Frage an die Experten !!!!!

Smaxl · 08-07-2005, 17:55

Hallo!

Habe vor einiger Zeit mal einen OS gekauft WKN SAL83R.
Warum ist der OS heute im Minuns und der die Aktie im grünen bereich ? Warum war beim OS heute Vormittag so ein derber Einbruch ? Wer kann mir das mal erklären.
Gestern ist trotz neg. Entwicklung der Aktie der OS leicht gestieben. Dachte, da ich einen Call gekauft habe, steigt der, wenn die Aktie auch steigt!!
Ist das erste mal das ich einen OS gekauft habe, ist zwar bisher recht gut gelaufen aber irgendwie blicke ich da ncicht so ganz durch.
Hoffe ihr könnt mir wieder etwas Durchblick verschaffen.

Schönes Wochenende, hoffe die Sonne kommt wieder.

Smaxl · 08-07-2005, 17:56

Tageschart OS .................................................. ..............Tageschart Aktie

simplify · 08-07-2005, 18:10

hallo smaxl,
es ist eindeutig die vola die hier zugeschlagen hat.
gestern durch den absturz der aktien und dem anschliessenden anstieg hatten wir z.B. beim VDAX ein plus von über 50%.
bei plain vanilla scheinen spielt für den kurs nicht immer der aktienkurs die entscheidende rolle. du musst immer die volatilität mit einkalkulieren.
da besteht ja der grosse unterschied zu hebel-zertis, die haben keinerlei vola, dafür aber die gefahr des knock-out.

da du deinen schein ja schon länger hast, ist das ganze zu verkraften, denn das papier ist ja gut gelaufen. aber angenommen jemand hätte gestern gekauft, der würde trotz steigendem kurs der telekom aktie mit seinem OS noch eine ganze zeit verluste schreiben, bis entweder die vola wieder steigt o. das ganze abgebaut ist.

dein schein läuft bis ende 2006, also kannst du ihn noch beruhigt im depot lassen.
man muss bei den plain vanillas nämlich auch noch berücksichtigen, dass gegen ende derlaufzeit ein massiver zeitwertverlust eintritt.
wenn du weiter positiv für die telekom bist, solltest du als langfristanlage irgenwann gegen ende des jahres den schein wechseln.

Smaxl · 10-07-2005, 11:24

Hallo simplify,

ich hatte mir das mit den OS alles einfacher vorgestellt, an was man da alles so denken muss oder sollte!?!?!?!?!?

Nochmal danke für die Erklärungen, aber du meinst ich sollte den Schein noch etwas behalten, denke die Telekom hat noch Potentioal.

simplify · 10-07-2005, 12:04

hallo smaxl,

von der technik des OS kannst du den bis zum jahresende im depot behalten. ob die telekom und somit der scheine rauf o. runter geht, das kann ich dir nicht sagen. ich habe die aktie nicht so im blick.

wie geschrieben, beim kauf von OS auf die vola achten. an tagen mit so einem anstieg wie bei dem anschlag jetzt in london, steigt die vola so stark an, dass die scheine einfach zu teuer sind.
man kann dann auf hebel-zertis ausweichen, wobei man den knock-out bedenken muss.

Goldfisch · 10-07-2005, 20:23

Dossier Telekom knickt im Gebührenstreit mit EU ein

von Kristina Spiller Hamburg
Die Deutsche Telekom ist mit ihrem Plan, von der Konkurrenz höhere Gebühren für die Nutzung ihres schnellen DSL-Internetnetzes zu verlangen, gescheitert. Für die EU-Kommission verlangt das Unternehmen zu hohe Kosten für die Rivalen.

Die Zentrale der Deutschen Telekom in Bonn
Die Zentrale der Deutschen Telekom in Bonn

Unter der Drohung der EU-Kommission, ein Verfahren wegen Missbrauchs von Marktmacht zu eröffnen, wolle der Konzern seinen Antrag auf eine verdoppelte Gebühr bei der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) zurückziehen, sagte ein Telekom-Sprecher.

Das Einknicken des Konzerns ist ein herber Rückschlag für die Telekom im Preiskampf mit ihren Rivalen. Doch auch für RegTP-Chef Matthias Kurth ist der Vorgang eine Schlappe. 2004 hatte der Regulierer dem Konzern erlaubt, von den Rivalen 4,77 Euro Monatsgebühr für das so genannte Line-Sharing zu verlangen. Doch auf EU-Druck halbierte die Telekom die Gebühr auf 2,43 Euro.

Der Konzern versuchte daraufhin wieder, sich durchzusetzen, da die Preise für den kompletten DSL-Zugang am Markt mittlerweile gestiegen waren. Doch den Antrag, die Line-Sharing-Gebühr wieder zu verdoppeln, ließ die EU jetzt erneut nicht zu. Damit drückt sie das zweite Mal aus, dass die RegTP aus ihrer Sicht einen zu hohen Preis verlangt hatte. "Wir haben jetzt nur über den Telekom-Antrag zu entscheiden", sagte ein Sprecher der RegTP dazu lediglich.

Keine Rechtfertigung für höhere Preise

DSL-Kunden in Deutschland
DSL-Kunden in Deutschland

Die Kommission moniert, dass im Vergleich mit anderen Telekomkonzernen für das Netz keine Kosten entstünden, die diesen Preis rechtfertigten. Beim Line-Sharing können Telekom-Rivalen den auf schnelle Datenübertragung ausgelegten Teil der "letzten Meile" des Telekom-Netzes zum Kunden mieten und darüber eigene DSL-Angebote verkaufen. So müssen sie ihre Netze nicht komplett ausbauen, sind aber auch nicht auf den Weiterverkauf der DSL-Produkte der Telekom angewiesen.

Die Telekom werde nun wieder die niedrigere Gebühr beantragen, sagte der Sprecher. "Das hat uns die EU in die Feder diktiert", kritisierte er. Die Kommission habe ansonsten mit einem Missbrauchsverfahren gedroht. "Augenscheinlich interessiert sich die EU überhaupt nicht für die Kostenstruktur eines Unternehmens" , fügte der Sprecher hinzu. Zudem gebe es bereits einen funktionierenden Wettbewerb im DSL-Markt, und auch der Preis kompletter DSL-Zugänge sei von 12 Euro auf rund 17 Euro gestiegen, sodass ein Teilstück der Leitung auch mehr kosten sollte.

Wachsamkeit bei Einmalgebühren

Intraday
3 Monate

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"Die Entscheidung ist sehr positiv für den Markt und für die RegTP ein Denkzettel", betonte dagegen Jürgen Grützner, Chef des Verbands der Telekom-Rivalen VATM. "Wir hoffen, dass die EU auch bei der Entscheidung zu den Einmalentgelten wachsam ist." Im August legt die RegTP die von der Konkurrenz zu zahlenden Preise für das Schalten und Kündigen eines Anschlusses beim Bonner Konzern fest. "Solche einmaligen Gebühren wie auch die Zugangspreise sind erheblich für die Frage, wie stark die Wettbewerber in eigene Netze investieren können", sagte Grützner.

Derzeit verkaufen Anbieter wie United Internet und Freenet die DSL-Produkte der Telekom weiter und nutzen das Konzernnetz so komplett. Line-Sharing ermöglicht, mehr in das eigene Netz zu investieren, ohne einen Gesamtausbau zu riskieren. Dabei sind niedrige Kosten für die Firmen besonders wichtig wegen der Preisschlacht um DSL-Kunden.

PS. dieses spricht nicht gerade für höhere Gewinnerträge.

Smaxl · 29-07-2005, 18:32

Hallo liebe Gemeinde!!

Habe dies OS weiterhin im Depot, ist ja auch nicht ganz so schlecht gelaufen

Habe mal wieder ein paar ganz dumme Fragen die diesen OS.

Wenn der Aktienkurs der Telekom bei Fälligkeit den OS unter 16 €uro ist ist der OS wertlos und ich habe meine Kohle verzockt!?!?!?

Was passiert wenn die Telekom bei Fälligkeit des OS so um die 20 Euro stehen würde?? Habe mal über OnVista mit dem Rechner das Szenario durchgespielt. Der OS würde dann bei 4,00 €uros stehen!!! Was passiert wenn ich den OS nicht vorher (08.12.2006) verkaufen würde????? Bekomme ich dann Telekom Aktien ins Depot??

Wie bereits schonmal gesagt, dieses ist mein erster OS, bin echt happy das es so gut läuft

. Naja, habe mir ja auch nicht sowas heisses rausgesucht.

OMI · 02-08-2005, 10:07

Servus Smaxl!

Habe zunächst mal wieder den Link zur ganz allgemeinen Theamtik der Optionsscheine - ist nicht allzu umfangreich, enthält aber die wichtigsten Infos.
http://www.traderboersenboard.de/for...0632#post10632

Wegen Deiner Fragen speziell:

EIn Optionsschein besteht immer aus einem Inneren Wert und einem Zeitwert. Am Tage der Fälligkeit ist der Zeitwert 0 - der Optionsschein hat nur noch einen Inneren Wert - daher in Deinem Beispiel 4 EUR.
(Näheres zum Zeitwert unter obigem Link)

Solltest Du den Schein nicht verkaufen, so bekommst Du nicht automatisch die entsprechenden Aktien ins Depot. Normalerweise wird der Schein zum Schlusskurs ausgebucht - Du erhältst den entsprechenden Gegenwert Deinem Konto gutgeschrieben.

mrbomb · 02-08-2005, 13:44

Hallo,

Omi hat ja schon ein wenig dazu gesagt. Ich habe seinerzeit auch mal ganz wild mit OS gezockt und mal ein Auto gewonnen und mal eines verloren....

Unterm STrich bin ich mit 0 rausgegangen. Habe aber nur klassische amerikanische Scheine gekauft. Für alles andere hatte ich kein Interesse.

Mir war es auch nicht wichtig, ob der Schein weit im Geld ( IKurs der Aktie über den Basiskurs des OS )oder weit aus dem Geld ( Kurs der Aktie unter dem Basiskurs des OS ) war. Ich wollte nur die schnelle Kohle machen. Hat wie gesagt auch mal so mal so funktioniert....

Bei dem OS ist es ja so, dass Du Dir ein Recht erkaufst eine gewisse Anzahl an Aktien zu einem gewissen Verhältniss zu kaufen ( Bezugsverhältniss ). Wenn Du jetzt beisplw. ein Verhältnis von 100 : 1 hast, musst Du 100 Scheine besitzen um 1 Aktie zu einem bestimmten Kurs zu kaufen ( nehmen wir mal an 16 EUR ).

Wenn der Aktienkurs nun am Fälligkeitstag des Scheines bei 10 stehen sollte, hast Du zwar das Recht 1 Aktie zu 16 zu kaufen, aber wieso, wenn Du sie an der Börse für 10 kriegen kannst. Im Regelfall wird dann die Option verfallen...

Andersrum ist es auch möglich bei einem Kurs von 20 die Aktien zu 16 zu beziehen ( aber nicht bei der amerikanischen Variante sondern bei der europäischen. Die häufigste Variante ist aber die amerikanische ). Dies wird aber im Regelfall auch nicht gemacht, sondern der Kursgewinn wird realisiert....

Wie gesagt bei der gängisten Variante gibt es eh nicht mehr die Möglichkeit die Option auszuüben....

Hoffe ich konnte ein wenig Aufklärung schaffen, oder bin ich wieder ins Fachchinesisch verfallen ?!