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Alt 10-06-2010, 08:59   #961
Börsengeflüster
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Guten Morgen,

Schwankungen beim DAX mit 70 Punkten innerhalb von einer Stunde

Was kann uns dieses aussagen??? Möge jeder sich selbst eine Antwort geben

Ach ja, habe mir ein paar Mini short -Scheinchen ins Depot gelegt und zwar short auf den DAX mit Knock out bei 6380 Punkten und short beim Gold mit knock out bei 1301 Punkten
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Zitat:
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Die Börse ist keine Wissenschaft, sondern eine Kunst.

André Kostolany


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Alt 10-06-2010, 09:59   #962
OMI
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Morgen zusammen
Der Dax hat eben die 6000 geknackt ...

Viel Erfolg mit den Short BG - oder biste schon wieder raus?
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 10-06-2010, 10:11   #963
Börsengeflüster
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Zitat:
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Morgen zusammen
Der Dax hat eben die 6000 geknackt ...

Viel Erfolg mit den Short BG - oder biste schon wieder raus?
Nein Omi, diese Scheine bleiben liegen.
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Alt 10-06-2010, 13:12   #964
tina
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wünsch dir auch erfolg bg, klaro.
aber ob der dax wirklich so extrem fällt und gold auch gleichzeitig ?
aber was ist schon logisch, heutzutage
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stelle keine frage,
wenn du nicht weißt,
was du mit der antwort willst.
tina ist offline  
Alt 10-06-2010, 13:25   #965
simplify
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6380 sollten ein genügender abstand sein. irgendwie ist es schon verwunderlich, dass die us-börsen im vergleich zum DAX deutlich tiefer stehen

die wirklich wichtige marke für den einstieg in shortprodukte ist 5820, wenn es da drunter geht ist schnell 5560 erreicht. bei der zahl gehe ich ja wieder long
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Der ideale Bürger: händefalten, köpfchensenken und immer an Frau Merkel denken
simplify ist offline  
Alt 10-06-2010, 16:28   #966
OMI
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Der Dax schließt über 6000 - der Dow wieder deutlich über 10000
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 10-06-2010, 17:04   #967
Börsengeflüster
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Hoffen wir, dass es so bleibt und nicht wieder neue Unruhen von der Schuldenseite her kommen. Mal ganz ehrlich, ich würde sehr gerne auf der falschen Seite stehen, wenn das Schuldenproblem weltweit aus der Welt wäre. Bislang betrachte ich es als ein Lockruf der Börse an die Pessimisten wieder einzusteigen.
Auch meine verkaufsentscheidungen bislang waren zumindest nicht falsch. Tui ist seither noch deutlich weiter abgesackt und auch Praktiker konnte seither insgesamt nicht zulegen. Nur bei Hugo Boss ärgere ich mich ein wenig, sie schoss heute auf 29 Euro und ich habe sie bei 27 verkauft. Allerdings sollte man sich nicht ärgern wenn man sie bei 19,70 Euro schon gekauft hatte
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André Kostolany


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Börsengeflüster ist offline  
Alt 11-06-2010, 04:36   #968
Börsengeflüster
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Guten Morgen
Naja, das Sonnensymbol trifft heute zumindest in weiten teilen Deutschlands wohl nicht zu. Wir haben hier oben in Schleswig-Holstein eine Luft wie im Treibhaus und es regnet immer wieder, zwar nicht unwetterartig, wie es wohl gebietsweise in der BRD ist, aber es ist einfach obermies für mitte Juni.

Zurück zur Börse.
Tina stellte die interessante Frage, warum auf sinkenden DAX (Aktien) und zur gleichen Zeit auf sinkendes Gold setzen. Ich höre aus der Frage folgendes heraus:
Wenn die Aktien fallen, werden die Menschen in einen sicheren Hafen flüchten, wie auch schon in den letzten Monaten - und wenn das Gold fällt, dann ist heile Welt angesagt und die Aktien können steigen.
Nun ja, was aber ist wenn wir durch die mittlerweile zwangsläufig massiven Sparpläne der Regierungen weltweit, in eine schwere, oder auch gemässigte Rezession eintauchen? Dies wäre zumindest kein Umfeld für Aktienanlagen in nächster Zeit, wie der Börseninteressent und Leser von diesem Board sicherlich bestätigen kann.
Wenn aber durch diese Sparmassnahmen die Wirtschaft ins straucheln gerät, weit und breit keine inflationären Tendenzen sichtbar sind, im Gegenteil, es herrscht in solch einem Fall eine art Depression und damit einhergehende Deflation (sinkende Preise), ist das dann ein Umfeld für Gold oder auch Silber, oder Öl?

Meiner Ansicht nach keineswegs.

Es ähnelt mir alles viel zu sehr wie damals am Ende der Weimarer Republik, sage mir einer da was er wolle.
Die Kurserholung der letzten Tage ist zwar nett, ob sie aber nachhaltig sein wird werden wir sehen. Ganz ehrlich, ich wünschte ich sehe hier einfach zu pessimistisch, denn bei einem solchen Szenario werden wir alle verlieren, ob short oder long

Auch die Euroerholung gegenüber dem US-Dollar ist nicht überzeugend für mich. Wollen wir hoffen das er sich zumindest auf diesem Niveau stabilisieren kann. Ich glaube nicht so recht daran, aber bitteschön, die Hoffnung stirbt zuletzt
Auffällig ist die grosse Stabilität einiger sehr gesunden Unternehmen wie BASF z.B. (bildet sich hier nicht eine art Schulter-Kopf-Schulter Spitze aus?)


Andere, höher verschuldete Unternehmen dagegen kommen auch bei Erholungsphasen nicht so recht hoch mit dem Hintern, wie Tui oder Praktiker, Salzgitter usw. Dies zeigt mir, dass der Anleger verzweifelt und händeringend nach Anlageobjekten sucht, nach möglichst krisensicheren Werten. In Gold sind sie schon alle reingerannt, in Immobilien rennen sie zur Zeit, dann wären da also noch die krisensicheren Papiere, welche auch eine schwere Rezzesion überleben können, man positioniert sich für den Ernstfall. Meiner Ansicht nach werden aber früher oder später dann auch diese Werte an Wert verlieren (ich drücke es jetzt mal vorsichtig aus )

Einige Indizien sehen technisch sehr wackelig aus, wenn ich mir hier Österreich so anschaue, so erkenne ich einen klaren abwärtsgerichteten Trend mit "noch" zwischenzeitlichen kräftigen "Bearmarkterholungen"


Das Gleiche, oder gar besonders, gilt dies für Spanien. Hier sind wir schon eindeutig in einem Bärenmarkt! Achtet bitte auch hier auf die 200 Tagelinie, welche nun schon deutlich am fallen ist!


Oder wie wäre es mit dem Dow Jones Euro Stoxx 50 Index . Wenn ein solcher Chart nicht zumindest eine Anmahnung ist?? Auch hier gilt meiner Ansicht nach, lieber mal an der Seitenlinie stehen und dem weiteren Geschehen zuschauen.


Dann hätte ich hier noch den Hong Kong Hang Seng Index . Noch!! hält die untere Begrenzung, auch hier gilt,- lieber mal abwarten!


Alles in Allem, meiner Ansicht nach ist zumindest zuschauen zur Zeit angesagt, abwarten bis sich das Deflationsgespenst zeigt, oder eben die Regierungen weltweit bekommen den Schuldenabbau gemässigt hin. Eines müssen wir uns jedoch dringend vor Augen halten, der Sumpf der Schulden muss weg und zwar jetzt. Ich hoffe für uns alle, dass wir nicht schon längst in der "Schuldenfalle" gefangen sind, dann werden die nächsten Jahre sicherlich nicht ganz so lustig.
Zitat:
Deflation ist schlimm, aber sie muss sein, wenn Inflation vorausging. Die Inflation war da, jahrelang, hartnäckig und nicht zu knapp. Deflation ist das grosse Aufräumen, der Abbau der in der Inflation entstandenen, nicht mehr nutzbaren Überkapazitäten auf allen Gebieten. Deflation, das ist der Abbruch der überall im Lande herumstehenden Inflationsruinen. Deflation, das ist die späte Stabilisierung mit noch mehr Pleiten, noch mehr Arbeitslosigkeit und am Ende mit einem harten Währungsschnitt.

Johann Philipp Freiherr von Bethmann (* 27. Juni 1924 in Frankfurt am Main; † 19. September 2007 ebenda)


Jaja, der alte Bethmann, er sah die grosse Schuldenkrise allerdings schon 1986 kommen, er war wohl 24 Jahre zu früh???
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Zitat:
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Alt 11-06-2010, 09:12   #969
OMI
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Schönen Guten Morgen zusammen
Vielen Dank für die klaren Ausführungen BG

Nur, warum schimpfst Du über das Wetter?
Wir haben seit 3 Tagen keinen Tropfen mehr gesehen - heute Nacht mit über 20° die wärmste Nacht seit Jahren
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 11-06-2010, 09:19   #970
MirkoRadler
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Scheint ja momentan wirklich ausgeglichen. Bin wirklich gespannt in welche Richtung die globalen Indezes ausbrechen werden.
Eigentlich sieht es aber eher nach Süden aus.

Geändert von MirkoRadler (30-12-2010 um 10:46 Uhr)
MirkoRadler ist offline  
Alt 11-06-2010, 11:08   #971
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Alt 11-06-2010, 11:22   #972
simplify
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habe da einen schönen cartoon gefunden.

http://www.initiative.cc/Artikelfotos/lena.jpg

die LENA-Brille
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simplify ist offline  
Alt 11-06-2010, 11:34   #973
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Alt 11-06-2010, 11:44   #974
Börsengeflüster
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Diesen Artikel hatte ich vor über einem Jahr aus der Zeitung ausgeschnitten und auch mit eigenen Gedanken ergänzt (richtig oder falsch), ich möchte ihn euch nicht vorenthalten.....


Die Angst vor dem Währungsschnitt
Es bleibt jetzt keine realistische Wahl, als ins Volle zu greifen und die Krise durch Verschuldung auf Teufel komm raus zu bekämpfen. Aber es gibt immer mehr Leute, die ein mulmiges Gefühl bekommen, wenn sie an die Zeit danach denken. Denn wenn es tatsächlich möglich wäre, tausende Milliarden von Dollar und Euro aus dem Nichts zu schaffen, ohne dass dieser Eingriff irgendwelche Folgen hätte – dann wären wir finanztechnisch im Paradies angekommen. Dann müsste man künftig nur noch Geld drucken, wenn man welches braucht. Nur: So läuft das Wirtschaftsleben leider nicht. Wir beobachten derzeit gerade, wie den Staaten weltweit die Schuldensituation entgleitet. Und es gibt durchaus schon ernsthafte Diskussionen darüber, wie man das wieder reparieren könnte: Auf die „übliche“ Art mit heftiger Inflation samt anschließender Währungsreform. Oder auf die Art, wie Deutschland und Österreich nach dem Krieg ihre Staatsfinanzen auf die Reihe gebracht haben: mit einer Vermögensabgabe von 50 bis 60 Prozent. Man soll nicht Panik schüren, denn zu Tode gefürchtet ist auch gestorben. Aber die Daten, die derzeit so herumschwirren, sind tatsächlich erschreckend. Selbst, wenn man die offiziellen nimmt. Die Mitglieder des sogenannten Föhrenbergkreises haben aus solchen Daten eine „Milchmädchenrechnung“ gebastelt, die so aussieht: Die Staatsschulden der Republik werden laut aktuellem Finanzplan von heute rund 165 Mrd. Euro auf 240 Mrd. Euro im Jahr 2014 steigen. Dazu kommen dann noch 40 Mrd. Euro an außerbudgetär versteckten Schulden, etwa in ÖBB und Asfinag. Und „mögliche Korrekturen“ aus der Finanz- und Osteuropa-Krise, die heute noch niemand abschätzen kann, die aber insgesamt durchaus jenseits der 50 Mrd. Euro liegen könnten. Die ersten eineinhalb Milliarden – eine halbe große Steuerreform – sind mit der Kommunalkredit-Pleite ja schon angefallen. Das ergibt eine durchaus mögliche Zinsbelastung von 20 Mrd. Euro im Jahr (gegenüber 7,5 Mrd. jetzt). Also ein gutes Drittel der Staatseinnahmen. Nur für die Zinsen, wohlgemerkt. Damit kann sich der Staat jeden Spielraum abschminken. Und zwar dauerhaft, denn solche Summen lassen sich weder durch Einsparungen noch durch Steuererhöhungen kompensieren. Sondern nur durch einen harten Schnitt auf Kosten der Bürger. Jetzt muss man noch wissen, dass Österreich im internationalen Vergleich eines der besser gestellten Länder mit vergleichsweise seriös verwalteten Finanzen ist, um zu ahnen, was auf uns zukommt. Bis dahin lassen wir uns noch ein wenig Sand in die Augen streuen. Etwa mit der gebräuchlichen Methode, Staatsschulden und Defizit in Prozent des BIP anzugeben (was nur sinnvoll ist, wenn der Staat beabsichtigt, auf die Vermögen seiner Bürger zurückzugreifen). Und nicht in Prozent der Staatseinnahmen, was ein realistischeres Bild ergäbe. In dieser Relation liegt unsere Staatsverschuldung schon jetzt nicht bei 60, sondern bei annähernd 200 Prozent.

Die Schlussfolgerung ist logisch! Eines Tages muss es zu einer Lösung kommen und diese kann eigentlich nur Geldentwertung heissen! Nur noch eine kleine Ergänzung: Die meisste Gefahr droht uns aus den USA! Unsere Sparsumme übersteigt noch wesentlich die Schulden! In den USA sieht es schon ganz anders aus: Der Schuldenberg hat dort Dimensionnen erreicht, ( etwa 30 Billionen $ und mehr)der erschrecken kann!
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André Kostolany


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Alt 11-06-2010, 14:09   #975
OMI
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Der Dax hat Deinen Artikel scheinbar gelesen

Wir sind wieder unter 6000 ....
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