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Alt 28-09-2007, 07:33   #166
Starlight
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Beide McLaren-Mercedes im 2. Freien Training vorn


von Fabian Hust 28. September 2007 - 08:32 Uhr

Mit einer deutlichen Bestzeit führten die McLaren-Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und Fernando Alonso das Feld am Freitagnachmittag in Fuji an



(Motorsport-Total.com) - Bei bedecktem Himmel und Temperaturen von rund 25 Grad fand am Freitagmittag am Fuße des Mount Fuji das 2. Freie Training zum Großen Preis von Japan statt. Das 90-minütige Training ging mit einer Bestzeit für McLaren-Mercedes-Pilot Lewis Hamilton zu Ende, der in 1:18.734 Minuten um 0,214 Sekunden schneller war als Teamkollege Fernando Alonso.
Auf dem dritten Rang folgte Felipe Massa im Ferrari, der 0,951 Sekunden Abstand zu verzeichnen hatte. Kimi Räikkönen im zweiten F2007 belegte mit 0,980 Sekunden Rückstand den fünften Rang. Zwischen die beiden "Roten" schob sich Toyota-Pilot Jarno Trulli, dem 0,977 Sekunden auf die Bestzeit fehlten. Ralf Schumacher belegte mit 1,235 Sekunden Rückstand auf Platz neun.


Auf den Plätzen sechs und sieben folgten die beiden Renault-Piloten Heikki Kovalainen (+1,055 Sekunden) sowie Giancarlo Fisichella (+1,192). Schnellster BMW Sauber F1 Team Pilot wurde Robert Kubica mit +1,335 Sekunden auf dem zehnten Rang, Nick Heidfeld belegte mit 1,728 Sekunden Abstand den 13. Rang.

Bei Williams hatte Alexander Wurz auf dem 12. Rang die Nase mit 1,499 Sekunden Rückstand knapp vor Nico Rosberg (+1,536). Adrian Sutil belegte mit 2,002 Sekunden Abstand im Spyker den 16. Rang, Sebastian Vettel wurde mit 2,263 Sekunden Rückstand 19.





2. Freies Training

Gefahrene Zeiten


1 2 L. Hamilton McLaren B 1:18.734 38
2 1 F. Alonso McLaren B 1:18.948 +0:00.214 +0:00.214 34
3 5 F. Massa Ferrari B 1:19.483 +0:00.749 +0:00.535 36
4 12 J. Trulli Toyota B 1:19.711 +0:00.977 +0:00.228 35
5 6 K. Räikkönen Ferrari B 1:19.714 +0:00.980 +0:00.003 29
6 4 H. Kovalainen Renault B 1:19.789 +0:01.055 +0:00.075 40
7 3 G. Fisichella Renault B 1:19.926 +0:01.192 +0:00.137 39
8 14 D. Coulthard Red Bull B 1:19.949 +0:01.215 +0:00.023 33
9 11 R. Schumacher Toyota B 1:19.969 +0:01.235 +0:00.020 40
10 10 R. Kubica BMW B 1:20.069 +0:01.335 +0:00.100 45
11 15 M. Webber Red Bull B 1:20.069 +0:01.335 +0:00.000 35
12 17 A. Wurz Williams B 1:20.233 +0:01.499 +0:00.164 37
13 16 N. Rosberg Williams B 1:20.270 +0:01.536 +0:00.037 43
14 7 J. Button Honda B 1:20.336 +0:01.602 +0:00.066 44
15 9 N. Heidfeld BMW B 1:20.462 +0:01.728 +0:00.126 36
16 20 A. Sutil Spyker B 1:20.736 +0:02.002 +0:00.274 37
17 8 R. Barrichello Honda B 1:20.889 +0:02.155 +0:00.153 33
18 18 V. Liuzzi Toro Rosso B 1:20.985 +0:02.251 +0:00.096 44
19 19 S. Vettel Toro Rosso B 1:20.997 +0:02.263 +0:00.012 38
20 23 A. Davidson Super Aguri B 1:21.007 +0:02.273 +0:00.010 34
21 21 S. Yamamoto Spyker B 1:21.305 +0:02.571 +0:00.298 38
22 22 T. Sato Super Aguri B 1:21.352 +0:02.618 +0:00.047 34

Geändert von Starlight (28-09-2007 um 07:35 Uhr)
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Alt 28-09-2007, 08:28   #167
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Bitte jedoch nicht übersehen, dass die beiden Ferraris offensichtlich "schwerer" unterwegs waren!
Die Wahrheit wird erst im Quali und danach im Rennen Auf den Tisch gelegt!
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"Nach manchem Gespräch mit einem Menschen hat man das Verlangen, einen Hund zu streicheln, einem Affen zu zunicken oder vor einem Elefanten den Hut zu ziehen"
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Alt 29-09-2007, 07:34   #168
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Hamilton holt Pole Position im Regen von Fuji

von Christian Nimmervoll 29. September 2007 - 08:03 Uhr

In letzter Sekunde fuhr Lewis Hamilton in Fuji auf Pole Position vor Fernando Alonso und den Ferraris - Heidfeld als Fünfter bester Deutscher, Vettel im Finale


Nerven aus Stahl: In allerletzter Sekunde fuhr Lewis Hamilton auf Pole Position
Zoom © xpb.cc

(Motorsport-Total.com) - Wenige Minuten vor Beginn des Qualifyings um 14:00 Uhr Ortszeit konnte sich heute in Fuji noch kaum jemand vorstellen, dass überhaupt gefahren wird, nachdem das Vormittagstraining wegen des Nebels abgesagt worden war. Der Rettungshubschrauber hatte nämlich nicht starten können, so dass es praktisch ohne Regenerfahrung in die Vergabe der Startpositionen ging.
Das Qualifying konnte dann aber trotz des Nebels zur Überraschung der Berichterstatter pünktlich beginnen, wenn auch auf nasser Strecke und bei schlechter Sicht. Die Bedingungen waren schwierig, aber keineswegs irregulär, und das führte dazu, dass sich die guten Regenfahrer einmal in Szene setzen konnten und nicht so auf das Material angewiesen waren wie sonst. Dennoch hatten am Ende wieder einmal die vier bekannten Topstars die Nase vorne.



Hamilton setzte auf zwei Finalruns

Im entscheidenden Finale war Lewis Hamilton (McLaren-Mercedes) der einzige Top-10-Pilot, der zweimal an die Box kam, um neue Bridgestone-Intermediates aufziehen zu lassen, und diese Strategie zahlte sich aus: Nur wenige Sekunden vor Ablauf der Zeit ging er auf seine schnelle Runde, für die er dann 1:25.368 Minuten benötigte - um gerade mal 70 Tausendstelsekunden weniger als sein Teamkollege Fernando Alonso.

Letzterer hatte das Geschehen bis zu jenem Zeitpunkt am besten im Griff, schaffte aber auf schneller werdender Strecke in der entscheidenden Schlussphase keine signifikante Verbesserung mehr. Gleiches gilt auch für die beiden Ferrari-Piloten, die den Regenpoker am Fuße des Fujisan auf den Positionen drei (Kimi Räikkönen/+ 0,148) und vier (Felipe Massa/+ 0,397) beendeten und sich anschließend sehr enttäuscht zeigten.

Hinter dem Spitzenquartett landeten zwei Deutsche, nämlich Nick Heidfeld (BMW Sauber F1 Team/+ 1,137), der eher unauffällig ins Finale einzog, aber wieder einmal das Maximum aus seinen Möglichkeiten herausholte, und Nico Rosberg (Williams-Toyota/+ 1,360). Letzterer wird aber nicht aus der dritten, sondern aus der achten Reihe ins Rennen gehen, weil er wegen eines Motorwechsels um zehn Startpositionen nach hinten muss.


Vettel rückt auf Startplatz acht auf

Damit rückt der überraschend starke Jenson Button (Honda/+ 1,545) auf Platz sechs auf, auch die weiteren Finalisten Mark Webber (Red-Bull-Renault/+ 1,546), Sebastian Vettel (Toro-Rosso-Ferrari/+ 1,605) und Robert Kubica (BMW Sauber F1 Team/+ 1,857) profitieren davon. Besonders bemerkenswert die Leistung von Vettel: Der jüngste Fahrer im Feld mischte in Q1 und Q2 sogar ganz an der Spitze mit und deklassierte seinen Teamkollegen Vitantonio Liuzzi, der 15. wurde.

Da war auch schnell sein Dreher in Q1 vergessen, in dem ein anderer Deutscher, Ralf Schumacher, nicht so glimpflich davonkam: Ausgerechnet in der Heimat von Toyota leistete sich der Routinier einen völlig überflüssigen Patzer, als er am Ende der ersten 15 Minuten Sakon Yamamoto (22./Spyker-Ferrari) rammte und dabei sein eigenes Auto zerstörte. Schumacher wäre als 14. für Q2 qualifiziert gewesen, konnte daran aber nicht teilnehmen und wird daher als 15. ins Rennen gehen.


Ralf Schumacher schaffte es ins zweite Qualifying, musste dort aber zuschauen
Zoom © xpb.cc

Noch bitterer für Toyota: Auch Jarno Trulli, der eigentlich als Regenspezialist gilt, verpasste als 14. in Q2 den Einzug ins Top-10-Finale klar. Die Japaner mussten damit auf ihrer Haus- und Hofstrecke im Duell gegen den Erzrivalen Honda eine Niederlage einstecken, auch wenn man sich damit trösten konnte, dass deren an und für sich heißestes Eisen im Regen, Rubens Barrichello, bereits in Q1 als 17. ausschied.


Bittere Niederlage für Wurz gegen Rosberg

Ebenfalls gleich zu Beginn erwischte es Alexander Wurz (Williams-Toyota), der damit trotz der Rückversetzung von Rosberg hinter seinem Teamkollegen stehen wird. Für Wurz ist dies natürlich eine herbe Enttäuschung, denn er hatte von den Sektorenzeiten her nicht den Speed, um den Cut aus eigener Kraft zu schaffen. Gleiches galt auch für die beiden Super-Aguri-Honda-Piloten, die sich viel mehr ausgerechnet hatten.

Fuji-Spezialist Adrian Sutil dürfte ebenfalls niedergeschlagen sein, denn obwohl ihm die Bedingungen an und für sich auf den Leib geschneidert gewesen wären, konnte er sich - aus welchen Gründen auch immer - nicht so in Szene setzen wie beispielsweise im Regen von Monaco. Unterm Strich bedeutete das den 20. Platz für den Deutschen, deutlich mehr als eine Sekunde hinter dem 16., aber 1,040 Sekunden vor seinem Teamkollegen Yamamoto.

Für morgen hat McLaren-Mercedes nun die beste Ausgangsposition, gerade im Hinblick auf die Weltmeisterschaft, in der Ferrari sowieso schon hinten liegt, aber weil der Wetterbericht eher schlecht ist, sind Prognosen praktisch nicht möglich. Fest steht nur, dass die beiden Topteams interessanterweise auch im Regen einen deutlichen Vorsprung auf die Verfolger aus dem Mittelfeld haben, womit nicht unbedingt zu rechnen war.

(Motorsport-Total.com)
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Alt 29-09-2007, 07:38   #169
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Ecclestone: Ein Jahr Pause für Alonso?

von Christian Nimmervoll 29. September 2007 - 05:30 Uhr

Bernie Ecclestone schließt eine Kollision in der WM-Entscheidung nicht aus und glaubt, dass Fernando Alonso 2008 ein Jahr Pause machen wird


Bernie Ecclestone hätte nichts gegen einen kontroversen Ausgang der WM
Zoom © xpb.cc

(Motorsport-Total.com) - Obwohl alle rätseln, wo Fernando Alonso 2008 fahren wird, weil bei Ferrari kein Platz für ihn ist und Renault kein konkurrenzfähiges Paket anbieten kann, wirkt der Spanier selbst seit kurzem betont gelassen und ruhig. Eigentlich ist das nur so zu erklären, dass er schon weiß, wie seine Zukunft aussieht - mit einem Jahr Pause von der Formel 1!
Daran glaubt zumindest Bernie Ecclestone: "Ich habe gehört, dass die Möglichkeit besteht, dass er ein Jahr Pause macht und dann 2009 zu Ferrari geht. Ich glaube, dass er zu Ferrari wechseln will, weil Massa dort 2008 aufhören wird. Und Ron (Dennis; Anm. d. Red.) sagt vielleicht: 'Ich zahle dich weiter, aber du darfst für kein anderes Team fahren!' So machen sie es ja auch mit den Designern." Denn dass Alonso bei McLaren-Mercedes seinen Vertrag erfüllen wird, glaubt niemand mehr.



Wer wird Alonsos Nachfolger?


"Ich würde mich für Rosberg entscheiden. Er spricht Deutsch, würde in jeder Hinsicht reinpassen."
Bernie Ecclestone
Damit kommen natürlich die Spekulationen ins Rollen, wer dem Doppelweltmeister bei den Silberpfeilen nachfolgen könnte. Auch diesbezüglich hat der Formel-1-Chef schon eine Idee: "Wenn Alonso geht, dann nehmen sie vielleicht Renaults Heikki Kovalainen oder Rosberg. Ich würde mich für Rosberg entscheiden. Er spricht Deutsch, würde in jeder Hinsicht reinpassen", so der Brite.

Was die WM-Entscheidung angeht, so kann er sich durchaus vorstellen, dass die Parallelen zwischen Alonso/Hamilton und Prost/Senna weitergehen werden, nämlich in Form einer Kollision wie 1989 in Suzuka: "Das würde eine Menge Aufmerksamkeit erregen, genau wie die 100-Millionen-Strafe. Stellt euch vor, wenn das in der letzten Runde des letzten Rennens passiert! Das wäre ein kontroverses Ende der Weltmeisterschaft", spekulierte Ecclestone.

Sonnenklar ist in seinen Augen auch, dass Alonso vor zwei Wochen in Spa-Francorchamps versucht hat, Hamilton am Start absichtlich abzuschießen: "Ich denke, er wollte ihn aus dem Weg räumen. Danach hat es zumindest ausgesehen, nicht wahr?" Ecclestone unterstützt damit seinen Landsmann Hamilton, der sich nach dem Rennen und auch an diesem Wochenende in Fuji bitterlich über seinen Teamkollegen beschwert hat.


Es gibt keinen unpassenden Weltmeister


"Es gibt keinen negativen Ausgang."
Bernie Ecclestone
Einen persönlichen Favoriten hat Ecclestone im WM-Kampf aber nicht: "Lewis ist gut für den Sport, er ist das 'New Kid on the Block'. Er kommt im ersten Jahr in die Formel 1 und ist so gut - wunderbar! Für Fernando wäre es eine weitere Weltmeisterschaft, eine dritte, was gut wäre. Und sollten Kimi Räikkönen oder Felipe Massa gewinnen, dann wäre es ein Triumph für Ferrari, was auch gut wäre. Es gibt keinen negativen Ausgang", teilte der 76-Jährige mit.

"Viel ist von den Umständen abhängig", gab Ecclestone zu Protokoll. "Wenn McLaren jetzt einmal Pech hat und Ferrari in die Gänge kommt, dann könnte es eine andere Weltmeisterschaft werden. Was, wenn es regnet? Was, wenn es genau anders kommt? Gut ist, dass wir darüber reden. Wenn Michael Schumacher noch hier wäre, dann würden wir sagen, er gewinnt das Rennen und fährt auf Pole Position. Aber so diskutieren alle."

(Motorsport-Total.com)
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Alt 30-09-2007, 08:29   #170
william hill
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Alonsos Hoffnung ist geschrumpft: Warten auf ein Wunder

Für Fernando Alonso war das Rennen in Fuji so etwas wie der größte anzunehmende Unfall. Er fiel aus, Lewis Hamilton gewann und vergrößerte den Vorsprung auf zwölf Punkte, bei noch zwei zu fahrenden Rennen. "Ich werfe noch nicht das Handtuch, aber so lange es keinen Ausfall von Hamilton gibt, müssen wir realistisch bleiben und einsehen, dass es sehr schwer wird, sechs Punkte pro Rennen aufzuholen", sagte der Spanier. Das würde bedeuten, Alonso müsste beide Male gewinnen und Hamilton dürfte nicht besser als Fünfter werden.

"Realistisch betrachtet ist das sehr kompliziert und wir bräuchten einen Ausfall. Er hatte in diesem Jahr noch keinen, also vielleicht passiert es ja in den letzten beiden Rennen", meinte Alonso. In seinen Händen liegt die Titelvergabe aber nicht mehr und dessen ist sich der Spanier auch bewusst. Er will jetzt einfach nur mehr angreifen und sehen, was dabei rauskommt. "Wir müssen das Maximum versuchen und probieren, beide Rennen zu gewinnen; jetzt mehr denn je. Vielleicht habe ich nun auch weniger Druck, denn ich muss nur fahren und auf ein Wunder warten - einen Ausfall meines Konkurrenten. Vielleicht kann ich jetzt also entspannter fahren."

© adrivo Sportpresse GmbH

________________________________

Hamilton hat den Weltmeistertitel so gut wie in der Tasche.
Aber im letzten Schumacher-Jahr war MS auch bis kurz vor Schluß
führend und verlor nur durch einen technischen Ausfall den Titel...

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Alt 30-09-2007, 20:31   #171
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einige Strafen gab es noch ....

Vitantonio Liuzzi ist von der Rennleitung in Fuji mit einer Strafe belegt worden, damit rückt Adrian Sutil auf den achten Platz vor und erhält einen WM-Punkt

Vettel für "Webber-Abschuss" bestraft
Die Rennleitung hat Sebastian Vettel bestraft, weil er während der Safety Car-Phase in Fuji Mark Webber ins Heck fuhr, wodurch das Rennen für beide Fahrer gelaufen war.

Der Toro Rosso-Pilot wird beim kommenden Rennen in China um zehn Startplätze nach hinten versetzt, weil es die Rennleitung als erwiesen ansieht, dass der Deutsche gegen Artikel 16.1 des Sportlichen Reglements verstoßen und eine Kollision verursacht hat.


das offizielle Rennergebnis

1 2 L. Hamilton McLaren B 67 2:00:34.579 - 152,130
2 4 H. Kovalainen Renault B 67 +0:08.377 +0:08.377 151,954
3 6 K. Räikkönen Ferrari B 67 +0:09.478 +0:01.101 151,931
4 14 D. Coulthard Red Bull B 67 +0:20.297 +0:10.819 151,704
5 3 G. Fisichella Renault B 67 +0:38.864 +0:18.567 151,317
6 5 F. Massa Ferrari B 67 +0:49.042 +0:10.178 151,106
7 10 R. Kubica BMW B 67 +0:49.285 +0:00.243 151,101
8 20 A. Sutil Spyker B 67 +1:00.129 +0:10.844 150,876

9 18 V. Liuzzi Toro Rosso B 67 +1:20.622 +-1:55.493 150,969
10 8 R. Barrichello Honda B 67 +1:28.342 +0:32.720 150,295
11 7 J. Button Honda B 66 +1 Rnd. +1 Rnd. 150,145
12 21 S. Yamamoto Spyker B 66 +1 Rnd. +0:33.367 149,454
13 12 J. Trulli Toyota B 66 +1 Rnd. +0:12.262 149,202
14 9 N. Heidfeld BMW B 65 +2 Rnd. +1 Rnd. 150,423
15 22 T. Sato Super Aguri B 65 +2 Rnd. +2:03.233 147,856
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Alt 01-10-2007, 07:23   #172
william hill
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Zitat:
Vettel für "Webber-Abschuss" bestraft
Die Rennleitung hat Sebastian Vettel bestraft, weil er während der Safety Car-Phase in Fuji Mark Webber ins Heck fuhr, wodurch das Rennen für beide Fahrer gelaufen war.
Krank, aber die haben gestern ja eh nicht mit Strafen gegeizt.
Er ist ihm ja nicht in die Karre gedonnert, weil er dadurch einen
Vorteil erzielen wollte, sondern aufgrund Konzentrationsmangels
während der (für die Fahrer) stinklangweiligen Pacecar-Runden.

Ich denke, mit seinem Ausfall, einem verschenkten sehr guten
Rennergebnis und bestimmt auch Punkte, ist er genug bestraft.

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Alt 01-10-2007, 07:32   #173
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Todt schließt Alonso-Wechsel zu Ferrari für 2008 aus

Ferrari-Rennleiter Jean Todt hat ausgeschlossen, dass Weltmeister Fernando Alonso von McLaren-Mercedes zu den Italienern wechselt. Derzeit wird angesichts des Verhältnisses des Spaniers mit dem Team bezweifelt, dass der Rennfahrer aus Oviedo trotz eines gültigen Vertrags bei den "Silberpfeilen" bleiben wird.
"Felipe und Kimi stehen bei Ferrari für 2008 unter Vertrag und wir respektieren Verträge. Zudem leisten beide fantastische Arbeit", erklärte der Franzose, der zwar von den Fähigkeiten des Spaniers überzeugt ist, seit dessen abgelehnten Angebot über eine Verpflichtung bei Ferrari jedoch nicht besonders gut auf ihn zu sprechen ist.


"Alonso ist ein großartiger Fahrer", wird der Franzose von 'ITV' weiter zitiert. Ich habe eine Menge Respekt vor ihm als Fahrer, aber wir sind mit unseren vertraglich gebundenen Fahrern sehr glücklich."

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Alt 01-10-2007, 12:16   #174
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Sebastian Vettel hat mir gestern früh schon extrem leid getan , er war auch selbst am Boden zerstört ..... finde ich auch total daneben ihn auch noch dafür zu bestrafen

für Hamilton stehen jetzt mal alle Zeichen auf WM-Titel , spannend bleibt nur......

was macht Alonso in der nächsten WM-Saison ?
eigentlich bleiben noch drei realistische Varianten oder fällt euch noch eine Möglichkeit ein ?

1. er pausiert ein Jahr
2. er bleibt noch ein Jahr bei den Silberpfeilen (was ich nicht recht glauben kann)
3. er wechselt zu Renault (eher wahrscheinlich)
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Alt 01-10-2007, 15:10   #175
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Alonso möchte keine Auszeit einlegen: "Saison zu wichtig"


Der McLaren-Mercedes-Pilot begründet, warum es für ihn gerade 2008 nicht in Frage kommt, ein Jahr Pause einzulegen


Fernando Alonso bleibt dabei, er will auch 2008 Formel-1-Rennen bestreiten
Zoom © xpb.cc

(Motorsport-Total.com) - Nicht erst seit der Aussage von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone am Wochenende, wonach er sich vorstellen könne, dass Fernando Alonso ein Jahr Pause einlegt, geistert das Gerücht durch die Boxengasse, dass der Weltmeister eine Auszeit einlegen könnte.
Hintergrund ist die Tatsache, dass der Spanier über einen Vertrag mit McLaren-Mercedes für die kommende Saison verfügt und Teamchef Ron Dennis selbst nach einer vorzeitigen Trennung dafür sorgen dürfte, dass Alonso nicht auch noch als Gegner seines Teams für die Konkurrenz an den Start geht. Alonso könnte somit erst 2009 wieder für ein konkurrenzfähiges Team fahren.


Doch in einem Interview mit dem Radiosender 'Cadena Ser' erklärte der 26-Jährige, dass für ihn eine Auszeit nicht in Frage kommt: "Nein, das steht nicht in meinen Plänen. Ich möchte Rennen fahren, da bin ich mir zu 100 Prozent sicher. Wie und wo auch immer, aber ich genieße das Rennfahren und das ist das, was ich tun möchte."

Alleine aufgrund der Tatsache, dass das Reglement für die Saison 2008 verändert wird, könne er sich keine Auszeit leisten, schließlich werden Fahrhilfen wie die Traktionskontrolle verbannt: "Dies ist eine Saison, die man fahren muss. Es ist wichtig, sich an die Autos anzupassen, die grundsätzlich komplett neu sein werden."

Zuletzt war Alonso mit einem Wechsel zu Ferrari in Verbindung gebracht worden, dafür sollte Massa angeblich an Toyota abgeschoben werden. Dieses Gerücht ist mittlerweile jedoch sowohl von Toyota, als auch von Massa und Ferrari dementiert worden - und auch Alonso erklärt, dass für ihn Ferrari "für das kommende Jahr keine Möglichkeit darstellt".

Während Lewis Hamilton gegenüber britischen Medien erklärt hat, dass es ihm lieber wäre, wenn er die kommende Saison ohne Fernando Alonso als Teamkollegen bestreiten kann, bleibt Alonso diesbezüglich gelassen: "Wenn wir kommendes Jahr nicht zusammen sind und ich ein konkurrenzfähiges Auto habe, dann ist das schön. Und wenn wir zusammen bleiben müssen, dann werden wir einen weiteren schönen Kampf haben."





Briatore macht die Einladung an Alonso offiziell




Der Renault-Teamchef hat verraten, dass er Alonso angeboten hat, ihm wieder ein Cockpit zu geben und amüsiert sich über Ron Dennis' Probleme mit Fahrern


Flavio Briatore und Jean Todt: Es ist klar, wer Alonso für 2008 bekommen würde...
Zoom © xpb.cc

(Motorsport-Total.com) - Renault-Teamchef Flavio Briatore hat bestätigt, dass er Fernando Alonso dazu eingeladen hat, zu seinem Team zurückzukehren - wann auch immer er McLaren-Mercedes verlassen wird.
Das Ex-Team des amtierenden Weltmeisters war von Anfang an mit dem Spanier in Verbindung gebracht worden, als erste Berichte darüber auftauchten, dass sich der 26-Jährige bei den "Silberpfeilen" nicht wohl fühlt und Abwanderungsgelüste hegt.

"Ich sagte Fernando, dass wir ab jenem Moment, bei dem er von McLaren frei gestellt ist, froh sein würden, ihn zurück zu bekommen", erklärte der Italiener gegenüber der 'Gazzetta dello Sport'. "Ich wäre dumm, das abzulehnen."


Der mögliche "Fluchtort Ferrari" kommt für Alonso nicht in Frage, weil die Italiener mit Kimi Räikkönen und Felipe Massa Verträge haben. In Briatores Augen ist es auch nicht sinnvoll, Alonso an die Seite von Räikkönen zu setzen: "Nach seiner Erfahrung bei McLaren wird Alonso 27-mal darüber nachdenken, bevor er sich in anderen Teams neuen Abenteuern stellt. Die Zeiten, in denen man im Team zwei starke Fahrer haben konnte, sind vorbei. Es ist nun wichtig, dass die Rollen der Nummer 1 und 2 klar sind, ansonsten riskiert man, das Team zu destabilisieren."

Der Italiener ist überzeugt, dass Alonso niemals bei McLaren-Mercedes unterzeichnet hätte, hätte er gewusst, auf was er sich dort einlässt: "Wenn sie vor der Vertragsunterschrift Fernando gesagt hätten 'Komme zu uns, aber du wirst keinerlei Vorteil haben', dann wäre er nicht dorthin gegangen. Wenn du einen Weltmeister anheuerst, dann musst du ihm den Nummer-1-Status geben."

Auch Briatore hatte mit Alonso hin und wieder Probleme - auch vergangenes Jahr warf er dem Team vor, ihn nicht ausreichend zu unterstützen: "Es gab auch Spannungen, als er bei Renault war, aber wir bekamen sie in den Griff, weil wir immer transparent waren", so der 57-Jährige, der sich amüsiert, dass Dennis immer wieder mit "Latin-Fahrern" Probleme hat: "Angesichts der Probleme, die er mit Senna, Montoya und Alonso hatte, muss er seine Bedienungsanleitung verloren haben."

Unterdessen hat auch Heikki Kovalainen erklärt, dass derzeit "alles auf Fernando wartet", weswegen wohl auch der Finne von Renault noch keinen neuen Vertrag erhalten hat: "Wenn es eine Chance gibt, Fernando zu bekommen, dann würde ihn jedes Team wollen", erklärte der Finne gegenüber der 'BBC'. "Er ist ein zweimaliger Weltmeister, ein fantastischer Fahrer, ohne Frage. Ob er McLaren verlassen möchte, ist eine andere Sache. Es ist ein konkurrenzfähiges Team mit einem konkurrenzfähigen Auto."




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Offiziell: Ralf Schumacher verlässt Toyota!



Ralf Schumacher wird 2008 definitiv nicht mehr für Toyota fahren, wird aber erst am Saisonende seine Zukunftspläne bekannt geben


Die Katze ist aus dem Sack: Ralf Schumacher wird Toyota 2008 verlassen
Zoom © xpb.cc

(Motorsport-Total.com) - Ralf Schumacher hat heute etwas überraschend offiziell bekannt gegeben, dass er Toyota zum Jahresende verlassen wird: "Ich habe mich entschieden, nach drei Jahren Toyota eine neue Herausforderung zu suchen", erklärte er in Shanghai, wo er sich auf sein vorletztes Rennen für den japanischen Rennstall vorbereitet.
"Ich bin mit großen Erwartungen zu Toyota gekommen", sagte er in einer Stellungnahme auf seiner Internetseite. "Einerseits, weil ich große Hoffnung in die Entwicklung eines neuen Rennautos gesetzt hatte, andererseits aber auch, weil ich mich bei meinem langen Aufenthalt in Japan vor der Formel 1 mit der japanischen Lebensart sehr angefreundet hatte. Mit der japanischen Mentalität komme ich nach wie vor gut zurecht, aber auf ein konkurrenzfähiges Auto habe ich leider jahrelang warten müssen!"



Voll motiviert für Shanghai und São Paulo

Toyota sei eine "schöne und interessante Erfahrung" gewesen, "vor allem die Zusammenarbeit mit dem Team, den Ingenieuren und den Mechanikern. Aber nun ist es Zeit, etwas Neues auszuprobieren!" Und weiter: "Natürlich bin ich nach wie vor für die Rennen in Shanghai und São Paulo hoch motiviert und werde mein Bestes versuchen, nach der verpatzten Saison zumindest einen guten Abschluss mit und für Toyota zu erreichen!"

Noch unklar ist, für welches Team der Deutsche im nächsten Jahr fahren wird. Dies konnte er auch heute noch nicht verraten: "Ich werde in den nächsten Wochen einige Gespräche führen und nach Ende der Saison meine Entscheidung mitteilen. Wichtig ist für mich nicht so sehr der finanzielle Aspekt, sondern die Möglichkeit, ein Rennauto mitzuentwickeln und damit auch erfolgreich zu sein", gab er zu Protokoll.


Erwartete Erfolge blieben aus


Ralf Schumacher im Gespräch mit seinem Manager Hans Mahr
Zoom © xpb.cc

Schumacher war 2005 nach zwei Jahren bei Jordan und sechs bei Williams zu Toyota gestoßen. Für die Japaner hat er bisher 51 Grands Prix bestritten, nach Shanghai und São Paulo werden es 53 sein. Dreimal - 2005 in Ungarn und China sowie im Vorjahr in Australien - gelang ihm als Dritter der Sprung auf das Podium, der anvisierte Sieg oder gar ein WM-Titel waren aber nie in Reichweite. Bestes WM-Gesamtergebnis war Rang sechs 2005.

Erfolgreich war seine Zeit beim in Köln stationierten Rennstall aber zumindest in finanzieller Hinsicht, denn der seinerzeit noch von Willi Weber ausgehandelte Vertrag - inzwischen arbeitet der 32-Jährige ja mit Hans Mahr zusammen - soll ihm pro Jahr eine Gage von kolportierten 14 Millionen Euro eingebracht haben. Dass er in Zukunft in dieser Hinsicht kräftige Einbußen hinnehmen muss, steht außer Frage.

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Alt 01-10-2007, 20:19   #177
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Vettel-Kolumne: "Das Leben geht weiter"

von Sebastian Vettel 01. Oktober 2007 - 20:08 Uhr

Sebastian Vettel beschreibt in seiner Kolumne die Kollision mit Mark Webber in Fuji, nimmt aber das Positive aus dem ansonsten tollen Rennen mit


Tränen der Enttäuschung: Unmittelbar nach dem Ausfall war der Frust groß
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(Motorsport-Total.com) - Liebe 'Motorsport-Total.com'-Leser,
was in Fuji passiert ist, hat ja jeder gesehen. Ich bin natürlich sehr enttäuscht, wie ihr euch vorstellen könnt. Das hätte mein erstes Podium in der Formel 1 werden können, aber leider bin ich bei schwierigsten Bedingungen im Regen und bei schlechter Sicht Mark Webber während der Safety-Car-Phase hinten draufgefahren.

Passiert ist das Ganze so: Mark und ich lagen hinter Lewis Hamilton. Ausgangs Kurve 13 kam er mir auf einmal sehr langsam vor und ich hatte das auch im Augenwinkel. Im selben Moment spürte ich aber auch schon den Schlag von der Berührung mit Mark. Ich glaube, ich ärgere mich selbst am meisten darüber, aber erstens kann ich es jetzt auch nicht mehr ändern und zweitens bin ich eigentlich kein Fahrer, der in der Safety-Car-Phase besonders aggressiv unterwegs ist. Mit Unerfahrenheit hatte es auch nichts zu tun, denn Safety-Car-Phasen hatte ich schon viele in meiner Karriere.


Nach dem Rennen bin ich zu Mark gegangen, der natürlich nicht happy war. Ich habe ihm erklärt, was ich euch gerade erklärt habe, und er hat mir seine Meinung gesagt. Sehr viel mehr gab es da auch nicht zu diskutieren. Mit meinem Chef Gerhard Berger, der ja nicht selbst vor Ort war, habe ich auch telefoniert. Er meinte: "Kopf hoch, es geht weiter!"



Klar ist, dass es keine Absicht war, auf Mark aufzufahren, denn damit war sowohl mein als auch sein Rennen vorüber. Ich selbst habe dann ehrlich gesagt ein bisschen gebraucht, um es einigermaßen zu verarbeiten - als ich mit dem Auto an die Box kam, konnte ich es noch gar nicht glauben! Aber am Abend schlief ich dann schon halbwegs ruhig ein. Das Leben geht weiter.

Positiv ist: Wir waren auf Platz drei, weil wir es verdient hatten. Wir hatten den Speed und die Konstanz. Im Regen konnte ich mit den ganz Großen mithalten. Das gibt ungemein viel Selbstvertrauen. Und das ist auch das, was ich mitnehmen möchte aus diesem Wochenende. Wenn man weiter hinten im Feld fährt, kämpft man genauso hart, aber wenn man P1, P2 oder P3 auf dem Pitboard sieht, macht es noch einmal viel mehr Spaß.

Nächste Woche findet bereits das Rennen in Shanghai statt. Die erste Gelegenheit, es besser zu machen als am Sonntag, kommt also sehr früh...

Euer Sebastian Vettel


(Motorsport-Total.com)
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Alt 01-10-2007, 21:08   #178
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Toyota: Folgt ein Deutscher Schumacher nach?



Timo Glock und Adrian Sutil sind die Wunschkandidaten von Toyota - Teampräsident John Howett nimmt Schumacher-Kündigung gelassen hin


Aufstieg: Timo Glock gilt als heißester Anwärter auf die Schumacher-Nachfolge
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(Motorsport-Total.com) - Bei Toyota in Köln brach heute nicht gerade das kollektive Trauern aus, als Ralf Schumacher seine Trennung vom Team per Saisonende bekannt gab. Böse Zungen behaupten sogar, der sechsfache Grand-Prix-Sieger sei mit diesem Schritt nur dem Rauswurf zuvorgekommen, weil er noch keine Alternative für 2008 präsentieren kann.
Erst nach Saisonende werden Schumacher und sein Manager Hans Mahr, der behauptet, sein Schützling habe "mehrere Optionen" in der Formel 1, bekannt geben, wohin der Weg führt. Realistisch gesehen kommen aber wohl nur noch Williams und Prodrive in Frage, denn überall sonst sind die Plätze vergeben oder die Teamchefs nicht interessiert - und Super Aguri oder Spyker würde sich der 32-Jährige im Herbst seiner Karriere wohl kaum antun.


Toyota-Teampräsident John Howett nahm die Entscheidung Schumachers in einem Statement, das von 'ITV' zitiert wurde, zur Kenntnis und wünschte ihm "alles Gute" für die Zukunft. Allzu enttäuscht scheint er aber nicht zu sein: "Das ändert nichts an Toyotas Position - wir sehen uns am Fahrermarkt um. Es bedeutet nur, dass Ralf nicht mehr auf der Liste der Kandidaten steht", teilte der Brite mit.

Sehr wohl noch auf dieser Liste zu finden sind die Namen von GP2-Champion Timo Glock, der mit seinem Finalsieg in Valencia am Sonntag endgültig das Ticket in die Formel 1 gelöst haben könnte, und Adrian Sutil. Letzterer ist aber auch bei McLaren-Mercedes im Gespräch, sollte Fernando Alonso weggehen und Frank Williams Nico Rosberg nicht freigeben. Die japanische Alternative für Toyota wäre indes Williams-Testfahrer Kazuki Nakajima.

(Motorsport-Total.com)
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Alt 02-10-2007, 06:54   #179
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Original geschrieben von Starlight
Offiziell: Ralf Schumacher verlässt Toyota!



Ralf Schumacher wird 2008 definitiv nicht mehr für Toyota fahren, wird aber erst am Saisonende seine Zukunftspläne bekannt geben


Die Katze ist aus dem Sack: Ralf Schumacher wird Toyota 2008 verlassen
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(Motorsport-Total.com) - Ralf Schumacher hat heute etwas überraschend offiziell bekannt gegeben, dass er Toyota zum Jahresende verlassen wird: "Ich habe mich entschieden, nach drei Jahren Toyota eine neue Herausforderung zu suchen", erklärte er in Shanghai, wo er sich auf sein vorletztes Rennen für den japanischen Rennstall vorbereitet.
"Ich bin mit großen Erwartungen zu Toyota gekommen", sagte er in einer Stellungnahme auf seiner Internetseite. "Einerseits, weil ich große Hoffnung in die Entwicklung eines neuen Rennautos gesetzt hatte, andererseits aber auch, weil ich mich bei meinem langen Aufenthalt in Japan vor der Formel 1 mit der japanischen Lebensart sehr angefreundet hatte. Mit der japanischen Mentalität komme ich nach wie vor gut zurecht, aber auf ein konkurrenzfähiges Auto habe ich leider jahrelang warten müssen!"



Voll motiviert für Shanghai und São Paulo

Toyota sei eine "schöne und interessante Erfahrung" gewesen, "vor allem die Zusammenarbeit mit dem Team, den Ingenieuren und den Mechanikern. Aber nun ist es Zeit, etwas Neues auszuprobieren!" Und weiter: "Natürlich bin ich nach wie vor für die Rennen in Shanghai und São Paulo hoch motiviert und werde mein Bestes versuchen, nach der verpatzten Saison zumindest einen guten Abschluss mit und für Toyota zu erreichen!"

Noch unklar ist, für welches Team der Deutsche im nächsten Jahr fahren wird. Dies konnte er auch heute noch nicht verraten: "Ich werde in den nächsten Wochen einige Gespräche führen und nach Ende der Saison meine Entscheidung mitteilen. Wichtig ist für mich nicht so sehr der finanzielle Aspekt, sondern die Möglichkeit, ein Rennauto mitzuentwickeln und damit auch erfolgreich zu sein", gab er zu Protokoll.


Erwartete Erfolge blieben aus


Ralf Schumacher im Gespräch mit seinem Manager Hans Mahr
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Schumacher war 2005 nach zwei Jahren bei Jordan und sechs bei Williams zu Toyota gestoßen. Für die Japaner hat er bisher 51 Grands Prix bestritten, nach Shanghai und São Paulo werden es 53 sein. Dreimal - 2005 in Ungarn und China sowie im Vorjahr in Australien - gelang ihm als Dritter der Sprung auf das Podium, der anvisierte Sieg oder gar ein WM-Titel waren aber nie in Reichweite. Bestes WM-Gesamtergebnis war Rang sechs 2005.

Erfolgreich war seine Zeit beim in Köln stationierten Rennstall aber zumindest in finanzieller Hinsicht, denn der seinerzeit noch von Willi Weber ausgehandelte Vertrag - inzwischen arbeitet der 32-Jährige ja mit Hans Mahr zusammen - soll ihm pro Jahr eine Gage von kolportierten 14 Millionen Euro eingebracht haben. Dass er in Zukunft in dieser Hinsicht kräftige Einbußen hinnehmen muss, steht außer Frage.

(Motorsport-Total.com)
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Nur eine Anmerkung am Rande:
TOYOTA hat die Option auf eine Vertragsverlängerung mit Schumacher verstreichen lassen!! Für mich ist das mit einem (berechtigten) Rauswurf gleichzusetzen!!
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"Nach manchem Gespräch mit einem Menschen hat man das Verlangen, einen Hund zu streicheln, einem Affen zu zunicken oder vor einem Elefanten den Hut zu ziehen"
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Alt 02-10-2007, 19:22   #180
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Williams: Mit Rosberg zurück an die Spitze?



Frank Williams sieht sein Team auf dem Weg zurück an die Spitze der Formel 1 - Nico Rosberg soll Bestandteil dieses Comebacks sein


Frank Williams will an Rosberg festhalten, muss über Wurz erst noch entscheiden
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(Motorsport-Total.com) - 1997 war das Team von Frank Williams zum bisher letzten Mal Weltmeister, doch seit dem zweiten Platz in der Konstrukteurs-WM 2003 mit 144 Punkten ging es steil bergab: 2004 wurde man mit 88 Punkten Vierter, 2005 mit 66 Punkten Fünfter und 2006 mit elf Punkten Achter. 2007 hält Williams nach 15 von 17 Rennen bei 28 Zählern beziehungsweise auf dem vierten Platz.
Williams ist angesichts dieses Trends realistisch, aber auch zuversichtlich für die nähere Zukunft: "Wir waren sehr erfolgreich, aber das ist zehn Jahre her. Es lässt sich nicht leugnen, dass wir nicht mehr so erfolgreich sind", erklärte der "Rollstuhlgeneral" in einem Interview, das uns von den Kollegen von 'Ö3' zur Verfügung gestellt wurde. "Ich glaube aber, dass wir uns gerade am Ende der ersten Etappe unseres Comebacks befinden und dass nächstes Jahr ein weiterer Schritt sein wird."



Ist Rosberg wirklich unverkäuflich?


"Ich halte ihn für einen sehr talentierten Burschen."
Frank Williams
Auf jeden Fall möchte Williams an Nico Rosberg festhalten, der eines der Geheimnisse des Aufstiegs ist. Der junge Deutsche gilt als unverkäuflich, wird aber dennoch als Nachfolger von Fernando Alonso bei McLaren-Mercedes gehandelt. Gut möglich, dass Williams seinem Schützling gegen eine Ablöse im zweistelligen Millionenbereich doch die Freigabe erteilen würde, aber das bleibt abzuwarten. Ausgeschlossen ist es jedenfalls trotz aller gegenteiligen Beteuerungen nicht.

"Wir sind sehr glücklich mit Nico", gab Williams zu Protokoll. "Er ist noch sehr jung, ist in seinem zweiten Jahr und wird es unserer Meinung nach schon sehr bald an die Spitze schaffen. Ich halte ihn für einen sehr talentierten Burschen." Und im Gegensatz zu manchen Behauptungen hat sich der nach Sebastian Vettel zweitjüngste Fahrer im Feld inzwischen auch technisch zu einem sehr versierten Teammitglied entwickelt.

"Nico hat einen Vertrag bis 2009, abhängig von unserem Abschneiden in der Teamweltmeisterschaft. Wir werden sehen, was dann passiert", hielt Williams fest. "Ich sehe ihn aber als langfristiges Investment. Alle Teams sehen sich im Moment nach den starken Jungen um, also Hamilton, Nico, Kovalainen. Wir träumen davon, die Besten zuerst zu finden. Bei Lewis war es nicht der Fall. Aber jedes Team ist da immer auf der Suche."


Wurz' Zukunft steht in den Sternen


"Alex war der beste Fahrer, den wir finden konnten."
Frank Williams
Auf sehr wackeligen Beinen steht indes die Zukunft von Alexander Wurz, denn der Österreicher hat sich seit seinem sensationellen Rennen am Nürburgring nicht mehr wirklich mit Ruhm bekleckert - absoluter Tiefpunkt war das Wochenende in Fuji, wo er im Qualifying ohne klar ersichtlichen Grund eine peinliche Klatsche von Rosberg kassierte, der trotz eines Motorwechsels in der Startaufstellung immer noch vor ihm stand. Für den Ausfall im Rennen konnte er nichts.

"Alex", so Williams, "ist sehr erfahren. Er war der beste Fahrer, den wir finden konnten - und man kann ja sehen, was für einen Unterschied er bewirkt hat. Er geht sehr gut mit den Mitarbeitern um und hat ein großes Herz. Er investiert viel von seiner Zeit und ist ein harter Arbeiter. Er hatte auch einige sehr gute Rennen, in denen uns seine Erfahrung geholfen und ein paar sehr wertvolle Punkte gebracht hat." Aber: "Ob wir ihn behalten werden, haben wir noch nicht entschieden."


Lob von Williams für Wurz

Und weiter: "Er ist einige sehr kluge Rennen gefahren. Ein Rennfahrer muss nicht nur schnell sein, sondern auch weise - er muss Probleme riechen können, bevor er in sie verwickelt wird. Das beste Beispiel dafür war Alex' Vorstellung im Regen in Deutschland oder natürlich auch in Kanada. In Monte Carlo steckte er tief im Verkehr, aber er ließ sich nicht dazu verleiten, einen Fehler zu machen, was in Monte Carlo sonst oft der Fall ist", teilte der 65-Jährige mit.

"Dass er im Qualifying ein Problem hat, ist nicht zu übersehen, aber er ist ein sehr guter Rennfahrer und daher nach wie vor hoch oben auf unserer Liste", fügte Williams an. "Möglich, dass er bleibt, aber er hat viele Mitbewerber. Wir werden uns das sorgfältig überlegen, denn es kostet viel Geld, zwei Autos einzusetzen - und ein Auto bedeutet 50 Prozent dieser Kosten. Daher müssen wir eine weise Entscheidung treffen."

Wenn Wurz bei Williams bleiben will, muss er wohl auf einen Wechsel von Rosberg zu McLaren-Mercedes hoffen, denn die Liste der anderen Bewerber ist inzwischen recht lang und gar nicht mal so unprominent: Von Adrian Sutil, der bereits im Simulator in Grove gesessen haben soll, über GP2-Champion Timo Glock, Vitantonio Liuzzi und Kazuki Nakajima bis hin zu Ralf Schumacher gilt es für den frischgebackenen Dreifachvater mehrere Bewerber auszustechen...

(Motorsport-Total.com)
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