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Alt 16-01-2011, 07:46   #1
Swiftnick
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Schatzsucheraktie

Hi,

ich eröffne jetzt mal einen neuen Thread zu einer weitgehend unbekannten, ein wenig abenteuerlichen Aktie die m. Meinung eine außerordentliche Chance bietet. Der spekulative Charakter ist zwar gegeben, außergewöhnliche Risiken sehe ich allerdings nicht. Die Fixkosten sind überschaubar und werden durch die Einnahmen aus dem Fashionbereich mehr als kompensiert. D.h. das Kerngeschäft gibt es hier umsonst!
Ich erwarte in diesem Jahr mindestens 100 Prozent Kursgewinn!

Nun zur Sache:

Die Arqueonautas Worldwide S.A. (A0RAP3) wurde 1995 gegründet (langer Track-Record, mehr als 150 gefundene Wracks!) und ist seit Ende 2008 als portugisische Gesellschaft im Open Market in Frankfurt notiert. Es gibt insgesamt 5 Mio Aktien, davon sind bis 30.6. 2011 noch 3,5 Mio. Shares durch eine Lock-Up Frist gebunden. Es sind also nur 1,5 Mio. Stück handelbar!

Öffentlichkeitsarbeit/Werbung/IR darf die Gesellschaft im Moment nicht machen, da sie aktuell noch keinen genehmigten Prospekt vorweisen können. Die BAFIN fühlt sich nicht zuständig (da portugisische Gesellschaft) und Portugal kennt derlei Bestimmungen nicht. D.h. AWW hing ein wenig zwischen den Stühlen, das soll sich jetzt ändern!

Die Genehmigungen sollen in den nächsten Wochen eingehen, dann soll die IR mit Good News und einer Kaufstudie aus dem Hause Quandt angekurbelt werden! Als Sahnehäubchen steht auch ein VC-Fonds aus dem Hause Bernecker (Bercasus) vor dem Einstieg!!

Durch eine Privatinsolvenz eines Großaktionärs kam es 2010 zu Notverkäufen von insgesamt 65 000 Stück, dem keine Käufer gegenüberstanden, so erklärt sich der gandenlose Absturz von knapp 5 Euro auf aktuell 0,87 €. Wenn man bedenkt, dass der günstigste Kaufkurs der Altaktionäre bei 2,50 (bis über 4 Euro) lag, kann man sehen, dass dort selbst nach der Lock-Up kaum VK-Interesse gegeben ist, von Abzocke a la Univerma, Autev und Konsorten ganz zu schweigen.

Gründer und CEO der Gesellschaft ist eine schillernde Persönlichkeit: Nikolaus Graf Sandizell, der sich damals entschieden hat, seine durchaus erfolgreiche Karriere im Management eines großen deutschen Unternehmens zu beenden, um seiner Passion nachzugehen. Er arbeitete viele Jahre ohne Vergütung für den Aufbau der Firma und ist ein im positiven Sinne Versessener, AWW ist sein Lebenswerk und entspr. engagiert ist er bei der Sache.

Das operative Geschäft der Gesellschaft liegt in der Bergung werthaltiger Fracht gesunkener Schiffe. Laut UNESCO liegen noch mehr als 3 Millionen unentdeckte Schiffswracks auf dem Boden der Meere.

Für 2011 sind folgende Projekte vorgesehen:

1. Indonesien / Untersuchung 1480 Hongzhi Wrack
Die Unterschrift des Ministers zur Genehmigung der Reconnaissance Operations wurde am 16.12. geleistet. Survey OPS zwecks Bestätigung der Ladungsmenge und Qualität des Porzellans ist für Mitte Januar in Vorbereitung.

2. Indonesien / Bergung 1580 Wanli Wrack
Wir erwarten im Januar Rückbestätigung eines neuen Investors, dass Arqueonautas die Bergungsarbeiten dieses Schiffswracks, welches mit einer Ladung von rd. einer Millionen Porzellanstücken z.Z. als das grösste bisher entdeckte Mingwrack gilt, ab dem zweiten Quartal 2011 in Kooperation mit einem lokalen Partner durchführen kann.

3. Indonesien / Verhandlung 1500 Ming Wrack
Momentane Verhandlungen mit Fischern zwecks Kaufs der GPS Position eines Schiffswracks mit einer vielversprechenden Ladung Chinesischer Ming Keramik werden fortgeführt.

4. Indonesien / Survey Marquisane 1751
Ein neues Wrack wurde kürzlich von uns in den Archiven gefunden. Die holländische Marquisane von 1751 hatte rd. 30,000 Münzen und 700kg Silberbarren geladen. Die Untergangsstelle wurde eingegrenzt und ist in rd. vier Wochen absuchbar. Survey ist unter der BUDPAR Lizenz für den Sommer 2011 geplant.

5. Mosambik / Survey Projekte
Seit August ist ein renommierten Historiker engagiert, welcher mit Hilfe unseres Netzwerks in den Archiven in Holland, Portugal, Frankreich und England zu einigen wichtigen historischen Schiffswracks neue, relevante Informationen zu Untergangsstellen und Ladungen finden konnte.
Für 2011 wird sich Survey gezielt auf mehrere ganz klar definierte Suchgebiete konzentrieren.

Darüberhinaus gibt es eine feste Einnahmequelle (Outdoorkleidung) aus der Kooperation mit Kitaro (Otto-Gruppe). Die authentische Fashion-Marke "Arqueonautas" wird inzwischen immer weiter ausgebaut. Im nächsten erhält AWW so eine Million Euro Einnahmen!

Bedeutet: Ohne dem Kerngeschäft käme AWW auf ein 4,5 er KGV oder anders: sämtliche Funde (Silber, Porzellan, Artefakte, Rohstoffe) gibt es quasi umsonst!
Meiner Meinung ein drastische Unterbewertung, dies ist auch im Vergleich zum ebenfalls börsennotierten (Nasdaq) Konkurrenten, der amerikanischen Odyssey erkennbar.

Fazit: Für mich ein absoluter Geheimtip, mit excellentem Chance-Risiko Verhältnis!
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Alt 16-01-2011, 12:46   #2
simplify
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http://www.arq.de/


spannend finde ich zumindest was die machen hab darüber irgendwann im TV mal einen bericht gesehen
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Alt 16-01-2011, 12:50   #3
Swiftnick
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Alt 16-01-2011, 12:53   #4
simplify
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ein wirklich spannendes unternehmen

manchmal macht es ja auch die mischung

http://www.albamoda.de/sh11029422/ue...p&secondary=on
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Alt 16-01-2011, 19:00   #5
Swiftnick
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Zum besseren Verständnis der Materie hier noch ein Artikel zum Big Player der Branche, der amerikanischen Odyssey Marine (NASDAQ Wert; 64 Mio. Aktien; Marketcap. knapp 200 Mio.!! Dollar)

http://www.zeit.de/wissen/2010-12/mu...treit?page=all
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Alt 19-01-2011, 18:07   #6
Swiftnick
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Alt 03-02-2011, 09:35   #7
Swiftnick
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Corporate News!

Arqueonautas am bisher weltweit größten Fund von Ming-Porzellan beteiligt

10:19 03.02.11

Arqueonautas Worldwide Arqueologia Subaquática, S.A / Schlagwort(e):
Sonstiges

Arqueonautas am bisher weltweit größten Fund von Ming-Porzellan beteiligt

03.02.2011 10:18

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Estoril, 3. Februar 2011 - Die portugiesische Arqueonautas Worldwide -
Arqueologia Subaquática, S.A. (AWW) gibt heute bekannt, dass sie im Rahmen
einer vom indonesischen Ministerium für Tourismus und Kultur sowie vom
Ministerium für See und Fischerei vergebenen Lizenz mit der Bergung der
bisher größten gefundenen Schiffswrackladung Ming-Porzellans betraut worden
ist. Inhaber der Bergungslizenz ist eine nationale Organisation (PT
Comexindo Usaha Mandiri); das sehr aufwändige Vorhaben erfolgt in direkter
Kooperation mit RM Discovery Inc. (RMD).

Es handelt sich bei dem Bergungsvorhaben um ein ca. 1580 n. Chr. rd. 150 km
vor der indonesischen Küste gesunkenes chinesisches Schiffswrack aus der
Wanli-Kaiserzeit. RMD vermutet, dass das Schiff eine Millionen kostbarer
Porzellanobjekte geladen hatte. Nach ersten Schätzungen könnte der Wert
der Ladung über 50 Millionen US-Dollar liegen. CEO Graf
Sandizell in einer ersten Stellungnahme: 'Das Wrack wurde Mitte 2009 von
Fischerleuten geortet und ist seitdem extrem gefährdet. Es wird versucht,
die Wrackstelle rund um die Uhr zu bewachen, doch lässt das Wetter dies
nicht immer zu. Nicht nur unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist dies
ein enormer Fund, kulturhistorisch gesehen geht es hier um ein bisher
einmaliges Schiffswrack, das nur durch die Bergung vor Plünderungen
geschützt werden kann.'

Im Februar/März wird mit dem Ergebnis der unabhängigen
marinearchäologischen Reconnaissance (Detailuntersuchung des Schiffswracks
mit Analyse der Ladung) zur genauen Einschätzung des kommerziellen und
kulturhistorischen Wertes des Schiffswracks gerechnet. Auf dieser Grundlage
wird dann die endgültige Entscheidung getroffen, ob eine finale Bergung
sinnvoll ist.

Die KITARO Fashion Group, Düsseldorf, Inhaberin des Modelabels
ARQUEONAUTAS, freut sich bereits jetzt über den neuerlichen Fund. Dazu Kai
Wilhelm, Geschäftsführer der KITARO Fashion Group: 'Unser Design-Team wird
in enger Zusammenarbeit mit der Crew von Graf Sandizell das spannende
Bergungsprojekt einmal mehr in eine einzigartige Kollektion umsetzen.'

Arqueonautas Worldwide - Arqueologia Subaquática, S.A. (AWW) wurde im
August 1995 als private Aktiengesellschaft in Madeira, Portugal gegründet.
Seither hat sich AWW zu einer führenden, in Frankfurt börsennotierten (QOW/
PTAQW9AE0006) und kommerziell orientierten marinearchäologischen
Institution entwickelt, die unter wissenschaftlichen Kriterien werthaltige
Ladung und Artefakte von gefährdeten, historisch bedeutenden Schiffswracks
birgt. Vom Hauptquartier in Portugal aus arbeitet ein erfahrenes Team aus
Historikern, Marinearchäologen, Forschungstauchern und
Konservierungsexperten unter der Führung des Unternehmensgründers, Nikolaus
Graf Sandizell, rund um den Globus an einer Vielzahl von Such- und
Bergungsprojekten. Das Grundkapital der Gesellschaft, die in der Rechtsform
einer portugiesischen Aktiengesellschaft (S.A.) geführt wird, ist zur Zeit
in 5 Mio. Stückaktien eingeteilt. Die Geschäftstätigkeit wird komplett
durch private Investoren und den Einnahmen der Arqueonautas Fashionline
(eine Marke der Kitaro Fashion Group, Düsseldorf an welcher die OTTO Group
massgeblich beteiligt ist) ohne staatliche Zuschüsse finanziert. Das
Unternehmensziel ist die Rettung des maritimen Weltkulturerbes sowie die
Förderung wissenschaftlicher Studien durch Realisierung
marinearchäologischer Projekte bei gleichzeitiger Rückführung eines fairen
Kapitalertrages an die Aktionäre. Bislang hat Arqueonautas mehr als 300
Schiffswracks in Afrika, Asien und Südamerika gefunden. Von den 15 bereits
ausgegrabenen Wracks wurden rd. 100,000 Münzen und über 10,000 kulturell
bedeutende Artefakte geborgen, welche dokumentiert und in wissenschaftliche
Publikationen umgesetzt werden.

RM Discovery Inc. (RMD) ist ein in Indonesien führendes
Schiffswrackortungs- und Bergungsunternehmen. Mit modernster Ortungstechnik
und einer eigenen Flotte an Schleppbooten und Bergungsplattformen ist RMD
seit Anfang 2007 in Indonesien aktiv. Seit Beginn der Aktivitäten konnten
einige archäologisch, wissenschaftlich und kommerziell signifikante
Projekte initiiert werden.
Diese Pressemitteilung stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zur
Abgabe eines Angebots zum Kauf von Wertpapieren - insbesondere nicht in den
USA und nicht in solchen Ländern oder Jurisdiktionen, in denen ein Angebot,
die Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf oder der Verkauf ohne
vorherige Registrierung oder Zulassung unter den jeweils einschlägigen
wertpapierrechtlichen Vorschriften unzulässig wäre - dar, sondern dient
ausschließlich der Information.

www.arq.de (Homepage) Tel.: +351.21.4663040
www.arq-publications.com (Publikationen) Fax: +351.21.4662769
www.arqueoanutas.de (Fashion) info@arq.de

Arqueonautas Worldwide - Arqueologia Subaquática S.A.
Rua das Murças, 88 / 3rd. Floor
9000-058 Funchal
Portugal

03.02.2011 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de
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Alt 06-02-2011, 09:30   #8
Swiftnick
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Wiederholung eines Klassikers

am 22.02. um 16.30 auf ZDF Neo:

http://neo.zdf.de/ZDFde/inhalt/1/0,1...1,00.html?dr=1

Jäger verlorener Schätze
Verschollen vor Mosambik

Am 18. März 1622 verlässt die Sao José, das Flaggschiff einer portugiesischen Flotte, den Hafen von Lissabon. Der Aufbruch geschieht überstürzt. Keiner der Männer ahnt, dass viele von ihnen ihre Heimat nie wieder sehen werden. Der deutsche Nikolaus Graf Sandizell folgt den Spuren des Schiffs. Die Recherchen führen zur Insel von Mosambik, im Südosten Afrikas.

Vor der Küste Mosambiks machen sich Nikolaus Graf Sandizell und seine Hightech-Taucher bereit für ein neues Abenteuer. Unter ihnen, auf dem Boden des Indischen Ozeans, liegt das Wrack der San José, versenkt von Holländern und Briten vor fast vierhundert Jahren, im Juli 1622. Allein neun Kisten voller Silbermünzen hat die San José mit in die Tiefe genommen -der heutige Wert beliefe sich auf Millionen.

Nikolaus Graf Sandizell und seine Mitarbeiter - alles internationale Spezialisten - sind Taucher, Archäologen und Detektive in einem - kurz: moderne Schatzjäger. Sie operieren mit exklusiven Lizenzen der jeweiligen Landesregierung. Das ist entscheidend, denn ihre Arbeit ist Gegenstand einer heftig geführten Diskussion: Wem gehören die Schätze der Meere? Und darf man sie überhaupt bergen?

Sandizells Firma "Arqueonautas Worldwide" hat sich verpflichtet, Unikate und besonders wertvolle Funde dem Land Mosambik zu überlassen. Die übrigen Reichtümer vom Meeresboden darf Arqueonautas in großen Auktionshäusern versteigern und kann mit dem Erlös die nächste Expedition finanzieren.

Untergang des "Estado da Índia"

Das Schicksal der San José erzählt vom beginnenden Untergang des "Estado da Índia", wie die Portugiesen ihr Imperium im fernen Osten nannten. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts, rund hundert Jahre nachdem Vasco da Gama 1498 den Seeweg in das Land der Gewürze und Seide gefunden hatte, drängten verstärkt Holländer und Briten in den Indischen Ozean vor, um die Vorherrschaft der iberischen Nation zu brechen.

http://neo.zdf.de/ZDFde/s_img/120/0,...0-render-A6-,…
Karte Indischer Ozean. Quelle: ZDF

Strategisch besonders bedeutend war das portugiesisch besetzte Hormuz, am Eingang zum Persischen Golf. Als englische Schiffe in die Gewässer um das Eiland eindrangen, schickte Lissabon eilig eine Flotte los, bestehend aus der Santa Teresa, der San Carlos und dem Flaggschiff San José. Mit an Bord befand sich auch der designierte Gouverneur von Goa - kein geringerer als der Urenkel des berühmten Vasco: Francisco da Gama.

Da Gama überlebte

Doch bis Goa ist die San José nie gekommen: Vor der Küste Mosambiks verwickelten die Alliierten die überraschten Portugiesen in eine Seeschlacht, die sich über zwei Tage hinzog. Santa Teresa und San Carlos konnten entkommen, doch die San José sank -mitsamt ihrer kostbaren Ladung.


Francisco da Gama überlebte, aber er war Zeuge des Anfangs vom Ende des Estado da Índia geworden: Hormuz ging verloren, und viele portugiesische Posten entlang der Arabischen See sollten in den kommenden Jahren folgen.

Historische Inszenierungen

Der Film zeigt Nikolaus Graf Sandizell und seine Expeditionscrew bei ihrer akribischen Recherche in ehrwürdigen Lissabonner Archiven und auf den Weiten des Indischen Ozeans. Mittels historischer Inszenierungen und Originalmaterial aus Goa erzählt der Film vom portugiesischen Reich im Morgenland und von einer vergangenen Zeit, als sich Portugal über die Weltmeere bis in den Tropendschungel ausbreitete.

Was wird Sandizell wirklich vom Meeresboden ans Tageslicht bringen? Findet er den sagenhaften Silberschatz der San José?

Mit Material von ZDF
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Alt 09-02-2011, 17:57   #9
Swiftnick
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Video

http://www.youtube.com/watch?v=9Y1--hE-LWU

Geändert von OMI (09-02-2011 um 21:31 Uhr)
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Alt 14-02-2011, 06:02   #10
Swiftnick
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Hamburger Abendblatt

Hier noch ein Artikel aus dem Hamburger Abendblatt für die Sammlung:

Als Nicki 16 Jahre alt war, entdeckte er beim Tauchen in der Karibik in 20 Meter Tiefe sein erstes Wrack. "Das war sicher eine Art Schlüsselerlebnis", sagt er, den am Unterwasserdasein vor allem der physische Zustand der Schwerelosigkeit fasziniert. "Als würde man fliegen." Es sollte dann aber noch 20 Jahre dauern, bis er sein Hobby zum Beruf machte.

Heute sagt er, dass er keinen Beruf kennt, der mehr Risiken beinhaltet. Sandizell und seine zwölf fest angestellten Mitarbeiter - alles internationale Spezialisten - sind Taucher, Archäologen, Detektive, Restauratoren, Kaufleute und Geldeintreiber. Um irgendwann bei diesem Job mit Tiefgang auf seine Kosten zu kommen, muss zuvor eine Fülle höchst komplexer Fragen geklärt sein. Wo liegen genügend Wracks, damit sich die Bergung, die rund 5000 Euro pro Tag verschlingt, auch lohnt? "Ich tauche niemals nur nach einem Wrack", sagt Graf Sandizell. Also steht am Anfang ihrer Arbeit die monatelange akribische Recherche in den Archiven. Historie aufsaugen, Logbücher lesen, Schiffstypen unterscheiden.

So stießen sie auch auf die Geschichte der gesunkenen "San José", Flaggschiff der Flotte von Francisco da Gama. Der Urenkel des portugiesischen Entdeckers Vasco da Gama, der 1498 den Seeweg nach Indien in das Land der Gewürze und Seide gefunden hatte, hatte sich 1622 mit Kisten voller Silbermünzen ebenfalls auf den Weg nach Goa gemacht. Holländer und Engländer wollten damals die Vorherrschaft der Portugiesen im Indischen Ozean brechen. Vor der Küste Mozambiks kam es im Juli jenes Jahres zur Seeschlacht, die sich über zwei Tage hinzog. Schließlich versank die "San José" mitsamt ihrer wertvollen Fracht.

Ein Vorläufer des Sextanten war der kulturhistorisch wichtigste Fund

Fast 400 Jahre später ist ihre Bergung abgeschlossen. Mehr als 200 wertvolle Objekte wurden hochgeholt, darunter vier Bronzekanonen, die dem Marinemuseum Mozambik übergeben wurden. Außerdem rund 20 000 Silbermünzen. "Kommerziell ist die Bergung der ,San José' mit einem Wert von fünf Millionen Euro unser bisher größter Erfolg", sagt Graf Sandizell, der mit seinem Team seit 1995 mehr als 300 Wracks entdeckt und 15 von ihnen geborgen hat. Darunter ein spanisches Schiff vor den Kapverden mit Goldmünzen oder die "San Sebastian" mit Porzellan aus der Ming-Dynastie aus der Mitte des 16. Jahrhunderts und rund zwölf Kilogramm Gold.

Kulturhistorisch jedoch nennt er die Entdeckung eines versilberten Astrolabiums von 1645 - Vorläufer des Sextanten - auf einem spanischen Handelsschiff als bisher größten Fund. "Das Wrack war völlig zerstört", erinnert sich Sandizell an den spektakulären Tauchgang, aber das weltweit einmalige Astrolabium, das heute im Marinemuseum in Virginia steht, war zwischen zwei Felsen so eingequetscht, "dass es 350 Jahre unter Wasser relativ unbeschadet überstanden hat."

Ein Magnetometer hilft beim Orten metallischer Gegenstände

Bevor die Jäger der versunkenen Schätze jedoch abtauchen dürfen, brauchen sie die Lizenz zum Suchen. Und um die zu bekommen, sind meist zähe Verhandlungen mit den jeweiligen Landesregierungen um die exklusiven Rechte nötig - und um die Verteilung der Funde. "In der Regel werden wertvolle Unikate an das Land abgetreten, und der Nettogewinn aus den Verkaufserlösen wird geteilt", sagt Sandizell. Dem es aber auch schon passiert ist, dass während der manchmal monate- oder sogar jahrelangen Bergung die Regierung wechselt. "Das ist dann das politische Risiko, dann muss wieder ganz neu verhandelt werden."

Das kostet oft genauso viel Kraft und Geduld wie die Suche selbst, bei der heute modernste Geräte zum Einsatz kommen. Wie der Magnetometer, der im Schlepptau hinter dem Schiff hergezogen wird und minimale Abweichungen des natürlichen Erdmagnetfeldes aufspürt - hervorgerufen durch metallische Gegenstände. Und bei der sie trotzdem abhängig sind von Wind und Wetter, von heftigen Stürmen und gefährlichen Strömungen, die eine Bergung oft zu einem höchst riskanten und manchmal sogar aussichtslosen Unterfangen machen.

Sie riskieren viel. Graf Sandizell, der selbst jeweils zu Beginn und am Ende jeder Expedition zum Wrack taucht, ist Vater von fünf Kindern. "Anderthalb bis 24 Jahre alt, meine größten Schätze." Er ist mit einer Portugiesin verheiratet, lebt in Estoril und gibt zu, dass "das Adrenalin" einen Teil der Faszination seines Jobs ausmacht. Aber es geht ihm bei seiner Arbeit um mehr als einen erhöhten Pulsschlag. "Ich habe bei jedem Wrack, das wir bergen, das Gefühl, der Menschheit etwas zurückzugeben, was verloren war."

Kritiker werfen ihm vor, es gehe ihm und seinem börsennotierten Unternehmen zwangsläufig in erster Linie um den kommerziellen Erfolg. Da sei dann kein großer Unterschied mehr zu den illegalen Plünderern der Weltmeere. Je intensiver das Wettrennen wird, desto heftiger ist auch die Diskussion: Wem gehören die Schätze der Meere? Und darf man sie überhaupt bergen?

Sandizell hat mit Margret Rule und dem Oxford-Professor Mensun Bound zwei der angesehensten Meeresarchäologen als Berater an seiner Seite. Er wünscht sich, "dass die Unesco endlich ihre Haltung aufgibt, die Wracks auf dem Meeresboden zu lassen". Denn dort würden sie manchmal innerhalb von Wochen von Piraten geplündert. "Und dann ist das, was die Unesco eigentlich schützen wollten, rettungslos und für immer verloren."

Den Porzellanteller aus der gewaltigen blau-weißen Unterwasserwand hat Graf Sandizell übrigens nicht behalten. Wie sich nach dem sensationellen Fund herausstellte, hatte für dieses Wrack bereits ein Mitbewerber die Bergungslizenz erhalten. Und deswegen darf der Graf auch noch nicht verraten, in welchem Ozean und vor welcher Küste sich diese abenteuerliche Geschichte über einen der vielen versunkenen Schätze zugetragen hat.
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Alt 16-02-2011, 22:19   #11
Swiftnick
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Wer Interesse...

an weiteren Info´s hat, einfach mail-Adresse per Boardmail zusenden.

Swift
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Alt 27-02-2011, 20:57   #12
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Interview

http://researchbuero.de/2011/02/26/%...ehen%E2%80%9C/

„Wir werden 2011 einen Quantensprung vollziehen“
26. Februar 2011 | Von Martin Münzenmayer | Kategorie: Top-Thema

Gemäß den Schätzungen der Weltkulturorganisation Unesco sind mehr als drei Millionen Schiffe in den Gewässern dieser Welt versunken. Experten vermuten, dass viele Tausende der versunkenen Wracks wertvolle Schätze beherbergen oder kulturhistorisch relevant sind. Geborgen werden diese Wracks entweder von dreisten Piraten oder von seriösen Gesellschaften – zu letzteren zählt Arqueonautas Worldwide. Das marinearchäologische Unternehmen wurde 1995 in Portugal von Nikolaus Graf Sandizell gegründet. Der gebürtige Düsseldorfer hat seine Spitzenposition im Vertrieb des Druckmaschinenherstellers MAN-Roland aufgegeben, um sich ganz seiner Leidenschaft, der Unterwasserarchäologie, zu widmen. Und das tut er nun schon seit mehr als 15 Jahren als Vorstandsvorsitzender von Arqueonautas Worldwide. Graf Sandizell ist ein disziplinierter Planer, aber auch ein Visionär. Sein Credo lautet: „Offen sein für das Unerwartete.“ Martin Münzenmayer vom Stuttgarter Researchbüro hat mit dem außergewöhnlichen Unternehmenslenker ein Interview geführt.

Stuttgarter Researchbüro: Herr Sandizell, was waren die Gründe dafür, dass sie Ihren Job als Manager bei MAN-Roland an den Nagel hängten und das marinearchäologische Unternehmen Arqueonautas Worldwide gründeten?

Nikolaus Graf Sandizell: Mehrere, miteinander verkettete Umstände haben dazu geführt, dass ich Arqueonautas Worldwide gegründet habe. Zunächst möchte ich anmerken, dass ich im Rahmen meiner Arbeit als Manager für MAN-Roland in Südamerika, Asien und Südeuropa gelebt habe; das hat mir Spaß gemacht. Zudem arbeitete ich damals auf eine effiziente und unbürokratische Weise mit meinem Mentor zusammen, der Hauptgesellschafter und Präsident eines Tochterunternehmens des MAN-Roland-Konzerns war. Nach seinem Tod wurde diese Gesellschaft in den Konzern eingegliedert. Infolgedessen wurde mir angeboten, in einem der Mutterhäuser von MAN-Roland in Essen oder Augsburg zu arbeiten. Dieses Angebot war mir nicht spannend genug.
Zur selben Zeit wurde in Portugal ein Gesetz bezüglich der Suche und Bergung historischer Schiffswracks erlassen und es kamen Geschäftsfreunde auf mich zu und meinten, ich solle doch in Portugal ein Unternehmen gründen, dessen Geschäft die Bergung von Schiffswracks ist. Hierfür wurde mir das notwendige Startkapital zur Verfügung gestellt. Obwohl dies ein sehr attraktives Angebot war, zögerte ich fast ein ganzes Jahr lang, es anzunehmen. Während dieser Zeit habe ich mich intensiv mit Marinearchäologie befasst und zwei weltbekannte Experten persönlich kennengelernt, die in diesem Sektor Schlüsselpositionen besetzen. Mich haben damals vor allem diejenigen Bergungsprojekte interessiert, die nicht erfolgreich abgeschlossen werden konnten. In diesem Zusammenhang stellte ich mir die Frage warum damals im Bereich der Bergung historischer Schiffswracks noch niemand nachhaltigen Erfolg vorweisen konnte. Rasch wurde mir klar, dass dies damit zusammenhängt, dass in den 80er und 90er Jahren die meisten Bergungsunternehmen One-Man-Shows waren Nun ist es aber so, dass ein Mensch nie in allen für die Bergung von Wracks relevanten Themenbereichen Experte sein kann. Deshalb kann ein 1-Mann-Unternehmen im Bereich der Bergung historischer Wracks auf Dauer nicht erfolgreich sein. Schließlich bricht ein Bergungsprojekt sofort wie ein Kartenhaus zusammen, wenn jemand während einer Etappe eines solchen Vorhabens (Archivrecherchen, Bergungslizenzen, Finanzierung, Sonarsuche, marinearchäologische Bergung, wissenschaftliche Dokumentation, Konservierung geborgener Artefakte, Marketing und Public Relations) einen gravierenden Fehler macht. Ich war davon überzeugt, dass ein Schiffsbergungsunternehmen nur dann gute Erfolgsaussichten hat, wenn dessen Management es versteht, ein Team aus versierten Fachleuten aufzubauen. Mit dieser Erkenntnis habe ich mich letztendlich entschlossen, damals mit 36 Jahren, eine neue Herausforderung zu suchen und Arqueonautas Worldwide zu gründen.

Stuttgarter Researchbüro: Kooperiert Arqueonautas Worldwide im Rahmen der Bergung der Schiffswracks mit anderen Unternehmen?

Nikolaus Graf Sandizell: Diesbezüglich möchte ich zunächst anmerken, dass man sich unsere Branche als eine sehr kleine Familie internationaler Experten vorstellen kann. Wann immer es sinnvoll ist, führen wir die Suche und Bergung von Schiffswracks gemeinsam mit anderen Gesellschaften durch. Generell sind Kooperationen in unserer Branche interessant, denn keiner weiß alles. Know-how, das Kontaktnetzwerk, Experten, Spezialgeräte, Schiffe und Finanzierungen können meist gepoolt werden.

Stuttgarter Researchbüro: Was sind aus ihrer Sicht die strategischen Vorteile von Arqueonautas Worldwide im Vergleich zu Odyssey Marine?

Nikolaus Graf Sandizell: Wir konzentrieren uns auf die Bergung von Schiffswracks in Territorialgewässern. Odyssey Marine hat sich hingegen auf die Schiffswrackbergung in internationalen Gewässern spezialisiert. Somit gehen wir völlig anders mit dem politischen Risiko um. Im Zuge der Umsetzung unserer Strategie wollen wir gemeinsam mit den Regierungen der jeweiligen Länder Schiffswracks erfolgreich bergen. Das maritime Kulturgut, das wir dabei finden, leiten wir selbstverständlich an die Museen der Länder weiter. Ich fühle mich wohl mit unserer bewährten Strategie, die darauf abzielt, gemeinsam mit den Regierungen faire Deals auszuhandeln und dadurch die Basis für eine gute und langfristige Zusammenarbeit zu schaffen.

Stuttgarter Researchbüro: Wie finden Sie heraus, wo sich Schiffswracks befinden, deren Bergung sich lohnen könnte?

Nikolaus Graf Sandizell: An die entsprechenden Informationen gelangen wir meist durch klassische Archivrecherchen, die freiberuflich tätige Historiker für uns durchführen. Wir pflegen zudem gute Beziehungen zu Fischerleuten, die uns berichten, wenn sie zum Beispiel bei der Schleppnetzfischerei gesunkene Schiffe entdeckt haben. Des Weiteren bieten uns andere Gesellschaften Projekt-Kooperationen an.

Stuttgarter Researchbüro: Ist es schwierig, die Lizenzen für die Bergung von Schiffswracks zu erhalten?

Nikolaus Graf Sandizell: Für uns nicht, weil wir eine überzeugende Erfolgsbilanz vorweisen können. Wir haben in der Vergangenheit zahlreiche Schiffswracks erfolgreich und zur Zufriedenheit der Regierungen geborgen. Wir waren sieben Jahre in den Kapverden aktiv und arbeiten seit elf Jahren in Mosambik und seit vier Jahren in Indonesien. Wir kümmern uns im Rahmen der Bergungsprojekte auch um die Schulung lokaler Expertenteams, die später in der Lage sind, einen Teil unserer Aufgaben zu übernehmen und mit uns zu kooperieren. Zudem dokumentieren wir Such- und Bergungsprojekte auf eine wissenschaftliche Art und Weise.

Stuttgarter Researchbüro: Für die Bergung der Schiffswracks fallen vermutlich hohe Kosten an. Wie haben Sie dieses Problem bislang gelöst?

Nikolaus Graf Sandizell: Die Bergungsprojekte wurden bisher größtenteils mit Venture Capital von privaten Investoren und dem Erlös aus dem Verkauf unserer Aktien finanziert. Darüber hinaus verwenden wir seit einiger Zeit auch Lizenzerträge aus dem Vertrieb unseres Lifestyle-Brands ARQUEONAUTAS für die Finanzierung von Projekten.

Stuttgarter Researchbüro: Wie können Sie abschätzen, ob ein Schiffswrack noch nicht von Piraten geplündert worden ist?

Nikolaus Graf Sandizell: Diese Frage lässt sich erst nach dem Abschluss der Reconnaissance des Wracks beantworten. Mit dem Fachbegriff Reconnaissance ist die Erkundung, Untersuchung und Vermessung eines Schiffswracks gemeint.

Stuttgarter Researchbüro: Angenommen, es werden im Zuge der Bergung eines Wracks wertvolle Schätze entdeckt. Muss Arqueonautas Worldwide dann häufig einen großen Teil der Erlöse an das Land abtreten, in dem die Bergung durchgeführt wurde?

Nikolaus Graf Sandizell: In der Regel ist es so, dass der nach Abzug der operativen Kosten verbleibende Erlös aus der lokalen Wertschöpfungskette des Projektes hälftig mit der Regierung des jeweiligen Landes geteilt wird. Lediglich mit der Regierung Indonesiens müssen wir bislang noch den Erlös vor Abzug der operativen Kosten hälftig teilen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass neutrale Experten von allen Artefakten, die als nationales maritimes Kulturerbe klassifiziert werden, den Wert ermitteln. Der Gesamtwert des Kulturgutes wird auf den 50-Prozent-Anteil, welcher der Regierung zusteht, angerechnet.

Stuttgarter Researchbüro: Arqueonautas Worldwide ist an einem Bergungsvorhaben in Indonesien beteiligt. Im Rahmen dieses Projekts wurde rund 150 Kilometer vor der indonesischen Küste ein gesunkenes chinesisches Schiffswrack aus der Wanli-Kaiserzeit entdeckt, dessen Ladung mehr als 50 Millionen US-Dollar wert sein könnte. Wann werden Sie wissen, ob eine Bergung dieses Wracks durchgeführt wird?

Nikolaus Graf Sandizell: Dieses Wrack ist eine einmalige Herausforderung. Das „Wanli Cargo“ ist die größte jemals gefundene Porzellanladung mit rund einer Million Keramiken. Das Ergebnis der Reconnaissance dieses Schiffswracks wird uns im April vorliegen. Dann werden wir in einer Unternehmensmeldung berichten, ob eine Bergung des Wracks durchgeführt wird.

Stuttgarter Researchbüro: Von welchen Unternehmen werden die hochwertigen, funktionalen Kleidungsstücke des Fashion-Labels ARQUEONAUTAS vertrieben?

Nikolaus Graf Sandizell: Die KITARO Fashion Group, an der die Otto Group seit Mitte 2010 zu 74,5 Prozent beteiligt ist, ist für die Textilsparte des Lifestyle-Brands ARQUEONAUTAS verantwortlich.

Stuttgarter Researchbüro: Wie werden sich die Lizenzerträge künftig entwickeln, die Arqueonautas Worldwide von den Fashion Label-Vertriebspartnern erhält?

Nikolaus Graf Sandizell: Die Lizenzgebühren (Royalties), die die Vertriebspartner an Arqueonautas Worldwide abführen, werden in Abhängigkeit von der Ergebnisentwicklung im Vertrieb marktkonform angepasst. Im Zuge des Ausbaus des Fashion-Labels in einen umfassenden Lifestyle-Brand werden in Kürze zusätzliche Produktgruppen entwickelt. Wir denken dabei an Uhren, Schmuck, Sonnenbrillen, Kosmetik, Sportartikel und Computerspiele.

Stuttgarter Researchbüro: Welches Ziel will Arqueonautas Worldwide mit dem Vertrieb der Lifestyle-Produkte erreichen?

Nikolaus Graf Sandizell: Unser Ziel ist es, mit den Lizenzerträgen aus dem Vertrieb der Lifestyle-Produkte sämtliche operativen Kosten zu decken. Die Modelinie ist für die KITARO Fashion Group derzeit leider noch ein Zuschussgeschäft. Es lässt sich aber absehen, wann hier die Gewinnschwelle erreicht wird. Dank des bereits erwähnten Ausbaus des Fashion-Labels in einen Lifestyle-Brand werden wir in etwa drei Jahren sämtliche operativen Kosten von Arqueonautas Worldwide mit Lizenzerträgen decken.

Stuttgarter Researchbüro: Im Rahmen einer außerordentlichen Hauptversammlung am 26. November 2010 wurde die Lock-Up-Frist für die Altaktionäre von Arqueonautas Worldwide bis zum 30. Juni 2011 verlängert. Werden die Altaktionäre nach diesem Stichtag ihre Aktien verkaufen?

Nikolaus Graf Sandizell: Ich glaube nicht, dass dies so kommen wird, da der Einstandspreis der Altaktionäre größtenteils deutlich über dem aktuellen Kursniveau liegt. An dieser Stelle möchte ich noch darauf hinweisen, dass Arqueonautas Worldwide im April eine Kapitalerhöhung mit einem Platzierungsvolumen von 1,5 bis fünf Millionen Aktien durchführen wird. Das Platzierungsvolumen lässt sich derzeit noch nicht prognostizieren, da wir erst im April wissen, ob sich die interessierten Investoren an der Bergung des chinesischen Schiffswracks aus der Wanli-Kaiserzeit im Rahmen einer Projektfinanzierung beteiligen möchten oder den Erwerb von Aktien vorziehen.

Stuttgarter Researchbüro: Was waren aus Ihrer Sicht die Gründe für den deutlichen Wertverlust der Arqueonautas Worldwide-Aktie im vergangenen Jahr?

Nikolaus Graf Sandizell: Ein Großaktionär musste im Frühjahr 2010 Insolvenz anmelden und haftete mit seinem Privatvermögen. Die Bank hat deshalb seine Arqueonautas Worldwide-Aktien über einen Zeitraum von mehreren Monaten unlimitiert verkauft. Dies führte aufgrund des geringen Handelsvolumens zum Kursverfall der Aktie. Leider fehlten uns die finanziellen Mittel, um die Aktien des Großaktionärs aufzukaufen.

Stuttgarter Researchbüro: Bis jetzt verfügt Arqueonautas Worldwide noch nicht über einen Wertpapierprospekt. Warum?

Nikolaus Graf Sandizell: Dies hängt damit zusammen, dass ein solcher Wertpapierprospekt heutzutage in Portugal genehmigt werden muss, da sich der Sitz von Arqueonautas Worldwide in Portugal befindet. Leider sind die deutsche und die portugiesische Rechtsprechung immer noch nicht in allen Punkten kompatibel. So gibt es zum Beispiel für die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) geforderte Prospektpflicht in Portugal keinerlei Gesetzesgrundlage. Wir haben anfangs vergeblich versucht, eine Prospektgenehmigung der BaFin zu erhalten – schließlich sind wir in Deutschland gelistet und das Gros unserer Aktionäre sind Deutsche. Für Portugal ist der Grund für die Genehmigungsanfrage völliges Neuland. Das äußerst schleppend verlaufende Genehmigungsverfahren mit den portugiesischen Behörden wird hoffentlich bis Mitte 2011 erfolgreich abgeschlossen, sodass wir dann über einen Wertpapierprospekt verfügen werden.

Stuttgarter Researchbüro: Medienberichten zufolge befinden sich in einigen Teilen des Meeresbodens Metallsulfid-Lagerstätten, die unter anderem Kupfer, Zink, Gold und Silber in Sulfidform enthalten. Wird Arqueonautas Worldwide künftig diese Rohstoffe abbauen?

Nikolaus Graf Sandizell: Wir haben zurzeit nicht vor, diese Rohstoffe abzubauen. Aber das Auffinden solcher Metallsulfid-Lagerstätten in der Tiefsee und das Erwerben von Konzessionen für ihre Erschließung sind zwei klar fixierte Unternehmensziele von Arqueonautas Worldwide.

Stuttgarter Researchbüro: Wie wird die Unternehmensstruktur von Arqueonautas Worldwide Ende 2012 aussehen?

Nikolaus Graf Sandizell: Bis dahin wird die Entwicklung von zwei weiteren Sparten abgeschlossen sein. Eine davon wird den Vertrieb unserer Lifestyle-Produkte umfassen, die andere das Auffinden und die Verwertung von Metallsulfid-Lagerstätten. Diese neuen Geschäftsbereiche werden unser Kerngeschäft – die Bergung historischer Schiffswracks – optimal ergänzen.

Stuttgarter Researchbüro: Wie wird sich aus Ihrer Sicht das Geschäft von Arqueonautas Worldwide in diesem Jahr entwickeln?

Nikolaus Graf Sandizell: Ich bin davon überzeugt, dass wir 2011 einen Quantensprung vollziehen werden, was sich in einer sehr erfreulichen Geschäftsentwicklung widerspiegeln wird. Denn parallel zur Entwicklung unserer Lifestyle-Produktlinie wird fortlaufend über die Bergung der bislang größten Ladung von Mingporzellan – dem „Wanli Cargo“ – berichtet werden. Diese nachhaltige Public Relations wird sich positiv auf den Vertrieb unserer Lifestyle-Produkte auswirken.

Ein Unternehmen mit hervorragenden Wachstumsperspektiven
Es bleibt spannend bei Arqueonautas Worldwide: Schon in wenigen Wochen könnte das marinearchäologische Unternehmen verkünden, dass eine Bergung des Schiffswracks aus der Wanli-Kaiserzeit im Indischen Ozean durchgeführt wird. Spätestens dann dürfte die Aktie der portugiesischen Gesellschaft verstärkt in den Fokus der Anleger rücken. Schließlich wird die Bergung dieses Wracks einen üppigen Gewinn in die Unternehmenskasse spülen. Vor diesem Hintergrund dürfte die geplante Kapitalerhöhung auf großes Interesse stoßen. Positiv zu werten ist darüber hinaus die Erweiterung des Geschäftsmodells. Denn mit drei, sich optimal ergänzenden Standbeinen wird Arqueonautas Worldwide jeden Börsensturm gut überstehen und langfristig kräftig wachsen. Anleger sollten bei Kursen von bis zu 1,50 Euro einsteigen!

Weitere Informationen
Internetseite: www.arq.de
WKN: A0R AP3
ISIN: PTAQW9AE0006
Aktienkurs: 1,299 Euro (Stand: 25.02.2011)
Aktienanzahl: 5,00 Millionen
Marktkapitalisierung: 6,50 Millionen Euro (Stand: 25.02.2011)
Geschäftsjahresende: 31.12.
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Alt 28-02-2011, 07:37   #13
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Alt 01-03-2011, 15:51   #14
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Alt 01-03-2011, 21:59   #15
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