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Alt 04-01-2005, 06:47   #46
Starlight
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Verhaltener Börsenstart erwartet


04. Januar 2005



Nach einem freundlichen Start ins neue Jahr dürfte der zweite Handelstag an den europäischen Börsen auf Grund der eher schwachen Vorgaben verhalten beginnen. Das Problem für Anleger dürfte darin bestehen, daß es weltweit so gut wie keine ausgesprochen günstige Anlagemöglichkeiten gibt. Viele Aktien sind selbst bei optimistischen Gewinnerwartungen hoch bewertet, von den Rentenmärkten gar nicht zu reden. In diesem Umfeld dürften bescheidene Erwartungen und Absicherungsstrategien nicht schlecht sein.

Rentenmärkte weiterhin mit gutem Fundament

Der amerikanische Rentenmarkt dürfte zwar weitgehend überbewertet zu sein. Das scheint Anleger allerdings offensichtlich trotz der Zinserhöhungen nicht davon abzuhalten, in die Papiere zu investieren, wenn Skepsis über die konjunkturelle Entwicklung Amerikas aufkommt. Die Renditen der Papiere mit längeren Laufzeiten lassen sich von den Zentralbanken kaum direkt beeinflussen. Die europäischen Rentenpapiere scheinen vor allem von der vorherrschenden Dollarskepsis zu profitieren. Sie veranlaßt internationale Anleger dazu, eher in europäische Titel zu investieren als in amerikanische, um Währungsverluste zu vermeiden. Diese Strategie wird zusätzlich untermauert durch die bisher eher flauen Konjunkturaussichten in Europa. Angesichts der erreichten Kursniveaus dürfte es ratsam sein, auf die Trends zu achten, um bei Brüchen - sie deuten nicht selten auf strukturelle Änderungen an den Märkten hin - reagieren zu können.

Dollar im frühen Handel stabil

Der Dollar hat im frühen Devisenhandel am Dienstag seine Gewinne zum Euro gehalten. Der Euro liegt bei 1,3491 Dollar und leicht über seinen Ständen im späten Montagshandel an der Wall Street. Damit liegt die Gemeinschaftswährung allerdings mehr als zwei Cent unter ihrem am Donnerstag erreichten Rekordhoch von 1,3670 Dollar. Händler erwarten allerdings, daß der Dollar bald wieder nachgeben und dem Euro zu neuen Höchstständen verhelfen wird. Die unerwartet rasche Erholung der amerikanischen Währung zum Beginn des neuen Jahres hat viele Marktteilnehmer überrascht und zunächst für Zurückhaltung bei Dollar-Verkäufen gesorgt. Allerdings sind die Währungen bei dünnem Handel leicht „bewegbar”.

Insgesamt scheinen Anleger darauf vorbereitet zu sein, den Dollar wieder nach unten zu drücken, da sie sich auf die hohen Defizite in Leistungsbilanz und Staatshaushalt Amerikas konzentrieren, und diese Ungleichgewichte nur durch einen schwächeren Dollar ausgeglichen werden können. Sowohl in Europa als auch in Japan hat die Schwäche des Dollar hingegen Befürchtungen geweckt, daß die Exporte darunter leiden könnten. Mit 102,63 Yen liegt der Greenback gegen die japanische Währung nahe am Tief der vergangenen Tage von 102,32 Yen. Grundsätzlich ist der Dollar gegen den Yen noch überbewertet, während er gemessen an statischen Gleichgewichtsmodellen gegen den Euro tendenziell unterbewertet ist.

Tokioter Börse beginnt das Jahr 2005 mit leichten Kursgewinnen

Die Tokioter Börse hat den nach den Feiertagen verkürzten Handel am Dienstag mit Kursgewinnen beendet und damit ihren Aufwärtstrend auch im neuen Jahr fortgesetzt. Technologieaktien gaben jedoch in Asien nach.

Der 225 Werte umfassende Nikkei Index legte bis zum Handelsschluß in Tokio ein viertel Prozent auf knapp 11.518 Zähler zu. Der breiter gefasste Topix Index legte ein drittel Prozent auf 1.153 Punkte zu. Am Mittwoch findet in Tokio der erste vollständige Handelstag des Jahres statt. Zu den Kursgewinnern gehörten die Anteilsscheine von Schwergewichten wie Sony, die sich um 0,8 Prozent verteuerten. Dagegen gaben die Aktien des Chipausrüsters Tokyo Electron um ein Prozent, die von Advantest Corp um 0,7 Prozent nach. Zunächst hatten Kursverluste bei den Bankenwerten und schwächere Vorgaben der Börsen in New York die japanischen Indizes ins Minus gedrückt. Doch vor allem schwer gewichtete Standardwerte zogen den Markt angesichts der optimistischen Erwartungen für die Konjunktur und die Aktienentwicklung im Jahr 2005 wieder ins Plus.

Aktien Hongkong am Mittag wegen negativer Vorgaben schwach

Mit den negativen Vorgaben des Nikkei und der Wall Street tendiert die Börse in Hongkong am Dienstagmittag (Ortszeit) ebenfalls schwach. Der HSI sinkt um 1,3 Prozent oder 178 Punkte auf 14.059. Händler verweisen auch auf Sorgen um einen möglichen Mittelabfluß bei den Fonds, obwohl es nach Aussage eines Fondsmanagers bisher noch keine Anzeichen dafür gebe. Die Umsätze haben im Vergleich zum Vortag deutlich angezogen. Alle 33 Blue Chips notieren im Minus, angeführt von Lenovo, die um 4,3 Prozent auf 2,225 Hongkong-Dollar nachgeben. COSCO Pacific verlieren 3,2 Prozent, CNOOC 3 Prozent und China Mobile 2,6 Prozent. Die nächste Unterstützung im HSI wird bei 14.000 Punkten gesehen.

Kursentwicklung und Neuigkeiten nach Börsenschluß

Mit leichten Kursgewinnen von 0,1 Prozent auf 1.605,14 Punkte verabschiedete sich am Montag der NAsdaq-100 After Hours Indicator vom nachbörslichen Handel.

Die Titel von Intrusion haben am Montag im nachbörslichen Geschäft auf nasdaq.com um 75 Prozent auf 4,90 Dollar zugelegt, nachdem das Unternehmen einen Auftrag der amerikanischen Armee erhalten hat. Wie Intrusion mitteilte, werden die amerikanischen Streitkräfte ihre Präventionssysteme SecureNet und SpySnare am Standort Fort Hood einsetzen. Adolor verbesserten sich um 4,1 Prozent auf 10,35 Dollar. Das Unternehmen wird das Thrombose-Medikament ”Arixtra” von GlaxoSmithKline in Amerika im Rahmen eines Zweijahresvertrags mit vermarkten. Die Titel von GlaxoSmithKline wurden nachbörslich zunächst nicht gehandelt. Gemstar-TV Guide International rückten um 0,2 Prozent auf 5,92 Dollar vor. Das Unternehmen hat einen Rechtsstreit beigelegt. Die dafür gebildeten Rückstellungen dürften für die Vergleichszahlungen ausreichen, teilte das Unternehmen mit.

Wall Street schließt etwas leichter - Konjunkturdaten belasten

Die Sorge um die Entwicklung der amerikanischen Konjunktur hat am Montag die Aktienkurse an Wall Street belastet. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte verlor am ersten Handelstag des neuen Jahres 0,5 Prozent oder 54 Punkte auf 10.729. Der S&P-500-Index sank um 0,8 Prozent oder 10 Zähler auf 1.202. Der Nasdaq-Composite-Index gab um 1,1 Prozent oder 23 Stellen auf 2.152 nach.

Der am Berichtstag veröffentlichte ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe in Amerika war zwar im Dezember insgesamt stärker gestiegen, als Ökonomen in Aussicht gestellt hatten, doch wies die Beschäftigungskomponente einen deutlichen Rückgang auf. Dies habe Ängste aufkommen lassen, daß sich die Situation auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt verschlechtern könnte, erklärten Beobachter. Ein unerwarteter Rückgang der Bauausgaben im November habe die Stimmung zusätzlich gedrückt. Der Fall des Ölpreises, der dem Markt im frühen Geschäft Auftrieb gegeben hatte, konnte dagegen nichts ausrichten. Vielfach seien aber auch Gewinne mitgenommen worden, berichteten Händler.

Im Pharmasektor standen Merck abermals im Zusammenhang mit dem Medikament ”Vioxx” unter Druck. Die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA gestattet ihrem Mitarbeiter David Graham, der sich kritisch über die Behörde geäußert hat, die Veröffentlichung einer Studie zu Vioxx. Diese Untersuchung habe ergeben, daß Vioxx für bis zu 139.000 Herzinfarkte verantwortlich sei. Merck büßten 2,7 Prozent auf 31,26 Dollar ein. Pfizer sanken um 1,6 Prozent auf 26,45 Dollar. Die Regulierungsbehörden wollen die Marktzulassung des Medikaments ”Lyrica” trotz dessen Zulassung durch die FDA an zusätzliche Auflagen binden.

Die Titel des Einzelhandelskonzerns Wal-Mart verbesserten sich um ein Prozent auf 53,35 Dollar. Das Unternehmen hat dank des überraschend guten Weihnachtsgeschäfts seinen Umsatz im Dezember stärker als erwartet gesteigert. Walgreen stiegen um 5,2 Prozent auf 40,38 Dollar und damit auf ein 52-Wochen-Hoch. Die Drogeriekette hat ihr Ergebnis im ersten Quartal ihres Geschäftsjahrs um 31 Prozent erhöht. Im Internetsektor profitierten Google und Yahoo! von positiven Analystenkommentaren. Google kletterten um 5,2 Prozent auf 202,71 Dollar und erreichten damit ihr Allzeithoch. Yahoo! gewannen 1,3 Prozent auf 38,18 Dollar. Goldman Sachs hat die Ergebnisprognosen für das vierte Quartal der beiden Unternehmen erhöht.

Die Herabstufung auf ”Underperform” von ”Market Perform” durch das Investmenthaus Bernstein ließ Sun Microsystems 5,2 Prozent auf 5,11 Dollar nachgeben. Nach Aussage der Analysten hat sich das Geschäft des Computerherstellers im vierten Quartal nicht wesentlich belebt. Die Erwartungen für das Geschäftsjahr 2005 dürften ebenfalls nicht angehoben werden.

Amerikanische Anleihen schließen nach ISM-Index gut behauptet

Gut behauptet haben sich die amerikanischen Anleihen am Montag im späten Geschäft gezeigt. Der erste Handelstag des neuen Jahres wurde von den Daten des ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe in Amerika bestimmt. Zwar war der Index im Dezember verglichen mit dem Vormonat stärker gestiegen als erwartet, doch verzeichnete die Beschäftigungskomponente einen deutlichen Rückgang. Dies habe viele Anleger befürchten lassen, daß sich die Lage auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt verschlechtern könnte, erklärten Beobachter. Unerwartet schlechte November-Daten zu den Bauausgaben verstärkten die Bedenken mit Blick auf die Entwicklung der amerikanischen Konjunktur.

Zehnjährige Papiere mit einem Kupon von 4,250 Prozent gewannen 2/32 auf 100-9/32 und rentierten mit 4,212 Prozent, nach 4,255 Prozent an Silvester. Die mit 5,375 Prozent verzinste 30-jährige Treasury stieg um 8/32 auf 108-10/32. Ihre Rendite fiel von 4,827 auf 4,813 Prozent. Kursverluste an den Aktienmärkten und ein neuerlicher Ölpreisrückgang stützten den Anleihemarkt ebenfalls. Insgesamt seien die Umsätze jedoch vergleichsweise gering gewesen, berichteten Händler. Grund dafür sei, daß im Lauf der Woche noch eine Reihe von weiteren wichtigen Konjunkturdaten anstehe, wobei die Arbeitsmarktdaten am Freitag den Höhepunkt bildeten.


Quellen: FAZ, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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Alt 05-01-2005, 06:52   #47
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Dax schwächer erwartet


05. Januar 2005


Auf Grund der schwachen Vorgaben aus Amerika und Asien dürften die europäischen Börsen am Mittwoch mit Kursverlusten eröffnen. Die Märkte haben momentan wieder einmal „Zinssorgen”. Die hatten dazu geführt, daß die amerikanischen Blue Chips, vor allem aber auch die Technologiewerte am Dienstag deutlich unter Druck standen. Die Sorge besteht darin, daß die amerikanische Notenbank die Leitzinsen schneller als erwartet erhöhen könnte.

Rentenmärkte leicht in der Defensive

Hatten sich die Rentenmärkte in den ersten Handelstagendes neuen Jahres gut gehalten, so scheinen sie nun in die Degendive zu geraten. Denn es geht die Sorge um, die amerikanische Zentralbank könnte den Leitzuns schneller erhöhen als erwartet. Das bringt vor allem die amerikanischen Treasuries unter Druck. Davon können sich auch die europäischen Festverzinslichen nicht abkoppeln, auch wenn sie sich auf Grund der Wechselkurserwartungen - der Konsens geht von einem anhaltend schwachen Dollar aus - im relativen Vergleich besser schlagen dürften, als die amerikanischen Papiere. Aber relative „Outperformance” schützt nicht vor Kursverlusten.

Dollar hält in Fernost Gewinne zu Euro und Yen

Der Dollar kann nach den neuen Tiefs im dünnen Feiertagsgeschäft der vergangenen Tage gegen Euro und Yen wieder Boden gut machen und hat zumindest gegen den Euro den kurzfristigen Abwertungstrend überwunden.

Die amerikanische Währung profitiert von besser als erwartet ausgefallenen Industrieaufträgen und der Erwartung weiter steigender Leitzinsen in Amerika. Sie liegt mit 1,3287 Dollar kaum verändert zu seinen Ständen im späten New Yorker Handel. Der Dollar wird mit 104,43 Yen gehandelt.

Marktteilnehmer erwarten nicht, daß sich die Erholung des Dollar noch lange fortsetzen wird und sehen noch kein Ende seiner langfristigen Abwärtsbewegung. Dennoch zeigten sich Analysten überrascht von der Erholung der amerikanischen Währung zu Beginn des neuen Jahres. „Der Euro stand zu Jahresende auf Rekordhöhen und hat das Jahr mit einer Ausrichtung nach unten begonnen, die sich scheinbar fortsetzt", sagte Shogo Nagaya von Nomura Trust and Banking. „Wir dachten der Markt würde das Jahr mit Dollar-Verkäufen einläuten, aber das scheint nicht einzutreten, obwohl die Verkäufe jederzeit einsetzen könnten.”

Technologieaktien drücken Asiens Börsen

Verluste bei Technologieaktien nach schwachen Vorgaben aus Amerika haben am Mittwoch die asiatischen Börsen ins Minus gedrückt. Am ersten vollen Handelstag des neuen Jahres schloß der 225 Werte umfassende Nikkei-Index in Tokio 0,7 Prozent niedriger bei 11.437 Punkten. Der breiter gefasste Topix gab 0,87 5 Prozent auf 1.143 Zähler ab. Titel von Advantest verloren 1,6 Prozent, die von Tokyo Electron büßten mehr als 2,5 Prozent ein. Insgesamt blieben die Verluste jedoch in Grenzen, da die Erholung des Dollar zum Yen die Papiere der exportorientierten Unternehmen stützte. „Nach wie vor wird der Markt von einer positiven Grundnote bestimmt", sagte Nobuki Goto von Tokio Marine Asset Management.

Aktien Hongkong am Mittag sehr schwach

Den übrigen Regionalbörsen und der Wall Street folgend tendiert die Börse in Hongkong am Mittwochmittag (Ortszeit) sehr schwach. Der HSI sinkt bei erhöhtem Volumen um 1,8 Prozent oder 259 Punkte auf 13.787. Die meisten Blue Chips notieren im Minus, angeführt von den Bauträgern. CK und SHKP verlieren jeweils 2,9 Prozent, Henderson Land 3,8 Prozent. Möglicherweise sei dies alles aber auch eine Überreaktion, weil die Fed die Zinsen weiterhin nur maßvoll erhöhen werde, sagt Alex Wong von RexCapital. Nach dem Fall um 450 Punkte im HSI an zwei Tagen gebe es nun einige Schnäppchen. Unterstützung sieht er beim Dezembertief von 13.760 Punkten.

Kursentwicklung und Neuigkeiten nach Börsenschluß

Mit leichten Kursgewinnen von 0,16 Prozent auf 1.574,27 Punkte verabschiedete sich am Dienstag der Nasdaq-100 After Hours Indicator vom nachbörslichen Handel.

LSI Logic hat am Dienstag ihre Prognosen für das vierte Quartal angehoben und damit eine nachbörsliche Hausse in der Aktie ausgelöst. Die Titel verbesserten sich um 12,5 Prozent auf 5,65 Dollar. Das Unternehmen geht nunmehr von einem Quartalsgewinn je Aktie von 0,01 bis 0,03 Dollar aus. Zuvor hatte es mit einem Verlust von 0,02 bis 0,05 Dollar je Aktie gerechnet. Die Konsensprognose der Analysten liegt bei minus 0,04 Dollar. Finish Line sanken um 0,6 Prozent auf 18,41 Dollar, obwohl die Aktie zunächst positiv reagiert hatte. Denn das Unternehmen hatte im dritten Quartal seines Geschäftsjahrs Umsatz und Ergebnis verbessert und den Ausblick auf das vierte Quartal angehoben. Input/Output brachen dagegen im nachbörslichen Handel um fast 22 Prozent auf 6,50 Dollar ein. Das Unternehmen hatte seine Ergebnisprognose für das vierte Quartal gesenkt, nachdem zwei wichtige Transaktionen nicht wie erwartet abgeschlossen worden waren.

Wall Street schließt schwächer

Die Angst vor raschen weiteren Zinserhöhungen hat am Dienstag die Aktienkurse an Wall Street belastet. Hinzu kam eine Erholung des Ölpreises um fast 2,00 Dollar/Barrel. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) verlor 0,9 Prozent oder 99 Punkte auf 10.631. Der S&P-500-Index fiel um 1,2 Prozent oder 14 Zähler auf 1.188. Der Nasdaq-Composite gab um 2,1 Prozent oder 44 Stellen auf 2.108 nach.

Das am Berichtstag veröffentlichte Sitzungsprotokoll (”Minutes”) des Offenmarktausschusses (FOMC) der amerikanischen Notenbank Federal Reserve hatte am Markt Befürchtungen aufkommen lassen, daß die Fed den Leitzins schneller und in stärkerem Umfang anheben könnte als bisher erwartet. Die Notenbank hatte in ihrem Protokoll eine gewisse Besorgnis um die Inflationsentwicklung und Spekulationen an den Finanzmärkten zum Ausdruck gebracht. Zur Kontrolle der Inflation seien weitere Zinsschritte nötig, hieß es.

Bei Einzelwerten bestimmten indessen Unternehmensnachrichten und Analystenkommentare das Geschehen. Im Rüstungssektor büßten Lockheed Martin und Northrop Grumman 1,7 Prozent auf 53,29 Dollar und 2,1 Prozent auf 52,50 Dollar ein. Wie das ”Wall Street Journal” berichtete, werden diese beiden Unternehmen wohl am stärksten von der geplanten Kürzung des Verteidigungsetats betroffen sein. General Motors gaben ein Prozent auf 39,89 Dollar nach. Der amerikanische Absatz des Automobilherstellers war im Dezember um sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr gefallen. Eastman Chemical fielen nach einer Gewinnwarnung für das vierte Quartal um 8,9 Prozent auf 52,19 Dollar.

Sun Microsystems ermäßigten sich um 9,4 Prozent auf 4,63 Dollar, nachdem Merrill Lynch dem Unternehmen ein schwaches Zweitquartalsergebnis prognostiziert hatte. Amazon.Com verbilligten sich in Reaktion auf die Herabstufung durch Smith Barney um 5,4 Prozent auf 42,14 Dollar. Die Analysten hatten die Empfehlung für die Aktie auf ”Sell” von ”Hold” zurückgenommen, weil sie stärkeren Wettbewerbsdruck, höhere Ausgaben und damit ein schwächeres Ergebnis befürchten. Dell fielen um 3 Prozent auf 40,52 Dollar, nachdem Raymond James die Aktie auf ”Outperform” von ”Strong Buy” heruntergestuft hatte.

Siebel verloren nach einer Herabstufung auf ”Market Perform” von ”Outperform” durch Bernstein 5,4 Prozent auf 9,88 Dollar. Delphi gaben um 3,2 Prozent auf 8,55 Dollar nach. Die Analysten der UBS hatten die Aktie des Automobilzulieferers auf ”Reduce” von ”Neutral” abgestuft. Sie befürchten unter anderem, daß General Motors, mit der Delphi den Großteil ihres Umsatzes erzielt, die Produktion zurückfährt.

Amerikanische Anleihen schließen nach FOMC-Minutes schwächer

Schwächer haben sich die amerikanischen Anleihen am Dienstag im späten Handel gezeigt. Für Nervosität sorgte das am Berichtstag veröffentlichte Sitzungsprotokoll des Offenmarktausschusses (FOMC) der amerikanischen Notenbank Federal Reserve. Dort hatte die Fed eine gewisse Sorge um die Inflationsentwicklung und Spekulationen an den Finanzmärkten zum Ausdruck gebracht. Zur Kontrolle der Inflation seien weitere Zinsschritte nötig, hieß es in dem Protokoll. Bislang war man am Anleihemarkt davon ausgegangen, daß die Fed bei ihren Zinserhöhungen eine Pause einlegen werde. Erwartet worden war eine schrittweise Anhebung des Leitzinses auf 3,00 Prozent bis Mai oder Juni und ein Anstieg auf 3,25 Prozent bis Dezember. Die jüngsten Aussagen der Notenbank wurden jedoch dahingehend interpretiert, daß diese den Leitzins in diesem Jahr stärker anheben könnte als bislang angenommen.

Neben den Fed-Aussagen belastete aber auch die überraschend deutliche Zunahme der Auftragseingänge in der amerikanischen Industrie im November die Festverzinslichen. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent verloren 20/32 auf 99-21/32 und rentierten mit 4,291 Prozent, nach 4,212 Prozent am Montag. Die mit 5,375 Prozent verzinste 30-jährige Treasury fiel um 1-4/32 auf 107-5/32. Ihre Rendite stieg von 4,813 auf 4,889 Prozent.


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Alt 07-01-2005, 06:51   #48
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Warten auf die amerikanischen Arbeitsmarktzahlen


07. Januar 2005



Nach gemischten Vorgaben aus Amerika und Asien dürften die europäischen Anleger an den Börsen eher vorsichtig agieren. Die Grundstimmung scheint jedoch eher positiv zu sein, denn Europa hat die Bewertung auf seiner Seite.

Rentenmärkte blicken auf den amerikanischen Arbeitsmarkt

Die Rentenmärkte halten sich auf ihrem vergleichsweise hohen Niveau, obwohl die amerikanische Notenbank offensichtlich den Leitzins weiterhin zügig erhöhen möchte. Der kurzfristige Blick richtet sich auf die am Nachmittag anstehenden amerikanischen Arbeitsmaktzahlen. Sollten sie enttäuschen, dürfte der Rentenmarkt sich in seiner Konjunkturskepsis bestärkt fühlen. Sollten sie positiv interpretiert werden, könnte er zumindest in Amerika eher in die Defensive geraten. Erwartet wird eine Arbeitslosenquote von 5,4 Prozent und ein Zuwachs bei den neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft von 175.000.

Dollar im Vorfeld amerikanischer Arbeitsmarktzahlen wenig verändert

Der Dollar tendiert im frühen Devisenhandel am Freitag in wenig verändert. Der Euro kostet mit 1,3190 Dollar etwas mehr als im späten New Yorker Handel. Der Dollar liegt bei 104,67 Yen. Händler in Tokio sagten, der Dollar habe seine Erholung seit Jahresbeginn noch nicht beendet. Die Erholung von monatelangen Kursverlusten sei aber vor allem das Werk von Spekulanten und weniger das einer echten Nachfrage. „Da derzeit Spekulanten den Markt bewegen, die ihre Risiken reduzieren wollen, und es keine neuen Nachrichten gibt, ist es schwer, Anreize für erneute Dollarverkäufe zu finden", sagte Devisenanalystin Kikuko Takeda von der Bank of Tokyo-Mitsubishi. Von den im Tagesverlauf erwarteten amerikanischen Arbeitsmarktdaten erwarten Volkswirte im Schnitt, daß sie für Dezember die Entstehung von 175.000 neuen Stellen außerhalb der Landwirtschaft zeigen. Sollten sie besser ausfallen, könnte der Dollar kurzfristig davon profitieren, da Marktteilnehmer dann wieder einmal mit zügig steigenden Zinsen in Amerika rechnen dürften. Und umgekehrt.

Nikkei schließt leichter

Sorgen über die Konjunkturentwicklung auf dem wichtigen Exportmarkt Amerika haben am Freitag die Kurse an den Börsen in Fernost ins Minus gedrückt. Händler befürchten, die am Nachmittag anstehenden amerikanischen Arbeitsmarktdaten könnten schlechter ausfallen als erwartet. Das Risiko enttäuschender amerikanischer Arbeitsmarktdaten sei diesmal höher als normalerweise, sagte Analyst Stephen Roberts vom Wertpapierhaus Grange Securities. Analysten hätten zwar im Durchschnitt 175.000 neuen Stellen im Dezember prognostiziert. Eine Umfrage bei Industrieunternehmen in dieser Woche deute aber an, daß die Zahl deutlich niedriger sein könnte. In Tokio schloß der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,5 Prozent schwächer bei 11.433 Zählern. Der breiter gefaßte Topix-Index fiel bis Handelsschluß um fast 0,2 Prozent auf 1145 Zähler. Auch in Hongkong, Taiwan und Singapur gaben die Aktien nach. Belastend wirkten sich in Asien auch die Kursrückgänge bei den amerikanischen Technologiewerten am Vortag aus. „Nach dem jüngsten Rückgang des Nasdaq-Index sehen die Anleger die amerikanischen Märkte mit mehr Skepsis", sagte Yasuo Ueki von der Beratungsgesellschaft Poko Financial Office.

Aktien Hongkong am Mittag sehr schwach - Korrektur hält an

Mit anhaltenden Sorgen um den Rückzug der Fonds aus dem einheimischen Markt tendiert die Börse in Hongkong am Freitagmittag (Ortszeit) sehr schwach. Der HSI sinkt nach der ersten Sitzungshälfte um 2,1 Prozent oder 283 Punkte auf 13.429. Händler sprechen von massiven Verkäufen im Futures-Markt, die sich mit hohen Volumen auch im Cash-Markt widerspiegelten. Vor allem Hongkonger Titel stehen unter Druck, nachdem weitere institutionelle Anleger ihre Vorsicht zum Markt geäußert haben. Die Analysten von CLSA, die eigentlich bullish hinsichtlich der Fundamentaldaten des Stadtstaates sind, meinen, daß die Korrektur im HSI noch nicht zu Ende sei. Sie rechnen mit einem weiteren Rückgang Richtung 12.800 bis 13.400 Punkten.

Kursentwicklung und Neuigkeiten nach Börsenschluß

Mit einem hauchdünnen Kursgewinn von 0,1 Prozent auf 1.559,13 Punkte verabschiedete sich am Donnerstag der Nasdaq-100 After Hours Indicator vom nachbörslichen Handel.

Die Aktien von Accenture haben am Donnerstag im nachbörslichen Handel von überraschend guten Geschäftszahlen für das erste Quartal profitiert. Das Ergebnis je Aktie lag mit 0,32 Dollar um 0,01 Dollar über den Erwartungen der Analysten. Auch der Umsatz übertraf mit 3,73 Milliarden Dollar die Konsensprognose von 3,63 Dollar. Accenture legten um 2,3 Prozent auf 26 Dollar zu. DoubleClick stiegen um knapp 7 Prozent auf 7,91 Dollar, nachdem das Unternehmen für das vierte Quartal ein höheres Ergebnis in Aussicht gestellt hatte, als Analysten bislang erwartet hatten. UTStarcom senkte dagegen ihre Umsatzprognose für das vierte Quartal, woraufhin die Aktie um fast 17 Prozent auf 16,58 Dollar einbrach.

Wall Street schließt uneinheitlich

Gestützt vom Einzelhandelssektor haben die Standardwerte an Wall Street am Donnerstag erstmals in diesem Jahr im Plus geschlossen. Den Technologiesektor belasteten indessen Internetwerte. Der kräftige Anstieg des Ölpreises am Berichtstag wurde vom Markt ebenso ignoriert wie die überraschend deutliche Zunahme bei den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe in der Vorwoche. Das amerikanische Arbeitsministerium hatte für die Woche zum 1. Januar ein Plus von 43.000 Anträgen gemeldet, prognostiziert war eine Zunahme um 9.000.

Beobachter sahen in dem Anstieg der Zahl der Erstanträge keinen Hinweis auf eine fundamentale Eintrübung der Lage am Arbeitsmarkt, sondern eine statistische Verzerrung. Als wichtiger gelten ohnehin die für Freitag angekündigten amerikanischen Beschäftigungsdaten für Dezember. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte gewann 0,2 Prozent oder 25 Punkte auf 10.623. Der S&P-500-Index stieg um 0,4 Prozent oder vier Zähler auf 1.188. Der Nasdaq-Composite-Index verlor dagegen 0,1 Prozent oder eins Punkt auf 2.090.

Wal-Mart verbesserten sich um 1,4 Prozent auf 54,05 Dollar. Das Unternehmen hat im Dezember von einem überraschend guten Weihnachtsgeschäft profitiert und am Berichtstag das schon zu Wochenbeginn genannte Plus beim flächenbereinigten Umsatz von 3 Prozent bestätigt. Abercrombie & Fitch kletterten um 5,6 Prozent auf 50,12 Dollar und damit auf ein 52-Wochen-Hoch. Auch dieses Unternehmen hat mit seinem Umsatz im Dezember die Erwartungen übertroffen. Der Ölsektor profitierte vom Wiederanstieg des Ölpreises. Exxon Mobil verteuerten sich um 1,3 Prozent auf 50,12 Dollar. Unocal legten um 7,7 Prozent auf 44,34 Dollar zu.

Im Internetsektor büßten Google 2,6 Prozent auf 188,55 Dollar ein. eBay und Yahoo! ermäßigten sich um 4,3 Prozent auf 106,18 Dollar und um 1,9 Prozent auf 35,43 Dollar. Amazon.com gaben 1,7 Prozent auf 41,05 Dollar ab. Symantec und McAfee verloren 7,4 Prozent auf 23,18 Dollar und um 5,6 Prozent auf 25,15 Dollar, nachdem Microsoft angekündigt hatte, sich ebenfalls im Markt für PC-Sicherheit zu engagieren. Die Aktie von Veritas Software, die mit Symantec fusioniert, sank um 6,9 Prozent auf 25,56 Dollar. Veritas und Symantec litten zudem unter negativen Analystenkommentaren. Microsoft fielen um 0,1 Prozent auf 26,75 Dollar. National Semiconductor gewannen 1,1 Prozent auf 17,07 Dollar. Der Chiphersteller streicht 550 Arbeitsplätze, entsprechend sechs Prozent aller Stellen im Unternehmen.

Amerikanische Anleihen schließen gut behauptet

Zurückhaltung vor dem für Freitag angekündigten amerikanischen Arbeitsmarktbericht für Dezember hat den späten Handel mit amerikanischen Treasuries am Donnerstag geprägt. Die am Berichtstag veröffentlichte Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Vorwoche war mit plus 43.000 höher ausgefallen als die Prognose von plus 9.000, wurde am Markt aber kaum beachtet. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent gewannen 5/32 auf 99-28/32 und rentierten mit 4,263 Prozent, nach 4,283 Prozent am Mittwoch. Die mit 5,375 Prozent verzinste 30-jährige Treasury stieg um 1/32 auf 107-25/32. Ihre Rendite fiel minimal von 4,848 auf 4,846 Prozent.

Nachdem bei zurückliegenden Arbeitsmarktberichten häufig die Prognose verfehlt worden war, seien allgemein Risikopositionen abgebaut worden, berichtete eine Marktteilnehmerin. Der Renditeabstand zwischen zwei- und zehnjährigen Titeln, der in den zurückliegenden Sitzungen stetig knapper geworden war, habe sich ebenfalls wieder etwas vergrößert. Der Trend zu einer flacheren Renditekurve sei jedoch ungebrochen und werde sich fortsetzen, solange die amerikanische Notenbank an ihrer Politik der schrittweisen Erhöhung des Leitzinses bei gleichzeitiger Inflationskontrolle festhalte, stellte ein Beobachter fest. Am Markt herrscht die Überzeugung vor, daß die amerikanische Notenbank den Leitzins bis Mai oder Juni dieses Jahres schrittweise auf 3,00 Prozent anheben wird. Während des Sommers würden voraussichtlich keine Zinsschritte vorgenommen. Gegen Ende des Jahres dürfte der Leitzins jedoch voraussichtlich auf 3,25 Prozent bis 3,50 Prozent erhöht werden.


Quellen: FAZ, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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Alt 10-01-2005, 06:39   #49
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Dax & Co. dürften mit Abgaben eröffnen


10. Januar 2005 Zum Wochenauftakt sieht sich der deutsche Aktienmarkt unvorteilhaften Vorgaben gegenüber. An der Wall Street sind die Kurse gefallen, der Ölpreis klettert wegen Befürchtungen, das Produzentenkartell Opec könnte die weniger „schwarzes Gold” fördern als gedacht, und der Euro tendiert im Verhältnis zum Dollar nach einer für viele Aktien günstigen Talfahrt nun gut behauptet. Dax & Co. dürften mit Abgaben eröffnen.


Nach dem guten Start des deutschen Aktienmarkts in das neue Börsenjahr rechnen Börsianer überdies für die kommende Woche mit fallenden Kursen. "Wir beobachten schon seit mehreren Wochen eine nachlassende Kaufbereitschaft vieler Anleger", sagt Aktienstratege Berndt Fernow von der LBBW. Dies sei ein Signal für eine bevorstehende Korrektur. Sein Kollege Volker Borghoff von HSBC Trinkaus & Burkhardt rechnet spätestens zum Auftakt der deutschen Berichtssaison Ende Januar mit größeren Kursverlusten.

Impulse von außen könnte der Aktienmarkt durch Konjunkturdaten aus Amerika am Nachmittag erhalten, wenn Zahlen zu den Lagerbeständen von Großhändlern einlaufen. Zuvor werden schon die Handels- und Leistungsbilanz Deutschlands bekanntgegeben.

Rentenmärkte vor einem freundlichen Wochenstart

Der deutsche und der europäische Anleihemarkt stehen vor einem freundlichen Wochenstart, nachdem sie sich gut behauptet aus dem Freitag verabschiedet hatte. Da in Amerika im Dezember weniger Stellen außerhalb der Landwirtschaft geschaffen wurden als erwartet, ist der für den deutschen Markt wegweisende Terminkontrakt Bund-Future, der auf langlaufende Anleihen gemünzt ist, um 13 Ticks auf 119,19 Prozent. Damit schloß der Kontrakt allerdings zwar unter seinem Tageshoch bei 119,69 Prozent. Das Tagestief lag indes bei 118,75 Prozent.

Der Arbeitsmarktbericht aus Amerika wurde gemischt interpretiert. Denn der Dezember-Anstieg der neugeschaffenen Stellen sei zwar etwas geringer ausgefallen als erwartet, doch seien gleichzeitig die Zahlen für den Vormonat nach oben revidiert worden. Den nächsten Widerstand für den Bund-Future sehen Marktteilnehmer bei 119,48 Prozent. Eine weitere Widerstandsmarke liege bei 119,97 Prozent. Eine kleine Unterstützung gebe es bei 118,48 Prozent. Da der Aktienmarkt etwas schwächer eröffnen dürfte und der Euro sich gegenüber dem Dollar etwas erholt zeigt, dürften Anleihekurse am Montag steigen.

Dollar mit leichten Abgaben zum Euro

Der Dollar hat sich am Montag in Fernost lange nahe seinem höchsten Stand seit sieben Wochen behauptet, verliert gegen 7.20 Uhr aber geringfügig auf 1,3072 Dollar. Äußerungen von Finanzminister John Snow, die Vereinigten Staaten verfolgten weiter eine Politik des starken Dollar, hatten die amerikanische Devise am Freitag steigen lassen und den Euro auf Kurse bis zu 1,3023 Dollar gedrückt.

Börse Tokio feiert „Tag der Volljährigkeit”

Die Börse Tokio bleibt am Montan geschlossen. Japan begeht den „Tag der Volljährigkeit”.

Aktien Hongkong am Mittag knapp behauptet

Der Aktienmarkt in Hongkong zeigt sich am Montag zum Ende der ersten Sitzungshälfte knapp behauptet und deutlich von seinem Tagestief erholt. Der Hang Seng Index (HSI) steht 0,1 Prozent oder 12 Punkte tiefer bei 13.563, das Tagestief betrug 13.435. Teilnehmer berichten von Short-Eindeckungen, nachdem der Handel nach der schwachen Vorwoche erneut mit Verlusten gestartet war. China Unicom, die im vergangenen Jahr zu den Schlußlichtern gehörten, gewinnen 1,8 Prozent auf 5,70 Hong Kong Dollar. Diese Jahr könnte sich das Papier besser als der Markt entwickeln, erklären Beobachter das Kursplus. Obgleich sich der Markt zum Wochenauftakt stabilisiert zeige, herrsche weiter skeptische Vorsicht. Bei Morgan Stanley heißt es, trotz der jüngsten Korrektur ”sieht der Markt noch ziemlich teuer aus” angesichts des begrenzten Gewinnwachstums 2005.

Kursentwicklung und Neuigkeiten nach Börsenschluß

Mit einem dünnen Kursgewinn von 0,13 Prozent auf 1.566,83 Punkte verabschiedete sich am Freitag der Nasdaq-100 After Hours Indicator vom nachbörslichen Handel.

Ein optimistischer Ausblick hat am Freitag im nachbörslichen Geschäft Lexicon Genetics zu einem Kurssprung verholfen. Die Titel verbesserten sich bis 18.12 Uhr Ortszeit auf Nasdaq.com um 6,2 Prozent auf 7,23 Dollar, nachdem das Unternehmen mitgeteilt hatte, es habe den Umsatz im vergangenen Jahr vermutlich auf knapp 60 (42,8) Millionen Dollar gesteigert. Für dieses Jahr prognostiziert Lexicon Genetics Erlöse von 70 Millionen bis 75 Millionen Dollar. Westaff verloren dagegen nachbörslich bis 16.17 Uhr Ortszeit zwei Prozent auf 5,00 Dollar. Hier wurden vermutlich die Gewinne aus der regulären Sitzung mitgenommen, in der die Aktie um 31,5 Prozent auf 5,10 Dollar vorgeprescht war, erklärten Händler. Das Zeitarbeitsunternehmen hatte im vierten Quartal sein Ergebnis je Aktie auf 0,15 Dollar erhöht, nachdem es das vergleichbare Vorjahresquartal mit einem Verlust von 0,04 Dollar abgeschlossen hatte. Taser erholten sich leicht von ihrer Talfahrt und legten bis 18.29 Uhr um 1,4 Prozent auf 23,03 Dollar. Bis zur offiziellen Schlußglocke hatten die Titel 17,7 Prozent auf 22,72 Dollar eingebüßt. Die Börsenaufsicht SEC ermittelt gegen das Unternehmen.

Wall Street schließt knapp behauptet

Knapp behauptet haben die Aktienkurse am Freitag an Wall Street eine volatile Sitzung beendet. Der Arbeitsmarktbericht für Dezember verfehlte zwar die Erwartungen, hat den Markt nach Aussage von Beobachtern zunächst aber kaum beeinflußt. Erst gegen Ende des Handelstages sei den Anleger bewusst geworden, daß sich die Beschäftigungssituation in den Vereinigten Staaten vergleichsweise langsam bessere.

Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) verlor 0,2 Prozent oder 19 Punkte auf 10.604. Der S&P-500-Index sank um 0,1 Prozent oder 2 Zähler auf 1.186. Der Nasdaq-Composite-Index fiel um 0,1 Prozent oder eins Punkt auf 2.089. Damit beendete der Markt die erste Handelswoche des neuen Jahres mit einer negativen Bilanz.

Die Zahl der neugeschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft war im Dezember um 157.000 gestiegen. Ökonomen hatten im Schnitt jedoch eine Zunahme um 175.000 prognostiziert. Allerdings wurde der Stellenzuwachs im Vormonat auf plus 137.000 von plus 112.000 nach oben revidiert. Die Arbeitslosenquote lag im Dezember bei 5,4 Prozent. Diese Zahl deckte sich mit der Konsensprognose. Insgesamt betrachtet hätten die Daten im Rahmen der Prognosen gelegen.

Unter den im DJIA gelisteten Titeln waren Merck und General Motors mit Abgaben von 1,3 Prozent auf 31,13 Dollar und 1,1 Prozent auf 39,00 Dollar die größten Verlierer. Im Technologiesektor verbesserten sich Intel um 1,5 Prozent auf 22,80 Dollar und Apple um 7,3 Prozent auf 64,55 Dollar. Die Titel hätten von der Erwartung profitiert, daß die beiden Unternehmen in der kommenden Woche gute Geschäftszahlen vorlegten, hieß es dazu. Broadcom verteuerten sich um 6,2 Prozent auf 32,90 Dollar, nachdem das Unternehmen eine neue HDTV-Technik angekündigt hatte.

Bausch & Lomb rückten um 4,4 Prozent auf 65,60 Dollar vor. Die Bayer AG hat dem Unternehmen die weltweiten Exklusivrechte zur Vermarktung von ”Plasmin” in der Augenheilkunde übertragen. Bayer entwickelt Plasmin darüber hinaus auch zur Behandlung von Blutgerinnseln.

Amerikanische Anleihen schließen uneinheitlich

Uneinheitlich haben die amerikanischen Anleihen am Freitag im späten Geschäft tendiert. Der Markt habe kaum auf den Arbeitsmarktbericht für Dezember reagiert, berichteten Marktteilnehmer. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent verloren 2/32 auf 99-26/32. Ihre Rendite stellte sich auf 4,273 Prozent nach 4,263 Prozent. Der mit 5,375 Prozent verzinste 30jährige Treasury stieg um 3/32 auf 107-28/32 und rentierte mit 4,839 Prozent nach 4,846.

Die Zahl der neugeschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft war im Dezember um 157.000 gestiegen. Ökonomen hatten im Schnitt jedoch eine Zunahme um 175.000 prognostiziert. Allerdings wurde der Stellenzuwachs im Vormonat auf plus 137.000 von plus 112.000 nach oben revidiert. Die Arbeitslosenquote lag im Dezember bei 5,4 Prozent. Diese Zahl deckte sich mit der Konsensprognose.

Insgesamt betrachtet hätten die Daten im Rahmen der Prognosen gelegen, erklären Beobachter die verhaltene Reaktion des Marktes. Die Notenbank Fed werde dadurch vermutlich nicht zu einer Änderung ihrer Zinspolitik bewogen. Der Renditeabstand zwischen zwei- und zehnjährigen Papieren hat sich unterdessen erneut verringert. Ein Marktteilnehmer bezeichnet diese Entwicklung als ”angemessen”. Die Beschäftigungslage spreche für maßvolle weitere Zinsschritte. Dabei sei ein Abflachen der Renditekurve der ”Weg des geringsten Widerstands”, erklärte er.


Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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Alt 11-01-2005, 06:38   #50
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Dax & Co. dürften Gewinne sehen


11. Januar 2005


Der deutsche Akienmarkt sieht sich am Dienstag guten Vorgaben aus Amerika und Japan gegenüber, wo Standardwerte mit Gewinnen schlossen. Entlastung kommt vom fallenden Ölpreis. Dies sollte Dax & Co. zu einem freundlichen Auftakt verhelfen. Allerdings könnten Halbleiterwerte unter dem recht schwachen Ergebnisausblick des Intel-Konkurrenten AMD leiden.

Impulse von außen könnte der Aktienmarkt am späteren Vormittag bekommen, wenn der ZEW-Index zu Konjunkturerwartungen in Deutschland und Zahlen zur Industrieproduktion einlaufen.

Rentenmärkte knapp behauptet

Der deutsche Rentenmarkt hat sich parallel zu einem durchwachsenen Aktienmarkt freundlich gezeigt. Der wegweisende Terminkontrakt Bund-Future verbesserte sich um 14 Ticks auf 119,33 Prozent. Nach einem etwas leichteren Handelsstart sei im Verlauf Kaufinteresse an den Markt gekommen, das über den ganzen Tag angehalten habe, sagte ein Händler. Zwar sei es zwischenzeitlich immer wieder zu Gewinnmitnahmen gekommen, der Markt zeigte sich allerdings in einer sehr robusten Verfassung. Die mittelfristigen Indikatoren befinden sich nach Aussage eines technischen Analysten weiterhin in einer Bodenbildung und unterstützen die Aufwärtsbewegung. Technisch gesehen liege das nächste Kursziel bei 119,58 Prozent. Sollte diese Marke herausgenommen werden, trete das bisherige Kontrakthoch bei 119,97 Prozent in den Blick. Gute Unterstützungen liegen weiterhin bei 118,96 Prozent und 118,78 Prozent. Die Vorgaben aus Amerika und der freundliche Euro könnten dem Bund-Future zu einem stabilen Dienstag verhelfen.

Euro zum Dollar leicht im Plus

Der Dollar hat am Dienstag im asiatischen Handel etwas von seinen Gewinnen zum Euro aus der vergangenen Woche abgegeben. Die europäische Währung notierte gegen 7.05 Uhr bei 1,3133 Dollar nach 1,3073 im späten New Yorker Handel. Der Dollar lag bei 104,03 Yen nach 104,34 in New York, der Euro kostete 136,42 Yen. Zur Schweizer Währung notierten der Dollar mit 1,1769 Franken und der Euro mit 1,5450 Franken. Analysten machten für den Rückgang des Dollarkurses die Vorsicht der Händler vor den für Mittwoch anstehenden neuen Zahlen zum amerikanischen Handelsbilanzdefizit verantwortlich. „Wenn die Zahlen nicht schlecht sind, wird der Markt weiter Dollar zurückkaufen, aber wenn sie enttäuschend ausfallen, könnte der Verkauf weitergehen", sagte Tohru Sasaki von JPMorgan Chase Bank. In der vergangenen Woche hatte die amerikanische Währung rund vier Prozent zum Euro zulegen können.

Börse Tokio mit Gewinnen

Käufe auf breiter Front treiben am Dienstag den Index an der Börse in Tokio deutlich nach oben. Der Nikkei-225 gewinnt gegen 7 Uhr knapp 1,1 Prozent oder 123 Punkte auf 11.557, der Topix legt um 1 Prozent oder 12 Zähler auf 1.157 zu. Favorisiert werden Händlern zufolge Technologie-, Export- und Bankenwerte sowie Titel von binnennachfragesensitiven Unterenhmen. Der Anstieg der Indizes an Wall Street führe vor dem Hintergrund der ohnehin ”bullishen” Grundstimmung zu Short-Eindeckungen, heißt es weiter. Im Bereich um die psychologisch wichtige 11.500er Marke drohten allerdings Gewinnmitnahmen, so dass der Index hier zunächst etwas gedeckelt erscheine. Sollten diese Gewinnmitnahmen auslaufen gälten 11.800 Punkte im Verlauf der Woche als nächstes Ziel.

Aktien Hongkong am Mittag mit Abgaben

Die Börse in Hongkong verzeichnet am Dienstag den sechsten Handelstag in Folge mit Verlusten. Der Hang Seng Index (HSI) verliert zum Ende der ersten Sitzungshälfte 0,3 Prozent oder 36 Punkte auf 13.496, nachdem er sich zunächst bis auf das Tageshoch von 13.649 verbessert hatte. ”Die Anleger verkaufen in jeglich Stärke hinein”, erklärt ein Händler die Tendenzwende. An anderer Stelle heißt es, diverse Indikatoren zeigten eine Abschwächung des Sentiments an. Cheung Kong verlieren mit minus 1 Prozent auf 71,75 Hong Kong Dollar am stärksten unter den großen Werten. HSBC verbessern sich dagegen um 0,4 Prozent auf 128,50 Hong Kong Dollar und bieten dem Index damit eine Stütze. Die nächste Unterstützung für den HSI sehen Teilnehmer beim Freitagtief von 13.403 Punkten.

Kursentwicklung und Neuigkeiten nach Börsenschluß

Mit einem hauchdünnen Kursgewinn von 0,02 Prozent auf 1.565,27 Punkte verabschiedete sich am Montag der Nasdaq-100 After Hours Indicator vom nachbörslichen Handel.

Advanced Micro Devices (AMD) standen am Montag im nachbörslichen amerikanischen Handel unter Druck, nachdem der Intel-Konkurrent einen Tag vor Bekanntgabe des Intel-Zwischenberichts einen Ausblick auf sein Ergebnis im vierten Quartal gegeben hatte. AMD verloren auf der Plattform Nasdaq.com bis 19.59 Uhr Ortszeit 8,1 Prozent auf 18,49 Dollar. Den Angaben zufolge soll der Umsatz zum Vorquartral leicht gestiegen sein, wobei es bei den Speicherchips einen weiteren Umsatzrückgang und ein operatives Minus gegeben haben soll. Insgesamt soll das operative Ergebnis deutlich rückläufig ausfallen. Intel zeigten sich nachbörslich mit 22,88 Dollar unverändert.

Unter den Erwartungen ausgefallene Zahlen für das vierte Quartal führten zu Abgaben bei Alcoa. Der Aluminiumhersteller gab einen Gewinn je Aktie von 0,39 Dollar vor ao Posten bekannt, der unter den Erwartungen der Analysten von 0,42 Dollar lag. Nach Aussage von Alcoa-Chairman Alain Belda sorgten der schwache Dollar und höhere Rohstoffkosten für einen anhaltenden Margendruck. Der Umsatz stieg im vierten Quartal auf 6,04 Milliarden Dollar, nach 5,42 Milliarden Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Aktien verzeichneten auf der Handelsplattform Nasdaq.com bis um 19.52 Uhr Ortszeit ein Minus von 1,4 Prozent auf 30,04 Dollar.

Ebenfalls unter schwächer als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen litten Genentech. Die Aktien fielen bis 19.22 Uhr Ortszeit auf Inet um vier Prozent auf 52,25 Dollar. Der Gewinn je Aktie von 0,19 Dollar für das vierte Quartal lag unter den Schätzungen der Analysten, die von 0,22 Dollar ausgegangen waren. Der Umsatz fiel mit 1,32 Milliarden Dollar dagegen leicht über den Erwartungen der Analysten von 1,3 Milliarden Dollar aus.

Wall Street schließt gut behauptet

Mit einer gut behaupteten Tendenz haben die Notierungen an Wall Street zu Wochenbeginn den Handel beendet. Vor allem die Fusionstätigkeiten im Telekom- und Fernsehbereich haben zu Kursaufschlägen geführt, so ein Beobachter. Allerdings hätten sich die Anleger im Vorfeld der beginnenden Berichtssaison zurückgehalten. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) verbesserte sich um 0,2 Prozent oder 17 Punkte auf 10.621. Der S&P-500-Index verezeichnete ein Plus von 0,3 Prozent oder vier Zählern auf 1.190. Der Nasdaq-Composite-Index stieg um 0,4 Prozent oder 8 Punkte auf 2.097.

”Der Markt wurde heute von drei wesentlichen Faktoren beeinflußt. Der weiteren Zinsentwicklung in Amerika, der beginnenden Berichtssaison und den Fusionsaktivitäten”, so ein Analyst. Die Zunahme der Fusionsaktivitäten sei ein positives Signal für den Markt, ergänzte er. Die am Berichstag bekannt gegebenen Daten zu den Lagerbeständen für den Großhandel November hatten dagegen kaum Auswirkungen auf den Handel. Diese waren überraschend um 1,1 Prozent gestiegen. Ökonomen hatten lediglich einen Zuwachs um 0,8 Prozent erwartet.

Bei den Einzelwerten standen Alcoa im Blickpunkt des Interesses. Das Unternehmen veröffentlichte als erster DJIA-Wert nach Handelsschluß die Zahlen für das vierte Quartal. Diese lagen mit einem Gewinn je Aktie von 0,39 Dollar allerdings unter den Erwartungen der Analysten von 0,42 Dollar. Die Titel gaben im nachbörslichen Handel in einer ersten Reaktion um rund 1 Prozent nach. Die reguläre Sitzung hatten die Aktien des Aluminiumherstellers mit einem Abschlag von 0,7 Prozent auf 30,47 Dollar beendet.

Alltel verloren 2,4 Prozent auf 54,75 Dollar, nachdem das Unternehmen die Übernahme von Western Wireless Corp für rund sechs Milliarden Dollar bekannt gegeben hat. Der Preis werde in bar und in Form von Aktien beglichen, teilte Alltel vor Beginn des Handels mit. Alltel gewinne durch die Übernahme rund 1,4 Millionen neue Mobilfunkkunden in 19 Bundesstaaten im Westen und im Mittleren Westen dazu. Mit insgesamt 10 Millionen Kunden in 33 Bundesstaaten sei Alltel dann der fünftgrößte Mobilfunkanbieter. Hinzu kämen 1,6 Millionen Auslandskunden in sechs Ländern. Western Wireless stiegen um 2,3 Prozent auf 37,37 Dollar.

Altria erhöhten sich aufgrund positiver Analystenaussagen um 1,3 Prozent auf 62,20 Dollar. Morgan Stanley hat das Kursziel auf 68 von 62 Dollar angehoben. Ebenfalls mit Aufschlägen zeigten sich die Baumarktwerte. Hier rückten die Titel von Hovnanian Enterprises um 5,8 Prozent auf 48,76 Dollar vor, nachdem UBS die Beobachtung mit der Einstufung ”Buy” aufgenommen hat. Pulte Homes kletterten um 3,6 Prozent auf 63,58 Dollar. Die Analysten von Merrill Lynch haben den Wert als ”Top-Pick” des Sektors für 2005 eingestuft.

Amerikanische Anleihen schließen wieder uneinheitlich

Mit einer uneinheitlichen Tendenz haben sich die amerikanischen Anleihen am Montag im späten Geschäft in New York gezeigt. Insgesamt hätte sich der Markt etwas erholt. Allerdings sei es dem kurzen Ende des Marktes nicht mehr gelungen in positives Terrain vorzudringen, ergänzte ein Beobachter. Zudem hätten die Arbeitsmarktdaten Dezember vom Freitag noch nachgewirkt. Die Daten würden darauf hindeuten, daß die Notenbank Fed mit der Erhöhung der Zinsen weiter fortfahren dürfte. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent reduzierten sich um 1/32 auf 99-25/32. Ihre Rendite stellte sich auf 4,273 Prozent nach 4,263 Prozent. Der mit 5,375 Prozent verzinste 30jährige Treasury stieg dagegen um 8/32 auf 108-4/32 und rentierte mit 4,822 Prozent nach 4,839 Prozent.

”Die Ausschläge waren allerdings gering. Der Markt dürfte sich in der gesamten Woche in einer engen Spanne bewegen”, so ein Händler. Als nächstes wichtiges Konjunkturdatum warteten die Marktteilnehmer bereits auf den Verbraucherpreisindex, der aber erst in der kommenden Woche auf der Agenda steht. Die am Berichtstag veröffentlichten Daten zu den Lagerbeständen für den Großhandel im November hatten für leichten Abgabedruck gesorgt, da sie überraschend um 1,1 Prozent gestiegen sind. Ökonomen hatten nur einen Zuwachs um 0,8 Prozent erwartet. Wie das Handelsministerium weiter mitteilte, wurde für Oktober der vorläufig gemeldete Anstieg von 1,1 Prozent bestätigt.




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Alt 12-01-2005, 06:55   #51
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Intel-Überraschung könnte Aktienkurse stützen


12. Januar 2005


Der deutsche Aktienmarkt sieht sich auf den ersten Blick schwachen Vorgaben aus Amerika und Tokio gegenüber. Zudem wird Öl wieder teurer. Allerdings sind die Kurse an der Wall Street und in Tokio nicht so stark gefallen wie zuvor in Dax & Co. Dies könnte die Meinung befördern, der deutsche Aktienmarkt habe am Dienstag zuviele Federn gelassen. Und: Der Chip-Riese Intel hat mit seinem Quartalsgewinn und seinem Umsatzausblick positiv überrascht. Dies könnte Aktienkurse, vor allem Technologiewerte stützen. Ein Plus für Aktien ist auch, daß der Euro nach der Erholung vom Dienstag lediglich auf der Stelle tritt.

Impulse von außen könnte der Aktienmarkt am Nachmittag bekommen, wenn Zahlen zur Handelsbilanz der Vereinigten Staaten vom November einlaufen. Zuvor werden die Daten zum Bruttoinlandsprodukt der EU bekanntgegeben.

Wenig Bewegung am Rentenmarkt

Der deutsche Rentenmarkt ist unverändert aus dem Dienstag gegangen. Der wegweisende Terminkontrakt Bund-Future beendete den Handelstag bei 119,33 Prozent. Das Tageshoch lag bei 119,54 Prozent, das Tagestief bei 119,24 Prozent. In erster Linie stützten die Vorgaben aus Amerika, wo Anleihekurse stiegen und Aktien wie in Deutschland nachgaben, den Kontrakt, sagte ein Händler. Allerdings reichten diese offensichtlich nicht aus, um dem „Bund” nachhaltig über den Widerstand von 119,48 Prozent zu verhelfen. Darüber liege die nächste Widerstandszone bei 119,97 Prozent bis 120.00 Prozent. Kleinere Unterstützungen lägen bei 119,28 Prozent und bei 118,85 Prozent. Am Mittwoch dürfte sich der deutsche Rentenmarkt nicht durch größere Bewegungen auszeichnen. Auftrieb könnten ihm die guten Vorgaben aus Amerika geben, während vom Euro, dem bisherigen Kurstreiber, keine Unterstützung steht.

Wenig Bewegung bei Euro/Dollar

Vor Bekanntgabe der Daten zur amerikanischen Handelsbilanz am Mittwoch hat sich der Dollar im asiatischen Handel zum Euro behaupten können. Dennoch blieb die amerikanische Währung Händlern zufolge unter Verkaufsdruck. Die europäische Währung notierte gegen 7.22 Uhr mit 1,3116 Dollar kaum verändert zu ihrem Kurs im späten New Yorker Handel. Der Dollar lag bei 103,39 Yen nach 103,32 Yen in New York.

Nach Äußerungen von EZB-Chefvolkswirt Ottmar Issing wurde die japanische Währung im Vergleich zum Vortag zeitweise rund einen Yen stärker zum Dollar gehandelt. Issing hatte vor allem mit Blick auf China gesagt, die aus dem amerikanische Leistungsbilanzdefizit herrührenden Wechselkursanpassungen seien auf der europäischen Ebene vollzogen und schon zu weit gegangen. „Der Schlüssel zur Lösung dieses Problems liegt in Asien", sagte Issing. Von den im Laufe des Tages erwarteten Handelsbilanzzahlen erhofften sich die Händler weiteren Aufschluß über die Entwicklung der riesigen Defizite Amerikas.

Börse Tokio mit Abgaben

Die Börse in Tokio hat am Mittwoch schwächer geschlossen. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte fiel um 86,60 Punkte oder 0,75 Prozent auf 11 453,39 Punkte. Der breit gefaßte Topix gab 9,41 Punkte oder 0,81 Prozent auf 1147,89 Zähler ab. Die Stimmung sei nach den über Erwarten ausgefallenen nachbörslichen Intel-Zahlen vom
Vorabend eigentlich gut, ein Belastungsfaktor sei allerdings der schwache
Start der amerikanischenBörsen in das Jahr 2005, hieß es.

Aktien Hongkong am Mittag wieder mit Abgaben

Von seinem Tagestief gelöst aber immer noch leichter zum Vortag präsentiert sich die Börse in Hongkong am Mittwochmittag (Ortszeit). Der Hang Seng Index (HSI) steht 0,5 Prozent oder 64 Punkte tiefer bei 13.445, wobei Händlern zufolge Verkäufe am Futures-Markt den Index belasten. Sollte der Index unter 13.400 Punkte sinken, sehen Marktteilnehmer als nächstes Ziel 13.000 Punkte. Unter Druck stünden insbesondere Immobilienaktien. Wharf verlieren 2,7 Prozent auf 24,90 Hong Kong Dollar und Henderson 1,4 Prozent auf 36,60 Hong Kong Dollar. Unter den Verlieren finden sich zudem Aktien von Unternehmen, die über ein starkes US-Engagement verfügen. Johnson geben um 2,1 Prozent nach auf 7,10 Hong Kong Dollar und Li & Fung um 2 Prozent auf 12 Hong Kong Dollar.

Kursentwicklung und Neuigkeiten nach Börsenschluß

Mit einem dünnen Kursgewinn von 0,11 Prozent auf 1.555,14 Punkte verabschiedete sich am Dienstag der Nasdaq-100 After Hours Indicator vom nachbörslichen Handel.

Intel haben sich am Dienstag im nachbörslichen Handel nach besser als erwartet ausgefallenen Zahlen für das vierte Quartal mit Aufschlägen gezeigt. Der Chiphersteller gab einen Gewinn je Aktie von 0,33 Dollar bekannt und übertraf damit die Schätzungen der Analysten von 0,31 Dollar. Der Umsatz lag mit 9,6 Milliarden Dollar ebenfalls über den Erwartungen des Marktes von 9,4 Milliarden Dollar. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres lag der Umsatz noch bei 8,74 Milliarden Dollar. Für das erste Quartal rechnet Intel mit einem Umsatz zwischen 8,8 Milliarden und 9,4 Milliarden Dollar. Analysten gingen bislang von 8,9 Milliarden Dollar aus. Die Titel legten bis um 19.59 Uhr Ortszeit auf der Handelsplattform Inet um 3,4 Prozent auf 23,28 Dollar zu.

United Parcel Service (UPS) verloren bis 19.33 Uhr Ortszeit 3,1 Prozent auf 80,75 Dollar. UPS hatte eine Gewinnwarnung herausgegeben aufgrund für das vierte Quartal niedriger als erwartet ausfallender Umsätze und Stürmen im mittleren Westen während der Hauptspeditionszeit. SBC Communications zeigten sich fast unverändert, nachdem das Unternehmen mitgeteilt hatte, das vierte Quartal werde beim Gewinn um 0,05 Dollar beeinträchtigt im Zusammenhang mit dem Abbau von Arbeitsplätzen und Änderungen des Pensionsplans des Managements.

Salesforce.com verloren bis um 19.59 Uhr um 6,9 Prozent auf 15,29 Dollar. Das Unternehmen hatte mitgeteilt, daß das Ergebnis für das vierte Quartal leicht unter den Erwartungen der Analysten ausfallen wird. Salesforce.com erwartet je Aktie zwischen 0,01 und 0,02 Dollar, während vom Markt 0,02 Dollar prognostiziert werden. Der Umsatz wird nach Angaben des Unternehmen zwischen 51 und 52 Millionen Dollar und damit unter der Konsensschätzung der Analysten von 52,5 Millionen Dollar liegen.

Wall Street schließt gut behauptet

Belastet von den Abgaben bei Advanced Micro Devices (AMD) und Alcoa und im Vorfeld der Zahlen von Intel haben sich die Kurse an Wall Street am Dienstag mit einer leichteren Tendenz gezeigt. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) reduzierte sich um 0,6 Prozent oder 65 Punkte auf 10.556. Der S&P-500-Index verzeichnete ein Minus von 0,6 Prozent oder 7 Zählern auf 1.183. Der Nasdaq-Composite-Index ging mit einem Abschlag von 0,8 Prozent oder 17 Punkten bei 2.080 aus der Sitzung.

Die Abgaben des Marktes sind nach Ansicht einen Analysten aber insgesamt etwas zu deutlich ausgefallen. ”Wir haben eine leichte Überreaktion, vor allem auf die Aussagen von AMD gesehen”, fügte er hinzu. AMD führten mit einem Minus von 26 Prozent auf 14,86 Dollar die Verliererliste an. Das Unternehmen erwartet im vierten Quartal einen Rückgang des operativen Ergebnisses im Vergleich zum Vorquartal. Das Ergebnis werde ”deutlich” unter dem des dritten Quartals mit 68,4 Millionen Dollar liegen. Die Aktie verlor am Berichtstag insgesamt 1,9 Milliarden Dollar an Marktkapitalisierung.

Mit Spannung wurde vor allem auf die Ergebnisse von Intel für das vierte Quartal gewartet. Der Chiphersteller gab nach der Schlußglocke einen Gewinn je Aktie von 0,33 Dollar bekannt und übertraf damit die Konsensschätzungen der Analysten von 0,31 Dollar. Der Umsatz lag mit 9,6 Milliarden Dollar ebenfalls über den Erwartungen des Marktes von 9,4 Milliarden Dollar. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres lag der Umsatz noch bei 8,74 Milliarden Dollar. Für das erste Quartal rechnet Intel mit einem Umsatz zwischen 8,8 und 9,4 Milliarden Dollar. Analysten gehen von 8,9 Milliarden Dollar aus. Die Aktien reagierten im nachbörslichen Handel mit einem Aufschlag von rund 1 Prozent auf die Ergebnisse. Den regulären Handel hatten Intel dagegen mit einem Minus von 1,5 Prozent bei 22,54 Dollar beendet.

Unter Druck zeigten sich auch die Aktien von Alcoa, die am Vortag als erstes im DJIA gelistetes Unternehmen Zahlen für das vierte Quartal bekannt gegeben hatten. Der Aluminiumkonzern lag mit seinen veröffentlichten Daten unter den Erwartungen des Marktes. In der Folge verlor die Aktie 2,7 Prozent auf 29,65 Dollar. Dagegen kletterten die Titel von Mitbewerber Alcan um 1,4 Prozent auf 46,70 Dollar. Ebenfalls mit einem Minus zeigen sich Hewlett-Packard, die um 3,7 Prozent auf 20,05 Dollar nachgaben. Die Analysten von Morgan Stanley haben den Wert auf ”Underweight” von zuvor ”Equal Weight” heruntergestuft.

Genentech gehörten am Berichtstag ebenfalls zu den Verlierern und büßten 6,9 Prozent auf 50,70 Dollar ein. Das Biotechnologie-Unternehmen hatte am Vortag nach Sitzungsende zwar gute Daten zu Nettogewinn und Umsatz bekannt gegeben, der Umsatz mit dem Krebsmittel ”Avastin” und der Gewinn je Aktie blieben jedoch hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Auch die Stahlwerte zeigten sich mit Verlusten. Hier wurde zur Begründung auf eine Analyse von CIBC World Markets verwiesen. Demnach dürfte sich die positive Gewinnentwicklung des Jahres 2004 im neuen Jahr nicht wiederholen. Zudem wurde der gesamte Sektor herabgestuft. United States Steel verloren 5,4 Prozent auf 46,34 Dollar und Steel Dynamics fielen um 5,6 Prozent auf 33,98 Dollar.

Amerikanische Anleihen schließen freundlich

Mit leichten Aufschlägen, vor allem am langen Ende des Marktes, haben sich die amerikanischen Anleihen am Dienstag im späten Geschäft in New York gezeigt. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent erhöhten sich um 8/32 auf 100-2/32. Ihre Rendite stellte sich auf 4,241 Prozent nach 4,273 Prozent. Der mit 5,375 Prozent verzinste 30jährige Treasury verbesserte sich um 19/32 auf 108-24/32. Die Rendite fiel damit auf 4,783 Prozent nach 4,812 Prozent. Vor allem europäische Fonds seien am langen Ende des Marktes als Käufer zu beobachten gewesen, sagte ein Teilnehmer. Insgesamt war die Aktivität nach Aussage eines Analysten aber gering. Es fehle derzeit an wichtigen Impulsen für den Markt, fügte ein Beobachter hinzu. Es standen zudem am Berichtstag keine Konjunkturdaten auf der Agenda. Erst im Laufe der Woche werden wieder für den Markt interessante Daten erwartet, hieß es weiter.


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Alt 13-01-2005, 07:30   #52
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Marktausblick: Infineon vorbörslich unter Druck
Von Meike Schreiber, Frankfurt

Nach den deutlichen Verlusten am Vortag dürften Börsianer die wieder niedrigeren Einstiegskurse nutzen und den Dax zum Start ins Plus heben. Nach einer Warnung vor weniger Gewinn sollte allerdings Infineon kräftig ins Minus rutschen.


Der Dax wird zum Start bei 4231 Punkten gesehen, das wären rund 13 Punkte mehr als der Schlusskurs von Mittwoch.

In den USA belastete ein rekordverdächtig hohes Handelsbilanzdefizit die Märkte. Im späten Handel legten die Kurse aber zu. Dazu trug die Meldung bei, dass das US-Haushaltsdefizit im Dezember geringer war als erwartet. Der S&P 500 schloss 0,4 Prozent fester. Der Nasdaq Composite gewann 0,6 Prozent. "Ich bin schon etwas beunruhigt über das Handelsbilanzdefizit, auch wenn mir das Haushaltsdefizit und die Dollarschwäche größere Sorgen machen", sagte Scott Jacobson, Chefstratege von Jefco.


In Asien schlugen jedoch die US-Handelsbilanzzahlen zu Buche, die den Dollar drückten und damit die meisten Börsen in Fernost ins Minus zogen. An der Tokioter Börse und dem Aktienmarkt in Taiwan gehörten vor allem exportorientierte Unternehmen zu den Verlierern. Der Dollar fiel zum Yen auf ein Fünf-Wochen-Tief. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index beendete den Handel 0,83 Prozent niedriger und notierte mit 11.358 Punkten. Der breiter gefasste Topix verlor 0,68 Prozent auf 1140 Punkte. Auch der Euro legte zu und notierte am Morgen bei 1,3263 $.



Schwacher Dollar belastet Infineon



Schon vor dem Börsenstart deutlich unter Druck waren Infineon. Der Chipkonzern fürchtet, im Auftaktquartal 2004/05 die Erwartungen des Marktes zu verfehlen. Gründe seien der schwache Dollar, sinkende Auslastung und der Aufbau von Lagerbeständen. Während der US-Konzern Intel die Anleger mit Rekordzahlen überraschen konnte, reiht sich der Münchener Chipkonzern damit wie AMD oder STMicroelectronics in die Reihe jener Unternehmen ein, die zuletzt für negative Schlagzeilen sorgten.


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Alt 14-01-2005, 06:50   #53
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Dax & Co. vor einem trüben Wochenausklang


14. Januar 2005


Der Deutsche Aktienindex sieht sich am Freitag recht schwachen Vorgaben gegenüber. An der Wall Street sind die Kurse wegen eines gestiegenen Ölpreises abgerutscht. Der durch gute Konjunkturdaten bedingte moderate Kursgewinn in Tokio dürfte dies kaum aufwiegen. Etwas aufgehellt werden könnte die trübe Stimmung am Aktienmarkt durch den deutlichen Kursrückgang beim Euro, der Exportwerten hilft. Gleichwohl ist zum Handelsbeginn mit Verlusten zu rechnen.

Impulse von außen könnte der Aktienmarkt am Nachmittag bekommen, wenn Zahlen zu Erzeugerpreisen, Lagerbeständen, Industrieproduktion und Verbraucherstimmung aus den Vereinigten Staaten einlaufen. Zuvor werden die Daten zu Autu-Neuzulassungen in Europa bekanntgegeben.

Bund-Future peilt Marke von 120 Prozent an

Der deutsche Rentenmarkt hat sich mit Gewinnen aus dem Donnerstag verabschiedet. Der wegweisende Terminkontrakt Bund-Future gewann 44 Basispunkte auf 119,70 Prozent. Der steile Anstieg des „Bund” war nach Angaben eines technischen Analysten auf eine technische Sondersituation zurückzuführen und nicht auf Aussagen von EZB-Chef Trichet. Aufgrund der Kursdynamik sei mit dem Überschreiten der Marke von 120 Prozent binnen zwei Tagen zu rechnen. Die amerikanischen Konjunkturdaten am Nachmittag hätten hingegen keinen Einfluß auf das Geschehen gehabt, so ein fundamental orientierter Marktteilnehmer. Die ungefähr ”in line” mit den Prognosen ausgefallenen Einzelhandelsumsätze seien ebenso wie die etwas schwächeren Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ohne Auswirkungen auf den Markt geblieben. Angesichs der guten technischen Verfassung und der ebensolchen Vorgaben aus Amerika könnte der „Bund” weiter steigen, allerdings gebremst durch den deutlichen Kursrückgang beim Euro.

Euro gegenüber dem Dollar im Minus

Der Euro hat am Freitag zum Dollar und zum Yen nachgegeben. Die Mahnung der Europäischen Zentralbank, asiatische Währungen sollten flexibler sein, hatte offenbar Druck von der Gemeinschaftswährung genommen. Der Euro notierte gegen 7.05 Uhr mit 1,3105 Dollar deutlich schwächer als im späten amerikanischen Handel, wo er mit 1,3224 verkauft worden war. Zeitweise wurde sein Wert im Tokioter Handel sogar auf 1,3120 Dollar gedrückt. Zum Yen erreichte die Gemeinschaftswährung ein Sieben-Wochen-Tief unter 135 Yen, erholte sich dann aber wieder auf 135,08 Yen. Der Dollar kletterte zum Yen auf 103,1 Yen nach 102,38. Zur Schweizer Währung notierten der Dollar mit 1,1834 Franken und der Euro mit 1,5506 Franken.

Die Bemerkung von EZB-Chef Jean-Claude Trichet war an den Märkten an die Adresse Chinas gerichtet verstanden worden und schürte die Erwartung, die Volksrepublik werde ihre Währung demnächst vom Dollar abkoppeln. Angesichts des starken chinesischen Wachstums sei dann eine Aufwertung auch anderer asiatischer Währungen zu erwarten, hieß es unter Händlern.

Börse Tokio profitiert von Konjunkturdaten

Deutlich gestiegene Maschinenbauaufträge im November haben am Freitag an der Börse in Tokio für Kauflaune gesorgt. Der Nikkei-225 gewann 0,71 Prozent auf 11.438 Zähler, nachdem er zuvor schon stärker gestiegen war, der Topix rückt um 0,5 Prozent oder 5,6 Punkte auf 1.145 vor. Mit plus 19,9 Prozent lagen die Aufträge im japanischen Maschinenbau deutlich über der Prognose vpn plus 3,5 Prozent im Jahresvergleich, worauf der Nikkei einen Satz um 70 Punkte nach oben machte. Händler berichten dessen ungeachtet von soliden Käufen in nachgebende Kurse hinein, insbesondere in den Bereichen Banken und Technologie. Die besser als erwartet ausgefallenen Viertquartalszahlen von Samsung werden als Grund für die Nachfrage im Technologiebereich genannt.

Aktien Hongkong am Mittag wieder mit Abgaben

Leichter präsentiert sich der Aktienmarkt in Hongkong zur Mitte der letzten Sitzungshälfte am Freitag vor dem Hintergrund schwacher Vorgaben der amerikanischen Börsen. Der Hang Seng Indes (HSI) verliert 0,5 Prozent oder 64 Punkte auf 13.510. Größter Verlierer sind Denway Motors mit minus 1,9 Prozent. Hier belasteten Sorgen vor einem Preiskrieg auf dem chinesischen Festland, berichten Marktkenner. CNOOC profitierten dagegen vom wieder deutlich gestiegenen Ölpreis und verteuern sich um 1,3 Prozent.

Kursentwicklung und Neuigkeiten nach Börsenschluß

Mit einem kleinen Kursgewinn von 0,141 Prozent auf 1.547,4 Punkte verabschiedete sich am Donnerstag der Nasdaq-100 After Hours Indicator vom nachbörslichen Handel.

Sun Microsystems haben am Donnerstag nach etwas schwächer als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen im nachbörslichen Handel an Wert verloren. Der Kurs fiel bis 19.40 Uhr Ortszeit auf der Handelsplattform Inet um 3,9 Prozent auf 4,40 Dollar. Sun hatte nach Ende der regulären Sitzung einen Umsatzrückgang für das zweite Quartal um 1,6 Prozent auf 2,84 Milliarden Dollar bekanntgegeben. Analysten hatten mit 2,93 Milliarden Dollar gerechnet. Der Gewinn je Aktie lag dagegen mit 0,01 Dollar genau im Rahmen der Analystenprognosen. Unverändert zeigten sich General Motors. Das Unternehmen hatte während des späten regulären Handels mitgeteilt, dass die Ergebnisse 2005 im Rahmen der Erwartungen der Analysten liegen dürften und mit einem Gewinn je Aktie zwischen vier und fünf Dollar vor ao Posten gerechnet werde. Mit einem deutlichen Minus zeigten sich auch LookSmart, die bis um 19.58 Uhr Ortszeit um 17,1 Prozent auf 1,50 Dollar fielen. Das Unternehmen hatte für das vierte Quartal einen höher als erwarteten Verlust bekannt gegeben und zudem die Prognosen gesenkt.

Wall Street schließt nach Schlußrally freundlich

Der steigende Ölpreis hat am Donnerstag die Kurse an Wall Street belastet und für eine schwächere Tendenz gesorgt. Der Februar-Kontrakt auf Rohöl der Sorte Light, Sweet Crude stieg an der Nymex erstmals seit sechs Wochen wieder über die Marke von 48 Dollar und schloß bei 48,04 Dollar. Auch die positive Entwicklung von Apple nach den unerwartet guten Quartalszahlen konnte den Markt nicht stützen, hieß es von einem Händler. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) reduzierte sich um 1,1 Prozent oder 112 Punkte auf 10.506. Der S&P-500-Index verzeichnete ein Minus von 0,9 Prozent oder 10 Zählern auf 1.177. Der Nasdaq-Composite-Index ging mit einem Abschlag von 1,1 Prozent oder 22 Punkten bei 2.071 aus der Sitzung.

Die Aktienkurse bauten erst in der letzten Handelsstunde ihre Abgaben deutlich aus. Die vorbörslich veröffentlichten Konjunkturdaten aus Amerika hätten dagegen keine Auswirkungen auf das Marktgeschehen gehabt, sagte ein Marktteilnehmer. Die Einzelhandelsumsätze hatten marginal über den Erwartungen gelegen, die etwas hinter den Schätzungen zurückgebliebenen wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe würden aufgrund ihrer Volatilität nicht so stark beachtet.

Bei den Einzelwerten standen Apple nach den deutlich über den Erwartungen ausgefallenen Zahlen für das erste Quartal im Blickpunkt. Die Aktien legten um 6,6 Prozent auf 69,80 Dollar zu. Apple Computer meldete vor allem dank lebhafter Nachfrage nach ihrem iPod einen deutlich über den eigenen und über den Erwartungen des Marktes liegenden Gewinn und Umsatz. Bei beiden Kennzahlen seien zudem Höchstwerte verzeichnet worden, teilte das Unternehmen mit. Der Nettogewinn kletterte um mehr als das Vierfache auf 295 (63) Millionen Dollar oder 0,70 (0,17) Dollar je Aktie. Analysten hatten 0,48 Dollar prognostiziert. Der Umsatz nahm in den drei Monaten per 25. Dezember um 74 Prozent auf 3,49 (2,01) Milliarden Dollar zu und lag damit über den von den Beobachtern erwarteten 3,19 Milliarden Dollar.

Dagegen fielen die Aktien von Verizon um 3 Prozent auf 37,10 Dollar. Der Gewinn wird 2005 wegen des Verkaufs von Aktiva voraussichtlich um rund 0,08 Dollar je Aktie geringer ausfallen. Zudem werde das Ergebnis durch höhere Ausgaben für Pensionen und damit einhergehende Kosten belastet, sagte Thomas Bartlett, Senior Vice President für Investor Relations, am Mittwoch. Den Anstieg der Kosten bezifferte er auf rund 0,10 bis 0,14 Dollar je Aktie. Ebay gaben um 3,8 Prozent auf 103,21 Dollar nach. Das Onlien-Auktionshaus wird vom 18. Februar an eine Reihe von Preisen erhöhen, während sich andere verringern oder beibehalten werden.

Sun Microsystems verloren im Vorfeld der Bekanntgabe der Zahlen für das zweite Quartal 0,7 Prozent auf 4,58 Dollar. Das Unternehmen gab nach der Schlußglocke einen Umsatzrückgang von 1,6 Prozent auf 2,84 Milliarden Dollar bekannt. Die Analysten hatten mit einem Umsatz von 2,93 Milliarden Dollar gerechnet. Der Gewinn je Aktie lag dagegen mit 0,01 Dollar genau im Rahmen der Analystenprognosen. Die Titel gaben im nachbörslichen Handel zunächst deutlich nach. Belastet vom hohen Ölpreis zeigten sich auch die Aktien von Fluggesellschaften unter Druck. Hier gaben JetBlue Airways um 2,4 Prozent auf 20,79 Dollar nach, und Southwest Airlines fielen um 1,9 Prozent auf 14,98 Dollar.

Amerikanische Anleihen schließen freundlich

Mit einer festeren Tendenz haben sich die amerikanischen Anleihen am Donnerstag im späten Geschäft in New York gezeigt. Die eher schwachen Konjunkturdaten am Berichtstag sorgten für einen positiven Impuls bei den Anleihen. So ist die wöchentliche Zahl der Erstanträge auf Leistungen der Arbeitslosenversicherung um 10.000 auf 367.000 gestiegen. Volkswirte hatten dagegen einen leichten Rückgang um 26.000 prognostiziert. Die Einzelhandelsumsätze sind im Dezember im Vergleich zum Vormonat um 1,2 Prozent gestiegen. Volkswirte hatten hier mit einer Zunahme um 1,0 Prozent gerechnet. Die Umsätze ohne Kfz blieben unter den Prognosen und erhöhten sich um 0,3 Prozent. Hier war ein Zuwachs um 0,4 Prozent erwartet worden.

Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent erhöhten sich um 13/32 auf 100-16/32. Ihre Rendite stellte sich auf 4,182 Prozent nach 4,236. Der mit 5,375 Prozent verzinste 30jährige Treasury verbesserte sich um 30/32 auf 109-29/32. Die Rendite fiel damit auf 4,711 Prozent nach 4,772. Die Importpreise sind im Dezember auf Monatssicht überraschend stark um 1,3 Prozent gefallen nach einem Minus von 0,2 Prozent im Vormonat. Hier hatten Ökonomen lediglich einen Rückgang von 0,3 Prozent erwartet. Dies lasse auf etwas höhere Verbraucherpreise in den kommenden Monaten schließen, ergänzte ein Analyst. Bei der Auktion zehnjähriger, an den Inflationsindex gebundener Notes durch das Schatzamt im Volumen von 10,00 Milliarden Dollar hat sich eine High-Rate von 1,725 Prozent ergeben. Es gingen Gebote über insgesamt 18,85 Milliarden Dollar ein. Auf Nichtwettbewerbsbasis wurden 165,66 Millionen Dollar akzeptiert.


Quellen: FAZ vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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Alt 17-01-2005, 06:53   #54
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Dax & Co. dürften einen netten Wochenstart erleben


17. Januar 2005



Der deutsche Aktienmarkt geht mit unter dem Strich ordentlichen Vorgaben in die neue Woche. An der Wall Street und in Asien sind die Kurse gestiegen, während der Euro nur etwas zulegt. Dies spricht für einen netten Handelsauftakt. Vor allem die am Freitag gebeutelten Technologiewerte im TecDax könnte sich nach den deutlicheren Gewinnen an der Nasdaq freundlich zeigen und Verluste wettmachen.

Nennenswerte Konjunkturdaten, die den Aktienmarkt beeinflussen könnten, stehen für Montag nicht an. Auch wird die Wall Street dem Handel keine Impulse geben können, da sie zum Wochenauftakt wegen eines Feiertags geschlossen bleibt.

Bund-Future arbeitet sich an wichtiger Marke von 120 Prozent ab

Der deutsche Anleihemarkt geht mit gemischten Vorgaben in die neue Woche, nachdem er sich mit leichten Aufschlägen aus dem Freitag verabschiedet hatte; die am frühen Nachmittag bekanntgegebenen amerikanischen Konjunkturdaten zur Industrieproduktion, den Erzeugerpreisen, den Lagerbeständen und der Kapazitätsauslastung hätten keine nachhaltigen Auswirkungen auf den Bund-Future gehabt, so ein Händler. Der wegweisende Terminkontrakt Bund-Future, der auf langlaufende Bundesanleihen gemünzt ist, wann sechs Ticks auf 119,76 Prozent.

Solange der starke Wiederstand knapp unter 120,00 Prozent nicht herausgenommen wird, sollte sich die Konsolidierung im März-Kontrakt nach Aussage eines technischen Analysten fortsetzen. Dies sieht auch die DZ Bank so. Die Schlüsselunterstützung für die Aufwärtsbewegung bilde die Marke bei 119,43 Prozent. Sollte der Bund-Future nachhaltig unter diese Marke fallen, stelle die Unterstützung bei 119,10 Prozent die nächste Auffangzone dar. Am Montag dürfte er sich aber recht robust zeigen, da der Euro wieder etwas Boden gewinnt.

Euro gegenüber dem Dollar im Plus

Der Dollar hat am Montag in Fernost gegenüber dem Euro und dem Yen verloren. Zur japanischen Währung wurde er in der Nähe des Fünf-Jahres-Tiefs gehandelt, das er am Freitag erreicht hatte. Ein Euro lag bei 1,3109 Dollar. Damit notierte die Gemeinschaftswährung etwas besser als bem späten amerikanischen Handel am Freitag, aber mehr als vier Prozent unter seinem zum Jahresschluß erreichten Rekord von 1,3670 Dollar. Der Dollar wurde weiter von neuen Daten zur amerikanischen Industrieproduktion gestützt, die im Dezember um 0,8 Prozent gestiegen war. Erwartet worden waren 0,4 Prozent. Zur Schweizer Währung notierten der Dollar mit 1,1803 Franken und der Euro mit 1,5479 Franken. Die Stärke des Yen resultierte aus der Erwartung der Händler, daßdie Gruppe der sieben führenden Industriestaaten (G7) ihren Druck auf China erhöht, seine Währung vom Dollar stärker zu entkoppeln. Angesichts des chinesischen Wachstums sei dann mit einer Aufwertung auch anderer asiatischer Währungen zu rechnen, hieß es.

Börse Tokio mit Gewinnen

Wachsende Zuversicht über die künftige Wirtschaftsentwicklung in Japan hat der Tokioter Börse am Montag Auftrieb gegeben. Zu den größten Gewinnern zählten Aktien von Binnenmarkt orientierten Unternehmen. Exporttitel waren hingegen wegen des starken Yen gegenüber dem Dollar weniger gefragt. Der Euro tendierte im fernöstlichen Handel kaum verändert. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index schloß mit einem Plus von 0,43 Prozent bei rund 11.487 Punkten. Der breiter gefaßte Topix kletterte um 0,4 Prozent auf rund 1150 Zähler. Damit bauten beide Indizes Gewinne aus, die sie am Freitag nach Bekanntgabe positiv aufgenommener Daten zur japanischen Konjunkturentwicklung erzielt hatten.

Aktien Hongkong am Mittag freundlich

Mit einer freundlichen Tendenz zeigt sich der Aktienmarkt in Hongkong am Montag zum Ende der ersten Sitzungshälfte. Der Hang-Sng-Index (HSI) verbessert sich um 0,6 Prozent oder 74 Punkte auf 13.569. Zur Begründung wird vor allem auf die guten Vorgaben von Wall Street und die Aufschläge bei regionalen Werten verwiesen. ”Es fehlt allerdings weiterhin an Kaufinteresse”, so ein Beobachter. Die Aktien von CNOOC legen um 2,6 Prozent auf 4.025 Hongkong Dollar zu. Zur Begründung wird auf den weiter hohen Ölpreis verwiesen.

Kursentwicklung und Neuigkeiten nach Börsenschluß

Fast unbeegt bei 1.561,16 Punkten verabschiedete sich am Montag der Nasdaq-100 After Hours Indicator vom nachbörslichen Handel.

Die Aktien von Oracle haben sich am Freitag im nachbörslichen Handel mit einem leichten Minus gezeigt. Das Unternehmen teilte mit, nach der Übernahme von PeopleSoft die Gesamtzahl der Mitarbeiter um 5.000 auf 50.000 zu reduzieren. Analysten hatten mit einem Stellenabbau von 3.000 bis 6.000 Arbeitsplätzen gerechnet. Oracle gaben bis um 17.51 Uhr Ortszeit um 0,3 Prozent auf 13,67 Dollar nach.

Dagegen legten May Department bis um 19.49 Uhr Ortszeit um 5,1 Prozent auf 29,21 Dollar zu. Das Unternehmen hatte nach der Schlußglocke bekannt gegeben, das Chairman und CEO Gene Kahn seinen Posten räumen wird. Die Titel von Merck & Co sowie Johnson & Johnson haben sich mit einer kaum veränderten Tendenz gezeigt. Die Gesundheitsbehörde FDA hat einen Antrag der beiden Unternehmen abgelehnt, daß ein Cholesterin-Mittel auch ohne Rezept verkauft werden darf. Die zuständige Kommission der FDA lehnte das Gesuch mit 20 zu 3 Stimmen ab. Die Aktien von Merck & Co gewannen bis um 17.53 Uhr Ortszeit auf der Handelsplattform Nasdaq.com 0,01 Dollar auf 30,88 Dollar, während sich Johnson & Johnson bis um 16.50 Uhr Ortszeit unverändert gegenüber dem Schlußstand bei 62,70 Dollar zeigten.

Wall Street schließt freundlich

Gestützt von guten amerikanischen Konjunkturdaten haben die Kurse an Wall Street am Freitag den Handel mit einer etwas festeren Tendenz beendet. Allerdings hätten sich die Anleger im Vorfeld des in der kommenden Woche erwarteten Quartalszahlenreigens und des verlängerten Wochenendes zurückgehalten. Am Montag bleiben in Amerika Börsen, Banken und Behörden wegen des ”Martin Luther King Day” geschlossen. Unter anderem legen in der kommenden Woche IBM, Motorola und Yahoo! ihre Berichte für das abgelaufene Quartal vor. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) erhöhte sich um 0,5 Prozent oder 52 Punkte auf 10.558. Der S&P-500-Index kletterte um 0,6 Prozent oder 7 Zähler auf 1.185. Der Nasdaq-Composite-Index schloß mit einem Aufschlag von 0,8 Prozent oder 17 Punkten bei 2.088.

Der Markt habe den überraschend starken Rückgang bei den Produzentenpreisen positiv aufgenommen, da er als Zeichen dafür gewertet werde, dass der Inflationsdruck ”in Schach” gehalten werde, so ein Händler. Zudem ist die Industrieproduktion in Amerika im Dezember überraschend stark um 0,8 Prozent gestiegen. Zugleich kletterte die Kapazitätsauslastung auf 79,2 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit Januar 2001. Ökonomen hatten einen Anstieg der Produktion um 0,4 Prozent prognostiziert, für die Kapazitätsauslastung war ein Wert von 78,9 Prozent vorhergesagt worden.

Bei den Einzelwerten standen Sun Microsystems unter Druck und verloren 7,9 Prozent auf 4,22 Dollar. Das Unternehmen hat beim Umsatz für das zweite Quartal die Erwartungen der Analyssten verfehlt. Dagegen rückten Walt Disney um 2 Prozent auf 28,30 Dollar vor, nachdem die Analysten von Merrill Lynch den Wert auf ”Buy” von zuvor ”Neutral” heraufgestuft haben. Im DJIA gaben General Motors um 0,5 Prozent auf 37,13 Dollar nach. Der Autmobilhersteller hatte am Vorabend für 2005 einen deutlichen Gewinnrückgang angekündigt. Laut den Analysten von Merrill Lynch erinnert der GM-Ausblick daran, daß ”Umsatzwachstum für das Unternehmen der einzige Weg ist, seine Probleme zu überwinden”. General Motors wird am kommenden Mittwoch Quartalszahlen bekannt geben.

Nach anfänglichen Abgaben drehten Boeing im Verlauf ins Plus und gingen mit einem Aufschlag von 0,6 Prozent bei 50,91 Dollar aus der Sitzung. Das Unternehmen sieht im vierten Quartal 2004 eine Sonderbelastung vor Steuern von 0,48 Dollar je Aktie oder 615 Millionen Dollar insgesamt. Diese ergebe sich aus der Einstellung der Produktion des Flugzeugtyps 717 und stehe ferner im Zusammenhang mit dem Tankflugzeug-Programm 767 für die Luftwaffe. IBM schlossen mit einem Minus von 0,4 Prozent bei 94,10 Dollar und Yahoo! gewannen 3,9 Prozent auf 36,70 Dollar.

Amerikanische Anleihen schließen leichter

Mit einer leichteren Tendenz haben sich die amerikanischen Anleihen am Freitag im späten Geschäft einer verkürzten Sitzung in New York gezeigt. Am Montag bleiben in Amerika aufgrund des Feiertages ”Martin Luther King Day” Börsen, Banken und Behörden geschlossen. Zur Begründung wurde auf die überraschend stark gestiegene Industrieproduktion im Dezember verwiesen, die sich um 0,8 Prozent erhöht hat. Die Kapazitätsauslastung stieg auf 79,2 Prozent und damit den höchsten Stand seit Januar 2001. Ökonomen hatten einen Anstieg der Produktion um 0,4 Prozent prognostiziert, für die Kapazitätsauslastung war ein Wert von 78,9 Prozent erwartet worden. Auch die Aussagen von William Poole, Präsident der Federal Reserve Bank of St. Louis, fanden stärkere Beachtung. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent reduzierten sich um 13/32 auf 100-7/32. Ihre Rendite stellte sich auf 4,219 Prozent. Der mit 5,375 Prozent verzinste 30jährige Treasury fiel um 21/32 auf 109-19/32. Die Rendite stieg auf 4,728 Prozent.

Die Finanzmarktakteure sollten sich nach den Worten von Poole darauf einstellen, daß die Formulierung über das ”maßvolle Tempo” in den Stellungnahmen der Notenbank irgendwann entfällt. ”Es ist offensichtlich, daß die Passage ab einem bestimmten Punkt herausgenommen werden muß, denn irgendwann wird unklar sein, was die wahrscheinliche, vernünftige und korrekte Richtung für die Zinsen ist”, so Poole, der zurzeit kein Stimmrecht im Offenmarktausschuss (FOMC) der Federal Reserve hat. Von vielen Markteilnehmern wurde die Formulierung ”maßvolles Tempo” als ein Code für einen Zinsschritt um 25 Basispunkte verstanden. Die nächste Zinsentscheidung steht am 2. Februar an. Es wird erwartet, dass die Notenbank das Zinsniveau erneut um einen viertel Prozentpunkt anhebt.


Quellen: FAZ, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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Alt 18-01-2005, 07:16   #55
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Wenig Kursphantasie um Dax & Co.


18. Januar 2005


Der deutsche Aktienmarkt sieht sich am Dienstag eher nachteiligen Vorgaben gegenüber, wobei die Anleger auf Vorgaben von der Wall Street verzichten müssen, da dort am Montag wegen eines Feiertags nicht gehandelt wurde. In Asien sind die Kurse gefallen: Tokio hat unter Gewinnmitnahmen gelitten. Außerdem dürfte der wieder an der Marke von 50 Dollar je Faß kratzende Ölpreis aufs Gemüt drücken. Und technische Analysten wie Wieland Stauf sehen ein Ende der Kraft der auf steigende Kurse setzenden Bullen unter den Börsianern. „Die Erwartungen an den Dienstag halten sich in einem kurzfristig durchwachsenen technischen Umfeld in Grenzen”, schreibt Staud. Daraus läßt sich wenig Kursphantasie für Dax & Co. saugen.

Konjunkturdaten, die den Aktienmarkt beeinflussen könnten, stehen für vor allem für den Nachmittag an, wenn der Empire State Index aus New York einläuft. Zuvor wird die Industrieproduktion in der Europäischen Union bekanntgegeben.

Bund-Future arbeitet sich weiter an Marke von 120 Prozent ab

Der deutsche Rentenmarkt hat am Montag behauptet geschlossen. Im Handelsverlauf war der Kurs des wegweisenden Terminkontrakts Bund-Future, der auf langlaufende Bundesanleihen gemünzt ist, zeitweise auf ein neues Kontrakthoch bei 120,01 Prozent geklettert. Der Bund-Future gewann letztlich 13 Ticks auf 119,89 Prozent. Mit Bruch der Marke bei 120,00 Prozent würde beim ihm weiteres Aufwärtspotential bis in den Bereich bei 120,33 Prozent erzeugt, hieß es. Am Dienstag könnte der Rentenmarkt außer dem eigenen Schwung auch von mutmaßlich nachgebenden Kursen bei Aktien profitieren. Vom Euro kommt dagegen keine Unterstützung, aber auch keine Behinderung.

Euro gegenüber dem Dollar ganz leicht im Minus

Unter Spekulationen über höhere Leitzinsen in Amerika hat sich der Dollar am Dienstag im fernöstlichen Devisenhandel gegenüber dem Euro und dem Yen gefestigt. Der Euro hat während des Handelsverlaufs bis 6.45 Uhr um 0,07 Prozent nachgegeben und wurde mit 1,3036 Dollar gehandelt. Damit lag er um mehr als 4,5 Prozent unter seinem Allzeit-Hoch von 1,3670 Dollar Ende Dezember. In den vergangenen drei Jahren hat die amerikanischen Währung um 31 Prozent gegenüber der Gemeinschaftswährung verloren, zum Yen im selben Zeitraum 22 Prozent. Der Dollar kletterte zum Yen auf 102,56 Yen nach 101,67 Yen im späten Londoner Handel. In Amerika wurde am Montag wegen eines Feiertages nicht gehandelt. Zur Schweizer Währung notierte der Euro mit 1,5466 Franken. An den Märkten wird erwartet, daß die Notenbank (Fed) bei jedem ihrer zinspolitischen Treffen in Februar, März und Mai die Leitzinsen um jeweils weitere 0,25 Prozentpunkte erhöht. Dies würde sie auf 3,0 Prozent hochtreiben und damit den Renditevorteil in Amerika zum europäischen Raum mit einem Zinssatz von 2,0 Prozent vergrößern.

Börse Tokio von Gewinnmitnahmen belastet

Gewinnmitnahmen haben am Dienstag für Verluste an der Tokioter Börse gesorgt. Insgesamt waren die Anleger Händlern zufolge jedoch zurückhaltend, nachdem die amerikanischen Börsen am Vortag wegen des Feiertags Martin-Luther-King-Day geschlossen waren. Sie richteten ihr Augenmerk auf die Quartalszahlen von Unternehmen wie IBM und Motorola, die später am Dienstag erwartet wurden. Der Euro fiel im fernöstlichen Handel auf ein Zwei-Monats-Tief zum Dollar. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index verlor um 0,56 Prozent auf rund 11.423 Punkte. Der breiter gefasste Topix notierte um 0,44 Prozent schwächer bei rund 1145 Zählern. Auch die übrigen asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich im Minus.

In Tokio waren insbesondere Immobilienwerte und andere Binnenmarkt orientierte Unternehmen Ziel von Gewinnmitnahmen. „Ihre jüngsten Zugewinne waren ein bißchen zu viel, selbst wenn man im Auge behält, dass die Perspektiven der japanischen Wirtschaft glänzend sind", sagte Tsuyoshi Nomaguchi von Daiwa Securities. Positive Quartalszahlen stützten jedoch einzelne Werte wie die des Autobauers Mitsubishi Motors. Dessen Aktien legten um 0,62 Prozent zu. Das Unternehmen hatte am Vortag mitgeteilt, daß es pro Jahr weitere 36.000 Kleinwagen für Nissan Motor bauen werde.

Aktien Hongkong am Mittag freundlich

Mit einer etwas leichteren Tendenz zeigt sich der Aktienmarkt in Hongkong am Dienstagmittag (Ortszeit). Bis zum Ende der ersten Sitzungshälfte verliert der Hang-Seng-Index (HSI) 0,4 Prozent oder 56 Punkte auf 13.566. Dem Index gelingt es damit nicht die positive Entwicklung des Vortages fortzusetzen, heißt es von einem Händler. Die meisten Blue Chips zeigen sich mit Abschlägen. Dagegen entwickeln sich Aktien mit China-Bezug besser als der Gesamtmarkt, fügt ein Analyst hinzu. Bei den Einzelwerten gewinnen China Merchants 1,1 Prozent, COSOC Pacific rücken um 4,1 Prozent vor und die Titel von Lenovo verbessern sich um 1,2 Prozent.

Kursentwicklung und Neuigkeiten nach Börsenschluß in Amerika

Die Börse an der Wall Street war am Montag wegen Feiertags geschlossen.


Quellen: FAZ, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters
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Alt 19-01-2005, 07:01   #56
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Dax & Co. dürften sich freundlich zeigen


19. Januar 2005


Der deutsche Aktienmarkt geht mit recht guten Vorgaben in die Wochenmitte. In New York sind die Kurse stärker gestiegen als zuvor in Deutschland. Euro und Ölpreis bewegen sich kaum. Das spricht für steigende Kurse. Eine Unbekannte ist dabei, ob sich Anleger von den Spekulationen über eine amerikanische Militäraktion gegen den Irak, die Präsident Bush nicht ausschließt, beeinflussen lassen.

Konjunkturdaten, die den Aktienmarkt beeinflussen könnten, stehen für vor allem für den Nachmittag an, wenn der Verbraucherpreisindex, Baubeginne, Baugenehmigungen und später das Beige Book der Notenbank Fed mit Einschätzungen zur Konjunktur veröffentlicht werden.

Bund-Future arbeitet sich weiter an Marke von 120 Prozent ab

Der deutsche Rentenmarkt ist gut behauptet aus dem Dienstag gegangen. Der wegweisende Terminkontrakt Bund-Future, der auf langlaufende Bundesanleihen gemünzt ist, gewann einen Tick auf 119,90 Prozent nach einem Tageshoch von 119,99 Prozent und einem Tagestief von 119,64 Prozent. Nach Einschätzung eines Händlers kam der Druck zunächst vom Devisenmarkt. Zuletzt hatte es eine positive Korrelation zwischen Bund-Future und Euro-Entwicklung gegeben. Allerdings habe der Future den Euro übertroffen. Der Markt wolle grundsätzlich weiter nach oben.
Die Meinungen, ob es dem Bund gelinge werde, die Marke von 120 Prozent zu überwinden, gehen auseinander. Einige Händler meinen, die Gefahr eines Scheiterns an der „Schallmauer” - wie abermals am Berichtstag - sei weiterhin groß. Trotz des neuen Kontrakthochs von 120,01 Prozent sei die Marke nicht nachhaltig überwunden worden. Am Mittwoch dürfte der Bund-Future sich robust zeigen, da der Euro steigt.

Euro gegenüber dem Dollar ganz leicht im Plus

Der Dollar hat am Mittwoch im frühen Handel in Fernost zunächst behauptet tendiert, ist aber im Verlauf ins Minus gedreht. Händler machten die positive Entwicklung der amerikanischen Kapitalbilanz dafür verantwortlich. „Der Trend der Dollar-Schwäche vom Jahresende beginnt sich zu wandeln", sagte Kikuko Takeda, Analyst von der Bank of Tokyo-Mitsubishi. „Wir sehen eine Neupositionierung im Euro-Dollar-Verhältnis zu Gunsten des Dollar.” Der Euro notierte gegen 7.15 Uhr um 0,06 Prozent höher bei 1,3022 Dollar. Zum Yen tendierte die amerikanische Währung ebenfalls wenig verändert bei 102,39 Yen. Der Schweizer Franken notierte bei 1,5437 Franken je Euro.

Die Netto-Kapitalzuflüsse in Amerika waren im November auf 81,0 Milliarden Dollar gestiegen von revidiert 48,3 Milliarden Dollar im Vormonat. Dies ist das höchste Niveau seit Juni 2004. Die Zahlen liegen zudem deutlich über der durchschnittlichen Analystenerwartung von rund 55 Milliarden Dollar und nähren die Hoffnung, so das hohe Handelsbilanzdefizit Amerikas finanzieren zu können.

Börse Tokio von Kaufzurückhaltung belastet

Die Tokioter Börse hat am Mittwoch ungeachtet positiver Vorgaben aus Amerika die Gewinne im Verlauf nicht halten können und ist im Minus geschlossen. Händler sagten, erfreuliche Quartalszahlen von Technologieunternehmen hätten den Aktienmärkten zwar zunächst Auftrieb gegeben. Dennoch habe bei den Anlegern schließlich die Kaufzurückhaltung überwogen. Der Euro präsentierte sich im fernöstlichen Handel kaum verändert. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index schloß mit 0,16 Prozent im Minus bei 11.405 Punkten. Der breiter gefaßte Topix-Index verlor 0,08 Prozent auf 1.144 Zähler. Beide Indizes drehten erst kurz vor Börsenschluß ins Minus. An den übrigen asiatischen Aktienmärkten zeigte sich ein gemischtes Bild. Während die Börsen in Taiwan und Südkorea nachgaben, tendierten Hongkong und Singapur im Plus. Gegen den Trend verzeichneten einige Technologie-Unternehmen in Tokio Gewinne. So legten etwa Fujitsu-Aktien 0,16 Prozent zu. Die Titel von Mitsubishi Electric schlossen mit einem Plus von 1,75 Prozent. Am Dienstag hatten die Technologiefirmen IBM und Yahoo mit ihren Quartalsergebnisse die Erwartungen übertroffen.

Aktien Hongkong am Mittag freundlich

Die positiven Vorgaben von Wall Street sorgen am Mittwochmittag (Ortszeit) am Aktienmarkt in Hongkong für eine etwas festere Tendenz. Bis zum Ende der ersten Sitzungshälfte verbessert sich der Hang-Seng-Index (HSI) um 0,3 Prozent oder 37 Punkte auf 13.641. Das Sentiment ist nach Aussage eines Händlers allerdings weiter schwach. Kurzfristig sei das Aufwärtspotenzial des Marktes begrenzt. Ein Widerstand für den HSI wird im Bereich 13.700 bis 13.800 Punkte gesehen. Bei den Einzelwerten legen HSBC um 0,4 Prozent und Hutchison Whampoa um 0,7 Prozent zu. Dagegen reduzieren sich Yue Yuen nach enttäuschenden Zahlen für das Gesamtjahr 2004 um sechs Prozent.

Kursentwicklung und Neuigkeiten nach Börsenschluß in Amerika

Nachbörslich tendierten die Kurse in New York leicht schwächer. Der Nasdaq After-Hours Indicator gab 0,05 Prozent auf 1.572,73 Punkte ab.

International Business Machines (IBM) haben am Dienstag im nachbörslichen Geschäft in New York zugelegt, nachdem die Quartalszahlen des Computerherstellers über den Markterwartungen gelegen hatten. Auf Basis des fortgeführten Geschäfts lag der Gewinn je Aktie bei 1,81 Dollar, die Konsensprognose lag bei 1,76 Dollar. Auch der Umsatz fiel mit 27,67 Milliarden Dollar über der Prognose von 27,47 Milliarden Dollar aus. Die Aktie kletterte bis um 18.46 Uhr Ortszeit auf der Handelsplattform Nasdaq.com um 0,2 Prozent auf 95,10 Dollar.

Die Titel von Yahoo! zeigten sich nach guten Ergebnissen für das vierte Quartal ebenfalls mit Aufschlägen und kletterten bis um 18.29 Uhr Ortszeit um 1,6 Prozent auf 37,78 Dollar. Der Gewinn je Aktie vor ao Posten lag mit 0,13 Dollar um 0,02 Dollar über den Erwartungen der Analysten. Der Umsatz erhöhte sich im Berichtszeitraum auf 1,078 Milliarden Dollar, nach 0,664 Milliarden Dollar im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres.

Dagegen zeigten sich Motorola trotz guter Quartalszahlen bis um 19.54 Uhr Ortszeit mit einem Abschlag von drei Prozent auf 16,90 Dollar. Der Gewinn je Aktie fiel mit 0,27 Dollar um 0,07 Dollar über den Schätzungen der Analysten aus. Der Umsatz verbesserte sich im vierten Quartal auf 8,84 Milliarden Dollar nach 6,94 Milliarden Dollar im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Das Unternehmen erwartet allerdings im laufenden ersten Quartal nur ein Nettoergebnis je Aktie von 0,17 bis 0,20 Dollar, während die Analysten im Anfangsquartal mit einem Ergebnis je Aktie vor Sonderposten von 0,20 Dollar rechnen.

Advanced Micro Devices (AMD) reduzierten sich bis um 19.57 Uhr Ortszeit um 1,4 Prozent auf 15,28 Dollar. Der Verlust je Anteilsschein lag auf Grund von Einmalaufwendungen bei 0,08 Dollar. Ohne die Einmalaufwendungen erzielte das Unternehmen einen Gewinn je Aktie von 0,05 Dollar der unter den Prognosen der Analysten von 0,08 Dollar ausfiel. Ein deutliches Minus von 4,3 Prozent verzeichneten die Aktien von Rambus im nachbörslichen Handel bis um 18.29 Uhr Ortszeit. Der Gewinn je Aktie fiel im vierten Quartal mit 0,06 Dollar um 0,02 Dollar unter den Prognosen der Analysten und unter dem Wert des Vorjahresquartals aus. Der Umsatz erhöhte sich allerdings um 19 Prozent auf 38,6 Millionen Dollar, nach 32,4 Millionen Dollar im Vorjahresquartal.

Ölpreis und Finanzaktien hieven Wall Street ins Plus

Die amerikanischen Aktien haben am Dienstag gestützt von den Finanzwerten und einem im Verlauf sinkenden Ölpreis freundlich geschlossen. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte stieg um 0,7 Prozent oder 71 auf 10.629 Punkte. Der S&P-500 gewann 1 Prozent oder 11 auf 1.196 Punkte und der Nasdaq-Composite zeigte sich mit einem Aufschlag von 0,9 Prozent oder 18 auf 2.106 Zähler.

Vor Sitzungsbeginn sah es noch so aus, als werde die Marke von 50 Dollar je Barrel Rohöl an der Nymex durchbrechen - entsprechend negativ war auch der Börsenstart. Bis zum Handelsende an der Nymex fiel der Kontrakt aber wieder auf den Vortagesschluß. Zudem stützten gute Unternehmenszahlen aus dem Finanzsektor. Bank of America gewannen 1,9 Prozent auf 45,73 Dollar, nachdem die Bank für das vierte Quartal einen Gewinnanstieg von 41 Prozent ausgewiesen hatte, unter anderem gestützt von der Übernahme von FleetBoston Financial. Wells Fargo rückten um 1,3 Prozent auf 61,46 Dollar vor. Hier war der Nettogewinn im vierten Quartal um 10 Prozent gestiegen.

Unter den Technologiewerten kletterten Hewlett-Packard um 1,8 Prozent auf 20,43 Dollar. ”The Wall Street Journal” hatte berichtet, dass der Computerhersteller seinen Fokus auf Markteinteile und das Übertrumpfen von Dell aufgeben wolle und sich stattdessen auf die Verbesserung der Profitabilität konzentrieren wolle. 3M sanken trotz den Erwartungen entsprechender Quartalszahlen um 2,3 Prozent auf 82,02 Dollar. In der zweiten Reihe haussierten May Department Stores, nachdem der CEO des Unternehmens Gene Kahn seinen Rücktritt erklärt hatte. Die Aktie gewann 15,7 Prozent auf 32,21 Dollar.

Amerikanische Anleihen schließen fester

Mit einer etwas festeren Tendenz zeigen sich die amerikanischen Anleihen am Dienstag nach dem langen Feiertagswochenende im späten Geschäft in New York. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent gewannen 6/32 auf 100-16/32 und rentierten mit 4,187 Prozent nach 4,219 Prozent. Der mit 5,375 Prozent verzinste 30jährige Treasury stieg am kräftigsten um 25/32 auf 110-13/32. Die Rendite sank damit auf 4,680 Prozent nach 4,729 Prozent.

Es gebe neue Nachfrage beim 30jährige Treasury, aber kein neues Angebot, sagte Michael Cheah, Portfoliomanager bei AIG Sun America Assett Management. Der Trend werde unterstützt von dem Drang der Anleger nach besseren Renditen, nachdem die Fed klar gemacht habe, daß sie die Inflation fest im Blick halten werde. Eine ähnliche Reaktion der Märkte habe es schon in der vergangenen Woche gegegeben, als das amerikanische Finanzministerium mitgeteilt hatte, dass es auch bei der Reform des Sozialsysteme keine Rückkehr zur Emission neuer 30jährige Treasurys geben werde.

Die Zinskurve hat sich mit der heutigen Entwicklung weiter abgeflacht. Dieser Trend wird durch die Äußerungen mehrerer Fed-Vertreter gestützt, derzufolge die künftige Zinspolitik von den Inflationsaussichten bestimmt werde. Eine hohe Inflation gilt gemeinhin als das größte Risiko für die langfristigen Renditen aus festverzinslichen Papieren. Der Markt fokussiert sich nun auf den am Mittwoch anstehenden Verbraucherpreisindex. Volkswirte erwarten den Index im Dezember unverändert nach zuletzt plus 0,2 Prozent und in der Kernrate - ohne Energie und Nahrungsmittel - wie im Vormonat bei plus 0,2 Prozent.


Quellen: FAZ, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters
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Alt 20-01-2005, 06:53   #57
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Dax & Co. stehen vor einen trüben Tag


20. Januar 2005


Der deutsche Aktienmarkt geht mit schwachen Vorgaben in den Donnerstag. An der Wall Street und in Tokio sind die Kurse gefallen. Der Preisrückgang beim Öl dürfte diesen Makel nicht ausgleichen. Dax & Co. sollten fallende Kurse sehen. Vor allem Technologietitel könnten stärker unter Druck geraten, nachdem sie sich am Mittwoch noch sehr gut gehalten hatten.

Konjunkturdaten, die den Aktienmarkt beeinflussen könnten, stehen für vor allem für den Nachmittag an, die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, andere Frühindikatoren und der Philadelphia-Index zur allgemeinen Wirtschaftsaktivität, zu Auslieferungen und offenen Aufträgen aus Amerika veröffentlicht werden.

Bund-Future könnte Rekord ausbauen

Der deutsche Rentenmarkt geht mit ordentlichen Vorgaben in den Donnerstag und darf auf steigende Kurse hoffen, nachdem der wegweisende Terminkontrakt Bund-Future am Mittwoch den bisherigen starken Widerstand bei 120 Prozent durchstoßen hat und über diesem geschlossen hat. Der Bund-Future gewann 21 Ticks auf 120,11 Prozent. Das Tageshoch lag bei 120,31 Prozent und das Tief bei 120,01 Prozent. Das hohe Handelsvolumen zeigt nach Aussage eines Händlers, daß sich die Marktbullen und -bären auf dem Allzeithoch momentan einen Kampf lieferten.

Charttechnisch hat der März-Kontrakt zunächst weiteres Aufwärtspotential bis in den Bereich bei 120,40 Prozent generiert. Marktteilnehmer sind der Auffassung, daß nun langsam die Luft am Anleihemarkt dünn werde. Spätestens im Bereich bei 121 Prozent sollten Gewinne mitgenommen oder Short-Positionen aufgebaut werden, hieß es gebetsmühlenartig. Diese Aussagen gebe es schon seit wir die Marke bei 118 Prozent überschritten haben, gab ein anderer Händler zu bedenken. Gewinne sollten laufen gelassen und mit einem Stop, der mitgezogen werde, abgesichert werden. Eine gute charttechnische Unterstützung liege momentan bei 119,85 Prozent, hieß es. Unterstützung erhält der deutsche Rentenmarkt auch von den Vorgaben aus Amerika und ein klein wenig auch vom Euro. Nicht zuletzt könnte er von der erwarteten Tagesschwäche am Aktienmarkt profitieren.

Euro gegenüber dem Dollar ohne klare Tendenz

Der Dollar hat sich am Donnerstag im frühen Handel in Fernost abermals gut behauptet, ist aber im Verlauf leicht in Minus gedreht. Der Euro notiert gegen 6.50 Uhr bei 1,3006 Dollar und damit wenig verändert zu seinem Kurs im späten New Yorker Handel. Zum Yen lag die amerikanische Währung etwas schwächer bei 102,52 Yen. Anleger rechneten nach ordentlichen, aber nicht übermäßig guten Konjunkturdaten nun weiter mit einer moderaten Zinserhöhung in Amerika bis zur Jahresmitte. Die Schlangen vor den Landesarbeitsämtern sind kürzer geworden. Am Bau-Markt hatte es im Dezember eine deutliche Belebung gegeben. „Im Großen und Ganzen scheint der Dollar seine Abwärtstendenz des vergangenen Jahres umgekehrt zu haben", sagte Yoshiharu Yanagisawa von der State Street Bank. „Aber ich denke, daß der Dollar in naher Zukunft etwas mehr Konsolidierung benötigt.” Der Schweizer Franken notierte bei rund 1,1844 Franken je Dollar und etwa 1,5423 Franken je Euro.

Börse Tokio so tief wie seit einem Monat nicht mehr

Negative Vorgaben aus Amerika haben die Tokioter Börse am Donnerstag belastet. Enttäuschende Quartalsergebnisse und Ausblicke von amerikanischen Börsenschwergewichten wie Ebay und General Motors bescherten vor allem Technologietiteln Verluste und fachten Sorgen um die Gewinnentwicklung der Unternehmen an. Der Nikkei-Index für 225 Standardwerte sank um 1,06 Prozent oder 120,57 Punkte auf 11.284,77 Zähler und schloß damit auf dem niedrigsten Stand seit dem 22. Dezember. Der breiter angelegte Topix gab um 0,96 Prozent oder 10,93 Punkte auf 1.133,37 Punkte nach.

Aktien Hongkong am Mittag mit Abgaben

Schwach präsentiert sich die Börse in Hongkong am Donnerstag nach ebensolchen Vorgane der Leitbörse New York. Der HSI verliert zum Ende der ersten Handelshälfte 1,1 Prozent oder 144 Punkte auf 13.535. Eine gute Unterstützung sehen Marktbeobachter beim bisherigen Jahrestief von 13.403. Händler verweisen neben den Vorgaben auf die deutlich im Minus tendierenden amerikanischen Futures, die einen weiteren schwachen Börsentag signalisieren. Yue Yuen setzen mit minus 2,7 Prozent auf 20,05 Hongkong Dollar ihre Talfahrt nach Vorlage von Quartalszahlen fort. Unicom gewinnen dagegen vor dem Hintergrund von Gerüchten über eine Aufspaltung 3,3 Prozent auf 6,20 Hongkong Dollar. CITIC Pacific profitieren von einer positiven Analystenstudie nach einer Verbindung mit Wal-Mart und verteuern sich um 3,3 Prozent auf 22 Hong Kong Dollar.

Kursentwicklung und Neuigkeiten nach Börsenschluß in Amerika

Nachbörslich tendierten die Kurse in New York am Mittwoch schwächer. Der Nasdaq After-Hours Indicator gab 0,87 Prozent auf 1.532,27 Punkte ab.

Ebay sind am Mittwoch im nachbörslichen Handel auf der Plattform Inet bis 19.59 Uhr Ortszeit um 11,5 Prozent auf 91,24 Dollar eingebrochen. Der Online-Auktionator hatte die Prognosen für das vierte Quartal um einen Cent verfehlt und auch mit seinem Ausblick unter den Erwartungen gelegen. Für 2005 rechnet Ebay mit einem Gewinn zwischen 1,48 und 1,52 Dollar je Aktie, während der Konsens bei 1,61 Dollar liegt.

Qualcomm fielen auf Inet um 6,3 Prozent auf 38,48 Dollar. Das Unternehmen hatte mit seinen Zahlen die Erwartungen übertroffen und den Ausblick für 2005 etwas erhöht. Gleichzeitig liegt Qualcomm mit seiner Prognose für das laufende Quartal unter den Annahmen der Analysten. Der Gewinn im Berichtsquartal lag mit 0,28 Dollar je Aktie um einen Cent unter der Konsensprognose. Für das laufende Jahr rechnet Qualcomm nun mit 1,16 bis 1,20 Dollar je Aktie statt zuvor mit 1,15 bis 1,19 Dollar. Der Konsens liegt bei 1,18 Dollar.

Capital One verloren auf Nasdaq.com bis 19.37 Uhr 3,7 Prozent auf 79,05 Dollar. Die Bank hatte mit 0,77 Dollar beim Gewinn je Aktie die Prognose von 0,99 Dollar deutlich verfehlt. Zudem blieb Capital One mit seiner Prognose für 2005 hinter den Schätzungen des Marktes zurück. Symantec verbilligten sich auf Inet bis 19.58 Uhr Ortszeit um 1,4 Prozent auf 24,50 Dollar, nachdem der Hersteller von Sicherheitssoftware die Gewinnprognose des Marktes exakt getroffen.

Wall Street schließt auf Tagestief

Die Aktien an Wall Street haben am Mittwoch nahe ihrer Tagestiefs schwächer geschlossen, nachdem sie im Laufe der Sitzung kontinuierlich nachgegeben haben. Gute Konjunkturdaten hatten zunächst noch gestützt, bevor negative Quartalszahlen und -ausblicke die Stimmung immer stärker belasteten. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte verlor 0,8 Prozent oder 89 auf 10.540 Punkte. Der S&P-500 gab 0,9 Prozent oder 11 auf 1.185 ab, und der Nasdaq-Composite sank um 1,5 Prozent oder 32 auf 2.074 Zähler.

Die Investors kauften nicht, weil sie sich die Unternehmenszahlen ansehen, weiter in das Jahr 2005 hineinsehen und abwägen, wie stark die Konjunkturverlangsamung ausfallen werde, sagte Myles Zyblock, Analyst bei RBC Capital Markets. ”Mein Eindruck ist auch, dass die Leute sehr besorgt darüber sind, wie viel die Fed an Schwung herausnehmen wird”, fügte er hinzu - also wie stark die Fed die Zinsen anheben wird.

Vor allem Technologietitel standen unter Druck, nachdem die Quartalsausweise und Ausblicke von unter anderem Motorola enttäuscht hatten. Motorola verloren 7,1 Prozent auf 16,20 Dollar. Der Gewinn je Aktie fiel mit 0,27 Dollar um 0,07 Dollar zwar über den Schätzungen der Analysten aus und auch der Umsatz verbesserte sich deutlich. Allerdings erwartet das Unternehmen im laufenden Quartal nur ein Nettoergebnis je Aktie von 0,17 bis 0,20 Dollar, während die Analysten mit 0,20 Dollar rechnen. Dieser Ausblick habe sowohl die Marktteilnehmer wie Analysten erschreckt.

International Business Machines verloren 1,9 Prozent auf 93,10 Dollar, nachdem sie noch im positiven Terrain in den Handel gestartet waren. Marktteilnehmer sprachen von Gewinnmitnahmen. Die am Dienstagabend veröffentlichten Quartalszahlen des Computerherstellers waren oberhalb der Markterwartung ausgefallen. Auf Basis des fortgeführten Geschäfts lag der Gewinn je Aktie bei 1,81 Dollar, die Konsensprognose lag bei 1,76 Dollar. Auch der Umsatz fiel mit 27,67 Milliarden Dollar über der Prognose von 27,47 Milliarden Dollar aus. Selbst Yahoo! kamen nicht ungeschoren davon, obwohl sich der Gewinn im abgelaufenen Quartal fast verfünffacht hatte. Die Aktie fiel um 2 Prozent auf 36,45 Dollar.

J.P. Morgan verbilligten sich um 1,5 Prozent auf 37,84 Dollar. Die Nummer Zwei unter den amerikanischen Banken hatte für das vierte Quartal einen um 11 Prozent gefallenen Ertrag gegenüber dem Vorjahr bekannt gegeben. General Motors (GM) büßten 0,2 Prozent auf 36,71 Dollar ein. GM hatte mit dem veröffentlichten Gewinn je Aktie von 1,01 Dollar lediglich die zuvor gesenkten Erwartungen von 0,91 Dollar übertroffen. Pfizer sanken um 1,7 Prozent auf 24,88 Dollar. Der Pharmakonzern sagte, daß sich sein Gewinn dank des hohen Umsatzes beim Cholesterin-Medikament Lipitor mehr als vervierfacht habe. Gleichzeitig warnte Pfizer aber auch vor auslaufenden Patenten bei Blockbustern und anderen Faktoren, die das Wachstum in der nächsten Zeit beeinträchtigen könnten.

Amerikanische Anleihen schließen etwas fester

Mit einer etwas festeren Tendenz zeigen sich die amerikanischen Anleihen am Mittwoch nach volatilem Verlauf im späten Geschäft in New York. Technische Faktoren hätten den Handel aber stärker bestimmt als die Vielzahl an Konjunkturdaten am Berichtstag, hieß es. Die 30jährige Treasury war wegen der weiterhin fehlenden neuen Angebotsperspektiven erneut am stärksten gefragt. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent gewannen 4/32 auf 100-17/32 und rentierten mit 4,18 Prozent nach 4,187. Der mit 5,375 Prozent verzinste 30jährige Treasury stieg um 11/32 auf 110-19/32. Die Rendite sank damit auf 4,67 Prozent nach 4,68 Prozent.

”Das lange Ende des Marktes wird weiterhin stark nachgefragt”, sagte Rich Volpe, Händler bei Bear Stearns. Der Markt fühle sich wohl mit den Käufen beim 30-jährige Treasury, der seit 2001 nicht mehr emittiert wird. Hintergrund sei die Hoffnung der Marktteilnehmer, dass die Fed die Inflation im Zaum halten wird. An dieser Einschätzung änderte der am Nachmittag bekanntgegebene Verbraucherpreisindex nichts. Die Preise sind im Dezember weniger stark gestiegen als erwartet. Bei den weiteren Konjunkturzahlen lagen die Baubeginne leicht über der Prognose und die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sank stärker als erwartet.

Auch das später veröffentlichte Beige Book unterstützte die Ansicht, dass die Inflation keine Problem sei, auch wenn die Wirtschaft in den meisten Regionen wachse. Auch Fed-Vertreter hatten sich zuletzt in dieser Richtung geäußert. Gleichzeitig verengte sich am Markt der Spread zwischen der zwei- und der zehnjährigen Anleihe auf 95 Basispunkte nach 96 am Vorabend. Einige Analysten glauben, daß sich die Zinskurve weiter abflachen werde. Allgemein könne man sagen: Das kurze Ende reagiert auf die Fed, das lange Ende auf Angebot und Nachfrage, sagte Scott Gewirtz, Händler bei der Deutschen Bank.


Quellen: FAZ., vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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Alt 21-01-2005, 06:46   #58
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Dax & Co. vor einem trüben Wochenausklang


21. Januar 2005


Der deutsche Aktienmarkt geht mit schwachen Vorgaben in den Freitag. An der Wall Street sind die Kurse stärker gefallen als zuvor in Deutschland, auch Tokio hat abgegeben. Zudem steigt der Ölpreis. Das spricht für fallende Kurse.

Konjunkturdaten, die den Aktienmarkt beeinflussen könnten, stehen für vor allem für den Nachmittag an, wenn der Verbrauchvertrauensindex der Uni Michigan veröffentlicht wird.

„Druck zur Korrektur” am Rentenmarkt

Der deutsche Rentenmarkt ist nach dem Rekordkurs des wegweisenden Terminkontrakts Bund-Future vom Vortag schwächer aus dem Donnerstag gegangen. Händler sprachen von kräftigen Gewinnmitnahmen, die von „Spitzenumsätzen” begleitet gewesen seien. Der wegweisende Terimkontrakt Bund-Future büßte 40 Ticks auf 119,71 Prozent ein. Das Tageshoch lag bei 120,22 Prozent und das Tagestief bei 119,47 Prozent. Umgesetzt wurden 2.003.262 Kontrakte. ”Normale Tagesvolumina bewegen sich zwischen 700.000 und 1,2 Millionen Kontrakten”, sagte ein Münchener Händler. Mit dem Vortageshoch bei 120,31 Prozent habe der Bund-Future aus charttechnischer Sicht die obere Begrenzung des seit Juni 2004 etablierten Aufwärtstrendkanals bei 120,36 Prozent ”angetestet”. Nach dem Abprallen von diesem Widerstand hätten mehrere Investmenthäuser zu technischen Verkäufen geraten.

„Der Druck zu einer Korrektur hatte immens zugenommen”, sagte der Händler. Auch mit der Euro-Schwäche sei im Markt für Verkäufe argumentiert worden. Angesichts von Kurszielen etlicher Marktteilnehmer im Euro/Dollar von 1,40 Dollar sei nun doch erst einmal Ernüchterung eingekehrt. Von einem Trendbruch könne man aber nicht sprechen, die Korrekturbewegung sei ”nicht dramatisch”. Stärker eintrüben würde sich das Bild erst mit Unterschreiten der unteren Begrenzung des genannten Trendkanals bei 118,25 Prozent. Nächste Unterstützungen werden bei 119,50 Prozent und anschließend bei 119,25/20 Prozent gesehen. Zum Wochenschluß sieht sich der deutsche Rentenmatkt gemischten Vorgaben gegenüber. In Amerika sind die Renten-Futures gestiegen, vom Euro kommt indes keine Unterstützung. Die Korrektur könnte sich mithin fortsetzen.

Euro unter 1,30 Dollar gefallen

Spekulationen über weiter steigende Zinsen in Amerika haben den Dollar am Freitag in Fernost gestützt. Auslöser seien Äußerungen des Präsidenten der Federal Reserve Bank von St. Louis, William Poole, gewesen, die am Markt freudig zur Kenntnis genommen worden seien, sagten Händler. Poole hatte sich am Donnerstag in den Chor von Vertretern der Notenbank Fed eingereiht, die aggressivere Zinserhöhungen in Amerika andeuteten, falls die Inflation schneller steige, als erwartet. Der Euro notierte etwas schwächer als im späten Handel bei 1,2940 Dollar. Zum Yen tendierte die amerikanischen Währung bei 103,43 Yen ebenfalls fester. Der Schweizer Franken notierte bei rund 1,1926 Franken je Dollar und etwa 1,5446 Franken je Euro. "An den Äußerungen war wirklich nichts neues, aber der Markt wartet begierig auf Vorwände, um wieder Dollar zu kaufen", sagte Osamu Takashima, Devisenanalyst bei der Bank of Tokyo-Mitsubishi. „Die Aufmerksamkeit wendet sich allmählich weg von den Strukturproblemen der Amerika, hin zu der Aussicht auf steigende Zinssatzunterschiede, die den Dollar stützen.”

Börse Tokio so tief wie seit einem Monat nicht mehr

Belastet von der Gewinnwarnung von Sony hat der Aktienmarkt in Tokio am Freitag leichter und damit den vierten Handelstag in Folge im Minus geschlossen. Der Nikkei-225 gab um 0,4 Prozent oder 46 Punkte auf 11.238 nach, der Topix verlor 0,1 Prozent oder einen Punkt auf 1.132. Marktteilnehmern zufolge sorgten immer wieder zu beobachtende Schnäppchenkäufe bei Papieren aus dem Nicht-Technologiebereich dafür, daß das Minus nicht stärker ausfiel.

Sony verloren bei hohen Umsätzen 3,3 Prozent auf 3.820 Yen und belasteten nach ihrer vortäglichen Gewinnwarnung die Stimmung insgesamt. Den Analysten von J.P. Morgan zufolge kann es bei Sony insgesamt „schlimmer nicht kommen”, wenngleich die Erholung der Elektroniksparte länger dauere als erwartet. Eine Erholung von den aktuellen Kursverlusten dürfte daher nicht allzu stark ausfallen. Tokyo Steel Manufacturing litten unter der Befürchtung, daß das Wachstum im Stahlsektor allmählich an Fahrt verliert. Die Erhöhung des Ausblicks am Vortag sei geringer ausgefallen, als vom Markt erhofft, bemängelten Analysten. Der Kurs gab um 2,9 Prozent auf 1.549 Yen nach.

Bauaktien waren dagegen gesucht. Es sehe danach aus, als ob die jüngste Kurskorrektur in dem Sektor vorüber sei, hieß es bei Daiwa Securities, wo man mit weiteren Gewinnen rechnet, wenn die neuesten Quartalsberichte einlaufen. Komatsu gewannen 2,6 Prozent auf 737 Yen, Sumitomo Heavy Industries 3,3 Prozent auf 441 Yen und Hitachi Construction Machinery 1,8 Prozent auf 1.456 Yen.

Aktien Hongkong am Mittag mit Abgaben

Die anhaltende Schwäche an Wall Street sorgt am Freitagmittag (Ortszeit) an der Börse in Hongkong für Kursverluste. Der Hang Seng Index (HSI) steht zur Mitte des Handels 0,6 Prozent oder 80 Punkte tiefer bei 13.464. Eine Unterstützung biete weiterhin das bisherige Jahrestief bei 13.430 Punkten, berichten Marktexperten. ICEA zufolge macht dem Markt neben der schlechten amerikanischen Vorgabe die Rally des Dollar zu schaffen, die für zusätzlichen Druck bezüglich drohender Mittelabflüsse der Fonds aus Hongkong sorge. Die zuletzt besser als der breite Markt gelaufenen Hutchison geben um 1,8 Prozent nach auf 70 Hongkong Dollar, der Kurs der Mutter Cheung Kong büßt 1,4 Prozent ein auf 71,50 Hongkong Dollar. Auf ihrem Vortagesniveau stabil zeigen sich dagegen HSBC, womit das Indexschwergewicht dem HSI eine gewisse Stütze bietet.

Kursentwicklung und Neuigkeiten nach Börsenschluß in Amerika

Nachbörslich tendierten die Kurse in New York am Donnrestag höher. Der Nasdaq After-Hours Indicator gab 0,54 Prozent auf 1.522,8 Punkte ab.

Im nachbörslichen Geschäft in New York haben KLA-Tencor am Donnerstag bis 19.59 Uhr auf der Plattform Inet 2,2 Prozent auf 44,25 Dollar gewonnen. Das Unternehmen hatte seinen Quartalsgewinn mehr als verdoppelt im Zuge eines Anstiegs des Umsatzes um 57 Prozent. Der Gewinn je Aktie lag mit 0,61 Dollar über dem Analystenkonsens von 0,59 Dollar. Xilinx stiegen bis 18.55 Uhr um ebenfalls 2,2 Prozent auf 27,29 Dollar. Die nachbörslich gemeldeten Quartalszahlen lagen ebenso wie der Ausblick im Rahmen der Erwartungen. Checkfree zogen bis 19.31 Uhr Ortszeit 4,4 Prozent auf 38 Dollar an, nachdem das Unternehmen für das zweite Quartal im Gegensatz zum Vorjahresquartal einen Gewinn ausgewiesen hat. Dieser sei vor allem dem guten E-commerce-Geschäft zu verdanken gewesen, hieß es.

Lam Research gaben bis 18.24 Uhr auf Nasdaq.com um 3,2 Prozent nach auf 25,50 Dollar. Der Zulieferer für die Halbleiterindustrie hatte eine Verzehnfachung des Gewinns und eine annähernde Verdopplung des Umsatzes gemeldet, und lag mit 0,59 Dollar Gewinn je Aktie über der Konsensprognose von 0,53 Dollar. Allerdings lag Lam Research mit seinem Ausblick am unteren Ende der aktuellen Analystenprognosen. Synaptics kletterten bis 19.59 Uhr um 9 Prozent auf 33,20 Dollar. Der Gewinn des Unternehmens war im zweiten Quartal nach vor allem guten Umsätzen bei digitalen Musikgeräten wie dem iPod von Apple um 178 Prozent gestiegen.

Harmonic rückten nach einem deutlichen Gewinnanstieg im abgelaufenen Quartal bis 19.59 Uhr um 9,9 Prozent auf 10,72 Dollar vor. Nach Aussage des Managements waren dafür hohe Umsätze bei digitalen High-End-Systemen verantwortlich.

Wall Street schließt tiefer

Die Aktien an Wall Street haben am Donnerstag abermals nahe ihrer Tagestiefs und leichter geschlossen. Vor allem Technologietitel standen nach abermals schwachen Geschäftszahlen von mehreren Unternehmen unter Druck. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte verlor 0,6 Prozent oder 69 auf 10.471 Punkte. Der S&P-500 gab um 0,8 Prozent oder 9 auf 1.175 nach, und der Nasdaq-Composite sank um 1,3 Prozent oder 28 auf 2.046 Zähler.

Positive Nachrichten wie der fallende Ölpreis und über den Erwartungen ausgefallene Frühindikatoren haben die Stimmung am Markt nicht zu drehen vermocht. Dagegen standen der anschließend veröffentlichte und überraschend auf den tiefsten Stand seit 18 Monaten gesunkene Philly-Fed-Index sowie enttäuschende Quartalsberichte vor allem aus dem Technologiesektor. ”Der Markt ist besorgt wegen der Unternehmensgewinne”, sagte Barry Hyman, Analyst bei Ehrenkrantz King Nussbaum. ”Die Berichtssaison war bisher noch nicht so toll.” Vor allem der Ausblick von Ebay, lange Zeit der Favorit vieler Anleger, belastete deren Aktienkurs und die Stimmung im Allgemeinen.

Ebay brachen um 19 Prozent auf 83,33 Dollar ein. Nach einem Start bei über 100 Dollar schloß die Aktie damit zum ersten Mal seit fünf Monaten wieder unter 85 Dollar. Das Internet-Auktionshaus hatte für 2005 einen Gewinn je Aktie von 1,48 bis 1,52 Dollar prognostiziert. Analysten hatten im Konsens mit 1,61 Dollar gerechnet. Anthony Noto von Goldman Sachs rät nun zu Schnäppchenkäufen in Ebay. ”Ein schwieriges Quartal und die Ankündigung steigender Investitionen 2005 dürften nicht als Beleg für ein weniger attraktives Geschäft oder als Trendbrecher mißverstanden werden”, meinte der Analyst. Ebenfalls im Internet-Sektor sanken Amazon.com um 3,6 Prozent auf 42,36 Dollar.

Qualcomm gaben um 8 Prozent auf 37,78 Dollar nach. Auch hier war der Ausblick zurückhaltender ausgefallen als Marktteilnehmer erwartet haben. AT&T verloren nach Quartalszahlen 2,4 Prozent auf 18,07 Dollar. Ebenfalls im Dow büßten Citigroup trotz guter Geschäftszahlen 0,6 Prozent auf 7,77 Dollar ein. Auf der Analystenkonferenz hatte der Finanzvorstand der Bank gesagt, er sehe die Geschäftszahlen im laufenden Turnus am unteren Ende der Analystenprognosen.

Amerikanische Anleihen schließen etwas fester

Mit einer etwas festeren Tendenz zeigen sich die amerikanischen Anleihen am Donnerstag im späten Geschäft in New York, wobei das Plus am langen Ende der Zinskurve nach der jüngsten Rally etwas geringer ausfällt als am kurzen Ende. Die Zinskurve ist damit entgegen dem jüngsten Trend wieder etwas steiler geworden. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent gewannen 7/32 auf 100-22/32 und rentierten mit 4,18 Prozent nach 4,16 Prozent. Der mit 5,375 Prozent verzinste 30jährige Treasury stieg um 9/32 auf 110-26/32. Die Rendite sank damit auf 4,65 Prozent nach 4,67 Prozent.

”Der Bondmarkt muße einmal Luft holen, aber der Trend zu einer Verflachung der Zinskurve bleibt bestehen”, sagte John Miller, Portfoliomanager bei Nuveen Investments. Im frühen Geschäft zeigten sich der 30jährige Treasury nach Gewinnmitnahmen sogar im Minus, das änderte sich aber mit der Bekanntgabe des Philly-Fed-Index, der überraschend auf den tiefsten Stand seit 18 Monaten gesunken war. Dies drückte die Rendite der Zehnjährigen unter 4,16 Prozent nach einem vorherigen Tageshoch bei 4,22 Prozent.

”Ich denke es handelt sich heute um eine Korrektur”, sagte Paul Calvetti, Händler bei Barclays Capital. Langfristig hält er jedoch weiter eine Verflachung der Zinskurve für wahrscheinlich. Der Abstand zwischen der zwei- und der zehnjährigen Anleihe hat sich zum Vortagesschluß um 3 Basispunkte auf 98 erweitert. Das Streben nach Rendite durch Pensionsfonds, Versicherer und andere Investoren, die ihre Anlagen langfristig sichern wollten, habe die Nachfrage am langen Zinsende zuletzt deutlich gestützt. Die Kombination aus dieser Nachfrage und dem Ende neuer 30jährige Treasury-Emissionen vor drei Jahren sei das Rezept für eine noch flachere Zinskurve, sagt ein Analyst.


Quellen: FAZ, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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Alt 24-01-2005, 06:59   #59
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Frühaufsteher
Dax dürfte eher defensiv eröffnen

24. Januar 2005


Nach den Kursverlusten an der Wall Street am Freitag dürfte der Dax nicht gerade ermuntert in die neue Woche starten. Die Laune der Anleger auch am deutschen Aktienmarkt scheint sich einzutrüben. Bereits in der vergangenen Woche belasteten negativ aufgenommene Geschäftszahlen von amerikanischen Unternehmen die Kurse im Deutschen Aktienindex (Dax), der um 0,6 Prozent nachgab.

Rentenmarkt profitiert von Unsicherheit an der Börse

Die Börsen kommen zu Beginn des Jahres 2005 nicht in Fahrt. Davon profitieren unter anderem die Rentenmärkte. Denn wenn Anleger die Aktien meiden, tendieren sie dazu, am Rentenmarkt zu investieren. Zumindest in Europa wird diese Tendenz vorerst noch davon bestimmt, daß sich die Preisentwicklung noch in Grenzen hält und auch die Wirtschaft nicht sonderlich dynamisch ist. In Amerika dagegen steigt nicht nur der Leitzins, sondern er dürfte auch weiter erhöht werden müssen.

Euro läßt sich nicht ins Boxhorn jagen

Der Euro zeigt sich am Montag im frühen Handel mit Kursen von 1,3044 Dollar kaum verändert zu seinem Niveau im späten New Yorker Handel vom Freitag. Händler verweisen auf die Anfang Februar anstehenden und für den Devisenhandel wichtigen Ereignisse, vor denen eher nicht mit großen Bewegungen am Markt zu rechnen sei: die Zinssitzung der amerikanischen Notenbank (Fed) am ersten und zweiten Februar sowie das Treffen der führenden sieben Industrienationen (G-7) am vierten und fünften Februar. Bis dahin liege der Fokus allenfalls auf Äußerungen von Regierungsvertretern zur Flexibilität von asiatischen Währungen oder zu den amerikanischen Defizitproblemen. Zum Yen zog der Dollar indes etwas an auf Kurse von rund 102,85 Yen an nach zuletzt etwa 102,60 Yen im amerikanischen „Freitagshandel”.

Tokios Börse legt erstmals nach vier Minus-Tagen zu

Die Börsen in Tokio haben am Montag nach vier Tagen mit Verlusten erstmals wieder im Plus geschlossen. Der Nikkei Index für 225 führende Werte legte um 51,12 Punkte oder 0,45 Prozent auf 11.289,49, Punkte zu. Der breiter angelegte Topix stieg um 7,00 Zähler oder 0,62 Prozent auf 1.139,18 Punkte.

Aktien Hongkong am Mittag leichter

Leichter tendieren die Aktienkurse am Montagmittag (Ortszeit) in Hongkong. Der Markt werde einerseits von den schwachen amerikanischen Börsen belastet, berichten Händler. Andererseits sorgten futures-bedingte Verkäufe für Druck. Zum Ende der ersten Sitzungshälfte verzeichnet der Hang-Seng-Index (HSI) ein Minus von 0,8 Prozent oder 109 Punkten auf 13.372. Die meisten Blue Chips tendieren im Minus: Hutch verlieren 1,4 Prozent auf 69,25 Hong Kong Dollar und Cheung Kong 2,1 Prozent auf 70 Hong Kong Dollar. CNOOC notieren indessen unverändert bei 4,05 Hong Kong Dollar. Die Titel profitierten von der Stärke des Rohölpreises, erklären Beobachter. Fundamental sei der Aktienmarkt in Hongkong angemessen, wenn nicht sogar billig bewertet, sagt ein Analyst. Er glaubt, daß der HSI die Marke von 13.000 verteidigen wird.

Kursentwicklung und Neuigkeiten nach Börsenschluß in Amerika

Nachbörslich tendierten die Kurse in New York am Freitag leicht höher. Der Nasdaq After-Hours Indicator legte 0,06 Prozent auf 1.504,6 Punkte zu.

AMR Corp haben am Freitag im nachbörslichen Geschäft zugelegt, nachdem das Unternehmen auf ein freiwilliges Aktienangebot der kanadischen TRC Capital reagiert hatte, indem es dieses Angebot nicht befürwortet oder unterstützt. Die Investmentfirma hat ein Angebot über 8,30 Dollar je Aktie gemacht, knapp unter dem Freitags-Schlußkurs von 8,34 Dollar. ”AMR empfiehlt oder befürwortet das Angebot nicht und AMR ist auch nicht in irgendeiner Weise mit TRC Capital, dem Angebot oder den TRC-Dokumenten verbunden”, so das Unternehmen in einer Stellungnahme. AMR gewannen 0,1 Prozent auf 8,35 Dollar. Synaptics setzten ihre Gewinne aus dem regulären Handel fort und kletterten um 0,8 Prozent auf 37,10 Dollar. Der Hersteller von mobilen Computern und Kommunikationsgeräten hatte mit seinem Zweitquartalsgewinn über den Prognosen gelegen. Dafür sei unter anderem der hohe Absatz des iPod von Apple verantwortlich, für den Synaptics Teile zuliefert, hieß es. Auch die Prognosen für das dritte Quartal lagen über den bisherigen Erwartungen. Die Aktie war im regulären Handel um 21,8 Prozent geklettert. Apple zogen nachbörslich um 0,3 Prozent auf 70,70 Dollar an.

Wall Street schließt leichter - Viele Sorgen belasten

Nachdem den Kursen in der zweiten Handelshälfte merklich die Luft ausging, hat die Wall Street am Freitag leichter geschlossen. Der Dow-Jones-Index fiel um 0,8 Prozent oder 78 Punkte auf das Zwei-Monats-Tief von 10.393. Gleichzeitig hat der Index damit die ersten drei Wochen dieses Jahres jeweils im Minus geschlossen. Das ist zum letzten Mal im Januar 1982 geschehen. Allerdings war 1982 auch der Beginn des langen Aufschwungs bis zum Jahr 2000. Der S&P-Index sank um 0,6 Prozent oder 8 auf 1.168 Punkte. Der Nasdaq-Composite verlor 0,6 Prozent oder 12 Punkte auf 2.034. Umgesetzt wurden 1,64 (Donnerstag: 1,69) Milliarden Aktien.

Analysten verwiesen auf eine Reihe von Besorgnissen im Handel, angefangen beim wieder steigenden Ölpreis über die Wahl im Irak am 30. Januar bis zur wahrscheinlichen nächsten Zinserhöhung am 2. Februar. Auch der Index der Uni Michigan zum Verbrauchervertrauen vom Nachmittag enttäuschte mit einen Stand von 95,8 Punkten, die Konsensprognose lag bei 98,0. Bruce Bittles, Analyst bei R.W. Baird, sagte, die Verluste seien wohl eine Korrektur der Übertreibungen im vierten Quartal, in denen der Dow zum Beispiel um 7 Prozent zugelegt hatte.

Selbst Titel, die mit positiven Zahlen den Index zunächst gestützt hatten, fielen ins Minus. So hat General Electric das vierte Quartal mit einem um 18 Prozent auf 5,38 Milliarden Dollar gestiegenen Nettoergebnis beendet. Je Anteilsschein hat der Mischkonzen 0,51 (0,45) Dollar verdient und damit die Erwartung des Marktes um 0,01 Dollar übertroffen. Laut den Analysten von Smith Barney deuten vor allem die um 15 Prozent gestiegenen Auftragseingänge auf ein gutes Momentum für 2005. Die Aktie verlor dennoch 0,7 Prozent auf 35,13 Dollar.

Citigroup konnten sich noch knapp im grünen Bereich halten, nachdem die Analysten von Merrill Lynch den Titel auf ”Buy” von ”Neutral” hochgestuft und auf ihre Empfehlungsliste genommen hatten. Angesichts der Dividendenrendite von 3,7 Prozent sei das Unternehmen sehr attraktiv bewertet, hieß es. Die Titel stiegen um 0,3 Prozent auf 47,93 Dollar. Auch Alcoa gehörten zu den wenigen Gewinnern und rückten um 0,8 Prozent auf 28,93 Dollar vor.

Im Technologiesektor verteuerten sich United Technologies um 0,3 Prozent auf 100,08 Dollar. Der Konzern hat seinen Nettogewinn im vierten Quartal um 11 Prozent auf 650 Millionen Dollar gesteigert. Mit einem Ergebnis von 1,29 Dollar je Aktie lag der Gewinn 0,02 Dollar über der Konsensprognose der Analysten. Hewlett-Packard (HP) drehten dagegen ins Minus und verbilligten sich um 0,2 Prozent auf 19,99 Dollar. Der PC-Hersteller hatte im Patentstreit mit der Intergraph Corp einen Vergleich geschlossen. Damit zahlt HP 141 Millionen Dollar an Intergraph, was das HP-Ergebnis je Aktie im ersten Quartal um 0,03 Dollar schmälern wird.

Amerikanische Anleihen schließen etwas fester

Gestützt von den Verlusten am Aktienmarkt zeigen sich die amerikanischen Anleihen am Freitag im späten Geschäft in New York mit einer etwas festeren Tendenz. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent gewinnen 5/32 auf 100-27/32 und rentieren mit 4,142 Prozent, nahc 4,163 Prozent am Donnererstag. Das ist die niedrigste Rendite seit dem 15. Dezember 2004. Die mit 5,375 Prozent verzinste 30-jährige Treasury steigt um 7/32 auf 110-31/32. Die Rendite sinkt damit von 4,657 auf 4,644 Prozent. Rick Klingman, Händler bei ABN Amro, sagte: ”Ich denke, der Durchbruch durch die Renditemarke von 4,16 Prozent (bei der Zehnjährigen) hat einige Leute aufgeweckt”. Die Marke galt als wichtiger technischer Widerstand, so daß nach dem Fall darunter Short-Positionen aufgelöst wurden. ”Der Bondmarkt ist technisch short, während die meisten Analysten auf höhere Renditeniveaus warten und nicht sehen, wie der Markt tatsächlich handelt, sagte Klingman weiter. ”Die Preise steigen!” Auch die Korrektur hin zu einer etwas steileren Zinskurve stand hinter der Bewegung am Berichtstag. Im Laufe der Woche hatte sich der Abstand zwischen der zwei- und der zehnjährigen Anleihe auf 92 Basispunkte verengt, was die Kurve sehr anfällig für Gewinnmitnahmen machte, hieß es. ”Die Zinskurve war starkt überverkauft”, sagte Jason Evans, Händler bei der Deutschen Bank. Das einzige Konjunkturdatum des Tages beeinflusste den Handel kaum. Der Index zum amerikanischen Verbrauchervertrauen der Uni Michigan war auf 95,8 gefallen und lag damit leicht unter den Erwartungen.


Quellen: FAZ vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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Alt 25-01-2005, 06:50   #60
Starlight
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Dax & Co. dürften wenig verändert eröffnen


25. Januar 2005


Der deutsche Aktienmarkt geht mit recht schwachen Vorgaben in den Tag. In New York in dem Ausmaß gefallen wie zuvor in Deutschland, auch Tokio hat nachgegeben, während der Ölpreis etwas gestiegen ist. Dax & Co. dürften wenig verändert eröffnen.

Impulse von außen könnten der Aktienmarkt am Nachmittag erhalten, wenn Zahlen zum Verbrauchervertrauen und zum Häuserverkauf in Amerika bekanntgegeben werden. Zudem berichten Großkonzerne wie McDonald´s, Merck & Co. und Texas Instruments.

Bund-Future nimmt wieder Marke von 120 Prozent ins Visier

Der deutsche Rentenmarkt hat den Handel am Montag gut behauptet beendet. Der wegweisende Terminkontrakt des Bund-Future gewann 13 Ticks auf 119,88 Prozent. Fundamentale Impulse durch Konjunkturdaten habe es nicht gegeben, so ein Händler. Der „Bund” habe zum Wochenbeginn die Widerstandszone bei 119,80/88 Prozent getestet und sei am oberen Rand hängen geblieben. Am Dienstag kann sich der Bund-Future auf gute Vorgaben aus Amerika stützen, wird aber vom knapp behauptet tendieren Euro belastet, was wenig Kursphantasie ergibt. Nur ein Ausbruch nach oben ermögliche die Fortsetzung des Aufwärtstrends und den Test der Linie bei 120,20 Prozent. Ansonsten sollte es von 119,85 Prozent aus wieder nach unten gehen, und die Korrektur werde fortgesetzt. Unterstützungen gebe es dann bei 119,33/30 Prozent und bei 119,25/21 Prozent.

Euro gibt geringfügig nach

Der Euro hat am Dienstag in Fernost geringfügig auf Kurse von knapp 1,3034 Dollar nachgegeben. Auch zum Yen legte der Dollar etwas zu auf rund 102,76 Yen nach 102,70 Yen im späten New Yorker Handel. Marktteilnehmer warteten mit Spannung auf das Ergebnis des G-7-Treffens Anfang Februar in London, das die weitere Entwicklung am Devisenmarkt bestimmen dürfte. Zentral dabei ist die künftige Devisenpolitik Chinas. Für den Fall, daß China den Yuan vom Dollar abkoppelt, wird am Markt mit einem Anstieg der chinesischen Währung gerechnet, dem andere asiatische Währungen folgen dürften. Einige Experten rechnen für das Treffen mit einer unveränderten Erklärung im Vergleich zu dem Treffen im Vorjahr in Boca Raton in Amerika.

Am Montag hatten bereits die Finanzminister Frankreichs und Deutschlands mit Blick auf das anstehende G-7-Treffen von allen Währungsräumen einen Beitrag zum Ende der Dollar-Schwäche gefordert. Die G-7-Länder betrachten eine Konsolidierung des amerikanischen Staatshaushalts, mehr Wachstum in Europa sowie stärkere Anpassungen der Kurse asiatischer Währungen, allen voran der Chinas, als Schlüssel zu einem Ende der Dollar-Talfahrt. Zur Schweizer Währung wurde der Euro mit 1,5452 Franken gehandelt; der Dollar notierte mit 1,1852 Franken.

Technologieaktien ziehen Tokios Börse ins Minus

Nach einem Sinkflug der amerikanischen Börse Nasdaq haben am Dienstag auch die Technologie-Werte in Fernost nachgegeben. In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,11 Prozent nach auf rund 11.276 Punkte. Der breiter gefaßte Topix-Index verlor ebenfalls 0,1 Prozent auf rund 1.138 Zähler. Nach einer Senkung seiner Gewinnprognose fürs Gesamtjahr sackte der Aktienkurs des japanischen Chip-Herstellers Elpida Memory zeitweise um rund 4,8 Prozent ab. Die Titel von Tokyo Electron, Advantest und Kyocera - drei der am stärksten gewichteten Unternehmen im Nikkei - gaben zwischen 1,95 und 3,09 Prozent nach.

Aktien Hongkong am Mittag gut behauptet

Gut behauptet tendieren die Aktienkurse am Dienstagmittag (Ortszeit) in Hongkong. Beobachter sprechen von einer halbherzigen Erholung nach den Verlusten der vorigen drei Sitzungen. Die Umsätze sind vergleichsweise gering. Zum Ende der ersten Sitzungshälfte verzeichnet der Hang-Seng-Index (HSI) ein Plus von 0,1 Prozent oder 9 Punkten auf 13.396. Vor allem Immobilienwerte entwickeln sich besser als der Markt. Cheung Kong und SHKP gewinnen je 0,7 Prozent, Henderson Land steigen um 0,6 Prozent und HLP um 1,8 Prozent. Die Kursgewinne werden mit Äußerungen des HSBC-Chairmans für den asiatisch-pazifischen Raum, David Eldon, in Verbindung gebracht. Dieser hatte gesagt, sein Institut werde eine mögliche Zinserhöhung der amerikanischen Notenbank in der kommenden Woche eventuell nicht nachvollziehen. Damit sei die Furcht vor einer Liquiditätsverknappung gemildert worden, erklären Beobachter.

Kursentwicklung und Neuigkeiten nach Börsenschluß in Amerika

Nachbörslich tendierten die Kurse in New York am Montag ganz leicht höher. Der Nasdaq After-Hours Indicator legte 0,07 Prozent auf 1.481,7Punkte zu.

Die Aktien von Silicon Laboratories zogen am Montag im nachbörslichen Handel auf nasdaq.com bis 18.29 Uhr Ortszeit um 21,8 Prozent auf 33,02 Dollar an. Das Unternehmen hatte für das vierte Quartal einen Gewinn je Aktie von 0,24 Dollar bei einem Umsatz von 95 Millionen Dollar ausgewiesen. Analysten hatten lediglich mit einem Ergebnis je Anteilsschein von 0,21 Dollar bei Erlösen von 95 Millionen Dollar gerechnet. JDA Software zogen bis 18.22 Uhr Ortszeit um 13,3 Prozent auf 12,30 Dollar an. Das Unternehmen hatte mit seinem Quartalsausweis ebenso wie FileNet die Analystenprognosen deutlich übertroffen. FileNet hingegen gaben bis 18.09 Uhr Ortszeit um 11,7 Prozent auf 21,50 Dollar nach, nachdem sie allerdings vorübergehend auf ein Hoch bei 26,00 Dollar geklettert waren. Brocade Communications erhöhten sich bis 18.18 Uhr Ortszeit um 0,2 Prozent auf 6,15 Dollar, nachdem das Unternehmen die Untersuchung der Auswirkungen der Aktienoptionsprogramme auf die Ergebnisentwicklung abgeschlossen hat. 2003 seien um 11 Millionen Dollar und 2004 um 44 Millionen Dollar höhere Verluste als bislang ausgewiesen zu verzeichnen gewesen, hieß es von dem Unternehmen.

Wall Street schließt leichter - Infineon belastet

Die Aktienkurse an der Wall Street haben sich leichter aus dem Handel am Montag verabschiedet. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) fiel um 0,2 Prozent oder 24 auf 10.369 Punkte. Der S&P-Index gab um 0,4 Prozent oder vier auf 1.164 Punkte nach. Der Nasdaq-Composite verlor 1,3 Prozent oder 26 auf 2.009 Stellen.

Die Technologiewerte seien vor allem durch die Aussagen von Infinion belastet worden, hieß es. Der deutsche Chipproduzent hatte sowohl mit den Quartalszahlen enttäuscht als auch einen von Händlern als ”ziemlich miserabel” bezeichneten Ausblick vorgelegt. Intel gerieten in den Sog von Infineon und reduzierten sich um 1,9 Prozent auf 21,99 Dollar. Das Sentiment für die Technologiewerte sei dadurch am Berichtstag einfach ”verhagelt” gewesen, hieß es. Cisco verloren 1,4 Prozent auf 17,75 Dollar. IBM reduzierten sich im Dow um 0,6 Prozent auf 91,79 Dollar.

Unter den größten Verlierern im Dow fanden sich auch die Titel von Procter & Gamble wieder, die einen Verlust von 0,8 Prozent auf 55,21 Dollar verzeichneten. Die Analysten von UBS hatten die Titel auf ”Neutral” von ”Buy” herabgestuft. Johnson & Johnson fielen um 0,4 Prozent auf 61,49 Dollar, da die amerikanischen Behörden zwei klinische Studien zum Alzheimer-Mittel ”Reminyl” überprüfen wollen. Bei den Studien an Patienten mit lediglich leichter geistiger Beeinträchtigung sei eine erhöhte Sterblichkeit aufgetreten, teilte die Entwicklungssparte von Johnson & Johnson mit.

Mit zu den größten Gewinnern avancierten die Aktien von American Express. Das Unternehmen hatte mit einem Ergebnis je Aktie von 0,71 Dollar die Markterwartungen leicht übertroffen. Analysten hatten im Vorfeld des Ausweises mit einem Ergebnis je Aktie von 0,70 Dollar gerechnet. Das Nettoergebnis habe sich im Schlußquartal um 17 Prozent auf 896 Millionen Dollar erhöht, teilte American Express am Montag im Handelsverlauf zudem mit. Zur Begründung verwies das Unternehmen auf die ”außerordentlich” starken Ausgaben der Kreditkartenbenutzer. Die Aktien zogen um 1,3 Prozent auf 52,70 Dollar an. McDonald's stiegen nach einer Hochstufung durch CIBC auf ”Sector Outperform” von zuvor ”Sector Perform” um 1,6 Prozent auf 31,74 Dollar.

Amerikanische Anleihen schließen etwas fester

Der amerikanische Anleihemarkt hat sich am Montag etwas fester aus dem New Yorker Handel verabschiedet. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent gewannen 4/32 auf glatt 101 und rentierten mit 4,12 Prozent nach 4,124 Prozent. Der mit 5,375 Prozent verzinste 30jährige Treasury zeigte sich mit einem Aufschlag von 19/32 bei 111-18/32. Die Rendite lag bei 4,61 Prozent nach 4,657 Prozent und markierte damit den tiefsten Stand seit Juli 2003. Am Markt werde immer noch ein wenig auf eine sich abflachende Zinskurve gesetzt, hieß es von Beobachtern. Allerdings sei das Volumen insgesamt sehr dünn. In Ermangelung von Konjunkturdaten, die für Impulse sortgen, sei der Blick vor allem auf die Ölpreisentwicklung und den Aktienmarkt gerichtet gewesen, so ein Händler. Da sich der Aktienmarkt im Verlauf abgeschwächt habe, seien die Anleihen etwas angezogen, erklärte Ray Remy von Daiwa Securities.


Quellen: FAZ, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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