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Alt 20-03-2006, 09:43   #1
nrj
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Beiträge: 641
Nanotechnologie – der nächste globale Wachstumsmotor

Spezial Nanotechnologie

20. März 2006 Sonderausgabe

www.international-stock-picker.ch - info@international-stock-picker.ch

Nanotechnologie – der nächste globale Wachstumsmotor

Die Nanotechnologie erschließt uns die Welt der allerkleinsten Dinge. Ein Nanometer ist der
millionstel(!) Teil eines Millimeters. Der Durchmesser eines menschlichen Haares ist fünfzigtausend
mal größer. Vor einigen Jahren war genau diese Technologie bei Investoren in aller
Munde. Ein Paradebeispiel für die Kursentwicklung in 2002/2003 war das französische Nano-
Biotechunternehmen Flamel Technologies. Der Aktienkurs des Unternehmens explodierte um
atemberaubende 1400(!) Prozent – und das binnen 12 Monaten!
Die Nanotechnologie hat aber bisher als Anlagethema bei der breiten Anlegermasse noch
keine große Bedeutung. Dafür gibt es eine Vielzahl von Gründen. Einerseits ist das Thema
hochkomplex und konfrontiert Anleger mit der Notwendigkeit einer zeitaufwendigen
Recherche. Nach dem letztem Crash des Technologie-Sektors verfolgen viele Anleger die
Entfaltung dieser neuen Technologie noch mit großer Skepsis. Hinzu kommt, dass
Nachrichten aus der Nanotechnologie-Branche gerade für den Ottonormalbürger schwer
einzuschätzen sind und so die richtige Auswahl bei Nanotechaktien erschweren.
Trotz positiver Unternehmensentwicklungen und hoher Wachstumsraten hat der Nanotechnologie-
Sektor nach dem ersten Hype deutlich an Boden verloren. Seit Oktober 2005 hat
das Interesse an Nanotech-Aktien aber wieder zugenommen. Der Merrill Lynch Nanotech-
Index stieg seitdem um satte 20 Prozent auf 210 Punkte, ist von seinem Höchststand bei
260 aber noch ein gutes Stück entfernt.
Der Markt für neue mikro- und nanotechnologische Herstellungsverfahren und Produkte
wächst indes rapide. In Sachen Wachstum wird die Nanotechnologie von keinem anderen
Sektor übertroffen: Sie gilt nicht nur als die am schnellsten wachsende Technologie, sondern
gleichzeitig als die Technologie mit dem größten Potenzial.
Die international tätige Unternehmensberatung Lux Research geht von einer jährlichen
Wachstumsrate von 38,5(!) Prozent aus und schätzt das Marktvolumen im Jahr 2014 auf bis
zu 2,6 Billionen USD. Die Experten von Frost & Sullivan erwarten für 2015 eine Marktdurchdringungsrate
der Nanotechnologie allein in der Automobilindustrie von 70(!) Prozent, bei
geschätzten Gewinnen von 6,46 Milliarden USD.
Vieles spricht dafür, dass die Menschheit mit der Nanotechnologie am Beginn eines
technologischen Umbruchs steht, der auch an den Kapitalmärkten nicht spurlos vorübergehen
wird. Durch den branchenübergreifenden Charakter wird die Nanotechnologie in
Zukunft jeden einzelnen Industriebereich beeinflussen.
Es gibt aber kaum Analysten, die diesen Sektor begleiten, und daher halten sich
insbesondere institutionelle Marktteilnehmer mit Investitionen weitestgehend zurück. Aber
auch hier wächst das Interesse. Anfang März 2006 gab Global Crown Capital die Auflegung
des allerersten Nanotech-Hedge- und Venture Capital Fonds bekannt. Renommierte
Investmentbanken dürften unseres Erachtens diesem Beispiel folgen. Für uns Grund genug
sich einmal etwas tiefer in die Materie einzuarbeiten und unsere Leser auf eine Reise in den
Nanokosmos mitzunehmen!
Damit Sie eine Vorstellung davon bekommen, worum es sich in der Praxis handelt und
welche Anwendungsmöglichkeiten sich durch Nanotechnologie bieten, wollen wir Sie mit
einigen Möglichkeiten und Vorstellungen konfrontieren:
Innovationen für die Welt von morgen?
Selbstreinigende Fenster, Bibliotheken am Handgelenk oder Hüftprothesen aus biokompatiblen
Stoffen? Das alles kann Wirklichkeit werden, wenn die Nanotechnologie in
unseren Alltag Einzug hält.
„Kleiner – schneller – leistungsfähiger“ lautet die Devise bei den künftigen Fortschritten der
Nanotechnologie. Mittels nanotechnologischer Forschung und Entwicklung können
Materialien hergestellt werden, die völlig neue Funktionen haben, die umweltverträglich,
energiesparend oder ressourcenschonend sind. Auf diese Weise kann es gelingen, klügere
Produkte zu entwickeln, die nachhaltig zum gesellschaftlichen Fortschritt beitragen.
Sie können beispielsweise einen Beitrag zum leisen und abgasarmen Verkehr leisten, eine
deutlich verbesserte technische Kommunikation und Information ermöglichen sowie unsere
medizinische Versorgung optimieren.
Eine Zeitreise: Alte Idee und Neue Wirklichkeit
Unsere materielle Welt besteht aus Atomen. Das hatte vor rund 2.400 Jahren bereits der
griechische Philosoph Demokrit erkannt. Ein Regentropfen enthält sage und schreibe
1.000.000.000.000.000.000.000 Atome, denn diese sind extrem winzig, ein Zehntel Nanometer
groß. Ein Nanometer ist ein Millionstel Millimeter.
Im siebzehnten Jahrhundert machte sich Johannes Kepler, der berühmte Astronom,
Gedanken über Schneeflocken, die er 1611 veröffentlichte: Die regelmäßige Form könne
eigentlich nur einfachen, gleichförmigen Baublöcken zu danken sein. Die Idee vom Atom
bekam neuen Glanz.
Gelehrte, die sich mit Mineralen und Kristallen beschäftigten, hielten Atome immer häufiger
für die Realität. Aber erst 1912 gelang an der Universität München ein direkter Beweis: Ein
Kupfervitriolkristall fächerte Röntgenlicht so ähnlich auf wie Regenschirmstoff das Licht der
Laterne – der Kristall musste aus Atomen bestehen, in Reih’ und Glied geordnet, wie das
Garn im Regenschirmstoff.
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Nanotechnologie – Lernen von Mutter Natur!
Die Kapuzinerkresse hält ihre Blätter mit dem so genannten Lotuseffekt sauber – und der
funktioniert so: Bei Tau oder Regen distanzieren sich die Wassertröpfchen von der Blattoberfläche.
Grund dafür ist die Nanostruktur der Blätter. Sie lässt Wasser mit hoher
Geschwindigkeit abperlen, dabei wird der Schmutz mitgerissen. Der Lotus-Effekt wird bereits
bei einer Reihe von Produkten genutzt, z.B. Fassadenfarben an denen das Wasser Schmutz
lösend abperlt oder Sanitärkeramik bleibt dank Lotusstruktur pflegeleicht.
Raffinierteste Technik im atomaren Maßstab ist auch der Photosynthesekomplex, der die
Energie für das Leben auf der Erde sammelt. Mit Sonnenenergie wird hierbei Biomasse
hergestellt. Es kommt auf jedes einzelne Atom an. Wer das nanotechnologisch kopieren
könnte, hätte Energie für alle Zeiten!
Mit Nanotechnologie an der Decke: der Gecko
Geckos können jede Wand hinauflaufen, über die Decke flitzen und mit einem einzigen Fuß
an ihr hängen bleiben. Das geht mit – natürlich – Nanotechnologie. Der Geckofuß ist mit
feinsten Haaren bestückt, die so anschmiegsam sind, dass sie sich der Unterlage über weite
Strecken auf wenige Nanometer nähern können. Dann beginnt die so genannte Van-der-
Waals-Bindung zu wirken, die eigentlich sehr schwach ist, durch Millionen von Haftpunkten
aber tragend wird. Die Bindungen lassen sich durch „Abschälen“ leicht lösen, so, wie man
einen Tesafilm abzieht. So kann der Gecko die Decke entlanglaufen. Materialwissenschaftler
freuen sich bereits auf ein synthetisches „Geckolin“. Auch Fliegen nutzen die Haftkraft
winzigster Härchen, um kopfüber zu sitzen und zu laufen.
Nanotechnologie ist also Natur pur, dennoch sind die Möglichkeiten der belebten Natur
begrenzt, sie kann weder mit hohen Temperaturen umgehen, wie Keramiker, noch mit
metallischen Leitern. Der modernen Technik stehen dagegen sehr künstliche Bedingungen
zur Verfügung – extreme Reinheiten, Kälte, Vakuum – unter denen die Materie überraschende
Eigenschaften erkennen lässt. Dazu zählen ganz besonders Quanteneffekte, die
teils in starkem Widerspruch zu den Gesetzen der Alltagswelt zu stehen scheinen.
So bekommen Teilchen im Nanokosmos zugleich Welleneigenschaften. So kann ein Atom,
das ja ein Ganzes ist, wie eine Welle zwei Spalte zugleich passieren, um hinterher wieder
nur ein Ganzes zu sein. Raumschiff Enterprise lässt grüßen!
Nie mehr Autowäsche dank Nanotechnologie?
Das könnte bald die Zukunft sein! Der Autolack könnte mit einer Lotusblattstruktur versehen
sein, die Schmutz abperlen lässt. Windschutzscheiben können mit speziellen Nanotech-
Beschichtungen kratzfest gemacht werden. Das Prinzip funktioniert übrigens schon für
Brillengläser. Bei der Klimatisierung des Autos könnten Windschutzscheiben mit Nano-
Komponenten helfen, die Licht und Wärmestrahlung mal mehr, mal weniger zu reflektieren.
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Eine solche Technik würde, auf Büroräume angewandt, sehr viel Energie einsparen helfen.
Das vom Auto benötigte Licht schließlich ist heute schon zu einem guten Teil nanotechnologisch
erzeugt: Die Leuchtdioden hochwertiger Bremslichter etwa haben – wie alle LEDs –
raffinierte, Nanometer messende Schichtsysteme in sich, die mit sehr hoher Effizienz Strom
in Licht wandeln. Ein weiteres Plus: LEDs wandeln den Strom für den menschlichen Sehsinn
praktisch sofort in Licht um, Bremslichter mit Glühbirnen brauchen etwas länger.
Die Differenz kann einige Meter Bremsweg ausmachen! Die Lackierung könnte nanotechnologisch
sogar als Solarzelle(!) ausgelegt werden. Deren Strom würde auf dem Parkplatz die
Batterie nachladen – mit konventionellen Solarzellen ist das schon zu haben – oder den
Innenraum mit einer Wärmepumpe kühl halten.
Goldkatalysator?
Nanotechnologie kann auch Gold zu einer neuen Karriere verhelfen. Während „grobes“ Gold
als Katalysator weit hinter Platin zurück fällt, geben nanoskalige Goldpartikel auf einem
porösen Träger einen brauchbaren Katalysator ab, der schon beim Kaltstart Stickoxide und
Kohlenmonoxid in harmlose Substanzen zerlegt. Goldnanopartikel sind auch ein aussichtsreicher
neuer Katalysatorkandidat für Brennstoffzellen! Natürlich würden alle diese Fortschritte
auch den Verkehrstechniken zugute kommen, die nichts mit dem Automobil zu tun
haben. Das Fahrrad etwa würde sich mit Nanotechnologie ganz ausgezeichnet vertragen, vor
allem mit Brennstoffzellen und Solarzellen, für das „Perpetuum Mobile“, das nur von Licht,
Luft und Wasser getragen lautlos über die Lande zieht, federleicht das alles durch Carbon-
Nanofaserrahmen, LED-Lichter und vieles mehr.
Gold gegen Gerüche
Katalysatoren mit Gold-Nanopartikeln werden derzeit auch als Geruchszerleger angetestet.
In Kleinklimaanlagen wie beispielsweise im Auto können sie die Geruchsbelästigungen durch
dort siedelnde Bakterien beseitigen. In Japan tun sie sogar schon in Toiletten Dienst.
Nanotechnologische Urinale dagegen funktionieren zugleich einfacher und raffinierter: Durch
den Lotuseffekt an der Beckenwand perlen die Flüssigkeiten ab, sickern durch Gold nicht nur
im Tresor, sondern als Katalysator für Stichoxyde, eine Geruchs sperrende Flüssigkeitsschicht
hindurch und verschwinden, ohne Spuren zu hinterlassen.
Eine Schreckensvision: ein Frühstück im Jahr 2020
Gibt es noch Kaffee? Hoffentlich schon! Und Orangensaft? Natürlich, aber an der Verpackung
könnte etwas Besonderes sein, wie eine „Elektronische Zunge“ im Inneren, die den Saft auf
eventuelles Verdorbensein vorkostet. Oder ein Sensor außen, der aus dem Schweiß der
greifenden Finger Calciummangel und andere Defizite herausanalysiert, die durch
„Functional Food“ behoben werden könnten. Der Badezimmerspiegel ist mit Nanoelektronik
gespickt, spiegelt nicht nur, sondern informiert den Morgenmuffel auf Anfrage über seinen
Gesundheitszustand. In der Zahnpasta stecken nanodimensionierte Kügelchen aus Apatit
und Protein, dem natürlichen Zahnmaterial, das dem Zahn wieder zu seiner Substanz
verhilft.
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Ärztliche Betreuung hoch 2?
Mit Nanotechnologie, Nanoelektronik, Mikrosystemtechnik & Co. werden komplexe Analysegeräte
möglich, die auch für den Privathaushalt erschwinglich sind. Ein Piekser in den Finger
wird für die künftige Blutanalyse reichen. Stimmen die Cholesterinwerte? Liegt der Zuckerpegel
im Normalbereich? Die Befunde könnten via Internet in das nächstgelegene Nano-
Medicenter gemailt werden, wo dann eine genauere Analyse angefragt oder in Mikroreaktoren
ein ganz individuelles Medikament nanobiotechnologisch zusammengebraut wird.
Die Medizin im Körper transportieren wieder Nanopartikel, die so beschichtet sind, dass sie
nur am Krankheitsherd haften bleiben. Punktgenaue Wirkstofflieferung - „Drug delivery“,
Mit ähnlichen Kniffen lassen sich auch nanoskalige Magnetpartikel an Krebsherde lenken, die
dann den Tumor zerstören können. Nanopartikel passieren auch das „Blut-Hirn-Schranke“
genannte Filtersystem und ließen sich so auch an Hirntumore heranführen. Nanotechnologie
könnte sogar Blinde wieder sehen lassen. Der ewige Menschheitstraum vom Jungbrunnen
könnte dank eines Nano-U-Boot wahr werden. Dieses würde durch die menschlichen Arterien
schiffen und Kalkablagerungen entfernen. Die Gefahr des Herzinfarkts wäre eliminiert!
Solaranlagen schalten mit Nano den Turbo zu!
Nanotechnologie wird Solarenergie zu einer lukrativen Sache machen. Verbindungshalbleiter
aus Indium, Gallium und Stickstoff haben Kennzahlen gezeigt, die Solarzellen mit über 50(!)
Prozent Wirkungsgrad möglich erscheinen lassen. Wirkungsgrad ist aber nur ein Kriterium,
Nanotechnologie wird auch für eine drastische Verbilligung der Lichtsammler sorgen, ob
durch Dünnschicht- oder Partikeltechniken. Labormuster von Solarzellenfolien, die mit
Beschichtungstechniken ähnlich denen für LEDs und OLEDs hergestellt wurden, fahren mit
30 Gramm Substanz 100 Watt elektrische Leistung ein – eine radikale Entmaterialisierung
der Energiegewinnung, in Leipzig realisiert von Solarion.
Fünf Prozent Wirkungsgrad reklamieren Siemens-Forscher für neueste organische Solarzellen,
die sich auf Plastikfolie drucken lassen und ausgesprochen billig werden sollen.
Die photoaktive Schicht ist nur mehr 100 Nanometer dünn, die derzeit erreichten Lebensdauern
liegen bei einigen tausend Sonnenstunden. Nanotechnologie haucht vielen alten
Ideen neues Leben ein, die an der Ineffizienz der verfügbaren Materialien gescheitert waren.
nrj ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20-03-2006, 09:44   #2
nrj
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Teil 2

Dazu gehört die auch Idee von der thermoelektrischen Stromerzeugung.
Strom aus Wärme, Wärme aus Strom – Thermoelektrik
Es gibt eine ganze Reihe von lange bekannten, physikalischen Effekten, die, von der Öffentlichkeit
kaum bemerkt, in Marktnischen eher Bescheidenes verrichten. Da ist die Kühltasche,
die an das Bordnetz des Autos angeschlossen wird und dann richtig kühlt. Im Inneren wirkt
unsichtbar das Vermächtnis von Jean Charles Athanase Peltier, eines französischen
Gelehrten, der 1834 den nach ihm benannten Effekt entdeckte, wonach ein Stromfluss durch
den Kontaktpunkt zweier verschiedener Metalle an der einen Seite Wärme, an der anderen
Kälte produziert.
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Dreizehn Jahre zuvor hatte der Deutsche Thomas Johann Seebeck den umgekehrten Effekt
gefunden, wonach ein Wärmefluss durch den Kontaktpunkt zweier verschiedener Metalle
Strom produziert. Beide Herren werden durch Nanotechnologie neuerlich zu Ruhm kommen,
denn jetzt entstehen nanotechnologisch neue Materialien, die beide Effekte mit – endlich –
sehr guten Wirkungsgraden ausstatten. An der Herstellung solcher Materialien sind wieder
Maschinen wie die beteiligt, mit denen LEDs hergestellt werden. Diese Maschinen bringen
etwa auf eine einen Nanometer messende Schicht von Wismut-Tellurid eine Schicht von fünf
Nanometern Antimon-Tellurid auf und wiederholen diesen Prozess, bis eine Halbleiterfolie
entstanden ist, die die Herren Peltier und Seebeck entzückt hätte: Von Strom durchflossen,
wird die eine Seite der Schichtenfolge heiß, die andere wird kalt.
Die Folie lässt sich sehr fein strukturieren, so dass sie zum punktgenauen Kühlen von Chips
genutzt werden kann oder in einem Lab-on-a-Chip winzige Reaktionsgefäße betreibt, in
denen durch schnelle Temperaturwechsel DNA vermehrt wird. Gut denkbar, dass die
drastisch steigenden Wirkungsgrade Peltierelemente für die ganze Kälteindustrie zum Mittel
der Wahl werden lassen. Wer umgekehrt über billige Wärmequellen wie Rekordwärme
verfügt, kann mit solchen thermoelektrischen Schichten preiswert Strom produzieren. Island
könnte dank elektrolytisch erzeugtem Wasserstoff zum Energiekrösus aufsteigen!
Nanotechnologie - Die eierlegende Wollmichsau
Die Randbedingungen einer erfolgreiche Produktentwicklung sind in vielen Fällen durch die
Nachfrage nach signifikanten Einsparungen bei Gewicht, Volumen, Rohstoff- und Energieverbrauch
und nach Schnelligkeit sowohl bei der Produktherstellung als auch bei der
Prozessdurchführung bestimmt. Das Besondere an der Nanotechnologie ist, dass sie im
Gegensatz zu anderen Hochtechnologien häufig viele Kriterien gleichzeitig erfüllt!
Die Bedeutung der Nanotechnologie liegt jedoch derzeit weniger in der Herstellung reiner
"Nano-Produkte" sondern vielmehr in der Verbesserung etablierter Anwendungen. So etwa
in der Elektronik und Optoelektronik, in denen Nanostrukturen oftmals Schlüsselfunktionen
zukommen, wie beispielsweise bei Sensoren für Festplattenleseköpfen oder bei Diodenlasern,
die in der optischen Datenübertragung und in CD-/DVD-Geräten Verwendung finden.
Der eigentliche Innovationsschub aus dem Nanokosmos wird erst in einigen Jahren, teilweise
sogar Jahrzehnten erwartet. Aus heutiger Sicht zeichnen sich dabei auch klare Schwerpunkte
der Nanotechnologie ab, wie beispielsweise Nanoelektronik.
Nanoelektronik - Motor wünschbarer Technik
Wünschbare Technik kommt den Bedürfnissen des Menschen entgegen, ist also funktional,
effizient, erschwinglich; sie schadet niemandem, auch nicht der Umwelt. Wirklich gute
Technik kann so unaufdringlich sein, dass sie gar nicht als Technik erkannt wird. Die Elektronik
ist eines der wichtigsten Instrumente geworden, solche Art von Technik auf den Feldern
Gesundheit, Kommunikation, Mobilität, Unterhaltung, Sicherheit und Wohnen zu fördern.
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In keinem anderen Technikfeld wurde eine so drastische Steigerung von Funktionalität und
Produktivität zugleich erreicht; ein Grund dafür ist eine „positive Rückkopplung“: Elektronik
hilft bei der Entwicklung neuer Elektronik, Computer bauen Computer. Der ungebrochene
Schwung der Entwicklung wird die Mikroelektronik jetzt allmählich in die Nanoelektronik
übergehen lassen. Die Nanoelektronik - die künftige Mikroelektronik mit funktionsbestimmenden
Strukturen kleiner 100 Nanometer wird die Realisierung nahezu beliebig
komplexer Chipsysteme gestatten, die der zentrale Bestandteil neuer Produkte sein werden.
Diese Produkte werden nicht nur die heute schon bestehenden Massenmärkte bestimmen,
sondern Nischen öffnen, aus denen neue Massenmärkte entstehen können.
Bei sehr feinen Strukturen schließlich beginnt - wie von der Quantentheorie beschrieben die
Wellennatur des Elektrons wirksam zu werden. Diesen Umstand allerdings sehen viele
Wissenschaftler auch als Chance, zu einer ganz neuen Art von Elektronik zu kommen, die
womöglich einen Quantencomputer hervorbringt, der ganz neue mathematische Universen
erschließen würde. Eine Möglichkeit zur Herstellung von solchen Quantencomputern nutzt
zusätzlich zur Ladung eines Elektrons auch dessen magnetisches Moment aus (Spintronik,
MRAM). Parallelrechner mit heute fast unvorstellbarer Rechenleistung können daraus
erwachsen. Auch die Sensorik, Datenspeicherung und Displayherstellung wird von
zukünftigen Erkenntnissen enorm profitieren.
Die folgenden Anwendungsvisionen sollen beispielhaft illustrieren, welche Produkte die
Nanoelektronik möglich macht:
•Laufende und unauffällige Kontrolle gesundheitsrelevanter Körperfunktionen;
•persönliche Informations-, Kommunikations- und Unterhaltungsgeräte mit erweiterten
multimedialen Funktionen bis hin zur Realisierung einer virtuellen Umgebung;
•Sicherheitserkennung über biometrische Merkmale;
•verkehrssicheres Auto mit Assistenz in allen Fahrsituationen;
•sicheres und vernetztes Haus;
•einfache und sichere Kommunikation zwischen Mensch und Technik.
Die Revolution aus dem Reich der Zwerge
Die Nanotechnologie führt Unternehmen ins Reich der Zwerge - und damit zu ungeheuren
wirtschaftlichen Höhen. Selbst die Analysten der amerikanischen Investmentbank Merrill
Lynch sind der Überzeugung, dass die Nanotechnologie das Potenzial habe, nach Textil,
Eisenbahn, Automobil und Computer der nächste globale Wachstumsmotor zu werden.
Mit anderen Worten: Die Nanotechnologie könnte eine neue industrielle Revolution auslösen!
Experten gehen davon aus, dass in zehn Jahren das Marktvolumen der Nanotechnik größer
sein wird, als das von Telekommunikation- und IT-Industrie zusammen! Es ist darum
absehbar, dass die Nanotechnologie in den kommenden Jahren das Hauptthema an den
Börsen wird.
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In der Elektronik gehört die nanoskalige Strukturierung bei der Chipherstellung oder bei der
Entwicklung neuer Festplatten für Computer schon heute zum Handwerk. Die Zukunft dürfte
phantastische Produkte für uns bereithalten. Stellen Sie einen tragbaren elektronischen
Assistenten mit der Leistungsfähigkeit eines heutigen Rechenzentrums vor oder einen Minidatenspeicher
mit der Kapazität nationaler Bibliotheken oder preiswerte Solarzellen mit
einem hohen Wirkungsgrad!
Wie mache ich als Investor aus diesem Trend ein erfolgreiches Investment:
Für interessierte Investoren bleibt festzuhalten, dass die Nanotechnologie zum jetzigen Zeitpunkt
zu den aussichtsreichsten Investitionsmöglichkeiten überhaupt zählt. Die Kursgewinne
einiger Nanotechaktien in den vergangenen Monaten dürfen nicht darüber hinwegtäuschen,
dass es noch eine Vielzahl unentdeckter Nanotechnologie-Aktien mit teils atemberaubenden
Potenzial gibt. Diese Unternehmen gilt es zu kennen, wenn man sich im Wachstumsmarkt
Nanotechnologie positionieren will. Wer sich besonnen im jungen Nanotechnologie-Sektor
betätigt, hat die reelle Chance auf fantastische Kursgewinne.
Parallel dazu wächst in der breiten Öffentlichkeit das Interesse an der Nanotechnologie,
deren Potenzial immer mehr als große Chance für die weitere wirtschaftliche Entwicklung
angesehen wird. Gerade an den internationalen Finanzmärkten stößt man auf ein rapide
wachsendes Interesse, das aufgrund der absehbar aussichtsreichen Entwicklung auch weiter
zunehmen wird. Jedem Anleger, der sich ausführlich mit den tief greifenden Auswirkungen
der Nanotechnologie vertraut macht wird schnell klar: Nanotechnologie wird sich innerhalb
der nächsten Jahre zum beherrschenden Thema an den Börsen entwickeln.
Keine andere Technologie verfügt gegenwärtig über mehr Innovations- und Wachstumspotenzial
als die Nanotechnologie. Wir befinden uns zwar erst am Anfang einer langfristigen
Entwicklung, doch die Nanotechnologie ist schon heute die ergiebigste Quelle neuer und
revolutionärer Entdeckungen. Bereits heute profitieren zahlreiche Anwendungen von den
nanotechnologischen Entwicklungen der vergangenen Jahre. Die Nanotechnologie hat schon
längst industrielle Bedeutung erlangt und wird uns in Zukunft immer öfter in allen Bereichen
des Alltags begegnen.
Fazit:
Das Jahr 2006 könnte sich für Investoren als hervorragender Zeitpunkt herausstellen, um
langfristige Positionen im Bereich Nanotechnologie aufzubauen. Die Rohstoff– und Biotechnologiethemen
werden seit langen in den Märkten gespielt. Die Technologie ist noch
nicht in das Bewusstsein aller Anleger vorgedrungen, die meisten Privatanleger können mit
dem Begriff „Nanotechnologie“ noch nichts anfangen. Die Masse der Marktteilnehmer fängt
also gerade erst an, den Umfang der bevorstehenden Entwicklung zu begreifen.
Früh genug bei den aussichtsreichen Nanotech-Unternehmen zu günstigen Bewertungen
einzusteigen, dürfte sich schon in absehbarer Zeit auszahlen.
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Insbesondere finden wir Unternehmen attraktiv, die ein stabiles Geschäft mit Umsätzen
aufweisen und die in der Lage sind Ihre Umsätze erheblich zu steigern, wenn Sie es mit
Nanotechnologie kombinieren. Jetzt muss das Unternehmen nur noch in einem Marktsegment
tätig sein, was in naher Zukunft oder bereits in der Gegenwart Anwendungsmöglichkeiten
und Umsätze verspricht. Welche Branchen kommen dafür in Frage?
Nach unser Prämisse bleiben nur zwei Branchen übrig: die der Mikroelektronik und die der
Rüstungsindustrie. Diese Branchen sind die ersten Wachstumstreiber, wenn es um bezahlte
Anwendungen geht. Und genau in diesen Branchen müssen Sie sich engagieren, wenn Sie
erfolgreiche Investments machen möchten.
Wir haben für Sie ein äußerst viel versprechendes Investment gefunden, welches in einzigartiger
Weise diese Bedingungen erfüllt und kombiniert. Wir sind momentan dabei, dass
letzte Teil im Puzzle zusammen zu setzten. Genauer! Ein juristischer Aspekt muss noch
erfüllt sein.
Behalten Sie daher dringend Ihr Postfach am Dienstag, den 28. März im Auge.
nrj ist offline   Mit Zitat antworten
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