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Alt 18-07-2003, 20:47   #1
cade
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WCM-Schnäppchen oder Rohrkrepierer?

klingt ganz interessant-obs was wird weiss ich natürlich auch nicht

WCM: Ausbruch aus Dreiecksformation steht kurz bevor



WCM
ISIN DE0007801003
aktueller Kurs 2,08 Euro
52-Wochen-Hoch 3,78 Euro
52-Wochen-Tief 1,55 Euro
Marktkap. 288,82 Mio. Euro
Stopp-Kurs 1,40 Euro
Empfehlung kaufen
Dass die Suche nach einem neuen Großaktionär bei der WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG, die Beteiligungen an der Commerzbank (5,5%), den Klöckner-Werken (84%) und über Sirius indirekt 52% an der Immobilienfirma IVG hält, auf die Zielgerade geht, hatten wir ihnen bereits berichtet. Dabei soll es laut Wirtschaftszeitungen zu einem „Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der Investmentbank Morgan Stanley und der weltweit tätigen US-Fondsgesellschaft Fortress“ kommen, die wir ihnen bereits als heißeste Favoriten neben der US-Investment-Gruppe Blackstone vorgestellt hatten.

Rückblick: WCM-Großaktionär Karl Ehlerding („Bis Ende August ist die Sache erledigt“) muss seinen 45%-Anteil deutlich reduzieren, um seine privaten Schulden zu verringern. Vorstandschef Roland Flach stellt allerdings klar: „Die Kandidaten, die sich für die WCM interessieren, wollen ihre Anteile zunächst über eine Kapitalerhöhung erwerben!“ Über die Zuführung von „frischem Geld“ auf diesem Wege müsste allerdings noch auf einer außerordentlichen Hauptversammlung entschieden werden.

Die Kandidaten, die sich um einen Einstieg bewerben, haben den Banken bereits ihre Konzepte vorgelegt. Die Investoren müssen sich mit den Gläubigerbanken einigen. Dabei wird es wohl zu einer „Paketlösung“ kommen, in der sowohl die Rückführung der privaten Schulden des Hauptaktionärs Ehlerding wie auch der Großkredit einer WCM-Tochter (Sirius) enthalten ist.

Dies verlangt große Finanzkraft des Investors. Die kann auf jeden Fall Morgan Stanley vorweisen. Die US-Bank würde mit diesem Deal zum Branchenführer in Europa im Bereich Gewerbeimmobilien aufsteigen. Über eine Tochter vermarktet sie u.a. das milliardenschwere Gebäudevermögen der Deutschen Telekom.

Die international tätige Investmentgesellschaft Fortress (New York) hat sich auf die Sanierung hoch verschuldeter Unternehmen spezialisiert. Nach eigenen Angaben betrachtet Fortress, so die „Financial Times“, den deutschen Markt als einen seiner Haupt-Investmentmärkte für einen Private-Equity-Fonds.

Was macht WCM nun zur ExtraChance? Von den Tiefstständen im März hat die WCM-Aktie nur 20% zugelegt. Dagegen ist die Commerzbank-Aktie mehr als 160% gestiegen. Der Börsenwert von WCM ist weit von seiner fairen Bewertung entfernt. Beim Einstieg eines Investors würde der Kurs deshalb deutlich zulegen.

Ob dies allerdings so schnell geht, wie Ehlerding dies angekündigt hatte, bleibt abzuwarten. Dennoch sehen wir sowohl kurz- wie langfristig großes Kurspotenzial. Wie schnell das gehen kann, hat sich im April gezeigt, als ein positiver Ausblick die Aktie innerhalb weniger Tage von 1,80 auf 2,80 Euro steigen ließ.

Aus charttechnischer Sicht befindet sich der Titel in einer Dreiecksformation, die sich in den nächsten Wochen auflösen sollte. Bricht der Wert im Anschluss nach oben aus, erwarten wir einen raschen Anstieg bis auf 2,80 Euro. Der nächste Widerstand wartet dann im Bereich um 3,10 Euro.

Der Titel ist zweifelsohne recht spekulativ. Da das aktuelle Chance-Risiko-Verhältnis aus unserer Sicht aber stimmt, empfehlen wir die WCM-Aktie als „Top-Invesmtent der Woche“.
__________________
viele grüsse

cade
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Alt 21-07-2003, 10:30   #2
OMI
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Ja, WCM ist derzeit ein heißes Thema, man mache nur einen Blick auf wo.

Der Chart ist ganz interessant:


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Schöne Grüße
OMI
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Alt 08-10-2003, 22:04   #3
cade
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HAMBURG (dpa-AFX) - Die potenziellen Investoren der Immobilien- und
Beteiligungsgesellschaft WCM <WCM.ETR> setzten nach einem Pressebericht auf
einen schrittweisen Ausverkauf der Vermögenswerte des Unternehmens. "Letztlich
laufen die Modelle auf eine Zerschlagung hinaus", sagte ein Brancheninsider der
"Financial Times Deutschland" (FTD) (Dienstagsausgabe).

Um das Vermögen der WCM ist ein Bieterkampf entbrannt. Neben den bereits
bekannten Interessenten, der US-Beteiligungsgesellschaft Fortress, dem
Investmenthaus Morgan Stanley sowie der Beteiligungsgesellschaft Blackstone,
buhlen nach Angaben aus Branchenkreisen auch die Investmentbank Goldman Sachs,
die Beteiligungsgesellschaft Cerberus sowie drei israelische Bieter um die
Firmenwerte.

Ein lukratives Geschäft wittern die Interessenten dabei vor allem im
Immobilienstand der WCM. "Das Interesse am Beteiligungsgeschäft ist eher
gering", sagte ein Branchenkenner. Die Sparte werde zwar als gut zu verkaufender
Vermögenswert gesehen, aber eigentlich attraktiv sei das Immobilienvermögen, das
man gewinnbringend weiter veräußern wolle./mw/mag/sk



Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH
Vielen Dank für Ihr Abonnement
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viele grüsse

cade
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Alt 17-10-2003, 19:33   #4
cade
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WCM droht nach Verkauf der Sirius-Anteile Zerschlagung

Frankfurt (vwd) - Die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG steht Branchenbeobachtern zufolge vor der Zerschlagung. Mit dem absehbaren Verkauf der 42-prozentigen Sirius-Beteiligung an die niederländische Rebon BV verliere WCM ihr wichtigstes Asset, die indirekte Kontrolle über die IVG Immobilien AG. Damit gehe auch der Rest an erkennbarem Unternehmensprofil verloren, lautet das Urteil von Analysten. In Gänze sei der hochverschuldete Konzern damit für keinen Investor mehr interessant. Daher sei eine Zerschlagung der WCM der wahrscheinlichste Ausweg. WCM sieht hingegen weder Grund noch Anlass für eine Zerschlagung.

WCM verliert ohne Kontrolle der IVG-Anteile ihr Restprofil

Rebon hatte am Donnerstag angekündigt, ihre Kaufoption auf 42 Prozent der Sirius-Anteile auszuüben. Zusammen mit befreundeten Investoren, die weitere 13 Prozent an Sirius halten, kontrolliert Rebon damit die Mehrheitheit an Sirius. WCM hält nur noch 45 Prozent an Sirius und hat die indirekte Kontrolle über die 49,9-prozentige Sirius-Beteiligung an der IVG verloren. Damit werde es für WCM wohl unmöglich, einen Käufer für die rund 40-prozentige Beteiligung von Karl Ehlerding zu finden, der zusätzlich auch noch frisches Kapital bei WCM einbringen kann, sagen Analysten. Ehlerding muss seine WCM-Anteile verkaufen um private Schulden zu tilgen.

Mit der Kontrolle der IVG-Anteile habe sich bei WCM mit etwas Fantasie noch ein Schwerpunkt im Immobiliengeschäft erkennen lassen. Ohne diese Beteiligung sei kein Unternehmensprofil mehr erkennbar, dass einen Investor anziehen könnte. Ein Kapitalgeber, der sich für den Wohnungsbestand der WCM interessieren könnte, werde mit der 5,5-prozentigen Commerzbank-Beteiligung nichts anfangen können - gleiches gelte umgekehrt. Die Klöckner-Anteile seien ein weiterer isolierter Bereich. Die Gläubigerbanken würden vermutlich auf eine Lösung noch in diesem Jahr drängen, sagten Analysten. Das bedeute, dass die Bestandteile des Konzerns einzeln verkauft werden müssten.

WCM: Weder Grund noch Anlass für Zerschlagung

WCM-Vorstandsvorsitzender Roland Flach sieht hingegen für eine Zerschlagung seines Unternehmens weder einen Grund noch einen Anlass. Die wirtschaftlichen Eigentumsverhältnisse an Sirius würden sich mit Ausübung der Kaufoption nicht grundlegend ändern. Rebon sei bereis vertraglich zu 42 Prozent an den Sirius-Gewinnen beteiligt. Auch ein entsprechendes Stimmrecht für Rebon bei wesentlichen Entscheidungen der Sirius sei in dem Vertrag vereinbart worden. Rebon hatte die 42 Prozent Sirius-Anteile 2001 für den symbolischen Preis von einer DEM an WCM abgegeben, sich über die Option aber das Rückkaufrecht gesichert.

Außerdem könne die Kaufoption der Rebon auf die Sirius-Anteile laut Vertrag nicht vor dem 31. Dezember ausgeübt werden, sagte Flach. WCM prüfe daher noch, ob sie die Ausübung der Option jetzt zulasse. Eine Entscheidung hierzu kündigte er für die kommende Woche an. Bisher habe Rebon ihre Kaufabsicht lediglich telefonisch mitgeteilt, eine schriftliche Erklärung liege noch nicht vor. Eine Ausübung ab dem 31. Dezember könne aber nicht verhindert werden, sagte Flach. Insgesamt habe sich die Situation der WCM durch den Aufschwung an den Aktienmärkten gegenüber Vorjahr deutlich verbessert - das betreffe vor allem die Commerzbank-Beteiligung.

WCM-Aktienkurs kann von Zerschlagungsfantasie profitieren

Der Markt hat die Entwicklung bisher negativ für die im MDAX notierte WCM beurteilt. Am Freitag verlieren WCM-Aktien bis Nachmittag gut drei Prozent, der MDAX gewinnt knapp ein Prozent. Einige Analysten erwarten allerdings, dass der Kurs der Aktie von der Zerschlagungsfantasie profitieren wird. Denn der Buchwert der summierten WCM-Vermögenswerte liege über der augenblicklichen Marktkapitalisierung des Unternehmens. +++ Frank Noetzel
vwd/17.10.2003/fnö/zwi
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viele grüsse

cade
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