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Alt 09-02-2006, 10:50   #1
simplify
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der neue börsenguru JIM ROGERS

mit den gurus ist es wie mit den propheten, mal haben sie recht mal nicht. man sollte sich immer ein eigenes urteil bilden.


Zitat:
09.02.2006 (09:38)

Jim Rogers hat für den Rohstoffsektor nahezu Kultstatus erlangt, für ihn sind Rohstoffe „Gold“ wert. Seit er 1998 den „Rogers International Commodities Index“ einführte sind die Preise für Metalle, Energie und sonstige Rohstoffe praktisch ununterbrochen angestiegen.

Zumindest bislang hat die Stärke der Rohstoffpreise seine Auffassung gerechtfertigt, dass ein goldenes Zeitalter in diesem Sektor eingetreten ist, das noch ein weiteres Jahrzehnt lang anhalten könnte. Nach Meinung von Jim Rogers dürfte die Rohstoffhausse bis mindestens 2014 andauern!

Dabei handelt es sich nicht um eine simple Voraussage. Historisch gesehen dauerte die kürzeste Hochphase 15 Jahre und die längste 23 Jahre. Durchschnittlich waren die Hausseperioden 18 Jahre lang. Aus diesen historischen Daten ergibt sich, dass der jetzige Aufschwung erst zwischen 2014 und 2022 zu Ende sein dürfte.

Angebot und Nachfrage klaffen weit auseinander

Seit 35 Jahren wurde weltweit kein größeres Ölfeld mehr entdeckt - weltweit erschöpfen sich die Ölreserven - weltweit erschöpfen sich die Bergbaureserven.
So wurde in den vergangenen 25 Jahren nur eine Bleimine neu eröffnet.

Selbst für lange Zeit beinahe unerschöpflich geltende riesige Ölfelder Saudi Arabiens scheinen inzwischen ihre Produktions-obergrenze erreicht zu haben. Glaubt man Experten wie dem amerikanischen „Ölbanker“ Matt Simmons, so haben sie ihr Zenit längst überschritten.

Die Felder lassen sich nach seiner Einschätzung nur noch mit zunehmendem

Aufwand und bei abnehmender Produktionsleistung ausschöpfen.
Die Welt sei geologisch praktisch „abgegrast“ und wenn eventuell noch größere Funde gemacht werden könnten, dann in der kaspischen Region oder im südchinesischem Meer. Die eine Region sei allerdings politisch instabil und in der anderen deute die Geologie eher auf Gas-, denn auf Ölvorkommen hin.

Die hohen Benzinpreise lassen auch Zucker teuer werden

Getrieben von der Besorgnis darüber, dass die Produktion möglicherweise auf lange Zeit nicht mit dem Bedarf Schritt halten kann, hat der Markt Mitte November 2005 zu beschleunigten Preissteigerungen angesetzt. Bereits vom Herbst 2003 an hatten die Preise langsam, aber stetig Terrain gewonnen, seither hat sich der Zuckerpreis in New York in der Spitze um etwa das Dreifache verteuert und liegt auf dem höchsten Niveau seit 1995.

Die treibende Kraft dieser Hausse wurde weithin unterschätzt. Es sind die Preissteigerungen bei Rohöl und vor allem bei Benzin. Sie ließen die Nachfrage nach alternativen Treibstoffen stark anziehen. Hier ragt das aus Zuckerrohr gewonnene Äthanöl heraus, das in Brasilien schon seit Jahrzehnten als Benzinzusatz und inzwischen sogar als Benzinersatz verwendet wird. Brasilien ist der führende Produzent und Exporteur von Rohzucker.

Bei Aluminium ist das vierte Jahr in Folge mit steigenden Preisen zu rechnen

Zurückzuführen ist dies sowohl auf die steigende Nachfrage aus China als auch auf einen relativen Produktionsengpaß der Aluminiumhütten. „Bei jeder Aluminiumhütte entfallen auf Strom zwischen 30 und 40 Prozent der Kosten und das ist ein kritischer

Anteil“, sagt Tom Campbell, geschäftsführender Direktor der neuseeländischen Aluminiumsparte des weltweit drittgrößten Bergbaukonzerns Rio Tinto. Campbell hat die Produktion in seinem Betrieb gedrosselt, nachdem die Energiekosten um das Vierfache angestiegen sind.

Gold: Indien und China als Preistreiber

Einer der maßgeblichen Preistreiber, der 2005 und heuer zum rasanten Anstieg des Goldpreises sowohl im US-Dollar als auch im Euro geführt hat, ist die rapide steigende Nachfrage aus den aufstrebenden Volkswirtschaften in Asien: Obwohl Indien als größter Goldverbraucher der Welt bereits mehr als ein Fünftel der jährlichen Goldproduktion aufkauft, ist die Nachfrage in der ersten Hälfte des Jahres 2005 noch einmal um 43 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestie-gen. Aber auch die chinesische Bevölkerung steht dem um nichts nach, auch wenn der Verbrauch aktuell erst drei Prozent der jährlichen Weltproduktion ausmacht.

Die chinesische Bevölkerung registriert erst jetzt, drei Jahre nach der Liberalisierung des Goldmarkts, nach und nach, dass sie Gold selbst kaufen darf. Wenn jeder Chinese ein Gramm Gold kaufen würde, würde das mehr als die Hälfte der weltweiten Jahresproduktion in Anspruch nehmen!
Vor allem ist die Sparquote der privaten Haushalte in diesen asiatischen Ländern um ein Vielfaches höher als in den westlichen Industriestaaten.

Die Kosten für die Goldförderung sind in den letzten Jahren immens gestiegen. Die Metall- und Energiepreise und der Preisanstieg bei der speziellen Abbau-Ausrüstung haben den Goldminen weltweit stark zugesetzt.

Ungebrochen ist auch die Nachfrage nach Gold als „goldene“ Reserve für schlechte Zeiten – von privater Seite als auch von Seite der Notenbanken. Alleine die latente Terrorangst dürfte fünf Prozent des Goldpreises ausmachen.

Wenn jetzt die chinesische Regierung einen Goldanteil an den Währungsreserven in jener Höhe anstrebt, wie es zum Beispiel die Europäische Zentralbank für sinnvoll erachtet (15 Prozent), dann bedeutet das einen Nachholbedarf von 8.000 Tonnen Gold – dem Dreifachen der jährlichen Produktion.

Eine Prognose in Bezug auf den Goldpreis kann seriöserweise niemand liefern – außer dass Gold nicht unter 45 US-Dollar pro Unze rutschen wird, denn die Verpflichtung der US-Notenbank aus dem Jahr 1975, Gold gegen diesen Preis zurückzunehmen besteht nach wie vor. Übrigens verfügt die USA mit 8.000 Tonnen über die größten Goldreserven der Welt.

Der anhaltende Überhang auf der Nachfrageseite wird die nächsten Jahre tendenziell eher einen höheren Preis unterstützen, wenn auch nicht garantieren.
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Alt 09-02-2006, 21:45   #2
simplify
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heute war auf N-TV auch ein bericht über jim rogers. er ist der meinung, die rohstoffhausse könne noch gut 15 jahre weitergehen.

seine kleine tochter würde 2 sprachig aufwachsen, englisch und chinesisch, sie hätte weder dollar, aktien o. rentenpapiere im depot, sondern nur rohstoffe.
ganz besonders bullish war er für agra-rohstoffe. gold hätte er zwar im depot, würde jetzt aber nicht mehr zukaufen.
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Alt 09-02-2006, 21:50   #3
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die ABN hat übrigens eine ganze reihe von zertifikaten auf die anlagestrategie von jim rogers aufgelegt

clickst du hier
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Alt 09-02-2006, 21:58   #4
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na dann soll der mal kakao empfehlen
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Alt 03-04-2006, 22:34   #5
Starlight
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Agrar-Rohstoffe -- der nächste Mega-Trend


https://www.welt.de/print-welt/artic...ega-Trend.html
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Alt 04-04-2006, 08:24   #6
tina
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moin,

ich habe schon vor sicherlich 1 jahr zucker aufgrund des
buches "rohstoffe" von jim rogers gekauft.
damals hat alles gelacht darüber.
zucker ist rasant gestiegen und wird wohl mit schwankungen
immer weiter steigen.
nur bin ich leider zwischendurch immer wieder ausgestiegen,
weil es mir unheimlich war
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stelle keine frage,
wenn du nicht weißt,
was du mit der antwort willst.
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Alt 27-04-2006, 14:50   #7
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Neuer UBS-Rohstoff-Fonds vertraut auf Jim Rogers
27.04.2006

Die Nachfrage nach Rohstoffen ist ungebrochen. Immer mehr Anleger suchen daher nach effizienten und bequemen Möglichkeiten in die Anlageklasse zu investieren, die wesentlich zur Diversifikation eines Portfolios beitragen kann. Mit UBS – <Rogers International Commodity Index® > eröffnen UBS nun als erste Fondsgesellschaft weltweit den Zugang zu einem attraktiven Rohstoffindex, hinter dem die Investmentlegende Jim Rogers steht.



Der ab heute zum Vertrieb in Deutschland zugelassene Fonds orientiert sich am Rogers International Commodity Index®. Dieser repräsentiert ein breit abgestütztes, globales Commodity-Portefeuille, welches momentan über 35 Rohstoffe diversifiziert ist. Die Zusammensetzung des Index hinsichtlich einzelner Rohstoff-Kategorien wird durch den Indexanbieter laufend überwacht und kann gegebenenfalls angepasst werden.



Durch die Anlagepolitik von UBS – <Rogers International Commodity Index®> können Anleger vom Potenzial von Commodities profitieren: Der Fonds partizipiert an der Wertentwicklung verschiedener Rohstoffe mittels derivativer Instrumente, welche hauptsächlich auf US-Dollar lauten. Das jeweilige Währungsrisiko wird durch eine tägliche Rückführung in die Referenzwährung weit_gehend ausgeschlossen.


http://www.fondsprofessionell.de/red...at=&sid=228715
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Alt 19-06-2006, 07:19   #8
Starlight
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„Als ich Rohstoffe kaufte, wurde ich verlacht“

...

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/...t-1306373.html
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Alt 03-07-2006, 22:48   #9
Starlight
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Ende des Bullenmarktes


Von Jim Rogers

Selbst mit vorzüglichen Argumenten in Sachen Nachfrage und Angebot auf meiner Seite, konnte ich nicht die Zweifel an der These zerschlagen, daß ohne Rohstoffe kein Portfolio als wirklich diversifiziert bezeichnet werden kann. Ich konnte meine Argumente auf den Tisch bringen, Beispiele aus meinen eigenen Erfahrungen zitieren, auf historische und gegenwärtige Trends verweisen. Ich hatte es immer noch nicht zu einer wirklich professionellen Analyse gebracht, mit Tabellen und Grafiken, die zeigen, wie sich Rohstoffe gegenüber Aktien und Anleihen verhalten. Aber während ich schrieb, haben zwei Professoren diese Forschungen und Analysen geleistet und gezeigt, wie sich Rohstoffinvestitionen im Verhältnis zu Aktien und Anleihen verhalten haben und die Ergebnisse veröffentlicht.

Und aus diesem Grund bin ich der Ansicht, daß die Studie aus dem Jahr 2004 vom Yale School of Management’s Center for International Finance mit dem Titel „Facts and Fantasies About Commodity Futures“ (Fakten und Fantasien über Rohstoff-Futures) ein wirklich revolutionäres Dokument ist. Die Professoren Gary Gorton von der Wharton School der Universität von Pennsylvania und vom National Bureau of Economic Research und Professor K. Geert Rouwenhorst, von der Yale School of Management, haben die Forschungen endlich geleistet und bestätigt, dass:

1. in den Siebzigern Rohstoff-Futures die Performance von Aktien übertroffen haben; während der Achtziger galt das Gegenteil – das ist ein Beweis für die „negative Korrelation“ zwischen Aktien und Rohstoffen, die schon vielen von uns aufgefallen ist. Bullenmärkte bei Rohstoffen werden von Bärenmärkten bei Aktien begleitet, und umgekehrt.

2. die Entwicklung der Rohstoff-Futures in der Studie in „positiver Korrelation“ zur Inflation stehen. Höhere Rohstoffpreise waren der Vorbote für allgemein höhere Preise (d.h. Inflation) und daß ist der Grund, warum die Erträge in inflationären Zeiten besser sind, während Aktien und Anleihen schlechtere Ergebnisse zeigen.

3. die Volatilität der Erträge von Rohstoff-Futures, die sie über einen Zeitraum von 43 Jahren beobachtet haben, „leicht unter“ der Volatilität des S&P 500 im gleichen Zeitraum lag.

Aus diesen Gründen sind Rohstoffe nicht nur eine gute Möglichkeit, ein Portfolio mit Aktien und Anleihen zu diversifizieren, sie bringen auch oft bessere Erträge. Und im Gegensatz zu der sich am stärksten haltenden Phantasie über Rohstoffe, ist die Investition in Rohstoffe weniger riskant als die in Aktien.

Das sind dramatische Neuigkeiten. Ich bezeichne sie als „revolutionär“, weil sie im großen Stil die Art und Weise verändern werden, mit der Finanzberater, Treuhändler von Fonds und Brokers Rohstoffe behandeln. Die ausufernde Mißachtung von Investitionen in Rohstoffe wird nun Kritik und Vorwürfen ausgesetzt sein – und das mit einer angesehenen akademischen Studie im Rücken.

In den späten Siebzigern gab es eine Studie, die sich mit dem umstrittensten wirtschaftlichen Instrument befaßte, das je entwickelt wurde, mit den Junk-Bonds. Diese Studie verlieh Investitionen in diese Junk-Bonds Ansehen und verwandelte sie in eine akzeptierte Klasse der Vermögenswerte. Ich erinnere mich an einen weiteren akademischen Bericht aus den späten Sechzigern, der erschien, nachdem Aktien jahrzehntelang schief angesehen wurden. Dieser Bericht verhalf den Unternehmensaktien zu einem Aufschwung. Er hat dazu beigetragen, den Aktienmarkt neu zu beleben. Dieser Yale-Bericht wird das gleiche für Rohstoffe tun.

Aber bitte behalten sie im Hinterkopf, daß selbst in einem Bullenmarkt nur wenige Rohstoffe auf geradem Wege steigen, es gibt auf dem Weg dorthin immer wieder Konsolidierungen. Und nicht alle Rohstoffe bewegen sich gleichzeitig nach oben. Nur weil es sich um einen Bullenmarkt handelt, heißt das noch lange nicht, daß man blind einen Pfeil auf eine Liste von Dingen werfen kann, die an den Futures-Börsen überall auf der Welt getradet werden und einen Gewinner trifft. Man könnte beispielsweise Kupfer treffen. Kupfer hat seinen Höchstwert vielleicht schon hinter sich. Im letzten langfristigen Bullenmarkt, der 1968 begann, erreichte Zucker, wie wir erkannten, seinen Gipfel 1974, aber der Rohstoff-Bullenmarkt dauerte noch bis zum Ende des Jahrzehnts an. Ein Bullenmarkt allein, ganz egal, wie beeindruckend er auch sein mag, kann nicht jeden Rohstoff in einem Aufwärtsstrudel halten.

Jeder Rohstoff wird, wie wir gesehen haben, durch seine eigene Dynamik von Angebot und Nachfrage getrieben. Nicht alle Rohstoffe in einem Bullenmarkt erreichen ihren Gipfel zur gleichen Zeit – genauso wenig wie alle Aktien in einem Bullenmarkt die Höchstwerte gleichzeitig erreichen. Einige Unternehmensanteile werden in dem einen Jahr in die Höhe schießen, andere erst ein oder zwei Jahre später. Das gilt auch für die Rohstoffmärkte.

Während der Fragestunde nach meinen Reden, steht normalerweise immer jemand auf und sagt „Wenn man also in Rohstoffe investiert und es gibt einen Bullenmarkt, woher weiß man dann, daß er vorbei ist?“ Man erkennt das Ende, wenn man es sieht, nachdem man sich zunächst in die Welt der Rohstoffe eingearbeitet hat und einige Erfahrungen gesammelt hat. Man erkennt einen Anstieg in der Produktion und einen Rückgang der Nachfrage. Und selbst dann steigen die Märkte noch eine Zeitlang. Erinnern Sie sich daran, daß die Ölproduktion die Nachfrage 1978 überholte, der Preis ist danach jedoch noch zwei weitere Jahre in die Höhe gegangen, weil es nur wenigen aufgefallen ist und weil es nur wenige interessiert hat.

Politiker, Analysten und ausgebildete Professoren haben noch 1980 geschlossen Ölpreise von 100 Dollar vorhergesagt. Bullenmärkte enden immer in einer Hysterie. Wenn der Schuhputzer Bernard Baruch einen Aktientip gibt, dann ist der Gipfel der Hysterie erreicht und es ist an der Zeit, den Markt zu verlassen. Ich habe es wieder beim Dot-com Crash erlebt. In der ersten Phase des Bullenmarktes hat kaum einer mitbekommen, daß er nahte. Am Ende haben vernünftige Menschen das Medizinstudium abgebrochen um Day-Trader zu werden.

Wilde Hysterie hat das Zepter übernommen – und dann verkaufe ich. Ich verliere dann normalerweise auch eine Zeitlang Geld, weil ich nie glauben kann, wie hysterisch Menschen am Ende eines langen Bullenmarktes werden können. Erinnern Sie sich noch an die kichernden und geifernden Dot-coms, die 1999 und 2000 auf CNBC auftraten? Natürlich gibt am Ende niemand zu, daß er es nie hat kommen sehen. Wenn ich Ihnen im Bullenmarkt 1982-83 gesagt hätte, daß ein Bullenmarkt bei Aktien bevorsteht, dann hätten Sie mich ausgelacht.

Damals wußte jeder, daß Aktien tot waren – trotzdem hat sich der S&P 500 in den folgenden sieben Jahren fast verdreifacht. Hätte ich Ihnen geraten, Ihr gesamtes Geld in Aktien zu stecken, dann hätten Sie mich aus dem Saal gebuht: Natürlich konnte kein vernünftiger Mensch davon ausgehen, daß die Aktien noch weiter steigen würden, nachdem sie sich in wenigen Jahren verdreifacht hatten. Aber zwischen 1999 und 2000 ist der S&P 500 weiter nach oben gegangen, hat sich fast verfünffacht – während die Nasdaq-Mischung um das Zehnfache anstieg.

Und auch die Variante mit den Rohstoffen wird mit einem eigenen Wahnsinn über die Bühne gehen. Anstelle von Geschäftsführern wird man reiche, grinsende Bauern und Ölplattformen auf den Titelseiten von Fortune und Business Week finden. CNBCs Berichterstatter werden von den Schweinebauch-Börsen in Chicago aus berichten und die Damen im Supermarkt werden davon reden, daß sie gerade ein Mordsgeld mit Soja gemacht haben.

Kleine Autos werden die Norm sein, die Häuser werden fünf Grad unter der heute bevorzugten Raumtemperatur geheizt werden und vor den Toren der Stadt gibt es Windfarmen so weit das Auge reicht. Wenn sie das alles sehen können, dann ist es Zeit, das Geld aus den Rohstoffen herauszunehmen. Dann ist der Bullenmarkt zu Ende.


Jim Rogers ist Gast-Autor des kostenlosen Newsletters "Trader's Daily"

Quelle: Instock
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Alt 15-10-2006, 20:21   #10
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Die Rohstoffparty geht weiter
von Claus Hecking
Während für Investmentguru Jim Rogers der Boomzyklus weiter intakt ist, hat der IWF vor dem Ende der Rohstoffhausse gewarnt. Die Derivatebranche ist für jede Marktlage gut gerüstet.

...

http://www.ftd.de/finanzen/geldanlag...er/120323.html
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Alt 03-11-2006, 08:13   #11
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Rohstoffguru Jim Rogers befürchtet

Rohstoffguru Jim Rogers befürchtet Rezession und zieht nach Asien





Die Investmentlegende Jim Rogers, gab bei einem Interview in Seoul zum besten, dass die US Notenbank seit mittlerweile sechs Jahren große Mengen an Geld gedruckt hat. Diese Summen wurden verwendet um die Kriege zu finanzieren sowie die Wirtschaft am laufen zu halten.
Laut Rogers hat diese Methode ihren Zenith überschritten und er geht davon aus, dass die US Wirtschaft bis zum Jahresende in einer Rezession enden wird. Im letzten Quartal wuchs die US Wirtschaft annualisiert lediglich 1,6% und damit mit der niedrigsten Geschwindigkeit der letzten drei Jahre.
Im Juli stellte Rogers bereits sein Eigenheim in den U.S.A. für 15.000.000$ zum Verkauf und schmiedete Pläne nach Singapur zu ziehen wo die Wirtschaft mit sechs Prozent expandiert

EMFIS.COM - New York 03.11.2006
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Alt 08-11-2006, 08:49   #12
tina
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ja, und sein kleines kind lässt er schon lange von einem
chinesischen kindermädchen betreuen und chinesisch lernen.
vielleicht nichtmal so verkehrt
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Alt 06-04-2007, 18:09   #13
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Friday 6 April 2007, 14:20 GMT Friday 6 April 2007
INDUSTRY
Rogers International Commodity Index Committee


Das Komitee des Rogers International Commodity Index gibt Änderungen bekannt


CHICAGO, LAUSANNE, Schweiz, TOKIO, LONDON und NEW YORK, April 6 /PRNewswire/ --

Das Komitee des Rogers International Index gab heute die im Folgenden erläuterten Änderungen des RICI(R)-Index (Rogers International Commodity Index(R)) bekannt. Die Änderungen werden zum 26. April 2007 wirksam.

Um die Nachbildung des Index so einfach wie möglich zu gestalten, wird ein neues Verfahren implementiert.


Hier die wichtigsten Punkte des neuen Verfahrens:

-- Der Index wird über einen Zeitraum von drei Tagen ab dem Vortage des
letzten Geschäftstages des Monats bis zum ersten RICI(R)-Geschäftstag
des Folgemonats gerollt.

-- Der Index wird während der Rollperiode auf die ursprüngliche
Gewichtung umbasiert.

Das Komitee beschloss darüber hinaus, die Baumwoll-Rollmatrix zu ändern: Ab Ende Mai wird der Index vom Julikontrakt auf den Dezemberkontrakt verschoben.

Rogers erstellte den RICI(R)-Index in den Jahren 1997 und 1998. Der RICI(R)-Index spiegelt den Wert einer Auswahl (bzw. eines "Korbes") von 36 global gehandelten und in der globalen Wirtschaft eingesetzten Rohstoffen wider, die von landwirtschaftlichen Produkten über Energiewerte bis zu Metallen und Erzen reichen.

Zwischen dem 1. Januar 2007 und dem 4. April 2007 ist der Rogers International Commodity Index(R) um ca. 3,11% gestiegen. Seit Rogers den RICI(R)-Index am 1. August 1998 auflegte, stieg er um ca. 249,75%.

Rogers verficht seit Ende 1998 die Investion in Rohstoffe und Bodenschätze. Er ist mit seinen drei Büchern "Investment Biker", "Die Abenteuer eines Kapitalisten" und "Rohstoffe - Der attraktivste Markt der Welt" bekannt geworden.

Distributed by PR Newswire on behalf of Rogers International Commodity Index Committee
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Alt 17-04-2007, 07:26   #14
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Der prominente US Fondmanager Jim Rogers hat auf dem Reuters Hedge Funds and Private Equity Summit, der in der vergangenen Woche stattfand, verkündet, dass der chinesische Yuan gegenüber dem US Dollar in den nächsten zwanzig Jahren erheblich an Wert zulegen werde. Rogers hielt die Anwesenden an, ihre Investitionen im Yuan zu Halten und fügte hinzu, dass er gegenüber dem US Dollar ?extrem bärisch? eingestellt sei.
Rogers ließ sich nicht dazu hinreißen, mitzuteilen, wo er den Yuan bis Jahresende erwarte, sagte aber das er eine Aufwertung um 300-500 % gegenüber dem US Dollar in den nächsten zwanzig Jahren erwarte. Der Yuan notiert heute bei 7,73170 je US Dollar und hat gegenüber Juli 2005 4,7 % verloren. Damals hatte China die Investitionen mit Yuan ausgeweitet.
Rogers sagte, dass der Wandel der USA vom Gläubiger zum Schuldner und die Neigung Washingtons, an Zöllen und anderen Antifreihandelsabkommen festzuhalten, die Investitionsflüsse in die USA behindern.

Die US Regierung hat sich oft über die Unterbewertung des Yuan beschwert, da dies China Wettbewerbsvorteile böte. Des Weiteren hat der Kongress Strafzölle für chinesische Waren angedroht.
Erst vor Kurzem hat das US amerikanische Handelsministerium Einfuhrzölle auf verschiedene Papierimporte aus China erhoben und in der vergangenen Woche haben die USA China bei der WTO der Piraterie bezichtigt und dem Reich der Mitte vorgeworfen, den Zugang zu US Filmen, Software und Büchern zu verweigern.

Rogers sagte diesbezüglich, dass der anschwellende US Protektionismus erschreckend sei und dass ein Handels- oder Währungskrieg zu einer globalen Depression führen könnte, da auch andere Staaten zu protektionistischen Aktionen neigen könnten.

Quelle: emfis.com
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Alt 05-05-2007, 11:42   #15
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was neues interessantes von jim rogers

Jim Rogers: "China macht Rohstoffanleger reich"
04.05.2007 "China ist auf dem Weg zur Supermacht des 21. Jahrhundert und wird die gleiche Rolle spielen wie England im 19. und die USA im 20. Jahrhundert", ist Börsenguru Jim Rogers überzeugt. Um vom Aufstieg Chinas zu profitieren, sollten Anleger in Rohstoffe investieren, so Rogers. Von chinesischen Aktien rät er jedoch eher ab.


http://emagazine.credit-suisse.com/a...id=263&lang=DE
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