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Alt 12-06-2005, 21:32   #106
simplify
letzter welterklärer
 
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hallo benjamin,

einen teil aktien die von der kernenergie profitieren habe ich bereits im depot, hatte das auch schon im board damals geschrieben.
es handelt sich im grund um einen tausch der solaraktien. der ausstieg bei solon, sunways u. solarfabrik war aus heutiger sicht vollkommen richtig wie man an den kursen sieht.

bei einer so grossen partei wie der CDU/CSU wird man sicher auch stimmen finden, die man eigentlich sogar den grünen zuordnen könnte.
entscheidend für mich ist da was ganz oben, also von frau merkel gesagt wird.
die hat sich ganz klar für einen abbau der subventionen im bereich der windenergie entschieden.
die bereiche regenerative energieträger, wasserstoff u. solarenergie werden sicher auch bei der CDU-CSU einen gewissen stellenwert haben.
bleibt noch der wohl unverzichtbare koalitionspartner FDP. die haben eine klare absage an jede art von subventionierung gemacht.

es bleibt also die frage, können die unternehmen dieser branche auch ohne üppige subventionen gute gewinne erwirtschaften?
__________________


Der ideale Bürger: händefalten, köpfchensenken und immer an Frau Merkel denken
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Alt 14-06-2005, 12:35   #107
Benjamin
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Hier ein Beispiel für den Prozess, den ich oben in meinem Posting beschrieb:

06.06.2005, 14:12 Uhr
REpower Systems AG in Portugal: Joint Venture mit Martifer


Hamburg - Die REpower Systems AG (WKN 617703) hat mit dem portugiesischen Unternehmen Martifer Energia ein 50:50 Joint Venture mit dem Namen REpower Portugal – Sistemas éolicos, S.A. gegründet. Martifer Energia entwickelt Energieprojekte und gehört zur portugiesischen Mota-Engil-Gruppe . Sitz der neuen Gesellschaft ist das portugiesische Oliveira de Frades in der Nähe von Porto.

Der neue portugisische Partner ist ein Entwicklungsunternehmen im Energiesektor und Tochtergesellschaft des Stahl- und Metallbauunternehmens der Martifer Gruppe.
Das Geschäftsfeld von REpower Portugal soll sich zunächst auf Portugal, Spanien und weitere ausgewählte Auslandsmärkte konzentrieren und umfasst die Errichtung und Vermarktung von Windenergieanlagen der Megawatt-Klasse. Sitz der neuen Gesellschaft ist das portugiesische Oliveira de Frades in der Nähe von Porto. Nachdem REpower auf der Iberischen Halbinsel bereits mit der Tochtergesellschaft REpower España vertreten ist, bedeute die Gründung von REpower Portugal einen weiteren Schritt in Richtung Expansion auf europäischen Kernmärkten.

REpower Portugal will sich an der erwarteten Ausschreibung der portugiesischen Regierung über Netzanschlusskapazitäten beteiligen und strebt bei einem entsprechenden Auftragsvolumen eine lokale Fertigung an. Mit einer Entscheidung über Größe und Vergabe der Ausschreibung wird im Spätherbst gerechnet, so REpower. „Die unsichere wirtschaftliche und politische Entwicklung für Windenergie auf unserem heimischen Markt macht es für uns unumgänglich, noch stärker als bisher im Ausland zu wachsen. Mit Martifer Energia haben wir einen starken lokalen Partner gewonnen," erläuterte Fritz Vahrenholt, Vorstandsvorsitzender der REpower Systems AG, anlässlich der Gründung von REpower Portugal.

Der Erste Präsident von REpower Portugal, Jorge Martins ist seit Mai diesen Jahres auch im Aufsichtsrat der REpower Systems AG vertreten.

Geändert von Benjamin (14-06-2005 um 12:41 Uhr)
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Alt 15-06-2005, 13:17   #108
Benjamin
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Deutsche Bank Ups Gamesa Target To EUR13.2
June 08, 2005

Deutsche Bank raises Gamesa (GAM.MC) target to EUR 13.2 from EUR13, following fine-tuning of valuation models. Notes unique business model, strong domestic market for wind energy, superior operating efficiency, position as takeover target - all partially offset by risks in sector's reliance on political subsidies. Keeps buy rating. Shares +1.7% at EUR11.64. (DRB)
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Gamesa "sell"
June 06, 2005
Ibersecurities

In a research note published on June 3, analysts at Ibersecurities reiterate their "sell" rating on Gamesa (GTQ1.STU). The target price is set to €11.
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Charts:
http://www.traderboersenboard.de/sho...274#post175274

Geändert von Benjamin (15-06-2005 um 13:20 Uhr)
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Alt 15-06-2005, 13:45   #109
Benjamin
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15.06.2005, 12:06 Uhr

Bundesregierung zieht positive Bilanz des EEG


Berlin - Das EEG hat sich nach Auffassung der Bundesregierung bestens bewährt. Es hat den Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch auf rund 10 Prozent gesteigert. Dadurch sorgen erneuerbare Energien für die Vermeidung von 70 Mio. Tonnen Kohlendioxid pro Jahr und schaffen Arbeit für inzwischen 130.000 Beschäftigte. Dies geht aus der Antwort auf die Große Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion "Erneuerbare Energien in Deutschland" hervor, die das Bundeskabinett heute beschlossen hat.

Die Antwort widerlege einige häufig von Gegnern der erneuerbaren Energien verbreitete Vorurteile, so das Bundesumweltministerium. So könne von den angeblich hohen Kosten für die Verbraucher nicht die Rede sein. Das EEG habe am gesamten Strompreis der Haushalte einen Anteil von nur 3 Prozent. Die nominalen Strompreisanstiege der vergangenen Jahre für Haushalte seien v.a. eine Folge von Preissteigerungen bei "Produktion, Transport und Vertrieb" von Strom und damit vorwiegend durch die Stromkonzerne verursacht. Das EEG bewirke den schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien, sei aber kaum für die nominalen Strompreissteigerungen verantwortlich.

Aus der Antwort gehe zudem hervor, dass das EEG im Vergleich zu anderen Instrumenten zur Förderung der Erneuerbaren Energien, wie beispielsweise das in Großbritannien oder Italien verwendete Quotenmodell , kostengünstiger sei. Ein Wechsel des Instruments wäre also, ein Ausbau in gleichem Umfang unterstellt, für die Stromkunden teurer, so das BMU. Ein vergleichbarer Ausbau allerdings wäre nicht zu erwarten. Denn Länder wie Großbritannien, Italien oder Polen, die keine dem EEG vergleichbare Einspeiseregelung haben, könnten keinen vergleichbaren Erfolg beim Ausbau der Erneuerbaren Energien vorweisen. Dementsprechend gebe es innerhalb der EU inzwischen 16 Staaten mit einem dem EEG vergleichbaren Einspeisesystem.
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Meldungen aus der Politik, Parteien, Bund & Bundesrat:
http://www.iwr.de/bund/
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Alt 15-06-2005, 14:17   #110
Benjamin
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Kurse: http://www.ariva.de/quote/simple.m?secu=5002

Mitsubishi Heavy Industry will enter China wind energy market

Mitsubishi Heavy Industry is one of the important manufacturers of wind turbines in Asia. Mitsubishi has confirmed their participation in Wind Power Asia 2004, which will lead to the way for Mitsubishi’s wind turbines to enter China wind energy market. According to the information from the National Development and Reform Commission, Mitsubishi has started to bid for Chinese wind park projects.
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14.04.2005 12:07
Mitsubishi Heavy erhält Großauftrag aus Thailand
Der japanische Mischkonzern Mitsubishi Heavy Industries (Nachrichten) teilte am Donnerstag mit, dass er einen Auftrag in Höhe von 50 Mrd. Yen (465 Mio. Dollar) an Land gezogen hat.

Hierbei soll das Unternehmen ein umweltfreundliches Kraftwerk in Thailand errichten. Dieses Werk soll in der Provinz Ratchaburi entstehen und über eine Kapazität in Höhe von 1.400 Megawatt verfügen. Die Tätigkeiten sollen im Jahr 2008 aufgenommen werden.

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Manufacturers’ shares of installed wind energy capacity for 2004 in the USA :

GE Energy 171 MW
Mitsubishi 120 MW
Vestas 97 MW
Quelle:
American Wind Energy Association (AWEA)
http://www.awea.org/aboutawea.html
http://www.awea.org/news/news050512sta.html
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MITSUBISHI HEAVY IND. LTD.
WKN: 853314, Börse: Frankfurt

MHI has been engaged in the research and development of wind turbines since 1980 and since then we has developed the output of induction type and variable speed type machines from 250kW to 1000kW. To date, we has manufactured and delivered more than 1,700 units all over the world. The 2.4MW prototype machine is under development and will be put into operation during this year. Based upon the worldwide experience of MWT-series wind turbines, we will continue to develop even better technologies that further optimize the exploitation of wind power, one of the major sources of clean, environmentally sound energy.
http://www.mhi.co.jp/power/e_power/p...ture_wind.html
Analystenmeinungen: http://aktien.onvista.de/empfehlungen.html?ID_OSI=85654
News: http://www.finanznachrichten.de/nach...ishi-heavy.asp

2 Jahre in den USA, also in $ , linear:
3 Monate in USA, in $:


Hier in €:

5 Jahre:

2 Jahre:

1 Jahr:

3 Monate:

1 Monat Frankfurt:

1 Monat USA: Mitsubishi Heavy Inds Ltd (OTHER OTC)

10 Tage Frankfurt:

10 Tage Stuttgart:

10 Tage Berlin-Bremen:

10 Tage München:


TSE, top:share price(Yen ); bottom:volume(shares)
Monthly Chart:

Weekly Chart:

Daily Chart:



2005-08-05 06:28 GMT:
Mitsubishi Heavy posts net profit of 4.4 bln yen in Q1 on surge in new orders


TOKYO (AFX) - Mitsubishi Heavy Industries Ltd posted net profit of 4.4 bln yen for the first quarter to June, supported by a surge in new orders.

In the quarter, Mitsubishi Heavy also posted operating profit of 4.3 bln yen and current profit of 5.7 bln yen on revenue of 536.1 bln yen.

There were no comparative figures because the company only began compiling quarterly results in the current form this year.

"In the first quarter, both current and operating earnings improved by around 10 bln yen from a year earlier and the net performance increased by some 6-7 bln yen," managing director Hiroshi Kan said at a press conference, suggesting that Mitsubishi Heavy suffered losses at all profit levels in the corresponding period of last year.

He however did not elaborate further.

New orders received in the first quarter totalled 530.6 bln yen, up from 400.5 bln yen a year earlier.

"We saw an upsurge in new orders in almost all key sectors, such as shipbuilding, power generation systems and steel structures," Kan said.

"And in line with this upturn we witnessed a major improvement in operating performance at all divisions," he added.

In the first quarter, Mitsubishi Heavy posted operating profits of 4 bln yen in the power generation/turbine division; 400 mln yen in the aviation/aerospace division and 1.7 bln yen in the general-purpose product division. The shipbuilding division however, posted an operating loss of 700 mln yen.

For the full-year to March 2006, Mitsubishi Heavy, Japan's largest engineering and shipbuilding firm , stood by its previous forecasts, projecting net profit of 18 bln yen, current profit of 36 bln yen and operating profit of 57 bln yen on revenue of 2.8 trln yen.

"We believe that we got off to a smooth start in the first quarter and we are on the course to attain our full-year profit forecasts," Kan told a press conference.

The company also forecast full-year to March 2006 new orders of 2.73 trln yen, in line with its earlier forecast.

"But new orders in the steel structure/machine tool division may fall short of the initial target by 80 bln yen (in the aftermath of alleged bid rigging)," Kan said.

"However we can compensate for the shortfall as a result of brisk export demand," he added.

Geändert von Benjamin (13-09-2005 um 14:22 Uhr)
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Alt 16-06-2005, 08:56   #111
Benjamin
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Kurzinformationen zur Neuregelung des Energiewirtschaftsrechts
Das Vermittlungsverfahren zum Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) wurde am 15. Juni 2005 erfolgreich abgeschlossen. Nach Beschluss des Bundestags am 16. Juni und des Bundesrats am 17. Juni 2005 wird das Gesetz zum 01. Juli 2005 in Kraft treten.
http://www.bmu.de/files/download/app...etz_050615.pdf




Trittin begrüßt Einigung zum Energiewirtschaftsgesetz
"Wichtiger Schritt für mehr Wettbewerb im Energiemarkt"
Berlin, 15.06.2005


Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat die heute im Vermittlungsausschuss erzielte Einigung über das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) als "ganz bedeutsamen Schritt für die erfolgreiche Liberalisierung des Energiemarktes" begrüßt. Das EnWG liefere das rechtliche Instrumentarium, um eine wettbewerblich organisierte, umweltschonende und verbraucherfreundliche Versorgung mit Strom und Gas sicherzustellen. "Mit dem Gesetz ist es gelungen, die Förderung der Erneuerbaren Energien durch komplementäre Vorschriften konsequent zu ergänzen."

Besonders positiv bewertet Bundesumweltminister Jürgen Trittin die Regelungen im Hinblick auf die Förderung Erneuerbarer Energien. So bleiben die Vorrangregeln des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) unangetastet. Zudem werden die rechtlichen Regeln für eine Einspeisung von Biogas in das Gasversorgungsnetz geschaffen. Trittin: "Damit stellen wir die Weichen für die wirtschaftliche Nutzung einer heimischen und umweltfreundlichen Energiequelle. So entlastet man die Umwelt und die deutsche Handelsbilanz!"

Das EnWG liberalisiert den Zugang zu den Energieversorgungsnetzen. So wird der Transport von Gas in Zukunft durch die Einführung eines neuen, flexiblen Systems für den Transportkunden erheblich erleichtert. Auch Entgelte für den Zugang zu den Energieversorgungsnetzen können nicht frei gestaltet werden, sondern unterliegen der Regulierung. Zunächst ist eine allgemeine Genehmigungspflicht vorgesehen. In einem weiteren Schritt wird ein neu zu entwickelndes Modell, die so genannte Anreizregulierung, eingeführt. Dieses Modell soll durch dynamische wirtschaftliche Anreize den Netzbetrieb insgesamt effizienter und damit kostengünstiger machen.

Darüber hinaus erfolgt eine Missbrauchsaufsicht durch den Regulierer. Damit sind die Weichen für eine schrittweise Senkung der Netzentgelte gestellt. Für die Öffnung der Strom- und Gasnetze sind die Landesregulierungsbehörden und die neu geschaffene "Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen" zuständig und mit umfänglichen Kompetenzen ausgestattet.

Für die Garantie von Wettbewerb sieht das Gesetz ausreichende Veröffentlichungs- und Berichtspflichten vor. Marktwirtschaft verlangt nach Transparenz! Bedauernswert ist vor diesem Hintergrund, dass die ursprünglich vorgesehenen Verbraucherrechte, wie etwa eine umfängliche Kennzeichnung der Zusammensetzung von Strom und der Umweltauswirkungen auf der Stromrechnung, in dem Vermittlungsverfahren reduziert worden sind.
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Alt 16-06-2005, 09:05   #112
Benjamin
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Ausbau des Stromnetzes in Deutschland - Kaum höhere Kosten durch Erdkabel zu erwarten
Die Bundesregierung verfolgt das Ziel, den Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung zunehmend zu steigern. Bereits im Jahr 2010 sollen 12,5 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien kommen. Das trägt zum Klimaschutz bei - und sichert Arbeitsplätze. Zum Ausbau der erneuerbaren Energien eignen sich vor allem die Windkraftparks in der Nord- und Ostsee - der Ausbau des Stromnetzes wird nötig. Wie und wo soll der Ausbau durchgeführt werden und was kostet das?
http://www.erneuerbare-energien.de/f...netzausbau.pdf
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Alt 16-06-2005, 09:09   #113
Benjamin
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Vergleich unterschiedlicher Modelle zur Förderung des Ausbaus der Offshore-Windenergie

Die vom Bundesumweltministerium in Auftrag gegebene Studie "Analyse der Vor- und Nachteile verschiedener Modelle zur Förderung des Ausbaus von Offshore-Windenergie in Deutschland (2005)" des Institutes for Sustainable Solutions and Innovations (ISUSI) kommt zu folgenden Ergebnissen:

Zwei Drittel der weltweit installierten Windleistung entfällt auf Länder mit Einspeisemodellen. Damit geht der stärkste Anreiz zum Zubau von neuen Windenergiekapazitäten von Einspeisemodellen und nicht von Quoten- oder Ausschreibungs- modellen aus. Die Betrachtung der historischen Entwicklung der Windenergie zeigt deutlich, dass Einspeisemodelle sehr erfolgreich darin waren, verlässliche Rahmenbedingungen und somit Investitionssicherheit zu schaffen. Dies gilt sowohl für die Entwicklung der Windenergie an Land als auch auf dem Meer. Es besteht kein Anlass von einem existierenden Modell mit Einspeisevergütung zu einem Quotenmodell zu wechseln. Besonders die deutlich höheren Kosten sprechen gegen einen solchen Schritt. Beide Modelle - Quotenmodell und Einspeisevergütung - fördern den Wettbewerb in unterschiedlichen Marktsegmenten, beide Modelle basieren aber auch auf einem planerischen Ansatz zur Marktstimulierung. Bei einem Einspeisemodell ist dies eine Preisvorgabe, bei Quotenmodellen die Vorgabe der zu erzeugenden Strommenge. Bei beiden Modellen muss die Politik den Markt genau beobachten und ggf. die von ihr gesetzten Marktimpulse an die Entwicklung anpassen.

Ziel der Studie war die systematische Darstellung der verschiedenen Modelle und ihre Anwendbarkeit für die Markteinführung und den Ausbau der Windenergie im Offshore-Bereich. Für die Erstellung der vorliegenden Studie wurde die aktuelle Literatur zu diesem Thema ausgewertet und punktuell wurden Recherchen in einigen Ländern durchgeführt. Auf Basis dieser Informationen wurden Berichte zur Entwicklung der Windenergie und der zu Grunde liegenden Ansätze der Förderung für einige europäische Länder erstellt. Ergänzend hierzu enthält die Studie einen kurzen Abriss der Entwicklung in den USA, mit Schwerpunkt auf Kalifornien.

Zur Bewertung der Entwicklung in den einzelnen Ländern und zur Einordnung bzw. zum Vergleich der Fördermodelle und ihrer Marktwirkung ist den Länderberichten eine zusammenfassende, vergleichende Analyse vorangestellt:
Bericht: http://www.bmu.de/files/erneuerbare_...e_offshore.pdf
Anhang: http://www.bmu.de/files/erneuerbare_...005_anhang.pdf
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Alt 16-06-2005, 09:15   #114
Benjamin
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Stand: 9. Juni 2005 Erneuerbare Energien

Wie der VDEW Deutschlands Vorreiterrolle bei den Erneuerbaren kippen will

Informationspapier zum VDEW-Vorschlag eines "Intergrationsmodells"

Auf seinem Kongreß am 8. Juni 2005 in Berlin stellte der VDEW (Verband der Elektrizitätswirtschaft) einen "Diskussionsvorschlag zur künftigen Förderung erneuerbarer Energien" vor. Danach soll das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) abgeschafft und durch ein anderes Instrument ersetzt werden. Hier einige Erläuterungen zu den Vorschlägen des VDEW und was dies für die Erneuerbaren Energien in Deutschland bedeutet.


1. Was ist das EEG und wie funktioniert es?

Das EEG ist die gesetzliche Grundlage für den Ausbau der Erneuerbaren Energien im Strombereich in Deutschland. Das EEG verpflichtet die Stromnetzbetreiber, Anlagen, die Strom aus Erneuerbaren Energien (Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Geothermie) erzeugen, vorrangig an ihr Netz anzuschließen sowie den erzeugten Strom abzunehmen und zu vergüten. Den Preis für den Strom regelt das EEG; er ist für i.d.R. 20 Jahre gültig. Der Preis ist je nach Energiequelle (Wind, Sonne etc.), Anlagegröße und teilweise Standort (z.B. zwischen Wind an der Küste und im Binnenland) unterschiedlich hoch. Auf diese Weise ermöglicht das Gesetz für die unterschiedlichen Energieträger und Erzeugungsarten jeweils eine kostendeckende und technologiespezifische Vergütung und vermeidet zugleich Mitnahmeeffekte. Durch die Abnahmepflicht und kalkulierbare Vergütung besteht für die Anlagenbetreiber eine hohe Investitionssicherheit, die zu dem erfolgreichen und kostengünstigen Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland geführt hat.

Die weit überwiegende Mehrzahl der EU-Mitgliedstaaten nutzt vergleichbare Gesetze (sog. Einspeiseregelungen) für die Markteinführung der Erneuerbaren Energien.


2. Was schlägt der VDEW vor ?

Der VDEW will in einer ersten Phase ein sogenanntes Bonusmodell mit dem Kennzeichen der "Eigenvermarktung" einführen. Die Produzenten von Strom aus Erneuerbaren Energien müssten sich danach selbst Abnehmer suchen und mit diesen einen Preis aushandeln. Zusätzlich sollen die Anbieter Erneuerbarer Energien für jede Kilowattstunde produzierten Strom einen festgelegten Bonus erhalten, ähnlich der Regelung im existierenden Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz. Drüber hinaus sollen verpflichtend Herkunftsnachweise für Strom aus Erneuerbaren Energien eingeführt werden, wie sie heute bereits freiwillig nach Regeln des EEG erstellt werden können.

Im zweiten Schritt strebt der VDEW ein europaweites Quotenmodell an. Dieser Schritt soll "möglichst bald" eingeführt werden. Spätestens für diesen Zeitpunkt sieht der VDEW die Abschaffung der Abnahmeverpflichtung und des Vorrangs für Erneuerbare Energien vor. Bei einem Quotenmodell wird ein bestimmter Anteil (Quote) von Strom aus Erneuerbaren Energien am gesamten Stromverbrauch festgelegt, die eine Gruppe von Akteuren -Unternehmen, Netzbetreiber oder Endverbraucher- erreichen soll. Meist wird dieses System mit einem Zertifikathandel kombiniert: jede Kilowattstunde Strom aus Erneuerbaren Energien wird mit einem Zertifikat versehen.

Gelingt es einem Unternehmen nicht, seine Quote zu erfüllen, so muss es eine bestimmte Anzahl von Zertifikaten erwerben.
Parallel dazu soll eine Regelung entsprechend dem EEG für sehr kleine Anlagen erhalten bleiben.


3. Warum schlägt der VDEW einen Wechsel vor ?

Es ist nicht klar, was der VDEW mit einem Wechsel bezweckt. Wir haben in Deutschland mit dem EEG ein exzellentes Gesetz, das weltweit Beachtung findet und nachgeahmt wird. Es sorgt für den Ausbau der Erneuerbaren Energien, ist billiger als andere Regelungen und ist ein schlankes Gesetz, ohne viel Bürokratie. Die von dem VDEW vorgeschlagenen Modelle führen erfahrungsgemäß zu höheren Preisen für Strom aus Erneuerbare Energien und damit höheren Kosten für die Verbraucher. Darüber hinaus wird der weitere Ausbau der Erneuerbaren Energien im Strommarkt erheblich gefährdet. Das zeigen die Erfahrungen aus Ländern, die keine Einspeiseregelung haben. Es droht ein Stillstand mit den unter Kapitel 5 beschriebenen Folgen.


4. Kriterien für ein Instrument zur Markteinführung Erneuerbarer Energien im Strommarkt

Ein Instrument zur Markteinführung Erneuerbarer Energien muss vor allem effizient und effektiv sein. D.h., es muss möglichst geringe Kosten verursachen und zu geringen Mitnahmeeffekten sowie zu einem deutlichen Ausbau der Erneuerbaren Energien führen. Es sollte die durch die Massenproduktion möglichen Kostensenkungen nutzen. Im Einzelnen sollte ein Instrument:

Einen zügigen Ausbau der Erneuerbaren Energien ermöglichen
Deutschland hat sich im Rahmen des Kyoto-Protokolls zur Reduktion der Treibhausgase in der Periode 2008-2012 um 21% gegenüber dem Jahr 1990 verpflichtet. Hierzu soll der Ausbau der Erneuerbaren Energien einen wesentlichen Beitrag leisten.
Der deutsche Ausbau der Erneuerbaren Energien erfolgt in Rahmen einer europaweiten Strategie: Deutschland hat gemäß den in der EU-Richtlinie zur Förderung der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien (RL 2001/77/EG) festgelegten nationalen Richtzielen die Vorgabe, bis 2010 mindestens 12,5 % des Stromverbrauchs aus Erneuerbaren Energien zu gewinnen. Dieses Ziel muss und will Deutschland erfüllen. Entsprechend wurde es in das EEG aufgenommen. Mit einem Anteil der Erneuerbaren Energien von 9,3 % ist Deutschland auf einem guten Weg, das Ziel zu erreichen - solange die günstigen Bedingungen anhalten. Das Wachstum muss aber fortgeführt werden, um im Jahr 2020 das im EEG festgeschriebene Ziel des Anteils der Erneuerbaren Energien am Stromverbrauch von mindestens 20 Prozent zu erreichen.

Weder ein Bonusmodell noch ein Quotenmodell haben bisher in den Ländern, wo sie eingesetzt wurden, zu einem nennenswerten Ausbau der Erneuerbaren Energien geführt. So wurden beispielsweise im Quotenland Italien, in dem die Erträge für Strom aus Windkraft besonders hoch sind (siehe unten), im Jahr 2003 nur rund 100 MW und im Jahr 2004 nur rund 140 MW Windleistung dazugebaut. Im Vergleich dazu war in Deutschland in 2004 insgesamt eine Windleistung von rund 16.600 MW installiert, der Zubau betrug im Jahr 2003 rund 2.600, im Jahr 2004 rund 2.000 MW. Befürworter von Quotenmodellen argumentieren, dass sie einen zielgenauen Ausbau durch eine entsprechende Festlegung der Quote ermöglichen. Allerdings stimmt diese Behauptung nicht mit den tatsächlichen Erfahrungen überein. In Großbritannien beispielsweise lag 2003 die Quote bei 3 %, wurde aber mit erreichten 1,8 % deutlich unterschritten. Dagegen wird Deutschland seine Ausbauziele mit Hilfe des EEG erreichen können.

Fortsetzung folgt...
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Alt 16-06-2005, 09:16   #115
Benjamin
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Hier die Fortsetzung:

Investitionssicherheit bieten

Das Instrument muss für Investitionssicherheit sorgen. Wenn nicht sichergestellt ist, ist, dass der aus Erneuerbaren Energien erzeugte Strom auch langfristig abgenommen wird, werden Unternehmen kaum entsprechende Anlagen errichten, Produktionskapazitäten für Windenergieanlagen, Biogaskraftwerke oder PV-Module schaffen, Arbeitskräfte einstellen und ausbilden, in Forschung und Entwicklung investieren etc. All dies ist nötig, um den Ausbau zu sichern. Die Investitionssicherheit für Anlagenbetreiber durch das EEG ist unbestritten. Die nur geringen Investitionsaktivitäten bei den Erneuerbaren Energien und die hohen Preise für Strom aus Erneuerbaren Energien in Ländern mit Quotensystem sind dagegen durch die offensichtliche geringe Investitionssicherheit bedingt.


Sozialverträglich sein und geringe Kosten verursachen
Der Ausbau der Erneuerbaren Energien muss zu vertretbaren Kosten geschehen. Der VDEW erweckt den Anschein, sein „Integrationsmodell“ führe zu niedrigeren Kosten als das EEG. Dies ist nicht richtig. Im Vergleich mit anderen Instrumenten zum Ausbau der Erneuerbaren Energien sind Bonus- und Quotenmodelle pro Kilowattstunde erzeugten Stroms teurer als Einspeisesysteme wie das EEG.
Dies liegt u.a. daran, dass bei der Quotenregelung die tatsächlich erreichbaren Erträge kaum zu kalkulieren sind. Dies liegt daran, dass Zertifikate nur solange einen nennenswerten Preis haben, bis die festgesetzte Quote erreicht wurde. Wird also beispielsweise in einem niederschlags- und windreichen Jahr viel Wasser- und Windstrom produziert, wird der Verkauf der Zertifikate für einen Teil dieses Stroms kaum Erträge erzielen können. Ferner kann ein potenzieller Anlagenbetreiber kaum abschätzen, ob eine eventuell zu errichtende Anlage zur Quotenerreichung noch notwendig ist, und ob er entsprechend Zertifikate wird verkaufen können. Diese Unsicherheit führt zu höheren Kreditzinsen und zu höheren Renditeanforderungen der Anlagebetreiber. Diese Unsicherheit besteht beim EEG nicht. Hier ist klar, welche Vergütung der Anlagenbetreiber pro kWh bekommen wird.

Der internationale Vergleich verdeutlicht dies: Nach dem EEG erhalten Windenergieanlagen, die im Jahr 2004 an Land erreichtet wurden, für die Dauer von mindestens 5 Jahre eine erhöhte Anfangsvergütung von 8,7 Cent pro Kilowattstunde und anschließend eine Basisvergütung von 5,5 Cent pro Kilowattstunde. Anlagen in Spanien, die nach dem Einspeisetarif vergütet werden, erhalten 7,8 Cent pro Kilowattstunde (da hier der Wind stärker weht, kann die Vergütung niedriger sein). Erfahrungen aus Quotenländern wie Italien und Großbritannien zeigen, dass die Kosten der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien in einem Quotenmodell pro produzierter Kilowattstunde Strom signifikant höher liegen als in Deutschland oder Spanien. In Italien und Großbritannien lagen die Preise für Windstrom an Land im Jahre 2004 im Durchschnitt bei 15,5 bzw. 10,1 Cent pro Kilowattstunde. Und dies, obwohl in diesen Ländern deutlich bessere Windbedingungen herrschen.

Auch Bonusregelungen sind nicht günstiger als Einspeiseregelungen. Denn wenn die Abnahme- und Vergütungspflicht entfällt, steigt das Risiko für den Stromproduzenten. Dieses Risiko muss durch höhere Aufschläge ausgeglichen werden. Das zeigt auch die Erfahrung in Spanien, wo die Erträge der Anlagenbetreiber beim Bonusmodell deutlich höher sind als bei der Einspeiseregelung. Der VDEW-Vorschlag wäre also für den Verbraucher und volkswirtschaftlich teurer als das EEG.


Geringen Verwaltungsaufwand aufweisen
Das Instrument sollte keinen Berg von administrativen Aufgaben nach sich ziehen. Diese bedeuten nämlich sowohl für die Unternehmen als auch für den Staat nicht unerhebliche Kosten, die letztlich wieder die Verbraucher tragen müssten. Dies ist oft das Problem bei Quotenmodellen, die auf den ersten Blick unkompliziert erscheinen, dann aber einen riesigen Verwaltungsaufwand und zusätzliche Bürokratie erfordern.

Das EEG ist ein schlankes Gesetz und kommt mit nur geringem Verwaltungsaufwand aus. Neben den oft höheren administrativen Aufgaben eines Quotenmodells will der VDEW offenbar verschiedene Modelle parallel laufen lassen, jedes Modell mit seinen eigenen Verwaltungskosten. Zusätzlich soll der Herkunftsnachweis verpflichtend eingeführt werden. Dazu soll es innerhalb des Quotensystems u.U. Teilquoten geben. Dies erhöht den Umsetzungsaufwand weiter.


Offen sein für alle potenziellen Marktteilnehmer, Sparten und Größen
Für eine nachhaltige Energieversorgung brauchen wir einen Ausbau aller Sparten der Erneuerbaren Energien. Nur so wird es gelingen, die in Deutschland bestehenden Potenziale für Erneuerbare Energien voll auszuschöpfen. Daher muss eine Technologiedifferenzierung vorgenommen werden, um die verschiedenen Sparten der Energiegewinnung sachgerecht fördern zu können.

Wichtig ist, dass Unternehmen jeder Größe eine echte Chance haben, Marktteilnehmer zu werden. Denn kleinere Firmen sind in der Regel innovationsfreudiger und entwickeln die Innovationen, die der Technologie-Standort Deutschland dringend braucht und die zu Kostensenkungen führen. Eine Abschaffung der Abnahmepflicht würde besonders den kleinen und mittelständischen Unternehmen schaden - und gerade diese sind es, die bislang den Ausbau und die Technikentwicklung der Erneuerbaren Energien tragen. Sie besitzen aber keine eigene Vermarktungsstruktur und müssten ihren Strom daher zu geringeren Tarifen an die Stromkonzerne verkaufen oder bekommen ihren Strom überhaupt nicht mehr abgesetzt.

Es sind aber nicht nur kleine Unternehmen, die den Ausbau der Erneuerbaren Energien tragen, sondern auch vergleichsweise kleine und dezentrale Anlagen: Windenergieanlagen mit ein bis zwei MW Leistung, einzeln und in Windparks; Biomasse- und Biogasanlagen zwischen mehreren hundert Kilowatt bis 20 Megawatt Leistung; Fotovoltaikanlagen, die teilweise nur einige Kilowatt Leistung haben. Die Vielzahl dieser Anlagen ist es, die den Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland und anderswo ausmacht. Bei diesen kleinen und dezentralen Anlagen bestehen auch weiterhin erhebliche Ausbaupotenziale. Den Betreibern von diesen Anlagen fehlt ebenso die eigene Vermarktungsstruktur, so dass sie ihren Strom nach dem VDEW-Modell nicht mehr absetzen könnten. Während das EEG also auch den Betrieb von kleinen Anlagen wirtschaftlich macht, würde ein Wechsel zum sog. "Integrationsmodell" des VDEW den Ausbau von kleinen Anlagen stoppen und Deutschland im internationalen Wettbewerb zurückwerfen.

Bisher angewendete Quoten- und Bonusregelungen unterstützen im Gegensatz zum EEG insbesondere die marktnäheren Techniken wie z.B. die Windenergie; weitere Zukunftstechniken wie Photovoltaik und Geothermie, bei denen Deutschland ebenfalls zu den Marktführern gehört, würden dagegen aufgegeben. Mit dem Wegbrechen der Märkte würden aber auch Arbeitsplätze in einer Zukunftsbranche verloren gehen.

5. Was würde die Abschaffung des EEG bedeuten ?

Durch den sehr erfolgreichen Ausbau der Erneuerbaren Energien sind 130.000 moderne und zukunftsfähige Arbeitsplätze entstanden. Die Branche der Erneuerbaren Energien ist eine der wenigen, die konstant und kräftig wächst. Ihre Existenz wäre bedroht.

Ein Abbruch der bisherigen Entwicklung würde nicht nur den Verlust von Produktionskapazitäten, qualifiziertem Personal und Beschäftigung bedeuten, sondern würde auch eine Lücke in der Fortentwicklung regenerativer Erzeugungstechniken reißen, die nur schwer wieder geschlossen werden kann. Derzeit ist die deutsche Industrie im Bereich der Erneuerbaren Energien führend. Und sie kann weltweit die wachsenden Märkte der Erneuerbaren erschließen. Diese Exportchance würde aufs Spiel gesetzt.

Allein durch das EEG wurden im Jahre 2004 33 Mio. Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid eingespart. Bis 2010 können es 57 Mio. Tonnen sein. Diese Reduktionsminderung wäre gefährdet.


6. Es gibt Kritik am EEG. Ist sie berechtigt ?


"Das EEG ist nicht marktkonform"
Kritiker lehnen das EEG als nicht marktkonform ab. Tatsache ist, dass alle Instrumente zur Markteinführung Erneuerbarer Energien gezielt in den Markt eingreifen. Beim EEG werden die Vergütungssätze festgelegt, bei Quotenmodellen wird die Menge reguliert und so der Markt gesteuert. Quotenmodelle zwingen die Energieversorger, einen bestimmten Anteil der Stromproduktion durch Erneuerbare Energien zu liefern - oder statt dessen teure Zertifikate zu kaufen.

Im Gegensatz zu Ländern mit anderen Regelungen hat sich durch das Wachstum der Erneuerbaren Energien, das durch das EEG verursacht wurde, in Deutschland ein großer Markt unter den Anlagenherstellern und der Zulieferindustrie entwickelt. Die entstandene Konkurrenz und die Lerneffekte durch steigende Absatzzahlen haben sinkende Preise zur Folge. Die im EEG festgesetzte Degression – jedes Jahr sinken die Mindestpreise für neu in Betrieb genommene Anlagen um 1-6,5 % - facht den Wettbewerb und damit die Dynamik der Kostenreduktion noch zusätzlich an.


"Europaweite Harmonisierung ist nötig"
Der VDEW behauptet, im Rahmen des europäischen Binnenmarktes müssten die in den verschiedenen EU-Mitgliedsstaaten eingesetzten Instrumente harmonisiert werden. Diese Behauptung ist falsch. Die EU-Richtlinie zur Förderung der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien hat sich vielmehr für einen Wettbewerb der unterschiedlichen nationalen Instrumente entschieden. In diesem Wettbewerb liegt das EEG bzw. das Einspeisesystem derzeit weit vor allen Quotenregelungen, die der VDEW auf europäischer Ebene einheitlich einführen will: die meisten EU-Staaten nutzen ein Einspeisesystem. Denn es ist kostengünstiger als die bekannten Quotenregelungen und führt tatsächlich zum Ausbau der Erneuerbaren Energien – im Gegensatz zum Quotensystem. Nach Aussagen des EU-Kommissars für Energie, Andris Piebalgs, wird die Kommission auch in näherer Zukunft keine Harmonisierung vorschlagen. Im Gespräch ist allenfalls eine Koordinierung der unterschiedlichen Instrumente der europäischen Mitgliedstaaten.

Im Übrigen spricht nichts dagegen, in einem in Zukunft liberalisierten europäischen Energiemarkt im Sinne des gemeinschaftsrechtlichen Subsidiaritätsprinzips in den einzelnen MS unterschiedlich ausgestaltete Instrumente zur Förderung der Erneuerbaren Energien anzuwenden.

Es ist Ziel der Europäischen Gemeinschaft, überall in Europa die Erneuerbaren Energien gleichmäßig auszubauen. Daher setzt die EU-Richtlinie zur Förderung der Erneuerbaren Energien bewusst für jeden Mitgliedstaat ein eigenes nationales Richtziel fest – orientiert an der jeweiligen Nutzung der Erneuerbaren und den sinnvoll nutzbaren Potenzialen in den jeweiligen Ländern. Entsprechend erfasst und bewertet die Kommission heute die Produktion von Strom aus Erneuerbaren in jedem einzelnen Land.

Den Ausbau der Erneuerbaren Energien in jedem einzelnen Land vorzunehmen hat gute Gründe:
Der Anteil der Erneuerbaren soll langfristig über die auf europäischer Ebene bis 2010 geplanten 21% hinaus gehen. Um dies zu ermöglichen, müssen in allen Ländern vorhandene Potenziale genutzt werden.


Ein konzentrierter Ausbau der Erneuerbaren Energien nur in einzelnen Mitgliedsstaaten könnte die gesellschaftliche Akzeptanz für die Erneuerbaren Energien gefährden und würde der gemeinsamen Verantwortung aller Mitgliedsstaaten für einen wirksamen Klimaschutz widersprechen. Darüber hinaus ist der Transport von Strom über weite Entfernungen weder wirtschaftlich noch ökologisch sinnvoll.


Der Ausbau der Erneuerbaren führt in den Ländern, in denen ausgebaut wird, zu Arbeitsplätzen und Umsatz in den entsprechenden Wirtschaftszweigen.
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National Renewable Standard in den USA auf Bundesebene? Wohl eher nicht!
Auszüge eines Artikels vom June 17, 2005, Quelle: http://www.renewableenergyaccess.com...story?id=33451

Ansinnen: national renewable portfolio standard, a requirement mandating that utilities throughout the U.S. source at least 10 percent of their electricity production from sources like solar, wind, geothermal, and bioenergy by the year 2020.
Gegenwind: has been roundly opposed by the fossil fuel lobby, electric utilities, and the Bush Administration which believes such a measure is best left to the states.
Status: Eighteen states currently have an RPS law, many having enacted them within the past few years. This state-based support is cited as bright spot for renewable energy support and stands in contrast to resistance at the Federal level to such measures. Renewable energy resources currently account for just over 2 percent of the nation's electricity production
Chancen des Ansinnens auf Umsetzung auf Bundesebene: bordering on hopelessness
Alternatives Ansinnen: The industry trade associations in particular, like the American Wind Energy Association (AWEA) and the Solar Energy Industries Association (SEIA), have put most of their hope in an assortment of supportive federal tax policy.

The wind power industry is almost exclusively hoping for a multi-year extension of the on-again, off-again Production Tax Credit (PTC), which could also benefit bioenergy and geothermal developments. The solar industry is looking forward to a positive vote on a 30 percent, four-year residential and commercial tax credit for solar thermal (hot-water) and photovoltaic (PV) systems.
Fazit: In den USA wird auf Bundesebene selbst das Quotensystem als Fördermodell abgelehnt. Alle Macht der Öl- und Atomindustrie! Die USA wollen ihren Status als - langfristig gesehen - energietechnologisches Entwicklungsland betonieren.

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Alt 16-06-2005, 17:22   #116
Benjamin
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6-Monatsvergleich mit Konkurrent Quantum, beide Börse NASDAQ:

3 Monate:

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Die lange Trendlinie liegt etwa bei gut 4 €, die kurze bei 3,94€
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5-Tages-Vergleich mit Quantum, beide jeweils Börse NASDAQ:

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10 Tage NASDAQ:

3 Monate NASDAQ:


The Ballard Power Ballet
By Stephen D. Simpson, CFA
June 24, 2005

At long last, fuel cell developer Ballard Power (Nasdaq: BLDP) has finalized its agreement with Ford (NYSE: F) and DaimlerChrysler (NYSE: DCX) to transfer the Ballard Power Systems AG business to its two larger partners.

This deal is a good news/bad news situation for Ballard. The bad news is that by executing this agreement, the company is surrendering its claim to about 40% of the value of an automotive fuel cell system, according to the company's earlier statements. That's a big chunk of the future to hand over -- especially when it's still unclear which parts of the automotive fuel cell system will really be the profit centers.

On the good news side of the equation, this frees up Ballard to focus even more on fuel cell development. Further, by handing over BPSAG, Ballard estimates that it will reduce annual cash consumption by about $25 million a year -- roughly one quarter of the present cash-burn rate. In addition, the terms of the deal will reduce the outstanding share capital base by 14% (meaning fewer shares outstanding) and will also provide up to $59 million in additional research funding from Ford and DaimlerChrysler.

But to quote a line from a CD in my collection -- so far, so good, so what?

Ballard still has a very tough row to hoe and plenty of well-funded competition in Toyota (NYSE: TM), General Motors (NYSE: GM), and Honda (NYSE: HMC).

Further, investors need to consider a few other issues. Namely, Ballard Power recently said that it will need a production level of about 500,000 units per year to be cost-competitive with internal combustion engines. To put that in perspective, Honda has been rather successful with its hybrid cars but has only just reached 100,000 units. In fact, the entire worldwide hybrid car business (which started in 1997) probably won't see 500,000 units sold until 2007.

What's more, Honda recently came out with its own projections on the future of fuel cell automobiles. It said that it is aiming to achieve price parity with gasoline engines by 2020 -- roughly the same sort of time frame that Ballard Power might see whether it can roll out a viable product.

There's no doubt that fuel cells are still a much-loved potential solution to high energy prices and pollution concerns. But with such a high cash burn and such a long timeline to viability, I just can't see a compelling argument to buy Ballard Power, though the stock has lifted from its recent lows by about 50%.

Fuel cell stocks will continue to dance around in time with company press releases, energy prices, and the future of energy bills in Congress. In the meantime, I'd skip the Ballard ballet for now and look instead at the likes of Plug Power (Nasdaq: PLUG) or Hydrogenics (Nasdaq: HYGS).

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Alt 16-06-2005, 18:10   #117
Benjamin
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Alt 16-06-2005, 18:27   #118
Benjamin
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16.06.2005, 19:05 Uhr

REpower Systems AG unterzeichnet Vertrag für Offshore-Demonstrationsprojekt vor schottischer Küste


Hamburg (iwr-pressedienst) - Die REpower Systems AG hat mit der schottischen Firma Talisman Energy (UK) und der Scottish & Southern Energy (SSE) einen Liefervertrag über die Aufstellung von zwei Windenergieanlagen des Typs REpower 5M für das Offshore-Demonstrationsprojekt „Beatrice Windfarm“ unterzeichnet. Die beiden 5-Megawatt-Anlagen sollen voraussichtlich im Sommer des nächsten Jahres in der Nähe des BeatriceÖlfelds, 25 km vor der schottischen Ostküste im Moray Firth, in einer Wassertiefe von ca. 40 Metern installiert werden. Das Demonstrationsvorhaben ist Teil des von der EU geförderten „DOWNVInD“-Projekts , mit einem Gesamtvolumen von EUR 30 Mio. nach Angaben von REpower Europas größtem Forschungs- und Entwicklungsprogramm im Bereich Erneuerbare Energien. Talisman und SSE sind die Koordinatoren des Projekts, an dem eine Vielzahl von Forschungs- und Entwicklungsorganisationen aus ganz Europa beteiligt sind. REpower ist exklusiver Anlagenlieferant. Die beiden REpower 5M-Anlagen werden im Rahmen des Projektes erstmalig als Offshore-Anlagen errichtet. Der im Februar 2005 eingeweihte Prototyp der REpower 5M steht im schleswig-holsteinischen Brunsbüttel.

REpower-Vorstandvorsitzender Prof. Dr. Fritz Vahrenholt: „Die Zukunft der Windenergie in Europa liegt Offshore. Daher ist es uns ein besonderes Anliegen, dass REpower an ‚DOWNViND’, dem zur Zeit größten europäischen Entwicklungsprojekt für Erneuerbare Energien, beteiligt ist und für Talisman zwei 5-Megawatt-Anlagen aufstellen wird.“ Allan MacAskill, Project Director bei Talisman, ergänzt: „Wir haben uns für REpower als Partner entschieden, da uns die langjährige Erfahrung und Kompetenz des Unternehmens Zugang zu modernster Anlagentechnologie gewährt; die REpower 5M ist ein Meilenstein in der Entwicklung von Windenergieanlagen und wird zu unserem Demonstrationsprojekt einen entscheidenden Beitrag leisten.“
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Alt 16-06-2005, 18:44   #119
Benjamin
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Charts + Infos zu Repower sowie zu Investmentfonds in der Branche Nachhaltige Energien siehe
http://www.traderboersenboard.de/sho...5&pagenumber=2
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Alt 16-06-2005, 19:33   #120
Benjamin
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Solarfirmen vor der Endwelle 5 des mehrjährigen Impulses nach oben (Stand 16.06.05)?

Schwarz: Solon AG für Solartechnik, WKN: 747119, Marktkapital.
234,00 Mio. EUR
Grau: SUNWAYS AG WKN: 733220, Marktkapital. 138,91 Mio. EUR
Blau: Solar-Fabrik AG WKN: 661471, Marktkapital. 80,84 Mio. EUR
Hell: Solarparc WKN: 635253, Marktkapital. 86,40 Mio. EUR
3 Monate:

6 Monate:

1 Jahr, log. Skal.:

5 Jahre:


CONERGY AG, WKN: 604002, Börse: Frankfurt Marktkapital.
758,50 Mio. EUR


EVERGREEN SOLAR INC., WKN: 578949, Börse: Frankfurt Marktkapital. 363,96 Mio. EUR


Phönix SonnenStrom AG, WKN: A0BVU9, Börse: Frankfurt Marktkapital. 56,53 Mio. EUR


Reinecke+Pohl Sun Energy AG, WKN: 525070, Börse: Frankfurt, Marktkapital. 27,83 Mio. EUR


S.A.G. SOLARSTROM AG, WKN: 702100, Börse: Frankfurt Marktkapital. 80,77 Mio. EUR


Solar-Fabrik AG, WKN: 661471, Börse: XETRA Marktkapital.
80,84 Mio. EUR


SPIRE CORP. WKN: 870534, Börse: Frankfurt
Börsenbewertung von 28,7 Millionen Dollar, 33,46 Mio. EUR, wäre ein hochspekulatives Investment



ENERGY CONVERSION DEVICES INC., WKN: 858643, Börse: Frankfurt Marktkapital. 521,36 Mio. EUR


Geändert von Benjamin (25-06-2005 um 07:36 Uhr)
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