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Alt 27-09-2007, 09:04   #31
Auf Wunsch gelöscht
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Peking spricht mit Opposition

Die VR China pflegt offenbar Geheimkontakte zur Opposition und zu ethnischen Minderheiten Myanmars

Im diesem Jahr habe es Treffen mit chinesischen Vertretern gegeben, sagte Zinn Lin von einer in Thailand ansässigen birmanischen Exil-Regierung. "Sie haben uns offiziell nicht anerkannt und wollen auch keine formellen Beziehungen, aber ich glaube, sie wollen unsere Lage und Ansichten kennenlernen", beschrieb er die Kontakte. Offiziell hält sich die Führung in Peking mit Kritik an den seit mehr als 40 Jahren mit eiserner Hand regierenden Militärs zurück.

China hat erhebliche Interessen in Myanmar, die noch von Plänen für Öl- und Gaspipelines verstärkt werden. Die Treffen chinesischer Funktionäre mit Oppositionsgruppen zeugen nach Ansicht von Anrew Small vom German Marshall Fund in Brüssel davon, dass die Führung in Peking andere Optionen in Myanmar sondiert, ohne sich offen gegen die herrschenden Militärs zu stellen. Die Junta sieht sich seit Tagen mit massiven Mönchs- und Bürgerprotesten konfrontiert.

Einem chinesischen Experten zufolge hatte eine vom Außenministerium in Peking betriebene Denkfabrik in diesem Jahr einige Oppositionelle aus Myanmar zu Gast. Der auf Vertraulichkeit Wert legende Experte warnte allerdings vor zu großen Erwartungen in sein Land. "Unser Einfluss ist begrenzt, und wir müssen acht geben, Verbindungen nicht abreißen zu lassen."

Die Proteste in ihrer Heimat unterstützen auch die Exil-Birmanen in Deutschland. "Wir wollen ein demokratisches Land", sagte Htoo Min vom "Burma Büro" am Mittwoch in Frankfurt. Da das Militärregime nicht so leicht nachgeben werde, seien Konfrontationen nicht zu vermeiden. Er hoffe aber, dass die Bevölkerung die Demonstrationen fortsetze.
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Alt 27-09-2007, 10:04   #32
simplify
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china hat erstmal im uno sicherheitsrat alle sanktionen und resolutionen gegen birma mit dem veto gestoppt. als begründung führte china an, dass die ereignisse in birma nicht den weltfrieden bedrohen würde.
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Alt 27-09-2007, 11:16   #33
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In dem Fall muss ich wirklich sagen...

Aber wenn sich die Weltgemeinschaft dieser Veto Regelung verschrieben hat, dann müsse wir wohl auc die Faust in der Tasche ballen und das aktzeptieren - so traurig das ist.
Aber dann will ich auch von China zu jedem Blutbad und Massaker eine Stellungsnahme sehen, warum dort nicht eingegriffen wird!!!

Aber leider wird diese wohl dann nicht kommen
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Alt 27-09-2007, 11:19   #34
simplify
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übrigens kommt jetzt auch indien ins spiel. indien unterstützt auch das herrschende regime in birma und hat jede einmischung von aussen als falsch bezeichnet.
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Alt 27-09-2007, 11:27   #35
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Ja Indien und Russland auch!
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Alt 27-09-2007, 11:29   #36
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womit wir ein typisches beispiel für einen lagerkonflikt hätten
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Alt 27-09-2007, 12:00   #37
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Unhappy Militär setzt Ultimatum - Demonstration wird aufgelöst

Die Drohung der Militärs hat gewirkt: Die Demonstranten in Rangun haben nach einem Ultimatum der Junta die Straßen geräumt. Soldaten hatten Warnschüsse abgefeuert, "extreme Aktionen" angekündigt und nahmen schließlich viele Menschen fest.

Rangun/New York - Das Militär ließ den Demonstranten wenig Zeit. Die Einsatzkräfte hatten mit neuer Gewaltanwendung gedroht. Sie forderten die Gegner der Junta auf, ihre Protestmärsche "innerhalb von zehn Minuten" aufzulösen, andernfalls werde es eine "extreme Aktion" geben. Zuvor waren Warnschüsse zu hören gewesen.

Wie Augenzeugen berichteten, rannten die Demonstranten von ihrem Kundgebungsort in der Nähe der Sule-Pagode im Stadtzentrum fort. Mindestens hundert Menschen wurden demnach festgenommen und mit Militärlastwagen abtransportiert. In der Nähe des Ranguner Hauptbahnhofs seien Schüsse gefallen, berichten Augenzeugen. Soldaten hätten Demonstranten zuvor aufgefordert, die Straßen zu räumen.

Mehr als 10.000 Menschen - die Nachrichtenagentur AP berichtet sogar von 70.000 Teilnehmern - hatten heute erneut das Versammlungsverbot der burmesischen Militärregierung ignoriert. Sie protestierten in der ehemaligen Haupstadt Rangun für mehr Demokratie. Wie Augenzeugen berichteten, standen die Demonstranten - größtenteils junge Menschen und Studierende, aber nur einige wenige buddhistische Mönche - in der Nähe der Sule-Pagode einem Trupp bewaffneter Soldaten und Polizisten gegenüber.

Die Demonstranten sangen die Nationalhymne und ließen den burmesischen Unabhängigkeitskämpfer und Freiheitshelden General Aung San hochleben. Dessen Tochter, die Oppositionspolitikerin und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi hat die Militärregierung seit zwei Jahrzehnten unter Hausarrest gestellt.

Hunderte Soldaten sind laut Augenzeugen an strategisch wichtigen Punkten der Stadt postiert. Auch Wasserwerfer sollen im Einsatz sein. Außer der Sule-Pagode riegelten die Einsatzkräfte auch die Shwedagon-Pagode ab, Burmas bedeutendstes buddhistisches Heiligtum. Militärlastwagen fuhren durch die Stadt. Im Osten von Rangun feuerten die Einsatzkräfte Warnschüsse in die Luft ab, um kleinere Gruppen von Demonstranten auseinanderzutreiben, bevor sie sich zu einem Protestmarsch vereinigen konnten. Die meisten Geschäfte und Büros sind geschlossen.

Wenige Stunden zuvor hatten die Sicherheitskräfte mehrere Klöster durchsucht und Hunderte Mönche verhaftet. (mehr...) Nach einer relativ ruhigen Nacht stürmten die Militärs laut Augenzeugen zwei Klöster in Rangun. Auch im Nordosten des Landes soll es Razzien in Klöstern gegeben haben.

Beobachtern zufolge wurden allein in Rangun bis zu 200 Mönche festgenommen und unter Schlägen abgeführt. Bei den Männern handele es sich um Anführer der Proteste. "Selbst ein erkrankter Mönch wurde mitgenommen", klagte eine Klosterschülerin. Ein Mönch aus dem Kloster Ngwe Kyar Yan verwies auf Blutspuren am Boden, die nach seinen Angaben von Geschlagenen stammten. Die Soldaten hätten bei ihrer Razzia mehrfach in die Luft geschossen.

Auch Politiker der Nationalen Liga für Demokratie, der Partei von Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi, wurden festgenommen.

Am Mittwoch waren bei den Massenprotesten zahlreiche Mönche geschlagen worden. Über die Zahl der Opfer gibt es widersprüchliche Angaben. Die Militärs sprachen von einem Toten. Andere Quellen nannten die Zahl von fünf Toten.

Die Märsche der Mönche hatten vor knapp zehn Tagen als Reaktion auf drastische Erhöhungen der Benzin- und Gaspreise begonnen und sich zur größten Protestkundgebung seit Niederschlagung der Demokratiebewegung 1988 entwickelt.

Der Uno-Sicherheitsrat konnte sich wegen des Widerstands Chinas nicht auf eine Verurteilung des Blutvergießens in Burma einigen. Bei einer Dringlichkeitssitzung am Mittwoch in New York verständigte sich das höchste Uno-Gremium lediglich auf einen zurückhaltenden Appell an die Machthaber in Burma
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Alt 28-09-2007, 11:41   #38
romko
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Die Militärjunta hat alle Internetverbindungen ins Ausland abgeschaltet.
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Alt 28-09-2007, 12:14   #39
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Ich kann das alles nicht glauben, das ist doch nicht zu fassen!!!

Und noch mehr Neuigkeiten:


Rangun/Oslo (dpa) - Chaos in Birma: Während die Militärjunta die Internetverbindungen ins Ausland kappt, berichtet der oppositionelle Rundfunksender Voice of Burma von ersten Befehlsverweigerungen der Soldaten, die offenbar nicht auf Demonstranten schießen wollen.

Geändert von Dessi (28-09-2007 um 12:38 Uhr)
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Alt 28-09-2007, 12:39   #40
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Wenn das Militär erstmal gespalten ist, dann hat die Demokratiebewegung eine Chance.
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Alt 28-09-2007, 13:17   #41
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Das ist ein Armutszeugnis für die Welt...
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Alt 28-09-2007, 15:09   #42
Dessi
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Hier kann man eine Petition unterzeichnen, um Solidarität mit den Menschen in Burma zu zeigen:

http://www.avaaz.org/de/stand_with_burma/

Man kriegt dann allerdings eine Bestätigungsmail, dass man von nun an den Newsletter von denen erhält, aber in dieser Mail ist ein Link, bei dem man sich gleich wieder abmelden kann. Wollte nur warnen.

Geändert von Dessi (28-09-2007 um 16:31 Uhr)
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Alt 03-10-2007, 10:08   #43
PC-Oldie-Udo
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SCHRECKENSHERRSCHAFT IN BURMA
"Sie kommen nachts und ermorden die Mönche"


Das Morden in Rangun geht weiter. Regimegegner und Mönche werden nachts Opfer von Greiftrupps der Junta. Diplomaten vermuten, dass bereits mehrere hundert Menschen getötet wurden. Jetzt setzt sogar China die Militärs unter Druck. Von unserem Korrespondenten in Rangun.




Rangun - Es ist die Stunde, in der sich die Angst wie eine lähmende Fessel über die Stadt legt. Vor den Toren eines der wenigen Restaurants in Rangun, dass noch ausländische Gäste bewirtet, beziehen schon die ersten schwer bewaffneten Soldaten Stellung. Es ist 21.15 Uhr am Dienstagabend. Um 22 Uhr beginnt die Ausgangssperre. Dann muss jeder, der noch auf der Straße angetroffen wird, um sein Leben fürchten.

"Fahrt mit dem Fahrrad zur Straße, ein Taxi holen", ruft der Manager von L'Opera, einem italienischen Restaurant zur Küche hinaus. Die Ausländer, draußen im Hof wartend, finden keinen Mietwagen mehr. Dann rast jemand vom Gelände auf der Suche nach einer Transportmöglichkeit.


BURMA: DIE LAGE SPITZT SICH ZU
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Einen Moment ist es still auf dem Parkplatz, dann tritt ein junger Mann aus der Dunkelheit hervor. Offenbar hat er darauf gewartet, allein mit den Ausländern zu sein. Er ist ärmlich gekleidet, doch sein Englisch ist halbwegs verständlich. "Bitte glauben sie nichts, was die Junta sagt", raunt er. "Die Unterdrückung geht jede Nacht weiter. Wenn es keine Zeugen mehr gibt, dann fahren sie nachts durch die Vorstädte und bringen die Leute um."

Der junge Mann hat eine kurze Geschichte zu erzählen und er weiß, dass er sich dabei nicht erwischen lassen darf, sonst könnte er bald ins Gefängnis wandern oder tot sein. Er komme aus Süd-Okalapa, dem riesigen Landgürtel im Osten Ranguns. In der Vorstadt herrscht Hunger und Elend. Deswegen kamen von dort auch die meisten Mönche, die vergangene Woche gegen das Regime demonstrierten. Als die Truppen der Junta die Unruhen im Stadtzentrum am Samstag endgültig niedergeschlagen hatten, nahmen sie am Sonntag in Okalapa grausame Rache.

200 Mönche erschlagen

Es war um Mitternacht, da sei eine lange Kolonne von Militärfahrzeugen in dem Stadtviertel vorgefahren. Es waren Polizisten der Einheit zur Aufstandsbekämpfung dabei und die sogenannten "Lome-Ten", jene Einheit von Gangstern und Haftentlassenen, die für das Regime die Drecksarbeit machen.

In der Straße "Weiza Yandar" umstellten sie ein Kloster. Alle der etwa 200 Mönche, die dort lebten, mussten sich in einer Reihe aufstellen und anschließend schlugen die Sicherheitskräfte die Köpfe der heiligen Männer gegen eine Backsteinwand. Als alle Blut überströmt und jammernd auf dem Boden lagen, wurden ihre Körper auf Lastwagen geworfen und weggeschafft. "Wir weinen um unsere Mönche", sagt der Mann noch, dann ist er weg.

Es ist Tag vier, nachdem im Zentrum Ranguns die letzten Schüsse gefallen sind. Aber Normalität ist in Burmas größter Stadt noch lange nicht eingekehrt. Die meisten Geschäfte blieben auch heute geschlossen und die Menschenrechtsverletzungen reißen nicht ab. Erschreckende Gerüchte und Nachrichten von immer neuen Unterdrückungsmaßnahmen machen die Runde.


BURMA: SATELLITENBILDER ZEIGEN ZERSTÖRUNGEN
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Diese Gerüchte sind schwer zu bestätigen, den Journalisten ist das Arbeiten im Land verboten. Die wenigen Korrespondenten, die als Touristen im Land geblieben sind, werden auf Schritt und Tritt überwacht. Spione des Geheimdienstes lauern ihnen vor den Hotels auf. Und wenn es das Regime nach dem Tod des japanischen Kameramannes von letzter Woche auch nicht mehr wagen wird einen weiteren ausländischen Journalisten zu exekutieren, ist doch eine normale Nachrichtenbeschaffung und Recherche unmöglich.

Jeder Burmese, dessen Name in einem ausländischen Medium erscheinen würde, müsste um sein Leben fürchten. Selbst im Land lebende Ausländer, ziehen es aus Angst vor Verfolgung vor, zu schweigen. Aber die immer gleichen Gerüchte und Erzählungen, die in der Stadt die Runde machen, verdichten sich zu einem grausamen Bild. Offenbar hat sich Rangun fast vollkommen seiner Mönche entledigt.


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Neuester: Gestern 18:26 Uhr
von thecivil
In der riesigen Klosteranlage unterhalb der Shwedagon-Pagode, dem geistigen Zentrum des Landes wehen nur noch die roten und safranfarbenen Roben der heiligen Männer im Wind. Von den mehreren tausend Mönchen und Novizen, die der Anlage stets ein einzigartiges und friedliches Flair verliehen haben, fehlt jede Spur.
http://www.spiegel.de/politik/auslan...9179-2,00.html
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Udo

Sei immer ehrlich zu deinem Nächsten, auch wenn er es nicht gerne hört

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Alt 03-10-2007, 14:12   #44
Dessi
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Zitat:
Offenbar hat sich Rangun fast vollkommen seiner Mönche entledigt.
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Alt 07-10-2007, 10:31   #45
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Junta setzt Verhaftungswelle fort

Zahl der Festgenommenen unüberprüfbar- - - Ungerührt von der internationalen Empörung über die jüngsten Verhaftungswellen setzt das burmesische Regime seinen Rachefeldzug gegen Demonstrationsteilnehmer fort. Die Militärjunta hat erneut 78 «Anstifter» der friedlichen Proteste festgenommen.


Nach Angaben der Staatszeitung «Neues Licht von Burma» wurden seit der gewaltsamen Beendigung der friedlichen Proteste insgesamt 2700 Personen verhaftet, darunter 533 Mönche. 1600 der Festgenommenen, darunter 400 Mönche seien wieder auf freiem Fuss, behauptet das Blatt. Die Angaben sind jedoch nicht überprüfbar, weil niemand Zugang zu den Internierungslagern der Armee hat.

Die Angst geht um

Dissidenten und Diplomaten sind überzeugt, dass auch die Zahl der Toten deutlich höher liegt als bisher eingeräumt. Das Regime spricht von zehn Toten; andere gehen von bis zu 200 Toten aus. Dissidenten haben gar von Masseneinäscherungen berichtet.

Unter burmesischen Reportern, die für internationale Medien über die Proteste berichtet haben, geht die Angst um. Weil sämtliche Leitungen abgehört werden, trauen sich viele nicht mehr, telefonische Auskünfte zu geben.
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