Biodiesel-Hersteller Campa halten: Ihre Idee, im Bieterprozess mit Hilfe einer Staatsbürgschaft das Unternehmen in eigenen Händen zu behalten, ist fehlgeschlagen. Für die Zukunft des mit 100 Millionen Euro verschuldeten Unternehmens hingegen sieht es besser aus.
„Dass es keine Bürgschaft gibt, hat mit dem Fortbestand des Betriebs nichts zu tun“, erläuterte Insolvenzverwalter Bruno Fraas (Würzburg) auf Anfrage. Stand der Dinge sei, dass es Kaufinteressenten für die Campa gebe. Nach Information dieser Zeitung handelt es sich um die Louis-Dreyfus-Gruppe (Jahresumsatz 13 Milliarden Euro), die weltweit landwirtschaftliche Rohstoffe und Energie verarbeitet und vertreibt. „Mein Ziel ist, den Verkauf bis 1. August über die Bühne zu haben und die Arbeitsplätze zu retten“, sagt Fraas.

Warum die in der „Verwertungsgesellschaft für nachwachsende Rohstoffe (VNR)“ zusammengeschlossenen Bauern wahrscheinlich leer ausgehen, erklärt Fraas so: Die VNR wollte als Bieter für die Campa auftreten und mit der Bürgschaft des Freistaats frisches Geld von der Bank bekommen. „Dazu hätte das Angebot der VNR allerdings das Höchste sein müssen. Denn als Insolvenzverwalter bin ich verpflichtet, den bestmöglichen Erlös zu erzielen.“

Wenn nun ein anderer Bieter aus dem In- oder Ausland die Campa kauft, dann bekommen zunächst die Banken ihr Geld, dann die Lieferanten, erst am Ende seien die Anteilseigner am Zug. „Aber soweit wird es nicht kommen, schon die Lieferanten müssen mit Abschlägen rechnen.“ Anders gesagt: Wenn ein Anteilseigner seinen Raps an die Campa geliefert hat, erhält er als Lieferant zwar einen Teil seiner Forderung. Als Anteilseigner jedoch geht er leer aus.

Campa-Geschäftsführer Rupert Schmid verweigerte gestern eine Stellungnahme, verwies auf den Insolvenzverwalter. Erst kürzlich hatte Schmid seinen Unmut über die Politik in der Zeitung „Die Welt“ deutlich geäußert. „Wir fühlen uns alle verarscht. Das ist ein Hase-und-Igel-Spiel. Wir wurden von einem zum anderen geschickt.“ Verbraucherschutzminister Horst Seehofer (CSU) habe sich gewunden. Und Bundeswirtschaftsminister Michael Glos? „Der hat die Hosen voll,“ zitiert die „Welt“ den Campa-Vorstand.

Zur Erinnerung: Ende Juni hatte es im Wirtschaftsministerium ein hochkarätig besetztes Treffen gegeben, bei dem Möglichkeiten zur Fortführung der Campa AG ausgelotet worden waren. Beim entscheidenden zweiten Treffen am Montag ließ die bayerische Wirtschaftsministerin Emilia Müller verlauten, eine Bürgschaft könne nicht gewährt werden, weil diese gegen EU-Recht verstoße.

Diese Sichtweise bringt ihren Parteikollegen, den Bad Kissinger Abgeordneten Robert Kiesel, auf die Palme. „Entweder ich will, oder ich will nicht. Es gibt immer Wege. Für windige Immobilien konnte die Landesbank Milliarden in Amerika investieren. Hier vor der Türe sind Landwirte der Aufforderung der Politik gefolgt, zu investieren, und die lässt man jetzt im Regen stehen.“ Kiesel, Ex-Aufsichtsratschef der Campa, setzt seine letzten Hoffnungen auf Finanzminister Erwin Huber. „Ich habe zweimal mit ihm telefoniert, er hat Hausaufgaben verteilt.“ Ob die bis 30. Juli gemacht sind?

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Das Unternehmen Campa ist nicht durch Fehler auf der bäuerlichen Seite und nicht durch schlechtes Management in die Insolvenz getrieben worden. Die Ursachen sind eine unzuverlässige und bauernfeindliche Politik in Sachen "Biodiesel". Die unverständliche Besteuerung auf der einen Seite und die ungehinderten Importe subventionierten Biodiesels auf der anderen Seite haben der Campa keine Chance gelassen.

= Auszug eines Leserbriefes von Dr. Josef Bosch
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Der bestehende deutsche Biokraftstoffmarkt wird derzeit auf Grundlage politischer und steuerrechtlicher Rahmenbedingungen bewusst zerstört. Durch Einführung der Energiesteuer auf Biokraftstoffe ist Biodiesel nicht mehr wettbewerbsfähig, vor allem die Speditionskunden steigen wieder auf fossilen Diesel um bzw. fahren zum preisgünstigeren Tanken ins benachbarte europäische Ausland.

Zusätzlich drängen subventionierte Importe aus den USA, Argentinien und Asien auf den Markt. Der häufig auf der Basis von Sojaöl hergestellte importierte Biodiesel ist dabei nur wirtschaftlich, weil er in den Ursprungsländern subventioniert wird und freien Eintritt in den deutschen Markt erhält. Biodiesel ist der derzeit einzig in großen Mengen verfügbare regenerative Kraftstoff in Deutschland. Er reduziert gegenüber fossilem Diesel nachweislich die CO2- und Stickoxidemissionen.
= Auszug von Rupert Schmid, Vorstand Campa AG
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Campa AG
http://www.campa-ag.de/


Verwertungsgesellschaft für nachwachsende Rohstoffe
Rapshandel und Anbauverträge
Kapitalanlage im Bereich erneuerbarer Energien
http://www.vnr-ochsenfurt.de/

Erzeugergemeinschaft für Qualitätsraps
und pflanzliche Produkte w.V.
http://www.egraps.de/eg.html

Bayola Erzeugergemeinschaft GmbH
http://www.bayola.de/

Wetterauer Agrar Service GmbH
http://www.rapsbiodiesel.de/

Links zu weiteren (Agrar)domains (unter WAS - aktuell - Links)
http://www.rapsbiodiesel.de/

Geändert von Benjamin (27-07-2008 um 19:24 Uhr)
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Alt 27-07-2008, 18:33   #17
Benjamin
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04.04.2008
Umweltverbände fordern Stopp der EU-Biosprit-Vorgaben


Mehrere Umweltorganisationen haben die Europäische Union zur Abkehr von ihren Biosprit-Vorgaben aufgefordert. Sie reagierten damit in Brüssel auf laufende Verhandlungen zwischen den 27 EU-Staaten über die Vorgaben zur Herstellung von Treibstoffen aus Pflanzenmasse.

Entgegen den EU-Zielen könnte die Biosprit-Produktion mehr Treibhausgase freisetzen und sich negativ auf Natur und Menschen auswirken, erklärten die Umweltschützer unter Berufung auf Dokumente aus den Verhandlungen im Rat.

Die EU will den Anteil von Biotreibstoffen am Gesamtverbrauch des Verkehrssektors bis zum Jahre 2020 auf zehn Prozent anheben. Dieses Ziel sollte die Gemeinschaft wieder fallen lassen, verlangten Gruppen wie Greenpeace und Friends of the Earth Europe. Von der slowenischen EU-Ratspräsidentschaft war zu hören, dass die Gespräche noch nicht zu konkreten Ergebnissen geführt hätten.

Nach wie vor offen ist nach Angaben von Verhandlungsteilnehmern, welche Einsparung von Kohlendioxid gegenüber fossilen Brennstoffen für die Herstellung von Biosprit vorgeschrieben werden soll. Im Gespräch sind 35 aber auch 50 Prozent. Denkbar sei, dass die Umweltminister sich auf eine Stufenlösung verständigen, hieß es. Offen blieb zunächst auch, welche Folgen die Abkehr eines Landes von den Biosprit-Zielen der Gemeinschaft haben könnte.

Der Europa-Abgeordnete Karl-Heinz Florenz (CDU) forderte nach dem Beschluss der Bundesregierung, Superbenzin nicht bis zu zehn Prozent Bioanteil beizumischen, ein Festhalten an den Abgaszielen. Das Ziel von 120 Gramm Kohlendioxid pro gefahrenem Kilometer müsse auch mit einem niedrigeren Anteil von Biosprit erreicht werden, sagte der CDU- Umweltpolitiker laut einer Brüsseler Mitteilung.
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Alt 27-07-2008, 19:16   #18
Benjamin
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Biofuels International is the leading global publication in the market. Designed to appeal to those who wish to learn and be kept abreast of this increasingly important area, the bi-monthly magazine encompasses, biodiesel, bioethanol, and biomass.
http://www.biofuels-news.com/

Biokraftstoff-Portal!
Hier finden Sie alles, was Sie zum Thema Biokraftstoffe wissen wollen!
http://www.biokraftstoff-portal.de/

Erzeugergemeinschaft für regionale Energie aus Biomasse in Westfalen-Lippe (REBIO)
http://www.duesse.de/znr/biodiesel/rebio.htm

Projektorganisation Regionale Oelpflanzennutzung
http://www.regiooel.de
http://www.reginet.de/regionalinitia...2a569914fe565e

Veranstaltungen: http://www.biokraftstoff-portal.de/n...&tpl=eventlist

Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP)
http://www.ufop.de/
... mit monatlichem Newsletter und Marktinformationen:
http://www.ufop.de/publikationen_marktinformationen.php

Geändert von Benjamin (27-07-2008 um 21:53 Uhr)
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Alt 27-07-2008, 19:34   #19
Benjamin
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Preisindex - (FAME/Biodiesel)
http://www.biokraftstoffe-hessen.de/

Die Verbraucherpreise für Kraftstoffe haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Diese Entwicklung zeigt folgende Graphik von Verbraucherpreisen (durchschnittliche monatliche Tankstellenpreise inkl. Energie-, Mineralöl- und Mehrwertsteuer) für Kraftstoffe für Dieselmotoren und Rohöl der Sorte UK-Brent.

Es ist zu erkennen, dass der Rohölpreis und damit auch der Preis von Dieselkraftstoff erheblich angestiegen ist. Der Biodieselpreis blieb lange auf einem stabilen Niveau, steigt jedoch seit Okober 2007 ebenfalls stark an. Bei Rapsölkraftstoff zeigt sich ein ähnlicher Anstieg. Gründe für den Preisanstieg sind vor allem höhere Rohstoffkosten für die Biodiesel- und Rapsölkraftstoffproduzenten, welche sich nahezu verdoppelt haben.

Beim Agrardiesel ist deutlich die Einführung der neuen Agrardieselregelung zum 01. Januar 2005 zu erkennen, bei der sich die Mineralöl- bzw. Energiesteuerrückvergütung verringerte. Somit erhöhte sich die Steuerbelastung für Agrardiesel von 25,6 Cent/l auf durchschnittlich 40,0 Cent/l. Für Biodiesel und Rapsölkraftstoff erhalten Landwirte und landwirtschaftliche Unternehmer eine vollständige Energiesteuerbegünstigung (in der Graphik bezeichnet als Agrarbiodiesel und Agrarrapsöl). Im Juni 2008 war so für einen Landwirt mit einem Kraftstoffverbrauch von ca. 25.000 l im Jahr eine Kostendifferenz zwischen Agrardiesel und Agrarbiodiesel von ca. 20 Ct/l und zwischen Agrardiesel und Agrarrapsölkraftstoff ca. 35 Ct/l vorhanden.


Ein aktueller Tankstellenpreisindex für Rapsölkraftstoff wird alle zwei Monate von C.A.R.M.E.N. e.V. erstellt und kann unter http://www.carmen-ev.de/ (Menüpunkt „Preisindex für Pflanzenöle“) eingesehen werden. Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen veröffentlicht unter www.ufop.de monatlich einen Marktbericht zur aktuellen Preislage von Diesel, Biodiesel und Rapsölkraftstoff.


Beitrag erstellt: 26.10.2006 | Dominik Vogt | nova-Institut GmbH

Zuletzt aktualisiert: 17.07.2008 | Peter Emberger | Technologie- und Förderzentrum

Endredaktion: 21.11.2007 | Peter Emberger | Technologie- und Förderzentrum








Geändert von Benjamin (27-07-2008 um 19:37 Uhr)
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Alt 27-07-2008, 20:36   #20
Benjamin
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Mehr als ein Viertel der dezentralen Ölmühlen stillgelegt!
Blitzumfrage des TFZ liefert aktuelle Zahlen
Nachricht vom 09.07.2008


Das Technologie- und Förderzentrum (TFZ) führte eine Blitzumfrage zur aktuellen Situation dezentraler Ölsaatenverarbeitungsbetriebe in Deutschland durch. Ziel der Umfrage war es, Daten zur verarbeiteten Menge Rapssaat und zum Absatz im Jahr 2007 sowie zum Absatz im Zeitraum Januar bis Mai 2008 zu erheben. An der Umfrage beteiligten sich 109 von ca. 600 dezentralen Ölmühlen. Kontaktiert wurden ausschließlich Ölmühlenbetreiber (171), die sich bereits an einer Umfrage des TFZ im Vorjahr beteiligt hatten.

Es wurde eine Rücklaufquote von 64 % erreicht. Im Jahr 2006 wurden von 544 dezentralen Ölsaatenverarbeitungsanlagen rund 889.000 t Rapssaat verarbeitet. Im Jahr 2007 waren es laut der neuen Erhebung, hochgerechnet auf 585 dezentrale Ölmühlen, 983.000 t Rapssaat. Dies entspricht ca. 18 % der deutschen Rapsernte 2007. Damit nahm die verarbeitete Menge Rapssaat in dezentralen Ölmühlen innerhalb eines Jahres um rund 11 % zu. Erhebliche Einbrüche bei der Rapssaatverarbeitung und Rapsölvermarktung werden jedoch seit Januar 2008 verzeichnet:

Nur noch 15 % der 109 befragten Ölmühlen wurden im Zeitraum Januar bis Mai 2008 rund um die Uhr betrieben. 27 % der befragten Ölsaatenverarbeitungsanlagen wurden bis dato stillgelegt. Die restlichen befragten Ölmühlen (59 %) sind nur noch teilweise in Betrieb, wovon über 60 % mit weniger als der halben Verarbeitungskapazität betrieben werden. Dieser Sachverhalt wird von den Betreibern mit hohen Rohstoffkosten sowie der zum 01. Januar 2008 eingeführten Energiesteuer in Höhe von 8 Cent je Liter Rapsölkraftstoff und den daraus resultierenden Wettbewerbsnachteilen zu Dieselkraftstoff begründet.

Die Ölmühlenbetreiber waren noch im Jahr 2007 mit dem Rapsölkraftstoffabsatz wesentlich zufriedener: 57 % der Befragten beurteilten den Absatz mit „sehr gut“ bis „gut“. Im Zeitraum Januar bis Mai 2008 waren es jedoch nur noch 11 %. 71 % klagten über einen „schlechten“ oder sogar „sehr schlechten“ Absatz. Die Einschätzung der Zukunftschancen dezentraler Ölmühlen, die Rapsölkraftstoff herstellen, ist größtenteils pessimistisch. Hohe Rapssaatpreise sowie die jährlich steigende Energiesteuer und dadurch resultierende höhere Preise für Öl im Endverkauf belasten die Wettbewerbsfähigkeit von Rapsölkraftstoff im Vergleich zu Dieselkraftstoff. Die derzeitige Steuerregelung gefährdet auch hier, wie beim Biodiesel, die Existenz der gerade eben aufgebauten Biokraftstoffbranche.

Gründe für den Bau einer dezentralen Ölgewinnungsanlage waren in der Vergangenheit für viele Betreiber die Erhöhung der Wertschöpfung in der Landwirtschaft, außerdem eine regionale Standort- und Arbeitsplatzsicherung. Landwirte sehen auch den Vorteil, dass Koppelprodukte, wie Rapspresskuchen, im landwirtschaftlichen Betrieb als Futtermittel eingesetzt werden können. Ein kürzlich vom TFZ veröffentlichtes Positionspapier zu Biokraftstoffen hat gerade für diese Art der dezentralen gekoppelten Nutzungssysteme von Futtermitteln und Biokraftstoffen Vorteile nachgewiesen. Ein Hoffnungsschimmer bleibt: Einige Betreiber dezentraler Ölmühlen berichteten über einen leichten Nachfrage-Anstieg und bessere Absatzzahlen mit steigenden Mineralölpreisen seit Mai dieses Jahres.
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Alt 15-08-2008, 15:10   #21
Benjamin
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Leider profitieren kaum deutsche Firmen. Nach Informationen des Branchenverbandes VDB kommen bis zu einer Mio. Tonnen Biodiesel aus den USA oder Asien nach Europa.

Nur noch fünf statt zehn Prozent soll in Zukunft der Anteil am gesamten Spritverbrauch Europas ausmachen. Für die deutschen Unternehmer kann das schon kurzfristig das Ende bedeuten.

Die ersten Unternehmer orientieren sich schon um. So erklärte die Leipziger Verbio AG, sie plane den Aufbau einer Biodiesel-Anlage in Chile. Statt Raps aus Sachsen wird dann Soja aus den Anden zu Pflanzen-Power verarbeitet.

= Auszug gewesen aus:
18. Juli 2008, 04:00 Uhr Von David Schraven
Die Biospritbranche steht vor dem Ruin
http://www.welt.de/welt_print/articl..._dem_Ruin.html
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Alt 14-11-2008, 18:55   #22
Benjamin
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02.09.2008
IC Green Energy übernimmt Petrotec


Die Firma Petrotec, die aus den Abfallstoffen von Speise- und tierischen Fetten Biodiesel herstellt, wird demnächst voraussichtlich übernommen. Dem RECYCLING magazin liegen Informationen vor, dass die israelische IC Green Energy und Petrotec am Sonntag einen Übernahmevertrag unterschrieben haben.

Dabei gehe es um den Kauf von 4,49 Millionen Aktien, die rund 42,1 Prozent des Grundkapitals von Petrotec bilden. Pro Aktie sollen dem Mutterkonzern von Petrotec, dem US-Investor Warburg Pincus, 2,70 Euro gezahlt werden. Da es deutschem Börsenrecht zufolge verpflichtend ist, beim Kauf von 30 Prozent oder mehr eines Unternehmens auch allen anderen Aktionären ein Übernahmeangebot zu unterbreiten, werden auch diese voraussichtlich ein Kaufangebot von 2,70 Euro für jede Aktie erhalten.

Grund für die Übernahme sei die derzeit stattfindende Konsolidierung in der Biodieselhersteller-Branche. Petrotec sieht sich offenbar nicht in der Lage, die Geschäfte über einen längeren Zeitraum, der mit drei Jahren beziffert wird, weiterzuführen. Für IC Green Energy sei das aber kein Problem. Immerhin hat sich das israelische Unternehmen das Ziel gesteckt, bis 2012 zu den größten 12 Herstellern von Biokraftstoffen weltweit zu gehören.

Petrotec selbst wollte sich zu der derzeitigen Situation nicht äußern.

IC Green Energy (ICG), a member of Israel Corp. Group, is a new ambitious player in the alternative energy market. ICG’s activities are planned to span the globe.
Israel Corp. is listed on the Tel Aviv Stock Exchange.
http://www.israelcorp.com/content.asp?id=95

20.10.2008
IC Green Energy Ltd hat entschieden, das beabsichtigte Angebot an die
Aktionäre der Petrotec AG nicht im Wege eines freiwilligen öffentlichen
Übernahmeangebotes durchzuführen. Aus diesem Grund hat die Bundesanstalt
für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) das Angebot untersagt.

IC Green Energy Ltd plant jedoch weiterhin Aktien zu erwerben, die
gegenwärtig von der Petrotec S.à r.l. gehalten werden.

Geändert von Benjamin (14-11-2008 um 19:10 Uhr)
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Alt 09-10-2009, 17:06   #23
Benjamin
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BIOPETROL vollendet große Bodenformation
09.10.2009

http://www.godmode-trader.de/nachric...910601,b1.html
SKS-Muster als Begründung, rechnerisch "sollte die Aktie weiter bis 1,65 - 1,72 Euro ansteigen."
__________________
Beste Grüße, Benjamin
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