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Alt 11-09-2006, 15:44   #1156
thomfly
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Re: So

Über weite Teile fehlen meine Beiträge.
zum Glück.
War das grauslich.
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Alt 11-09-2006, 15:52   #1157
thomfly
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Re: So

dausend traut sich keiner sagen!

07.09 10:50
Porsche: Kursziel 997 Euro
Die Landesbank Rheinland Pfalz (LRP)hat aktuell die Ergebnisschätzungen für Porsche aktualisiert. Danach rechnen die Analysten im Geschäftsjahr 2005/06 (Stichtag 31. Juli 2006) mit einem Verkauf von etwas mehr als 100.000 Fahrzeigen und einem Gewinn pro Aktie von 59 Euro (zuvor 57,65 Euro).

Erste Eckdaten zum Absatz und Umsatz wird es nach Ansicht der Analysten schon auf dem Pariser Autosalon geben, der in diesem Jahr am 28. September beginnt. Doch zunächst hat die LRP erst einmal die Ergebnisschätzungen für Porsche (WKN: 693773)auf Basis der VW-Beteiligung angepasst. Zusätzlich erwarten die Analysten einen positiven Ergebnisbeitrag von 45 Mio. Euro für die von Porsche gehaltene Option auf weitere 3,9% der VW-Stammaktien. Weitere 70 Mio. Euro soll für das abgelaufene Geschäftsjahr noch der CTS-Verkauf bringen.

Allerdings ergibt sich durch die geänderte Dollar-Prognose (1,30 nach 1,25 Euro/USD) eine leicht geringere Umsatzprognose. Da Porsche jedoch über Währungssicherungen bis 2009 verfügt, sollten sich daraus keine gravierenden Ergebnisbelastungen ergeben. Wie schon erwähnt, erwartet die LRP nun einen Gewinn von 59 Euro pro Aktie für das abgelaufene Geschäftsjahr. Für das laufende Geschäftsjahr 2006/07 wurde die Prognose von 64,80 auf 68,50 Euro angehoben. Sollte Porsche zusätzlich die VW-Option ausüben prognostizieren die Analysten einen Ergebnisbeitrag von 4,40 Euro. Das Outperformer-Rating bleibt ebenso bestehen wie das Kursziel von 997 Euro.

Unser Fazit: Bei Porsche läuft es weiter rund. Sollten die bald anstehenden Absatzzahlen deutlich über 100.000 liegen, dürfte die Aktie schon recht zügig wieder über die Marke von 800 Euro steigen. Heute verliert die Aktie gut 1% und steht bei 763 Euro.
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Alt 11-09-2006, 17:42   #1158
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Re: So

Zitat:
Zitat von thomfly
Über weite Teile fehlen meine Beiträge.
zum Glück.
War das grauslich.

der ganze restliche tag war gruselig, und die wochen und monate danach auch.

und auch heute läuft es mir immer noch eiskalt über den rücken, wenn ich an das wtc inferno denke .......wie kann man, wer kann so etwas machen ....


da frage ich mich oftmals heute, wenn ich zusammen mit windelkopfträgern im aufzug fahre, ob sie wirklich jetzt die hand abschlagen, die sie füttert .....

.... ich würde sie gerne alle nach hause schicken ....


ich mache drei kreuze, wenn der teufel-bush weg ist. aber die probleme werden trotdem noch lange zeit bleiben. aber erst wenn die ersten schmutzigen oder realen iran-atombomben auf die westliche welt fallen, dann werden die fanatisten und ihre angehörigen von der westlichen welt radikal weggebombt werden. es wird schlimmer als der pogrom werden, und entgültig sein .....


danach werden meine ur-urenkel in frieden auf einer verseuchten erde leben können. sie machen feuer und jagen wild und sammel früchte. und eines tages wird einer einen baumstamm greifen und ihn zur tötlichen keule erfinden .....
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Alt 11-09-2006, 18:53   #1159
thomfly
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Re: So

Zitat:
Zitat von sabbler
der ganze restliche tag war gruselig, und die wochen und monate danach auch.

und auch heute läuft es mir immer noch eiskalt über den rücken, wenn ich an das wtc inferno denke .......wie kann man, wer kann so etwas machen ....


da frage ich mich oftmals heute, wenn ich zusammen mit windelkopfträgern im aufzug fahre, ob sie wirklich jetzt die hand abschlagen, die sie füttert .....

.... ich würde sie gerne alle nach hause schicken ....


ich mache drei kreuze, wenn der teufel-bush weg ist. aber die probleme werden trotdem noch lange zeit bleiben. aber erst wenn die ersten schmutzigen oder realen iran-atombomben auf die westliche welt fallen, dann werden die fanatisten und ihre angehörigen von der westlichen welt radikal weggebombt werden. es wird schlimmer als der pogrom werden, und entgültig sein .....


danach werden meine ur-urenkel in frieden auf einer verseuchten erde leben können. sie machen feuer und jagen wild und sammel früchte. und eines tages wird einer einen baumstamm greifen und ihn zur tötlichen keule erfinden .....
Ich weiss das alles noch wie letzte Woche.
Nur gut dass man die Irren nicht immer wieder sehen muss.
Aber meine kleine Welt hat sich auch verändert.
Nachhaltig.
Und ich sehe nicht die massive Mauer unserer westlichen "Werte"
die eine handvoll geisteskranken völlig verleiteten Irren davon abzuhalten
einige tausend unschuldige wegzusprengen und Millionen an einem
furchtlosem Leben zu hindern.
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Alt 11-09-2006, 21:18   #1160
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Re: So

wir werden nicht über kurz, aber über lang, technologisch vom öl unabhängig werden, und dann wir die geisseln der menschheit einen unehrenhaftes und ungläubiges leben in der wüste fristen. mit ihren dummen winsel-gott-grufties und mit ihrem glauben an ein leben mit vielen jungfrauen nach dem tode ........... aber das werden wir alle nicht mehr erleben .........
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Alt 12-09-2006, 19:56   #1161
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Re: So

es gibt aber noch Zeichen und Wunder:

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Alt 13-09-2006, 21:29   #1162
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Re: So

sachen gibts
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Alt 13-09-2006, 21:34   #1163
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Re: So

205 n-tv text Mi.13.09. 22:33:41


Nebenbörsen
Athen 3902,86 -2,17 -0,1% 15:41
Brüssel 3957,91 +20,40 +0,5% 18:00
Budapest 22820,91 +590,9 +2,7% 16:35
Dublin 7997,96 +41,38 +0,5% 18:00
Helsinki 8728,47 +60,41 +0,7% 17:32
Istanbul 37774,59 +150,0 +0,4% 18:30
Kopenhagen 393,92 +4,79 +1,2% 17:22
Lissabon 10014,53 +45,77 +0,5% 18:07
Moskau(RTX) 2433,09 +26,99 +1,1% 16:59
Moskau(IRTS 1556,320 +13,62 +0,9% 16:46
Moskau(RDX) 1902,42 +31,88 +1,7% 17:00
Oslo 315,01 +3,90 +1,3% 16:24
Prag 1463,70 +11,30 +0,8% 16:00
Stockholm 329,45 +3,49 +1,1% 17:41
Warschau 3044,06 +29,44 +1,0% 16:35
Cece (Euro) 2273,27 +33,84 +1,5% 17:00
n-tv www.n-tv.de/teletext
DSL - Blitzschnell ins Netz .... 435
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Alt 13-09-2006, 21:36   #1164
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Re: So

was hälts Du von denen?

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Alt 13-09-2006, 21:57   #1165
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Re: So

da musst du morgen den chaka-fricker fragen, der weiss auf alles eine 50% antwort. (ein tolles halbwissen hat er ja)

ich persönlich halte mich seit 11.09.2001 aus allem raus was fliegt, und seit sommer (ron sommer) auch aus allem was mit festnetz zu tun hat
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Alt 13-09-2006, 22:34   #1166
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Re: So

Zitat:
Zitat von sabbler
da musst du morgen den chaka-fricker fragen, der weiss auf alles eine 50% antwort. (ein tolles halbwissen hat er ja)

ich persönlich halte mich seit 11.09.2001 aus allem raus was fliegt, und seit sommer (ron sommer) auch aus allem was mit festnetz zu tun hat
Ja das Festnetz 9,90 flatrate mit der guten Dtag eumex ip 300
für lau. dsl 2000 für 4,95 auch mit der guten Dtag (das Zauberwort heisst congster) Stetes wasser hölt den Stein.
Ich glaube die Dtad kann 15 schon sehen.

Aber Delta hat einen Haken ich dachte Du brichts ab

United das selbe in grün

united alt

http://ir.united.com/phoenix.zhtml?c...irol-faq#27893


10. What does it mean that the common stock is canceled?
(deine Kohle ist weg freund des Zocks)
kurz zuvor noch von Börse online empfohlen

As United has said for some time would likely be the case, pursuant to United's Plan of Reorganization (POR), old UAL common stock and preferred stock, including the company's shares that have been trading over the counter under the symbol UALAQ.OB, and the Trust Originated Preferred Securities were canceled as of February 1. No distribution will be made to holders of those securities.

If you would like additional information about canceled United stock and/or the POR, it may be obtained from http://www.pd-ual.com, or by contacting the Debtors' Solicitation Agent by writing to: Poorman-Douglas Corporation, ATTN: UAL Balloting, 10300 SW Allen Boulevard, Beaverton, Oregon 97005, or by calling (877) 752-5527.
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Alt 14-09-2006, 18:12   #1167
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Re: So

Muslime empört über Benedikts Islam-Schelte

Von "feindseligen und provozierenden" Worten ist die Rede, von Taktlosigkeit und Hass - Islam-kritische Äußerungen von Papst Benedikt XVI. bei einer Vorlesung in Regensburg haben in der muslimischen Welt wütenden Protest ausgelöst. Das staatliche türkische Religionsamt fordert eine Entschuldigung.

die sind auch zu doof zum lesen.
----------------------------------------------------------------
http://www.br-online.de/papst-besuch...regensburg.xml

Sehr geehrte Damen und Herren!

Es ist für mich ein bewegender Augenblick, noch einmal in der Universität zu sein und noch einmal eine Vorlesung halten zu dürfen. Meine Gedanken gehen dabei zurück in die Jahre, in denen ich an der Universität Bonn nach einer schönen Periode an der Freisinger Hochschule meine Tätigkeit als akademischer Lehrer aufgenommen habe. Es war – 1959 – noch die Zeit der alten Ordinarien-Universität. Für die einzelnen Lehrstühle gab es weder Assistenten noch Schreibkräfte, dafür aber gab es eine sehr unmittelbare Begegnung mit den Studenten und vor allem auch der Professoren untereinander.

In den Dozentenräumen traf man sich vor und nach den Vorlesungen. Die Kontakte mit den Historikern, den Philosophen, den Philologen und natürlich auch zwischen beiden Theologischen Fakultäten waren sehr lebendig. Es gab jedes Semester einen sogenannten Dies academicus, an dem sich Professoren aller Fakultäten den Studenten der gesamten Universität vorstellten und so ein wirkliches Erleben von Universitas möglich wurde: Dass wir in allen Spezialisierungen, die uns manchmal sprachlos füreinander machen, doch ein Ganzes bilden und im Ganzen der einen Vernunft mit all ihren Dimensionen arbeiten und so auch in einer gemeinschaftlichen Verantwortung für den rechten Gebrauch der Vernunft stehen – das wurde erlebbar. Die Universität war auch durchaus stolz auf ihre beiden Theologischen Fakultäten. Es war klar, dass auch sie, indem sie nach der Vernunft des Glaubens fragen, eine Arbeit tun, die notwendig zum Ganzen der Universitas scientiarum gehört, auch wenn nicht alle den Glauben teilen konnten, um dessen Zuordnung zur gemeinsamen Vernunft sich die Theologen mühen.

Dieser innere Zusammenhalt im Kosmos der Vernunft wurde auch nicht gestört, als einmal verlautete, einer der Kollegen habe geäußert, an unserer Universität gebe es etwas Merkwürdiges: zwei Fakultäten, die sich mit etwas befassten, was es gar nicht gebe – mit Gott. Dass es auch solch radikaler Skepsis gegenüber notwendig und vernünftig bleibt, mit der Vernunft nach Gott zu fragen und es im Zusammenhang der Überlieferung des christlichen Glaubens zu tun, war im Ganzen der Universität unbestritten.

All dies ist mir wieder in den Sinn gekommen, als ich kürzlich den von Professor Theodore Khoury (Münster) herausgegebenen Teil des Dialogs las, den der gelehrte byzantinische Kaiser Manuel II. Palaeologos wohl 1391 im Winterlager zu Ankara mit einem gebildeten Perser über Christentum und Islam und beider Wahrheit führte. Der Kaiser hat vermutlich während der Belagerung von Konstantinopel zwischen 1394 und 1402 den Dialog aufgezeichnet; so versteht man auch, dass seine eigenen Ausführungen sehr viel ausführlicher wiedergegeben sind als die Antworten des persischen Gelehrten. Der Dialog erstreckt sich über den ganzen Bereich des von Bibel und Koran umschriebenen Glaubensgefüges und kreist besonders um das Gottes- und das Menschenbild, aber auch immer wieder notwendigerweise um das Verhältnis der „drei Gesetze“, drei Lebensordnungen: Altes Testament – Neues Testament – Koran.

In dieser Vorlesung möchte ich nur einen – im Aufbau des Dialogs eher marginalen – Punkt berühren, der mich im Zusammenhang des Themas Glaube und Vernunft fasziniert hat und der mir nur als Ausgangspunkt für meine Überlegungen zu diesem Thema dient. In der von Professor Khoury herausgegebenen siebten Gesprächsrunde (Papst spricht griechisch ) kommt der Kaiser auf das Thema des Djihād (heiliger Krieg) zu sprechen. Der Kaiser wusste sicher, dass in Sure 2, 256 steht: Kein Zwang in Glaubenssachen – es ist eine der frühen Suren aus der Zeit, wie uns die Kenner sagen, in der Mohammed selbst noch machtlos und bedroht war. Aber der Kaiser kannte natürlich auch die im Koran niedergelegten – später entstandenen – Bestimmungen über den heiligen Krieg. Ohne sich auf Einzelheiten wie die unterschiedliche Behandlung von "Schriftbesitzern" und "Ungläubigen" einzulassen, wendet er sich in erstaunlich schroffer Form ganz einfach mit der zentralen Frage nach dem Verhältnis von Religion und Gewalt überhaupt an seinen Gesprächspartner. Er sagt: "Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten".

Der Kaiser begründet dann eingehend, warum Glaubensverbreitung durch Gewalt widersinnig ist. Sie steht im Widerspruch zum Wesen Gottes und zum Wesen der Seele. "Gott hat kein Gefallen am Blut, und nicht vernunftgemäß (Papst spricht griechisch ) zu handeln, ist dem Wesen Gottes zuwider. Der Glaube ist Frucht der Seele, nicht des Körpers. Wer also jemanden zum Glauben führen will, braucht die Fähigkeit zur guten Rede und ein rechtes Denken, nicht aber Gewalt und Drohung… Um eine vernünftige Seele zu überzeugen, braucht man nicht seinen Arm, nicht Schlagwerkzeuge noch sonst eines der Mittel, durch die man jemanden mit dem Tod bedrohen kann…".

Der entscheidende Satz in dieser Argumentation gegen Bekehrung durch Gewalt lautet: Nicht vernunftgemäß handeln, ist dem Wesen Gottes zuwider. Der Herausgeber, Theodore Khoury, kommentiert dazu: Für den Kaiser als einen in griechischer Philosophie aufgewachsenen Byzantiner ist dieser Satz evident. Für die moslemische Lehre hingegen ist Gott absolut transzendent. Sein Wille ist an keine unserer Kategorien gebunden und sei es die der Vernünftigkeit. Khoury zitiert dazu eine Arbeit des bekannten französischen Islamologen R. Arnaldez, der darauf hinweist, dass Ibn Hazn so weit gehe zu erklären, dass Gott auch nicht durch sein eigenes Wort gehalten sei und dass nichts ihn dazu verpflichte, uns die Wahrheit zu offenbaren. Wenn er es wollte, müsse der Mensch auch Götzendienst treiben.

Hier tut sich ein Scheideweg im Verständnis Gottes und so in der konkreten Verwirklichung von Religion auf, der uns heute ganz unmittelbar herausfordert. Ist es nur griechisch zu glauben, dass vernunftwidrig zu handeln dem Wesen Gottes zuwider ist, oder gilt das immer und in sich selbst? Ich denke, dass an dieser Stelle der tiefe Einklang zwischen dem, was im besten Sinn griechisch ist und dem auf der Bibel gründenden Gottesglauben sichtbar wird. Den ersten Vers der Genesis abwandelnd, hat Johannes den Prolog seines Evangeliums mit dem Wort eröffnet: Im Anfang war der Logos. Dies ist genau das Wort, das der Kaiser gebraucht: Gott handelt mit Logos. Logos ist Vernunft und Wort zugleich – eine Vernunft, die schöpferisch ist und sich mitteilen kann, aber eben als Vernunft. Johannes hat uns damit das abschließende Wort des biblischen Gottesbegriffs geschenkt, in dem alle die oft mühsamen und verschlungenen Wege des biblischen Glaubens an ihr Ziel kommen und ihre Synthese finden. Im Anfang war der Logos, und der Logos ist Gott, so sagt uns der Evangelist.

Das Zusammentreffen der biblischen Botschaft und des griechischen Denkens war kein Zufall. Die Vision des heiligen Paulus, dem sich die Wege in Asien verschlossen und der nächtens in einem Gesicht einen Mazedonier sah und ihn rufen hörte: Komm herüber und hilf uns (Apg 16, 6 – 10) – diese Vision darf als Verdichtung des von innen her nötigen Aufeinanderzugehens zwischen biblischem Glauben und griechischem Fragen gedeutet werden. Dabei war dieses Zugehen längst im Gang. Schon der geheimnisvolle Gottesname vom brennenden Dornbusch, der diesen Gott aus den Göttern mit den vielen Namen herausnimmt und von ihm einfach das "Ich bin", das Dasein aussagt, ist eine Bestreitung des Mythos, zu der sokratische Versuch, den Mythos zu überwinden und zu übersteigen, in einer inneren Analogie steht.

Der am Dornbusch begonnene Prozess kommt im Innern des Alten Testaments zu einer neuen Reife während des Exils, wo nun der landlos und kultlos gewordene Gott Israels sich als den Gott des Himmels und der Erde verkündet und sich mit einer einfachen, das Dornbusch-Wort weiterführenden Formel vorstellt: "Ich bin's." Mit diesem neuen Erkennen Gottes geht eine Art von Aufklärung Hand in Hand, die sich im Spott über die Götter drastisch ausdrückt, die nur Machwerke der Menschen sind (vgl. Ps 115). So geht der biblische Glaube in der hellenistischen Epoche bei aller Schärfe des Gegensatzes zu den hellenistischen Herrschern, die die Angleichung an die griechische Lebensweise und ihren Götterkult erzwingen wollten, dem Besten des griechischen Denkens von innen her entgegen zu einer gegenseitigen Berührung, wie sie sich dann besonders in der späten Weisheits-Literatur vollzogen hat.

Heute wissen wir, dass die in Alexandrien entstandene griechische Übersetzung des Alten Testaments – die Septuaginta – mehr als eine bloße (vielleicht wenig positiv zu beurteilende) Übersetzung des hebräischen Textes, sondern ein selbstständiger Textzeuge und ein eigener wichtiger Schritt der Offenbarungsgeschichte ist, in dem sich diese Begegnung auf eine Weise realisiert hat, die für die Entstehung des Christentums und seine Verbreitung entscheidende Bedeutung gewann. Zutiefst geht es dabei um die Begegnung zwischen Glaube und Vernunft, von rechter Aufklärung und Religion. Manuel II. hat wirklich aus dem inneren Wesen des christlichen Glaubens heraus und zugleich aus dem Wesen des Griechischen, das sich mit dem Glauben verschmolzen hatte, sagen können: Nicht "mit dem Logos" handeln, ist dem Wesen Gottes zuwider.

Hier ist der Redlichkeit halber anzumerken, dass sich im Spätmittelalter Tendenzen der Theologie entwickelt haben, die diese Synthese von Griechischem und Christlichem aufsprengen. Gegenüber dem sogenannten augustinischen und thomistischen Intellektualismus beginnt bei Duns Scotus eine Position des Voluntarismus, die schließlich dahinführte zu sagen, wir kennten von Gott nur seine Voluntas ordinata. Jenseits davon gebe es die Freiheit Gottes, kraft derer er ja auch das Gegenteil von allem, was er getan hat, hätte machen und tun können. Hier zeichnen sich Positionen ab, die denen von Ibn Hazn durchaus nahekommen können und auf das Bild eines Willkür-Gottes zulaufen könnten, der auch nicht an die Wahrheit und an das Gute gebunden ist.

Die Transzendenz und die Andersheit Gottes werden so weit übersteigert, dass auch unsere Vernunft, unser Sinn für das Wahre und Gute kein wirklicher Spiegel Gottes mehr sind, dessen abgründige Möglichkeiten hinter seinem tatsächlichen Entscheiden für uns ewig unzugänglich und verborgen bleiben. Demgegenüber hat der kirchliche Glaube immer daran festgehalten, dass es zwischen Gott und uns, zwischen seinem ewigen Schöpfergeist und unserer geschaffenen Vernunft eine wirkliche Analogie gibt, in der zwar die Unähnlichkeiten unendlich größer sind als die Ähnlichkeiten, dass aber eben doch die Analogie und ihre Sprache nicht aufgehoben werden (vgl. Lat IV).

Gott wird nicht göttlicher dadurch, dass wir ihn in einen reinen und undurchschaubaren Voluntarismus entrücken, sondern der wahrhaft göttliche Gott ist der Gott, der sich als Logos gezeigt und als Logos liebend für uns gehandelt hat und handelt. gewiss, die Liebe "übersteigt" - wie Paulus sagt - die Erkenntnis und vermag daher mehr wahrzunehmen als das bloße Denken (vgl. Eph 3, 19), aber sie bleibt doch Liebe des Gottes-Logos, weshalb christlicher Gottesdienst (Papst spricht griechisch ) ist – Gottesdienst, der im Einklang mit dem ewigen Wort und mit unserer Vernunft steht (vgl. Röm 12, 1). Dieses hier angedeutete innere Zugehen aufeinander, das sich zwischen biblischem Glauben und griechischem philosophischem Fragen vollzogen hat, ist ein nicht nur religionsgeschichtlich, sondern weltgeschichtlich entscheidender Vorgang, der uns auch heute in Pflicht nimmt.

Wenn man diese Begegnung sieht, ist es nicht verwunderlich, dass das Christentum trotz seines Ursprungs und wichtiger Entfaltungen im Orient schließlich seine geschichtlich entscheidende Prägung in Europa gefunden hat. Wir können auch umgekehrt sagen: Diese Begegnung, zu der dann noch das Erbe Roms hinzutritt, hat Europa geschaffen und bleibt die Grundlage dessen, was man mit Recht Europa nennen kann. Der These, dass das kritisch gereinigte griechische Erbe wesentlich zum christlichen Glauben gehört, steht die Forderung nach der Enthellenisierung des Christentums entgegen, die seit dem Beginn der Neuzeit wachsend das theologische Ringen beherrscht. Wenn man näher zusieht, kann man drei Wellen des Enthellenisierungsprogramms beobachten, die zwar miteinander verbunden, aber in ihren Begründungen und Zielen doch deutlich voneinander verschieden sind.

Die Enthellenisierung erscheint zuerst mit den Anliegen der Reformation des 16. Jahrhunderts verknüpft. Die Reformatoren sahen sich angesichts der theologischen Schultradition einer ganz von der Philosophie her bestimmten Systematisierung des Glaubens gegenüber, sozusagen einer Fremdbestimmung des Glaubens durch ein nicht aus ihm kommendes Denken. Der Glaube erschien dabei nicht mehr als lebendiges geschichtliches Wort, sondern eingehaust in ein philosophisches System. Das Sola Scriptura sucht demgegenüber die reine Urgestalt des Glaubens, wie er im biblischen Wort ursprünglich da ist. Metaphysik erscheint als eine Vorgabe von anderswoher, von der man den Glauben befreien muss, damit er ganz wieder er selber sein könne. In einer für die Reformatoren nicht vorhersehbaren Radikalität hat Kant mit seiner Aussage, er habe das Denken beiseite schaffen müssen, um dem Glauben Platz zu machen, aus diesem Programm heraus gehandelt. Er hat dabei den Glauben ausschließlich in der praktischen Vernunft verankert und ihm den Zugang zum Ganzen der Wirklichkeit abgesprochen.

Die liberale Theologie des 19. und 20. Jahrhunderts brachte eine zweite Welle im Programm der Enthellenisierung mit sich, für die Adolf von Harnack als herausragender Repräsentant steht. In der Zeit, als ich studierte, wie in den frühen Jahren meines akademischen Wirkens war dieses Programm auch in der katholischen Theologie kräftig am Werk. Pascals Unterscheidung zwischen dem Gott der Philosophen und dem Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs diente als Ausgangspunkt dafür. In meiner Bonner Antrittsvorlesung von 1959 habe ich mich damit auseinanderzusetzen versucht.

Dies alles möchte ich hier nicht neu aufnehmen. Wohl aber möchte ich wenigstens in aller Kürze versuchen, das unterscheidend Neue dieser zweiten Enthellenisierungswelle gegenüber der ersten herauszustellen. Als Kerngedanke erscheint bei Harnack die Rückkehr zum einfachen Menschen Jesus und zu seiner einfachen Botschaft, die allen Theologisierungen und eben auch Hellenisierungen voraus liege: Diese einfache Botschaft stelle die wirkliche Höhe der religiösen Entwicklung der Menschheit dar. Jesus habe den Kult zugunsten der Moral verabschiedet. Er wird im letzten als Vater einer menschenfreundlichen moralischen Botschaft dargestellt. Dabei geht es Harnack im Grunde darum, das Christentum wieder mit der modernen Vernunft in Einklang zu bringen, eben indem man es von scheinbar philosophischen und theologischen Elementen wie etwa dem Glauben an die Gottheit Christi und die Dreieinheit Gottes befreie.

Insofern ordnet die historisch-kritische Auslegung des Neuen Testaments wie er sie sah die Theologie wieder neu in den Kosmos der Universität ein: Theologie ist für Harnack wesentlich historisch und so streng wissenschaftlich. Was sie auf dem Weg der Kritik über Jesus ermittelt, ist sozusagen Ausdruck der praktischen Vernunft und damit auch im Ganzen der Universität vertretbar. Im Hintergrund steht die neuzeitliche Selbstbeschränkung der Vernunft, wie sie in Kants Kritiken klassischen Ausdruck gefunden hatte, inzwischen aber vom naturwissenschaftlichen Denken weiter radikalisiert wurde. Diese moderne Auffassung der Vernunft beruht auf einer - durch den technischen Erfolg bestätigten - Synthese zwischen Platonismus (Cartesianismus) und Empirismus, um es verkürzt zu sagen.

Auf der einen Seite wird die mathematische Struktur der Materie, sozusagen ihre innere Rationalität vorausgesetzt, die es möglich macht, sie in ihrer Wirkform zu verstehen und zu gebrauchen: Diese Grundvoraussetzung ist sozusagen das platonische Element im modernen Naturverständnis. Auf der anderen Seite geht es um die Funktionalisierbarkeit der Natur für unsere Zwecke, wobei die Möglichkeit der Verifizierung oder Falsifizierung im Experiment erst die entscheidende Gewissheit liefert. Das Gewicht zwischen den beiden Polen kann je nachdem mehr auf der einen oder der anderen Seite liegen. Ein so streng positivistischer Denker wie J. Monod hat sich als überzeugter Platoniker bezeichnet.

Dies bringt zwei für unsere Frage entscheidende Grundorientierungen mit sich. Nur die im Zusammenspiel von Mathematik und Empirie sich ergebende Form von Gewissheit gestattet es, von Wissenschaftlichkeit zu sprechen. Was Wissenschaft sein will, muss sich diesem Maßstab stellen. So versuchten dann auch die auf die menschlichen Dinge bezogenen Wissenschaften wie Geschichte, Psychologie, Soziologie, Philosophie sich diesem Kanon von Wissenschaftlichkeit anzunähern. Wichtig für unsere Überlegungen ist aber noch, dass die Methode als solche die Gottesfrage ausschließt und sie als unwissenschaftliche oder vorwissenschaftliche Frage erscheinen lässt. Damit aber stehen wir vor einer Verkürzung des Radius von Wissenschaft und Vernunft, die in Frage gestellt werden muss. Darauf werde ich zurückkommen.

Einstweilen bleibt festzustellen, dass bei einem von dieser Sichtweise her bestimmten Versuch, Theologie "wissenschaftlich" zu erhalten, vom Christentum nur ein armseliges Fragmentstück übrigbleibt. Aber wir müssen sagen: Wenn dies allein die ganze Wissenschaft ist, dann wird der Mensch selbst dabei verkürzt. Denn die eigentlich menschlichen Fragen, die nach unserem Woher und Wohin, die Fragen der Religion und des Ethos können dann nicht im Raum der gemeinsamen, von der "Wissenschaft" umschriebenen Vernunft Platz finden und müssen ins Subjektive verlegt werden. Das Subjekt entscheidet mit seinen Erfahrungen, was ihm religiös tragbar erscheint, und das subjektive "Gewissen" wird zur letztlich einzigen ethischen Instanz. So aber verlieren Ethos und Religion ihre gemeinschaftsbildende Kraft und verfallen der Beliebigkeit.

Dieser Zustand aber ist für die Menschheit gefährlich: Wir sehen es an den uns bedrohenden Pathologien der Religion und der Vernunft, die notwendig ausbrechen müssen, wo die Vernunft so verengt wird, dass ihr die Fragen der Religion und des Ethos nicht mehr zugehören. Was an ethischen Versuchen von den Regeln der Evolution oder von Psychologie und Soziologie her bleibt, reicht einfach nicht aus.

Bevor ich zu den Schlussfolgerungen komme, auf die ich mit alledem hinaus will, muss ich noch ganz kurz die dritte Enthellenisierungswelle andeuten, die zurzeit umgeht. Angesichts der Begegnung mit der Vielheit der Kulturen sagt man heute gern, die Synthese mit dem Griechentum, die sich in der alten Kirche vollzogen habe, sei eine erste Inkulturation des Christlichen gewesen, auf die man die anderen Kulturen nicht festlegen dürfe. Ihr Recht müsse es sein, hinter diese Inkulturation zurückzugehen auf die einfache Botschaft des Neuen Testaments, um sie in ihren Räumen jeweils neu zu inkulturieren.

Diese These ist nicht einfach falsch, aber doch vergröbert und ungenau. Denn das Neue Testament ist griechisch geschrieben und trägt in sich selber die Berührung mit dem griechischen Geist, die in der vorangegangenen Entwicklung des Alten Testaments gereift war. Gewiss gibt es Schichten im Werdeprozess der alten Kirche, die nicht in alle Kulturen eingehen müssen. Aber die Grundentscheidungen, die eben den Zusammenhang des Glaubens mit dem Suchen der menschlichen Vernunft betreffen, die gehören zu diesem Glauben selbst und sind seine ihm gemäße Entfaltung.

Damit komme ich zum Schluss. Die eben in ganz groben Zügen versuchte oder angedeutete Selbstkritik der modernen Vernunft schließt ganz und gar nicht die Auffassung ein, man müsse nun wieder hinter die Aufklärung zurückgehen und die Einsichten der Moderne verabschieden. Das Große der modernen Geistesentwicklung wird ungeschmälert anerkannt: Wir alle sind dankbar für die großen Möglichkeiten, die sie dem Menschen erschlossen hat und für die Fortschritte an Menschlichkeit, die uns geschenkt wurden. Das Ethos der Wissenschaftlichkeit ist im übrigen Wille zum Gehorsam gegenüber der Wahrheit und insofern Ausdruck einer Grundhaltung, die zu den wesentlichen Entscheiden des Christlichen gehört.

Nicht Rücknahme, nicht negative Kritik ist gemeint, sondern um Ausweitung unseres Vernunftbegriffs und -gebrauchs geht es. Denn bei aller Freude über die neuen Möglichkeiten des Menschen sehen wir auch die Bedrohungen, die aus diesen Möglichkeiten aufsteigen und müssen uns fragen, wie wir ihrer Herr werden können. Wir können es nur, wenn Vernunft und Glaube auf neue Weise zueinanderfinden; wenn wir die selbst verfügte Beschränkung der Vernunft auf das im Experiment Falsifizierbare überwinden und der Vernunft ihre ganze Weite wieder eröffnen. In diesem Sinn gehört Theologie nicht nur als historische und humanwissenschaftliche Disziplin, sondern als eigentliche Theologie, als Frage nach der Vernunft des Glaubens an die Universität und in ihren weiten Dialog der Wissenschaften hinein. Nur so werden wir auch zum wirklichen Dialog der Kulturen und Religionen fähig, dessen wir so dringend bedürfen. In der westlichen Welt herrscht weithin die Meinung, allein die positivistische Vernunft und die ihr zugehörigen Formen der Philosophie seien universal.

Aber von den tief religiösen Kulturen der Welt wird gerade dieser Ausschluss des Göttlichen aus der Universalität der Vernunft als Verstoß gegen ihre innersten Überzeugungen angesehen. Eine Vernunft, die dem Göttlichen gegenüber taub ist und Religion in den Bereich der Subkulturen abdrängt, ist unfähig zum Dialog der Kulturen. Dabei trägt, wie ich zu zeigen versuchte, die moderne naturwissenschaftliche Vernunft mit dem ihr innewohnenden platonischen Element eine Frage in sich, die über sie und ihre methodischen Möglichkeiten hinausweist. Sie selber muss die rationale Struktur der Materie wie ihre Korrespondenz zwischen unserem Geist und den in der Natur waltenden rationalen Strukturen ganz einfach als Gegebenheit annehmen, auf der ihr methodischer Weg beruht.

Aber die Frage, warum dies so ist, die besteht doch und muss von der Naturwissenschaft weitergegeben werden an andere Ebenen und Weisen des Denkens – an Philosophie und Theologie. Für die Philosophie und in anderer Weise für die Theologie ist das Hören auf die großen Erfahrungen und Einsichten der religiösen Traditionen der Menschheit, besonders aber des christlichen Glaubens, eine Erkenntnisquelle, der sich zu verweigern eine unzulässige Verengung unseres Hörens und Antwortens wäre. Mir kommt da ein Wort des Sokrates an Phaidon in den Sinn. In den vorangehenden Gesprächen hatte man viele falsche philosophische Meinungen berührt, und nun sagt Sokrates: Es wäre wohl zu verstehen, wenn einer aus Ärger über so viel Falsches sein übriges Leben lang alle Reden über das Sein hasste und schmähte.

Aber auf diese Weise würde er der Wahrheit des Seienden verlustig gehen und einen sehr großen Schaden erleiden. Der Westen ist seit langem von dieser Abneigung gegen die grundlegenden Fragen seiner Vernunft bedroht und könnte damit nur einen großen Schaden erleiden. Mut zur Weite der Vernunft, nicht Absage an ihre Größe – das ist das Programm, mit dem eine dem biblischen Glauben verpflichtete Theologie in den Disput der Gegenwart eintritt. "Nicht vernunftgemäß (mit dem Logos) handeln ist dem Wesen Gottes zuwider", hat Manuel II. von seinem christlichen Gottesbild her zu seinem persischen Gesprächspartner gesagt. In diesen großen Logos, in diese Weite der Vernunft laden wir beim Dialog der Kulturen unsere Gesprächspartner ein. Sie selber immer wieder zu finden, ist die große Aufgabe der Universität.
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Alt 15-09-2006, 12:53   #1168
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Re: So

die wallnussgehirnfraktion mit ihren militanten windelkopf-winslern geht mir immer mehr auf den zeiger. nicht nur dass sie ratzi, den sektenführer aus rom anfeinden, demnächst werden sie unsere jungs auch noch am mittelmeer in fetzen hasspredigen ... und schwarz-rot lässt das auch noch zu .....
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Alt 15-09-2006, 14:26   #1169
thomfly
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Re: So

Zitat:
Zitat von sabbler
die wallnussgehirnfraktion mit ihren militanten windelkopf-winslern geht mir immer mehr auf den zeiger. nicht nur dass sie ratzi, den sektenführer aus rom anfeinden, demnächst werden sie unsere jungs auch noch am mittelmeer in fetzen hasspredigen ... und schwarz-rot lässt das auch noch zu .....
ja dass regt mich auch auf!

Zitat:
Gewiss gibt es Schichten im Werdeprozess der alten Kirche, die nicht in alle Kulturen eingehen müssen. Aber die Grundentscheidungen, die eben den Zusammenhang des Glaubens mit dem Suchen der menschlichen Vernunft betreffen, die gehören zu diesem Glauben selbst und sind seine ihm gemäße Entfaltung.

Und solange grosse Gruppen die menschliche Vernunft völlig ignoriern und
mit Hass und Terror die Welt tyrannisieren wird alles auch immer schlimmer.

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Und Merkel wird schon merken dass das nicht so schlau ist mit der Marine.
Aber dann steht sie vor schön sauber aufgereiten Särgen mit deutschen Flaggen drauf, während der Irrsinn dort immer weiter geht.
Denn die Raketen, die dann auf die europäische Marine geschossen werden kommen schön über den Landweg aus Syrien.
Und keiner macht daraus einen Hehl

Anm:
Wobei ich inbrünstig hoffe, dass sie sich einfach nicht um die Schiffe kümmern


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Alt 15-09-2006, 16:33   #1170
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Re: So

Islamische Staaten werfen Benedikt Verleumdungskampagne vor

Nach den Islam-Äußerungen von Papst Benedikt XVI. brodelt es in der muslimischen Welt: Pakistans Parlament protestiert, in der Türkei wächst der Widerstand gegen den Papst-Besuch im November und die Organisation der Islamischen Konferenz spricht von einer "Verleumdungskampagne".


Aber Papst Puppen verbrennen!
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