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Alt 23-08-2005, 13:07   #46
Benjamin
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Zitat:
Bin vorhin long in den Kaffee rein
So hatte ich es oben gepostet.
Tja, nun bin bei meiner WKN ABN4KV per SL wieder rausgeflogen; der kurze Spike am 22.8. hat es bewirkt.
Hatte den SL am Low des 15.8. gesetzt, welches nun um Haaresbreite übertrumpft wurde.

Was etwas ärgerlich ist: Bei meiner WKN hat der Marketmaker den Kurs am 22.8. für dieses Produkt vermutlich deswegen so tief gesetzt, weil da genau meine paar Euros abzuholen waren:


Bei Omis' Produkt blieb das Low des 15.8. "unbeschädigt" - weil dort wohl keine Position plaziert war:

Diese Spielereien der Marketmaker mit dem jeweiligen Produktkursen von ABN Amro-Rohstoff- Hebelzertis finde ich extrem nervend!

Man kann sich bei diesen Rohstoff-Produkten bei ABN Amro nicht auf eine faire Kurssetzung verlassen , weil diese - innerhalb einer Bandbreite unbekannter Größe - der Umsatzgier der Marketmaker an der Börse ausgesetzt sind. Genauer gesagt: Die Bandbreite ist zwar im absoluten Sinn unbekannt, aber sie ist "relativ groß", soviel ist ganz sicher! Bei Limit-Ordern muss man also die Umsatzgier dieser Leute berücksichtigen, indem man einige €-Cent (je nach Produkt-Volatilität im Kerzenchart) weiter weg geht im Limit-Kurs, als es der Kerzenchart normal als notwendig ausgibt. Diese wenigen €-Cent gehen zulasten des Anlegers und werden allein wegen der Umsatzgier der Market-Maker benötigt. Wenn man das vergißt so wie ich in diesem Fall: "Pech gehabt"! Wie immer trägt der Privat-anleger die Belastung.

Das ist übrigens nicht das erste mal, das mir das bei Rohstoff-Produkten von ABN-Amro passiert ist. Also aufgepaßt: Die Kurse dieser Dinger sind nicht 100% exakt, sondern Ungefährwerte, die im Detail dann nach dem Vorhandensein von Limit-Ordern bei bestimmten Kurs-Marken dann auch schon mal "etwas verschoben" werden. Schließlich verdient man am Umsatz, nicht an der reinen Chartbereitstellung. Der geneigte Privatanleger muss also eine Sicherheitsreserve beim Limit-Kurs einbauen. Diese Reserve kostet sein eigenes Geld.

Geändert von Benjamin (23-08-2005 um 13:30 Uhr)
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Alt 23-08-2005, 14:32   #47
OMI
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Das ist wahrlich mehr als ärgerlich

Was wirst Du nun machen? Neu einsteigen?
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Alt 23-08-2005, 21:45   #48
Benjamin
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Nein, nicht in Kaffee. Diese Seitwärtsphase dauert mir schon zu lange für einen kurzfristigen Trendwechsel. Entweder, es geht jetzt recht zügig (kommende 1-2 Tage) rauf, oder man sollte Kaffee wieder verkaufen. Enger SL (soweit es diese ABN Amro-Unart zuläßt).

Bin bereits wieder voll anderweitig investiert, allerdings nicht mehr lange, nächste Umschichtung kommt morgen.

Habe einen kurzen Short-Zock im RDX gewagt - nach sorgfältiger Analyse der Unterwellen. (Kein Mißverständnis: Ein Zock gegen den Haupttrend, gedacht für einige Tage, maximal Wochen, je nach Wellenbild.) Einem normalen Trader würden sich da wohl die Haare sträuben, so etwas zu shorten, aber meine Zählerei kommt zum Ergebnis, dass heute (morgen?) dort vorübergehend Schluss ist. Werde das Ding aber enger beobachten, falls ich mich mal wieder geirrt haben sollte. Habe diesen Hang zum antizyklischen - nicht unproblematisch!!!
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Alt 23-08-2005, 22:18   #49
OMI
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Zitat:
Habe diesen Hang zum antizyklischen - nicht unproblematisch!!!
Korrekt - aber es macht höllisch Spaß, wenns aufgeht...
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Alt 26-08-2005, 10:25   #50
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Kaffee weiter sehr schwach ...

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Alt 29-08-2005, 22:03   #51
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Kaffee heute Morgen zeitweise blendend erholt - ehe es im Tagesverlauf wieder abwärts ging.
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Alt 31-08-2005, 16:33   #52
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Leider konnte die SPitze bei Weitem nicht gehalten werden - aber es kommt deutlich Bewegung rein

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Alt 01-09-2005, 11:09   #53
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Und auch heute scheint der Trend weiterzugehen .... übrigens diese Tage wieder eine Analyse gelesen, die den Kaffee bis 150 steigen sieht (bis Ende des Jahres). Ich hätte nichts dagegen
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Alt 05-09-2005, 10:10   #54
Benjamin
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Denke auch, dass das Low nun da war, impulsiver Anstieg, Indikatoren deuten es an:
http://www.traderboersenboard.de/for...908#post161908

Der Kaffeepreisanstieg ist auch eine Folge von Katrina, die Gegend war für Kaffee recht wichtig.
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Alt 08-09-2005, 21:52   #55
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Und rumms, schon sind se wieder am Boden ....
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Alt 15-09-2005, 09:57   #56
Benjamin
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Kaffeepreise weiterhin tief -im Handel und am Weltmarkt
23.09.2004 , von Christine Zeiner


Kaffee ist heute billiger als in den 1960er Jahren. Der Handel drücke mit Billigaktionen die Preise für Röstkaffee, klagen die heimischen Röster. "Bei Rohkaffee ist die Lage hingegen umgekehrt, hier steigen die Preise", erklärte Gerd Schütz, Präsident des Österreichischen Kaffee- und Teeverbandes, gestern in einer Pressekonferenz zum "Tag des Kaffees" am 1. Oktober.

Die Weltmarktpreise sind dennoch nach wie vor tief: Der durchschnittliche Preis für eine Maßeinheit (45,4 Kilo) Rohkaffee hat im August laut Internationaler Kaffeeorganisation etwa 57 US-Dollar betragen. Das ist zu wenig, um allein die Anbaukosten von rund 80 US-Dollar zu decken. Schütz ist der Ansicht, es sei "ökonomisch, ökologisch und sozial" wichtig, dass die Preise für Rohkaffee steigen. Er betrachte die Diskrepanz zwischen Röst- und Rohkaffee mit "Wehmut". Die heimischen Röster könnten aber nichts machen, beteuert Schütz: "Der Verbraucher entscheidet, was gekauft wird." Es liege in der Hand der Konsumenten, fair gehandelten oder Bio-Kaffee nachzufragen. Die Situation am Weltmarkt wird auch kein Thema des "Tages des Kaffees" sein. "Wir wollen nicht provozieren und gegen nichts protestieren", sagte Schütz. Im Vordergrund solle der "Genuss" stehen.
Der heimische Kaffeekonsum ist mit einer Pro-Kopf-Quote von 8,1 Kilo im vergangenen Jahr stabil geblieben. Österreich liegt nach den skandinavischen Ländern im europäischen Spitzenfeld. Das Kaffee-Absatzvolumen wuchs um 5% auf 47.000 Tonnen Röstkaffee und 2.200 Tonnen löslichen Bohnenkaffee. Wertmäßig ist der Umsatz laut Schütz um 2% auf 277 Mio. Euro gesunken. Das heimische Gesamthandelsvolumen lag bei 110.000 Tonnen, 30.300 davon wurden weiterexportiert.
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http://www.futuresource.com/charts/c...DIUM&b=bar&st=

Das ist also ein sehr tiefer Preis im Moment! Da sollte recht bald eine Rally kommen! Risiko: Wir könnten vorher (im Rahmen der laufenden Abwärtsbewegung) noch Kurse von rund 86$ (das Low) sehen.

Geändert von Benjamin (15-09-2005 um 10:08 Uhr)
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Alt 15-09-2005, 22:21   #57
OMI
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Ja, die Chancen auf eine Rallye sind sicher da - daher bleibe ich bei meinem konservativen Schein teilinvestiert.
Heute aber ein abermaliger Test der Nerven ...
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Alt 20-09-2005, 23:40   #58
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Das geht hin und her - gestern der abermalige Absturz -heute die Erholung des Scheines um satte 32%.
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Alt 28-09-2005, 16:06   #59
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AUf und nieder, immer wieder .... huete wieder 16% rauf, nachdem es die letzten tage in Keller ging...

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Alt 04-10-2005, 13:35   #60
Benjamin
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Spitzenpreise für eine zarte Pflanze
SZ vom 11.08.2005

Nur wenige Pflanzen sind so wetterempfindlich wie die Kaffeebohne. Entsprechend stark schwanken von Jahr zu Jahr die Produktionsmengen - und damit auch die Preise.
Von Meite Thiede


Die Kaffeebohne gilt als die Primadonna unter den Nutzpflanzen. Ein bisschen Bodenfrost am Morgen, und Millionen von Kaffeebäumen sind vernichtet. Deshalb gedeiht Kaffee auch nur in den tropischen Regionen Mittel- und Südamerikas, Afrikas und Asiens.

Der Weltmarktpreis für die grüne Bohne reagiert äußerst empfindlich auf klimatische Kapriolen. Eine Dürreperiode, etwas zuviel Wind oder Sonne schaden der Ernte und treiben die Preise nach oben.

Die Händler beobachten vor allem das Wetter in Brasilien mit Argusaugen, denn von dort kommt ein Drittel der gesamten Weltproduktion, die 2004 bei 113 Millionen Sack (60 Kilogramm) lag. So hat es in diesem Frühjahr in Brasilien viel zuviel geregnet; die Jahresernte fällt knapper aus.

Aber nach dem besonders ergiebigen Erntejahr 2003/04 hatten Experten ohnehin mit einem deutlichen Rückgang gerechnet. Denn nach einer besonders guten Ernte brauchen die Kaffeepflanzen meist zwei Jahre, um sich wieder zu erholen. Hatte das Land 2003/04 noch 38,7 Millionen Sack geerntet, erwartet das Landwirtschaftsministerium jetzt nur noch 32,4 Millionen Sack.

Sojabohnen als Alternative
Brasilien wird künftig ohnehin weniger anbauen, denn das Land versucht, die Abhängigkeit von den Bohnen zu reduzieren. Eine schlechte Ernte stürzt sofort Millionen von Bauern und deren Helfer in eine Existenzkrise.

Wie wichtig der Kaffee für das Land ist, zeigt diese Zahl: Während der Erntezeit sind in Brasilien rund fünf Millionen Arbeiter auf den Feldern beschäftigt. Viele Produzenten steigen inzwischen auch auf die Sojabohne um, deren Anbau als wesentlich lukrativer gilt. Kolumbien und Vietnam sind nach Brasilien die nächstwichtigen Erzeugerländer. Sie liefern zehn beziehungsweise neun Prozent der Weltproduktion.

Die Kaffeebauern haben sich gerade erst von einer schweren Marktkrise erholt. In der zweiten Hälfte der neunziger Jahre lag das Angebot an Bohnen weit über der Nachfrage; die Preise stürzten in den Keller. Der hochwertige Arabica, der zum Beispiel für den deutschen Markt wichtig ist, wurde 1997 nach der Statistik der International Coffee Organisation ICO noch für 189 Dollar-Cent je Pfund gehandelt und verfiel bis 2002 auf 62 Cent. Seither geht es wieder zügig nach oben.

Die Europäer lieben Kaffee
Die ICO hält die Preise nach wie vor für unzureichend. Aber es herrscht Erleichterung darüber, dass die schwere Krise offenbar überwunden ist. Jetzt müsse alles daran gesetzt werden, dass es nicht wieder so schlimm kommt, mahnte kürzlich ICO-Chef Nestor Osorio. So strengen sich die Erzeugerländer zum Beispiel an, den eigenen Konsum zu steigern. 2004 wurden weltweit 28,4 Millionen Sack selbst konsumiert und in diesem Jahr rechnet Osorio bereits mit 29,9 Millionen.

Europa ist der größte Kaffee-Abnehmer in der Welt und hat im vergangenen Jahr 38,7 Millionen Sack importiert. Deutschland steht in der ICO-Statistik an erster Stelle der europäischen Länder mit 9,5 Millionen Sack, gefolgt von Italien (5,5), Frankreich (5,0) und Spanien (2,8). Pro Kopf ist allerdings Finnland mit einem Konsum von fast zwölf Kilo (Deutschland: 6,5) ungeschlagen.

Immer stärker wird der Preis für Rohkaffee von Spekulanten beeinflusst. Lag der vor einigen Jahren spekulativ gehandelte Anteil der Gesamtmenge noch bei rund 15 Prozent, so sprechen Experten inzwischen von bis zu 60 Prozent an manchen Tagen. Nach Erdöl ist Kaffee der meistgehandelte Rohstoff der Welt.

Heftige Diskussionen bei steigenden Preisen
Das rege Interesse der Investment-Gesellschaften sorgt für eine Menge Nervosität an den internationalen Warenterminbörsen. Das gilt vor allem für New York, wo die Sorte Arabica gehandelt wird. So lag der vorläufige Spitzenpreis im März bei 136 Cent; seither bröckelt er und erreichte dieser Tage nur noch 111 Cent. Doch Marktteilnehmer messen diesem Preisrutsch kaum Bedeutung zu. Fundamentale Gründe gebe es nicht.

In Deutschland verhält es sich mit Kaffee ähnlich wie mit Benzin: Steigen die Preise, gibt das Anlass zu heftigen Diskussionen und Schlagzeilen. In diesem Jahr haben die Röster zwar schon zweimal die Preise angehoben - einmal um durchschnittlich 70 Cent je Pfund, einmal um 50 Cent. So teuer wie derzeit war Kaffee seit sechs Jahren nicht mehr. Aber am klassischen Röstkaffee verdienen die Röster wegen des scharfen Wettbewerbs im Handel dennoch nicht.
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