So sahnen EU-Kommissare ab
7242 Euro Rente für
nur 6 Monate Arbeit
Von DIRK HOEREN
Archiv
Mega-Streit um Super-Kommissar
EU-Kommissarin will Europa-Steuer!
Ehrenkodex für
EU-Politiker
Professor wirft EU-Abgeordneten Diäten-Schummel vor!
EU-Abgeordneter kassiert doppelt ab
Muss das wirklich sein? Die EU zahlt drei „Hilfs-Kommissaren“ aus Tschechien, Ungarn und Lettland drei Jahre lang je 7242 Euro Polit-Rente/Monat – für nur sechs Monate Amtszeit!
Die Luxus-Versorgung der EU-Kommissare: Sie haben bei ihrem Ausscheiden drei Jahre lang Anspruch auf eine Polit-Rente – unabhängig von der Amtsdauer. Davon profitieren besonders die drei erst im Mai nach Brüssel entsandten „Hilfs-Kommissare“ Peter Balazs (62, Ungarn), Sandra Kalniete (52, Lettland) und Pavel Telicka (39, Tschechien).
Weil sie der neuen Kommission nicht mehr angehören, stehen ihnen nach sechs Monaten Amtszeit drei Jahre lang je 7242 Euro/Monat Übergangsgeld zu. Zum Vergleich: Kanzler Schröder (60, SPD) stünden derzeit nur 7950 Euro Übergangsgeld/Monat zu.
Kommissare mit längeren Amtszeiten haben noch höhere Ansprüche:
Präsident Prodi (65): 12 215 Euro/Monat.
Vizepräsident Kinnock (63): 11 065 Euro/Monat.
Die deutsche EU-Kommissarin Schreyer (53, Grüne): 9958 Euro/Monat – alle haben sie höhere Ansprüche als der Kanzler.
Der Clou: Finden die neuen EU-Kommissare einen neuen Job außerhalb der EU, können sie Übergangsgeld zusätzlich kassieren. Angerechnet wird nur, wenn Übergangsgeld und neues Einkommen zusammen höher als das Kommissar-Gehalt (rd. 18 000 Euro) sind.
Michael Jäger, Generalsekretär des Europäischen Steuerzahlerbundes: „Kommission und Regierungen der EU-Mitgliedsländer müssen die Versorgungsregeln schnellstens ändern.“ Die FDP-Europa-Abgeordnete Silvana Koch-Mehrin: „Es wird höchste Zeit für eine Reform der Versorgung der EU-Kommissare
http://www.bild.t-online.de/BTO/index.html
