Zurück   Traderboersenboard > Börse, Wirtschaft und Finanzen > Europa

Antwort
 
Themen-Optionen Thema bewerten
Alt 07-07-2003, 07:46   #1
OMI
Gründungsmitglied
 
Benutzerbild von OMI
 
Registriert seit: Sep 2000
Ort: Bayern
Beiträge: 82.693
Exclamation Hannich-Kolumne: Crash-Gefahr!

07.07.2003, 08:19
Hannich-Kolumne: Crash-Gefahren im Finanzsystem


Nach dem Ende des Irak-Krieges scheint sich auf dem Finanzmarkt wieder optimistische Stimmung durchgesetzt zu haben. Immerhin legte der DAX in den letzten Monaten einen seiner größten Anstiege seit seinem Bestehen hin. Die Entwicklung ähnelt jedoch der Börsenblase vor dem Jahr 2000 - auch damals wurden die fundamentalen Kriterien einfach ignoriert oder schöngeredet. Trotz Asien-, Russland-, Brasilien-Krise schossen die Finanzwerte nach oben, so als ob nichts passiert wäre. Das gleiche passierte nach dem Anschlag in New York im Jahr 2001.

Heute scheinen die meisten Börsenteilnehmer das Ende des Irak-Konfliktes mit einer generellen Lösung aller Probleme gleichzusetzen. Doch wie sieht die Realität aus? Die reale Wirtschaft erleidet die größten Einbußen seit dem Ende des zweiten Weltkrieges, die Arbeitslosigkeit steigt unaufhaltsam, die Schulden ufern aus, die Kaufkraft der Bevölkerung sinkt und überhaupt wurden Probleme bisher keine gelöst, sondern nur in die Zukunft verschoben. Rechtfertigt dies alles einen Anstieg der Aktienkurse? Ich meine: Nein!

Im Gegenteil: Die fundamentalen Daten zeigen, dass die Kurse in naher Zukunft wieder von der Realität eingeholt werden und auf neue Tiefststände zu sinken drohen. Schon zeigen sich zusätzliche Gefahren: So schätzt die West-LB, dass das Leistungsbilanzdefizit der USA dieses Jahr auf einen Rekordstand von 580 Mrd. Euro steigen könnte. Das bedeutet, dass die Verschuldung der amerikanischen Volkswirtschaft gegenüber dem Ausland in gleichem Maße steigt und einen entsprechenden Druck auf den Dollar-Kurs auslöst. Mit anderen Worten: Der hohe Dollarkurs, der die Börsenblase erst möglich machte, ist stark in Gefahr einmal massiv abzurutschen. Die Folgen wären fatal: Einbrechende Exporte in Europa, Deflation, Depression und Wirtschaftskrise.

Wer da keine durchdachte und auf fundamentalen Kriterien beruhende Geldanlagestrategie hat, der wird herbe Verluste einfahren.

Günter Hannich ist Autor von sechs finanzkritischen Büchern und Ratgebern zu Wirtschaft und Geldanlage. Daneben informiert er in deutschlandweiten Seminaren die Bevölkerung zu Fragen von Geldanlage und Finanzsystem. Er ist durch zahlreiche Veröffentlichungen sowie Interviews in Rundfunk und Fernsehen bekannt. Mehr Infos auf seiner Internetseite: www.geldcrash.de.

Quelle: finance-online
__________________
Schöne Grüße
OMI
OMI ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07-07-2003, 14:08   #2
simplify
letzter welterklärer
 
Benutzerbild von simplify
 
Registriert seit: Jul 2002
Ort: Chancenburg, Kreis Aufschwung
Beiträge: 35.728
da hat oma leuschel und dieser nabil jetzt noch einen kumpel bekommen
naja, wenn sie mit der börse falsch liegen, können sie ja wenigstens eine runde skat kloppen.
__________________


Der ideale Bürger: händefalten, köpfchensenken und immer an Frau Merkel denken
simplify ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07-07-2003, 16:58   #3
Vogtlandsiggi
TBB Family
 
Benutzerbild von Vogtlandsiggi
 
Registriert seit: Sep 2000
Ort: Plauen im Vogtland
Beiträge: 6.540
Hast den Hajo Bier noch vergessen
__________________
Grüße von SIGGI
Vogtlandsiggi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07-07-2003, 17:07   #4
Vogtlandsiggi
TBB Family
 
Benutzerbild von Vogtlandsiggi
 
Registriert seit: Sep 2000
Ort: Plauen im Vogtland
Beiträge: 6.540
also gehts nach den Elliots, dann müten wir uns bald sehr warm anziehen. Hier mal die Analyse. Ich mach mal vorerst kein dahinter. Soll ja jeder recht bekommen.
Siggi
---------------------------------------------

Stimmt die Annahme eine gestarteten Welle C wird es bis Wochenschluss weitere Gewinne mit neuen Jahrestops geben. Das Zwischenziel liegt bei 3.440 Punkte. Zu Wochenbeginn steht aber zunächst eine Fortsetzung der Seitwärtskorrektur seit Donnerstag auf der Agenda. Im Idealfall gibt es einen Downmove bis rund 3.190+.
UPDATE Elliottwave Analyse Dax

--------------------------------------------------------------------------------

Auf Grund der korrektiven Teilwellen sollte der Dax in der vergangenen Wochen die Seitwärtskorrektur fortsetzen bis Abgaben bis rund 3.100 Punkte verzeichnen. Bei der dortige Hauptunterstützung sollte es einen deutlichen Abprall nach oben geben, so dass neue Jahreshochs erreicht werden. Mal abgesehen davon, dass die Seitwärtsphase zu Wochenbeginn etwas länger andauerte als vermutet, hat sich der Dax an diesen Grobfahrplan gehalten.

Im Prinzip hat sich in den vergangenen Wochen an der technischen Grundsituation nichts geändert. Nach wie vor existiert ein intakter Aufwärtstrend seit dem Frühjahr-Lows. Anders als ursprünglich vermutet hat der Dax bei knapp über 3.100 Punkte kein signifikantes Top gebildet. Auf Grund der Ausdehnung Anfang Juni hat sich folglich auch der Wavecount geändert. Anstatt eines Aufwärtsimpulses seit März wird ein Double-Zigzag favorisiert. Der Unterschied liegt darin, dass der Dax anstatt drei Aufwärtsimpulsen vier Impulswellen ausbildet, wobei keine dieser Subwaves extensiert.


Die Wellenabzählung bleibt unverändert: Das Juni-Top bei 3.324 wird demnach als Endpunkt der Welle A2 abgezählt und der Konsolidierung der vergangenen zwei Wochen als Welle B2. Es fehlt somit noch eine weitere Aufwärtswelle, die zu neuen Jahrestops führt. Das Idealkursziel liegt oberhalb von 3.600 Punkten, da dort die klassischen Längenverhältnisse (100% des ersten Zigzags und 100% der A2) auf ein Top hinweisen. Prinzipiell wäre aber auch ein Hochpunkt bereits bei ca. 3.440 Punkte möglich.


Sobald der Dax diese gestartete Welle C beendet hat, sollte es eine mehrmonatige Abwärtswelle geben. Das damit verbundene, erste große mittelfristige Abwärtsziel liegt im 2.700-er Bereich. Ein vorzeitiger Trendwechsel wird angezeigt, sofern der Dax den intakten Aufwärtstrend durchbricht. Der entsprechende Support befindet sich bei 3.100 Punkten.



Kurzfristig: Hält sich der Dax an den Idealfahrplan, dann sollte es in den nächsten 2-3 Wochen steigende Kurse bis zunächst 3.440+ geben. Sehr kurzfristig liegt somit das Hauptaugenmerk darauf, wie der Index dieses Preisniveau ansteuert.

Wie bereits in den letzten Tagesausblicken diskutiert, war der Anstieg ab dem Wochentief klar impulsiv. Mit dem Low bei 3.119 lagen alle Voraussetzungen für eine vollständige Korrektur vor. Der Anstieg sollte deshalb bereits Bestandteil der Impulswelle C sein.


Ein Blick auf den Intraday-Chart verrät, dass der Move bis 3.262 keiner weiteren Diskussion bedarf, da die Impulsivität nicht übersehen werden kann. Das Top erhält deshalb das Label als Subwave i von C. Dies wird auch dadurch bestätigt, dass die Preismuster vom Donnerstag und Freitag korrektiv waren, was ein klarer Hinweis dafür ist, dass es in der bevorstehenden Woche weitere Gewinne gibt.


Sehr kurzfristig ist die zentrale Frage, wann der nächste Aufwärtsimpuls startet. Theoretisch könnte dies bereits mit dem Freitags-Low geschehen sein, so dass der Index ab Montag direkt nach oben blickt und nicht mehr unter 3.232 fällt. Viel besser ins Gesamtbild passt aber eine ausgedehnte Seitwärtskorrektur. Wellentechnisch werden deshalb die patterns ab 3.197 als Teilwave b' von ii gelabelt. Für Montag hat dies zur Folge, dass nach eine freundlichen Eröffnung (maximal 3.258) der Dax wieder nach unten blickt.


Vor allem ein Move unter 3.232 bestätigt dieses Szenario, so dass in den Folgestunden weitere Verluste bis in den unteren 3.190-er Bereich folgen. Erst nachdem diese dritte Teilwelle ausgebildet wurde, beginnt die Hauptantriebswelle iii ,die bis Wochenschluss zu Gewinnen von über 200 Punkten führt. Problematisch wird es aus kurzfristiger Sicht nur, wenn der Index unter 3.190 fällt. Zwischen 3.173-3.189 liegt eine neutrale Zone, wobei ein Break nach unten negative Implikationen hätte



Markttechnik: Auf Tagesbasis kann die Markttechnik weiterhin nicht als positiv bezeichnet werden. Während die Trendfolger zum Großteil noch mit den generierten Verkaufsignalen kämpfen, haben sich die Oszillatoren und kurzparametrische Indikatoren schon wieder stabilisiert. Unterm Strich muss die Situation als neutral bzw. leicht negativ eingestuft werden, so dass ein Ausbruch nach unten im Zweifel zu favorisieren ist.

Fazit:Stimmt die Annahme eine gestarteten Welle C wird es bis Wochenschluss weitere Gewinne mit neuen Jahrestops geben. Das Zwischenziel liegt bei 3.440 Punkte. Zu Wochenbeginn steht aber zunächst eine Fortsetzung der Seitwärtskorrektur seit Donnerstag auf der Agenda. Im Idealfall gibt es einen Downmove bis rund 3.190+.
__________________
Grüße von SIGGI
Vogtlandsiggi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17-10-2003, 13:39   #5
OMI
Gründungsmitglied
 
Benutzerbild von OMI
 
Registriert seit: Sep 2000
Ort: Bayern
Beiträge: 82.693
Einige MOnate später .... der Punkt C wurde tatsächlich erreicht!

Nur ist bilsang von der folgenden Abwärtswelle (noch) nichts zu sehen...
__________________
Schöne Grüße
OMI
OMI ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17-10-2003, 20:14   #6
Vogtlandsiggi
TBB Family
 
Benutzerbild von Vogtlandsiggi
 
Registriert seit: Sep 2000
Ort: Plauen im Vogtland
Beiträge: 6.540
echt interessant und ist sogar so eingetroffen. Nun bin ich ja mal gespannt. Also sollte es jetzt down gehen.
Ging ja vorhin schon los
__________________
Grüße von SIGGI
Vogtlandsiggi ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Es ist jetzt 15:54 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.4 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.