UI-Cup, 3. Runde, FC Thun - Hamburger SV 2:2 (2:0) - 17.07.2004 17:18
Romeo beweist Torriecher
Wicky bremst Gegenspieler Lustranelli im UI-Cup-Hinspiel zwischen dem HSV und Thun.
Thun: Coltorti - Ferreira, Deumi, Hodzic, Cerrone - Gerber, Renggli, Raimondi, Aegerter - Lustrinelli (60. Ojong), Dos Santos (46. Baykal) - Trainer: Latour
Wolfsburg: Wicky, van Buyten, Schlicke - Kling, Beinlich - Benjamin, Barbarez, Jarolim - Mpenza, Romeo - Trainer: Toppmöller Tore: 1:0 dos Santos (28.), 2:0 Raimondi (31, Foulelfmeter, Schlicke an Lustrinelli), 2:1 Romeo(50.), 2:2 Romeo (87.).
Schiedsrichter
ereli (Türkei) Gelbe Karten: Ferreira - Barbarez Zuschauer: 3000
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Gegen den FC Thun, der den VfL Wolfsburg ohne große Mühe in der zweiten Runde ausschaltete (3:2; 4:1), begann der ersatzgeschwächte HSV mit zwei namhaften Neuzugängen: Hinten begann van Buyten als Mittelmann in einer Dreierkette, ganz vorne durfte Mpenza als Sturmpartner von Romeo ran.
Die 3. Runde im Überblick
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Verhalten begann die Partie im mit 3000 Zuschauern gefüllten Stadion "Lachen" in Thun im Berner Oberland. Bei hochsommerlichen Temperaturen suchte der HSV als erstes Team den Weg in den gegnerischen Strafraum, doch Romeo zeigte sich nicht entschlossen genug. Die Schweizer zeigten sich ihrerseits in der Anfangsphase zwar bemüht, aber ohne Durchschlagskraft. Nur eine Nachlässigkeit der ansonsten in dieser Phase sicheren Deckung um van Buyten verschaffte Hodzic die erste große Chance, doch der Abwehrspieler vergab frei vor dem Tor unkonzentriert (9.). In der Folge gewann Hamburg immer mehr Spielanteile. Benjamin setzte rechts Akzente, Mpenza taute langsam auf. Chancen im Dreierpack durch Barbarez, van Buyten und Mpenza nach einer guten Viertelstunde waren gegen die nicht überzeugende Defensive der Schweizer - allen voran Keeper Coltori - die Folge.
Doch nur von kurzer Dauer waren die teils guten Ansätze der Toppmöller-Elf, die dann in der 28. Minute den ersten Nackenschlag einstecken musste. Nach einem weiten Einwurf von der linken Seite kommt Wächter völlig unmotiviert aus dem Tor, kann aber nicht entscheidend klären. Dos Santos ist der Nutznießer, trifft durch die HSV-Abwehrrecken hindurch ins verlassene Tor.
Damit nicht genug, nur zwei Minuten später zeigt Schiedsrichter Dereli nach einem harmlosen Zweikampf zwischen Schlicke und Lustrinelli zur Überraschung aller auf den Punkt. Raimondi verwandelt sicher (31.).
Danach bemühten sich die Hanseaten zwar um den Anschlusstreffer - gegen Barabarez` Knaller rettete Ferreira auf der Linie (37.) - doch der Wolfsburg-Bezwinger hätte bis zur Pause durchaus noch nachlegen können: Lustrinelli düpierte van Buyten, aber Wächter machte zunächst gegen den allein vor ihm auftauchenden Stürmer als auch gegen den Nachschuss von dos Santos seinen Fehler beim Führungstor der Schweizer wieder wett (40.).
Nach der Pause brachte eine sehenswerte Kombination des HSV bald den Anschlusstreffer: Beinlich spielt gekonnt auf Jarolim, der legt halbrechts allein vor Keeper Coltorti quer in die Mitte, wo Romero aus fünf Meter ins leere Tor einschiebt (50.).
In der fairen Partie erwiesen sich beide Torhüter weiterhin nicht gerade als Meister ihres Fachs: Sowohl Wächter als auch wenig später Coltorti ließen den Ball aus den Händen gleiten, Romeo konnte eine daraus resultierende Einschussmöglichkeit nicht zum Ausgleich nutzen (60.).
Hamburg blieb am Drücker, reklamierte Elfmeter, als Barbarez beim Kopfballversuch umgestossen wurde - doch anders als im ersten Durchgang konnte sich der wenig überzeugende Unparteiische nicht zu einem Elfmeterpiff durchringen (64.).
Die ohnehin nicht gerade schnelle Begegnung verflachte zum Ende hin immer mehr. Gegen den nun sehr defensiven FC mühten sich die Gäste zwar um den Ausgleich, den Abwehrchef van Buyten zunächst vergab (78.). Auf der Gegenseite bewahrte Wächter seine Elf gegen den halblinks durchgebrochenen Renggli vor dem 1:3 (83.), bevor Barbarez als Initiator des Ausgleichs in Erscheinung trat. Der Kapitän schlenzt auf Jarolim, der leitet mit der Brust etwas glücklich auf Romeo weiter. Der Argentinier lupft den Ball über den zu weit vor dem Tor stehenden Coltori zum 2:2 ins Netz (87.). Gegen die Thuner, kräftemässig am Ende, hätte es dann fast noch zum Sieg gereicht, doch Coltori lenkte einen Kopfball des eigenen Verteidigers gegen den Pfosten und rettete damit das Unentschieden.
Verdient kam der insgesamt dennoch wenig überzeugende HSV beim FC Thun mit einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang gegen die biederen Thuner nach Zwei-Tore-Rückstand noch zum Remis und hat sich damit für das Rückspiel eine gute Ausgangsposition verschafft.
http://www.kicker.de/content/news/ar...04&spieltag=18
na geht doch