FREISPRUCH FÜR DEN DRECKSACK und sogar mögliche Entschädigung 
"Er hat auch mich missbraucht."
Der 65-jährige Wilhelm M. wirkt gebrechlich - dabei sagen sogar die Richter über ihn, dass er ein ausserordentlich gewalttätiger Mensch sei.
Und trotzdem sprachen sie Wilhelm W. gestern Nachmittag frei. Die Vergewaltigung der eigenen Tochter von 1973 an, der Inzest - all das ist verjährt. Und darüber hinaus soll Wilhelm W. sogar noch Geld als Entschädigung für die Zeit in Untersuchungshaft bekommen!
Der Anwalt der Tochter ist empört und will Revision einlegen: Jahrelang schändete Wilhelm W. seine heute 42jährige Tochter Carina auf einem abgelegenen Hof in Baden- Württemberg. Sie gebar sechs Inzest-Kinder - eines davon ist Marko, der sich mit Grauen an den brutalen Vater erinnert: "Es gab oft gewalttätige Auseinandersetzungen, vor allem mit meiner Mutter, die oft bewusstlos war und mit blauen Flecken übersät!"
Kriegt er noch Geld für die Untersuchungshaft?
Trotzdem, Wilhelm M. bereut seine Tat nicht. Im Gegenteil, er behauptet, die sexuellen Handlungen hätten mit dem Einverständnis seiner Tochter stattgefunden - sie gehöre deswegen auch vor Gericht, so sein Anwalt.
Unglaubliche Vorwürfe, die Staatsanwaltschaft geht aber nach wie vor von Vergewaltigung aus.
Deswegen lässt der Staatsanwalt den 65jährigen trotz Freispruch im Gericht wieder in Untersuchungshaft neh-men: Möglicherweise kann er Wilhelm W. Vergewaltigungsfälle an seiner Tochter nachweisen, die noch nicht verjährt sind - dann käme Wilhelm W. doch noch endgültig hiner Gitter.
Quelle:
http://www.rtl.de/news/rtl_aktuell_a...ticle=13&pos=3
