EU kämpft gegen Klimawandel: Kommission will "Supersteuer" für PS-starke Autos

Sofix · 15-01-2007, 09:52

Geht es nach EU-Umweltkommissar Stavros Dimas, so stehen Fahrern von leistungsstarken Autos schwere Zeiten bevor. Um den Klimawandel zu bekämpfen, sei eine "Kriegswirtschaft" notwendig, ist Dimas überzeugt.
Die Pläne sehen vor, Europas Fahrzeughersteller zur Einhaltung der Klimaschutzvorgaben zu zwingen. Sollte dies nicht geschehen, ist entweder eine "Supersteuer" oder sogar ein Verkaufsverbot PS-starker Wagen im Gespräch.
Während französische und italienische Autobauer bei CO2-Werten angeblich gut abschnitten, seien deutsche Hersteller die Luftverpester. BMW, Mercedes und Porsche würden mit der EU-Supersteuer im Jahr 2.500 bis 3.000 Euro pro Jahr mehr Unterhalt kosten.

Quelle: http://orf.at/070113-8057/?href=http...txt_story.html

simplify · 15-01-2007, 10:05

und mit den erträgen aus der supersteuer kann man dann ja die arbeitslosen finanzieren.

dazu passt ein artikel der jetzt gerade vom ehemaligen bundespräsidenten roman herzog erschienen ist. ich muss sagen irgedwie bin ich froh, dass es in deutschland noch solche leute gibt.

Roman Herzog: Europäische Union gefährdet die parlamentarische Demokratie in Deutschland

Zitat:

Der frühere Bundespräsident Roman Herzog sieht die parlamentarische Demokratie in Deutschland ernsthaft bedroht. Als Ursachen nennt er „erhebliche Fehlentwicklungen in der Europäische Union“.

„Es stellt sich die Frage, ob man die Bundesrepublik Deutschland überhaupt noch uneingeschränkt als parlamentarische Demokratie bezeichnen kann“, heißt es in einem Beitrag, den Herzog als Kuratoriumsmitglied des Centrums für Europäische Politik (CEP) gemeinsam mit dem CEP-Direktor Lüder Gerken für die „Welt am Sonntag“ geschrieben hat. Die Politik der Europäischen Union „leidet in besorgniserregender Weise unter einem Demokratiedefizit und einer faktischen Aufhebung der Gewaltenteilung“, schreiben Herzog und Gerken in der „Welt am Sontag“. Der Bundestag sei in die für Deutschland relevante EU-Gesetzgebung nicht so eingebunden, wie es das Grundgesetz für das deutsche Parlament verlange.

Viele Bundestagsabgeordnete seien über diese Entwicklung ebenfalls beunruhigt, scheuten aber davor zurück, dies öffentlich zu äußern. Hinzu komme, dass die EU immer weitere Kompetenzen erlange, obwohl dies sachlich häufig nicht angebracht sei. Die heutigen politischen Strukturen, die „dieser schleichenden Zentralisierung“ Einhalt gebieten sollen, hätten versagt.

romko · 15-01-2007, 10:13

Zitat:

Original geschrieben von simplify
und mit den erträgen aus der supersteuer kann man dann ja die arbeitslosen finanzieren.

Gscheiter wär die Lohnnebenkosten zu senken, aber das gehört in andere Threads.
Von mir aus können PS-starke Autos stärker besteuert werden!
Am besten fangen wir in den USA an

Sofix · 15-01-2007, 10:17

Zitat:

Aus für Porsche in Europa?

Die Steuer könnte indes nur der erste Schritt sein: Ein absolutes Verkaufsverbot für Autos, die mehr als 200 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen, ist im Gespräch. Porsche überlegt für diesen Fall angeblich schon den kompletten Rückzug vom europäischen Markt.

simplify · 15-01-2007, 11:22

Zitat:

Original geschrieben von romko
Gscheiter wär die Lohnnebenkosten zu senken, aber das gehört in andere Threads.

gehört zwar in einen anderen thread, aber ich verstehe das mit den lohnnebenkosten senken leider nicht so ganz.
ich habe ja selber eine firma. wenn ich kalkuliere, dann machen 1 o. 2% gesenkte lohnnebenkosten, wovon ich als AG nur die hälfte haben kaum was aus. richtig rein haut dagegen die hohe MWST.

was das thema mit den autos angeht. bei dem EU umweltbeauftragten handelt es sich um einen griechen. in seiner heimat gibt es bekanntlich keine autoindustrie.
was von dem typen überhaupt zu halten ist, zeigt vielleicht dieser beitrag

http://www.greenpeace-magazin.de/mag...php?repid=2265

romko · 15-01-2007, 11:32

Welches Land hat schon einmal die MWSt. wieder gesenkt?

PC-Oldie-Udo · 15-01-2007, 16:23

Ich verstehe die Aufregung nicht, wer z.b. Porsche fahren möchte und die Kohle dazu hat, hat auch die Kohle höhere
Steuern dafür zu zahlen und wenn diese Gelder wieder in den umweltschtuz gehen, ist es doch ok!

Das Porsche droht ins ausland zu gehen ist doch völlig normal, solche Reaktionen kennen wir doch schon zur Genüge.

william hill · 16-01-2007, 09:09

Ich glaube nicht, dass in der "Autonation" Deutschland so eine Steuer kommen wird.
Und so lange:

simplify · 16-01-2007, 09:16

es wäre wohl auch das aus der deutschen nobelmarken.
wer braucht schon mit 40 o. 50 PS die fahrwerkstechnik, bremssysteme o. sicherheitsausstattung eines BWM, Audi o. daimler?

freuen dürften sich firmen wie renault, die hätten mit einem DACIA logan eine gelddruckmaschine.
leider kann man im moment zumindest noch kein auto für 8000€ in deutschland bauen. die arbeitspältze wären also in rumänien.

wieviel das wirklich an CO2 ersparnis bringen würde, müsste auch mal ausgerechnet werden.
wenn dann sollte man zerst dem flugverkehr mal auf die finger klopfen. ich denke nur um seinen jux zu haben bei 14 tagen urlaub z.B. in griechenland, muss man nicht so das klima belasten.

PC-Oldie-Udo · 22-01-2007, 07:10

Porsche verdient am meisten
21.799 Euro je Fahrzeug
Der Stuttgarter Sportwagenhersteller Porsche verdient an jedem verkauften Auto deutlich mehr als die anderen Autobauer.

http://www.n-tv.de/756232.html

simplify · 02-02-2007, 22:19

einen bemerkenswerten artikel zu dem thema gibt es in der welt. zumindest drüber nachdenken sollt man mal

Klimaforschung
Warum Kritiker der Horrorszenarien keine Chance haben
Klimaforscher schlagen Alarm: Erderwärmung und Meeresspiegel, so sagen sie voraus, steigen gefährlich an. Wer anderes errechnet, gilt ihnen als Leugner. Obwohl eine entgegengesetzte Forschung Fehler der Apokalyptiker aufdecken könnte, wird sie nicht gefördert. Der Umgang mit dem Thema trägt inzwischen geradezu religiöse Züge.

http://www.welt.de/data/2007/02/03/1198594.html

Morillo · 03-02-2007, 06:04

Angesichts der Tatsache das der Klimawandel nicht mehr aufzuhalten ist, würde auch eine Besteuerung der "fetten Bonzenkarren" keinen Sinn machen. Was juckt einen Bonzen schon ob er 1000€ mehr zahlt.... ist nur Stimmungsmache.

Der Kimawandel ist seit 100000 Jahren voll im Gange. Das Klima wandelt sich immer. Das war schon bei den Dinos so .... da war es extrem warm und ziemlich tropisch auf der Erde.

Dann schlug der Komet ein und es kamm eine Eiszeit.

Gerade deshalb wir, meiner Meinung nach nur Panik gemacht.

Klar ist der Mensch Schuld an dieser Misere. Doch das Klima hätte sich eh gewandelt.... in ca. 1.000.000 ist es eh vorbei. Dann ist die Erde - so wie ihr sie kennt nicht mehr existent.

Die Erde wächst - und die Sonne wächst und es muss zwangsläufig zu einer Erderwärmung kommen.

Es ist halt leider so... man kann diese Situation vielleicht mildern ... Das will man hier anscheinend machen.

Was mich einfach stört, ist das der Mensch ansich alles zerstört was daher kommt. Tieren wird der Lebensraum weggenommen. Es wird gefressen was daher kommt... Hunde, Katzen und käfer... nur um den Gaumen von so Neureichen zu befriedigen.

Es ist wie man zwanghaft versucht - Wirtschaftswachstum zu erzeugen und alles zu zerstören was nur geht - und fette Gewinne einzufahren. Um Armen Menschen die Kohle aus der Tasche zu ziehen .

Wie man mit Kindern umgeht - ist meiner Meinung nach eh das größte Verbrechen.

Also der Klimawandel ist nichts schlimmes - im Gegenteil. Irgendwann wird die Erde sich von der Pest Mensch befreien - wie so eine Zecke. Die saugt auch Blut - lässt sich fallen und dann wird sie zusammengetreten.

Im diesen Sinne

Einen schönen Samstag Morgen