Alt 11-03-2004, 11:45   #1
romko
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Unhappy Bomben in Madrid!

Drei Tage vor der Parlamentswahl in Spanien ist es am Donnerstag in der Hauptstadt Madrid zu drei Bombenanschlägen gekommen - mit verheerenden Auswirkungen. Laut Innenministerium wurden mindestens 62 Menschen getötet, Hunderte wurden verletzt. Die Bomben gingen in drei voll besetzten Vorortezügen in Madrid hoch. Die Regierung macht die baskische Untergrundorganisation ETA für das Massaker verantwortlich.
(aus orf.at)
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Alt 11-03-2004, 11:46   #2
Starlight
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BOMBEN-TERROR IN MADRID: Mindestens 65 Tote!

BOMBEN-TERROR IN MADRID: Mindestens 65 Tote!


Blutbad in Spanien! Mindestens 65 Menschen sind heute bei Bombenanschlägen auf Bahnhöfe und Nahverkehrszüge in der Madrid getötet worden. Dies berichtete die spanische Tageszeitung "El Pais" unter Berufung auf das öffentlich-rechtliche Radio RNE. In der Hauptstadt herrscht Chaos. Der Zugverkehr sei zusammengebrochen. Die Parteien setzten nach den Anschlägen ihren Wahlkampf vor der Parlamentswahl am Sonntag aus.

In der spanischen Hauptstadt herrschte nach der Explosion das Chaos. Regierungsvertreter sprachen von einer "Katastrophe". Der Zugverkehr brach weitgehend zusammen. Hunderte Verletzte mussten in Taxis in die Krankenhäuser gebracht werden, weil die Krankenwagen voll ausgelastet waren. Im Stadtteil Retiro wurde ein Feldspital eingerichtet, die Bewohner der Vier-Millionen-Stadt wurden zu Blutspenden aufgerufen. Dutzende bei den Anschlägen verletzte Menschen schwebten noch in Lebensgefahr.

Es handelte sich um die bisher schlimmste Anschlagsserie in Spanien überhaupt. Zunächst bekannte sich niemand dazu, doch hatte die baskische Untergrundorganisation vor der spanischen Parlamentswahl am kommenden Sonntag mit Anschlägen gedroht.

Zeugen sprachen von drei Explosionen im Nahverkehrszug-Bereich des großen Bahnhofs Atocha im Süden der Stadt. Zudem habe es Detonationen in zwei Zügen gegeben, die durch die Schnellbahn-Haltestellen Pozo del Tio Raimundo und Santa Eugenia fuhren. Ein Feuerwehrmann berichtete, die zwei Waggons seien durch die Explosionen vollkommen zerfetzt worden. Ein Augenzeuge sagte, zahlreiche Todesopfer lägen auf den Geleisen. Ein Rettungsmitarbeiter beschrieb die Situation als "apokalyptisch und dantesk". Viele Leichen befänden sich noch in den Waggons

Zu den Anschlägen bekannte sich zunächst niemand. Die spanische Polizei geht aber davon aus, dass es sich um Taten der baskischen Separatistengruppe ETA handelt. Spanien wählt am Sonntag ein neues Parlament. Die regierende konservative Volkspartei (PP) hatte zuletzt einen zunehmend kompromisslosen Kurs gegenüber der gewalttätigen ETA eingeschlagen und Autonomiebestrebungen im Namen der nationalen Einheit des Landes eine klare Absage erteilt. (apa/red)


DIE BILDER
Blutiger Terror

in Madrid!
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Alt 11-03-2004, 12:42   #3
PC-Oldie-Udo
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chreklich, habs gerade im Autoradio gehört,hört denn dieser Wahnsinn niemals auf
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Alt 11-03-2004, 14:01   #4
Starlight
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BOMBEN-TERROR IN MADRID! Update 12 Uhr: Mehr als 130 Tote und 400 Verletzte!



Baskenpartei Batasuna: ETA steht nicht hinter Anschlägen

Schock, Blut, Tränen nach dem Blutbad in Spanien! Mindestens 131 Menschen sollen heute Früh bei Bomben-Attentaten auf vollbesetzte Züge und Bahnhöfe getötet worden sein! In der Hauptstadt herrscht Chaos. Der Zugverkehr brach zusammen. Derzeit findet eine Krisensitzung der Regierung statt. Die Parteien setzten ihren Wahlkampf vor der Parlamentswahl am Sonntag aus. Die Terrororganisation ETA steht nach Ansicht des Spitzenpolitikers der verbotenen Baskenpartei Batasuna, Arnaldo Otegi, nicht hinter den Anschlägen.

Otegi schrieb die Anschläge dem "arabischen Widerstand" zu. Dafür spreche auch, dass es keine vorherige telefonische Warnung gegeben habe, wie es sonst bei der ETA immer der Fall gewesen sei. Die Batasuna gilt als politischer Arm der ETA.

131 Tote
Die Terroranschläge auf Bahnhöfe und Nahverkehrszüge in Madrid haben 131 Menschen das Leben gekostet. 400 Menschen seien bei der Anschlagsserie verletzt worden, teilte der Polizeichef der spanischen Hauptstadt am Donnerstag mit. Das spanische Radio berichtete, dass drei zunächst schwer verletzte Personen nach ihrer Einlieferung ins Krankenhaus gestorben seien. 35 Personen würden derzeit operiert.

In der spanischen Hauptstadt herrschte nach der Explosion das Chaos. Regierungsvertreter sprachen von einer "Katastrophe". Der Zugverkehr brach weitgehend zusammen. Hunderte Verletzte mussten in Taxis in die Krankenhäuser gebracht werden, weil die Krankenwagen voll ausgelastet waren. Im Stadtteil Retiro wurde ein Feldspital eingerichtet, die Bewohner der Vier-Millionen-Stadt wurden zu Blutspenden aufgerufen. Dutzende bei den Anschlägen verletzte Menschen schwebten noch in Lebensgefahr.

Es handelte sich um die bisher schlimmste Anschlagsserie in Spanien überhaupt. Zunächst bekannte sich niemand dazu, doch hatte die baskische Untergrundorganisation vor der spanischen Parlamentswahl am kommenden Sonntag mit Anschlägen gedroht.

Zeugen sprachen von drei Explosionen im Nahverkehrszug-Bereich des großen Bahnhofs Atocha im Süden der Stadt. Zudem habe es Detonationen in zwei Zügen gegeben, die durch die Schnellbahn-Haltestellen Pozo del Tio Raimundo und Santa Eugenia fuhren. Ein Feuerwehrmann berichtete, die zwei Waggons seien durch die Explosionen vollkommen zerfetzt worden. Ein Augenzeuge sagte, zahlreiche Todesopfer lägen auf den Geleisen. Ein Rettungsmitarbeiter beschrieb die Situation als "apokalyptisch und dantesk". Viele Leichen befänden sich noch in den Waggons

Noch kein Bekennerschreiben
Zu den Anschlägen bekannte sich zunächst niemand. Die spanische Polizei geht aber davon aus, dass es sich um Taten der baskischen Separatistengruppe ETA handelt. Spanien wählt am Sonntag ein neues Parlament. Die regierende konservative Volkspartei (PP) hatte zuletzt einen zunehmend kompromisslosen Kurs gegenüber der gewalttätigen ETA eingeschlagen und Autonomiebestrebungen im Namen der nationalen Einheit des Landes eine klare Absage erteilt.

Offenbar keine ausländischen Opfer
Bisher gibt es keine Hinweise, dass sich unter den Opfern der Terroranschläge in der spanischen Hauptstadt Madrid Ausländer befinden, teilte ein Sprecher des Außenministeriums der APA am Donnerstag auf Anfrage mit. Die österreichische Botschaft in Madrid stehe in Kontakt zu Polizei, Rettung und Krankenhäusern. (apa/red)
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Alt 11-03-2004, 15:56   #5
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Ob die EZB mit einer Zinssenkung darauf reagiert oder sich auf eine Liquiditätsspritze beschränkt?
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Alt 11-03-2004, 16:04   #6
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Ich denke nicht das die EZB jetzt Zinsen senken wird ...
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Alt 11-03-2004, 16:43   #7
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11. März 2004

"Es war ein Massaker"

Anschlagsserie versetzt Madrid in Schockzustand

...

Quelle: N24.de
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Alt 11-03-2004, 16:44   #8
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Zitat:
Ob die EZB mit einer Zinssenkung darauf reagiert oder sich auf eine Liquiditätsspritze beschränkt?
warum sollte sie?????
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Alt 11-03-2004, 17:24   #9
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Zitat:
Original geschrieben von PC-Oldie-Udo
warum sollte sie?????
Um die Konjunktur anzukurbeln, die durch Kaufzurückhaltung der Konsumenten nach den Madrid-Anschlägen leiden könnte. Ob z.B. Spaniern genauso häufig einkaufen gehen werden, wie früher? Auf der anderen Seite scheint die Börse das gelassen hinzunehmen, die Abschläge sind moderat. Wenn die Konsumenten genauso reagieren, dann besteht kein Anlass für eine Handlung seitens der EZB. Ich glaube, daß sich mittlerweile alle an die Terrorbedrohung gewöhnt haben. Die Spaniern vielleicht noch viel mehr als wir. Wie heißt es doch so schön:
Zitat:
Unsicher ist's auf dieser Erden,
drum will der Mensch versichert werden!
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Alt 11-03-2004, 17:43   #10
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Zitat:
Um die Konjunktur anzukurbeln, die durch Kaufzurückhaltung der Konsumenten nach den Madrid-Anschlägen leiden könnte
das allerdings habe ich mir gedacht, aber , so traurig es ist, das reist doch keinem mehr vom Hocker und schon garnicht die EZB
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Alt 11-03-2004, 18:15   #11
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186 TERROR-TOTE in Madrid! Spanien schwört Rache!
Mehr als 1.000 Verletzte! Erste Demos gegen die Terroristen. Regierungschef Aznar an ETA: "Wir werden Euch zerstören"


"Wir werden sie zerstören!" Regierungschef Aznar sagt der Terrororganisation ETA den Kampf an! Mehrere Bomben, die in vollbesetzten Zügen versteckt waren, explodierten heute Früh in Madrid. Es ist das furchtbarste Attentat, das je in Spanien verübt wurde. Drei Tage vor der Parlamentswahl wurden mindestens 186 Menschen getötet, mehr als 1000 verletzt. Rettungskräfte befürchten, dass die Zahl der Toten wegen der zahlreichen Schwerverletzten weiter steigt.

Nach den blutigen Terroranschlägen in Madrid verdichten sich die Hinweise darauf, dass die baskische Untergrundorganisation ETA dafür verantwortlich war. Die Bomben seien mit dem üblicherweise von der ETA benutzten Sprengstoff gebaut worden, sagte der spanische Innenminister Angel Acebes. Zuvor hatte er bereits das Terrornetzwerk El Kaida oder andere islamistische Gruppen als Täter ausgeschlossen.






Terroranschläge in Madrid: Einige Bomben explodierten nicht
Polizei sucht zwei Verdächtige
Paris verschärft Grenzkontrollen

Die spanische Polizei hat nach den verheerenden Anschlägen von Madrid zahlreiche weitere Bomben entdeckt, die wegen eines defekten Zündmechanismus nicht hoch gegangen waren. In einem der Züge, der in Richtung des Atocha-Bahnhofs im Stadtzentrum fuhr, entdeckten die Beamten auch in allen nicht beschädigten Waggons Sprengsätze, die nicht detoniert waren.

Sie waren in Reisetaschen versteckt und wurden mit kontrollierten Explosionen unschädlich gemacht. Vier Bomben waren im Frühverkehr fast zeitgleich in drei Nahverkehrszügen explodiert, die auf dem Weg in die Hauptstadt waren oder gerade ihren Zielbahnhof erreicht hatten.

Indes sucht die spanische Polizei bereits zwei Verdächtige. Die beiden wurden nach Polizeiangaben dabei beobachtet, wie sie am Donnerstag mehrfach auf der betroffenen Bahnstrecke umstiegen. Die Gesuchten hätten mehrere Male den Zug zwischen Alcala und Henares 35 Kilometer östlich von Madrid gewechselt. Bisher bekannte sich niemand zu den Bombenanschlägen.

Frankreich hat indes wegen der Anschlagsserie die Grenzkontrollen zu Spanien verschärft. Die Polizei überprüfte an den großen Übergängen systematisch Fahrzeuge und Fußgänger, auch Lkw wurden gründlicher kontrolliert, wie die Behörden mitteilten. (apa)
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Alt 12-03-2004, 00:37   #12
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Bomben-Terror in Madrid: 192 Tote, mehr als 1200 Verletzte
Bekennerschreiben aufgetaucht:
War es doch Al Qaida?

...

Quelle: bILD oNLINE
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Alt 12-03-2004, 09:38   #13
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192 Tote und 1250 Verletzte in Madrid
10 Bomben! War es Bin Laden?

...

Quelle: bILD oNLINE
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Alt 12-03-2004, 10:22   #14
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ETA oder El Kaida: Wer steckt hinter dem Bomben-Terror von Madrid?
40 Menschen noch in akuter Lebensgefahr! 3 Tage Staatstrauer in Spanien
Terror-Alarm: El Kaida droht USA mit Anschlag!



Nach den verheerenden Bombenanschlägen von Madrid steht Spanien noch immer unter Schock. Eine dreitägige Staatstrauer wurde ausgerufen. Am Abend sind die spanischen Bürger dazu aufgerufen, gegen den Terror zu protestieren. Unklarheit besteht noch immer über die Urheberschaft des Anschlags mit 198 Toten und rund 1.500 Verletzten. Am Donnerstagabend ist ein El Kaida-Bekennerschreiben aufgetaucht. Die spanischen Behörden gehen aber noch immer von einem ETA-Anschlag aus.

Die spanische Polizei hat eine groß angelegte Fahndung nach den Terroristen begonnen. Allerdings war fast 24 Stunden nach den verheerenden Attentaten mit mindestens 192 Toten und rund 1.500 Verletzten noch unklar, aus welchen Kreisen die Terroristen stammten. "Die Polizei ermittelt in alle Richtungen", sagte Spaniens Innenminister Angel Acebes in der Nacht zum Freitag. Die spanische Regierung hielt es für das Wahrscheinlichste, dass die baskische Untergrundorganisation ETA hinter dem Blutbad steckte. Sie schloss aber auch nicht aus, dass das Terrornetz El Kaida oder eine andere islamische Gruppe das Massaker angerichtet hat.

Eine in London erscheinende arabischsprachige Zeitung teilte am Abend mit, sie habe ein Bekennerschreiben des Terrornetzwerks El Kaida erhalten. Der Chefredakteur der Zeitung "Al-Quds Al-Arabi", Abdelbari Atwan, sagte den britischen Fernsehsendern Sky News und BBC, die Bekennerbotschaft sei per E-Mail an die Redaktion geschickt worden. El Kaida bezeichne Spanien darin als eines der wichtigsten Mitglieder der "Allianz im Krieg gegen den Islam". Das "Todeskommando" der Brigade habe "einen der Pfeiler der Kreuzzug-Allianz" getroffen. Damit seien "alte Rechnungen mit Spanien" beglichen worden, einem "Verbündeten Amerikas in dessen Krieg gegen den Islam", hieß es laut dem Bericht.

Die spanische Regierung kündigte an, sie werde das angebliche Bekennerschreiben "genau und kritisch prüfen". Die Polizei ermittle in alle Richtungen. Die ETA sei die wichtigste Spur, denn die Bomben hätten aus dem üblicherweise von der ETA benutzten Sprengstoff bestanden. Außerdem habe die ETA schon zu Weihnachten 2003 einen ähnlichen Anschlag auf Züge verüben wollen.

Innenminister Acebes, der zunächst eine Verwicklung von El Kaida oder anderer islamischer Gruppen ausgeschlossen hatte, korrigierte sich später. In der Stadt Alcala de Henares östlich von Madrid sei ein gestohlener Lieferwagen aufgespürt worden, in welchem sieben Sprengstoff-Zünder und ein Tonband mit Koran-Versen in arabischer Sprache gefunden worden seien, berichtete Acebes am Abend. Das gefundene Tonband enthalte keine Drohung. Jedoch stehe der Lieferwagen im Zusammenhang mit den Anschlägen. Der Lieferwagen mit den Zündern wurde dem Innenministerium zufolge in Alcala de Henares am Rande Madrids gefunden, wo drei der vier von den Anschlägen betroffene Züge abfuhren. Der vierte Zug passierte ebenfalls den Ort.

Weitere Bombe entdeckt
Nach den Terroranschlägen auf mehrere Madrider Vorortezüge mit 192 Toten ist eine weitere Bombe entdeckt worden. Sie befand sich unter den vielen Gepäcksstücken, die nach den Attentaten in einer Polizeiwache im Südosten Madrids deponiert worden waren, wie der Rundfunk am Freitag berichtete. Die in einer Reisetasche versteckte Bombe konnte entschärft werden. Die Beamten entdeckten sie, weil in der Tasche ein Mobiltelefon klingelte, das wohl den Zünder auslösen sollte. Der Mechanismus versagte jedoch.

10 Bomben explodierten gleichzeitig
Insgesamt waren im morgendlichen Berufsverkehr zehn Bomben fast zeitgleich in vier Pendlerzügen explodiert. Drei weitere, in Reisetaschen versteckte Bomben waren Sprengfallen, die laut Acebes zeitverzögert später explodieren und Polizisten und Retter treffen sollten. Sie wurden kontrolliert gesprengt. Insgesamt wurden für die Bomben fast 200 Kilogramm Sprengstoff benutzt. Eine vorherige Warnung gab es nicht.

Die spanische Regierung ordnete eine dreitägige Staatstrauer an. König Juan Carlos rief die Spanier zur Einheit im Kampf gegen den Terror auf. Ministerpräsident Jose María Aznar sagte, der Staat werde sich von Terroristen nicht in die Knie zwingen lassen. "Wir werden nicht vergessen ... wir werden die Terroristen voll und ganz besiegen."

Die Anschläge wurden drei Tage vor der Parlamentswahl am Sonntag verübt, bei der Ministerpräsident Aznar (51) nicht wieder antritt. Als klarer Favorit geht der konservative frühere Vizeregierungschef Mariano Rajoy (48) ins Rennen. Sein Rivale ist der 43 Jahre alte Chef der Sozialisten (PSOE), Jose Luis Rodríguez Zapatero.

Trotz der Anschläge erhöhen die USA den nationalen Terroralarm nicht. Der Sprecher des Innenministeriums in Washington, Brian Roehrkasse, begründete dies damit, dass es nach bisherigen Geheimdienstinformationen keine vergleichbaren Drohungen gegen die USA gebe. Er betonte aber, dass sich die Alarmstufe jederzeit verändern könne, falls sich entsprechende Hinweise ergäben. Die Alarmstufe steht derzeit auf "gelb" gesenkt, wie die Behörde für Heimatsicherheit am Mittwoch bekannt gab. "Gelb" ist die dritte von fünf Stufen und bedeutet "erhöhtes Risiko". (apa/red)
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Alt 12-03-2004, 11:51   #15
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12. März 2004

Madrid: Opferzahl steigt

Operation "Todeswind" gegen USA angedroht

...

Quelle: N24.de
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