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Alt 09-12-2004, 07:48   #31
OMI
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09.12.04 08:29
Aktien Frankfurt Ausblick: Steigender Ölpreis belastet DAX-Auftakt

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Anstieg des Ölpreises über die Marke von 42 Dollar je Barrel wird am Donnerstag nach Ansicht von Händlern an der Frankfurter Börse für einen verhaltenen Auftakt sorgen. Rund eine Stunde vor Börsenbeginn ermittelten die Commerzbank, die Deutsche Bank und die Citigroup den DAX bei 4.195 Zählern. Der deutsche Leitindex hatte am Mittwoch 0,27 Prozent auf 4.201,35 Zähler verloren.

Der Ölpreis stieg vor dem Treffen der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) im asiatischen Handel leicht an. Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte WTI kostete 42,17 Dollar und damit 23 Cent mehr als am Vortag bei Handelsschluss an der New Yorker Warenterminbörse Nymex. Am Mittwoch war der Ölpreis mit 40,45 Dollar vorübergehend auf ein Vier-Monats-Tief gesackt.

In Frankfurt könnten Technologieaktien wie Infineon weiter unter Druck stehen, obwohl sich der weltgrößte Chiphersteller Intel Händlern zufolge zuversichtlich über seine Wachstumsaussichten im kommenden Jahr geäußert haben soll. Nachdem am Vortag eine kritische Branchenstudie von Banc of America die Techwerte an der NASDAQ schwer belastet hatte, könnten auch die verhaltenen Umsatzausblicke der US-Chiphersteller Xilinx und Altera für weitere Ernüchterung sorgen.

Schering-Aktien dürften im Blick stehen. Der Pharmakonzern wird mit dem Krebsmedikament Bonefos im Fall einer Zulassung durch die US-Gesundheitsbehörde FDA im Januar bereits im darauf folgenden Monat mit der Markteinführung beginnen. Finanzvorstand Jörg Spiekerkötter hatte im Oktober gesagt, er rechne mit einer Entscheidung zu Bonefos bis zum 6. Januar.

Nach der Einigung mit ihrem Bodenpersonal dürften Lufthansa-Aktien das Interesse auf sich ziehen. Nach den Piloten hatten am Vortag auch die Vertreter des Bodenpersonals umfangreichen Gehaltskonzessionen zugestimmt. Am Abend stimmte schließlich der Aufsichtsrat der Bestellung von sieben Langstreckenflugzeugen des Typs Airbus A340-600 zu. Zudem wird Lufthansa die Verkehrszahlen für November vorlegen.

Die Aktien von BASF könnten lebhaft gehandelt werden. Die EU-Kommission will am heutigen Donnerstag langjährige Untersuchungen wegen des Verdachts der Kartellbildung von Chemieunternehmen abschließen. Der BASF droht dabei erneut eine Strafe wegen Preisabsprachen im Vitamingeschäft. Bereits vor vier Jahren war gegen BASF eine EU-Kartellstrafe von 296,2 Millionen Euro verhängt worden.

Ein Bericht der "Financial Times Deutschland" dürfte die Commerzbank in den Fokus rücken. Laut FTD plant die Bank den Ausbau ihres Filialnetzes. Auf Sparkurs geht nach einem Bericht der "Börsen-Zeitung" hingegen die HypoVereinsbank , die bei ihrer Fondstochter Activest die Stellen von 11 ihrer 80 Fondsmanagern streichen will.

Volkswagen-Aktien könnten ebenfalls in den Fokus geraten. VW-Betriebsratschef Klaus Volkert sieht trotz des groß angelegten Sparprogramms "ForMotion" noch keine Ertragswende bei dem Autobauer Volkswagen. Trotz positiver Wirkungen in bestimmten Bereichen sei es noch nicht gelungen, eine "Umkehr des negativen Trends zu erreichen", so Volkert.

Die im MDAX notierten KarstadtQuelle-Aktien dürften ebenfalls erneut im Blick stehen. Die Kapitalerhöhung des Warenhauskonzerns geht in die heiße Phase und das Interesse der Anleger nehme zu, berichtet das "Handelsblatt". Beim Verkehrstechnikkonzern Vossloh AG dürfte der Ausblick des Vorstands im Handelsverlauf für Kursbewegung sorgen./so/sf

Quelle: dpa-AFX
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OMI
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Alt 10-12-2004, 06:58   #32
Starlight
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Kursgewinne im Dax erwartet


10. Dezember 2004



Nach deutlichen Kursverlusten am Donnerstag dürfte sich der Dax am Freitag zunächst erholen, da die Wall Street freundlich schloß. Auch der weiter konsolidierende Euro dürfte für etwas Rückenwind sorgen.

Rentenmarkt weiterhin fundiert

Die europäischen Rentenmärkte zeigen sich weiterhin fest, auch wenn der Euro gegen den Dollar in weiterhin korrigiert. Der Markt scheint von der Erwartung zu profitieren, daß sich die weltwirtschaftlichen Aktivitäten verlangsamen und daß die amerikanische Zentralbank - im Unterschied zu der europäischen - den Leitzins weiter erhöhen wird. Aus diesem Grund sind europäische Rentenpapiere trotz der tiefen Renditen vergleichsweise interessant.

Dollar weiter auf Erholungskurs

Der Dollar zeigt sich am Freitag im frühen weiter leicht erholt. Er profitiert scheinbar von Gewinnmitnahmen der Anleger, die von der jüngsten Schwächephase des Dollar profitiert hatten. Der Euro gab auf 1,3238 Dollar nach, nachdem er in New York noch mit 1,3310 Dollar aus dem Handel gegangen war.

Gegen den Yen stieß er am Morgen durch die 105-Yen-Linie. Händler werten dies als Zeichen dafür, daß sich die Korrektur des Dollarkurses fortsetzen könnte. „Das zeigt, daß da noch mehr Raum ist, um Dollar zurückzukaufen", sagte Hideaki Furumaya von der Trust and Custody Services Bank. Mit 105,33 Yen liegt der Dollar etwas mehr als drei Prozent über dem Fünf-Jahres-Tief, das vergangene Woche bei 101,84 Yen lag.

Tokios Börse schließt etwas leichter

Die Aktienbörse in Tokio hat am Freitag leichter geschlossen. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte fiel um 19,83 Punkte oder 0,18 Prozent auf 10.756,80 Punkte. Der breit gefaßte Topix gab um 3,77 Punkte oder 0,35 Prozent auf 1.083,79 Zähler nach. Der schwächere Yen gab an der Tokioter Börse vor allem Exportwerten wie Matsushita Electric Industrial Auftrieb. Die Aktien von Matsushita, dem Hersteller von Elektronikgütern der Marke Panasonic, stiegen um 1,12 Prozent. Sharp Corp legten um 1,57 Prozent zu, Anteile von Bridgestone, Japans größtem Reifenhersteller, stiegen um knapp ein. Das Unternehmen hatte zuvor mitgeteilt, daß es alleiniger Zulieferer für den Boeing 7E7 Dreamliner wird. Das Langstrecken-Passagierflugzeug soll 2008 in Dienst gestellt werden.

Aktien Hongkong mittags leichter - Lenovo fallen weiter

Der Aktienmarkt in Hongkong notiert am Freitagmittag (Ortszeit) leichter und fällt unter die psychologisch wichtige Marke von 14.000 Zählern. Zum Ende der ersten Handelshälfte gibt der HSI um 0,7 Prozent oder 95 Punkte auf 13.914 nach. Alex Wong von RexCapital Asset Management sagt, die Grundstimmung habe sich unter anderem wegen der Erholung des Dollars abgeschwächt, was wiederum die Sorge verstärke, daß sich die Fonds zurückziehen. Wenn Air China und Link in der nächsten Woche ihr Börsendebüt geben, werde der Markt ”hoffentlich” wieder an Stärke gewinnen, heißt es. Lenovo sind aktuell der größte Verlierer mit einem Minus von 4,9 Prozent auf 2,45 Hong Kong Dollar.

Nachbörsliche Notierungen in Amerika

Der Nasdaq-100 After Hours Indicator ging am Donnerstag mit einem Minus von 0,37 Prozent bei 1.603,91 Zählern aus dem Handel.

Die Aktien von Pfizer haben sich am Donnerstag im nachbörslichen Geschäft gut behauptet gezeigt. Die Papiere legten 0,1 Prozent auf 27,39 Dollar zu. Die Aufsichtsbehörde FDA genehmigte für das Schmerzmittel ”Bextra” von Pfizer die Vermarktung mit einem neuen Etikett, auf dem auch ein Warnhinweis zu möglichen Nebenwirkungen bei Herzschwäche vermerkt ist. Nach dem Rückruf von ”Vioxx” der Merck & Co waren bei dem Medikament von Pfizer, das zur selben Klasse gehört, ebenfalls Sicherheitsbedenken laut geworden. Eastman Kodak zeigten sich nachbörslich mit einem unveränderten Stand von 31,83 Dollar. Der Konzern bezifferte nach Börsenschluß seine Restrukturierungskosten für die Schließung der Fabrik in Toronto auf 105 Millionen Dollar. Martek Biosciences fielen um 3,5 Prozent auf 39,30 Dollar, nachdem das Unternehmen Quartalszahlen präsentiert hatte. Finisar verteuerten sich dagegen nach Quartalszahlen um 13,6 Prozent auf 2,08 Dollar.

Wall Street schließt nach Schlußspurt freundlich

Die Notierungen an Wall Street sind am Donnerstag mit freundlicher Tendenz aus dem Handel gegangen. Sie erholten sich damit deutlich von ihrem Verlaufstief. Negative Nachrichten aus dem Chipsektor wie auch ein wieder anziehender Ölpreis belasteten die Kurse zwischenzeitlich. Doch dann tauchten laut Händlern vermehrt Schnäppchenjäger auf, zumal National Semiconductor mittags einen Quartalsbericht vorlegte, der für Entspannung im Chipsektor sorgte.

”Es gibt keinen Grund zu verkaufen”, merkte ein Händler an. Die Unsicherheit im Vorfeld der Präsidentenwahl habe sich erledigt, die Ölpreise notierten weit unter ihren Höchstständen und der Markt befinde sich einer gewöhnlich starken Jahreszeit. ”Sobald die Kurse fallen, finden sich Käufer.” Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte stieg um 0,6 Prozent oder 59 auf 10.553. Das Tagestief lag bei 10.419. Der S&P-500 kletterte um 0,5 Prozent oder sechs auf 1.189 Punkte. Der Nasdaq-Composite gewann 0,1 Prozent oder 3 auf 2.129 Stellen.

Bei ihrem Treffen am Freitag will die OPEC angesichts der gesunkenen Ölpreise offenbar über eine Reduzierung der Förderquoten beraten. Am Berichtstag stieg der Januarkontrakt an der Nymex um 0,59 Dollar auf 42,53 Dollar. Die amerikanischen Konjunkturdaten spielten am Donnerstag eine untergeordnete Rolle am Markt. Die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten fielen unerwartet schwach aus. Zudem sind die Lagerbestände im Großhandel im Oktober stärker als prognostiziert gestiegen.

Gleich zwei Chipunternehmen enttäuschten mit schwachen Geschäftserwartungen. Xilinx rechnet mit einem Umsatzminus von 5 Prozent bis 8 Prozent im laufenden Quartal, Altera erwartet sogar einen Umsatzrückgang von 9 Prozent bis 12 Prozent. Die Aktien beider Unternehmen brachen daraufhin ein. Xilinx verloren 3,3 Prozent auf 29,72 Dollar, Altera wiesen Verluste von 7,8 Prozent auf 20,47 Dollar auf. National Semiconductor stiegen nach Bekanntgabe ihrer Quartalszahlen um 4,9 Prozent auf 16,79 Dollar. Vor den Zahlen hatten die Papiere bereits 6,6 Prozent im Minus gelegen.

Positiv abheben konnten sich Procter & Gamble mit einem Plus von 2,5 Prozent auf 56,38 Dollar. Das Unternehmen wird das laufende Quartal nach eigener Einschätzung mit einem Gewinn je Aktie von 0,71 bis 0,72 Dollar abschließen. Der Konsumgüterhersteller schränkte damit die im Oktober gegebene Prognosespanne von 0,71 bis 0,73 Dollar am oberen Ende leicht ein. Dafür beurteilte P&G die Wachstumsaussichten im fast beendeten 2. Quartal 2004/05 etwas optimistischer als noch vor zwei Monaten. Die Analysten von Goldman Sachs haben ihr Votum ”Overweight” für die Aktie bestätigt. Über Sprint und Nextel Communications kursierten Fusionsgerüchte. Sprint kletterten um 7,9 Prozent auf 24,28 Dollar und Nextel Communications um 6,6 Prozent auf 29,81 Dollar. Das ”Wall Street Journal” hatte über Fusionsgespräche der beiden Unternehmen berichtet.

Amerikanische Anleihen zeigten sich leichter

Schwach haben sich die amerikanischen Anleihen am Donnerstag im späten New Yorker Handel gezeigt. So verloren zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent 12/32 auf 100-19/32 und rentierten bei 4,168 Prozent, nach 4,12 Prozent am Mittwoch. Die mit 5,375 Prozent verzinste 30-jährige Treasury sank um 25/32 auf 107-30/32, wodurch die Rendite von 4,784 auf 4,834 Prozent stieg. Nach der Rally vom Vortag überwogen laut Händlern Gewinnmitnahmen, zudem habe die späte Erholung an Wall Street belastet. Der Anstieg der Anleihen am Vortag sei übertrieben gewesen, sagte Paul Calvetti, Leiter des Treasury-Handels von Barclays Capital in New York.

Ein weiterer Teilnehmer ergänzte, daß zunächst schwache Konjunkturdaten die Notierungen am Anleihemarkt gestützt hätten. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe waren um 8.000 gestiegen, Volkswirte hatten dagegen einen Rückgang um 14.000 erwartet. Wie ebenfalls am Donnerstag bekannt wurde, sind die Lagerbestände im Großhandel im Oktober verglichen mit dem Vormonat um 1,1 Prozent gestiegen. Ökonomen hatten nur einen Zuwachs um 0,5 Prozent erwartet. Die amerikanischen Importpreise nahmen im November gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent zu, hier waren Analysten von einem unveränderten Stand ausgegangen.

Am Donnerstag emittierte das amerikanische Schatzamt zehnjährige Titel im Wert von 9 Milliarden Dollar. Diese wurden zwar stark nachgefragt, wobei aber hauptsächlich Primärhändler als Käufer auftraten, die ihre Gebote eher am unteren Ende der Angebotsspanne abgaben. Bereits am Vortag war die Emission fünfjährige Notes im Volumen von 15 Milliarden Dollar auf starkes Kaufinteresse gestoßen, allerdings waren dort überwiegend ausländische Notenbanken unter den Abnehmern.


Quellen: FAZ, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters
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Alt 14-12-2004, 06:39   #33
Starlight
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Dax geht mit kleineren Gewinnen in die neue Woche


13. Dezember 2004


Angesichts der jüngsten Dollar-Erholung und der Entspannung beim Ölpreis haben sich etliche Börsianer in dieser Woche auf wieder steigende Aktienkurse eingestellt. Und in der Tat wartet der Dax am Montag zur Eröffnung mit Gewinnen auf. Bis gegen 9.30 Uhr steigt der Index um 0,6 Prozent auf 4.199,23 Punkte. Im weiteren Wochenverlauf können sich Händlern nun sogar einen Test des bisherigen Jahreshochs von 4233,52 Zählern vorstellen.

Unter Druck geraten aber die Aktien der Deutschen Börse, die 2,1 Prozent auf 43,60 Euro einbüßen. Der Frankfurter Börsenbetreiber hat einen Vorschlag für ein Übernahmeangebot an die London Stock Exchange (LSE) unterbreitet, das diese allerdings abgelehnt hatte. Im Technologieindex TecDax korrigieren die Teles-Papiere einen Teil der Kursgewinne vün über 30 Prozent vom Freitag und notieren im Präsenzhandel mit minus 8,3 Prozent auf 8,96 Euro, nachdem der Telekom-Dienstleister seinen Geschäftsbereich WebHosting an die Internetfirma Freenet verkauft hatte. Freenet fallen um 0,5 Prozent auf 16,50 Euro.

Rentenmarkt trotz guter Grundform zunächst nur knapp behauptet

In einer guten Verfassung hatte sich der deutsche Rentenmarkt am Freitag ins Wochenende verabschiedet. Und nach den deutlichen Gewinnen der vergangenen Wochen gibt es Händlern zufolge keinen Grund für die Annahme, daß der Trend demnächst umschlagen wird. Orientierungspunkt für den Bund-Future sei vielmehr das Vorjahreshoch bei 119,69 Prozent. Bei einer am Freitag erreichten Schlußnotiz von 119,69 Prozent ist es bis dahin nicht mehr allzu weit. Am Montag entscheidet sich der Terminkontrakt zunächst aber für eine Konsolidierung. Bis gegen 9.30 Uhr fällt er um vier Basispunkte auf 119,16 Prozent.

Dollar gibt zum Euro wieder etwas nach

Die in der vergangenen Woche erstarkte amerikanische Währung hat zu Beginn der neuen Handelswoche in Asien gegenüber dem Euro wieder nachgegeben. Zeitweise sank der Dollarkurs nach Händlerangaben um rund ein Prozent. Gegen 9.30 Uhr wird der Euro bei wieder etwas tieferen 1,3269 Dollar gehandelt. Am Freitag war der Euro mit 1,3195 Dollar aus dem Markt gegangen. Zur japanischen Währung tendiert der Dollar knapp unter 104 Yen, nach 105,21 Yen im späten amerikanischen Handel am Freitag.

Für die weiteren Kursentwicklung am Devisenmarkt dürften die kommenden amerikanischen Konjunkturdaten und der Zinsentscheid der Notenbank in Amerika am Dienstag entscheidend sein sowie der Konjunkturbericht der japanischen Zentralbank (Tankan) am Mittwoch. Analysten rechnen damit, daß ein Anheben der amerikanischen Leitzinsen um 25 Basispunkte, wenngleich erwartet, den wieder stärker gewordenen Dollar zusätzlich stützen könnte.

Börse Japan geht mit Gewinnen in die neue Woche

Ein zu den wichtigsten Währungen über seinen Tiefstständen notierender Dollar hat dem japanischen Aktienmarkt zu Wochenbeginn zu Kursgewinnen verholfen. Vor allem die Anteilsscheine export-orientierter Unternehmen, die unter der Dollarschwäche leiden, weil ihre Produkte sich dadurch auf dem Weltmarkt verteuern, stützten die Entwicklung. Zwar kostete ein Dollar am Montag mit 104,85 Yen wieder weniger als die im späten amerikanischen Handel am Freitag notierten 105,21 Yen, er lag aber weiterhin über seinen zuletzt erreichten Ständen.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index legte 0,4 Prozent auf knapp 10.796 Punkte zu. Der breiter gefaßte Topix Index gewann 0,2 Prozent auf 1.086 Punkte. „Mit Hilfe einer Unterbrechung des jüngsten Yen-Anstiegs sind die Käufer für Auto- und für manche Technologieaktien zurückgekommen", sagte Toshiro Iida von Mizuho Securities. Die Aktien von Japans drittgrößtem Autohersteller Honda Motor legten 1,6 Prozent auf 5.190 Yen zu. Die Papiere des weltweit größten Branchenvertreters Toyota Motor gewannen mehr als ein Prozent auf 3.890 Yen.

Aktien Hongkong mittags schwächer - Lenovo fallen weiter

Der Aktienmarkt in Hongkong notiert am Montag mittag (Ortszeit) schwächer. Zum Ende der ersten Handelshälfte gibt der HSI um 1,0 Prozent auf 13.767 Punkte nach. Den fünften Tag in Folge zeigen sich die Kurse belastet, was Händler auf die Unsicherheit bezüglich der Notierungsaufnahme von Link REIT zurückführen. Es steht dazu eine Anhörung vor Gericht an. Falls das Gericht die Blockade der Notierung zurückweise, könnte eine Markterholung einsetzen werden, sagt ein Händler. HSBC sinken um 1,5 Prozent auf 129,50 Hongkong-Dollar, was allein einen Rückgang des HSI um 72 Punkte bewirkt. Lenovo verlieren weitere 5,2 Prozent auf 2,30 Hongkong-Dollar. Teilnehmer sagen, die Anleger zeigten sich besorgt, die Übernahme des verlustreichen PC-Geschäfts von IBM könnte die Gewinne bei Lenovo schmälern.

Nachbörsliche Notierungen in Amerika

Der Nasdaq-100 After Hours Indicator ging am Donnerstag mit einem Minus von 0,37 Prozent bei 1.603,91 Zählern aus dem Handel.

Unter den Einzelwerten legten Sprint und Nextel Communications zu. Zuvor war aus Kreisen bekannt geworden, daß die Unternehmen eine vorläufige Fusionsvereinbarung unterschrieben haben. Fusionsüberlegungen der beiden Telekomunternehmen waren bereits Mitte der Woche kolportiert geworden. Nextel legten um ein Prozent auf 30,06 Dollar zu, Sprint verteuerten sich um 1,3 Prozent auf 24,45 Dollar.

Oracle stiegen um 0,7 Prozent auf 13,38 Dollar. Der Softwarekonzern hatte nach Börsenschluß angekündigt, die Veröffentlichung der Zweitquartalszahlen auf Montag vorzuziehen. Ursprünglich war der Donnerstag vorgesehen. Starbucks lagen stabil bei 58,06 Dollar, nachdem die Kaffeehauskette mitgeteilt hatte, daß der CEO eine erheblichen Kürzung seines Gehalts vorgenommen hat.

Wall Street von Konjunkturdaten und Firmennachrichten etwas verunsichert

Uneinheitliche amerikanische Konjunkturdaten und eine überraschende Verlustankündigung des Autozulieferers Delphi zum Wochenschluß verunsicherten die Investoren an der Wall Street am Freitag. Angesichts deutlich sinkender Ölpreise hellte sich die Stimmung Händlern zufolge etwas auf. Die führenden Börsenindizes notierten kaum verändert. Der Standardwerteindex Dow Jones verließ den Handel 0,09 Prozent ermäßigt mit rund 10.543 Punkten. Der breiter gefaßte S&P 500 fiel um 0,1 Prozent auf etwa 1.188 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 0,04 Prozent auf rund 2.128 Zähler ab. Im Vergleich zur Vorwoche verlor der Dow 0,46 Prozent, der S&P 0,27 Prozent und der Nasdaq 0,93 Prozent.

„Es gibt derzeit keinen Impuls am Markt. Der Index der Erzeugerpreise hat den Anlegern etwas von ihrer Begeisterung genommen", sagte Bennett Gaeger von Legg Mason Wood Walker. Bei einem Kursrückgang kämen die Käufer zurück in den Markt, prognostizierte er. Tim Ghriskey von Solaris Asset Management merkte an: „Die Erzeugerpreise signalisieren, daß die Energiekosten hartnäckig hoch bleiben. Die gute Nachricht ist, daß die Preissteigerung in der Kernrate, ohne Energie und Nahrungsmittelpreise, moderat geblieben ist". Das Vertrauen der amerikanischen Bürger ist der jüngsten Studie der Universität Michigan zufolge im Dezember stärker gestiegen als von Analysten erwartet. Dagegen sind die Erzeugerpreise im November wegen der hohen Energiekosten überraschend stark gestiegen. Dies ließ Händlern zufolge Inflationsängste an der Börse wieder aufleben. Die Marktteilnehmer fürchteten, die amerikanische Notenbank könnte die Zinsen aggressiver erhöhen, um dem Inflationsdruck entgegenzuwirken. Die Stimmung der Investoren habe sich etwas gebessert, nachdem die Ölpreise deutlich gesunken seien, hieß es im Handel.

Delphi verschreckte nach Angaben von Händlern die Börse mit der Nachricht, wegen eines schwächeren Autogeschäfts das nächste Jahr mit einem Verlust abzuschließen. Den wollten sich die Anleger ersparen und stießen die Papiere ab, die daraufhin um knapp vier Prozent auf 8,30 Dollar absackten. Die Aktien des Konkurrenten Dana gerieten mit in den Sog und verloren knapp 0,7 Prozent auf 16,35 Dollar. Dagegen erfreute der Technologiekonzern General Electric die Investoren mit einer höheren Dividende, was sich sogleich im Kurs niederschlug, der fast 1,9 Prozent auf 36,69 Dollar zulegte.

Sorgen bereitete den Anlegern die Nachricht des „Wall Street Journal", der Gesundheits- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson stehe vor dem Kauf des Medizingeräteherstellers Guidant. Wegen der von der Zeitung genannten hohen Übernahmekosten von 24 Milliarden Dollar ließen die Investoren die Finger von den Papieren, die daraufhin gut 1,7 Prozent auf 60,25 Dollar einbüßten. Guidant-Aktien verloren noch stärker und fielen um fast drei Prozent auf 71,55 Dollar.

Amerikanische Anleihen schloßen etwas fester

Etwas fester zeigten sich die amerikanischen Anleihen am Freitag. So gewannen zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250% 6/32 auf 100-25/32 und rentierten bei 4,125 Prozent nach 4,168 Prozent. Die mit 5,375 Prozent verzinsten dreißigjährigen Staatsanleihen stiegen um 10/32 auf 108-6/32, wodurch die Rendite auf 4,820 Prozent von 4,834 Prozent fiel. Händler verwiesen auf den gefestigten Dollar und den leicht negativen Schluß an Wall Street. Zudem habe es Anzeichen einer erhöhten Inflation bei der Veröffentlichung der amerikanischen Erzeugerpreise gegeben. Analysten erklärten allerdings, der Preisanstieg sei vor allem auf die aktuell hohen Energiepreise zurückzuführen.

Die Erzeugerpreise in Amerika sind im November gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent gestiegen. Volkswirte hatten nur mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet. Wie das amerikanische Arbeitsministerium mitteilte, stiegen die Erzeugerpreise in der Kernrate - ohne die volatilen Preise für Nahrungsmittel und Energie - verglichen mit dem Vormonat um 0,2 Prozent, was genau der Prognose von Ökonomen entsprach. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung ist im Dezember überraschend auf 95,7 gestiegen. Im Vormonat war ein Wert von 92,8 gemeldet worden. Ökonomen hatten im Konsens den Dezember-Indexstand bei 94,0 erwartet. In der kommenden Woche steht neben einer Reihe neuer Konjunkturdaten insbesondere die Zinsentscheidung der amerikanischen Notenbank Fed am Dienstag im Blick. Hier wird eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte auf 2,25 Prozent erwartet.


Quellen: FAZ, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters
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Alt 15-12-2004, 06:52   #34
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Dem Dax winken erneut kleinere Gewinne


15. Dezember 2004


Das Umfeld stimmt momentan ganz einfach und er deutsche Aktienmarkt nutzt die günstige Gelegenheit, um sein Jahreshoch Stück für Stück auszubauen. Auch am Mittwoch gestaltet sich die Lage konstruktiv, sind die Kurse an der Wall Street und in Asien doch leicht gestiegen. Wie schon am Montag und am Dienstag trauen Händler dem Dax vor diesem Hintergrund erneut kleinere Gewinne zu.

Rententerminmarkt steuert mittelfristig auf Vorjahreshoch zu

Nachdem die Zinsentscheidung in Amerika wie erwartet ausgefallen ist, bleibt auch die Ausgangslage am deutschen Anleihemarkt unverändert. Der bestehende Aufwärtstrend dürfte somit bis auf weiteres nicht gefährdet sein und beim Bund-Future geht es nun darum, wann der Angriff auf das Vorjahreshoch von 119,69 Prozent erfolgt.

Euro wenig verändert

Nach der Zinserhöhung der amerikanischen Notenbank Fed hat der Dollar am Mittwoch gegenüber dem Yen etwas zugelegt, während er zum Euro kaum verändert notiert. Die amerikanische Währung notiert gegen 7.30 Uhr bei 105,65 Yen etwas höher als im späten Handel in Amerika. Die japanische Währung konnte Gewinne nach der Vorlage des Tankan-Berichts der japanischen Notenbank nicht halten. Die Bank von Japan hatte in ihrem Quartalsbericht zur Stimmung unter den Großunternehmen des Landes zwar auf eine Abschwächung hingewiesen, einige Analysten hatten jedoch schlechtere Zahlen erwartet. Zum Euro notierte der Dollar bei 1,3300 Dollar in etwa auf dem Wert zu Handelsschluß in New York. An der zuletzt vorherrschenden Verschnaufpause in der Parität Euro-Dollar habe sich noch nichts geändert, heißt es.

Börse Japan setzt Rally fort

Etwas fester beendeten die Aktienkurse in Tokio am Mittwoch den Handel. Der Nikkei-225-Index legte um 0,4 Prozent auf 10.956 Punkte zu. Der Topix gewann 0,2 Prozent auf 1.102 Zähler. Institutionelle Anleger hätten indexorientiert gekauft, erklärten Händler. Dies sei Folge der erwartungsgemäß ausgefallenen amerikanischen Zinsentscheidung und des ebenfalls nicht überraschenden Tankan-Berichts gewesen. Privatanleger hätten sich den Käufen dann angeschlossen. Blue Chips wie Canon und Sony legten zu. Händler äußerten die Hoffnung, daß die Marke von 11.000 Zählern in der laufenden Woche überschritten werden könnte, falls die Wall Street mitspiele.

Aktien Hongkong mittags etwas fester

Etwas fester zeigen sich die Aktienkurse in Hongkong am Mittwoch mittag (Ortszeit). Der HSI gewinnt zum Ende der ersten Sitzungshälfte 0,4 Prozent auf 14.105 Zähler. Die Kursgewinne an Wall Street vom Vortag stützen die Entwicklung, wie Händler bemerken. Das relativ hohe Handelsvolumen von bisher 14,7 Milliarden Hongkong-Dollar führen Teilnehmer auch auf die Umsätze mit dem Börsendebütanten Air China zurück, die sich auf 1,6 Milliarden Hongkong-Dollar belaufen. Die meisten großen Werte legen zu. Händler erwarten nun eine längere Markterholung, die den HSI wieder zum Dezemberhoch von 14.339 Punkten führen könne.

Nachbörsliche Notierungen in Amerika

Der Nasdaq-100 After Hours Indicator zeigte sich am Dienstag mit einem marginalen Plus von 0,01 Prozent auf 1.627,56 Punkten fast unverändert.

Unter den Einzelwerten steigerten sich ADC Communications deutlich, nachdem das Unternehmen mit seinem Quartalsergebnis über den Erwartungen lag. ADC hatte im vierten Geschäftsquartal ein operatives Ergebnis von 0,02 Dollar je Aktie erzielt, nach GAAP ein Ergebnis von 0,07 Dollar je Aktie. Der Umsatz stieg um 72 Prozent auf 266,3 Millionen Dollar. Das Unternehmen hatte 0,01 bis 0,02 Dollar je Aktie erwartet. ADC verteuerten sich um 11,3 Prozent auf 2,76 Dollar.

Nortel Networks gewannen nach Vorlage vorläufiger, nicht testierter Zahlen für das dritte Geschäftsquartal 1,4 Prozent auf 3,74 Dollar. Zudem war bekannt geworden, daß Nortel einen Liefervertrag aus Indien im Volumen von 500 Millionen Dollar erhalten hat. Die Titel von Blockbuster und von Hollywood Entertainmwent legten zu, nachdem Investor Carl Icahn seinen Anteil an Hollywood Entertainment erhöht hatte. Er unterstütze die Vereinbarung zwischen Blockbuster und Hollywood, sagte Icahn. Blockbuster gewannen 5,9 Prozent auf 9,74 Dollar, während sich Hollywood Entertainment minimal auf 13,08 Dollar vorschoben.

Wall Street wartet mit kleineren Gewinnen auf

Die Aussicht auf weiter steigende Zinsen in Amerika hat der Wall Street am Dienstag zu Kursgewinnen verholfen. Die Notenbank (Fed) hob den Leitzins erwartungsgemäß um 25 Basispunkte an und signalisierte für das kommende Jahr weitere moderate Erhöhungen. Die Fed habe den Märkten damit nichts Neues erzählt, und genau dies habe wohl für Erleichterung gesorgt, sagten Händler. Nach der Bekanntgabe der Entscheidung legten die Börsen weiter zu. Technologietitel wurden zusätzlich von Übernahmespekulationen angetrieben. Der Standardwerteindex Dow Jones lag bei Handelsschuss mit rund 10.676 Punkten 0,36 Prozent im Plus. Der breiter gefaßte S&P 500 ging mit einem Zuwachs von 0,39 Prozent aus dem Handel. Erstmals seit mehr als drei Jahren übersprang er die Marke von 1.200 Zählern und schloß bei etwa 1.203 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq zog bis Handelsschluß um 0,53 Prozent auf rund 2.159 Zähler an.

„An der Fed-Haltung und ihrer Erklärung hat sich nichts geändert, was die Anleger schon etwas erleichtert hat", sagte Steve Neimeth, Portfoliomanager von AIG Sunamerica Asset Management. „Die Aktienkurse sind derzeit in einem Umfeld moderater Zinserhöhungen ziemlich attraktiv.” Am Dienstag erhöhte die Notenbank den Leitzins zum fünften Mal in diesem Jahr, womit er nunmehr bei 2,25 Prozent liegt. Die Aktienmärkte wurden am Dienstag auch von anhaltenden Fusionsgerüchten gestützt. Die „New York Times” hatte berichtet, das vor allem durch sein Virenschutzprogramm bekannte Software-Unternehmen Symantec stehe kurz davor, den Konkurrenten Veritas für mehr als 13 Milliarden Dollar zu übernehmen. Der Veritas-Kurs sprang daraufhin um 8,69 Prozent auf 27,38 Dollar in die Höhe. Symantec-Aktien waren dagegen weitaus weniger gefragt. Der Kurs fiel um 16,46 Prozent auf 27,45 Dollar.

Der britische Mobilfunk-Gigant Vodafone dementierte einen Bericht des „Wall Street Journal", er erwäge mit seinem amerikanischen Partner Verizon Communications ein Übernahmeangebot für dessen kleineren Konkurrenten Sprint. Ein solches Gebot könnte Sprints zuvor bekannt gewordene Absichten zur Übernahme seines Konkurrenten Nextel durchkreuzen. Die Anleger stießen Verizon-Aktien ab, der Kurs fiel um rund 0,58 Prozent auf 41,04 Dollar. Auch der Kurs der Vodafone-Titel fiel in New York um 1,16 Prozent, nachdem sie in London wegen Sorgen über einen erneut erfolglosen Übernahmeversuch der Briten bereits kräftig an Wert eingebüßt hatten. Sprint-Titel legten dagegen 2,7 Prozent auf 25,10 Dollar zu. Zu den Gewinnern gehörten auch die Papiere des Chipherstellers Intel, nachdem RBC Capital Markets seine Umsatzprognose für das erste Quartal des Unternehmens um 500 Millionen Dollar angehoben hatte. Der Aktien-Kurs legte um 2,7 Prozent auf 23,24 Dollar zu.

Amerikanische Anleihen schloßen mit Aufschlägen

Obwohl der Leitzinssatz am Dienstag von der Fed erwartungsgemäß um 25 Basispunkte angehoben worden war, tendierten die amerikanischen Anleihen mit Aufschlägen. Die optimistische Sicht der Fed im Hinblick auf die Inflationsgefahr habe zu Käufen ermutigt, so Teilnehmer. Die zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent gewannen 07/32 auf 101 und rentierten mit 4,124 Prozent nach 4,151 Prozent am Montag. Die mit 5,375 Prozent verzinsten dreißigjährigen Staatsanleihen stiegen um 15/32 auf 108-30/32, wodurch die Rendite auf 4,772 Prozent von 4,802 Prozent fiel.

Nicht so sehr was die Fed in ihrer Stellungnahme gesagt habe, sei entscheidend gewesen, so ein Teilnehmer. Wichtiger sei, was sie nicht gesagt habe. Es war befürchtet worden, daß die Federal Reserve sich skeptischer bezüglich zu erwartender inflationärer Gefahren äußern werde. Doch das FOMC wiederholte lediglich die Einschätzung, Inflation und langfristige Inflationserwartungen seien ”gut eingedämmt”. Dies habe zu einer Erleichterungsrally geführt, die jedoch mit Verzögerung einsetzte. Unmittelbar im Aschluß an die Stellunganhem der Fed bewegten sich die Notierungen nur wenig. Die Konjunkturdaten des Tages hatten nur geringe Auswirkung verursacht. Zum Handelsstart war mitgeteilt worden, daß sich das Handelsbilanzdefizit im Oktober auf 55,46 Milliarden Dollar ausgeweitet hat, deutlich mehr als erwartet worden war. Die Industrieproduktion im November zeigte sich dagegen mit einem Plus von 0,3 Prozent über den erwarteteten 0,2 Prozent.


Quellen: FAZ, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters
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Alt 16-12-2004, 07:02   #35
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Dax vermutlich ohne großen Elan


16. Dezember 2004


Schon am Mittwoch ist dem Dax im Handelsverlauf etwas die Luft ausgegangen und es reichte letztlich nicht zu einem neuen Jahreshoch Und auch am Donnestag dürfte der Index zunächst keine Bäume ausreißen. Die Grundstimmung beschreiben Händler zwar noch immer als gut, aber der wieder nachgebende Dollar und der jetzt doch wieder steigende Ölpreis fungierten als Bremse. Vor diesem Hintergrund sehen Marktteilnehmer den Dax zunächst seitwärts tendieren. Über die Tagestendenz werde dann am Nachmittag über die Bekanntgabe einer ganzen Palette an amerikanischen Konjunkturdaten entschieden.

Rententerminmarkt steuert auf Vorjahreshoch zu

Mit eine starken Vorstellung und einer Schlußnotiz von 119,84 Prozent ist es dem Bund-Future am Mittwoch gelungen, das Vorjahreshoch zu überwinden. Nach den zuletzt deutlichen Gewinnen sind zwar temporäre Gewinnmitnahmen jederzeit denkbar, grundsätzlich ist das neue Hoch aber sogar als weiteres prozyklisches Kaufsignal zu werten.

Dollar wieder etwas unter Druck

Der Dollar ist am Donnerstag weiter unter Druck geraten und hat sich in der Reichweite zu seinem Rekordtief bewegt. Analysten sagten, auf der amerikanischen Währung laste bei einem insgesamt eher schwachen Handel weiter das Leistungsbilanzdefizit in Amerika, wodurch das Vertrauen in den Dollar geschwächt werde. Der Dollar notiert zum Euro bis gegen 7.30 Uhr bei 1,3414 Dollar nach 1,3397 zu Handelsschluß in Amerika. Analysten sagten, die Tatsache, daß die Gemeinschaftswährung über die Marke von 1,34 Dollar gerutscht sei, zeige, daß es zu einem neuen Höchststand kommen könne. Diesen hatte der Euro in diesem Monat mit 1,3470 Dollar erreicht. Zum Yen notierte der Dollar mit 104,28 Yen kaum verändert zum späten amerikanischen Handel.

Börse Japan knapp behauptet

Die Tokioter Börse hat am Donnerstag nach Verlusten von Exportwerten im Minus tendiert. Besonders die Aktien von Unternehmen der Technologie- und Autobranche litten unter der Schwäche des Dollar gegenüber dem Yen, wodurch ihre Produkte auf dem wichtigen amerikanischen Markt teurer werden. Die anhaltende Sorge über die Defizite des Haushalts und der Leistungsbilanz in Amerika setzten die amerikanische Währung im fernöstlichen Handel weiter unter Druck.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index schloß mit 0,29 Prozent im Minus bei 10.924 Punkten. Der breiter gefaßte Topix-Index gab 0,06 Prozent nach auf 1.101 Zähler. Papiere von Toyota Motor lagen rund 0,7 Prozent im Minus, Honda Motor-Aktien verloren fast ein Prozent, während Papiere des Unterhaltungselektronik-Konzerns Sony unverändert aus dem Handel gingen. Gegen den Trend legten Bankentitel zu. So gewannen etwa die Aktien der Großbank Mizuho Financial Group mehr als ein Prozent.

„Der Dollar/Yen-Kurs ist ein Faktor", kommentierte Tatsuyuki Kawasaki die Entwicklung der Exportwerte. „Aber es liegt zu einem großen Teil auch daran, daß es nicht so viele Investoren auf dem Markt gibt, da die ausländischen Investoren jetzt in den (Weihnachts-)Urlaub gehen.” Auch der hohe Ölpreis lastete weiter auf den Märkten. Ein Barrel (rund 159 Liter) US-Leichtöl zur Lieferung im Januar kostete am Donnerstag 44,40 Dollar.

Aktien Hongkong mittags knapp behauptet

Knapp behauptet zeigen sich die Aktienkurse in Hongkong am Donnerstagmittag (Ortszeit). Der HSI verliert zum Ende der ersten Sitzungshälfte 0,2 Prozent auf 14.951 Zähler. Der Markt könnte laut Teilnehmern weiter sinken, denn die Stimmung sei durch Link belastet. Ein Kläger hat Berufung gegen das Urteil eingelegt, die Emission von Link REIT zuzulassen. Ein weiterer Händler entgegnet, dies sei bereits eingepreist. Angesichts fehlender eindeutiger Vorgaben aus Amerika oder Asien zeigten sich die Kurse überwiegend orientierungslos. Lenovo erholen sich weiter und steigen um 2,2 Prozent auf 2,35 Hongkong-Dollar.

Nachbörsliche Notierungen in Amerika

Der Nasdaq-100 After Hours Indicator zeigte sich am Mittwoch mit einem kleinen Plus von 0,1 Prozent auf 1.625,25 Punkten.

Unter den Einzelwerten verbuchten E*Trade Abgaben von 0,7 Prozent auf 14,87 Dollar. E*Trade erwartet 2005 ein Ergebnis je Aktie zwischen 0,93 Dollar und 1,08 Dollar, während Analysten lediglich mit 0,89 Dollar rechnen. Zudem wurden weitere Aktienrückkäufe angekündigt. Unmittelbar nach Bekanntwerden dieser Nachrichten hatte der Kurs noch zugelegt, war dann aber ins Minus gedreht.

Plato Learning gaben nach, nachdem das Unternehmens beim Quartalsergebnis die Prognosen knapp verfehlt hatte. Der Kurs reduzierte sich um 1,7 Prozent auf 7,10 Dollar. Abaxis gerieten unter Druck, nachdem das Unternehmen eine Kooperation mit seinem Zwischenhändler Vedco beendet hat. Dies dürfte das Ergebnis belasten, hieß es. Abaxis verloren 15,5 Prozent auf 12,98 Dollar.

Wall Street vom gestiegenen Ölpreis gebremst

Positive Quartalsberichte und wieder anziehende Ölpreise haben den amerikanischen Aktienmärkten am Mittwoch unterschiedliche Impulse geliefert und sie im Handelsverlauf kaum verändert tendieren lassen. Während ein kräftiges Gewinnplus bei der Investmentbank Lehman Brothers und der Elektronik-Kette Best Buy die Kurse stützte, belastete der wieder gestiegene Ölpreis den Markt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verließ den Handel mit einem leichten Plus von 0,14 Prozent bei 10.691 Punkten. Der breiter gefaßte S&P-500-Index schloß 0,19 Prozent höher bei 1.205 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte bis Handelsende um 0,13 Prozent auf 2.162 Punkte.

„Eine Reihe der Käufe heute sind saisonal bedingt und hängen mit dem Jahresende zusammen", sagte Peter Boockvar von Miller Tabak & Co. „Die Leute wollen die Rally einfach nicht verpassen, selbst wenn der Ölpreis über 44 Dollar pro Barrel liegt". Öl verteuerte sich am Mittwoch wieder um rund zwei Dollar, nachdem die amerikanische Energiebehörde über in der vergangenen Woche gesunkene Lagerbestände berichtet hatte. Kaltes Wetter im Nordosten Amerikas trug zusätzlich zu dem Preisauftrieb bei. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl zur Lieferung im Januar stieg auf 44,37 Dollar.

Eine Reihe positiver Quartalsberichte stützte aber den Markt. Die Investmentbank Lehman Brothers gab für das vierte Quartal ein 22-prozentiges Gewinnwachstum bekannt. Die Aktie stieg um 2,63 Prozent auf 87,90 Dollar. Die Elektronik-Handelskette Best Buy legte einen um 21 Prozent gesteigerten Quartalsgewinn vor. Das Unternehmen konnte eigenen Angaben zufolge außerdem Marktanteile gewinnen. Der Kurs des Papiers legte rund 5,03 Prozent zu auf 58,86 Dollar. Der Casino-Betreiber Las Vegas Sands gab ein erfolgreiches Börsendebüt: Der Kurs seiner Aktien sprang am Tag der Erstnotiz um mehr als 60 Prozent auf 46,56 Dollar. Zu den Gewinnern gehörten nach positiven Daten zu den Geschäftsbedingungen für Fabriken im Bundesstaat New York auch der Baumaschinenhersteller Caterpillar und der Mischkonzern 3M. Die Caterpillar-Papiere legten um 1,26 Prozent zu auf 94,88 Dollar. Die Aktien von 3M legten 0,75 Prozent zu auf 79,09 Dollar.

Die Aktien der Mobilfunkunternehmen Sprint und Nextel gaben hingegen nach Bekanntgabe ihrer Fusion nach. Zwar schüre die milliardenschwere Fusion die Hoffnung auf weitere Zusammenschlüsse, sagten Analysten. Die Integration könnte jedoch einige Jahre dauern. Die beiden Unternehmen haben die zweite milliardenschwere Fusion in der amerikanischen Mobilfunkbranche in diesem Jahr angekündigt. Das Sprint-Papier kostete mit 24,02 Dollar etwa 4,3 Prozent weniger, die Nextel-Aktie sank um 4,3 Prozent auf 28,70 Dollar.

Amerikanische Anleihen schloßen mit Aufschlägen

Die Erleichterungsrally bei den amerikanischen Anleihen vom Vortag hat sich am Mittwoch fortgesetzt, was zu deutlich höheren Notierungen geführt hat. Die zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent gewannen 13/32 auf 101-14/32 und rentierten mit 4,072 Prozent nach 4,124 Prozent am Dienstag. Die mit 5,375 Prozent verzinsten dreißigjährigen Staatsanleihen stiegen um 32/32 auf 109-31/32, wodurch die Rendite auf 4,707 Prozent von 4,772 Prozent fiel.

Teilnehmer beobachteten Shorteindeckungen und Anschlußkäufe nach der Erleichterungsrally vom Vortag. Diese hatte eingesetzt, nachdem die Federal Reserve den Leitzinssatz um 25 Basispunkte auf 2,25 Prozent heraufgesetzt hatte. Dies war zwar erwartet worden, doch hatten einige Marktteilnehmer schärfere Aussagen wegen drohender Inflationsgefahren befürchtet. Da die Federal Reserve aber lediglich ihre Einschätzung der letzten FOMC-Sitzung wiederholt hatte, reagierten die Teilnehmer mit Erleichterung. Einige Investoren konzentrierten sich auf Käufe von Langläufern, was zu einer weiteren Abflachung der Renditekurve führte. Es habe sich die Überzeugung verbreitet, daß die Federal Reserve möglicherweise eine etwas weniger aggressive Zinspolitik verfolgen wird als bislang vermutet, sagten Händler. Dies stütze vor allem die Titel am langen Ende.


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Alt 17-12-2004, 06:48   #36
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Vom Dax darf zum Wochenausklang nicht allzu viel erwartet werden


17. Dezember 2004



Die Vorgaben von der Wall Street gestaltet sich am Freitag höchstens durchwachsen. Deswegen stellen sich Händler beim Dax auf eine wenig veränderte Eröffnung ein. Als Stütze könnte sich aber ähnlich wie in Japan der etwas festere Dollar erweisen.

Anleihemarkt konsolidiert

Nach einem Tageshoch von 119,97 Prozent hat der Bund--Future am Donnestag anscheinend Höhenangst bekommen und er hat sich anschließend nach unten abgesetzt. Verantwprtlich dafür waren neben Gewinnmitnahmen ganz gut ausgefallene amerikanische Konjunkturdaten und ein steigender Dollar. Insgesamt bleibt der deutsche Rentenmarkt aber gut unterstützt, wobei die Tagestendenz am Freitag davon abhängt, wie der Ifo-Index ausfällt und die Verbraucherpreise in Amerika.

Dollar wenig verändert

Der Dollar zeigt sich am Freitag zum Euro und zum Yen kaum verändert. Analysten sagten, wegen der bevorstehenden Feiertage werde es wohl in den kommenden Tagen nur wenig Bewegung geben. Der Dollar profitiere unter anderem davon, daß das am Donnerstag veröffentlichte Leistungsbilanzdefizit der Amerikaner im dritten Quartal weniger stark angestiegen war als erwartet. Auch die jüngsten Konjunktur- und Arbeitsmarktdaten stützten den Dollar, hieß es. Die amerikanische Währung notiert zum Euro bis gegen 7.30 Uhr bei 1,3247 Dollar nach 1,3241 zum Handelsschluß in Amerika. Zum Yen steht der Dollar bei 104,51 Yen ebenfalls kaum verändert zum späten amerikanischen Handel. Marktteilnehmer sehen die Notierungen des Dollar zunächst weiter seitwärts tendieren.

Börse Japan schließt fest

Die Aktienbörse in Tokio hat am Freitag begünstigt vom steigenden Dollar fest geschlossen. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte überwand wieder die psychologisch wichtige Marke von 11 000 Punkten. Das Börsenbarometer stieg um 1,41 Prozent auf den Stand von 11.078,32 Punkten. Der breit gefaßte Topix legte um 0,93 Prozent auf 1.111,35 Zähler zu.

Zu den wichtigsten Antreibern des Tokioter Marktes gehörten die Aktien des Autoherstellers Toyota Motor, der rund ein Drittel seiner Umsätze in Amerika erwirtschaftet. Die Papiere verteuerten sich um ein Prozent auf 4.040 Yen. Die japanischen Autowerte profitierten auch von der Prognose eines Branchenverbands, der für 2005 ein Umsatzwachstum von 0,7 Prozent nach einer Stagnation in diesem Jahr vorhersagte. Im Technologiesektor legten die Titel des Chip-Konzerns Advantest mehr als zwei Prozent auf 8240 Yen zu. Daten zeigten, daß das Verhältnis von Aufträgen zu Auslieferungen sich in Nordamerika im November verbesserte. Die Anteilsscheine von Tokyo Electron, dem weltweit zweitgrößten Hersteller von Maschinen für die Chip-Produktion, kletterten 2,7 Prozent auf 6.060 Yen.

Aktien Hongkong mittags knapp behauptet

Knapp behauptet zeigen sich die Aktienkurse in Hongkong am Freitag mittag (Ortszeit). Der HSI verliert zum Ende der ersten Sitzungshälfte 0,2 Prozent auf 13.997 Zähler. Die Anleger warten laut Händlern auf Neuigkeiten bei der Emission von Link REIT. Am Vortag wurde die Berufung eines Klägers gegen die Zulassung der Titel zurückgewiesen. Für den weiteren Verlauf rechnen Teilnehmer mit einem HSI um 14.000 Zähler.

Nachbörsliche Notierungen in Amerika

Der Nasdaq-100 After Hours Indicator zeigte sich am Donnerstag mit einem marginalen Minus von 0,01 Prozent auf 1.607,51 Punkten fast unbewegt im nachbörslichen Handel.

Unter den Einzelwerten legten Nike deutlich zu, nachdem der Sportartikelhersteller in seinem zweiten Quartal sowohl bei Umsatz als auch Ergebnis die Prognosen der Experten übertroffen hatte. Der Kurs zog um 3,6 Prozent an auf 89 Dollar. Adobe Systems gaben dagegen deutlich nach. Das Unternehmen hatte mit seinem Ergebnis im 4. Quartal die Erwartungen der Analysten erfüllt. Zudem hatte Adobe die Erwartung eines prozentual zweistelligen Umsatzwachstums 2005 wiederholt. Der Titel verlor 3,2 Prozent auf 59,13 Dollar.

PalmOne reduzierten sich um 14,7 Prozent auf 36,28 Dollar. Der Umsatz im zweiten Geschäftsquartal hatte gleichwohl über den Erwartungen des Marktes gelegen, das Ergebnis traf die Prognosen. Ebay verloren nach Bekanntgabe des Kaufs der Internet-Seite Rent.com für 415 Millionen Dollar 0,5 Prozent auf 115,10 Dollar.

Wall Street trotz neuer Fusionen ohne Schwung

Die amerikanischen Aktienmärkte verdauten am Donnerstag Händlern zufolge ihre Kursgewinne vom Wochenanfang und schlossen uneinheitlich. Von neuen Firmenzusammenschlüssen und amerikanischen Konjunkturdaten erhielten sie kaum Impulse. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloß in New York 0,13 Prozent im Plus bei 10.705 Zählern. Die Technologiebörse Nasdaq sank um 0,76 Prozent auf 2.146 Punkte. Der breiter gefaßte S&P-500-Index verlor um 0,21 Prozent auf 1.203 Zähler. „Der Markt verdaut die letzten Tage, als wir einen starken Aufwärtstrend hatten. Einige der neuen Nachrichten waren gemischt, und deshalb konsolidiert der Markt", sagte Jay Indovino von Sungard Institutional Brokerage.

Die amerikanischen Aktienmärkte, die im Wochenvergleich bislang im Plus liegen, haben seit der Wiederwahl von Präsident George W. Bush vor gut sechs Wochen vier Handelswochen mit Zuwächsen beendet. Zwei multi-milliardenschwere Firmenzusammenschlüsse hatten zuletzt für Optimismus gesorgt und Hoffnungen auf weitere Fusionen und Übernahmen aufkommen lassen: Am Montag hatten Oracle und PeopleSoft ihre Einigung im Übernahmepoker erreicht. Am Mittwoch hatten die beiden Mobilfunkunternehmen Sprint und Nextel zudem angekündigt, sich für rund 36 Milliarden Dollar zusammenschließen.

Am Mittwoch abend besiegelte auch der Medizingerätekonzern Johnson & Johnson seine 25,4 Milliarden teure Übernahme des Medizintechnikherstellers Guidant. Die Aktien von Johnson & Johnson reagierten am Donnerstag mit einem Kursaufschlag von mehr als vier Prozent auf 63,45 Dollar. Guidant-Titel dagegen verloren um 0,49 Prozent auf 71,70 Dollar. Auch im Software-Bereich gab es am Donnerstag einen Firmenzusammenschluß: Mit dem Kauf des Datensoftware- Spezialisten Veritas für 13,5 Milliarden Dollar will der Hersteller von Sicherheitssoftware Symantec zum weltweit viertgrößten Software-Unternehmen aufsteigen. Das fusionierte Unternehmen wird mit jährlichen Umsätzen von rund fünf Milliarden Dollar zum direkten Konkurrenten für den Branchenprimus Microsoft erwachsen. Symantec-Aktien gaben um mehr als acht Prozent nach auf 25,13 Dollar; Veritas-Titel sanken um 0,43 Prozent auf 27,99 Dollar.

Die Aktien des größten amerikanischen Immobilienfinanzierers Fannie Mae reagierten mit Kursverlusten von rund zwei Prozent auf die Aufforderung der Börsenaufsicht SEC, für die Jahre 2001 bis Mitte 2004 neu zu bilanzieren. Die Titel des Unternehmens, das wegen Buchführungstricks in die Schlagzeilen geraten war, verbilligten sich auf 69,30 Dollar. Die am Donnerstag veröffentlichten Daten zur Leistungsbilanz, dem Arbeitsmarkt sowie der Lage des Verarbeitenden Gewerbes in der Region um Philadelphia zeichneten kein einheitliches Bild.

Amerikanische Anleihen schloßen schwach

In einer technischen Reaktion auf starke Gewinne an den beiden Vortagen verbuchten die amerikanischen Anleihen am Donnerstag im späten Handel kräftige Abschläge. Die zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent verloren 30/32 auf 100-16/32 und rentierten mit 4,250 Prozent nach 4,072 Prozent am Mittwoch. Die mit 5,375 Prozent verzinsten dreißigjährigen Staatsanleihen brachen um 1-27/32 auf 108-02/32 ein, wodurch die Rendite auf 4,826 Prozent von 4,707 Prozent stieg.

Im Vorfeld der wichtigen Verbraucherpreise am Freitag hätten sich die Investoren zu Gewinnmitnahmen entschlossen, nachdem die Titel an den vergangenen beiden Tagen einen guten Lauf hatten, hieß es. Insbesondere im Anschluß an die Entscheidung der Federal Reserve vom Mittwoch waren Treasurys mit längerer Laufzeit gesucht worden, da die Anleger wegen der unveränderten Einschätzung der Inflationsgefahr durch die Notenbank erleichtert waren. Ein Stratege der HSBC sagt ergänzend, der Markt habe seit dem 3. Dezember gute Konjunkturdaten ignoriert, und habe gewissermaßen darauf gelauert, die Rally zu beenden.

Daneben verwiesen Teilnehmer aber auch auf fundamentale Daten. Denn insgesamt waren die Konjunkturdaten des Tages besser ausgefallen als erwartet. Lediglich die Baubeginne verfehlten die Prognosen. Dagegen signalisierten die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, das Leistungsbilanzdefizit im 3. Quartal sowie der Philadelphia-Fed-Index einen bessere Lage der Konjunktur als Volkswirte zuvor prognostiziert hatten.


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Alt 20-12-2004, 06:50   #37
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Dax dürfte nur geringe Impulse zeigen


20. Dezember 2004


Mit nahendem Jahresende und dem dünner werdenden Handel dürften die Börsen größere Dynamik vermissen lassen. Die eine oder andere Kursbewegung dürfte zufallsbedingt sein.

Konsolidierungstendenzen am Anleihemarkt

Nachdem der Bund-Future beinahe die Marke von 120 Prozent erreicht hatte, scheinen die Maktteilnehmer nun zumindest kurzfristig eher zu Gewinnmitnahmen zu neigen und nicht mehr auf den Aufwärtstrend und fallende Zinsen zu setzen. Der nun beginnende Feiertagshandel düfte eher verhalten verlaufen.

Wenig Bewegung am Devisenmarkt

Der Dollar tendiert am Montag im frühen Handel bei dünnem Devisenhandel wenig verändert. Händler rechnen vor den Feiertagen nicht mehr mit großen Kursbewegungen. Die Frage sei, ob irgend jemand bereit sei, in dieser Woche ein großes Risiko einzugehen, sagte ein Devisenhändler. Der Greenback liegt zum Euro bei 1,3333 Dollar, nach 1,3328 Dollar im späten Handel in New York am Freitag. Ein Dollar kostete 104,40 Yen, nach 103,95 Yen am Freitag.

Nikkei schließt leicht im Plus

Die asiatischen Aktienmärkte sind am Montag uneinheitlich in die Handelswoche gestartet. Von den erneut gestiegenen Ölpreisen konnten Aktien von Energieunternehmen profitieren. Der 225 Werte umfassende Nikkei Index schloß rund 0,23 Prozent im Plus bei 11.103 Punkten. Der breiter gefaßte Topix-Index lag 0,14 Prozent im Minus bei 1.109 Punkten. Im Plus notierten die Aktienmärkte in Hongkong und Südkorea, im Minus dagegen die Indizes in Taiwan und Singapur.

Vor allem Pharmawerte gaben in Japan nach, nachdem am Freitag eine Reihe negativer Nachrichten aus der amerikanischen Pharmabranche die Kurse an der Wall Street ins Minus gedrückt hatte. Aktien von Yamanouchi Pharmaceutical gaben mehr als ein Prozent nach, nachdem der Pharmakonzern Pfizer am Freitag wegen eines erhöhten Herzinfarktrisikos die Versuche zur Krebsvorbeugung mit seinem Arthritis-Medikament Celebrex an Testpatienten gestoppt hatte. Yamanouchi Pharmaceutical hat die Lizenz für Celebrex für den japanischen Markt. Zu den Gewinnern gehörten dagegen Anteilsscheine von Energieunternehmen. Aktien von Australiens Santos oder Südkoreas SK Corp konnten jeweils mehr als drei Prozent zulegen. Der Ölpreis war in der vergangenen Woche um rund zwei Dollar je Barrel gestiegen. Als Grund für den Anstieg gaben Händler den Wintereinbruch in den Amerika sowie neue Drohungen der Extremistenorganisation Al-Kaida an. „Wenn es weiter kaltes Wetter gibt, könnten die Preise noch um einen oder zwei Dollar nach oben gehen", sagte David Thurtell von der Commonwealth Bank of Australia in Sydney.

Aktien Hongkong mittags etwas fester

Etwas fester präsentiert sich der Aktienmarkt in Hongkong zum Wochenauftakt. Der HSI steht zum Ende der ersten Handelshälfte 0,3 Prozent oder 35 Punkte höher bei 14.028, nachdem der jüngste Belastungsfaktor, der abgebrochene Börsengang von Link, Teilnehmern zufolge als eingepreist gilt. Die Kursgewinne halten sich in Grenzen. CNOOC gewinnen mit dem höheren Ölpreis 0,6 Prozent auf 4,30 Hongkong-Dollar, Unicom zeigen sich nach unspektakulären Neukundendaten für November stabil bei 6,05 Hongkong-Dollar. Angesichts der weiter hohen Liquidität zeigen sich die Experten von ICEA hoffnungsvoll für eine Jahresendrally, für die zweite Tageshälfte sehen sie den Index ohne neue Impulse allerdings auf dem aktuellen Niveau als gedeckelt an.

Nachbörsliche Notierungen in Amerika

Der Nasdaq-100 After Hours Indicator zeigte sich am Freitag mit einem leichten Plus von 0,31 Prozent auf 1.601,55 Punkte.

Pfizer wurden am Freitag auch nachbörslich weiter rege gehandelt, nachdem die FDA Ärzten empfohlen hatte, das umstrittene Medikament ”Celebrex” nur gering dosiert zu verschreiben. Pfizer gaben weiter leicht nach um 0,2 Prozent auf 25,70 Dollar, nachdem sie im offiziellen Handel um 11,1 Prozent abgerutscht waren. Die Titel der Konkurrenten von AstraZeneca zeigten sich im nachbörslichen Handel mit leichten Abgaben, nachdem sie im regulären Verlauf kräftig zugelegt hatten. AstraZeneca hatte mitgeteilt, daß das Lungenkrebsmittel ”Ivressa” keine lebensverlängernde Wirkung gezeigt hat. OSI fielen um 0,5 Prozent auf 68,02 Dollar, Genentech um 0,8 Prozent auf 50,95 Dollar. ImClone gewannen dagegen leicht auf 45,71 Dollar. PalmOne gaben 1,2 Prozent auf 32,70 Dollar ab, nachdem sie im regulären Handel bereits um 22 Prozent gefallen waren. Das Unternehmen hatte für das 3. Quartal einen Ausblick unter den Erwartungen präsentiert.

Wall Street schließt etwas leichter - Pharmawerte unter Druck

Pharmawerte haben die Indizes an Wall Street am Freitag erheblich belastet, nachdem eine Studie sich kritisch zu einem Pfizer-Medikament geäußert hat. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte verlor 0,5 Prozent oder 56 auf 10.650 Punkte. Der S&P-500 fiel um 0,7 Prozent oder 9 auf 1.194 Zähler. Der Nasdaq-Composite gab 0,5 Prozent oder 11 Punkte ab auf 2.135.

Verfalltag und Konjunkturdaten standen im Schatten der Meldungen aus der Pharmabranche. Teilnehmer sagten allerdings, der Verfall habe möglicherweise die Kursbewegungen noch verstärkt. Wenig beachtet wurden die Verbraucherpreise, die im November um 0,2 Prozent gestiegen waren, was den Erwartungen von Analysten entsprach. Daneben sei der Markt von Positionsbereinigungen zum Jahresende geprägt gewesen, in der nächsten Woche sei mit geringer Liquidität zu rechnen, hieß es.

Kurz vor dem Handelsstart hatte Pfizer die Ergebnisse von zwei neuen Studien zum Schmerzmittel ”Celebrex” mitgeteilt. Eine hat erhöhte kardiovaskuläre Risiken bei der Einnahme ergeben. Die andere Studie habe jedoch keine solchen Risiken festgestellt, teilte Pfizer mit. Das Pharmaunternehmen sieht sich nach eigener Aussage von den Ergebnissen der erstgenannten Studie überrascht. Die Aktien büßten beim Achtfachen der normalen Umsätze 11,1 Prozent auf 25,75 Dollar ein, in der Spitze verloren sie fast 20 Prozent. Goldman Sachs beziffert den Schaden im schlimmsten Fall, der gänzlichen Zurücknahme des Medikaments, auf 5,25 Dollar je Aktie, das wäre ein Kurs von 23,73 Dollar. Es müsse damit gerechnet werden, daß die Aktie bis auf diesen Stand falle. Sollte der Wert tiefer rutschen, ergebe sich eine Kaufgelegenheit.

Von der Nachricht wurde die gesamte Branche belastet. Die Titel von Merck konnten sich im Verlauf aber wieder fangen, nachdem sie zwischenzeitlich bis zu 4,4 Prozent verloren hatten. Schließlich gaben sie 0,6 Prozent auf 31,59 Dollar ab. Es gab aber noch weitere Hiobsbotschaften aus der Branche. So hat Eli Lilly bei ihrem Medikament ”Strattera” vor möglichen Leberschäden gewarnt. Der Kurs reduzierte sich um 2,4 Prozent auf 56,02 Dollar. Und bereits im europäischen Handel hatten die Titel der britischen AstraZeneca nachgegeben, nachdem das Lungenkrebsmittel ”Ivressa” keine lebensverlängernde Wirkung gezeigt hat. An der Wall Street verloren die ADR ebenfalls, doch einige Astra-Konkurrenten profitierten von der Nachricht. Genentech kletterten um sechs Prozent auf 51,36 Dollar und OSI Pharmaceuticals haussierten mit 45 Prozent auf 68,38 Dollar.

Stärkster Gewinner im Dow waren Boeing, die sich um 2 Prozent auf 53,10 Dollar verteuerten. Das Unternehmen hat von zwei Fluggesellschaften Aufträge erhalten. Etihad Airways bestellte fünf Boeing 777-300ER, KLM zwei Maschinen vom Typ 777-200ER. Ebenfalls fest notierten United Technologies. Am Vortag hatte der Titel noch abgegeben, nachdem das Unternehmen die Übernahme des britischen Unternehmens Kidde mitgeteilt hatte. Der Kurs steigerte sich um 1,9 Prozent auf 103,90 Dollar.

Amerikanische Anleihen im späten New Yorker Handel etwas leichter

Etwas leichter haben die amerikanischen Anleihen im späten New Yorker Handel am Freitag tendiert. Teilnehmer beobachteten Positionsbereinigungen zum Jahresende, die die Investoren durchführen wollten, solange noch genügend Liquidität vorhanden sei. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent verloren 4/32 auf 100-12/32 und rentieren bei 4,201 Prozent, nach 4,186 Prozent am Donnerstag. Die mit 5,375 Prozent verzinste 30-jährige Treasury gab 1/32 ab auf 108 2/32, wodurch die Rendite von 4,826 auf 4,827 Prozent steigt.

Im überwiegenden Teil der Sitzung seien die Notierungen unter Druck gewesen, hieß es. Hintergrund seien Verkäufe zum Jahresende, so Teilnehmer. In der nächsten Woche werde die Liquidität deutlich abnehmen, dies treibe einige Investoren nun zu Verkäufen. Insgesamt sei der Handel sehr ruhig und ereignisarm verlaufen. Es sei ein gutes Jahr für die Treasuries gewesen, sagt ein Anleihenanalyst der Deutschen Bank, es liege daher nahe, Gewinne mitzunehmen. Zum Handelsbeginn waren die Verbraucherpreise mitgeteilt worden, die mit plus 0,2 Prozent den Erwartungen entsprachen. Die Zahlen bestätigten die Sichtweise der Federal Reserve, daß die Inflationsgefahr voraussichtlich nicht unkontrollierbar sein wird, sagen Teilnehmer.


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Alt 21-12-2004, 06:52   #38
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Dax dürfte wenig verändert tendieren


21. Dezember 2004


Der deutsche Aktienmarkt sieht sich wie am Montag gemischten Vorgaben gegenüber: Nachdem die Wall Street uneinheitlich geschlossen hatte, legte Tokio zu. Bei einem starken Euro dürften Dax & Co. wenig verändert eröffnen. Technologiewerte könnten wegen der Kursverluste an der amerikanischen Technologiebörse Nasdaq unter Druck geraten.

Anleihemarkt weiter sehr robust

Der deutsche Rentenmarkt hat sich nach leichten Konsolidierungstendenzen zu Wochenbeginn sehr robust gezeigt. Der wegweisende Terminkontrakt Bund-Future gewann 21 Ticks auf 119,33 Prozent; sein Rekordhoch liegt bei 119,84 Prozent. Das Geschäft sei bei dünnen Umsätzen sehr ruhig verlaufen, was angesichts der fehlenden Impulse auch nicht überraschte, sagte ein Händler. Aus technischer Sicht müßte der Terminkontrakt den Widerstand bei 119,55 Prozent herausnehmen, um die Korrektur vom Freitag nicht fortzusetzen, merkt ein Analyst an. Am Dienstag könnte der „Bund” aufgrund guter Vorgaben aus Amerika bei einem verhalten erwarteten Aktienmarkt zulegen.

Wenig Bewegung am Devisenmarkt

Der Dollar hat am Dienstag im Devisenhandel in Fernost zu Euro und Yen wenig verändert tendiert. Händler sagten jedoch, es sei nur eine Frage der Zeit, bis der Kurs der amerikanische Währung weiter nachgebe. Gegen 7.15 Uhr deutscher Zeit notiert der Euro zum Dollar bei 1,3392 Dollar auf dem Niveau des späten amerikanischen Handels und nahe am Allzeittief von 1,3470 Dollar. Ein Dollar kostet 103,80 Yen. In diesem Jahr hat der Dollar gegenüber dem Euro um 6,4 Prozent und gegenüber dem Yen um fast drei Prozent nachgegeben. Seit Beginn ihres Kursverlustes Anfang 2002 hat die amerikanische Währung zum Euro fast 50 Prozent und zum Yen 26 Prozent ihres Wertes eingebüßt. Viele Marktteilnehmer sind der Auffassung, daß der Dollar weiter nachgeben muß, damit Amerika sein Leistungsbilanzdefizit verringern, und daß die Regierung dabei eine schwächere Währung bevorzugt.

Nikkei schließt im Plus

Gestützt von Bankentiteln hat die Tokioter Börse am Dienstag mit Gewinnen geschlossen. Händler hofften auf eine Jahresend-Rally. Die anderen asiatischen Märkte boten ein uneinheitliches Bild. Der Dollar notierte nur wenig verändert. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index beendete den Handel 0,2 Prozent höher bei 11.125 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index gewann 0,59 Prozent auf 1.116 Punkte. Auch die Börse in Taiwan verzeichnete ein leichtes Plus. Zu den Gewinnern in Tokio gehörten unter anderem Anteilsscheine der Mizuho Financial Group, die 2,58 Prozent zulegten sowie Mitsubishi Tokyo Financial, die 1,87 Prozent gewannen. Erneut Verluste verzeichneten Pharmawerte, die bereits am Vortag einen Abschlag hatten hinnehmen müssen. Takeda-Pharmaceutical-Aktien verloren 3,85 Prozent, nachdem das Unternehmen angekündigt hatte, die Entwicklung eines Diabetes-Mittels wegen Gesundheitsrisiken einzustellen.

„Die jüngsten schlechten Wirtschaftsnachrichten sind eingepreist, die Exporte in Amerika und China während des laufenden Quartals scheinen so schlecht nicht gewesen zu sein", bewertete Toru Ohara von Franklin Templeton Investment Japan die Entwicklung. „Aber es gibt weiterhin Unsicherheit über den Dollar-Yen-Kurs.”

Aktien Hongkong fast unverändert

Quasi unverändert zum Vortagesschluß präsentiert sich der Aktienmarkt in Hongkong am Dienstagmittag (Ortszeit). Der Hang Seng Index (HSI) steht zum Ende der ersten Handelshälfte eins Zähler niedriger bei 14.213. Nach der Rally vom Vortag brauche der Markt eine Verschnaufspause, sagt ein Händler. Die Blue Chips zeigen sich ebenfalls überwiegend unverändert. COSCO Pacific steigen hingegen um 3,3 Prozent auf 15,65 Hong Kong Dollar und China Merchants um 2,5 Prozent auf 14,25 Hong Kong Dollar. Beide Titel notieren damit auf Siebenjahreshochs, was Teilnehmer auf ”Window Dressing” von Fondsmanagern zurückführen. Angesichts der vorhandenen Liquidität und der guten Stimmung erwartet ein Marktstratege eine Jahresend-Rally mit einem Spurt des HSI bis auf 14.458 Punkte.

Nachbörsliche Notierungen in Amerika

Der Nasdaq-100 After Hours Indicator zeigte sich am Montag mit einem leichten Plus von 0,04 Prozent auf 1.592,59 Punkte.

Eli Lilly haben am Montagabend im nachbörslichen amerikanischen Handel leicht zugelegt. Der Pharmakonzern hatte die jährliche Dividende um 7 Prozent auf 1,52 von zuvor 1,42 Dollar angehoben. Das ist die 38. Dividendenerhöhung des Unternehmens in Folge. Die Aktie notierten bis 17.10 Uhr (Ortszeit) 0,03 Dollar fester bei 55,33 Dollar. American Healthways zeigten sich nachbörslich zunächst fester, gaben letztlich bis 18.20 Uhr aber 1,4 Prozent auf 32,50 Dollar ab. Der Management-Dienstleister im Medizinbereich hatte überraschend gute Erstquartalszahlen vorgelegt. Der Gewinn lag mit 0,22 Dollar je Aktie einen Cent über der Konsensprognose. Jabil Circuit fielen bis 19.59 Uhr um 2,8 Prozent auf 25,05 Dollar. Hier lag der Gewinn je Aktie von 0,27 Dollar im ersten Quartal unter der Analystenprognose von 0,31 Dollar.

Wall Street schließt uneinheitlich

Mit einer gut behaupteten Tendenz haben die amerikanischen Standardwerte am Montag geschlossen. Die höheren Anfangsgewinne konnten an einem nachrichtenarmen Tag mit geringen Umsätzen und trägem Handel nicht gehalten werden. Die technologielastige Nasdaq schloß sogar leicht im Minus. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) legte um 0,1 Prozent oder 12 auf 10.662 Punkte zu. Der S&P-500 stieg um einen halben Punkt auf 1.995 Zähler. Der Nasdaq-Composite sank dagegen um 0,3 Prozent oder 7 Punkte auf 2.128.

”Viele Anleger sind schon nicht mehr am Markt, die Kurse können also mit kleinen Umsätzen getrieben werden”, sagte Larry Perruzzi, Händler bei Boston Company Asset Management. Etwas Unterstützung erhielten die Aktien vom Ölpreis, der an der New Yorker Nymex wieder etwas nachgab. ”Solange das Wetter nicht merklich wärmer wird, dürfte die hohe Volatilität dem Ölmarkt aber erhalten bleiben”, warnte Kevin Norrish, Analyst bei BarCap.

Im Blickpunkt stand die Aktie des Pharmakonzerns Pfizer. Nach dem Kurseinbruch vom Freitag um 11 Prozent gab sie weitere 5,7 Prozent auf 24,29 Dollar ab. Die Arzneimnittelbehörde hat den Konzern angewiesen, die Werbung für das Schmerzmittel ”Celebrex” einzustellen. Zudem hat die Anwaltskanzlei Murray, Frank & Sailer eine Sammelklage von Pfizer-Aktionären eingereicht. Grund: Pfizer habe Fakten zur Sicherheit und Marktfähigkeit der Pfizer-Produkte ”Celebrex” und ”Bextra” entstellt und verschwiegen. Prudential hat das Pfizer-Kursziel auf 26 von zuvor 34 Dollar gesenkt. Bis zur Bekanntgabe neuer Gewinnschätzungen durch Pfizer im Februar oder März müssten Anleger mit großer Unsicherheit leben, meinte Analyst Tim Anderson.

Im Fokus standen mit dem Schlußspurt im Weihnachtsgeschäft zudem die Einzelhandelswerte. Wal-Mart verzeichneten ein Plus von 0,3 Prozent auf 52,20 Dollar. Home Depot fielen dagegen um 0,7 Prozent auf 41,73 Dollar. Mit Abstand größter Gewinner im Dow waren trotz des Ölpreisrückgangs ExxonMobil mit einem Plus von 2,5 Prozent auf 51,06 Dollar.

An der Nasdaq gab es Sorgen, daß mit den zwei großen Fusionen, die in der vergangenen Woche bekannt gegeben wurden, Integrationsprobleme auftauchen könnten. Deshalb büßten drei der vier Fusionskandidaten aus der vergangenen Woche an Wert ein. Symantec fielen um 5,2 Prozent auf 24,04 Dollar und Veritas um 4,7 Prozent auf 26,45 Dollar. In dem anderen Paar verbilligten sich Oracle um 2,9 Prozent auf 13,58 Dollar, während PeopleSoft um 0,1 Prozent auf 26,41 Dollar kletterten.

Amerikanische Anleihen gut behauptet

Gut behauptet haben die amerikanischen Anleihen am Montag im späten Geschäft des New Yorker Handels tendiert. Händler sprachen von kursgünstigen Anschaffungen nach den Verlusten am Freitag, dünnen Umsätzen und engen Handelsspannen. Im späten Verlauf habe sich ein Trend zum langen Ende hin durchgesetzt. Am kurzen Ende sind die Kurse deshalb noch ins Minus gerutscht. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent gewannen 4/32 auf 100-15/32 und rentierten bei 4,190 Prozent nach 4,201 Prozent. Der mit 5,375 Prozent verzinste 30jährige Treasury stieg um 8/32 auf 108-10/32, wodurch die Rendite auf 4,810 Prozent nach 4,826 Prozent sank.

”Heute war so eine träge Sitzung, daß es schwer ist, irgendetwas in sie hineinzulesen”, sagte Rick Klingman, Händler bei ABN Amro. Dies werde wohl auch bis zum Ende der Woche anhalten, denn es scheine, als ob die meisten Investoren das Jahr bereits abgehakt hätten, fügte er hinzu. Kommentare eines Fed-Offiziellen, denenzufolge es nötig sei, die Zinsen noch ”ziemlich oft” zu erhöhen, belastete später das ohnehin schon unter Druck stehende kurze Ende und führte die Kurzläufer in rotes Terrain. Dadurch verflachte sich die Zinskurve zwischen der Zwei- und der Zehnjährigen um weitere drei Basispunkte auf 116 Basispunkte.

Die wichtigste Konjunkturzahl am Nachmittag kam wie erwartet und bewegte den Markt nicht. Der Index der Frühindikatoren für die Entwicklung der amerikanische Wirtschaft ist im November um 0,2 Prozent auf einen Stand von 115,2 gestiegen.


Quellen: FAZ, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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Alt 22-12-2004, 06:44   #39
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Dax & Co. dürften sich freundlich zeigen


22. Dezember 2004


Der deutsche Aktienmarkt sieht sich am Mittwoch günstigen Vorgaben gegenüber. Nachdem die Wall Street auf dem höchsten Stand seit dreieinhalb Jahren geschlossen hatte, hat Tokio auch zugelegt. Auch ein etwas gefallener Ölpreis dürfte sich günstig auswirken. Dies läßt Kursgewinne erwarten.

Impulse von außen könnte der Aktienmarkt am Nachmittag erhalten, wenn Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt und zu privaten Konsumausgaben in Amerika.

Kurzfristige Gegenbewegung am Anleihemarkt erwartet

Der deutsche Rentenmarkt hat am Dienstag knapp behauptet geschlossen. Der wegweisende Terminkontrakt Bund-Future verlor 18 Ticks auf 119,11 Prozent, nachdem er zwischenzeitlich kurzfristig unter die Marke von 119 Prozent gefallen war. Zunächst hatte der Kontrakt mit einem dünnen Handelsvolumen überwiegend über der Marke von 119,40 Prozent seitwärts gehandelt. Um 15.00 Uhr sei er dann unter deutlichen Abgabedruck gekommen. Hedge Fonds hatten begonnen, ihre seit Monaten aufgebauten Positionen zurückzudrehen, hieß es zur Begründung. Mit Blick auf steigende amerikanische Zinsen hätten viele Teilnehmer europäische Anleihen gekauft und dagegen Treasuries verkauft. Nach der zuletzt gesehenen Hausse am Rentenmarkt könnte nun eine kurzfristige Gegenbewegung einsetzen, sagten Beobachter. Bei einem sich freundlich zeigenden Aktienmarkt dürfte der Anleihemarkt zunächst schwächer tendieren.

Wenig Bewegung am Devisenmarkt

Der Dollar hat am Mittwoch in Fernost nur wenig verändert tendiert. Marktteilnehmer nannten als Grund dafür vor allem den schwachen Handel vor den Feiertagen. Gegen 7.20 Uhr deutscher Zeit notiert der Euro zum Dollar bei 1,3354 Dollar nach 1,3372 im späten New Yorker Handel. Ein Dollar kostet 104,40 Yen und war praktisch unverändert. Der Euro tendierte zur japanischen Währung um 139,45 Yen. Der Schweizer Franken notiert um 1,5411 Franken je Euro.

Nikkei schließt im Plus

Freundlich hat sich der Aktienmarkt in Tokio am Mittwoch gezeigt. Der Nikkei-225 gewann 0,8 Prozent oder 84 Punkte auf 11.209, der Topix verbesserte sich um 0,6 Prozent oder sechs auf 1.122 Stellen. Der vierte fortlaufende Handelstag mit einem Indexanstieg habe ganz im Zeichen der amerikanischen Vorgaben gestanden, sagte ein Händler. Die Gewinne an Wall Street hätten insbesondere die Nachfrage nach Technologiewerten beflügelt. Aber auch die Titel konjunkturabhängiger Unternehmen wie Banken seien gefragt gewesen.

Hätten nicht Gewinnmitnahmen im Vorfeld der Feiertage eingesetzt, wäre die 200-Tageslinie bei 11.251 Punkten in Angriff genommen worden, sagte ein Händler. Am Donnerstag ist die Börse in Tokio wegen eines Feiertages geschlossen. Die Konjunkturdaten des Tages führten die Börsenakteure nicht als Belastungsfaktor an. Der Handelsbilanzüberschuß von Japan ist im November unerwartet um 39,2 Prozent eingebrochen. Volkswirte hatten einen Anstieg um 1,1 Prozent prognostiziert. Beobachtern zufolge dürfte die überraschende Entwicklung die Sorgen über die Verfassung der japanischen Konjunktur verstärken.

Aktien Hongkong etwas leichter

Etwas leichter präsentiert sich der Aktienmarkt in Hongkong am Mittwochmittag (Ortszeit). Der Hang Seng Index (HSI) steht zum Ende der ersten Handelshälfte 0,3 Prozent oder 41 Zähler niedriger bei 14.140. Der Markt konsolidiert nach Händlereinschätzung noch, nachdem der HSI am Montag 1,6 Prozent zugelegt hatte. Nun wenige Werte zeigen größere Kursbewegungen von mehr als einem Prozent. HSBC sinken um 0,4 Prozent auf 131,50 Hongkong Dollar, China Mobile um 0,6 Prozent auf 26,60 Hongkong Dollar. ICEA bleibt optimistisch und erwartet eine Jahresend-Rally mit einem Anstieg auf 14.500 Punkten beim HSI.

Nachbörsliche Notierungen in Amerika

Der Nasdaq-100 After Hours Indicator zeigte sich am Dienstag mit einem ganz leichten Minus von 0,05 Prozent auf 1.608,49 Punkte.

Research in Motion haben am Dienstag im nachbörslichen Handel auf der Handelsplattform Nasdaq.com deutlich nachgegeben. Die Titel verbilligten sich bis 18.29 Uhr Ortszeit um 4,6 Prozent oder 3,99 Dollar auf 83,43 Dollar. Die Gesellschaft hatte zuvor einen Gewinn je Aktie von 0,46 Dollar je Aktie für das dritte Quartal ausgewiesen. Die Analysten hatten einen Gewinn von 0,55 Dollar je Anteilsschein erwartet. Paychex zeigten sich nachbörslich fester und legten bis 18.25 Uhr um 1,2 Prozent auf 34,20 Dollar zu. Das Unternehmen hat im zweiten Quartal einen Gewinn erwirtschaftet, der den Prognosen von Wall Street entsprach. Der erzielte Umsatz lag über den Erwartungen. Paychex erwartet für das Geschäftsjahr 2005 ein Umsatzwachstum von 9 Prozent bis 11 Prozent. Der Nettogewinn soll um 16 Prozent bis 18 Prozent zulegen, so das Unternehmen.

Wall Street schließt auf höchstem Stand seit dreieinhalb Jahren

Die amerikanischen Standardwerte haben am Dienstag den Handel auf dem höchsten Stand seit dreieinhalb Jahren beendet. ”Wir hatten so etwas wie eine Santa Claus-Rally” sagte Todd Leone von SG Cowen. Solide Aufschläge bei Pfizer und Intel trugen zu der festeren Tendenz an Wall Street bei. Auch die besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen von Bear Stearns und Morgan Stanley sorgten für eine positive Stimmung an der Börse. Das Volumen sei im vorweihnachtlichen Handel jedoch recht dünn gewesen, sagten Beobachter.

Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) stieg 0,9 Prozent oder 98 Punkte auf 10.759 Punkte. Zeitweise war der Index auf 10.765 Punkte geklettert. Der S&P-500 stieg 0,9 Prozent oder 11 auf 1.205 Zähler. Der Nasdaq-Composite kletterte um 1,1 Prozent oder 23 Punkte auf 2.151.

Eine kritische Stellungnahme der Gesundheitsbehörde FDA zu dem älteren Schmerzmittel ”Naproxen” half Pfizer. Die FDA teilte mit, das Medikament, das unter anderem unter dem Namem ”Aleve” von Roche und Bayer vertrieben wird, solle maximal in der empfohlenen Dosis und nicht länger als zehn Tage ohne ärztlichen Rat eingenommen werden. Eine Untersuchung, die die Eignung des Präparats zur Prävention von Alzheimer untersuchen sollte, habe Hinweise für ein erhöhtes Herz-Kreislauf-Risiko ergeben. Dadurch kam Pfizer mit Celebrex aus dem Rampenlicht, hieß es. Pfizer legten um 3,2 Prozent auf 25,06 Dollar zu.

Intel stiegen 3,5 Prozent, auf 23,49 Dollar zu, nachdem die Analysten von Lehman Brothers das Investment-Rating auf ”Overweight” von zuvor ”Equal Weight heraufgestuft haben. In der Analyse wurde auf den kurzfristig soliden Ausblick des Chip-Produzenten verwiesen. Union Pacific haussierten um 5,5 Prozent auf 65,67 Dollar, nachdem das Unternemhmen die Gewinnerwartungen für das 4. Quartal angehoben hat.

Zu den Tagesgewinnern zählten InterActiveCorp, die um 5,9 Prozent auf auf 27,41 Dollar zulegen. Das Unternehmen hat von Plänen berichtet, das Reisegeschäft in ein neu zu gründendes Unternehmen mit Namen Expedia auszugliedern. Dieser geplante ”Spin-Off” wird von den Anlegern positiv beurteilt, da die zwei vorhandenen Geschäftsfelder mit einem sehr unterschiedlichen Wachstum damit getrennt würden. Auf der einen Seite entstehe Expedia mit dem Online-Reiseanbieter Expedia.com und den reisebezogenen Geschäften. Unter InterActiveCorp würden weiterhin die elektronische Handelseinheit, Finanzdienstleistungen sowie Immobilien- wie Teleservices bestehen bleiben.

Trotz der guten vor Sitzungsbeginn veröffentlichten Zahlen für das 4. Quartal zeigten sich die Aktien der beiden Investmentbanken Morgan Stanley und Bear Stearns uneinheitlich. Nach den zuletzt deutlich oberhalb der Erwartung gemeldeten Ergebnisse der Wettbewerber hatte der Markt im Vorfeld eine sehr hohe Erwartungshaltung aufgebaut, hieß es aus dem Handel. Morgan Stanley gewannen 1,6 Prozent auf 54,50 Dollar ab, Bear Stearns verloren 1,7 Prozent auf 102,70 Dollar.

Amerikanische Anleihen wieder gut behauptet

Gut behauptet haben die amerikanischen Anleihen am Dienstag im späten Geschäft des New Yorker Handels tendiert. Händler sprachen von dünnem Volumen. Es gab kaum Konjunkturdaten, die den Markt beeinflussten, hieß es. Auch sonst machten Beobachter keine Impulse aus, die dem Markt eine Richtung geben konnten. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent stiegen 4/32 auf 100-20/32 und rentieren bei 4,170 Prozent nach 4,19. Der mit 5,375 Prozent verzinste 30jährige Treasury legte 5/32 auf 108-15/32 zu, wodurch die Rendite auf 4,802 Prozent nnach 4,81 Prozent sank. Der Handel bewegte sich in einer engen Bandbreite von lediglich drei bis vier Basispunkten. Die meisten Anleger hätten sich zurückgehalten, hieß es. ”Es passierte überhaupt nichts”, kommentierte David Coard von William Capital Group in New York den Handelsverlauf. Nun warteten die Anleger auf eine Reihe von Konjunkturdaten, die am Mittwoch zur Veröffentlichung anstehen.


Quellen: FAZ, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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Alt 23-12-2004, 06:52   #40
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Frühaufsteher
Dax könnte neues Jahreshoch ausbauen



23. Dezember 2004


Dem deutschen Aktienmarkt winkt ein weiterer guter Tag vor Weihnachten. An der Wall Street sind die Kurse bei einem deutlich gefallenen Ölpreis und einer stärker als erwartet gewachsenen Wirtschaft gestiegen. Die Stimmung um Aktien ist gut, der Dax könnte sein neues Jahreshoch ausbauen. Etwas kursbremsend könnte sich der Euro auswirken, der wieder mehr als 1,342 Dollar kostet und mithin seinem Rekordhoch zum Dollar entgegensteuert. Aktienhändler erwarten einen Schlußstand um 4.250 Zähler, die vorbörslichen Indikationen sind aber eher leicht negativ.

Impulse von außen könnte der Aktienmarkt am Nachmittag erhalten, wenn Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt und zu privaten Konsumausgaben in Amerika.

Weitere Konsolidierung am Anleihemarkt erwartet

Der deutsche Rentenmarkt hat am Mittwoch seine Konsolidierung der vergangenen Tage fortgesetzt. Der wegweisende Terminkontrakt Bund-Future verlor sieben Ticks auf 119,04 Prozent. Nach dem starken Kursrutsch am Vortag stabilisierte sich der Bund-Future mithin oberhalb der Marke von 119 Prozent. Der Markt zeigte sich nach Aussage eines Händlers sehr ausgeglichen, er verweist aber auf die sehr dünnen Umsätze. An normalen Handelstagen wären am späten Nachmittag ansonsten die doppelte Anzahl von Kontrakten umgesetzt worden.

Die technische Unterstützungszone im Bereich bei 118,85/93 Prozent wurde nicht getestet. Allerdings habe der Terminkontrakt auch keine Ambitionen gezeigt, nach oben auszubrechen. Technische Analysten erwarten eine Fortsetzung der Konsolidierung. Mit dem Bruch der Marke bei 118,73/79 Prozent könnte der Kontrakt bis auf 118,35/40 Prozent fallen, heißt es. Die Vorgaben für den letzten Handelstag vor Weihnachten sind ungünstig, auch da der amerikanische T-Bond-Future gefallen ist.

Euro läuft auf Rekordhoch zum Dollar zu

Der Dollar steht an den Devisenmärkten unter Druck. Gegen 7.25 Uhr deutscher Zeit kostet der Euro 1,3429 Dollar, 0,32 Prozent mehr als am Vortag. Den weiteren Anstieg des Euro führen Händler in Asien am Donnerstag auf ausgelöste Stopp-Marken zurück. Knapp oberhalb von 1,34 Dollar hätten Stop-Loss-Verkäufe im Dollar eingesetzt, sagt ein Händler in Singapur. Die Umsätze seien sehr dünn, was die Ausschläge verstärke. Der erste Widerstand für den Euro liege nun beim Jahreshoch von 1,3470 Dollar, die erste Unterstützung bei 1,3400 Dollar. Die Analysten von ING Financial Markets hatten jüngst geäußert, der Fall des Dollar könnte weitergehen. Auch wenn ein Kurs von mehr als 1,40 Dollar je Euro in den nächsten drei Jahren eigentlich unwahrscheinlich sei, könnten Übertreibungen an den Devisenmärkten den Euro bis auf 1,80 Dollar steigen lassen, hieß es von ING.

Börse in Tokio wegen Feiertags geschlossen

Die Börse in Tokio bleibt am Donnerstag wegen eines nationalen Feiertages geschlossen. Der Handel wird am Freitag wieder aufgenommen. Der letzte Handelstag in diesem Jahr ist der 30. Dezember. Die Tokioter Börse öffnet im neuen Jahr am 4. Januar.

Aktien Hongkong gut behauptet

Gut behauptet präsentiert sich der Aktienmarkt in Hongkong am Donnerstagmittag (Ortszeit). Der Hang Seng Index (HSI) steht zum Ende der ersten Handelshälfte 0,1 Prozent oder sieben Zähler höher bei 14.158. Vor den Feiertagen agierten die Teilnehmer zurückhaltend, sagen Händler. Die großen Werte zeigen sich weitgehend unverändert, größere Bewegungen gibt es nur bei Titeln der zweiten und dritten Reihe. Das werde sich weder am Nachmittag noch beim verkürzten Handel an Heiligabend ändern, heißt es.

Nachbörsliche Notierungen in Amerika

Der Nasdaq-100 After Hours Indicator zeigte sich am Mittwoch mit einem leichten Minus von 0,13 Prozent auf 1.611,53 Punkte.

Red Hat haben am Mittwoch im nachbörslichen amerikanischen Handel auf der Handelsplattform Nasdaq.com nachgegeben. Die Titel verbilligten sich bis 18.29 Uhr Ortszeit um 5,7 Prozent auf 14,23 Dollar. Das Unternehmen hatte zuvor einen Gewinn je Aktie von 0,06 Dollar je Aktie für das dritte Quartal ausgewiesen und damit die Erwartungen der Analysten nicht erfüllt. Resources Connection zeigten sich nachbörslich fester und legten bis 18.29 Uhr um 12,7 Prozent auf 52,50 Dollar zu. Das Unternehmen hat im zweiten Quartal einen Gewinnanstieg von 226 Prozent auf 0,62 Dollar je Aktie verzeichnet. Wall Street war von 0,45 Dollar ausgegangen.

Wall Street schließt auf höchstem Stand seit dreieinhalb Jahren

Der um mehr als drei Prozent gesunkene Preis für Rohöl hat am Mittwoch bei den amerikanischen Standardwerten zum höchsten Schlußstand seit Jahren geführt. Mit der Bekanntgabe der Daten zu den Rohöllagerbeständen waren die Rohöl-Futures deutlich gefallen und der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) überstieg in der Folge das erste Mal seit 14. Juni 2001 die Marke von 10.800 Punkten. Der DJIA verbesserte sich um 0,5 Prozent oder 56 Punkte auf 10.816. Der S&P-500 stieg um 0,3 Prozent oder vier auf 1.210 Zähler. Der Nasdaq-Composite kletterte um 0,3 Prozent oder sechs Punkte auf 2.157.

Die Rohöllagerbestände in Amerika sind in der Woche zum 17. Dezember im Vergleich zur Vorwoche um 2,1 Millionen Barrel auf 295,9 Millionen Barrel gestiegen. Wie das Department of Energy mitteilte, belief sich die Kapazitätsauslastung der amerikanischen Raffinerien auf 93,4 Prozent, nach 93,7 Prozent in der Vorwoche. Die Veröffentlichung der Rohöllagerbestände habe nach Aussage aus dem Handel gezeigt, daß die Nachfrage nach Öl etwas niedriger als erwartet ausgefallen sei, allerdings weiter robust. Die Nachfrage nach Benzin sei aber deutlich zurückgegangen, heißt es.

Insbesondere die Titel von Fluggesellschaften, die stark von der Entwicklung des Ölpreises abhängig sind, legten zu. AMR gewannen 4,5 Prozent, auf 10,75 Dollar. JetBlue Airways stiegen 2,1 Prozent auf 23,19 Dollar. Öltitel und die Aktien von Unternehmen der Erdölexploration gehörten dagegen zu den Verlierern des Tages. Exxon Mobil gaben 0,8 Prozent auf 51,29 Dollar nach und ConocoPhillips reduzierten sich um 1,1 Prozent auf 86,92 Dollar.

Bei den Einzelwerten legten Home Depot um 1,0 Prozent auf 42,52 Prozent zu, nachdem die Baumarktkette Medienberichten zufolge kurz vor einer Übernahme am britischen Markt stehe. Der wahrscheinlichste Übernahmekandidat sei Kingfisher, hieß es. Boeing kletterten um 0,9 Prozent auf 53,91 Dollar, nachdem Pläne bekannt wurden, dass Japan Airlines 30 Flugzeuge der Baureihe 7E7 Dreamliner ordern wolle. Sie habe zudem eine Option für den Erwerb von 20 weiteren Flugzeugen, teilte die japanische Fluglinie mit.

Microsoft notierten dagegen mit 26,97 Dollar rund 0,4 Prozent im Minus, nachdem die Europäische Kommission erklärt hat, daß sie kein Interesse an einer außergerichtlichen Lösung mit dem Softwarekonzern in ihrem Streit um Sanktionen wegen wettbewerbswidrigen Verhaltens habe. Ein Sprecher machte deutlich, dass die Behörde eine unverzügliche Umsetzung der Auflagen erwartet.

Amerikanische Anleihen wieder gut behauptet

Etwas leichter haben die Anleihen am Mittwoch im späten Geschäft des New Yorker Handels tendiert. Gewinnmitnahmen waren nach Darstellung eines Beobachters hauptsächlich für die Abschläge verantwortlich. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent sanken um 7/32 auf 100-13/32 und rentierten bei 4,199 Prozent nach 4,19. Der mit 5,375 Prozent verzinste 30jährige Treasury fiel 14/32 auf 108-1/32, wodurch die Rendite auf 4,829 Prozent nach 4,892 Dollar stieg.

Negativ auf den Anleihemarkt wirkte sich zudem der gesunkene Ölpreis aus, wie ein Händler meinte. Der Ölpreis hatte sich an der Nymex zum Handelsende deutlich niedriger präsentiert. Der Februar-Kontrakt für Light, Sweet Crude verlor 1,52 Dollar auf 44,24 Dollar je Barrel. Der Ölpreis hatte nach der Bekanntgabe der neuen Rohöllagerbestände deutlich nachgegeben und war zeitweise unter die Marke von 44 Dollar gesunken.

Nach Darstellung von Beobachtern hatte die Veröffentlichung der jüngsten BIP-Zahlen Amerikas kaum Auswirkung auf den Anleihemarkt. Die Leistung der amerikanischen Wirtschaft ist im dritten Quartal in dritter Veröffentlichung um annualisiert 4,0 Prozent gegenüber dem Vorquartal gestiegen, nachdem bei der zweiten Veröffentlichung ein Plus von 3,9 Prozent genannt worden war. Ökonomen hatten mit keiner Auf- oder Abwärtsrevision gerechnet. Im zweiten Quartal war für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) eine Zunahme von 3,3 Prozent verzeichnet worden, nachdem das BIP im ersten Quartal um 4,5 Prozent gestiegen war.


Quellen: FAZ, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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Alt 27-12-2004, 07:02   #41
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Dax könnte Jahreshoch noch ausbauen


27. Dezember 2004



Impulse von außen könnte der Aktienmarkt am Nachmittag erhalten, wenn Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt und zu privaten Konsumausgaben in Amerika. Aktienhändler erwarten einen Dax-Schlußstand um 4.250 Zähler und mithin ein neues Jahreshoch auf Schlußkursbasis.

Anleihemarkt gut behauptet

Der deutsche Rentenmarkt hat sich am Donnerstag gut behauptet gezeigt. Der auf langlaufende Bundesanleihen gemünzte Terminkontrakt Bund-Future stieg um 24 Ticks auf 119,28 Prozent. Das Tageshoch lag bei 119,37 Prozent, das Tagestief bei 119,08 Prozent. Wie erwartet präsentierte sich der Markt einen Tag vor dem Heiligen Abend ruhig. Die neuesten amerikanischen Konjunkturdaten vom Tage hatten kaum eine Auswirkung auf den Rentenhandel. Dies stellte allerdings keine Überraschung dar, da die meisten Marktteilnhmer inzwischen für dieses Jahr ihre Bücher geschlossen hätten, hieß es.

Am Montag hat der Bund-Future gute Chancen auf eine feste Eröffnung, da der Euro dem Dollar weiter an Boden abnimmt. Im Bereich oberhalb der Marke bei 119,30 Prozent werde die Luft für den „Bund” aber dünn, wie technische Analysten meinen. Charttechnisch liege im Bereich bei 119,49/54 Prozent ein nennenswerter Widerstand. Eine gute Unterstützung wird von einem technischen Analysten im Bereich bei 118,85 gesehen, diese Marke scheint für den weiteren Handelsverlauf aber nicht gefährdet.

Nervosität an Devisenmärkten nach Flutkatastrophe

Der Yen hat wie andere asiatische Währungen am Montag - dem Tag nach der Tsunami-Katastrophe in der Region - Händlern zufolge nachgegeben. Händler berichteten am Morgen in Tokio von einer gewissen Nervosität am Devisenmarkt, da der durch die Flutwellen in mehreren Ländern Süd- und Südost-Asiens entstandene Schaden noch nicht abschätzbar sei. Japan selbst war von der Flutwelle nach dem Beben vor der Küste von Sumatra nicht betroffen. „Wir haben noch nie eine solche Katastrophe erlebt. Deshalb ist es einigermaßen schwer vorherzusagen, wie sich dies auf die 'emerging currencies' auswirken wird", sagte der Chef-Devisenhändler eines amerikanischen Brokerhauses. Der Dollar näherte sich erneut einem Tiefstand gegenüber dem Euro. Gegen 7 Uhr deutscher Zeit wurde der Euro bei 1,3536 Dollar notiert, nach 1,3549 Dollar am Freitag. 103,76 Yen wurden für den Dollar gezahlt nach einem Schlußkurs von 103,70 Yen am Freitag. Der Euro kostet 140,49 Yen. Der Schweizer Franken wurde mit 1,1424/27 Dollar gehandelt.

Börse in Tokio trat auf der Stelle

Kaum verändert hat der Tokioter Aktienmarkt am Montag geschlossen. Der Nikkei-225 verlor drei Punkte auf 11.362, der Topix tendierte unverändert bei 1.135 Stellen. Nach fünf festen Tagen in Folge hätten die Investoren Gewinne mitgenommen, hieß es. Die Stimmung bleibe zwar gut, doch hätten die Anleger am Berichtstag keine Gründe für weitere Käufe von Blue Chips gesehen. Zudem habe der Rückgang der südostasiatischen Börsen im Gefolge der Tsunami-Katastrophe belastet. Teilnehmer begründen die gute Performance des Index in der jüngsten Zeit mit der schwindenden Nervosität. Diese habe mit dem steigenden Ölpreis, den amerikanischen Präsidentschaftswahlen und weiteren Faktoren ihren Höhepunkt erreicht. Nun bauten die Investoren Aktienpositionen auf. Wegen der sich abschwächenden heimischen Konjunktur dürften sich die Gewinne aber in Grenzen halten.

Börse Hongkong wegen Feiertags geschlossen

Die Börse in Hongkong bleibt am Montag wegen eines Feiertags geschlossen.

Nachbörsliche Notierungen in Amerika

Der Nasdaq-100 After Hours Indicator zeigte sich am Freitag mit einem leichten Minus von 0,13 Prozent auf 1.613,92 Punkte.

Red Hat wurden am Donnerstag nachbörslich aktiv gehandelt, nachdem das Unternehmen Umsatzzahlen für das 3. Quartal unter den Erwartungen der Analysten ausgewiesen hatte. Auch der Ausblick auf das vierte Quartal verfehlte die Prognosen. Der Titel büßte im regulären Handel kräftig ein und legte nachbörslich bis 18.29 Uhr Ortszeit auf der Handelsplattform Nasdaq.com leicht um 0,5 Prozent auf 13,09 Dollar zu. Ultralife Batteries gewannen bis 18.11 Uhr Ortszeit 0,1 Prozent auf 19,64 Dollar. Das Unternehmen hat vom Verteidigungsministerium einen Fünfjahres-Vertrag im Volumen von 286 Millionen Dollar erhalten.

Wall Street schließt auf höchstem Stand seit dreieinhalb Jahren

Am letzten Handelstag vor Weihnachten haben die Standardwerte in Amerika bei dünnem Volumen und positiv ausgefallenen Konjunkturdaten gut behauptet geschlossen. Nach einem ruhigen Handelsauftakt kam mit der Veröffentlichung des Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan leichtes Kaufinteresse auf. Der Dow Jones erreichte am Vormittag ein neues Jahreshoch bei 10.864 Punkten. Begleitet werden die festeren Indizes von einem abermals schwachen Dollar, der sich zum Euro in der Nähe seines historischen Tiefs befand.

Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) gewann 0,1 Prozent oder 11 Punkte auf 10.827. Der S&P-500 stieg um 0,1 Prozent oder eins auf 1.210 Zähler. Der Nasdaq-Composite kletterte um 0,2 Prozent oder vier Punkte auf 2.161.

Der Index für die Verbraucherstimmung in Amerika ist im Dezember nach den Ergebnissen der zweiten Umfrage auf 97,1 gestiegen. Ökonomen hatten den Index bei 95,7 erwartet, was dem Ergebnis der ersten Umfrage entsprach. Die ebenfalls veröffentlichte Zahl der Neubauverkäufe sank unterdesen im November im Vergleich zum Vormonat überraschend stark um 12,0 Prozent. Dies war der stärkste Rückgang seit zehn Jahren. Ökonomen hatten im Durchschnitt mit einem Rückgang um 2,1 Prozent. Die bereits um 14.30 Uhr veröffentlichten weiteren amerikanischen Konjunkturdaten blieben bislang ohne erkennbare Wirkung auf den Markt, hieß es.

Bei den Einzelwerten brachen Red Hat um 13,5 Prozent auf 13,03 Dollar ein, nachdem das Unternehmen am Mittwoch nach Handelsschluß einen Gewinn je Aktie von 0,06 Dollar je Aktie für das dritte Quartal ausgewiesen hatte und damit die Erwartungen der Analysten nicht erfüllte. Micron Technology verloren 0,7 Prozent auf 11,80 Dollar, obwohl mit einem Ergebnis je Aktie von 0,23 Dollar im ersten Quartal am Vorabend nach Börsenschluß die Erwartung des Marktes übertroffen wurde. Die Konsensprognose der Analysten lautete 0,22 Dollar. Der Umsatz stieg um 14 Prozent auf 1,26 Milliarden Dollar, hier hatten Marktteilnehmer allerdings mit einem höheren Zuwachs gerechnet.

Amerikanische Anleihen wieder gut behauptet

Gut behauptet haben sich die amerikanischen Anleihen am Donnerstag im verkürzten Handel in New York vor den Feiertagen präsentiert. Nach Darstellung eines Beobachters verlief der Handel recht zurückhaltend. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent legten um 3/32 auf 100-9/32 zu und rentieren bei 4,214 Prozent nach 4,199 Prozent. Der mit 5,375 Prozent verzinste 30jährige Treasury kletterte 3/32 auf 107-27/32, wodurch die Rendite auf 4,841 Prozent nach 4,829 Prozent sank.

Da am Freitag wegen des Feiertags Staatsanleihen in New York nicht gehandelt wurden, war das Volumen recht dünn, hieß es. Nur wenig Beachtung fanden die jüngsten Konjunkturdaten. Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen im Rahmen der Arbeitslosenversicherung ist in der Woche zum 18. Dezember saisonbereinigt um 17.000 auf 333.000 gestiegen. Volkswirte hatten im Konsens einen Anstieg um 18.000 erwartet.

Auch auf die Daten zum Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter, die im November überraschend stark gestiegten sind, reagierten die Anleihen unwesentlich. Gegenüber dem Vormonat legten die Orders um 1,6 Prozent auf 198,86 Milliarden Dollar zu. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten hingegen im Konsens mit einem Anstieg von lediglich 0,6 Prozent gerechnet.


Quellen: FAZ., vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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Alt 28-12-2004, 06:44   #42
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Dax & Co. dürften etwas schwächer tendieren


28. Dezember 2004


Der deutsche Aktienmarkt sieht sich eher unvorteilhaften Vorgaben gegenüber. Zwar hat Tokio leichte Gewinne gesehen, die Wall Street aber mit größeren Abgaben geschlossen als zuvor vom Euro-Anstieg gebeutelten Dax & Co. Der Euro bleibt sehr stark, auch wenn der Dollar sich etwas von seinem Tiefststand erholt zeigt. Der Ölpreis zeigt sich nach dem Rückgang zu Wochenbeginn wenig verändert. Diese Gemengelage gibt Dax & Co. wenig Kursphantasie. Sie dürften etwas leichter starten.

Impulse von außen könnte der Aktienmarkt am Nachmittag erhalten, wenn die Daten zum Verbrauchervertrauen in Amerika einlaufen.

Anleihemarkt dürfte etwas unter Druck bleiben

Etwas leichter hat sich der Rentenmarkt am Montag aus dem Handel verabschiedet. Der wegweisende Terminkontrakt Bund-Future, der auf langlaufende Bundesanleihen gemünzt ist, verlor 25 Ticks auf 119,03 Prozent und schloß damit auf Tagestiefstwert, nachdem er zwischenzeitlich wegen der Euro-Hausse im Plus gelegen hatte. Das Tageshoch lag bei 119,48 Prozent. Händler führten als Grund für die Kursverluste das Scheitern am Widerstand des Kontrakthochs um 119,50 Prozent an. „Die Umsätze waren zu dünn, um uns da durchzubringen”, sagte ein Händler. Daraufhin hätten an dem umsatzarmen Tag relativ kräftige Verkäufe eingesetzt. Zudem habe in diesem Bereich der obere Rand des Aufwärtstrendkanals gelegen. Ein Test des unteren Randes bei rund 118,50 Prozent sei daher normal. Zuvor könne noch die ausgeprägte Unterstützung bei rund 119 Prozent stützen. Fundamental sei der kräftige Rückgang im Ölpreis nicht beachtet worden. Am Dienstag dürften der „Bund” etwas unter Druck bleiben, da sich der Dollar etwas erholt und die Vorgaben aus Amerika schwach sind. Stützend auswirken könnte sich allenfalls die zu erwartende Schwäche am Aktienmarkt.

Dollar vom Tiefstkurs gegen Euro etwas erholt

Der Dollar hat sich am Dienstagmorgen im fernöstlichen Devisenhandel von seinem Rekordtief zum Euro leicht erholt. Händler in Tokio sagten, kurz vor Ferienbeginn in Japan am Mittwoch habe es etwas weniger spekulative Käufe Dollar-Yen in Tokio gegeben. Das bedeute aber nicht, dass der Abwärtstend des Dollar damit schon gestoppt sei. Eigentlich habe man angenommen, daß bei 1,35 die rote Linie sein werde. Aber Äußerungen aus den Reihen der Europäischen Zentralbank (EZB) ließen die Vermutung zu, daß die EZB sich über den Anstieg des Euro offenbar nicht allzuviel Sorgen mache, sagten Händler in Tokio. Japans Finanzminister Sadakazu Tanigaki kündigte am Dienstag allerdings an, auch über die Feiertage werde die Regierung die Entwicklung auf dem Devisenmarkt sorgfältig beobachten. Der Euro wurde gegen 7.05 Uhr mit 1,3600 Dollar gehandelt nach einem Schlußkurs von 1,3640 zu Handelsschluß in New York. Gegenüber dem Yen lag der Euro etwas schwächer bei 140,17 Yen nach 140,74 Yen am Montag.

Börse in Tokio etwas fester

Gute Konjunkturdaten und eine erwartete Erholung 2005 haben die Aktienbörse in Tokio am Dienstag ins Plus geführt. Der Nikkei-225 gewann 0,5 Prozent oder 62 Punkte auf 11.424, der marktbreite Topix stieg um ebenfalls 0,5 Prozent oder sechs auf 1.140 Stellen. Händler rechnen damit, daß der Nikkei sich bis Mitte Januar fest zeigen wird. Nachdem er den Widerstand bei 11.410 gebrochen habe, könne er bis zum Jahresende bis 11.500 oder sogar bis in den Bereich zwischen 11.700 und 11.800 Punkten steigen, sagte ein Fondsmanager. Die Verbesserung bei den Daten zu Industrieproduktion und Arbeitslosigkeit habe die Stimmung befördert, hieß es. Teilnehmer beobachteten vor allem Käufe von Bankentiteln durch ausländische Investoren. Es werde allgemein erwartet, daß sich die japanische Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte 2005 erholen werde, hieß es.

Börse Hongkong knapp behauptet

Knapp behauptet tendiert die Börse in Hongkong am Dienstagmittag (Ortszeit). Der Hang Seng Index (HSI) reduziert sich um 0,1 Prozent oder 13 Punkte auf 14.182. Der Handel verlaufe ruhig und ereignisarm, sagen Teilnehmer, das Volumen sei gering. Das Gros der Blue Chips tendiert leichter. CNOOC verlieren 1,8 Prozent auf 4,18 Hongkong Dollar, da der deutlich fallende Ölpreis belastet. Hutchison gewinnen gegen den Trend 1,1 Prozent auf 71,50 Hongkong Dollar. Die meisten institutionellen Investoren seien zwischen den Jahren nicht anwesend, heißt es. SHK Financials erwartet den HSI in einer Spanne zwischen 14.150 und 14.250 Zählern.

Nachbörsliche Notierungen in Amerika

Der Nasdaq-100 After Hours Indicator zeigte sich am Montag mit einem hauchdünnen Minus von 0,01 Prozent auf 1.607,42 Punkte.

Die Aktien der Target Corp wurden von Anlegern im nachbörslichen Handel gesucht. Die Papiere stiegen bis 17.12 Uhr Ortszeit um 0,2 Prozent auf 51,41 Dollar, nachdem der Einzelhändler mitgeteilt hatte, daß sich die flächenbereinigten Umsätze im Dezember weiter wie erwartet um drei Prozent bis fünf Prozent erhöhen werden. Gen-Probe zogen um 2,1 Prozent auf 46,45 Dollar an, da die Food and Drug Administration (FDA) ihre Zustimmung für den Vertrieb eines neuen Tests gegeben hatte. Deckers Outdoor stiegen bis 16.36 Uhr Ortszeit um 0,6 Prozent auf 48,30 Dollar, nachdem das Unternehmen mitgeteilt hatte, daß in Zukunft keine Aktienoptionen mehr an Mitarbeiter ausgegeben werden sollen. Aeroflex erhöhten sich bis 17.11 Uhr um 5,5 Prozent auf 12,83 Dollar. Die Gesellschaft hatte den Erhalt eines Auftrags der amerikanischen Armee bekannt gegeben.

Wall Street leidet unter Gewinnmitnahmen

Die Kurse an der Wall Street haben sich am Montag leichter aus dem Handel verabschiedet. Der Dow Jones Index für 30 Industriewerte (DJIA) verlor 0,5 Prozent oder 51 Punkte auf 10.776 Zähler. Der S&P-500 fiel um 0,4 Prozent oder 5 auf 1.205 Zähler. Der Nasdaq-Composite reduzierte sich um 0,3 Prozent oder sechs Punkte auf 2.154 Stellen.

Es sieht nach einer Minikorrektur nach den Aufschlägen der vergangenen Woche aus”, erklärte Evan Olsen, Chefhändler bei Stephens. Nur zu Beginn des Handels hätten der Ölpreisverfall und der schwächere Dollar etwas beflügelt. Allerdings hätten dann recht schnell Gewinnmitnahmen auf einer breiten Basis eingesetzt, hieß es. Unter dem Rückgang bei den Ölfutures an der Nymex um 6,5 Prozent auf 41,32 Dollar litten vor allem die Aktien der Ölgesellschaften. Im Dow Jones reduzierten sich Exxon um 2,1 Prozent auf 50,88 Dollar. Halliburton gaben um 2,4 Prozent auf 38,86 Dollar nach.

Neben den Ölgesellschaften standen die Einzelhändler im Blickpunkt des Handels. Wal-Mart erhöhten sich um 0,5 Prozent auf 52,79 Dollar. Das Unternehmen hatte bekannt gegeben, dass die flächenbereinigten Verkaufszahlen im Dezember etwa in der Mitte der erwarteten Zuwachsspanne zwischen 1 Prozent und 3 Prozent ausfallen werden. Amazon legten um 8,5 Prozent auf 42,25 Dollar zu. Der Buchhändler hatte ”vom besten Weihnachtsgeschäft aller Zeiten” berichtet.

Versicherer zeigten sich nach dem schweren Beben in Südostasien lediglich etwas belastet, da Analysten betont hatten, daß vor allem die europäischen und die Versicherer der Region die größten Zahlungen leisten werden müssen. American International gaben um 0,9 Prozent auf 65,71 Dollar, ACE um 0,6 Prozent auf 41,89 Dollar und XL Capital um 1 Prozent auf 77,65 Dollar nach.

Sirius Satellite Radio gewannen dagegen 1,8 Prozent auf 8,10 Dollar. Die Gesellschaft hatte mitgeteilt, daß sie mehr als eine Millionen Kunden versorgt und damit das Ziel für das Gesamtjahr erreicht hat. St. Joe Company drehten im Handelsverlauf ins Minus, nachdem sie lange im Plus gelegen hatten. Die Titel ermäßigten sich um 0,8 Prozent auf 62,30 Dollar. Die Analysten von Morgan Stanley hatten das Kursziel für die Aktie auf 57 Dollar von zuvor 50 Dollar genommen.

Amerikanische Anleihen mit Verlusten

Schwächer haben die amerikanischen Anleihen am Montag den New Yorker Handel verlassen. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent fielen um 20/32 auf 99-20/32 und rentierten bei 4,295 Prozent nach 4,214 Prozent. Der mit 5,375 Prozent verzinste 30jährige Treasury reduzierte sich um 1-6/32 auf 106-21/32, wodurch die Rendite auf 4,918 Prozent nach 4,841 Prozent stieg. Marktteilnehmer berichteten von einem illiquiden Handel, in dem Hedgefonds verstärkt aktiv seien, was vor allem auf die Kurse der Langläufer drücke. Zudem belastete der fallende Ölpreis etwas, da dieser ja grundsätzlich positiv sei für die Entwicklung der amerikanischen Konjunktur, so ein Beobachter.

Überbewerten solle man die Entwicklung zu Wochenbeginn aber nicht. Wichtige Konjunkturdaten hätten schließlich nicht auf dem Programm gestanden und dies werde sich auch in der gesamten Woche nicht großartig ändern. Von daher sei der Handel im Wesentlichen technischer Natur und die Bewegungen der Kurse hingen vor allem davon ab, wie stark die jeweiligen Gegenspieler am Markt seien und wer sich überhaupt entschließe einzusteigen, erklärte ein Händler.


Quellen: FAZ vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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Alt 29-12-2004, 06:50   #43
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Dax & Co. dürften nach oben schauen


29. Dezember 2004


Der deutsche Aktienmarkt sieht sich unter dem Strich günstigen Vorgaben gegenüber. Bei einem stabilen Ölpreis hat die Wall Street mit schönen Gewinnen geschlossen, die das zuvor im deutschen Leitindex Dax verbuchte Plus übertrafen. Die technologielastige Computerbörse Nasdaq hat sogar mehr als doppelt so stark zugelegt wie der TecDax. Diese Gemengelage spricht für weiter, wenn auch nicht unbedingt stark steigende Kurse. Nur der starke Euro könnte den sanften Lauf nach oben bremsen.

Impulse von außen könnte der Aktienmarkt am Nachmittag erhalten, wenn die Daten zum Häuserverkauf in Amerika einlaufen.

Anleihemarkt könnte Delle vom Dienstag ausbeulen

Der deutsche Rentenmarkt hat sich etwas schwächer aus dem Dienstag verabschiedet, nachdem er zunächst freundlich tendiert hatte. Der Grund waren unerwartet positiv ausgefallene Daten zum Verbrauchervertrauen in Amerika, die dem Dollar zwischenzeitlich Auftrieb gaben. Der wegweisende Terminkontrakt Bund-Future verlor 56 Ticks auf 118,47 Prozent und schloß damit auf seinem Tagestief. Das Tageshoch lag bei 119,24 Prozent. Der Handel habe mit Bekanntgabe der Daten aus Amerika deutlich an Schwung gewonnen, sagten Marktteilnehmer. Verwunderlich sei vor allem, daß sich der „Bund” von der Entwicklung der Anleihen in Amerika völlig losgelöst habe. Dies sei wohl nur mit dem Durchbrechen wichtiger technischer Marken bei nicht allzu hohen Umsätzen zu erklären, hieß es. Zunächst hatte der Terminkontrakt die Marke bei 119 Prozent und anschließend auch jene bei 118,50 Prozent durchschlagen. Nun sei technisch gesehen Platz bis 118 Prozent, so ein Beobachter. Er geht für den Handel am Mittwoch dennoch zunächst von einer Gegenreaktion aus. Widerstände sieht er bei 118,50 Prozent und danach bei 118,80 Prozent. Unterstützung dürfte vom Euro kommen, der wieder fester tendiert und sein Rekordhoch zum Dollar anstrebt.

Dollar gegenüber Euro wieder im Hintertreffen

Der Dollar hat am Mittwoch im fernöstlichen Devisenhandel zwischenzeitlich etwas fester gegenüber dem Euro tendiert. Händler begründeten dies unter anderem mit dem positiven Verbraucher-Vertrauensindex vom Dienstag in Amerika, fügten jedoch gleich hinzu, an der allgemeinen Dollarschwäche ändere sich vorläufig wohl auch weiterhin nichts. Gegen 4.00 Uhr deutscher Zeit wurde der Euro mit 1,3584/92 Dollar notiert nach 1,3612 im späten Handel in New York und einem neuen Rekordhoch von 1,3644 Dollar. Gegen 7.20 Uhr kostet ein Euro aber wieder 1,3617 Dollar. Bis jetzt hat der Dollar in diesem Jahr rund acht Prozent gegenüber dem Euro und dem britischen Pfund eingebüßt, gegenüber der japanischen Währung Yen waren es rund vier Prozent. Für den Dollar wurden in Tokio am Mittwochmorgen 103,31 Yen gezahlt.

Börse in Tokio dreht nach Gewinnen ins Minus

Gewinnmitnahmen haben den Aktienmarkt in Tokio am Mittwoch belastet und zu einem etwas leichteren Schlußstand geführt. Der Nikkei-225 verlor 0,4 Prozent oder 43 Punkte auf 11.382, der Topix fiel um 0,1 Prozent oder knapp einen Punkt auf 1.139 Stellen. Der Nikkei drehte in der letzten Handelsstunde ins Minus, nachdem er zuvor leichte Gewinne verbucht hatte. Insbesondere die in den vorherigen Sitzungen festen Bankenwerte seien durch Gewinnmitnahmen unter Druck geraten, sagten Teilnehmer. Die Stimmung bleibe aber gut, im nächsten Jahr werde der Nikkei wahrscheinlich auf 12.000 Punkte klettern, so ein Händler.

Börse Hongkong knapp behauptet

Etwas fester tendiert die Börse in Hongkong am Mittwochmittag (Ortszeit). Der Hang Seng Index (HSI) gewinnt zum Ende der ersten Sitzungshälfte 0,5 Prozent oder 74 auf 14.271 Punkte. Die Gewinne an Wall Street stützten, wobei das Volumen weiterhin deutlich unter dem von vor Weihnachten liege, sagen Händler. Zu den stärksten Gewinnern gehören China Resources, die sich um 2,2 Prozent auf 11,90 Hongkong Dollar verteuern. Auch Hutchison tendieren erneut fest, sie legen um 1,1 Prozent auf 72,25 Hongkong Dollar zu. Hintergrund sind bessere Aussichten für das UMTS-Geschäft.

Nachbörsliche Notierungen in Amerika

Der Nasdaq-100 After Hours Indicator zeigte sich am Dienstag mit einem hauchdünnen Minus von 0,08 Prozent auf 1.622,84 Punkte.

PeopleSoft haben sich im nachbörslichen Handel am Dienstag bis um 17.20 Uhr Ortszeit auf der Handelsplattform Nasdaq.com um 0,2 Prozent auf 26,46 Dollar gesteigert. Das Unternehmen hatte mitgeteilt, dass David A. Duffield als Director, Chairman und CEO mit unmittelbarer Wirkung zurücktritt. Näheres wurde nicht bekannt. Die Aktien von Wet Seal profitierten von dem Restrukturierungsplan des Unternehmens. Der Textilhändler hat sich dazu entschieden, 150 seiner Filialen zu schließen. Zudem sollen 2.000 Stellen abgebaut werden. Die Papiere steigerten sich daraufhin bis 18.28 Uhr Ortszeit um über 12 Prozent auf 2,35 Dollar. Die Titel von AirNet Communications zogen um rund 30 Prozent auf 3,47 Dollar an, nachdem die Nasdaq nach Börsenschluss mitgeteilt hatte, dass einer Fortführung des Listings der Aktien nichts mehr im Wege stehe. Informationen wurden nicht mitgeteilt.

Wall Street schließt mit schönen Gewinnen

Unerwartet gut ausgefallene Konjunkturdaten sorgten am Dienstag für eine feste Tendenz an der Wall Street. Das Verbrauchervertrauen für Dezember war mit einem Stand von 102,3 Punkten deutlich besser ausgefallen als erwartet. Volkswirte hatten mit 93,5 Punkten gerechnet. Der Dow Jones Index für 30 Industriewerte (DJIA) stieg um 0,7 Prozent oder 78 Punkte auf 10.855 Zähler. Der S&P-500 kletterte um 0,7 Prozent oder 9 auf 1.214 Zähler. Der Nasdaq-Composite erhöhte sich um 1,1 Prozent oder 23 Punkte auf 2.177 Stellen.

Sämtliche Indizes notierten damit auf einem Jahreshoch. ”Der Ausweis zum Verbrauchervertrauen hat das Feuer bei den Aktien entzündet. Und die Stimmung ist bis zum Schluß gut geblieben”, erklärte Nick Perry von Schaeffers Investment Research. Ein anderer Händler verwies allerdings darauf, dass die zu beobachtenden sehr dünnen Umsätze zwischen den Feiertagen dafür sorgen, daß die Kursbewegungen deutlich stärker ausfallen als an normalen Tagen. Daher sei auch mit Blick auf die Entwicklung vom Vortag sehr ungewiß, wie nachhaltig die Kursaufschläge seien.

Unter den Einzelwerten im DJIA ragten vor allem die Titel von Pfizer und Home Depot hervor. Pfizer gewannen 1,7 Prozent auf 26,94 Dollar. Der Pharmakonzern hatte die Genehmigung der FDA zum Vertrieb eines neuen Mittels zur Bekämpfung von Blutvergiftungen erhalten, das im Vergleich zu den herkömmlichen Mitteln geringere Nebenwirkungen hat. Home Depot zogen um 1,4 Prozent auf 42,84 Dollar an. Der Einzelhändler für Baumaterial will seine Online-Aktivitäten in Zukunft ausbauen.

An der Nasdaq stiegen Amazon am zweiten Tag in Folge deutlich. Die Papiere legten um 5,6 Prozent auf 44,63 Dollar zu. Bear Stearns hatte die Titel auf ”Outperform” von ”Peer Perform” hoch gestuft und die Gewinnprognosen für das Unternehmen angehoben. Gleichzeitig wurde das Kursziel auf 55 von 46 Dollar erhöht. Der E-Commerce befinde sich noch in einer frühen Phase, und Amazon dürfte von seinem aufkeimenden Wachstum profitieren, begründeten die Analysten ihren Schritt. Im Sog von Amazon befanden sich Ebay, deren Papiere sich um 2,9 Prozent auf 116,16 Dollar erhöhten.

Amerikanische Anleihen mit Verlusten

Nahezu unverändert haben sich die Notierungen der US-Anleihen am Dienstag gezeigt. Die zehnjährigen Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent schlossen auf Vortagesniveau bei 99-20/32 und rentierten mit 4,293 Prozent nach 4,295 Prozent. Der mit 5,375 Prozent verzinste 30jährige Treasury erhöhte sich um 2/32 auf 106-23/32. Die Rendite lag bei 4,914 Prozent nach 4,841 Prozent. Der T-Bond-Future legte um sechs Ticks auf 111,38 Prozent zu und unterbrach seine Konsolidierung. Die Anleihen erholten sich im späten Handel nach Angaben von Marktteilnehmern vor allem aufgrund von technisch bedingten Käufen. Nachdem es schon am Vortag zu Ausverkäufen gekommen war, sei die Luft nach unten wohl dünner geworden, hieß es von einem Beobachter.

Lediglich für kurzfristigen Druck auf die Papiere sorgte im Handelsverlauf der weit über den Erwartungen liegende Ausweis zum Verbrauchervertrauen. Da allerdings schon der Index der Universität Michigan ein verbessertes Sentiment bei den Konsumenten angedeutet habe, seien die Abschläge verhalten geblieben, so ein Händler.

Das Conference Board teilte am Dienstag mit, daß der Index des Verbrauchervertrauens im Dezember auf 102,3 gestiegen ist. Volkswirte hatten lediglich einen Stand von 93,5 prognostiziert. Das Forschungsinstitut begründete den unerwartet deutlichen Indexanstieg mit der verbesserten Lage am Arbeitsmarkt. Besonders deutlich verbesserte sich im Dezember die Einschätzung der aktuellen Lage.


Quellen: FAZ, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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Alt 30-12-2004, 06:49   #44
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Dax & Co. dürften kaum verändert eröffnen


30. Dezember 2004


Dax & Co. sehen sich zum Jahresabschluß gemischten Vorgaben gegenüber. Die Wall Street hat knapp behauptet geschlossen, aber geringere Verluste gesehen als zuvor der deutsche Aktienmarkt. Die Börse in Tokio hat deutlich im Plus geschlossen. Die Vorgaben allein könnten Dax & Co. zu einem versöhnlichen letzten Handelstag 2004 verhelfen. Der feste Euro und der wieder gestiegene Ölpreis schwächen indes Kursphantasien ab. So dürften die Indizes wenig verändert in den Tag gehen.

Impulse von außen könnte der Aktienmarkt am Nachmittag erhalten, wenn die Daten zur Arbeitslosenhilfe in Amerika und der Einkaufsmanager-Index von Chicago einlaufen.

Anleihemarkt drohen im Verlaif abermals Verluste

Der deutsche Rentenmarkt zeigte sich am Mittwoch zunächst etwas erholt, hat aber trotz eines starken Euro im Minus geschlossen: Der wegweisende Terminkontrakt Bund-Future, der auf langlaufende Bundesanleihen gemünzt ist, verlor 32 Ticks auf 118,15 Prozent und schloß damit auf seinem Tagestief. Das Tageshoch lag bei 118,73 Prozent. Die Verluste waren wohl technisch begründet: Am Ende des Handelstages seien einige Teilnehmer dazu übergegangen, den „Bund” bei geringen Umsatz gen 118 Prozent zu drücken, nachdem er an der Marke bei 118,50 Prozent mehrmals gescheitert war. Diese wichtige Marke stellt die untere Begrenzung des kurzfristigen Aufwärtstrends dar. Wenn sich die Anleger abermals technisch orientieren, dürfte es mit dem Terminkontrakt zum Jahresabschluß nochmals etwas abwärts gehen. Der Auftakt könnte indes angesichts des fest tendierenden Euro gut behauptet ausfallen.

Euro mit Rekordhoch gegenüber Yen - Stark zum Dollar

Der Euro hat am Donnerstag im fernöstlichen Handel ein neues Rekordhoch zum Yen erreicht. Nach Daten der Handelsplattform EBS wurde ein Euro zeitweise mit mehr als 141,59 Yen gehandelt und damit höher als jemals seit der Einführung der Gemeinschaftswährung. Aktuell tendiert er geringfügig unterhalb dieser Marke. Zum Dollar hat sich der Euro gegen 7.10 Uhr bei 1,3624 Dollar gezeigt, nachdem er zuvor in Asien bei 1,3595 Dollar gelegen und er am Vortag ein neues Rekordhoch von mehr als 1,3646 Dollar erreicht hatte. Der Schweizer Franken notierte zum Euro zuletzt mit 1,5421.

„Obwohl es so aussieht, als wäre heute der Tag des Euro, sind es nicht die Fundamentaldaten in der Euro-Zone, die die Gemeinschaftswährung in die Höhe treiben, sondern die strukturellen Probleme in Amerika", sagte Shogo Nagaya von Nomura Trust and Banking. „Es wird erwartet, daß der Dollar im kommenden Jahr auf breiter Front neuem Verkaufsdruck ausgesetzt sein wird.” Wegen der hohen Defizite Amerikas im Staatshaushalt und in der Leistungsbilanz ist der Dollar in diesem Jahr stark unter Druck geraten. Händler in Asien sagten am Donnerstag jedoch, ein Teil des Anstieg sei darauf zurückzuführen, dass Banken von Dollar auf Euro umschichteten.

Börse in Tokio freundlich

Freundlich hat die Börse in Tokio am Donnerstag nach einer verkürzten Sitzung den letzten Handelstag des Jahres beendet. Der Nikkei-225 gewann 0,9 Prozent oder 107 Punkte auf 11.489, der Topix stieg um ebenfalls 0,9 Prozent oder 10 Punkte auf 1.150 Stellen. Teilnehmer sprachen von Käufen quer durch die Branchen, die vor allem von der Hoffnung auf einen Aufschwung in der zweiten Jahreshälfte 2005 getragen worden seien. In den Blick gerate nun die Marke von 12.000 Punkten, sagte ein Händler. Er rechne damit, dass der Nikkei diese Marke bereits im Januar erreichen werde.

Tagessieger waren die Titel der ”Megabank” Mitsubiushi Tokyo Financial Group, die sich um 3,9 Prozent auf 1,04 Millionen Yen verteuerten. Die Titel des Versicherers Millea Holdings steigerten sich um 2 Prozent auf 1,52 Millionen Yen, und der Kurs des Halbleiterausrüsters Tokyo Electron um 1,3 Prozent auf 6.310 Yen.

Mit einem Plus von 7,6 Prozent im Jahr 2005 konnte der Nikkei das zweite Jahr in Folge mit einer positiven Bilanz beschließen, im Vorjahr hatte er um 24,5 Prozent zugelegt. Analysten rechnen im Januar mit einer Neujahrsrally, die in eine Korrektur im Februar münden werde. Sollten sich die Anzeichen eines Auslaufens der Deflation 2006 verdichten, könne der Nikkei bis Ende 2005 dann bis auf 13.000 Punkte steigen, so ein Stratege von Morgan Stanley.

Börse Hongkong kaum verändert

Kaum verändert tendiert die Blörse in Honkong am Donnerstagmittag (Ortszeit). Der Hang Seng Index (HSI) gewinnt 5 Punkte auf 14.271. Die Handelsspanne im Tagesverlauf sei mit lediglich 79 Punkten sehr gering, heißt es. Gewinner und Verlierer unter den Blue Chips hielten sich die Waage. Stärkster Gewinner ist der Titel von China Merchants, der sich um 5 Prozent auf 14,80 Hongkong Dollar verteuert, nachdem das Unternehmen einen Anteil am Hafen Shanghai erworben hat. Hutchison zeigen sich erneut fest im Gefolge eines verbesserten Sentiments, sie steigern sich um 0,7 Prozent auf 73 Hongkong Dollar.

Nachbörsliche Notierungen in Amerika

Der Nasdaq-100 After Hours Indicator zeigte sich am Mittwoch mit einem leichten Minus von 0,1 Prozent auf 1.623,32Punkte.

Die Aktien von Noven Pharmaceuticals wurden im nachbörslichen Handel an der Wall Street am Mittwoch gesucht. Die Titel legten bis 18.17 Uhr Ortszeit auf der Handelsplattform Nasdaq.com 4,9 Prozent auf 17,29 Dollar zu, nachdem das Unternehmen den Ausblick für das Gesamtjahr angehoben hatte. Noven geht nun für 2004 von einem Gewinn je Aktien von 0,45 Dollar bis 0,50 Dollar aus. Die Titel von Ingles Markets verloren hingegen bis 16.30 Uhr Ortszeit 4,7 Prozent auf 12,46 Dollar, nachdem das Unternehmen mitgeteilt hatte, daß es womöglich nicht mehr länger an der Nasdaq gelistet wird.

Wall Street schließt knapp behauptet

Bei einem relativ ereignislosen Geschäft haben sich die Notierungen an der Wall Street am Mittwoch knapp behauptet aus dem Handel verabschiedet. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) fiel um 0,2 Prozent oder 25 auf 10.829 Punkte. Der S&P-500 zeigte sich nahezu unverändert bei 1.213 Stellen. Der Nasdaq-Composite schloß ebenfalls auf Vortagesniveau bei 2.177 Zählern.

Der Gesamtmarkt habe etwas unter Gewinnmitnahmen gelitten, hieß es von einem Händler. Der Rückgang der Rohöllagerbestände spielte keine Rolle, so ein anderer Teilnehmer. Allerdings seien die Umsätze sehr dünn, Bewegungen daher nicht überzubewerten. Der DJIA sei vor allem von Boeing belastet worden, hieß es. Die Titel gaben um 2,2 Prozent auf 52,08 Dollar nach. Ein Offizieller der zivilen Luftfahrtbehörde Chians hatte auf einer Konferenz in Peking erklärt, daß die heimischen Fluglinien nun genügend Flugzeuge geordert hätten, um die Nachfrage in China im kommenden Jahr bewältigen zu können. Zwar relativierte die Aussage ein Sprecher der Regierung etwas später, jedoch habe der Kommentar im Handel bleibende Spuren hinterlassen, hieß es von einem Marktteilnehmer.

Für die etwas positivere Performance an der Nasdaq sorgten vor allem die Halbleitertitel. Rambus zählten zu den größten Gewinnern und legen 5,1 Prozent auf 22,98 Dollar zu. Lam Research erhöhten sich um 2,2 Prozent auf 28,35 Dollar und Intersil gewannen 2,6 Prozent auf 16,20 Dollar. Unter den kleineren Einzelwerten legten Toys ”R” Us 2,3 Prozent auf 20,53 Dollar zu. Die Gesellschaft hatte angekündigt, Managern Boni zahlen zu wollen, um diese dazu zu bewegen, Toys ”R” Us während der bevorstehenden Restrukturierungen nicht zu verlassen. Die Aktie des Biotechunternehmens Bioenvision stieg um 7,9 Prozent auf 9,14 Dollar. Die FDA hatte dem Krebsmittel ”Clofarabine” die Zulassung für den Vertrieb erteilt. Bioenvision hat das Medikament an Genzyme auslizensiert. Genzyme gewannen 1,1 Prozent auf 58,16 Dollar.

Amerikanische Anleihen mit leichten Verlusten

Die amerikanischen Anleihen haben sich knapp behauptet aus dem Handel am Mittwoch verabschiedet. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent fielen um 5/32 auf 99-15/32 und rentierten mit 4,316 Prozent nach 4,293. Der mit 5,375 Prozent verzinste 30jährige Treasury verlor 7/32 auf 106-15/32. Die Rendite lag bei 4,931 Prozent nach 4,914. Marktteilnehmer sprachen von einem ruhigen Handel zwischen den Feiertagen. Weder der Ausweis zu den Verkäufen bestehender Häuser noch der zu den Rohöllagerbeständen habe sich auf die Entwicklung der Anleihen ausgewirkt, so ein Beobachter.

Die Auktion zweijähriger Papiere im Volumen von 24 Milliarden Dollar durch das Schatzamt habe für einen kleinen Impulse gesorgt, hieß es. Schon im Vorfeld hatten Händler begonnen, einige der Anleihen abzustoßen, ”um sich Luft für die Emission zu verschaffen”, erklärte ein Beobachter. Bei einem so dünnen Markt sei diese Entwicklung nicht ungewöhnlich, so Scott Gewirtz von der Deutschen Bank in New York. Bei der Auktion selbst sei es nicht zu großen Überraschungen gekommen, hieß es von einem anderen Beobachter.


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Alt 03-01-2005, 07:01   #45
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Dax dürfte gemächlich ins neue Jahr starten


03. Januar 2005


Allein auf Grund des Beginns des neuen Jahres haben sich die wirtschaftlichen Bedingungen nicht grundlegen verändert. Die Stimmung ist vergleichsweise positiv. Das Volumen dürfte allerdings zunächst dünn bleiben. Denn an einingen Märkten - zum Beispiel in London - findet noch kein Handel statt. Und selbst dort, wo gehandelt wird, dürften die Aktivitäten verhalten bleiben. Denn viele Marktteilnehmer befinden sich noch im Urlaub.

Euro fällt zum Dollar bei leichtem Handel in Asien

Der Euro tendiert Montag im frühen Devisenhandel zum Dollar etwas leichter. Feiertage in Japan, Australien und Neuseeland halten das Handelsvolumen jedoch gering. Ein Euro wird mit 1,3453 Dollar bewertet, mehr als ein Cent tiefer als die 1,3547 Dollar zum Schluß des New Yorker Handels am Freitag. Auch der japanische Yen befindet sich zum Dollar leicht in der Defensive und notiert bei 103,05 Yen nach 102,71 Yen in New York.

Händler gehen davon aus, daß sich die Talfahrt des Dollar auch im Jahr 2005 fortsetzen wird. „Wir werden wieder damit anfangen, Dollar zu verkaufen", sagte Philip Wee von DBS Bank in Singapur. „Die Strategie in diesem Jahr besteht darin, dem Dollar nach unten zu drücken.” Wegen der hohen Defizite Vereinigten Staaten im Staatshaushalt und in der Leistungsbilanz stand der Dollar im Jahr 2004 deutich unter Druck.

Tokioter Börse am Montag geschlossen

Die Tokioter Börse bleibt am Montag, dem 03. Januar wegen eines Feiertags geschlossen.

Aktien Hongkong am Mittag knapp behauptet

Bei ruhigem Geschäft tendiert die Börse in Hongkong am Montagmittag (Ortszeit) knapp behauptet. Der HSI sinkt um 0,1 Prozent oder 13 Punkte auf 14.217. Größter Verlierer unter den Blue Chips sind HSBC mit einem Abschlag von 0,8 Prozent auf 132 Hongkong-Dollar. BOC HK steigen dagegen nach Managementveränderungen um 1 Prozent auf 15 Hongkong-Dollar. ICEA sieht den Fairen Wert des HSI aktuell bei 14.460, angesichts der guten Stimmung bei guter Liquidität könnte der HSI aber bis zu 1.000 Punkte über diesen Wert anziehen.

Wall Street schließt knapp behauptet - Pharmatitel unter Druck

Nach einem dünnen Silvester-Geschäft sind die Kurse an der Wall Street am Freitag knapp behauptet aus dem Handel gegangen. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) fiel um 0,2 Prozent oder 17 auf 10.783 Punkte. Der S&P-500 verlor 0,1 Prozent oder zwei Stellen auf 1.212. Der Nasdaq-Composite sank um 0,1 Prozent oder 3 Punkte auf 2.175. Umgesetzt wurden 0,79 (0,83) Milliarden Aktien.

Die Investoren würden 2005 wieder an den Markt kommen mit dem Wissen, daß Aktien in historischer Betrachtung in der ersten Januarwoche zumeist gestiegen sind, hieß es unter Händlern. Einige Analysten glauben jedoch, daß bereits in dieser Woche Gewinnmitnahmen einsetzen werden. Am letzten Handelstag des Jahres zeigten sich einige der Branchen, die 2004 besonders gut gelaufen sind, erneut fest. So zogen Stahltitel nach den Verlusten in Reaktion auf einen Bericht im ”Wall Street Journal” zu möglichen Überkapazitäten vom Vortag wieder kräftig an.

Dagegen gehörten Pharmatitel wie schon im Gesamtjahr zu den Verlierern. Pfizer büßten 0,4 Prozent auf 26,89 Dollar ein. Die FDA hatte zuvor entschieden, deren Nervenheilmittel ”Lyrica” trotz der endgültigen Zulassung als ein zu kontrollierendes Medikament einzustufen. Eli Lilly verbilligten sich um 1,3 Prozent auf 56,75 Dollar. Hier untersucht die FDA interne Dokumente, die einer Fachzeitschrift zufolge nahelegen, daß das Antidepressivum ”Prozac” mit gewalttätigem Verhalten in Verbindung zu bringen sei. Eli Lilly bestreitet dies.

Amerikanische Anleihen schlossen Donnerstag fester - Einkaufsmanagerindex beflügelt

Mit festeren Notierungen bei insgesamt geringen Umsätzen haben die amerikanischen Staatsanleihen am Donnerstag den New Yorker Handel verlassen. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent kletterten um 17/32 auf 99-30/32 und rentierten mit 4,255 Prozent, nach 4,324 Prozent am Vortag. Der mit 5,375 Prozent verzinste 30-jährige Treasury notierte 31/32 höher bei 107-9/32. Die Rendite betrug 4,879 Prozent. Beflügelt habe vor allem der Ausweis zum Einkaufsmanagerindex, hieß es von einem Händler. Der Verband der Einkaufsmanager in Chicago hatte einen Rückgang des Index der Geschäftstätigkeit im Dezember auf saisonbereinigt 61,2 gemeldet. Ökonomen hatten im Vorfeld einen Stand von 63,0 prognostiziert. Die Anleihehändler zeigten sich insbesondere über den Rückgang des Beschäftigungsindex überrascht. Für den Beschäftigungsindex wurde ein Wert von 49,1 (60,8) gemeldet. Volkswirte gaben allerdings zu bedenken, daß der Rückgang wohlmöglich auf die erst für Januar angekündigte Einschränkung der Produktion bei den Automobilwerken zurückzuführen sei, die vorgezogen worden sei. Die heftige Reaktion bei den Renten sei daher etwas überzogen, da es sich um eine Art Sonderentwicklung in der Region um Chicago handle, hieß es.


Quellen: FAZ, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters
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