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Alt 10-02-2005, 09:56   #1
saida
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Nächste Krise Nordkorea?

Das Land liegt auf der "Achse des Bösen" von US-Präsident Bush. Den Vorwurf hat das Land jetzt selber bestätigt: Wir besitzen Atombomben und brechen die diplomatischen Verhandlungen darüber ab, heißt es aus Pjöngjang.


Nordkorea verfügt nach eigenen Angaben über Atomwaffen. Das Außenministerium in Pjöngjang erklärte am Donnerstag (10.2.2005) laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA , Nordkorea habe "Atomwaffen zur Selbstverteidigung hergestellt". Damit wolle sich der kommunistische Staat vor den USA schützen, denen die Regierung in Pjöngjang "eine unverhohlene Politik zur Isolierung und Erstickung" Nordkoreas vorwarf.



Das nordkoreanische Außenministerium setzte laut KCNA die Teilnahme an den so genannten Sechs-Parteien-Gesprächen mit den USA, China, Russland, Südkorea und Japan auf unbestimmte Zeit aus. Diese derzeit ohnedies suspendierten Verhandlungen zielten darauf ab, Nordkorea zur Einstellung seines Atomwaffenprogramms zu bewegen. Pjöngjang sehe derzeit keinen Grund, an den Verhandlungen teilzunehmen, weil die USA "das politische System in der DPRK (Demokratische Volksrepublik Korea) um jeden Preis stürzen" wollten, schrieb KCNA.



USA kritisiert Isolation



US-Außenministerin Condoleezza Rice sagte in einer ersten Reaktion, Nordkorea würde nur seine Isolation verstärken, wenn die Sechs-Parteien-Gespräche abgesagt werden. "Jedem ist klar, dass Nordkorea keine Atomwaffen braucht", sagte Rice während ihres Aufenthalts in Luxemburg dem Sender RTL.



Bereits im Oktober 2003 hatte die staatliche Nachrichtenagentur gemeldet, Nordkorea stehe kurz vor dem Bau einer Atombombe. Alle damit verbundenen technischen Probleme seien gelöst, hieß es damals. Seither hatte es jedoch wieder Zeichen für eine Entspannung im Verhältnis zu den USA gegeben. Erst im Januar hatte Nordkorea sich nach einem Besuch von Abgeordneten des US-Kongresses zur Wiederaufnahme der Sechs-Parteien-Gespräche bereit erklärt.



In der KCNA-Mitteilung vom Donnerstag betonte Nordkorea, es stehe weiterhin zu "seiner grundsätzlichen Haltung, die Angelegenheit durch Dialog und Verhandlungen zu lösen, und zu seinem endgültigen Ziel, die koreanische Halbinsel zu denuklearisieren". (kas)

quelle: dw-world.de
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Alt 10-02-2005, 10:00   #2
OMI
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Das klingt nicht gut .... wenngleich mich nicht überrascht, dass sie wohl schon Atomwaffen haben.
Vermutlich die beste Absicherung gegen einen möglichen amerikanischen Angriff
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 10-02-2005, 10:00   #3
romko
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Was Nordkorea braucht, ist eine Revolution von innen heraus wo auch das Militär (oder Teile davon) mitmacht!
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Alt 10-02-2005, 10:04   #4
saida
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in nordkorea gibt es doch eigentlich nix zu holen, also von daher vermutlich völlig uninteressant für die usa...ansonsten denke ich, die hätten schon viel eher eingegriffen...wozu also braucht nordkorea eine atombombe? schon mal daran gedacht?

@romko ...völlige zustimmung, nur versuch mal ne revolution mit halbverhungerten menschen....
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Alt 10-02-2005, 10:32   #5
simplify
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man sollte auch nicht vergessen, dass diktatoren dazu neigen, bei inneren problemen das ganze auf eine aussenpolitische basis zu schieben.
es wäre also durchaus möglich, dass da mal kurz ein konflikt mit südkorea vom zaun gebrochen wird, was dann die amis auf den plan rufen muss.

das ganze kann brandgefährlich werden. die usa hat sich bisher wohl zurückgehalten, weil nordkorea zum einflussbereich der chinesen gehört. eigentlich wäre es chinas und japans aufgabe die nordkoreaner von den atomplänen abzuhalten.

leider hat bush jetzt ein argument, dass man mit verhandlungen solche staaten nicht von massenvernichtungswaffen fernhalten kann.
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Alt 10-02-2005, 10:48   #6
romko
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Stimmt, die Chinesen sind mächtig genug um da einen Umschwung herbeizuführen, leider aber selbst kommunistisch beherrscht.
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Alt 10-02-2005, 14:38   #7
OMI
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HIer nochmal ein längerer Artikel dazu:

10.02.
Nordkorea will Arsenal von Atomwaffen ausbauen

Nordkorea hat erstmals offiziell den Bau von Nuklearwaffen zugegeben. Gleichzeitig verkündete das Regime den Ausstieg aus den internationalen Verhandlungen über das Atomprogramm des Landes. Die Waffen dienten der Selbstverteidigung und richteten sich gegen die Absicht der USA, Nordkorea zu isolieren, hieß es am Donnerstag in einer Erklärung des Außenministeriums, die von der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA verbreitet wurde. Die USA riefen die kommunistische Führung in Pjöngjang unmissverständlich auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

Atomgespräche ausgesetzt
Die Teilnahme an den Atomgesprächen werde ausgesetzt, weil die USA auf den Sturz der Regierung in Pjöngjang hinarbeiteten, hieß es in der Erklärung des nordkoreanischen Außenministeriums. Die Absage gelte für eine "unbefristete Periode". Damit nicht genug: Pjöngjang will sein Atomwaffenarsenal nach eigenen Angaben noch ausbauen. Die USA bedrohten das Land mit einem Nuklearangriff, so dass Pjöngjang entsprechende Maßnahmen ergreifen müsse, so die Begründung.


"Feindselige Politik"
Nordkorea sei grundsätzlich an den Gesprächen interessiert, diese könnten aber wegen der "feindseligen Politik" der USA nicht fortgesetzt werde, teilte das Außenministerium mit. Die Regierung sei verärgert über jüngste Äußerungen der neuen US-Außenministerin Condoleezza Rice, die Nordkorea als "Außenposten der Tyrannei" bezeichnet hatte. "Dies beraubte die Demokratische Volksrepublik Korea jeder Rechtfertigung der Teilnahme an den Sechsergesprächen", hieß es in der Erklärung.


Rice: Pjöngjang vertieft Isolation
Sollte die Erklärung des Regimes zutreffen, "dann vertiefen die Nordkoreaner ihre Isolation nur noch", warnte Rice in einer ersten Reaktion. Die Internationale Gemeinschaft habe sehr deutlich gemacht, dass es im Interesse der Stabilität in der Region keine Atomwaffen auf der koreanischen Halbinsel geben dürfe. Sie hoffe, dass die Gespräche zum Ausstieg aus dem Atomprogramm "bald" fortgesetzt werden könnten. Die Welt biete Nordkorea "einen Ausweg, und den sollten sie nutzen".


Gespräche ohne Ergebnis
Bei den Sechser-Gesprächen versuchten die USA, Russland, Japan, China und Südkorea, die Regierung des kommunistischen Landes zur Einstellung ihres Atomprogramms zu bewegen. Der Streit mit Washington um Nordkoreas Nuklearprogramm schwelt seit Herbst 2002. Ende Juni war die dritte und bislang letzte Runde der Sechsergespräche ohne konkretes Ergebnis zu Ende gegangen.


Widersprüchliche Angaben Bisher machte das Regime widersprüchliche Angaben zu seiner Atompolitik: Der nordkoreanische Regierungschef Kim Jong Il hatte mehrfach bestritten, dass der Staat nach einem Atomprogramm trachtet. Im vergangenen September hatte Vize-Außenminister Choe Su Hon vor der UN- Generalversammlung dagegen erklärt, sein Land habe bereits waffentaugliches Plutonium zum Bau von Atomwaffen verwendet.


"Achse des Bösen"
Die Nachbarstaaten und die USA waren ohnehin stets misstrauisch: Washington geht seit längerem davon aus, dass Pjöngjang einige Atomwaffen hat. Die USA rechnen das Land zusammen mit dem Iran und dem Irak der "Achse des Bösen" zu. Japans Regierungschef Junichiro Koizumi sagte am Donnerstag, er werde sich um eine Wiederaufnahme der Gespräche bemühen.

Quelle: t-online
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 10-02-2005, 14:56   #8
simplify
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hmmm, von seiten der deutschen politiker hört man nix zu dem thema derzeit
wahrscheinlich ist man der meinung, die haben zwar atomwaffen, aber die raketen reichen nicht bis deutschland
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Alt 10-02-2005, 17:26   #9
Sofix
hab das Jodeldiplom
 
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Unhappy

Im Falle eines größeren Krieges darf Deutschland Atombomben einsetzen
Die 'Natural Resources Defense Council'-Studie sieht es vor, dass die USA dazu bereit sind, Nuklearwaffen bestimmten europäischen Staaten bereit zu stellen, sollte es zu einem größerem Krieg auf europäischem Territorium kommen.

Unter den möglichen Staaten ist neben der Türkei, Italien, Niederlande und Belgien auch Deutschland dabei. 180 nukleare Waffen würden den Staaten zur Verfügung stehen.

Die Waffen dürfen im Ernstfall von der jeweiligen Luftwaffe des Landes eingesetzt werden.

Quelle: de.news.yahoo.com
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Gruß Sofix
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Alt 10-02-2005, 17:55   #10
saida
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na ganz klasse, sind wir also wieder soweit....vielleicht sollten sich die herren mal wieder den film "The day after" reinziehen....
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Alt 10-02-2005, 18:00   #11
simplify
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diese vereinbarung gibt es aber schon lange. ich habe selber als bundeswehrsoldat ein atomwaffenlager bewacht, wo atomare granaten lagerten, auf die auch im ernstfall die bundeswehr zugriff gehabt hätte.
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Alt 13-02-2005, 17:24   #12
Morillo
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Beiträge: 3.030
ich hoffe das die amis angreifen
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Atomstrom !!! NEIN DANKE
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Alt 13-02-2005, 21:32   #13
saida
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das ist aber jetzt nicht dein ernst morillo
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Alt 14-02-2005, 00:38   #14
Tester32
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Zitat:
Original geschrieben von simplify
leider hat bush jetzt ein argument, dass man mit verhandlungen solche staaten nicht von massenvernichtungswaffen fernhalten kann.
Danke Ihnen, Mr. Bush für Ihre tapfere Bekämpfung des Massenvernichtungswaffenlandes Irak, danke, Sie Idiot!
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Alt 15-02-2005, 19:33   #15
saida
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tester...please say it in english...

deutsch versteht der doch nicht
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